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Die Offenbarung betrifft eine Teleskopanordnung, insbesondere eine Teleskopanordnung, mit einer vereinfachten Bauweise.
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In dem
taiwanesischen Gebrauchsmusterpatent Nr. M508619 , das dem
US-amerikanischen Gegenpatent Nr. 10.030.681 B2 entspricht, wird eine herkömmliche Teleskoprohranordnung offenbart, die eine Teleskoprohr-Baugruppe mit einem ersten und zweiten Rohr umfasst, ein rohrförmiges Element, das sich mit dem zweiten Rohr bewegt, eine auf das erste Rohr geschobene Außenhülse, ein Halteelement, ein Betätigungselement und ein Vorspannelement. Wenn sich das zweite Rohr in einer ausgefahrenen Position befindet, erstreckt es sich aus dem ersten Rohr heraus, wobei das Halteelement in einer Kavität des rohrförmigen Elements einrastet, um gegen die Axialbewegung des zweiten Rohrs zu sichern. Wenn sich das zweite Rohr in einer eingefahrenen Position befindet, wird es in dem ersten Rohr aufgenommen und das Halteelement ist eingezogen und wird aus der Kavität gelöst, um die Axialbewegung des zweiten Rohrs zu ermöglichen.
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Eine Aufgabe der Offenbarung besteht darin, eine neuartige Teleskopanordnung bereitzustellen, die einfach zu bedienen ist und eine vereinfachte Bauweise aufweist.
Gemäß der Offenbarung umfasst eine Teleskopanordnung ein erstes Rohrelement, eine zweite Rohreinheit, eine Außenhülse und einen Einrastblock. Das erste Rohrelement weist ein erstes Kopplungsende und eine erste innere Umfangsfläche auf, die eine erste Axialbohrung begrenzt. Die zweite Rohreinheit umfasst ein zweites Rohrelement und ein inneres rohrförmiges Element. Das zweite Rohrelement ist mit einem zweiten Kopplungselement versehen, das entlang der Längsachse mit dem ersten Kopplungsende teleskopisch verbunden und zwischen einer ausgefahrenen Position, in der es sich aus der ersten Axialbohrung heraus erstreckt, und einer eingefahrenen Position, in der das zweite Rohrelement in der ersten Axialbohrung aufgenommen wird, axial beweglich ist. Das innere rohrförmige Element ist mit dem zweiten Kopplungsende gekoppelt, um sich mit dem zweiten Rohrelement im Innern der ersten Axialbohrung zu bewegen, und begrenzt eine Schulterfläche. Die Außenhülse umfasst einen oberen Abschnitt, einen unteren Abschnitt und einen mittleren Abschnitt. Der obere Abschnitt ist auf das erste Kopplungsende geschoben, um mit diesem reibschlüssig in Eingriff zu stehen. Der untere Abschnitt steht mit dem zweiten Rohrelement verschiebbar in Eingriff, um zu ermöglichen, dass sich das zweite Rohrelement in Bezug auf die Außenhülse bewegt. Der mittlere Abschnitt ist zwischen dem oberen und dem unteren Abschnitt angeordnet und weist einen ersten Wandabschnitt und einen zweiten Wandabschnitt auf, die in einer radialen Richtung in Bezug auf die Längsachse gegenüberliegend angeordnet sind. Der mittlere Abschnitt weist zudem eine Einrastbohrung auf, die sich in einer radialen Richtung durch den ersten Wandabschnitt in den zweiten Wandabschnitt erstreckt und an einer Begrenzungsfläche endet. Der Einrastblock ist in der Einrastbohrung untergebracht und begrenzt darin ein Durchgangsloch zur Durchführung der zweiten Rohreinheit. Der Einrastblock umfasst einen Betätigungsendabschnitt und einen Blockierendabschnitt, die an zwei gegenüberliegenden Seiten des Durchgangslochs angeordnet sind. Der Einrastblock ist in der Einrastbohrung verschiebbar, so dass er als Reaktion auf den Druck des Betätigungsendabschnitts in Richtung der Begrenzungsfläche aus einer Verriegelungsposition, in welcher der Blockierendabschnitt mit der Schulterfläche in Blockiereingriff steht, um das zweite Rohrelement in der ausgefahrenen Position zu halten, in eine Entriegelungsposition verschoben wird, in welcher der Blockierendabschnitt von der Schulterfläche gelöst ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Offenbarung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung der Ausgestaltung unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen ersichtlich. Dabei ist:
- 1 eine explodierte perspektivische Ansicht einer Teleskopanordnung gemäß einer Ausgestaltung der Offenbarung;
- 2 eine Querschnittsansicht der Teleskopanordnung;
- 3 eine fragmentarische, vergrößerte Ansicht von 2, die einen Einrastblock in einer Verriegelungsposition veranschaulicht;
- 4 eine Querschnittsansicht entlang der in 3 dargestellten Linie IV-IV;
- 5 eine ähnliche Figur wie 3, die jedoch den Einrastblock in einer Entriegelungsposition veranschaulicht;
- 6 eine Querschnittsansicht entlang der in 5 dargestellten Linie VI-VI; und
- 7 eine ähnliche Figur wie 5, die jedoch ein zweites Rohrelement veranschaulicht, das in Richtung einer eingefahrenen Position verschoben wird.
