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Die Erfindung betrifft einen Behälter mit zumindest teilweise lichtdurchlässiger Behälterwand, insbesondere eine Sprühflasche oder ein Trinkglas, umfassend eine Beleuchtungseinrichtung. Hierzu ist der Behälter außen oder im Inneren mit der Beleuchtungseinrichtung versehen, um beispielsweise einen fluiden Inhalt besser zu präsentieren. Diese Wirkung zeigt sich bei der Sprühflasche besonders effektvoll. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Beleuchtungseinrichtung und ein Verfahren zur deren Herstellung.
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Sprühflaschen sind in verschiedenen Ausführungen und Größen am Markt bekannt. Um den Inhalt einer Sprühflasche freizusetzen, umfasst diese hierzu beispielsweise eine Zerstäubereinheit und ein Steigrohr. Wird die Zerstäubereinheit mechanisch durch Druck betätigt, entsteht ein Pumpeffekt, durch den der Inhalt der Sprühflasche über das Steigrohr und mindestens eine Sprühöffnung an der Zerstäubereinheit freigesetzt wird. Eine Ausführung von Sprühflaschen sind beispielsweise die so genannten Flacons zur Aufbewahrung und Abgabe von Parfüm. Flacons werden daher hauptsächlich in der Parfümindustrie eingesetzt. Sie werden hauptsächlich aus Glas oder ähnlichen Materialien hergestellt.
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Beleuchtete Sprühflaschen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So beschreibt die Druckschrift
DE 296 22 749 U1 eine Sprühflasche, bei der sich an einem Wandbereich eine Leuchteinrichtung befindet, die durch Niederdrücken des Sprühkopfs im Betrieb gesetzt wird. Der Sprühkopf nimmt auch die erforderliche Batterie auf. Die Leuchteinrichtung kann aus einer Lampe oder einem Leuchtdisplay bestehen.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2004 034 585 A1 ist ein Gefäß für Kosmetika bekannt, dass mindestens eine aktivierbare Einrichtung, beispielsweise zum Aussenden von Licht oder Lichtsignalen, umfasst. Um diese in Betrieb zu setzen, soll das Berühren des Gefäßes bzw. das Öffnen oder Schließen des Verschlusskörpers von einem Sensor oder Schalter detektiert werden.
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Die Druckschrift
DE 103 49 559 A1 beschreibt einen Behälter für fluide Medien, der eine Lichterzeugungsvorrichtung zur Beleuchtung des Hohlraums im Inneren umfasst. Diese Lichterzeugungsvorrichtung strahlt damit den Hohlraum und das darin enthaltene Fluid an. Die Lichterzeugungsvorrichtung kann als LED ausgebildet sein und die Stromversorgung durch Batterien oder Akkus erreicht werden, wobei im Falle von Akkus auch Solarzellen zum Aufladen dieser vorgesehen sind. Weiterhin ist es vorgesehen, innerhalb des Hohlraums einen Lichtleiter anzuordnen, der von der Lichterzeugungsvorrichtung angestrahlt wird und beispielsweise als eine Acrylglasscheibe ausgebildet sein kann, die dann vom Rand her ausgeleuchtet wird. Dadurch kann beispielsweise ein Logo auf der Acrylglasscheibe sichtbar gemacht werden. Weiterhin kann die Acrylglasscheibe oder der Lichtleiter eine Folie mit einem aufgebrachten Hologramm aufweisen. Die Anordnung einer LED ist beispielsweise so vorgesehen, dass sie den Rand des in der Mitte des Hohlraums angeordneten plattenförmigen Lichtleiters aus Acrylglas anstrahlt.
