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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kommunikation mit einem auf einer vorbestimmten Bewegungsbahn geführten Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2013 002 227 B4 bekannt. Sie ermöglicht eine Kommunikation mit hoher Bandbreite und Störsicherheit zwischen einem entlang einer vorbestimmten Bewegungsbahn geführten Fahrzeug und einer ortsfesten Station. An einem Fahrzeug ist jeweils eine Antenne so angeordnet, dass sie durch einen Schlitz in den Hohlraum eines Hohlleiters hineinragt und elektromagnetische Wellen, die sich entlang des Hohlleiters ausbreiten, empfangen und/oder aussenden kann, während sich das Fahrzeug bewegt. An einem Ende des Hohlleiters ist eine entsprechende Antenne einer ortsfesten Station angeordnet.
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Für die Kommunikation mittels einer Vorrichtung dieser Art besteht ein Bedarf an einer hohen Datenrate, insbesondere deshalb, weil die Bewegung eines oder mehrerer Fahrzeuge von der ortsfesten Station aus gesteuert werden soll und diese Steuerung teilweise sicherheitskritisch ist. So muss beispielsweise gewährleistet sein, dass ein Steuerbefehl zum Anhalten vor einem Hindernis ein Fahrzeug innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls erreicht, damit eine Kollision mit dem Hindernis vermieden werden kann. Die erzielbare Datenrate hängt bei jedem Kommunikationssystem von der Bandbreite der verwendeten Komponenten ab. Zu diesen zählen bei einem System der hier zugrunde liegenden Art die Sende- und Empfangseinrichtungen, die Antennen und der Schlitzhohlleiter, wobei die Bandbreite des Gesamtsystems durch die Komponente mit der geringsten Bandbreite begrenzt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein gattungsgemäße Vorrichtung zur Kommunikation eine zweckmäßige und kostengünstige Möglichkeit zur Erzielung einer hohen Datenrate aufzuzeigen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß weist eine Vorrichtung zur Kommunikation mit einem auf einer vorbestimmten Bewegungsbahn geführten Fahrzeug unter Verwendung mindestens eines Hohlleiters mit einem in dessen Längsrichtung verlaufenden Schlitz, der bei einer Bewegung des Fahrzeugs eine Bewegung mindestens einer von dem Fahrzeug aus durch den Schlitz in den Hohlraum des Hohlleiters hineinragenden Antenne zusammen mit dem Fahrzeug ermöglicht, eine Vielzahl von Hohlleitern mit jeweils einem in Längsrichtung verlaufenden Schlitz auf, die in Längsrichtung parallel zueinander angeordnet und räumlich zu einer Baueinheit zusammengefasst sind, wobei die Schlitze der Hohlleiter so angeordnet sind, dass in jedem Hohlleiter eine durch den Schlitz in den Hohlraum des Hohlleiters hineinragende Antenne in Längsrichtung des Hohlleiters bewegbar ist.
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Eine Erhöhung der Datenrate wird somit durch die Bereitstellung von mehreren verschiedenen Übertragungsmedien in Form mehrerer paralleler Schlitzhohlleiter erreicht. So verdoppelt sich beispielsweise die Datenrate, wenn die Baueinheit zwei gleiche Schlitzhohlleiter umfasst. Die Erfindung ermöglicht nicht nur eine Erhöhung der Datenrate, sondern ist auch einfach realisierbar, da auf dem Markt mehrkanalige WLAN-Transceiver verfügbar sind, die als Sende- und Empfangseinrichtungen verwendet werden können, wobei jedem Kanal eine eigene Antenne und ein eigener Schlitzhohlleiter zugeordnet wird. Ferner können Nachrichten verschiedener Kategorien, beispielsweise verschiedener Prioritäten, den verschiedenen Kanälen zugeordnet werden, wodurch die Signalverarbeitung sowohl senderseitig, als auch empfängerseitig vereinfacht wird. Durch die Zusammenfassung der Hohlleiter zu einer Baueinheit vereinfachen sich die Herstellung der Übertragungsstrecke und ihr Aufbau vor Ort. Letzteres gilt auch für die zugehörige Antennenanordnung, die aufgrund der festen Anordnung der Schlitzhohlleiter passend zu dieser Anordnung vorgefertigt werden kann und keine individuelle Justage erfordert.