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Zur näheren Erläuterung der Beschreibung der Offenbarung werden in der Patentschrift und in den Ansprüchen gegebenenfalls Richtungsbezeichnungen verwendet, um die Teile der vorliegenden Offenbarung zu beschreiben (z.B. vorne, hinten, links, rechts, oben, unten usw.). Diese Richtungsbezeichnungen sollen die Beschreibung und die Ansprüche der Offenbarung lediglich näher erläutern und haben nicht den Zweck, die Offenbarung einzuschränken.
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Wie in den 1 bis 3 dargestellt, umfasst eine Teleskopanordnung gemäß einer Ausgestaltung der Offenbarung ein erstes Rohrelement 10, eine zweite Rohreinheit 20, eine Außenhülse 30 und einen Einrastblock 40. Gemäß dieser Ausgestaltung wird die Teleskopanordnung als Bergwanderstock verwendet, wobei die Beschreibung anderer Bauteile des Bergwanderstocks der Kürze halber ausgelassen werden.
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Das erste Rohrelement 10 weist ein erstes Kopplungsende 11 und ein oberes Ende 12 auf, das dem ersten Kopplungsende 11 entlang einer Längsachse (L) gegenüberliegend angeordnet ist. Das erste Rohrelement 10 weist eine erste innere Umfangsfläche 101 auf, die eine erste Axialbohrung 13 begrenzt, welche sich von dem ersten Kopplungsende 11 in Richtung des oberen Endes 12 erstreckt. Die zweite Rohreinheit 20 umfasst ein zweites Rohrelement 21 und ein inneres rohrförmiges Element 22.
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Das zweite Rohrelement 21 hat ein unteres Ende 211 und ein zweites Kopplungsende 212, das entlang der Längsachse (L) dem unteren Ende 211 gegenüberliegend angeordnet und mit dem ersten Kopplungsende 11 entlang der Längsachse (L) teleskopisch verbunden ist. Das zweite rohrförmige Element 21 ist zwischen einer ausgefahrenen Position und einer eingefahrenen Position axial beweglich. Wie in 3 dargestellt, erstreckt sich das zweite Rohrelement 21 in der ausgefahrenen Position aus der ersten Axialbohrung 13 heraus. In der eingefahrenen Position wird das zweite Rohrelement 21 in der ersten Axialbohrung 13 aufgenommen. 7 zeigt das zweite Rohrelement 21, während es in Richtung der eingefahrenen Position bewegt wird. In der in den 1 und 3 veranschaulichten Ausgestaltung begrenzt das zweite Rohrelement 21 darin eine zweite Axialbohrung 213 an dem zweiten Kopplungsende 212.
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Das innere rohrförmige Element 22 ist mit dem zweiten Kopplungsende 212 verbunden, um sich mit dem zweiten Rohrelement 21 im Innern der ersten Axialbohrung 13 zu bewegen. Das innere rohrförmige Element 22 begrenzt eine Schulterfläche 221.
