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HINTERGRUND
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf die automatische Erkennung eines Anhängers zur Verwendung mit einem Fahrzeug. Insbesondere beziehen sich die Aspekte der vorliegenden Offenbarung auf Systeme, Verfahren und Vorrichtungen zum Bestimmen des Vorhandenseins einer Anhängerverbindung zur Verwendung in einem Fahrerassistenzfahrzeug, einschließlich des Erkennens eines Anhängers ohne kontinuierlichen Weg, der eine robustere und höhere Sicherheitsintegritätsbewertung für die Anhängererkennung ermöglicht.
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Da autonome Fahrzeuge oder automatisierte Fahrassistenzfunktionen an Fahrzeugen allgegenwärtig werden, wird die Kompensation eines am Fahrzeug angebrachten Anhängers notwendig, um eine ordnungsgemäße Handhabung und Kontrolle des Fahrzeugs zu gewährleisten. Ein Anhänger ändert die Fahreigenschaften des Fahrzeugs in Abhängigkeit von Fahrzeug, Anhängergröße und Anhängerlast. Gegenwärtige autonome und fahrerunterstützende Fahrzeuge sind nicht in der Lage, einen Anhänger ohne durchgehenden elektrischen Pfad zu erkennen, z.B. bei offener Masse. Es wäre wünschenswert, dieses Problem zu überwinden, um die Anhängererkennung auf das Kraftfahrzeugsicherheitsintegritätsniveau (engl. automotive safety integrity level, ASIL) B oder höher zu erhöhen und eine Lösung zu finden, die keine Änderung des Steckverbindungsdesigns gegenüber dem standardmäßig vorhandenen siebenpoligen Anhängeranschluss erfordert.
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Die oben genannten Informationen, die in diesem Hintergrundabschnitt offenbart werden, dienen nur der Verbesserung des Verständnisses des Hintergrunds der Erfindung und können daher Informationen enthalten, die nicht den Stand der Technik darstellen, der in diesem Land einer Person mit gewöhnlichen Fähigkeiten in der Technik bereits bekannt ist.
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BESCHREIBUNG
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Hierin offenbart sind Anhängererkennungsverfahren und -systeme und die dazugehörige Steuerlogik zur Bereitstellung von Fahrzeugsensor- und -steuerungssystemen, Verfahren zur Herstellung und zum Betrieb solcher Systeme sowie Kraftfahrzeuge, die mit Onboard-Sensorik- und Steuerungssystemen ausgestattet sind. Als Beispiel, und nicht als Einschränkung, werden verschiedene Ausführungsformen einer passiven Diagnoseschaltung vorgestellt, die dazu bestimmt ist, das bestehende Anhängerschnittstellenmodul (engl. Trailer Interface Module, TIM) oder ein Äquivalent bei der Anhängererkennung zu unterstützen, einschließlich der Erkennung eines Anhängers ohne durchgehenden Pfad oder offene Masse.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vorrichtung einen Schalter, wobei der Schalter als Reaktion auf das Einsetzen eines in einen Anhänger-Verkabelungsverbinder eingesteckten Anhänger-Verkabelungssteckers aktiviert wird, einen Signalgenerator zum Erzeugen eines Signals, das zwischen den Schalter und eine Spannungsversorgungsleitung des Anhänger-Verkabelungsverbinders gekoppelt ist, und wobei der Schalter ferner mit einer Masseleitung des Anhänger-Verkabelungsverbinders gekoppelt ist, einen Prozessor zum Einleiten der Spannungsversorgungsleitung und zum Erfassen eines Signals vom Signalgenerator, wobei der Prozessor ferner betreibbar ist, um einen Fahrzeugparameter als Reaktion auf das Erfassen des Signals auszuwählen, und eine Fahrzeugsteuerung zum Steuern eines fahrunterstützenden Fahrzeugs als Reaktion auf den Parameter.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Anhängererkennungssystem eine Buchse zur Aufnahme eines elektrischen Steckverbinders von einem Anhänger, wobei die Buchse einen Stromstift und einen Erdungsstift aufweist, einen Schalter, der innerhalb der Buchse positioniert ist, wobei der Schalter als Reaktion auf ein Einsetzen des elektrischen Steckverbinders in die Buchse aktiviert wird, einen Signalgenerator zum Erzeugen eines Signals, das zwischen dem Stromstift und dem Schalter gekoppelt ist, einen Resonanzkreis, der zwischen dem Stromstift und dem Erdungsstift gekoppelt ist, einen Prozessor zum Beaufschlagen des Stromstifts mit Strom und zum Erfassen des Signals an dem Erdungsstift, wobei der Prozessor ferner zum Erzeugen eines Steuersignals als Reaktion auf das Erfassen des Signals betreibbar ist, und eine Steuerung zum Steuern eines fahrunterstützenden Fahrzeugs als Reaktion auf das Steuersignal.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Empfangen einer Anforderung für eine Aktivierung eines fahrunterstützenden Algorithmus, zum Aktivieren einer Anhängerlichtschaltung als Reaktion auf die Anforderung, zum Empfangen eines Signals als Reaktion auf die Aktivierung der Anhängerlichtschaltung, wobei das Signal von einem Signalgenerator innerhalb eines Anhängersteckverbinders erzeugt wird, zum Auswählen eines Parameters als Reaktion auf das Empfangen des Signals und zum Steuern eines fahrunterstützten Fahrzeugs als Reaktion auf den Parameter angegeben.