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Die Hohlleiter der erfindungsgemäßen Baueinheit können entweder in Form eines Profilstücks aus einem leitfähigen Material einstückig miteinander ausgebildet sein, was fertigungstechnisch als besonders kostengünstig erscheint, sie können aber auch aus mehreren separaten Profilstücken aus einem leitfähigen Material bestehen, die miteinander fest verbunden sind. Bei dem leitfähigen Material kann es sich insbesondere um ein Metall, handeln. Solche Profilstücke sind vorzugsweise durch Strangpressen herstellbar.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Schlitze der Hohlleiter an einer Seite der Baueinheit so angeordnet sind, dass Antennen in alle Hohlleiter durch eine geradlinige Bewegung in einer einzigen senkrecht zur Längsrichtung der Hohlleiter liegenden Richtung einführbar sind. Dies ermöglicht es, die Antennen an jeder beliebigen Stelle entlang der Hohlleiter-Baueinheit in diese einzuführen oder aus ihr zu entnehmen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform umfasst mindestens zwei Hohlleiter, von denen mindestens einer zwei miteinander fluchtende Schlitze an zwei einander gegenüberliegenden Wandungen aufweist und höchstens einer nur einen Schlitz aufweist, unmittelbar aneinander angrenzend so übereinander angeordnet sind, dass die Schlitze aller Hohlleiter miteinander fluchten und einen zusammenhängenden geraden Durchgang von außen in die Hohlräume aller Hohlleiter bilden. Eine Antennenanordnung mit mehreren Antennen kann in diesem Fall problemlos durch eine geradlinige Bewegung in die Hohlleiter-Baueinheit eingeführt und in ihre Betriebsposition gebracht werden.
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Eine andere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass ein erster und ein zweiter Hohlleiter mit einander zugewandten Schlitzen in einem Abstand voneinander jeweils an derjenigen Seite eines dritten Hohlleiters, an welcher sich der Schlitz des dritten Hohlleiters befindet, zu beiden Seiten dieses Schlitzes an den dritten Hohlleiter angrenzen, und dass die durch den Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Hohlleiter gebildete Lücke einen geraden Durchgang von außen in den Hohlraum des dritten Hohlleiters bildet. Hierdurch ergibt sich eine kompakte Form einer Baueinheit aus drei Hohlleitern, die im Vergleich zu einem einzelnen Hohlleiter eine dreifache Datenrate ermöglicht. Eine kreuzförmige Antennenanordnung kann bei dieser Ausführungsform wahlweise von der Stirnseite her oder durch eine Kombination einer geradlinigen Bewegung mit einer anschließenden Drehung um 90 Grad in die Hohlleiter-Baueinheit eingeführt und in ihre Betriebsposition gebracht werden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform mit zwei Hohlleitern unterschiedlicher Grenzfreuquenz besteht darin, dass zwei Hohlleiter unterschiedlicher Größe mit jeweils einem Schlitz so angeordnet sind, dass sich ein zweiter Hohlleiter mit kleineren Querschnittsabmessungen zumindest teilweise innerhalb eines ersten Hohlleiters mit größeren Querschnittsabmessungen befindet und einen geschlitzten Steg innerhalb des Hohlraumes des ersten Hohlleiters bildet, und dass der Schlitz des zweiten Hohlleiters dem Schlitz des ersten Hohlleiters zugewandt und so mit diesem fluchtet, dass die Schlitze beider Hohlleiter einen geraden Durchgang von außen in den Hohlraum des zweiten Hohlleiters bilden. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, wenn die verschiedenen Hohlleiter nicht dasselbe Übertragungsverhalten zu haben brauchen, aber kompakte Abmessungen wichtig sind. Auch hier kann eine Antennenanordnung mit zwei Antennen problemlos durch eine geradlinige Bewegung in die Hohlleiter-Baueinheit eingeführt und in ihre Betriebsposition gebracht werden.
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Wenn die verschiedenen Hohlleiter der Baueinheit dasselbe Übertragungsverhalten haben sollen, dann kann dies am einfachsten dadurch erreicht werden, dass alle Hohlleiter im Querschnitt die gleiche Form und die gleiche Größe haben. Vorzugsweise haben alle Hohlleiter eine zumindest annähernd rechteckige Querschnittsform, da sich hierdurch Zwischenräume zwischen den verschiedenen Hohlleitern vermeiden lassen, was kompakte Abmessungen der Baueinheit ermöglicht.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, dass sich ausgehend von den Rändern des Schlitzes mindestens eines Hohlleiters zu beiden Seiten des Schlitzes Vorsprünge nach außen erstrecken, die einen von außen zu dem Hohlraum des Hohlleiters führenden Kanal vorbestimmter Breite und Länge definieren, und dass mindestens ein solcher Vorsprung zugleich eine Wandung eines anderen Hohlleiters bildet. Derartige Vorsprünge sind zur Vermeidung einer Abstrahlung von Signalleistung nach außen üblich. Durch die Verwendung eines oder mehrerer solcher Vorsprünge als Wandungsteil eines anderen Hohlleiters ergibt sich eine sehr kompakte Bauform der erfindungsgemäßen Hohlleiter-Baueinheit.
