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Die Erfindung betrifft ein Rahmenteil, einen Rahmen und ein Fenster zum Einbau in eine Fensteraussparung einer Fahrzeug- oder Containerwand. Bei dem Fahrzeug kann es sich um ein Fahrzeug jeglicher Art handeln, insbesondere um ein Reisemobil, einen Wohnwagen oder ein Wasserfahrzeug. Das Fenster kann auch zum Einbau in eine Containerwand eines Containers, insbesondere eines Wohn-, Büro oder Sanitärcontainers vorgesehen sein. Wenn im Nachfolgenden von Fahrzeug die Rede ist, soll dies genauso für einen Container gelten.
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Der Rahmen ist dabei zur Aufnahme einer Fensterscheibe ausgebildet und weist wenigstens ein oberes Rahmenteil, wenigstens ein unteres Rahmenteil und wenigstens zwei seitliche Rahmenteile auf, wobei die Rahmenteile jeweils einen dem Fahrzeug- oder Containerinneren zugewandten Innenabschnitt und einen dem Fahrzeug- oder Containeräußeren zugewandten Außenabschnitt aufweisen.
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Ein derartiger Rahmen bzw. ein derartiges Fahrzeugfenster ist beispielsweise aus der
DE 299 03 324 U1 bekannt. Dort wird der Rahmen, wie aus dem Schnitt gemäß
1 der
DE 299 03 324 U1 deutlich wird, von der Außenseite der Fahrzeugwand in die Fensteraussparung eingesetzt und mittels Rahmenteilinnenhälften und Befestigungsschrauben an der Fahrzeugwand verklemmend verspannt. Eine derartige Befestigung der Fahrzeugfenster in Fensteraussparungen ist aufwändig. Zudem führt ein Einbau des Rahmens von der Fahrzeugaußenseite regelmäßig zu einem Überstand des Rahmens über die Außenkontur des Fahrzeugs, was zu einer unerwünschten Aerodynamik und unerwünschten Optik führt.
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Aus der
DE 93 14 751 U1 ist bekannt, Fahrzeugfenster mit einem insbesondere einteilig ausgebildeten Rahmen von Innen in die Fahrzeugwand einzusetzen. Einteilig ausgebildete Fensterrahmen haben den Nachteil, dass die Fensteraussparungen in Abhängigkeit der vorgegebenen Rahmengröße einzustellen sind und dass die Rahmen nicht für beliebig große oder kleine Fensteraussparungen bereitgestellt werden können.
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Aus der
DE 88 15 768 U1 ist bekannt, einen Rahmen von der Außenseite der Fahrzeugwand in eine Fensteraussparung einzubringen, wobei der Rahmen eine über dessen gesamte Breite verlaufende Profilschiene mit einer Einschiebnut zur Anbringung eines Zubehörteils aufweist.
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Insbesondere bei Fahrzeugfenstern für Reisemobile oder Wohnwagen der eingangs genannten Art tritt immer wieder der Fall auf, dass sich an der Fensterscheibe Kondenswasser oder Eis bildet, wodurch die Sicht durch das Fahrzeugfenster beeinträchtigt wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Rahmenteil, einen Rahmen und ein Fenster der eingangs genannten Art bereitzustellen, die auf einfache Art und Weise herstellbar und den oben genannten Nachteilen Abhilfe leistet.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Rahmenteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Folglich ist insbesondere vorgesehen, dass das Rahmenteil als Belüftungsteil ausgebildet ist, dass an der Vorderseite und/oder Unterseite des Innenabschnitts wenigstens ein Lufteinlass vorgesehen ist, dass an der Oberseite und/oder Rückseite des Innenabschnitts wenigstens ein Luftauslass vorgesehen ist, und dass ein den wenigstens einen Lufteinlass mit dem wenigstens einen Luftauslass verbindender Luftkanal vorgesehen ist. Durch Vorsehen eines oder mehrerer derartiger Belüftungsteile in einem Rahmen kann folglich insbesondere vorgewärmte Luft zu der Fensterscheibe geführt werden, so dass die Bildung von Eis oder Beschlag verhindert oder ein Abtauen von Kondenswasser oder Eis an der Fensterscheibe beschleunigt wird. Unter einer Fahrzeug- oder Containerwand wird im Sinne der Erfindung auch die Decke oder das Dach eines Fahrzeugs oder Containers verstanden.
