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Die Erfindung betrifft eine elektrische Kerze, insbesondere für Weihnachtsdekorationen, insbesondere für Weihnachtsdekorationen, mit einem Kerzenkörper und zumindest einem Leuchtelement, das mit wenigstens einem Licht abgebenden Leuchtbereich oberhalb des Kerzenkörpers angeordnet ist.
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Elektrische Kerzen dieser Art sind allgemein bekannt. Die bekannten Kerzen bestehen üblicherweise aus einem Kerzenkörper, der als Glaskörper ausgebildet ist. Im oberen Bereich weist dieser den lichtabgebenden Leuchtbereich auf, der zum Beispiel von einer kleinen Glühbirne oder einer Leuchtdiode gebildet sein kann. Ein Beispiel einer solchen Kerze ist im deutschen Gebrauchsmuster
DE 203 06 723 U1 beschrieben, wobei hier als Leuchtmittel eine Leuchtdiode verwendet wird, die über einen Akkumulator mit Strom versorgt wird und über eine Funkverbindung an- bzw. ausgeschaltet werden kann.
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Der Nachteil der bekannten elektrischen Kerzen besteht darin, dass diese in ihrer Erscheinungsweise einer natürlichen Kerze zwar nachgebildet sind, aber dennoch gut sichtbar ist, dass es sich um eine künstliche Kerze handelt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kerze zu schaffen, die zwar elektrisch betrieben ist, in ihrer Erscheinungsweise aber möglichst an eine Wachskerze angenähert ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der Kerzenkörper aus einem Wachs besteht und eine Aufnahme aufweist, in der ein unterer Teil des Leuchtelements angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß wird nun als Kerzenkörper ein Block aus klassischem Wachs verwendet, so wie er auch für eine normale Kerze verwendet werden würde, bei der der Wachs als Brennmittel eingesetzt wird. Anstelle eines doch das wird nun aber ein elektrisches Leuchtmittel eingesetzt, dass über eine bevorzugt in dem Kerzenkörper angeordnete Stromversorgung mit Energie gespeist wird. Auf diese Weise entsteht eine Kerze, die unabhängig von einer externen Stromversorgung ist, dennoch aber so aussieht, wie eine klassische Wachskerze. Ferner kann das Wachs auch einen einer klassischen Kerze gleichenden Geruch besitzen.
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Der Kerzenkörper weist zur Aufnahme des Leuchtelementes eine hierfür vorgesehene Aufnahme auf, wobei das Leuchtelement wiederum von einem unteren Teil und einem oberen Leuchtbereich gebildet ist, wobei der untere Teil die notwendigen Bauelemente zum Betreiben eines elektrischen lichtes beinhaltet, während der obere Leuchtbereich dafür vorgesehen ist, auf möglichst natürliche Weise das Licht abzugeben. Der Leuchtbereich kann eine normale Glühbirne in entsprechender Größe oder bevorzugt, um mit geringem Stromspeicherbedarf arbeiten zu können, eine Leuchtdiode sein.
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Bei einer ersten Ausgestaltung der Erfindung weist der aus Wachs gefertigte Kerzenkörper an seiner oberen Stirnseite eine Ausnehmung auf, in die, bündig mit der Oberfläche der oberen Stirnseite, der untere Teil des Leuchtelementes eingesetzt ist. Hier wird also dieser untere Teil so eingebaut, dass er von oben sichtbar ist, wobei bevorzugt die Oberseite des unteren Teils des Leuchtelementes einer natürlichen Wachskerze nachgebildet ist, zum Beispiel in seiner Erscheinungsweise dem flüssigen Bereich des Wachses einer Kerze nachgebildet ist. Auf diese Weise lässt sich sehr gut kaschieren, dass die Kerze von einer natürlichen und einer künstlichen Komponente gebildet ist, da rund um den flüssigen Bereich auch bei natürlichen Kerzen eine optische Trennlinie verläuft. Hieraus folgt, dass der untere Bereich des Leuchtelementes bevorzugt zumindest im sichtbaren Bereich rund ausgebildet ist.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung wird als Leuchtelement ein elektrisches Teelicht verwendet. Derartige Teelichte sind mit einem zylindrischen Grundkörper versehen, der den Energiespeicher enthält. Bei allen Ausgestaltungen der Erfindung kann als Energiespeicher eine Batterie oder ein Akkumulator verwendet werden. Eine bevorzugte Ausgestaltung weist als Energiespeicher ein geschlossenes System auf, dass induktiv aufladbar ist. Alternativ können auch kleine Knopfzellen verwendet werden. Im Falle der oben beschriebenen Teelichte ist auf der Oberseite eine Leuchtdiode angeordnet, die von einem zusätzlichen transluzenten oder transparenten Körper umgeben oder unterlegt sein kann, der in seiner Kontur der Form einer klassischen Kerzenflamme nachgebildet sein kann.