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Besonders vorteilhaft ist eine Kombination von drei Hohlleitern, die mit an der gleichen Außenseite der Baueinheit liegenden Schlitzen angeordnet sind, wobei ein dritter Hohlleiter seitlich zwischen einem ersten und einem zweiten Hohlleiter angeordnet ist, und wobei entweder jeweils ein Vorsprung am Schlitz des ersten und zweiten Hohlleiters eine Seitenwand des dritten Hohlleiters bildet, oder die Vorsprünge des dritten Hohlleiters jeweils eine Seitenwand des ersten und des zweiten Hohlleiters bilden. In diesem Fall haben zwei Vorsprünge eine weitere Funktion als seitliche Wandungen eines anderen Hohlleiters, wodurch sich eine besonders kompakte Bauform einer Gruppe von drei Hohlleitern ergibt.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Form der Hohlleiter-Baueinheit erstrecken sich ausgehend von den Rändern des Schlitzes mindestens eines Hohlleiters zu beiden Seiten dieses Schlitzes Vorsprünge nach innen erstrecken, die einen von außen zu dem Hohlraum des Hohlleiters führenden Kanal vorbestimmter Breite und Länge definieren, und die äußeren Enden der Kanäle aller Schlitze liegen an derselben Seite der Baueinheit in einer Ebene. Hierdurch vereinfacht sich der Aufbau der Antennenanordnung, da alle Antennen in diesem Fall nebeneinander auf einem ebenen Träger montiert werden können und kein in die Hohlleiter-Baueinheit hineinragender Ausleger zur richtigen Positionierung einer Antenne benötigt wird.
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Das Gegenstück zu der Hohlleiter-Baueinheit stellt eine Anordnung mehrerer Antennen an dem Fahrzeug dar, von denen jede einem anderen Hohlleiter zugeordnet und an einem Antennenträger so angeordnet ist, dass sie in ihrer Betriebsposition nur in denjenigen Hohlleiter hineinragt, dem sie zugeordnet ist. Die individuelle Zuordnung jeder an dem Fahrzeug angeordneten Antenne zu jeweils einem anderen Hohlleiter kann dadurch realisiert werden, dass mindestens zwei Antennen, die verschiedenen Hohlleitern zugeordnet sind, in ihrer Betriebsposition in Fahrtrichtung hintereinander auf einem Antennenträger angeordnet sind. Eine andere Möglichkeit zur Realisierung einer solchen Zuordnung, die auch mit der zuvor genannten kombiniert werden kann, besteht darin, dass mindestens eine Antenne an einem Ausleger des Antennenträgers, der sich in die Baueinheit aus mehreren Hohlleitern hinein erstreckt, angeordnet ist und ausgehend von einem innerhalb der Baueinheit an dem Ausleger liegenden Ausgangspunkt aus in den ihr zugeordneten Hohlleiter hineinragt.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt
- 1 eine schematische Querschnittsansicht eines Schlitzhohlleiters mit einer in ihn hineinragenden Antenne nach dem Stand der Technik,
- 2 eine schematische Querschnittschnittansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlitzhohlleiter-Baueinheit,
- 3 eine schematische Seitenansicht einer Antennenanordnung zur Verwendung in Kombination mit der Schlitzhohlleiter-Baueinheit von 2,
- 4 eine schematische Querschnittschnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlitzhohlleiter-Baueinheit,
- 5 eine schematische Seitenansicht einer Antennenanordnung zur Verwendung in Kombination mit der Schlitzhohlleiter-Baueinheit von 4,
- 6 eine schematische Querschnittschnittansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlitzhohlleiter-Baueinheit,
- 7 eine schematische Querschnittschnittansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlitzhohlleiter-Baueinheit,
- 8 eine schematische Querschnittschnittansicht einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlitzhohlleiter-Baueinheit,
- 9 eine schematische Querschnittschnittansicht einer sechsten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlitzhohlleiter-Baueinheit,
- 10 eine schematische Querschnittschnittansicht einer siebten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schlitzhohlleiters-Baueinheit.
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1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Schlitzhohlleiters 1, wie er zur Kommunikation zwischen einem entlang einer vorbestimmten Bewegungsbahn geführten Fahrzeug und/oder zwischen mehreren solchen Fahrzeugen untereinander im Stand der Technik verwendet wird. Durch den Schlitz 2 ragt eine Antenne 3 eines Fahrzeugs in den Schlitzhohlleiter 1 hinein, um elektromagnetische Wellen, die sich längs des Schlitzhohlleiters 1 ausbreiten, abzustrahlen und zu empfangen. Die Antenne 3 ist auf einem Antennenträger 4 befestigt, der an dem in den Figuren nicht gezeigten Fahrzeug befestigt ist. Wenn sich das Fahrzeug entlang seiner vorbestimmten Bewegungsbahn bewegt, dann bewegt sich die Antenne 3 zusammen mit diesem in der Längsrichtung des Schlitzhohlleiters 1, die in 1 senkrecht zur Ansichtsebene verläuft. Das Fahrzeug kann insbesondere durch Schienen entlang einer vorgesehenen Fahrstrecke geführt sein.
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Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt 2. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Hohlleiter 5 und 6 mit gleicher rechteckiger Querschnittsform so übereinander angeordnet, dass diejenige Wandung des ersten Hohlleiters 5, welche dessen Schlitz 7 gegenüberliegt, zugleich diejenige Wandung des zweiten Hohlleiters 6 bildet, in welcher sich dessen Schlitz 8 befindet. Die Schlitze 7 und 8 fluchten so miteinander, dass sie zusammen mit dem Hohlraum des ersten Hohlleiters 5 einen geraden Durchgang von außen zum Hohlraum des zweiten Hohlleiters 6 bilden, welcher die Einführung einer Antenne 9 in den Hohlraum des zweiten Hohlleiters 6 ermöglicht.