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Der vorgenannte Vorteil und weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Offenbarung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen.
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Figurenliste
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Die oben genannten und andere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie sie erreicht werden, werden deutlicher und die Erfindung wird besser verstanden, wenn man sich auf die folgende Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen bezieht, wobei:
- 1 veranschaulicht eine exemplarische Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung zur fahrzeugseitigen Anhängererkennung in einem Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 2 zeigt ein Diagramm, das ein exemplarisches System zur fahrzeugseitigen Anhängererkennung in einem Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
- 3 zeigt eine exemplarische Schaltung zur fahrzeugseitigen Anhängererkennung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 4 zeigt ein Flussdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zur fahrzeugseitigen Anhängererkennung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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Die hierin dargelegten Erläuterungen veranschaulichen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, und solche Erläuterungen sind nicht so auszulegen, dass sie den Umfang der Erfindung in irgendeiner Weise einschränken.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind hierin beschrieben. Es ist jedoch zu verstehen, dass die offenbarten Ausführungsformen nur Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder minimiert sein, um Details zu bestimmten Komponenten zu zeigen. Spezifische strukturelle und funktionale Details, die hierin offenbart werden, sind daher nicht als einschränkend, sondern lediglich als repräsentativ zu interpretieren. Die verschiedenen Merkmale, die mit Bezug auf eine der Figuren dargestellt und beschrieben werden, können mit Merkmalen kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen Figuren dargestellt sind, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht explizit veranschaulicht oder beschrieben werden. Die dargestellten Merkmalskombinationen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen dar. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung übereinstimmen, könnten jedoch für bestimmte Anwendungen oder Implementierungen wünschenswert sein.
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1 veranschaulicht schematisch eine exemplarische Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung zur fahrzeugseitigen Erkennung von Anhängern in einem Kraftfahrzeug 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung. In dieser exemplarischen Ausführungsform wird ein Zugfahrzeug 120 mit dem fahrzeugseitigen Anhängererkennungssystem zum Erkennen eines angehängten Anhängers 110 mit einer Anhängerlast 130 verwendet. In der Beschreibung dieser exemplarischen Ausführungsform ist die Anhängerlast ein geladenes Fahrzeug 120, aber das derzeit offenbarte System und Verfahren ist auf jede Ladung anwendbar. Das Zugfahrzeug 120 ist mit einer elektrischen Verbindung des Anhängers mit dem exemplarischen Anhängererkennungssystem 140 ausgestattet. Darüber hinaus kann das System auch zum Übertragen eines Signals an eine Benutzervorrichtung, wie beispielsweise ein Mobiltelefon, eine Smartwatch, eine Bluetooth-Vorrichtung usw., verwendet werden. Das Anhängererkennungssystem 140 kann in einen standardmäßigen siebenpoligen elektrischen Anhängerverbinder integriert werden und ist bei einer fehlerhaften Erdung innerhalb des elektrischen Anhängerverbinders und/oder des Bordnetzes verwendbar.