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Die nach dem Stand der Technik eingesetzten Leuchtmittel, selbst wenn es sich um LEDs handelt, weisen neben einem relativ hohen Energiebedarf, was sich angesichts des fehlenden Platzes für eine voluminöse Energiequelle als Problem darstellt, und eine zu hohe Leuchtdichte auf, die zumindest zusätzliche Einrichtungen zur Lichtverteilung erfordert. Zudem erfordern die herkömmlichen Leuchtmittel selbst relativ viel Platz, denn selbst eine LED-Beleuchtung benötigt eine verhältnismäßig große Schichtdicke.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter mit einer energiesparenden, platzsparenden und originär flächigen Beleuchtung anzubieten.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Behälter mit zumindest teilweise lichtdurchlässiger Behälterwand, umfassend eine Beleuchtungseinrichtung. Nach der Erfindung ist die Beleuchtungseinrichtung als wenigstens eine OLED-Beleuchtungseinrichtung ausgeführt.
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Eine solche Beleuchtungseinrichtung hat eine zwar im Vergleich geringere, aber dafür über die Fläche gleichmäßig verteilte Lichtstärke. Dadurch ist keine Lichtverteilung nötig, wie sich überraschend gezeigt hat, die mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden wäre und zudem die Schichtdicke der Beleuchtungseinrichtung in unerwünschter Weise weiter erhöhen würde. Die geringere Lichtstärke ist auch zumeist erwünscht, da die zu erzielenden Lichteffekte keiner hohen Lichtstärke bedürfen. Somit sind weitere vorteilhafte Effekte mit dem Einsatz der erfindungsgemäßen OLED-Beleuchtungseinrichtung verbunden.
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Die OLED-Beleuchtungseinrichtung hat einen geringeren Energiebedarf als andere Leuchtmittel, auch im Vergleich zur LED. Weiterhin ist die Schichtdicke sehr gering und liegt bei einer OLED auf einer Kunststoffbasis, beispielsweise einer Folie aus einem Kunststoffmaterial, bei nur 0,3 mm, während für LEDs eine deutlich größere Schichtdicke, mindestens 0,4 mm, erforderlich wäre, einmal abgesehen von einer zusätzlich nötigen Schicht für die Lichtverteilung, die wegen der punktuellen Lichtwirkung der LED unabdingbar wäre. Eine besonders geringe Schichtdicke ist somit bei einer OLED-Beleuchtungseinrichtung erreichbar, die auf eine Kunststoffbasis aufgebracht ist. Eine vorteilhafte Ausführung der OLED ist auch die Anordnung zwischen zwei Glasplatten, sodass beidseitig Schutz vor äußeren Einflüssen gewährleistet ist. Die Kunststoffbasis oder die Anordnung zwischen den Glasplatten wird nachfolgend an dem Behälter angebracht, beispielsweise am Behälterboden, insbesondere durch Verkleben. Auch die Anordnung auf der Kunststoffbasis erhält vorteilhafterweise eine Schutzschicht gegen äußere Einflüsse, vor allem mechanische Beschädigungen.
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Als besonders vorteilhaft wegen der geringen Schichtdicke hat sich eine unmittelbar mit dem Behälter verbundene OLED-Beleuchtungseinrichtung erwiesen. Diese ist durch ein geeignetes Auftragsverfahren auf die Behälterwand aufgebracht, beispielsweise durch ein Druckverfahren. Die Behälterwand umfasst dabei auch einen Behälterboden, eine Öffnung oder einen Deckel des Behälters.
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Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn die OLED-Beleuchtungseinrichtung an der vom Behälter abgewandten Seite mit einer reflektierenden Schicht versehen ist. Damit kann unerwünschtes Streulicht vermieden und die Leuchtstärke in der gewünschten Richtung erhöht werden.
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Bevorzugt ist die OLED-Beleuchtungseinrichtung am Behälterboden, der einen unteren Teil der Behälterwand darstellt, an einer Öffnung, beispielsweise einer Befüllöffnung, oder in einem Deckel des Behälters angeordnet. Über den Behälterboden kann der gesamte Behälter zusammen mit dessen Inhalt auf einfache Weise vollständig durchleuchtet werden, da der Behälterboden in der Regel eine große Fläche umfasst. Demgegenüber erfordert eine Anordnung an der Befüllöffnung oder dem Deckel andere Maßnahmen. Bei einer großen Öffnung kann die Beleuchtungseinrichtung ringförmig auf deren Rand ausgeführt sein und damit die gesamte Behälterwand, beispielsweise im Sinne eines Lichtleiters, durchstrahlen. In die Behälterwand eingebrachte Inhomogenitäten, beispielsweise ein eingraviertes Logo, treten dabei auf besonders effektvolle Weise in Erscheinung. Entsprechendes gilt für großflächige Deckel, in die ebenfalls die OLED-Beleuchtungseinrichtung eingefügt werden kann.