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Die in den Hohlraum des zweiten Hohlleiters 6 hineinragende Antenne 9 ist auf einem Ausleger 10 eines aus isolierendem Material bestehenden Antennenträgers 10, 11 angeordnet, dessen weiterer Bestandteil eine Grundplatte 11 ist. Der Ausleger 10 erstreckt sich von außen durch den Schlitz 7 des ersten Hohlleiters 5 und dessen Hohlraum bis zum Schlitz 8 des zweiten Hohlleiters 6. Die dort angeordnete Antenne 9 ist an eine in 1 durch eine gestrichelte Linie angedeutete Zuleitung 12 angeschlossen, die in dem Ausleger 10 nach außen geführt ist. In den Hohlraum des ersten Hohlleiters 5 ragt eine Antenne 13, die in der Ansicht von 2 nicht sichtbar ist, da sie sich dort hinter dem Ausleger 10 befindet und durch diesen verdeckt wird. Sie ist in 3 zu sehen, die eine Ansicht der Antennenanordnung von 2 in Richtung des Pfeiles A in 2 zeigt. Wie aus 3 ersichtlich ist, ist die Antenne 13 direkt an der Grundplatte 11 des Antennenträgers 10, 11 befestigt und in Längsrichtung der Hohlleiter 5 und 6, d.h. in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gegenüber der anderen Antenne 9 versetzt. Hierdurch wird die Notwendigkeit einer Verbreiterung des Schlitzes 7 des ersten Hohleiters 5 zur Anordnung beider Antennen 9 und 13 in den ihnen jeweils zugeordneten Hohlleitern 6 und 5 vermieden. In der eingeführten Position sind beide Antennen 9 und 13 gemeinsam in der Längsrichtung der Hohlleiter 6 und 5 bewegbar.
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Die Darstellung der Antennenanordnung in 3 ist als rein schematisch zu verstehen. Beispielsweise könnten mehrere Antennen in Fahrtrichtung hintereinander auch in Form einer geeigneten Anordnung verschiedener Leiterbahnen auf einer mehrlagigen Leiterplatte realisiert werden.
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In 2 ist eine Variante der ersten Ausführungsform der Erfindung zu sehen, bei der die aus den beiden Hohlleitern 5 und 6 bestehende Baueinheit dadurch realisiert ist, dass die Hohlleiter 5 und 6 einstückig miteinander in Form eines einzigen Profilstücks aus einem leitfähigen Material ausgebildet sind. Dies ist eine fertigungstechnisch besonders zweckmäßige Art der Realisierung, für die sich bei Verwendung eines Metalls wie Aluminium als Werkstoff die Herstellung im Strangpressverfahren anbietet, doch wäre es auch möglich, die Baueinheit durch eine feste Verbindung von mehreren einzelnen Profilstücken zu realisieren. Beispielsweise könnte der zweite Hohlleiter 6 ein erstes Profilstück sein und der erste Hohlleiter 5 könnte dadurch gebildet werden, dass an derjenigen Wandung des zweiten Hohlleiters 6, in welcher sich dessen Schlitz 8 befindet, zwei untereinander gleiche zusätzliche Profilstücke, die im wesentlichen U-förmig sind und an einem der beiden Enden einen nach innen weisenden Fortsatz haben, spiegelbildlich zueinander befestigt so werden, dass sich die Form des ersten Hohlleiters 5 mit dem Schlitz 7 zwischen den Fortsätzen der zusätzlichen Profilstücke ergibt.
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Es leuchtet ein, dass durch eine Baueinheit aus zwei gleichen Hohlleitern 5 und 6 im Vergleich zu einem einzigen solchen Hohlleiter gleicher Form die doppelte Bandbreite bereitgestellt wird und somit eine Datenübertragung mit der doppelten Datenrate ermöglicht wird.
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Eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt 4 ebenfalls in einer schematischen Querschnittsansicht. Bei dieser Ausführungsform sind drei Hohlleiter 14, 15 und 16 mit gleicher rechteckiger Querschnittsform zu einer Baueinheit zusammengefasst. An derjenigen Wandung des dritten Hohlleiters 16, in welcher sich dessen Schlitz 17 befindet, sind zu beiden Seiten des Schlitzes 17 der erste Hohlleiter 14 und der zweite Hohlleiter 15 unmittelbar anliegend angeordnet, wobei gegenüber dem dritten Hohlleiter 16 der erste Hohlleiter 14 um 90 Grad nach links und der zweite Hohlleiter 15 um 90 Grad nach rechts gedreht sind, so dass deren Schlitze 18 bzw. 19 einander zugewandt sind.