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Mit Bezug nun zu 2 ist ein Diagramm, das ein exemplarisches System zur fahrzeugseitigen Anhängererkennung in einem Kraftfahrzeug 200 veranschaulicht, gezeigt. Das exemplarische System ist in der Lage, eine Verbindung zu einem Anhänger ohne Kontinuität zu erkennen und kann in einen Standard-Anhängerverbinder 220 integriert werden. Der Standard-Anhängerverbinder 220 wird typischerweise am Fahrzeug montiert und weist eine Buchse zur Aufnahme eines Anhängersteckers 280 auf, der elektrisch mit dem elektrischen System des Anhängers gekoppelt ist. Der Standard-Anhängerverbinder 220 beinhaltet eine Anzahl von Stiften 230 und eine elektrische Verbindung 210 zu einem Anhängersensormodul. Als Teil der exemplarischen Ausführungsform des fahrzeugseitigen Anhängererkennungssystems ist in den standardmäßigen Anhängerverbinder 220 eine Leiterplatte 240 mit einem Druckknopf 250 eingebaut.
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Das exemplarische fahrzeugseitige Anhängererkennungssystem umfasst eine Leiterplatte 240, die in der Rückseite des fahrzeugseitigen Verbinders 220 eingebaut ist. Die Leiterplatte 240 ist verwendbar, um Flexibilität zu bieten, indem die steckerförmige Leiterplatte in den fahrzeugseitigen Stecker 220 passt, ohne den Sitz, den Kontakt oder den Betrieb des Anhängersteckers zu beeinträchtigen. Die Leiterplatte 240 ist verwendbar oder betreibbar, um ein Stromsignal an das Anhängersensormodul über einen der sieben Stifte zu senden, die nach dem Schließen des Drucktasters verfügbar sind. Darüber hinaus bietet die Leiterplatte 240 ein physikalisches Erkennungsmittel unabhängig von der in Verbindung nutzbaren Kontinuitätsmethode, um ein höheres Maß an Erkennungssicherheit zu erreichen.
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Das Anhängersensormodul ist betreibbar, um einen Anhänger mit oder ohne Masseverbindung zu erfassen, die das von der Leiterplatte 240 ausgegebene Signal empfängt. Das Anhängersensormodul kann betreibbar sein, um die Erkennungsinformationen zu verwenden, um aktive Sicherheitsfunktionen wie Spurwechsel bei Bedarf zu deaktivieren und die Aktivierung der fahrunterstützenden Funktionen mit Anhängeroptionen zu ermöglichen. Die vorgeschlagene Methode ist vorteilhaft gegenüber bestehenden Methoden, weil sie eine Anhänger-Schaltungs-Kontinuität verwendet, um zu bestimmen, ob ein Anhänger angeschlossen ist. Die vorgeschlagene passive Schaltung stört den Betrieb der Anhängerleuchte nicht, indem sie ein Niederstromsignal verwendet, das vom Anhänger-Steuergerät im Fahrzeug erfasst wird.
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Betrachtet man nun 3, so ist eine exemplarische Schaltung 300 zur fahrzeugseitigen Anhängererkennung in einem Kraftfahrzeug dargestellt. Die Schaltung 300 kann wie zuvor beschrieben auf einer abnehmbaren Leiterplatte implementiert oder direkt in den Standard-Anhängerverbinder 320 montiert werden. Die Schaltung 300 ist so positioniert, dass sie zwischen den Stiften des Standard-Anhängerverbinders 320 und dem elektrischen Anhängerstecker 310 verbunden ist. Die Schaltung 300 kann an jeden der aktiven Anhängerstifte angeschlossen werden, wie z.B. die Anhänger-Blinkleuchte/Bremsleuchte links, Anhänger-Blinkleuchte/Bremsleuchte rechts, Anhänger-Batterieversorgung, Anhänger-Heckleuchten, etc. Für diese exemplarische Ausführungsform wird die Schaltung 330 an den linken Stift 315 der Anhängerblinkleuchte/Bremsleuchte angeschlossen. Eine pulsbreitenmodulierte Stromquelle 350 ist an den linken Stift 315 der Anhängerblinkleuchte/Bremsleuchte angeschlossen. Die Stromquelle 350 wird aktiviert, wenn der Anhänger-Blinkleuchte/Bremsleuchte links Stift 315 unter Spannung steht. Die Schaltung beinhaltet weiterhin einen Widerstand 360 und eine Kapazität 380, was zu einer abgestimmten RC-Reaktion führt, wenn der Schalter 370 geschlossen ist. Der Schalter 370 kann physisch geschlossen werden, indem der elektrische Anhängerstecker 310 in den Standard-Anhängerverbinder 320 gesteckt wird. Alternativ können der Widerstand 360 und die Kapazität 380 als Stromquelle fungieren, wenn die Lampe zwischen Hoch- und Niederspannung umschaltet.
