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Die Erfindung betrifft eine Parkiervorrichtung für LKW's, wie sie insbesondere anstelle oder im Bereich von Autobahnraststätten oder Rastplätzen anstelle oder in Ergänzung der bestehenden ebenerdigen Parkplätze errichtet werden sollen.
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In diesem Zusammenhang ist aus dem Stand der Technik gemäß der
DE 100 16 121 A1 eine Speichervorrichtung für Fahrzeuge nach dem so genannten Paternosterprinzip vorbekannt. Das Grundprinzip eines Paternosters besteht darin, dass Güter oder Plattformen an wenigstens einer endlos umlaufenden Kette befestigt sind. Der Einsatz eines Paternosters erlaubt die Speicherung und Bewegung von Fahrzeugen, Gütern oder Personen in einem vertikal angeordneten Schacht. Der genannten Patentanmeldung liegt die Idee zu Grunde, Fahrzeuge oder Güter innerhalb einer gemäß dem erwähnten Paternosterprinzip aufgebauten Anordnung zu bewegen und zu verwahren.
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Ausgehend von der Problematik einer immer weiter zunehmenden Fahrzeugzahl, besteht die Notwendigkeit, Parkhäuser zu schaffen, in denen möglichst platzsparendend eine möglichst große Anzahl von Fahrzeugen untergebracht werden können. In diesem Zusammenhang schlägt die
DE 203 18 117 U1 eine konzentrische Anordnung von Parkplätzen und damit auch von Fahrzeugen auf wenigstens einer rotierenden Ringscheibe vorzugsweise auf mehreren übereinander angeordneten Ringscheiben vor, deren radiale Breite zumindest dem Radstand der in diesem Parkhaus aufzunehmenden Fahrzeuge entspricht.
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Aus der
DE 20 2013 105 418 U1 ist ein automatisches Parkhaus mit einer Mehrzahl von zumindest vertikal, übereinander angeordneten Parkräumen und einer Fördervorrichtung zum Transport eines Fahrzeugs in einen jeweils freien Parkraum sowie aus dem Parkraum heraus vorbekannt. Dabei sind die Parkräume derart angeordnet, dass diese mit ihren Öffnungen in Richtung eines bewegbaren Raumes ausgerichtet sind, der mittels einer Fördervorrichtung die Bewegung der Fahrzeuge in einen freien Parkraum bzw. aus dem Parkraum heraus ermöglicht.
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Auch aus der
EP 1 992 458 B1 ist eine Parkeinrichtung, umfassend mindestens eine Etage vorbekannt, die mit Parkspuren versehen ist, wobei jede Parkspur mit Parkplätzen versehen ist, die eine Anordnung der zu parkierenden Fahrzeuge in Längsrichtung erlaubt. Dabei sind die Einfahrten und/oder Ausfahrten der Parkspuren mit einer Transporteinrichtung verbunden, die aus einer oder mehreren Plattformen besteht, die jeweils auf Schienen gelagert sind, so dass die Fahrzeuge automatisch in die Parkspuren eingefahren und wieder herausgefahren können wobei die Besonderheit darin liegt, dass die Antriebseinrichtung die Räder des Fahrzeugs derart antreibt, dass das Fahrzeug in Längsrichtung an den gewünschten Parkplatz bewegt werden kann und auf diesem Weg auch wieder von diesem entfernt werden kann.
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Schließlich ist es aus der
EP 3 350 389 B1 ein weiteres weitgehend automatisches Parkhaus bekannt. Auch dieses Parkhaus weist mindestens einem Parkebene mit mehreren voneinander beanstandeten Parkräumen auf, wobei zumindest einzelnen Parkräumen je eine Abstellplattform zugeordnet ist, auf der beispielsweise ein Fahrzeug geparkt werden kann. Dieser Abstellplattform ist eine Beförderungsvorrichtung zugeordnet, mit der die Fahrzeuge in einen freien Parkraum bewegt, sowie wieder aus diesem heraus bewegt werden können. Die Transportvorrichtung wird über ein laufendes Förderband bewegt und erlaubt somit den Transport der zu parkenden Fahrzeuge.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, insbesondere für LKW's eine möglichst platz- und energiesparende Parkiervorrichtung zu entwickeln, die es erlaubt, entweder in Ergänzung oder anstelle der insbesondere im Autobahnbereich angeordneten Raststätten und Parkplätze eine möglichst große Anzahl von LKW's aufzunehmen.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird durch eine Parkiervorrichtung gemäß dem geltenden Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den abhängigen Ansprüchen 2 - 11 entnommen werden.