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Die Breite der Wandung des dritten Hohlleiters 16, in welcher sich der Schlitz 17 befindet, ist mehr als doppelt so groß wie die Breite der Wandung des ersten und zweiten Hohlleiters 14 bzw. 15, welche jeweils an dem dritten Hohlleiter 16 anliegt, so dass die einander zugewandten Wandungen des ersten und zweiten Hohlleiters 14 bzw. 15 mit dem jeweiligen Schlitz 18 bzw. 19 einen Abstand voneinander haben. Die sich hierdurch ergebende Lücke 20 zwischen den ersten Hohlleiter 14 und dem zweiten Hohlleiter 15 fluchtet mit dem Schlitz 17 des dritten Hohlleiters 16. Sie ermöglicht somit die Bewegung eines Auslegers 21 eines Antennenträgers 21, 22, der sich in der Lücke 20 bis zu dem Schlitz 17 des dritten Hohlleiters 16 erstreckt und an dem die in den Hohlraum des dritten Hohlleiters 16 hineinragende Antenne 24 befestigt ist, in Längsrichtung der aus den drei Hohlleitern 14, 15 und 16 bestehenden Baueinheit, d.h. senkrecht zur Ansichtsebene von 4. Die Antennen 23 bis 25 sind jeweils durch eine von drei in dem Ausleger 21 nach außen geführten, in 4 durch gestrichelte Linien angedeuteten Zuleitungen 26 bis 28 angeschlossen.
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Eine Ansicht der Antennenanordnung von 4 in Richtung des Pfeiles A in 4 zeigt 5. Der Ausleger 21 ist ebenso wie bei der Antennenanordnung der ersten Ausführungsform an einer außerhalb der Baueinheit von Hohlleitern 14 bis 16 angeordneten Grundplatte 22 befestigt, die an dem Fahrzeug befestigt ist. Die Antennenanordnung der zweiten Ausführungsform kann von der Stirnseite her in die Baueinheit aus den drei Hohlleitern 14, 15 und 16 eingeführt werden. Sie kann aber auch in einer gegenüber den 4 und 5 um 90 Grad gedrehten Stellung zunächst gerade in die Lücke 20 eingeführt werden und dann zur Einbringung der Antennen 24 und 25 in die Hohlleiter 14 und 15 um 90 Grad um die Längsachse des Auslegers 21 gedreht werden. In der eingeführten Position sind die drei Antennen 23 bis 25 gemeinsam in der Längsrichtung der Hohlleiter 14 bis 16 bewegbar.
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In 4 ist eine Variante der zweiten Ausführungsform der Erfindung zu sehen, bei der die aus den drei Hohlleitern 14, 15 und 16 bestehende Baueinheit dadurch realisiert ist, dass drei einzelne gleiche Hohlleiter 14, 15 und 16 fest miteinander verbunden sind, was beispielsweise durch Kleben, Schweißen oder durch die Anbringung von Verbindungselementen an der Außenseite erfolgen kann. Zur präzisen Ausrichtung der einzelnen Hohlleiter 14 bis 16 relativ zueinander könnten an den Außenseiten der Wandungen in Längsrichtung verlaufende und zum Eingriff miteinander ausgelegte Nuten bzw. Vorsprünge ausgebildet sein. Alternativ hierzu könnte die zweite Ausführungsform aber auch ebenso wie die erste in Form eines einzigen Profilstücks mit der in 4 gezeigten Querschnittsform ausgebildet sein.
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Durch eine Baueinheit aus drei gleichen Hohlleitern 14, 15 und 16 wird im Vergleich zu einem einzigen solchen Hohlleiter gleicher Form die dreifache Bandbreite bereitgestellt wird und somit eine Datenübertragung mit der dreifachen Datenrate ermöglicht.
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Eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt 6 ebenfalls in einer schematischen Querschnittsansicht. Bei dieser Ausführungsform ist innerhalb eines ersten größeren Hohlleiters 29 mit rechteckigem Querschnitt ein zweiter kleinerer Hohlleiter 30 mit ebenfalls rechteckigem Querschnitt angeordnet. Der zweite Hohlleiter 30 hat für den ersten Hohlleiter 29 die Wirkung eines Stegs, d.h. er verändert die Querschnittsform des letzteren von einer Rechteckform in eine U-Form, was eine Verringerung der unteren Grenzfrequenz zur Folge hat. Die unteren Grenzfrequenzen der beiden Hohlleiter 29 und 30 sind also im Gegensatz zur den vorausgehend beschriebenen Ausführungsformen, bei denen alle Hohlleiter gleiche Abmessungen haben, nicht dieselben. Die Vorsprünge der Wandung, welcher den Schlitz 31 des ersten Hohlleiters 29 begrenzen, erstrecken sich hier nicht wie bei dem Schlitz des zweiten Hohlleiters 30 nach innen, sondern nach außen. Sie könnten sich aber auch wie bei dem zweiten Hohlleiter 30 nach innen erstrecken. Generell können sich solche Vorsprünge, welche die Abstrahlung von Signalleistung durch einen Schlitz nach außen verhindern sollen, bei allen Ausführungsformen sowohl nach innen, als auch nach außen erstrecken.