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Dabei ist ferner vorteilhaft, wenn der wenigstens eine Luftauslass so ausgebildet ist, dass ein durch den Luftauslass kommender Luftstrom entlang der Innenseite der Fensterscheibe strömt. Durch Vorsehen eines derartigen Luftauslasses und durch gezieltes Anströmen der Fensterscheibe kann folglich ein Abtauen von Kondenswasser oder Eis an der Fensterscheibe weiter beschleunigt werden. Dabei ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Luftauslass als Diffusor zur Erweiterung des Strömungsquerschnitts ausgebildet ist. Die über den Luftkanal kommende Luft kann dadurch zur Scheibe hin „aufgefächert“ werden.
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Besonders vorteilhaft ist, wenn der Lufteinlass zum unmittelbaren oder mittelbaren Anschluss an einen Heizungskanal einer Heizung eingerichtet ist. Dadurch kann warme Heizungsluft über den Heizungskanal und durch das Belüftungsteil hin zur Fahrzeug- oder Containerscheibe geleitet werden.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird auch gelöst durch einen Rahmen eines Fensters, wobei der Rahmen wenigstens ein als erfindungsgemäßes Belüftungsteil ausgebildetes Rahmenteil aufweist.
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Das Belüftungsteil ist dann in dem Rahmen vorzugsweise mittig zwischen zwei unteren Rahmenteilen angeordnet. Dadurch kann die Fensterscheibe mittig mit warmer Luft angestrichen werden.
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Die Rahmenteile oder das Belüftungsteil können dabei doppelwandig ausgebildet sein und Schlitzaufnahmen bilden, wobei an den Rahmenteilen und am Belüftungsteil Einsteckzungen zum Einstecken in die Schlitzaufnahmen vorgesehen sind. Auch dadurch kann das Belüftungsteil auf einfache Art und Weise an den Rahmenteilen befestigt werden.
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Die Außenkontur des Innenabschnitts des wenigstens einen Belüftungsteils entspricht dabei der Außenkontur der Innenabschnitte der benachbarten Rahmenteile, so dass sich das Belüftungsteil bündig zwischen zwei Rahmenteile einfügt.
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Ferner kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, dass zwischen dem wenigstens einen oberen Rahmenteil und den seitlichen Rahmenteilen sowie zwischen den seitlichen Rahmenteilen und den unteren Rahmenteilen in die jeweiligen Rahmenteile eingesteckte Eckverbinder vorgesehen sind. Durch einsteckbare Eckverbinder kann folglich ein umlaufender, geschlossener Rahmen vor dem Einbau in die Fensteraussparung bereitgestellt werden.
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Dabei ist vorteilhaft, wenn die Rahmenteile und/oder die Eckverbinder wenigstens abschnittsweise doppelwandig ausgebildet sind und Schlitzaufnahmen bilden, und wenn die Eckverbinder und/oder die Rahmenteile Einsteckzungen zum Einstecken in die Schlitzaufnahmen aufweisen. Aufgrund der doppelwandigen Ausbildung der Rahmenteile können diese als Schlitzaufnahme fungieren, vergleichsweise stabil realisiert werden und eine erhöhte Isolierung aufweisen. Ferner kann eine wenigstens weitgehend gleiche Wandstärke der Rahmenteile realisiert werden.