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Dabei besteht die Parkiervorrichtung aus einem an sich bekannten Fachwerk, das aus Stahlträgern, umfassend horizontale Fachwerkträger, sowie vertikale Stahlträger, aufgebaut ist, wobei in diesem Fachwerk horizontal und vertikal bewegliche Tablare gelagert sind.
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Bei den Tablaren handelt es sich um bewegliche Abstellflächen, die jeweils zur Aufnahme jeweils mindestens eines LKW's geeignet sind. Den einzelnen Tablaren sind an dem Fachwerk beweglich angelenkte, verschwenkbare Hubgabeln zugeordnet, mit denen erforderlichenfalls die Tablare soweit angehoben werden können, dass in den jeweiligen Stirnseiten der Tablare angeordnete Auflagerrollen, die bedarfsweise in entsprechenden stirnseitigen Zylinderbohrungen versenkbar bzw. ausfahrbar sind, so dass dann die genannten Auflagerrollen sowohl im Bereich der vorderen, als auch der hinteren Stirnseite des jeweiligen Tablars, jeweils auf einer Schienenführung des jeweils angrenzenden horizontalen Fachwerkträger derart aufliegen, dass die Tablare mittels eines elektromotorischen und/oder hydraulischen Antriebs in horizontaler Richtung nach links oder rechts beweglich sind. Somit können die erwähnten Tablare innerhalb des Fachwerks seitlich versetzt werden.
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Im Übrigen sind die Hubgabeln über wenigstens zwei, im oberseitigen Bereich der Parkiervorrichtung angeordnete, Umlenkwellen geführte, Zugketten abgehängt, wobei diese Zugketten jeweils in entsprechenden Führungen der vertikalen Stahlträger des Fachwerkes geführt sind. Somit sind die Tablare und damit auch die auf diesen abgestellten LKW's sowohl in horizontaler, als auch in vertikaler Richtung bewegbar, so dass die Anordnung der platzsparend in der Parkiervorrichtung aufgenommenen LKW's bedarfsweise mit Hilfe der Hubgabeln in vertikaler Richtung, sowie mit Hilfe der genannten Auflager-Rollen in horizontaler Richtung veränderbar ist, also die geparkten LKW's bedarfsweise innerhalb der Parkiervorrichtung umsortiert werden können.
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In konkreter Ausgestaltung können die erwähnten Auflager-Rollen, die also an jeder der Stirnseiten des Tablars angeordnet sind, in korrespondierenden stirnseitigen Zylinderbohrungen bedarfsweise versenkt werden, so dass dann die Tablare mittels der erwähnten Zugketten innerhalb des Fachwerks nach oben oder unten bewegt werden können, weil die erwähnten Auflager-Rollen nicht mehr in Richtung des jeweils angrenzenden horizontalen Fachwerkträgers vorspringen.
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Hierzu ist den erwähnten Auflager-Rollen jeweils ein auf der Höhe des jeweiligen Tablars, vorzugsweise in dieser Höhe an den vertikalen Stahlträgern des Fachwerkes befestigter, elektromotorischer Antrieb derart zugeordnet. Mittels dieses Antriebs, der über eine Antriebskopplung, die über einen Schubzylinder mittels einer Pleuelstange auf eine mit den erwähnten Auflager-Rollen verbundene Hubkurbelwelle derart einwirkt, dass entweder die stirnseitig, vorspringenden Auflager-Rollen innerhalb der erwähnten stirnseitigen Zylinderbohrungen des jeweilige Tablars versenkt werden oder bei Betätigung des erwähnten elektromotorischen Antriebs in umgekehrter Richtung die besagten Auflager-Rollen aus den stirnseitigen Bohrungen ausfahrbar sind.