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In der in 3 veranschaulichten Ausgestaltung weist das innere rohrförmige Element 22 einen distalen Endabschnitt 222, einen proximalen Endabschnitt 223 und einen Halsabschnitt 224 auf. Der proximale Endabschnitt ist in die zweite Axialbohrung 213 eingepasst, um zu ermöglichen, dass sich das innere rohrförmige Element 22 mit dem zweiten Rohrelement 20 in der ersten Axialbohrung 13 bewegt. Der Halsabschnitt 224 ist zwischen dem distalen und dem proximalen Endabschnitt 222, 223 angeordnet und bildet mit dem distalen Endabschnitt 222 die Schulterfläche 221. Überdies bildet der Halsabschnitt 224 mit dem proximalen Endabschnitt 223 eine weitere Schulterfläche 225, die der Schulterfläche 221 gegenüberliegend angeordnet ist.
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In der in den 1 und 3 veranschaulichten Ausgestaltung umfasst die zweite Rohreinheit 20 zudem ein Verbindungsrohr 23 und ein Steckelement 24.
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Das Verbindungsrohr 23 ist in der ersten Axialbohrung 13 untergebracht und weist ein erstes Verbindungsende 231 und ein zweites Verbindungsende 232 auf, das auf den distalen Endabschnitt 222 geschoben wird, um mit diesem reibschlüssig in Eingriff zu stehen, so dass sich das Verbindungsrohr 23 mit dem zweiten Rohrelement 21 entlang der Längsachse (L) bewegen kann.
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Das Steckelement 24 weist einen nach oben gerichteten Abschnitt 241 und einen nach unten gerichteten Abschnitt 242 auf. Der nach unten gerichtete Abschnitt 242 steht an dem ersten Verbindungsende 231 mit einer inneren Umfangsfläche des Verbindungsrohrs 23 reibschlüssig in Eingriff, so dass sich das Steckelement 24 mit dem zweiten Rohrelement 21 bewegen kann. Der nach oben gerichtete Abschnitt 241 steht mit der ersten inneren Umfangsfläche 101 des ersten Rohrelements 10 kraftschlüssig in Eingriff, um die Axialbewegung des zweiten Rohrelements 21 zu verhindern.
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In der in 1 veranschaulichten Ausgestaltung weist der nach oben gerichtete Abschnitt 241 eine Vielzahl von Schlitzen 243 auf, die sich von einem oberen Ende des nach oben gerichteten Abschnitts 241 in Richtung des nach unten gerichteten Abschnitts 242 abwärts erstrecken, um die Elastizität des Steckelements 24 zu erhöhen.
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Wie in 3 dargestellt, weist die Außenhülse 30 eine innere Umfangsfläche 31 und eine äußere Umfangsfläche 32 auf und umfasst einen oberen Abschnitt 301, einen unteren Abschnitt 302 sowie einen zwischen dem oberen Abschnitt 301 und dem unteren Abschnitt 302 angeordnet mittleren Abschnitt 303.
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Der obere Abschnitt 301 ist auf das erste Kopplungsende 11 geschoben und steht mit diesem reibschlüssig in Eingriff.
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Der untere Abschnitt 302 steht mit dem zweiten Rohrelement 21 verschiebbar in Eingriff, so dass sich das zweite Rohrelement 21 relativ zu der Außenhülse 30 bewegen kann.
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Der mittlere Abschnitt 303 weist einen ersten Wandabschnitt 304 und einen zweiten Wandabschnitt 305 auf, die in einer radialen Richtung (X) in Bezug auf die Längsachse (L) gegenüberliegend angeordnet sind (siehe auch 4). Der mittlere Abschnitt 303 weist zudem eine Einrastbohrung 33 auf, die sich in der radialen Richtung (X) durch den ersten Wandabschnitt 304 in den zweiten Wandabschnitt 305 erstreckt und an einer Begrenzungsfläche 330 endet.
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Wie in den 3 und 4 dargestellt, ist der Einrastblock 40 in der Einrastbohrung 33 untergebracht und begrenzt darin ein Durchgangsloch 43 zur Durchführung der zweiten Rohreinheit 20. Der Einrastblock 40 umfasst einen Betätigungsendabschnitt 412 und einen Blockierendabschnitt 411, die an zwei gegenüberliegenden Seiten des Durchgangslochs 43 angeordnet sind. Der Einrastblock 40 ist in der Einrastbohrung 33 verschiebbar, so dass er als Reaktion auf den Druck des Betätigungsendabschnitts 412 in Richtung der Begrenzungsfläche 330 aus einer Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition geschoben wird. Wie in den 3 und 4 dargestellt, steht der Blockierendabschnitt 411 mit der Schulterfläche 221 in Blockiereingriff, um die Axialbewegung des zweiten Rohrelements 21 zu verhindern. In der Entriegelungsposition ist der Blockierendabschnitt 411 von der Schulterfläche gelöst (siehe die 5 bis 7), um die Axialbewegung des zweiten Rohrelements 21 zu ermöglichen. In der in 3 veranschaulichten Ausgestaltung ist der Blockierendabschnitt 411 in einer zwischen den Schulterflächen 221, 225 begrenzten Kavität angeordnet, wenn sich der Einrastblock 40 in der Verriegelungsposition befindet.