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Bei kleineren Deckeln oder der Zerstäubereinheit einer Sprühflasche bzw. eines Flacons kommen eher punktuelle Lichtquellen in Betracht. In dem Falle ist nach einer vorteilhaften Ausführungsform ein Lichtleiter im Inneren des Behälters vorgesehen ist, in den das Licht der OLED-Beleuchtungseinrichtung oder einer anderen punktuellen Lichtquelle einstrahlt. Auch das in einer Sprühflasche vorhandene Steigrohr kann als ein solcher Lichtleiter ausgeführt und genutzt werden.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist wenigstens ein Sensor vorgesehen, der eine Einwirkung auf den Behälter, beispielsweise Berührung, Annäherung, Beschleunigung und/oder Druck, detektieren kann und dabei ein Sensorsignal erzeugt. Der Sensor ist mit der OLED-Beleuchtungseinrichtung bzw. deren Steuereinrichtung in der Weise verbunden, dass die OLED-Beleuchtungseinrichtung durch das Sensorsignal in Betrieb gesetzt werden oder einen Betriebszustand, wie z. B. Farbe oder Lichtstärke, ändern kann. Hierdurch ist es möglich, überraschende Effekte zu erzielen und den Flacon oder die Sprühflasche beispielsweise zum besseren und gezielten Auffinden bei Näherung auszurüsten. Auch eine Beleuchtung des Inneren einer Handtasche kann eine nützliche und vorteilhafte Anwendung, zumindest einen vorteilhaften Nebeneffekt darstellen.
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Der Behälter ist bevorzugt als eine Sprühflasche ausgeführt. Es ist daneben vorgesehen, dass er beispielsweise als ein Trinkglas, insbesondere auch ein Wein- oder Sektglas, eine Karaffe oder ein Grablicht ausgeführt ist.
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Soweit eine Sprühflasche als Behälter vorgesehen ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine Zerstäubereinheit der Sprühflasche einen Schalter umfasst, mit dem bei Bedienung der Zerstäubereinheit zugleich die OLED-Beleuchtungseinrichtung in Betrieb gesetzt wird. Dies stellt eine sehr einfache Ausführungsform vor, bei der keine weiteren Anforderungen an eine gegebenenfalls aufwändige Steuerelektronik zu stellen sind.
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Vor allem für sehr hochwertige Behältnisse bzw. einen entsprechend wertvollen Inhalt hat es sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, wenn die OLED-Beleuchtungseinrichtung eine Steuereinrichtung umfasst. Insbesondere ist es dabei vorgesehen, dass die Steuereinrichtung zur Zeitsteuerung eingerichtet ist, um z. B. das Wochenende oder eine Aufstehzeit zu signalisieren. Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Beleuchtungseinrichtung zur Kopplung, insbesondere über Nahfeldkommunikation (NFC), mit einem Smartphone, das ein Programm zur Steuerung der OLED-Beleuchtungseinrichtung ausführt, ausgeführt wird. Neben der vorgenannten Zeitsteuerung sind hiermit zahlreiche weitere Funktionen möglich, da der programmtechnischen Ausführung eines solchen Programms für das Smartphone nahezu keine Grenzen gesetzt sind.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die OLED-Beleuchtungseinrichtung in der Weise strukturiert, dass im Betrieb ein Muster, ein Bild oder ein Logo dargestellt wird, das bei Aktivierung der OLED-Beleuchtungseinrichtung aufleuchtet und sichtbar wird. Die OLED-Beleuchtungseinrichtung kann hierzu beispielweise auch unterschiedliche Farben aufweisen.