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Sinnvollerweise wird zunächst mittels der Hubgabeln das jeweilige Tablar in die jeweils korrespondierende Höhe verbracht, also etwa in eine Position oberhalb der jeweils angrenzenden horizontalen Fachwerkträger. Dann werden wir vorstehend erläutert die Auflager-Rollen mittels des erwähnten elektromotorischen Antriebs so ausgefahren, dass diese jeweils an den Stirnseite oberhalb des angrenzenden horizontalen Fachwerkträgers vorspringen, und anschließend mittels der Hubgabeln wieder so abgesenkt, dass die erwähnten Auflager-Rollen auf der oberhalb des jeweiligen horizontalen Fachwerkträgers angeordneten Schienenführung abgesetzt sind. In dieser Position können die Tablare nunmehr auf dieser Schienenführung in horizontaler Richtung bewegt werden, also beispielsweise von einer linken Parkposition in eine rechte Parkposition bewegt werden. Nachdem dann die gewünschte Parkposition erreicht ist, kann dann mittels der Hubgabeln das Tablar erneut geringfügig angehoben werden, dann die jeweils stirnseitig vorspringenden Rollen durch den in umgekehrter Richtung drehenden elektromotorischen Antrieb wieder in den Stirnseite den Zylinderbohrungen versenkt werden und anschließend das Tablar wieder so abgesenkt werden, dass die Aufstellfläche der Tablare mehr oder minder bündig mit dem angrenzenden horizontalen Fachwerkträger abschließt.
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Dabei sind die Tablare gemäß einer sinnvollen Ausgestaltung der Erfindung nicht direkt an den Zugketten aufgehängt, sondern liegen vielmehr auf so genannten Hubgabeln auf, die verschwenkbar und höhenverstellbar an den vertikalen Stahlträgern des Fachwerks befestigt sind, wobei hierzu einer jeden Hubgabel ein entsprechender Schwenkantrieb zugeordnet ist. Die Hubgabeln sind dementsprechend schwenkbar an dem Fachwerk angeordnet und untergreifen die Tablare. Dabei sind die Tablare über einen Hubschlitten innerhalb einer korrespondierenden Nut der vertikalen Stahlträger höhenverstellbar gelagert. In abermals verbesserter Ausgestaltung sind die Hubgabeln zweiläufig ausgebildet, wobei die einzelnen Gabelelemente in deren von der Befestigungsseite abgewandten Ende zusammengeführt und miteinander verbunden sind. In diesem Endbereich sind die beiden Gabelelemente miteinander unter Einschluss einer Gabelverlängerung miteinander verbunden sind, die ihrerseits mit einer in Richtung des oberseitig angrenzenden Tablars vorspringenden Führungsrolle versehen ist, die in einer entsprechenden Ausnehmung des oberseitigen Tablars bestimmungsgemäß eingreift. Durch dieses Führungselement kann die Seitenverschiebung der Tablare in horizontaler Richtung durch entsprechende Verschwenkung der Hubgabeln bewirkt werden.
Dabei ist der erfindungsgemäßen Parkiervorrichtung eine LKW-Waage, vorzugsweise eine Unterflurwaage, mit integrierter Wägezelle zur Erfassung des Gewichts zur Parkierung innerhalb der Parkiervorrichtung vorgesehenen LKW's vorgelagert. Die erwähnte LKW-Waage erfasst dabei das Gewicht des fraglichen LKW's und übermittelt dieses an eine Datenerfassung und -verarbeitungsvorrichtung, die dann in Abhängigkeit von dem ermittelten Gewicht des LKW's, unter Berücksichtigung der aktuellen Parksituation innerhalb der Parkiervorrichtung, insbesondere die energiesparendste Variante zur Positionierung des LKW's innerhalb der Parkiervorrichtung ermittelt. Anschließend wird der LKW auf das über die jeweilige Anfahrtrampe erreichbare Tablar von dem jeweiligen LKW-Führer gefahren, und anschließend die in der Parkiervorrichtung bereits geparkten LKW's unter Berücksichtigung der geplanten Standzeiten und Ausfahrtzeiten des neu ankommenden, sowie der bereits geparkten LKW's positioniert, wobei die jeweiligen LKW's in diesem Zusammenhang innerhalb der Parkiervorrichtung erforderlichenfalls selbsttätig entsprechend umgeparkt werden, wobei hierbei regelmäßig das Gewicht der nach unten fahrenden LKW's eingesetzt wird, um andere in der Papiervorrichtung geparkte LKW's anzuheben, so dass deren Lageenergie innerhalb der Parkiervorrichtung eingesetzt wird, um andere LKW's anzuheben.