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Insbesondere bei Verwendung von Leuchtdioden als Leuchtmittel kann zusätzlich durch ein künstliches Flackern durch wechselnde Leuchtstärke und bzw. oder durch Farbvariationen der Eindruck erzeugt werden, dass es sich um eine natürliche Kerze handelt. Die Oberfläche des zylindrischen unteren Teils des teelichtartigen Leuchtelementes ist, wie oben beschrieben, bevorzugt der Oberfläche eines natürlichen Wachsbades angenähert. Um handelsübliche Teelichte verwenden zu können, kann dies, sofern eine solche Optik nicht verfügbar ist, durch Auflegen einer entsprechend geprägten oder bedruckten Dekorscheibe erfolgen.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung verwendet einen Kerzenkörper, bei dem die Aufnahme nicht in der Oberseite unmittelbar unterhalb der künstlichen Flamme angeordnet ist, sondern im Inneren des Kerzenkörpers angeordnet und allseitig umschlossen ist. Auch dieser Kerzenkörper ist erfindungsgemäß aus Wachs hergestellt. Damit der Leuchtbereich des Leuchtelementes oberhalb des Kerzenkörpers angeordnet werden kann, ist hier das Leuchtelement von der Aufnahme, beispielsweise durch einen dünnen Kanal oder von Wachs umgossen, so oberen Stirnseite des ersten Körpers geführt und tritt dort mit dem Leuchtbereich aus den Kerzenkörper heraus. In diesem Fall kann also zum Beispiel in der Aufnahme die Energieversorgung angeordnet sein, die dann über eine Kabelverbindung mit einer an der Stirnseite des Kerzenkörpers angeordneten Lichtquelle, beispielsweise einer Leuchtdiode, verbunden ist.
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Sofern die Aufnahme im Inneren des Kerzenkörpers angeordnet ist, kann der Kerzenkörper zum Beispiel zweigeteilt ausgebildet sein. In diesem Fall ist eine Teilungsebene vorgesehen, die quer oder längs durch den Kerzenkörper verlaufen kann. Die Aufnahme kann dann in die eine oder andere Seite des Kerzenkörpers oder auch beide Seiten teilweise eingearbeitet sein.
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Werden die beiden Teil des ganzen Körpers dann zusammengesetzt, ergibt sich der Hohlraum, der dann die Aufnahme bildet, wobei die für die Aufnahme vorgesehenen Teile des Leuchtelements zuvor in die spätere die Aufnahme bildenden Taschen eingelegt werden. Durch Aufschmelzen oder Kleben können dann die beiden Teilbereiche des Kerzenkörpers miteinander verbunden werden.
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Zum Ein- oder Ausschalten kann entweder am Kerzenkörper ein über Kabel mit dem Leuchtelement verbundener Schalter oder ein Funkschalter, wie er beispielsweise in dem der Einleitung erwähnten Gebrauchsmuster beschrieben ist, vorgesehen sein. Auch können Bewegungsschalter eingesetzt werden, die beispielsweise bei Drehen der Kerze selbsttätig ein- oder ausschalten.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung, die in 1 eine erfindungsgemäße Kerze (teilweise im Schnitt) zeigt.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Kerze dargestellt. Die Kerze weist ein Kerzenkörper 1 auf, der im oberen Bereich eine Aufnahme 3 für ein Leuchtelement 2 besitzt. In die Aufnahme 3 ist das Leuchtelement 2 mit geringem Spiel eingesetzt, so dass von oben der Eindruck entsteht, als wäre es Bestandteil des Kerzenkörpers 1. Die Aufnahme 3 ist in Richtung der Oberseite des ganzen Körpers 1 offen ausgebildet und weist eine hohlzylindrische Grundform auf. In ihrer Größe entspricht sie im Wesentlichen derjenigen eines handelsüblichen Teelichts.
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Der Kerzenkörper 1 ist aus Wachs, hier als massiver Wachsblock mit zylindrischer Grundform. Alternativ kann er auch einen Kern aus einem anderen Material aufweisen, so dass nur eine äußere Schicht aus Wachs besteht. Wichtig für die Erfindung ist die Tatsache, dass der Kersten Körper 1 an seiner Außenseite eine natürliche Wachsschicht aufweist, so dass er in seiner Erscheinungsweise einer klassischen Wachskerze ähnelt.
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Das Leuchtelement 2 weist im oberen Bereich einen Leuchtbereich 4 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Leuchtbereich 4 und dem unteren Bereich des Leuchtelementes 2 eine Dekorscheibe 5 vorgesehen, die den optischen Eindruck erweckt, als wäre anstelle dieser Dekorscheibe 5 eine flüssige Wachsschicht vorhanden.
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Die Erfindung macht sich die Tatsache zu Nutze, dass beim Abbrennen einer klassischen Wachskerze ein innerer Bereich des Kerzenkörpers 1 verflüssigt ist, so dass eine Phasengrenze zwischen dem (noch) erstarrten Randbereich und diesem flüssigen inneren Bereich vorliegt. Eine solche optisch erkennbare Phasengrenze ist auch bei der erfindungsgemäßen Kerze vorhanden, hier allerdings ist statt des flüssigen Bereiches das elektrische Leuchtelement 2 vorgesehen.
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Das Leuchtelement 2 weist im unteren Bereich, der in seiner Form einem Teelicht entspricht, ein Akkumulator auf. Der Leuchtbereich 4 wiederum ist von einer Leuchtdiode gebildet, die wenig Strom verbraucht und aufgrund ihrer Größe der Flamme eines klassischen Teelichtes stark ähnelt. Dies kann durch ein leichtes, elektrisch erzeugtes Schwanken der Leuchtintensität verstärkt werden, so dass der Eindruck entsteht, dass die Kerze flackert. Zusätzlich kann die Leuchtdiode von einem das Licht streuenden Körper umgeben sein, der in seiner Form dem Leuchtbereich einer herkömmlichen Flamme nachgebildet sein kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kerzenkörper
- 2
- Leuchtelement
- 3
- Aufnahme
- 4
- Leuchtbereich
- 5
- Dekorscheibe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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