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Die bevorzugte OLED-Beleuchtungseinrichtung umfasst eine eigene Stromversorgungseinheit, mittels derer sie mit Energie versorgt wird. Dabei weist die Stromversorgungseinheit nicht nur eine Batterie, sondern auch eine zum Laden der Batterie vorgesehene Stromerzeugungseinheit auf, um trotz des geringen Energieverbrauchs der OLED-Beleuchtungseinrichtung eine lange bzw. bestenfalls unbegrenzte Betriebsdauer zu sichern.
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Als Stromerzeugungseinheit kommen beispielsweise photovoltaisch wirksame Solarzellen in Betracht, die bei Einstrahlung von Sonnenlicht oder durch eine künstliche Lichtquelle das Aufladen der Batterie ermöglichen. Weiterhin kommt ein Thermoelement in Betracht, das bei Temperaturunterschieden zwischen ihren beiden Oberflächen ebenfalls einen Strom erzeugen kann. Dieser Temperaturunterschied kann beispielsweise hervorgerufen werden, wenn der Behälter im Inneren eine kalte Flüssigkeit aufweist und von außen berührt wird, sodass die Temperaturdifferenz zwischen der Körpertemperatur und der Flüssigkeitstemperatur den stromerzeugenden thermoelektrischen Effekt hervorruft. Auch bei einem Grablicht als einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der thermoelektrische Effekt zum Einsatz kommen. Sobald im Grablicht eine Kerze oder ein Teelicht eingesetzt wird, sorgt deren Wärme für eine Temperaturdifferenz zur Umgebung. Hierdurch wird, ebenfalls basierend auf dem thermoelektrischen Effekt, die vorhandene Batterie durch das Thermoelement aufgeladen und das Grablicht leuchtet weiter, auch wenn die Kerze oder das Teelicht bereits erloschen ist.
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Daneben ist es auch vorgesehen, dass die Stromerzeugungseinheit einen mechanischen Energiewandler umfasst, wie z. B. auf piezoelektrischer Basis oder als Dynamo ausgeführt. In dem Fall wird Strom erzeugt, wenn der Behälter bewegt wird und eine Art Beschleunigungsaufnehmer das Dynamoprinzip, wenn beispielsweise ein Permanentmagnet gegenüber einer Wicklung bewegt wird, oder den piezoelektrischen Effekt, wenn ein Piezoelement durch ein verbundenes Gewicht verformt wird, hervorruft. Auch als Nebeneffekt der Betätigung eines Bedienelements, zum Beispiel der Zerstäubereinheit einer Sprühflasche, kann durch Verbindung mit einem geeigneten mechanischen Energiewandler eine Stromerzeugung erreicht werden.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters mit zumindest teilweise lichtdurchlässiger Behälterwand, umfassend eine Beleuchtungseinrichtung. Die OLED-Beleuchtungseinrichtung kann auch zunächst auf eine Kunststoffbasis oder zwischen zwei Glasplatten erzeugt und danach jeweils mit dem Behälter verbunden werden.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Beleuchtungseinrichtung als wenigstens eine OLED-Beleuchtungseinrichtung ausgeführt ist und die OLED-Beleuchtungseinrichtung unmittelbar auf die Behälterwand bzw. deren unteren Teil, den Behälterboden, aufgebracht wird. Dadurch wird, im Unterschied zur Aufbringung auf eine Trägerfolie, eine besonders geringe Schichtdicke erreicht. Als bevorzugtes Verfahren ist es vorgesehen, dass die OLED-Beleuchtungseinrichtung durch ein Druckverfahren, insbesondere nach dem Prinzip des Strahldrucks, aufgebracht wird.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die OLED-Beleuchtungseinrichtung einschließlich einer Steuerelektronik, wobei zumindest Leiterbahnen, die einen Prozessor mit der OLED-Beleuchtungseinrichtung und auch mit der Stromversorgung verbinden, aufgebracht wird. Alle für die Funktion der OLED erforderlichen Bauteile und/oder Substrate werden damit direkt auf den Behälter, beispielsweise den Flacon oder die Sprühflasche, prozessiert.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird weiterhin gelöst durch eine Beleuchtungseinrichtung für einen Behälter mit zumindest teilweise lichtdurchlässiger Behälterwand. Nach der Erfindung ist die Beleuchtungseinrichtung als wenigstens eine OLED-Beleuchtungseinrichtung in den Ausführungsformen, wie vorstehend für den Behälter mit OLED-Beleuchtungseinrichtung beschrieben wurde, ausgeführt. Auch die Vorteile dieser OLED-Beleuchtungseinrichtung entsprechen im Wesentlichen denen, wie sie zuvor für die einzelnen Ausführungsformen des Behälters dargestellt worden sind.