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In abermalige Weiterbildung der Erfindung berücksichtigt dabei die zur Sortierung der LKW's eingesetzte Datenerfassung und -verarbeitungsvorrichtung neben dem Gewicht des zu parkierenden LKW's auch die Gewichte der bereits geparkten LKW's, sowie die Standzeiten, die gesetzlichen Ruhezeiten der Fahrer und die geplanten Ausfahrtzeiten der LKW's und positioniert in Abhängigkeit hiervon die in der Parkiervorrichtung geparkten LKW's entsprechend um.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung besitzt die Parkiervorrichtung am Fachwerk Solarpanels, welche bevorzugt beweglich gelagert sind, so dass diese insbesondere in Abhängigkeit der Stellung der Sonne, bewegbar sind, um optimal die Sonnenstunden zur Energieerzeugung nutzbar zu machen.
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In abermaliger Weiterbildung ist der mittels der Solarpanels gewonnene Strom direkt, insbesondere bevorzugt zum Betreiben des elektromotorischen Antriebs oder indirekt, insbesondere mittels Energiespeicherung und/oder mittels Ladestationen zum Laden von Fahrzeugen, insbesondere LKW's, verwendbar.
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Sinnvollerweise sind die erfindungsgemäßen Parkiervorrichtungen vorzugsweise an oder in unmittelbarer Nähe von Autobahnen und/oder Fernstraßen bzw. in unmittelbarer Umgebung von Landstraßen angeordnet, die üblicherweise oder erfahrungsgemäß von LKWs intensiv genutzt werden. Hierdurch wird im Übrigen auch der Parkdruck auf bereits bestehende Raststationen oder Parkflächen gemindert.
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Schließlich hat es sich bewährt, wenn die Einfahrtsebene für die innerhalb der Parkiervorrichtung zu parkenden LKW's mindestens eine Parkebene oberhalb der Ausfahrtsebene der geparkten LKWs angeordnet ist, wohingegen die Ausfahrtsebene der geparkten LKW's zumindest eine Ebene unterhalb der Einsatzebene angeordnet ist, so dass auf diesem Wege schon durch das Einfahren und Ausfahren LKW's Lageenergie in die Parkiervorrichtung eingespeist wird, bzw. diese Energie nicht mehr von den elektromotorischen Antrieben der Zugketten bzw. der Hubgabeln eingespeist werden muss.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1: die erfindungsgemäße Parkiervorrichtung in einer perspektivischen Ansicht,
- 2: die zur Auslagerung und Höhenverstellbarkeit der Tablare vorgesehenen Hubgabeln in einer perspektivischen Ansicht,
- 3: die erwähnten Hubgabeln einer unterseitigen Ansicht, und
- 4a) und b) eine Gegenüberstellung eines Ausschnitts eines Tablars mit ausgefahrenen Rollen, sowie eines Tablars mit eingefahrenen Rollen, sowie die diesbezügliche Konstruktion zum Ausfahren und Einfahren der fraglichen Rollen.
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Gemäß der Darstellung in 1 handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Parkiervorrichtung 1 um eine Parkgarage mit mehreren Ebenen, in denen jeweils mehrere Fahrzeuge, insbesondere LKW's 2 nebeneinander geparkt werden können. Dabei besteht die gezeigte Parkiervorrichtung 1 im Wesentlichen aus einem Fachwerk 4, das in an sich bekannter Weise aus horizontalen und vertikalen Stahlträgern 3 und 8 erstellt ist.