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Ferner ist vorteilhaft, wenn auf der Rückseite der Innenabschnitte der Rahmenteile jeweils ein parallel zur Ebene der Fensteraussparung verlaufender Anlageschenkel und ein in die Fensteraussparung eingreifender Leibungsschenkel derart vorgesehen sind, dass der Rahmen von der Fahrzeug- oder Containerinnenseite in die Fensteraussparung einbringbar ist, so dass die Anlageschenkel an der Innenseite der Fahrzeug- oder Containerwand zum Anliegen kommen und die Leibungsschenkel nicht oder nur geringfügig über die Außenseite der Fahrzeug- oder Containerwand überstehen. Aufgrund des Vorsehens der Rahmenteile und der Möglichkeit, die Rahmenteile je nach Größe der Fensteraussparung entsprechend lang vorzusehen, kann ein Fenster bereitgestellt werden, das an die Größe der Fensteraussparung auf einfache Art und Weise angepasst werden kann. Zudem kann das Fenster von der Innenseite her montiert werden. Dadurch, dass die Leibungsschenkel in die Fensteraussparung eingreifen, können zudem Dichtigkeitsprobleme zum Innenraum vermieden werden. Das Fenster trägt nicht auf der Außenseite des Fahrzeug- oder Containers auf, sondern kann weitgehend bündig mit der Oberfläche des Fahrzeug- oder Containers abschließen. Die einzelnen Rahmenteile sind vorzugsweise einstückig ausgebildet, wobei insbesondere die seitlichen Rahmenteile identische Konturen aufweisen können.
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Vorteilhafterweise sind die jeweiligen Anlageschenkel und die jeweiligen Leibungsschenkel so ausgebildet, dass sie mittels Klebemitteln in der Fensteraussparung befestigbar, insbesondere einklebbar oder einschäumbar sind. Insofern kann eine schraubfreie und dauerhafte Befestigung des Rahmens in der Fensteraussparung gewährleistet werden.
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Vorzugsweise sind die Rahmenteile als Profilteile ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die Rahmenteile als Stangen- oder Endlosmaterial hergestellt und gelagert, und zur Bereitstellung des Rahmens auf die entsprechende Länge abgelängt werden können. Die Profilteile können insbesondere aus Kunststoff oder Metall sein und als Strangpressprofile auf kostengünstige Art und Weise hergestellt werden.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Fenster zum Einbau in eine Fensteraussparung einer Fahrzeug- oder Containerwand mit einem erfindungsgemäßen Rahmen und/oder mit einem erfindungsgemäßen Rahmenteil.
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Es zeigen:
- 1 eine isometrische Innenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugfensters;
- 2 die isometrische Außenansicht des Fensters gemäß 1;
- 3 den Rahmen des Fensters gemäß 1 in Explosionsdarstellung;
- 4 den Ausschnitt IV aus 3;
- 5 den Ausschnitt V aus 3;
- 6 den Ausschnitt VI aus 3;
- 7 das in 5 gezeigte Bauteil von schräg unten;
- 8 das in 7 gezeigte Bauteil von schräg außen;
- 9 den Ausschnitt IX gemäß 2;
- 10 die Innenansicht des Fensters gemäß 1;
- 11 einen Schnitt entlang der Linie XI in 10;
- 12 einen Schnitt entlang der Linie XII in 10;
- 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII in 10; und
- 14 einen Schnitt entlang der Linie XIV in 10.
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In den 1 und 2 ist ein Fahrzeugfenster 10 gezeigt. Das Fahrzeugfenster 10 dient dabei zum Einbau in eine Fensteraussparung einer Fahrzeugwand und insbesondere einer Fahrzeugwand eines Reisemobils oder eines Wohnwagens. Bei der Fahrzeugwand kann es sich auch um eine Fahrzeugdecke oder um ein Fahrzeugdach handeln. Das Fahrzeugfenster 10 kann anstelle in ein Fahrzeug auch in einen Container eingebaut werden.