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Anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und ihrer Darstellung in den zugehörigen Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
- 1: eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters mit einer OLED-Beleuchtungseinrichtung, ausgeführt als eine Sprühflasche;
- 2: eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters mit einer OLED-Beleuchtungseinrichtung, ausgeführt als ein Grablicht und
- 3: eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters mit einer OLED-Beleuchtungseinrichtung, ausgeführt als ein Trinkglas.
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1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters 1 mit einer OLED-Beleuchtungseinrichtung 4, ausgeführt als eine Sprühflasche 10, auch als Flacon bezeichnet. Die Sprühflasche 10 weist eine lichtdurchlässige Behälterwand 2 auf, die mit einem ebenfalls lichtdurchlässigen Behälterboden 3 als Teil der Behälterwand 2 verbunden ist. Am Behälterboden 3 ist die OLED-Beleuchtungseinrichtung 4 angeordnet.
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Dem Behälterboden 3 gegenüber befindet sich eine Öffnung 5, die mit einem Deckel 12 verschlossen ist. Der Deckel 12 weist eine Zerstäubereinheit 14 auf, die mit einem in das Innere der Sprühflasche 10 hineinragenden Steigrohr 16 verbunden ist.
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Im Bereich der Öffnung 5 ist darüber hinaus eine Stromversorgungseinheit 6 angeordnet. Diese ist mit der OLED-Beleuchtungseinrichtung 4 über eine Stromleitung 8 verbunden, sodass mittels der bevorzugt eine Batterie umfassenden Stromversorgungseinheit 6 die OLED-Beleuchtungseinrichtung 4 mit Strom versorgt werden kann, während eine Steuereinrichtung 7 den Stromfluss steuert. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Steuereinrichtung 7 einen Näherungssensor umfasst, sodass bei Annäherung an diesen über die Stromleitung 8 ein Strom fließt und die OLED-Beleuchtungseinrichtung 4 in Betrieb gesetzt wird.
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Um den Ladezustand der Batterie in der Stromversorgungseinheit 6 aufrechtzuerhalten, ist die Zerstäubereinheit 14 mit einem hier nicht näher dargestellten Piezoelement verbunden. Sobald die Zerstäubereinheit 14 betätigt wird, wirkt eine Kraft auf das Piezoelement, das daraufhin einen Strom an die Batterie abgibt. Anstelle einer Batterie kann allgemein auch ein anderes oder zusätzliches Speicherelement, wie z. B. ein Kondensator zur Zwischenspeicherung und allmählichen Abgabe an den Akku, zum Einsatz kommen.
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Die OLED-Beleuchtungseinrichtung 4 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ringförmig ausgeführt, sodass bevorzugt die Behälterwand 2 beleuchtet wird. Die OLED-Beleuchtungseinrichtung 4 ist unmittelbar und ohne eine zusätzliche Trägerschicht auf den Behälterboden 3 als Teil der Behälterwand 2, die bevorzugt aus Glas besteht, aufgebracht.