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Die exemplarische Schaltung 310 ist betreibbar, um einen Stift des Verbinders über eine Serienschaltung, bestehend aus einem Kondensator 380, einem Widerstand 360 und einem Schalter 370, mit dem Massepin zu verbinden. Wenn ein elektrischer Anhängerstecker 310 in den fahrzeugseitigen Verbinder gesteckt wird, wird der Druckknopf durch die Einsteckkraft gedrückt und der Schalter 370 durch den elektrischen Anhängerverbinder 310 geschlossen. Die RC-Schaltung ist so abgestimmt, dass sie ein kleines Stromsignal ausgibt, das vom Anhängersensormodul erfasst werden kann, um die Verbindung zum Anhänger anzuzeigen. Der Verbindungsstatus des Anhängers kann dazu führen, dass Fahrzeugfunktionen aktiviert bzw. deaktiviert werden.
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Mit Bezug nun zu 4 wird ein Flussdiagramm dargestellt, das ein exemplarisches Verfahren zur fahrzeugseitigen Anhängererkennung 400 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt. Das Verfahren ist zunächst verwendbar, um einen Befehl zum Einleiten eines Fahrautomatisierungsprogramms 405 zu empfangen. In dieser exemplarischen Ausführungsform ist das Verfahren dann verwendbar, um die Anhängeleuchten 410 zu aktivieren. Das Aktivieren der Anhängeleuchten aktiviert die Schaltung auf der Leiterplatte auf dem fahrzeugseitigen Stecker, wenn der Schalter durch den Anhängerstecker gedrückt wird. Das Verfahren ist dann verwendbar, um zu überprüfen, ob ein Signal von der Schaltung 415 empfangen wird. Wenn kein Signal empfangen wird, bestimmt das Verfahren, dass kein Anhänger angeschlossen ist und Fahrparameter werden durch das Systemprogramm geladen, die einem nicht vorhandenen Anhänger 420 entsprechen, und das Verfahren fährt dann mit dem Fahrautomatisierungsprogramm 430 fort. Wenn ein Signal empfangen wird, bestimmt das Verfahren, dass ein Anhänger angeschlossen ist und Fahrparameter werden durch das Systemprogramm geladen die einem vorhandenen Anhänger 425 entsprechen, und das Verfahren fährt mit der Fahrautomatisierung fort. Alternativ kann das Verfahren bestimmen, dass ein Anhänger angehängt ist, und das Fahrautomatisierungsprogramm deaktivieren. Das Verfahren kann weiter eine aktive Sicherheitsfunktion des Fahrzeugs als Reaktion auf die Erkennung der Anhängerverbindung deaktivieren.
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Es ist zu betonen, dass viele Variationen und Modifikationen an den hierin beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, deren Elemente unter anderem als akzeptable Beispiele zu verstehen sind. Alle diese Änderungen und Variationen sind dazu bestimmt, hierin im Rahmen dieser Offenbarung aufgenommen zu werden und durch die folgenden Ansprüche geschützt zu sein. Darüber hinaus kann jeder der hierin beschriebenen Schritte gleichzeitig oder in einer anderen Reihenfolge als die hierin beschriebenen Schritte durchgeführt werden. Darüber hinaus können, wie sich zeigen sollte, die Merkmale und Attribute der hierin offenbarten spezifischen Ausführungsformen auf unterschiedliche Weise zu zusätzlichen Ausführungsformen kombiniert werden, die alle in den Anwendungsbereich der vorliegenden Offenbarung fallen.