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Der Schlitz 31 in dem ersten Hohlleiter 29 und der Schlitz 32 in dem zweiten Hohlleiter 30 fluchten miteinander und bilden analog zu den Schlitzen 7 und 8 der ersten Ausführungsform einen geraden Durchgang von außen zum Hohlraum des zweiten Hohlleiters 30, welcher die Einführung einer Antenne 33 in den Hohlraum des zweiten Hohlleiters 30 ermöglicht. Die Form der Antennenanordnung der dritten Ausführungsform entspricht derjenigen der ersten Ausführungsform, die in 3 gezeigt ist, weshalb auf eine erneute Beschreibung der Antennenanordnung verzichtet werden kann. Die andere, in der Ansicht von 6 nicht sichtbare Antenne hat allerdings bei dieser Ausführungsform wegen der anderen Grenzfrequenz des ersten Hohlleiters 29 andere Abmessungen als die in den zweiten Hohlleiter 30 hineinragende Antenne 33. In der eingeführten Position sind beide Antennen gemeinsam in der Längsrichtung der Hohlleiter 29 und 30 bewegbar.
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Die Baueinheit aus den Hohlleitern 29 und 30 könnte anstelle der gezeigten einstückigen Realisierung in Form eines einzigen Profilstücks auch durch den Zusammenbau von zwei verschiedenen Profilstücken realisiert werden. So könnte beispielsweise der zweite Hohlleiter in Längsrichtung in den ersten eingeschoben, mithilfe einer Nut und eines dazu passenden Vorsprungs mittig zu diesem ausgerichtet und dann z.B. durch Kleben fixiert werden. Durch die Bereitstellung eines zweiten Hohlleiters aufgrund der unterschiedlichen Grenzfrequenzen im Vergleich zu jedem einzelnen der zwei Hohlleiter 29 und 30 keine Verdopplung der Bandbreite und somit der Datenrate, jedoch ebenfalls eine signifikante Erhöhung derselben.
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Auch bei der ersten und zweiten Ausführungsform müssen die einzelnen Hohlleiter der Baueinheit nicht alle gleiche Abmessungen haben, sondern es könnten auch hier wie bei der dritten Ausführungsform Hohlleiter unterschiedlicher Größe miteinander kombiniert werden.
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Eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt 7. Bei dieser Ausführungsform bilden ebenso wie bei der zweiten Ausführungsform von 4 drei rechteckige Hohlleiter 34, 35, 36 gleicher Querschnittsform eine Baueinheit, doch sind ihre Schlitze 37, 38, 39 hier alle an Außenseiten der Baueinheit angeordnet. Zwei Hohlleiter 34, 35 sind spiegelbildlich zueinander mit einander abgewandten Schlitzen 37, 38 angeordnet und der dritte Hohlleiter 36 ist gegenüber den beiden anderen um 90 Grad gedreht. Infolge der Anordnung der Schlitze 37, 38, 39 an den Außenseiten der Hohlleiter 34, 35, 36 zeigen die Antennen 40, 41, 42 der Antennenanordnung hier im Gegensatz zu der zweiten Ausführungsform nicht von einem Antennenträger 43 aus sternförmig nach außen, sondern Ausleger des Antennenträgers 43 umgreifen die Baueinheit an drei Seiten von außen und die Antennen 40, 41, 42 ragen von drei Außenseiten der Baueinheit in die Hohlleiter 34, 35, 36 hinein. Es versteht sich, dass diese Antennenanordnung nicht an einer beliebigen Stelle in die Hohlleiter-Baueinheit eingeführt werden kann, sondern dass dies nur von der Stirnseite her geschehen kann.
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Eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt 8. Hier sind zwei rechteckige Hohlleiter 44, 45 gleicher Querschnittsform nebeneinander angeordnet und ein dritter Hohlleiter 46 mit kleinerem Querschnitt ist mittig zwischen den beiden anderen Hohlleitern 44, 45 angeordnet und gegenüber diesen in Richtung der Antennenanordnung, d.h. in 8 vertikal nach unten versetzt. Die Antennenanordnung ist hier gabelförmig mit zwei längeren äußeren Antennen 47, 48, die in die beiden ersten Hohlleiter 44, 45 hineinragen, und einer kürzeren dritten Antenne 49 in der Mitte zwischen den beiden anderen Antennen 47, 48, die in den dritten Hohlleiter 46 hineinragt. Die Schlitze 50, 51, 52 aller drei Hohlleiter 44, 45, 46 liegen parallel zueinander auf der gleichen Seite der Baueinheit, so dass die drei Antennen 47, 48, 49 von einer Seite der Baueinheit her durch eine geradlinige Bewegung zugleich in alle drei Hohlleiter 44, 45, 46 eingeführt werden können. Die drei Hohlleiter 44, 45, 46 liegen quer zur Bewegungsrichtung der Antennen 47, 48, 49 nebeneinander, so dass die Antennen 47, 48, 49 ebenfalls in Bewegungsrichtung nebeneinander auf gleicher Höhe angeordnet werden können, also nicht in Fahrtrichtung gegeneinander versetzt zu sein brauchen.