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Das Fahrzeugfenster 10 weist dabei einen Rahmen 12 auf, der zur Aufnahme einer Fensterscheibe 14 ausgebildet ist. Wie aus der 3 deutlich wird, weist der Rahmen 12 ein oberes Rahmenteil 16 sowie drei untere Rahmenteile 18, 20, 22 auf. Das untere, mittlere Rahmenteil 20 ist dabei, wie weiter unten ausgeführt wird, als Belüftungsteil ausgebildet. Ferner sind zwei seitliche Rahmenteile 24 vorgesehen. Zwischen dem oberen Rahmenteil 16 sowie den seitlichen Rahmenteilen 24 sind Eckverbinder 26 vorgesehen; entsprechend sind zwischen den unteren Rahmenteilen 18, 22 und den seitlichen Rahmenteilen 24 Eckverbinder 28 vorgesehen.
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Durch Vorsehen der Eckverbinder 26, 28 können die einzelnen Rahmenteile zu dem Rahmen 12 zusammengesteckt werden. Die Rahmengröße hängt dabei von der Länge der einzelnen Rahmenteile 16, 18, 20, 22 und 24 ab. Die Rahmengröße kann folglich durch ein entsprechendes Ablängen der Rahmenteile 16, 18, 22, 24 an eine in einer Fahrzeugwand vorhandene Fensteraussparung angepasst werden.
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Die Rahmenteile 16, 18, 22 und 24 sind vorzugsweise als Profilteile ausgebildet. Die Profilteile können dabei von Stangenmaterial auf die entsprechende, gewünschte Länge abgeschnitten werden.
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Wie aus 6 und 4 deutlich wird, sind die Rahmenteile 16, 18, 20, 22 und 24 wenigstens abschnittweise doppelwandig ausgebildet und bilden zwischen den Wandungen Schlitzaufnahmen 30. Durch eine doppelwandige Ausbildung können die Rahmenteile 16, 18, 20, 22 und 24 vergleichsweise stabil und starr ausgebildet werden; zudem erhöht sich die Isolierfähigkeit. Die Schlitzaufnahmen 30 dienen zur Aufnahme von an den Eckverbindern 26, 28 vorgesehenen Einsteckzungen 32. Dadurch können die Rahmenteile 16, 18, 22, 24 auf einfache Art und Weise mit den Eckverbindern 26, 28 durch Stecken zusammengebaut werden kann.
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Wie aus 5 deutlich wird, weist auch das mittlere, unter Rahmenteil 20 Einsteckzungen 32 auf, mit denen es mit den benachbarten unteren Rahmenteilen 20, 24 durch Stecken gefügt werden kann
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Der gesamte Rahmen 12 kann folglich ohne Schraubverbindungen und werkzeugfrei gefügt werden.
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Aus den Schnitten gemäß den 11 bis 14 wird deutlich, dass die Rahmenteile 16, 18, 20, 22, 24 sowie die Eckverbinder 26, 28 jeweils einen dem Fahrzeuginneren zugewandten Innenabschnitt 34 und einen dem Fahrzeugäußeren zugewandten Außenabschnitt 36 aufweisen. In der Innenansicht gemäß 10 sind die Innenabschnitte 34 der einzelnen Rahmenteile 16, 18, 20, 22 und 24 sowie der Eckverbinder 26, 28 deutlich zu erkennen.