Dabei sind die in der Parkiervorrichtung 1 geparkten LKW's 2 auf sogenannten Tablaren 6 abgestellt, die sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung innerhalb der Parkiervorrichtung 1 beweglich sind. Dabei sind die Tablare 6 von so genannten verschwenkbaren Hubgabeln 7 untergriffen, wobei diese Hubgabeln 7 höhenverstellbar über, zwei beidseits des Fachwerks 4 angeordnete Umlenkwellen 14, über die entsprechende, vorzugsweise mehrläufigen, Zugketten 11 geführt sind, abgehängt sind. Dementsprechend bewirkt die Absenkung eines etwa linksseitig geparkten LKW's 2, dementsprechend die Anhebung eines rechtsseitig geparkten LKWs 2, da die Tablare 6 über die genannten Zugketten 11 miteinander verbunden sind. Dementsprechend kann die Absenkung eines LKW's 2auf der einen Seite zur Anhebung eines LKW's 2 auf der anderen Seite genutzt werden.
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Etwa bestehende Gewichtsunterschiede der beteiligten LKW's 2 können durch den zum Antrieb der unter Zwischenschaltung eine Lammellenkupplung 29 mit einer entsprechenden Umsetzung angeschlossenen elektromotorischen Antrieb 12 ausgeglichen werden.
Dabei sind die Tablare 6 nicht nur höhenverstellbar in der Parkiervorrichtung 1 aufgelagert, sondern auch in horizontaler Richtung, also nach rechts oder links, bewegbar. Hierzu sind die Tablare 6 jeweils auf beiden Stirnseiten mit in Zylinderbohrungen 9 versenkbaren Auflager-Rollen 15 versehen sind, so dass mittels der Hubgabeln 7 die Tablare 6 zumindest soweit angehoben werden können, dass die Mündungen der erwähnten Zylinderbohrungen 9 oberhalb des jeweils angrenzenden horizontalen Fachwerkträgers 8 abgeordnet sind, Anschließen können dann die erwähnten Auflager-Rollen 15 aus den Zylinderbohrungen 9 so weit ausgefahren werden, dass sie oberhalb des jeweils angrenzenden horizontalen Fachwerkträgers 8 angeordnet sind. Anschließend wird das Tablar 6 wiederum mittels der Hubgabeln 7 so abgesenkt, dass die Rollen auf einer oberseitigen Schienenführung 10 des jeweils stirnseitig angrenzenden horizontalen Fachwerkträgers 8 aufliegen und anschließend etwa aufgrund einer Verschwenkung der Hubgabeln 7, die über ein korrespondierendes Führungselement 27 mit den Tablaren 6 verbunden sind und in horizontaler Richtung bewegbar sind in horizontaler Richtung nach rechts oder links bewegt
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Hierdurch kann beispielsweise der Weg für ein vertikal nach unten oder oben bewegtes Tablar 6 innerhalb der Parkiervorrichtung 1 freigemacht werden.
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Gemäß der Detaildarstellung einer Hubgabel 7 in 2, sind die erwähnten Hubgabeln 7 über einen Hubschlitten 28 an einem der vertikalen Stahlträger 3 des Fachwerks 4 höhenverstellbar, verschwenkbar angelenkt, wobei die Tablare 6, vorzugsweise jeweils auf drei nebeneinander, voneinander beabstandet, angeordneten derartigen Hubgabeln 7 befestigt sind. Zur Verschwenkung der Hubgabeln 7 ist den Hubgabeln 7 jeweils ein Schwenkantrieb 18 unter Zwischenschaltung eines Zahnradgetriebes 20 zugeordnet.