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Bei Schlitzhohlleitern ist es üblich, dass zur Vermeidung einer Abstrahlung von Signalleistung durch den Schlitz nach außen an den Wandungen im Bereich des Schlitzes zwei zueinander parallele Vorsprünge ausgebildet sind, durch welche der Schlitz in Richtung vom Innenraum des Hohlleiters nach außen eine Länge erhält, die ungefähr so groß wie seine Breite ist. Bei der Ausführungsform von 8 fungieren die beiden inneren Vorsprünge 53, 54 an den Schlitzen 50, 51 der beiden äußeren Hohlleiter 44, 45 zugleich als seitliche Wandungen des dritten, kleineren Hohlleiters 46, der sich mittig zwischen ihnen befindet. Die Vorsprünge 55, 56 am Schlitz 52 des dritten, kleineren Hohlleiters 46 sind nicht wie bei den beiden anderen Hohlleitern 44, 45 nach außen, sondern nach innen gerichtet, wodurch sich eine besonders kompakte Bauform der Baueinheit aus den drei Hohlleitern 44, 45, 46 mit einer ebenen Außenoberfläche auch auf derjenigen Seite, an welcher die drei Schlitze 50, 51, 52 angeordnet sind, ergibt.
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Es versteht sich, dass der mittlere Hohlleiter 46 durch seine abweichende Form und Größe einen anderen ausbreitungsfähigen Wellenlängenbereich haben kann als die beiden äußeren Hohlleiter 44, 45, wobei die nach innen gerichteten Vorsprünge 55, 56 an seinem Schlitz 52 zusammen einen sich nach innen erstreckenden Steg bilden, der seine Grenzwellenlänge beeinflusst. Diese ist durch den Steg größer als die eines gleich großen Hohlleiters ohne Steg, wodurch sich der durch die geringere Querschnittsfläche des Hohlraumes bedingte Unterschied im ausbreitungsfähigen Wellenlängenbereich zu den beiden anderen Hohlleitern 44, 45 verringert.
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Zusätzlich zu den drei Hohlleitern 44, 45, 46 sind in dem einstückigen Metallprofil, welches die Hohlleiter-Baueinheit der fünften Ausführungsform bildet, an den einander abgewandten Außenseiten der beiden ersten Hohlleiter im Bereich der äußeren Vorsprünge der jeweiligen Schlitze 50, 51 zwei weitere Hohlräume 57, 58 ausgebildet, bei denen es sich aber nicht um weitere Hohlleiter handelt, sondern vielmehr um Nuten 57, 58 zur Aufnahme von Nutensteinen, die der Befestigung der Hohlleiter-Baueinheit an einer Trägerschiene dienen. Somit ergibt sich einschließlich besagter Nuten 57, 58 eine sehr kompakte Bauform mit insgesamt rechteckiger Außenkontur des Querschnitts.
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Eine sechste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt 9. Auch hier sind wie bei der fünften Ausführungsform zwei rechteckige Hohlleiter 59, 60 gleicher Querschnittsform nebeneinander angeordnet und ein dritter Hohlleiter 61 ist mittig zwischen den beiden anderen Hohlleitern 59, 60 angeordnet. Der dritte Hohlleiter 61 in der Mitte hat aber hier die gleiche Querschnittsform und die gleiche Größe wie die beiden anderen Hohlleiter 59, 60. Auch hier ist die Antennenanordnung gabelförmig, wobei alle drei Antennen 62, 63, 64 gleich lang sind, jedoch die beiden äußeren Antennen 62, 63 auf Auslegern 65, 66 eines Antennenträgers 67 angeordnet sind, da die beiden äußeren Hohlleiter 59, 60 wie bei der fünften Ausführungsform nicht nur seitlich, sondern auch vertikal gegenüber dem dritten, mittigen Hohlleiter 61 versetzt liegen, nämlich weiter von der dem Antennenträger 67 zugewandten Seite der Hohlleiter-Baueinheit entfernt als der dritte, mittige Hohlleiter 61.
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Auch bei der Ausführungsform von 9 fungieren die beiden inneren Vorsprünge 68, 69 an den jeweiligen Schlitzen 70, 71 der beiden äußeren Hohlleiter 59, 60 zugleich als seitliche Wandungen des dritten inneren Hohlleiters 61, der sich mittig zwischen ihnen befindet. Die Vorsprünge 72, 73 am Schlitz 74 des dritten, inneren Hohlleiters 61 sind hier im Gegensatz zu der fünften Ausführungsform von 8 wie bei den beiden anderen Hohlleitern 59, 60 nach außen gerichtet und ragen von der ansonsten im Querschnitt annähernd rechteckigen Hohlleiter-Baueinheit ab. Dennoch ergibt sich durch die Doppelfunktion der inneren Vorsprünge 68, 69 am dem Schlitzen 70, 71 der beiden äußeren Hohlleiter 59, 60 als seitliche Wandungen des dritten, inneren Hohlleiters 61 insgesamt eine vorteilhafte kompakte Bauform.