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In den Schnittdarstellungen gemäß 11 bis 14 ist zudem die Fahrzeugwand 38 gezeigt. Daraus wird deutlich, dass die einzelnen Rahmenteile 16, 18, 20, 22 und 24 sowie die Eckverbinder 26, 28 auf der Rückseite der jeweiligen Innenabschnitte 34 jeweils parallel zur Ebene der Fensteraussparung verlaufende Anlageschenkel 40 und jeweils einen senkrecht dazu verlaufenden, in die Fensteraussparung eingreifenden Leibungsschenkel 42 aufweisen. Die Anlageschenkel 40 und die Leibungsschenkel 42 sind derart, dass der Rahmen 12 von der Fahrzeuginnenseite in die Fensteraussparung eingebracht werden kann. Dabei kommen insbesondere die Anlageschenkel 40 an der Innenseite der Fahrzeugwand 38 zum Anliegen. Die Leibungsschenkel 42 sind derart ausgebildet, dass sie nicht, oder nur geringfügig über die Außenseite der Fahrzeugwand 38 überstehen. Wie aus den 11 bis 14 deutlich wird, sind bei dieser Ausführungsform die Leibungsschenkel 42 so ausgebildet, dass sie im Wesentlichen bündig mit der Außenseite der Fahrzeugwand 38 abschließen.
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Zur dauerhaften Befestigung des Rahmens 12 in der Fensteraussparung bzw. an der Fahrzeugwand 38 werden die Anlageschenkel 40 und die Leibungsschenkel 42 vorzugsweise mittels Klebemitteln, insbesondere mit Fixierschaum, in der Fensteraussparung befestigt. Folglich kann auch die Anbringung des Rahmens 12 in der Fensteraussparung schraubfrei erfolgen.
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Um einen Spalt zwischen den Leibungsschenkeln 42 und der Fahrzeugwand 38 abzudecken, sind, wie aus den Schnitten gemäß 11 bis 14 deutlich wird, Abdeckleisten 44 vorgesehen. Die jeweilige Abdeckleiste ist so ausgebildet, dass sie in eine an der freien Stirnseite der Leibungsschenkel 42 vorgesehene Aufnahme 46, die als schlitzartige Befestigungsnut ausgebildet ist, einsteckbar ist.
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Die Abdeckleiste 44 kann dabei als Flachleiste mit einer flachen, der Außenseite zugewandten Oberseite ausgebildet sein. Die Abdeckleiste 44 kann allerdings auch einen Funktionsabschnitt 48 aufweisen, wie er beispielsweise in 9 gezeigt ist. Der Funktionsabschnitt 48 dient dabei zur Anordnung von Funktionsbauteilen, wie beispielsweise Halterungen für Leuchten oder Blumentöpfe, Fensterbretter, Wäscheständer oder dergleichen. Wie aus 9 deutlich wird, kann der Funktionsabschnitt als nach außen hin offene Aufnahmenut mit einem runden Nutgrund ausgebildet sein, in welchen Funktionsbauteile eingeschoben oder eingerastet werden können.
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Wie ferner insbesondere aus den Schnitten gemäß 11 bis 14 deutlich wird, weisen auch die Innenabschnitte 34 der Rahmenteile 16, 18, 20, 24 sowie der Eckverbinder 26, 28 eine nach außen hin offene Befestigungsnut 50 auf, welche zur Befestigung von Fensterzubehör dient. Fensterzubehör kann insbesondere sein eine Halterung für Leuchten oder Blumentöpfe, Fensterbretter, Wäscheständer, Getränkehalterung oder dergleichen. Bei Nichtbedarf dieser Befestigungsnut kann diese, wie in den 11 bis 14 dargestellt ist, mit einer Abdeckung 52 abgedeckt sein.
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Die Innenabschnitte 34 der Rahmenteile 16, 18, 20, 22, 24 sowie der Eckverbinder 26, 28 weisen zudem hin zum Fahrzeuginneren offene Beleuchtungsabschnitte 54 auf, die mit lichtdurchlässigen Beleuchtungsabdeckungen 56 abgedeckt sind. In den Beleuchtungsabschnitten 54 können Beleuchtungselemente in dafür vorgesehene Aufnahmenuten 58 eingebracht und insbesondere eingeschoben werden. Die Aufnahmenuten 58 sind dabei, wie insbesondere aus 14 deutlich wird, senkrecht zueinander angeordnet; in 14 sind die Leuchtelemente 60, die als Leuchtbänder, die LEDs aufweisen, ausgebildet sind, angedeutet. Die Eckverbinder 26, 28 sind dabei so ausgebildet, dass die Leuchtelemente 60 von einem Rahmenteil 16, 18, 22, 24 über den jeweiligen Eckverbinder26, 28 in ein benachbartes Rahmenteil 16, 18, 22, 24 geführt werden können. Da die Beleuchtungsabschnitte 54 sich, wie aus 1 deutlich wird, über die gesamte Breite und gesamte Höhe des Rahmens 12 erstrecken, kann hierdurch ein gleichmäßiges und angenehmes Licht, insbesondere eine Ambiente-Beleuchtung, bereitgestellt werden. Bei den Leuchtelementen kann es sich insbesondere um ansteuerbare LEDs handeln, die in verschiedenen Farben Licht aussenden.