Im Einzelnen weist die Hubgabel 7 zwei voneinander beabstandete Gabelelemente auf, die mit zunehmender Entfernung von ihrer Aufhängung konisch aufeinander zulaufen und in ihrem Endbereich durch ein Verbindungselement miteinander verbunden sind. Dieses Verbindungselement springt über die stirnseitigen Endungen der aufeinander zu laufenden Gabelelemente über, und ist oberseitig mit einem in Richtung des oberseitig aufliegenden Tablars 6 vorspringende Führungselement 27 versehen. Dabei greift dieser Führungselement 27 in eine korrespondierende unterseitige Führung des auf dieser Hubgabel 7 aufliegenden Tablars 6 ein, das dem entsprechend durch Verschwenkung der Hubgabeln 7 in horizontaler Richtung bewegbar ist.
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3 zeigt in einer Ansicht von unten, wie die Hubgabeln 7 die aufgelagerten Tablare 6 untergreifen.
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Gemäß der Darstellung in 4 b) sind beide Stirnseiten der Tablare 6 jeweils mit Zylinderbohrungen 9 versehen, in denen die schon erwähnten Auflager-Rollen 15 ausfahrbar aufgenommen sind. Hierdurch ist es möglich, dass die Tablare 6 zunächst mit eingefahrenen Auflager-Rollen 15 gemäß der Darstellung in 4 b), oben zunächst angehoben werden, so dass die Öffnungen der Zylinderbohrungen 9 derart oberhalb des angrenzenden horizontalen Fachwerkträgers 8 angeordnet sind, dass diese ungehindert mittels eines noch zu erläuternden elektromotorischen und/oder hydraulischen Antriebs 12, 32 ausfahrbar sind, anschließend die Tablare 6 mittels der Hubgabeln 7 wieder soweit abgesenkt werden, dass die Auflager-Rollen 15 in eine oberseitig des angrenzenden horizontalen Fachwerkträgers 8 angeformte Schienenführung 10 eingreifen und somit horizontal beweglich aufgelagert sind. Die Tablare 6 können dann im Weiteren mittels der Hubgabeln 7 horizontal auf der Schienenführung 10 bewegt werden, also beispielsweise von einer rechten in eine linke Parkposition bewegt werden.
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Hierzu ist in hier nicht weiter dargestellter Weise der in das Tablar 6 integrierten Rollenleiste ein elektromotorischer und/oder hydraulischer Antrieb 12, 32 zugeordnet, der an den jeweils angrenzenden vertikalen Stahlträger 3 befestigt ist, der auf einen ausgefahrenen Schubzylinder 24 gemäß der Darstellung in 4 a) oben einwirkt, der wiederum unter Zwischenschaltung einer Pleuelstange 25 auf eine Hubkurbelwelle 26 einwirkt, die in der Darstellung gemäß 4a) in der Position ist, dass die erwähnten Auflager-Rollen 15 in der Zylinderbohrung 9 versenkt sind.
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Wenn nun der elektromotorische und/oder hydraulische Antrieb 12, 32 anzieht, werden unter Zwischenschaltung der Pleuelstange 25 und der Hubkurbelwelle 26 die Auflager-Rollen 15 aus den Zylinderbohrungen 9 herausgefahren, so dass dann das Tablar 6, wie schon erwähnt, in horizontaler Richtung auf den angrenzenden horizontalen Fachwerkträgern 8 beweglich gelagert ist.
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Gemäß der Darstellung in 5 ist, ist vorzugsweise jeder der Tablare 6 mit einer Antriebskopplung 23 für den Einzug und die Ausfahrt der Auflager-Rollen 15 versehen, die mit einem hier nicht weiter dargestellten elektromotorischen und/oder hydraulischen Antrieb 12, 32 gekuppelt ist.
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In Übrigen sind die Tablare 6 in vorteilhafter Ausgestaltung zusätzlich mit einem Auflagerrollen-Antrieb 30 zur horizontalen Bewegung der Tablare 6, also vorzugsweise von einer rechten in eine linke Parkposition und umgekehrt, versehen.
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Dieser Auflagerrollen-Antrieb 30 und dessen Anordnung innerhalb des Fachwerks 4 ist in 7 dargestellt. Gemäß dieser Darstellung ist der Auflagerrollen-Antrieb 30 unter Zwischenschaltung einer Kopplung 31 mit dem jeweils angrenzenden Tablar 6 verbunden.