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Die hierin verwendete bedingte Sprache, wie unter anderem „kann“, „könnte“, „mag“, „möge“, „z.B.“ und dergleichen, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben oder anderweitig im Rahmen des verwendeten Kontexts verstanden, soll im Allgemeinen vermitteln, dass bestimmte Ausführungsformen bestimmte Merkmale, Elemente und/oder Zustände beinhalten, während andere Ausführungsformen bestimmte Merkmale, Elemente und/oder Zustände nicht beinhalten. Daher ist eine solche bedingte Sprache im Allgemeinen nicht dazu bestimmt, zu implizieren, dass Merkmale, Elemente und/oder Zustände in irgendeiner Weise für eine oder mehrere Ausführungsformen erforderlich sind, oder dass eine oder mehrere Ausführungsformen notwendigerweise eine Logik beinhalten, um zu entscheiden, ob diese Merkmale, Elemente und/oder Zustände in einer bestimmten Ausführungsform enthalten sind oder ausgeführt werden sollen, mit oder ohne Eingabe oder Aufforderung durch den Autor.
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Darüber hinaus kann die folgende Terminologie hierin verwendet worden sein. Die Singularformen „eine“, „ein“ und „der/die/das“ beinhalten mehrere Referenten, sofern der Kontext nichts anderes vorschreibt. So beinhaltet beispielsweise die Referenz auf eine Position die Referenz auf eine oder mehrere Positionen. Der Begriff „welche“ bezieht sich auf eins, zwei oder mehr und gilt im Allgemeinen für die Auswahl eines Teils oder der gesamten Menge. Der Begriff „Mehrzahl“ bezieht sich auf zwei oder mehr von einem Gegenstand. Der Begriff „etwa“ oder „ungefähr“ bedeutet, dass Mengen, Abmessungen, Größen, Formulierungen, Parameter, Formen und andere Merkmale nicht genau sein müssen, sondern je nach Wunsch angenähert und/oder größer oder kleiner sein können, was akzeptable Toleranzen, Umrechnungsfaktoren, Rundungen, Messfehler und dergleichen und andere den Fachleuten bekannte Faktoren widerspiegelt. Der Begriff „im Wesentlichen“ bedeutet, dass das rezitierte Merkmal, der Parameter oder der Wert nicht genau erreicht werden müssen, sondern dass Abweichungen oder Variationen, einschließlich beispielsweise Toleranzen, Messfehler, Einschränkungen der Messgenauigkeit und anderer Faktoren, die den Fachleuten bekannt sind, in Mengen auftreten können, die die Wirkung, die das Merkmal erzielen sollte, nicht ausschließen.
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Numerische Daten können hierin in einem Bereichsformat ausgedrückt oder dargestellt werden. Es ist zu verstehen, dass ein solches Bereichsformat lediglich der Einfachheit und Kürze halber verwendet wird und daher flexibel interpretiert werden sollte, um nicht nur die explizit als Grenzen des Bereichs aufgezählten Zahlenwerte, sondern auch alle einzelnen Zahlenwerte oder Teilbereiche, die in diesem Bereich enthalten sind, einzubeziehen, als ob jeder Zahlenwert und Teilbereich explizit aufgezählt würde. Zur Veranschaulichung sollte ein Zahlenbereich von „etwa 1 bis 5“ so interpretiert werden, dass er nicht nur die explizit genannten Werte von etwa 1 bis etwa 5 beinhaltet, sondern auch Einzelwerte und Teilbereiche innerhalb des angegebenen Bereichs. So sind in diesem Zahlenbereich Einzelwerte wie 2, 3 und 4 und Teilbereiche wie „etwa 1 bis etwa 3“, „etwa 2 bis etwa 4“ und „etwa 3 bis etwa 5“, „1 bis 3“, „2 bis 4“, „3 bis 5“ usw. enthalten. Das gleiche Prinzip gilt für Bereiche, die nur einen Zahlenwert zitieren (z.B. „größer als etwa 1“) und sollte unabhängig von der Breite des Bereichs oder den beschriebenen Merkmalen gelten. Eine Vielzahl von Elementen kann zur Vereinfachung in einer gemeinsamen Liste aufgeführt werden. Diese Listen sollten jedoch so ausgelegt werden, als ob jedes Mitglied der Liste einzeln als separates und eindeutiges Mitglied identifiziert wird. Daher sollte ausschließlich aufgrund seiner Präsentation in einer gemeinsamen Gruppe ohne gegenteilige Hinweise kein einzelnes Mitglied dieser Liste de facto als gleichwertig mit einem anderen Mitglied derselben Liste angesehen werden. Werden die Begriffe „und“ und „oder“ in Verbindung mit einer Liste von Gegenständen verwendet, so sind sie weit auszulegen, indem einer oder mehrere der aufgeführten Gegenstände allein oder in Kombination mit anderen aufgeführten Gegenständen verwendet werden können. Der Begriff „alternativ“ bezieht sich auf die Auswahl einer von zwei oder mehreren Alternativen und soll die Auswahl nicht auf die aufgelisteten Alternativen oder nur auf eine der aufgelisteten Alternativen zu einem Zeitpunkt beschränken, es sei denn, der Kontext zeigt deutlich etwas anderes an.