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In der in den 3 bis 5 veranschaulichten Ausgestaltung umfasst die Teleskopanordnung zudem einen Führungsstift 34, der in der Einrastbohrung 33 nahe der Begrenzungsfläche 330 angeordnet ist. Der Einrastblock 40 weist einen Führungsschlitz 413 auf, der in dem Blockierendabschnitt 411 ausgebildet ist und dazu dient, den Führungsstift 34 aufzunehmen, um die geführte Bewegung des Einrastblocks 40 in der radialen Richtung (X) zu ermöglichen.
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In der in 4 veranschaulichten Ausgestaltung erstreckt sich der Führungsschlitz 413 in der radialen Richtung (X) entlang einer ersten Achse (L1) in das Durchgangsloch 43. Das Durchgangsloch 43 weist eine erste Abmessung entlang der ersten Achse (L1) und eine zweite Abmessung auf, die entlang einer zweiten Achse (L2) quer zu der Längsachse (L) und der ersten Achse (L1) definiert ist und die kleiner ist als die erste Abmessung.
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In der in 3 veranschaulichten Ausgestaltung umfasst der Einrastblock 40 zudem eine Lasche 414, die sich von dem Betätigungsendabschnitt 412 nach oben erstreckt, um die manuelle Bedienung zu erleichtern. Der obere Abschnitt 301 der Außenhülse 30 weist eine sich radial erstreckende Öffnung 331 auf, die den Zugang zu dem ersten Kopplungsende 11 ermöglicht und dazu dient, die Bewegung der Lasche 414 aufzunehmen. Die Teleskopanordnung umfasst zudem ein Vorspannelement 42, das zwischen dem ersten Kopplungsende 11 und der Lasche 414 angeordnet ist, um den Einrastblock 40 in die Verriegelungsposition vorzuspannen.
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In einer Ausgestaltung ist das Vorspannelement eine Druckfeder.
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In der in 3 veranschaulichten Ausgestaltung weist das innere rohrförmige Element 22 eine einzige Schulterfläche 221 auf. In anderen, nicht veranschaulichten Ausgestaltungen kann sich das innere rohrförmige Element 22 weiter entlang der Längsachse (L) erstrecken und eine Vielzahl der Schulterflächen 221 begrenzen, die entlang der Längsachse (L) voneinander versetzt angeordnet sind, so dass das zweite Rohrelement 21 zwischen der ausgefahrenen und der eingefahrenen Position an unterschiedlichen Positionen gehalten werden kann.
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In der obigen Beschreibung wurden für ein gründliches Verständnis der Ausgestaltung(en) zahlreiche spezifische Einzelheiten erläutert. Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass eine oder mehrere andere Ausgestaltungen verwirklicht werden können, die einige dieser speziellen Details nicht umfassen. Zudem wird darauf hingewiesen, dass Verweisungen in dieser Beschreibung auf „eine Ausgestaltung“, eine Ausgestaltung mit Angabe einer Ordnungszahl usw. bedeuten, dass ein bestimmtes Merkmal, eine Struktur oder Eigenschaft in die Anwendung der Offenbarung einbezogen werden kann. Ferner ist zu beachten, dass in der Beschreibung mitunter verschiedene Merkmale in einer einzigen Ausgestaltung, Figur oder deren Erläuterung zusammengefasst wurden, um die Offenbarung zu straffen und das Verständnis der verschiedenen erfindungsgemäßen Aspekte zu unterstützen, und dass, wo es zweckmäßig erscheint, ein oder mehrere Merkmale oder spezielle Details einer Ausgestaltung zusammen mit einem oder mehreren Merkmalen oder speziellen Details einer anderen Ausgestaltung in die Anwendung der Offenbarung einbezogen werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- TW M508619 [0002]
- US 10030681 B2 [0002]