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2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters 1 mit einer OLED-Beleuchtungseinrichtung 4, ausgeführt als ein Grablicht 20. Bei dem Grablicht 20 ist die Stromversorgungseinheit 6 einschließlich einer Batterie zur Speicherung von Elektroenergie, wobei die Stromversorgungseinheit 6 zugleich auch die Steuereinrichtung 7 umfasst, am Behälterboden 3 angeordnet. Auf der Oberseite des Behälterbodens 3, die zum Innenraum des Grablichts 20 weist, ist die OLED-Beleuchtungseinrichtung 4 angeordnet, sodass sie in den Innenraum des Grablichts 20 strahlt und das Licht über die Behälterwand 2 nach außen dringt.
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Um den Ladezustand der Batterie als Teil bzw. Ausführungsform der Stromversorgungseinheit 6 zu erhalten, ist ein Thermoelement 24 vorgesehen. Das Thermoelement 24 kann einen Strom erzeugen, wenn zwischen seinen beiden Oberflächen eine Temperaturdifferenz auftritt. Diese Temperaturdifferenz wird im dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass eine innere Oberfläche 24' des Thermoelements 24 erwärmt wird, solange ein Teelicht 26 im Innenraum des Grablichts 20 brennt. Demgegenüber weist die Umgebung 28 eine niedrige Temperatur auf, sodass sich der erforderliche Temperaturunterschied ausbilden kann. Damit wird im Thermoelement 24 ein Strom erzeugt und über die Stromleitung 8 zur Stromversorgungseinheit 6, um deren Batterie aufzuladen. Die Steuereinrichtung 7 ist in der Weise aufgebaut, dass sie bei Dunkelheit die OLED-Beleuchtungseinrichtung 4 einschaltet, jedoch auch über einen Temperatursensor verfügt, sodass die Beleuchtung über die OLED-Beleuchtungseinrichtung 4 nur dann erfolgt, wenn kein Teelicht 26 brennt. Der Zustand, in dem kein Teelicht 26 brennt, wird durch eine vergleichsweise niedrigere Temperatur im Inneren des Grablichts 20 ermittelt.
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3 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters 1 mit einer OLED-Beleuchtungseinrichtung 4, wobei der Behälters 1 ausgeführt ist als ein Trinkglas 30. Das Trinkglas 30 weist ebenfalls am Behälterboden 3 die OLED-Beleuchtungseinrichtung 4 auf, die über die Stromleitung 8 durch die Stromversorgungseinheit 6 mit Strom versorgt wird. Im Bereich der Stromversorgungseinheit 6 sind auch die Steuereinrichtung 7 und weiterhin das Thermoelement 24 angeordnet. So wie beim Grablicht 20 (vergleiche 2) dient auch bei dem Trinkglas 30 das Thermoelement 24 dazu, die Batterie der Stromversorgungseinheit 6 aufzuladen. Die für das Thermoelement 24 erforderliche Temperaturdifferenz wird bei dem Trinkglas 30 dadurch hervorgerufen, dass entweder im Trinkglas 30 ein kaltes Getränk eingefüllt ist, sodass sich an einer ersten Oberfläche des Thermoelements 24 eine niedrige Temperatur ausbildet. Die andere Oberfläche wird entweder durch die Temperatur der Umgebung 28 oder in besonderem Maße beim Ergreifen des Trinkglases 30 durch den Nutzer erwärmt. Ebenso ist der umgekehrte Fall denkbar, wenn im Trinkglas 30 ein Heißgetränk eingefüllt ist und die entsprechend niedrige Temperatur der Umgebung 28 für die erforderliche Temperaturdifferenz sorgt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Behälter
- 2
- Behälterwand
- 3
- Behälterboden
- 4
- OLED-Beleuchtungseinrichtung
- 5
- Öffnung
- 6
- Stromversorgungseinheit
- 7
- Steuereinrichtung
- 8
- Stromleitung
- 10
- Sprühflasche
- 12
- Deckel
- 14
- Zerstäubereinheit
- 16
- Steigrohr
- 20
- Grablicht
- 22
- Batterie
- 24
- Thermoelement
- 24`
- Oberfläche (innen)
- 26
- Teelicht
- 28
- Umgebung
- 30
- Trinkglas
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29622749 U1 [0003]
- DE 102004034585 A1 [0004]
- DE 10349559 A1 [0005]