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Vorstehend ist somit eine Parkiervorrichtung 1 beschrieben, die es erlaubt, LKW's 2 in mehreren Parkebenen übereinander anzuordnen, wobei jeder einzelne LKW 2 während seiner Parkzeit als Gegengewicht benutzt wird, um etwa nachrückende LKW's 2 von einer unteren Parkebene in eine höhergelegene Parkebene zu bewegen. In diesem Zusammenhang kann es erforderlich sein, etwa für die Aufwärtsfahrt eines nachrückenden LKW's 2 den Auffahrtsweg freizumachen, so dass die Parkiervorrichtung 1 zusätzlich die Möglichkeit vorsieht, die jeweils auf Tablaren 6 aufgestellten LKW's 2 innerhalb der Parkiervorrichtung 1 in horizontaler Richtung, d.h. beispielsweise von rechts nach links oder umgekehrt zu bewegen. Darüber hinaus ist der Parkiervorrichtung 1eine Datenerfassungs- und -verabeitungsvorrichtung 22 zugeordnet, die etwa für die Parkierung relevante Parameter, wie das jeweilige Gewicht des LKW's 2 und/oder dessen zu erwartende Standzeit und Ausfahrtzeit mitberücksichtigt.
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Im Ergebnis sollte der geparkte LKW 2 am Ende eines Durchlaufs durch die Parkiervorrichtung 1 in einer an die jeweilige Ausfahrtrampe angrenzenden Position geparkt sein, so dass dessen sofortige Ausfahrt ohne weitere Umsortierungen ermöglicht ist. Dabei hat es sich als zusätzliche energiesparende Maßnahme bewährt, wenn die jeweilige Ausfahrtsrampe 19 mindestens eine Parkebene unterhalb der Einfahrtsebene angeordnet ist. Dies stellt einen weiteren Beitrag zur Optimierung des Energiebedarfs. der Parkiervorrichtung 1 dar. Dabei erfolgen auch die Umsortierung der innerhalb der Parkiervorrichtung 1 geparkten LKWs 2 jeweils im Sinne eines möglichst minimalen Energiebedarfs, indem jeweils die Lageenergie der in höheren Parkebenen geparkten LKW's 2 in das System eingespeist wird, indem diese als Gegengewicht zur Bewegung nachrückender LKW's 2 eingesetzt werden. Idealerweise handelte sich dabei jeweils um Bewegungen der LKW's 2, die ohnehin sinnvoll sind, um den als Gegengewicht eingesetzten LKW zum gewünschten Zeitpunkt in Richtung der Ausfahrtrampe 19 zu bewegen.
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Im Ergebnis handelt es sich bei der Erfindung also um eine platzsparende und gleichzeitig energiesparende Parkiervorrichtung 1 für LKW's 2.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Parkiervorrichtung
- 2
- LKW
- 3
- Stahlträger
- 4
- Fachwerk
- 5
- Parkebene
- 6
- Tablar
- 7
- Hubgabel
- 8
- horizontaler Fachwerkträger
- 9
- Zylinderbohrung
- 10
- Schienenführung
- 11
- Zugkette
- 12
- elektromotorischer Antrieb
- 13
- Hydraulikzylinder
- 14
- Umlenkwelle
- 15
- Auflager-Rollen
- 16
- Nut
- 17
- Vertikalstrebe
- 18
- Schwenkantrieb
- 19
- Ausfahrtrampe oder -ebene
- 20
- Zahnradgetriebe
- 21
- LKW-Waage
- 22
- Datenerfassungs- und -verarbeitungsvorrichtung
- 23
- Antriebskopplung
- 24
- Schubzylinder
- 25
- Pleuelstange
- 26
- Hubkurbelwelle
- 27
- Führungselement
- 28
- Hubschlitten
- 29
- Lamellenkupplung
- 30
- Auflager-Rollen-Antrieb
- 31
- Kopplung
- 32
- hydraulischer Antrieb
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10016121 A1 [0002]
- DE 20318117 U1 [0003]
- DE 202013105418 U1 [0004]
- EP 1992458 B1 [0005]
- EP 3350389 B1 [0006]