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Eine siebte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt 10. Auch hier sind wie bei der fünften Ausführungsform zwei rechteckige Hohlleiter 75, 76 gleicher Querschnittsform nebeneinander angeordnet und ein dritter Hohlleiter 77 ist mittig zwischen den beiden anderen Hohlleitern 75, 76 angeordnet. Der dritte Hohlleiter 77 in der Mitte hat hier wie bei der Ausführungsform von 9 die gleiche Querschnittsform und die gleiche Größe wie die beiden anderen Hohlleiter 75, 76. Auch hier ist die Antennenanordnung gabelförmig, wobei alle drei Antennen 78, 79, 80 gleich lang sind, jedoch in diesem Fall die innere, mittige Antenne 80 auf einem Ausleger 81 eines Antennenträgers 82 angeordnet ist, da der dritte, mittige Hohlleiter 77 wie bei der fünften Ausführungsform vertikal gegenüber den beiden äußeren Hohlleitern 75, 76 versetzt liegt, jedoch in diesem Fall nicht näher an der dem Antennenträger 82 zugewandten Seite der Hohlleiter-Baueinheit, sondern weiter entfernt als die beiden äußeren Hohlleiter 75, 76.
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Bei der Ausführungsform von 10 fungieren die beiden Vorsprünge 83, 84 an dem Schlitz 85 des dritten, mittigen Hohlleiters 77 zugleich als seitliche Wandungen jeweils eines der beiden äußeren Hohlleiter 75, 76. Die Vorsprünge an den Schlitzen 86, 87 der beiden äußeren Hohlleiter 75, 76 sind nach außen gerichtet und ragen von der ansonsten im Querschnitt annähernd trapezförmigen Hohlleiter-Baueinheit ab. Dennoch ergibt sich durch die Doppelfunktion der inneren Vorsprünge 83, 84 des Schlitzes 85 des dritten, mittigen Hohlleiters 77 als seitliche Wandungen jeweils eines der beiden äußeren Hohlleiter 75, 76 insgesamt eine vorteilhafte kompakte Bauform.
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Auch bei der sechsten und siebten Ausführungsform liegen die Schlitze 70, 71, 74 bzw. 85, 86, 87 aller drei Hohlleiter 59, 60, 61 bzw. 75, 75, 77 parallel zueinander auf der gleichen Seite der Baueinheit, so dass die drei Antennen 62, 63, 64 bzw. 78, 79, 80 jeweils von einer Seite der Baueinheit her durch eine geradlinige Bewegung zugleich in alle drei Hohlleiter 59, 60, 61 bzw. 75, 75, 77 eingeführt werden können. Ferner liegen in beiden Fällen die drei Hohlleiter 59, 60, 61 bzw. 75, 75, 77 quer zur Bewegungsrichtung der Antennen nebeneinander, so dass die Antennen 62, 63, 64 bzw. 78, 79, 80 ebenfalls in Bewegungsrichtung nebeneinander auf gleicher Höhe angeordnet werden können, also nicht in Fahrtrichtung gegeneinander versetzt zu sein brauchen. Ferner sind auch bei der sechsten und siebten Ausführungsform an der Außenseite der Baueinheit Nuten 88, 89 bzw. 90, 91 für Nutensteine zur Befestigung der Baueinheit an einer Trägerschiene vorgesehen.
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Ein Fachmann erkennt in den Ausführungsbeispielen diverse Variationsmöglichkeiten. So könnte beispielsweise das Konzept der fünften Ausführungsform von 8 auch auf die siebte Ausführungsform von 10 übertragen werden. In diesem Fall würden sich die Vorsprünge an den Schlitzen 86 und 87 der beiden äußeren Hohlleiter 75 und 76 nach innen anstatt nach außen erstrecken. Die beiden äußeren Hohlleiter 74 und 76 würden dadurch die Form des mittleren Hohlleiters 46 von 8 erhalten und es würden den wie dort die äußeren Enden aller Schlitze in einer gemeinsamen Ebene liegen.
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Auch versteht es sich, dass alle Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Hohlleiter-Baueinheit sowohl einstückig, als auch durch Zusammenfügung mehrerer Einzelprofile hergestellt werden könnten. Ferner könnten die einzelnen Hohlleiter der Baueinheit anstelle einer rechteckigen Querschnittsform auch eine abgerundete Querschnittsform haben und es könnten wie bei der dritten und fünften Ausführungsform die einzelnen Hohlleiter auch bei den anderen Ausführungsformen unterschiedliche Querschnittsabmessungen haben. Solche und vergleichbare Abwandlungen liegen im fachmännischen Ermessen und sollen vom Schutz der Ansprüche umfasst sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013002227 B4 [0001]