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Die hierin offenbarten Prozesse, Verfahren oder Algorithmen können an eine Verarbeitungsvorrichtung, Steuerung oder einen Computer geliefert bzw. von dieser implementiert werden, die eine vorhandene programmierbare elektronische Steuereinheit oder eine dedizierte elektronische Steuereinheit beinhalten kann. Ebenso können die Prozesse, Methoden oder Algorithmen als Daten und Anweisungen gespeichert werden, die von einer Steuerung oder einem Computer in vielen Formen ausgeführt werden können, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Informationen, die dauerhaft auf nicht beschreibbaren Speichermedien wie ROM-Vorrichtungen gespeichert sind, und Informationen, die auf beschreibbaren Speichermedien wie Disketten, Magnetbändern, CDs, RAM-Vorrichtungen und anderen magnetischen und optischen Medien veränderbar gespeichert sind. Die Prozesse, Methoden oder Algorithmen können auch in einem ausführbaren Softwareobjekt implementiert werden. Alternativ können die Prozesse, Methoden oder Algorithmen ganz oder teilweise mit geeigneten Hardwarekomponenten wie Application Specific Integrated Circuits (ASICs), Field Programmable Gate Arrays (FPGAs), Zustandsmaschinen, Steuerungen oder anderen Hardwarekomponenten oder -geräten oder einer Kombination aus Hardware-, Software- und Firmwarekomponenten dargestellt werden. Solche exemplarischen Vorrichtungen können als Teil eines Fahrzeugrechnersystems an Bord sein oder sich außerhalb des Fahrzeugs befinden und eine Fernkommunikation mit Vorrichtungen in einem oder mehreren Fahrzeugen durchführen.
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Obwohl vorstehend exemplarische Ausführungsformen beschrieben sind, ist es nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen beschreiben, die von den Ansprüchen umfasst werden. Die in der Spezifikation verwendeten Wörter sind Worte der Beschreibung und nicht der Einschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Wie bereits beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen zu weiteren exemplarischen Aspekten der vorliegenden Offenbarung kombiniert werden, die nicht explizit beschrieben oder dargestellt worden sind. Während verschiedene Ausführungsformen als Vorteile aufweisend oder gegenüber anderen Ausführungsformen oder Implementierungen nach dem Stand der Technik in Bezug auf ein oder mehrere gewünschte Merkmale bevorzugt hätten bezeichnet werden können, erkennen die Fachleute, dass ein oder mehrere Merkmale oder Eigenschaften beeinträchtigt werden können, um gewünschte Gesamtsystemattribute zu erreichen, die von der spezifischen Anwendung und Implementierung abhängen. Diese Attribute können Kosten, Festigkeit, Haltbarkeit, Lebenszykluskosten, Marktfähigkeit, Aussehen, Verpackung, Größe, Wartbarkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, Montagefreundlichkeit usw. beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt. Daher sind Ausführungsformen, die als weniger wünschenswert beschrieben werden als andere Ausführungsformen oder Implementierungen zum Stand der Technik in Bezug auf ein oder mehrere Merkmale, nicht außerhalb des Umfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.