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Wie insbesondere aus 12 deutlich wird, weist das obere Rahmenteil 16 eine Textilaufnahme 62 auf, in welcher ein innenliegendes Schutztextil 64 angeordnet werden kann. Bei dem Schutztextil 64 kann es sich insbesondere um einen Insektenschutz und/oder um ein Plissee handeln. In der Textilaufnahme 62 können Befestigungsabschnitte, beispielsweise in Form von Nuten oder Stegen, zur Befestigung oder zum Einschieben des Schutztextils 64 vorgesehen sein.
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Die Außenabschnitte 36 der Rahmenteile 16, 18, 20, 22, 24 sowie der Eckverbinder 26, 28 weisen eine Scheibenausnehmung auf, mit parallel zur Außenseite der Fahrzeugwand 38 verlaufenden Scheibenanlageschenkeln 66 und senkrecht dazu verlaufenden, die Fensterscheibe 14 umfassenden Einfassschenkeln 68. Zur Abdichtung der Fensterscheibe 14 gegenüber den Scheibenanlageschenkeln 66 sind im Bereich der Scheibenanlageschenkel 66 umlaufende Dichtmittel, insbesondere eine umlaufende Lippendichtung vorgesehen. Die Dichtelemente können dabei in an den Scheibenanlageschenkeln 66 vorgesehene Dichtaufnehmungen 72 eingesteckt sein.
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Das obere Rahmenteil 16 weist, wie insbesondere aus 12 deutlich wird, eine Schwenkaufnahme 74 für einen an der Fensterscheibe 14 vorgesehenen Schwenkabschnitt 76 auf. Der Schwenkabschnitt 76 kann dabei in die ringförmig ausgebildete Schwenkaufnahme 74 eingesteckt werden und ist so ausgebildet, dass die Fensterscheibe 14 letztlich um eine entlang der Schwenkaufnahme 74 verlaufende Schwenkachse zum Öffnen des Fahrzeugfensters 10 verschwenkt werden kann.
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Aus 12 wird ferner deutlich, dass zwischen der Schwenkaufnahme 74 und dem Leibungsschenkel 42 das obere Rahmenteil 16 eine Rollaufnahme 80 aufweist, in welcher ein Außenrollo 82 untergebracht ist. Die Eckverbinder 26, 28 sehen vorzugsweise Aufnahmen zur Lagerung der Welle und gegebenenfalls einer Rückstellfeder des Außenrollos 82 vor. In der Rollaufnahme 80 können Befestigungsabschnitte, beispielsweise in Form von Nuten oder Stegen, zur Befestigung oder zum Einschieben des Außenrollos 85 vorgesehen sein. Die Rollaufnahme 80 ist dabei mittels einer in das obere Profilteil 16 einsteckbaren Abdeckung 84 abgedeckt. Die Rollaufnahme 80 weist auf ihrer der Fensterscheibe 14 hin zugewandten Seite Aufnahmenuten 86 für Bürstendichtungen auf. Mit den Bürstendichtungen kann ein Einbringen von unerwünschten Verunreinigungen in die Rollaufnahme 80 verhindert werden.
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Wie ebenfalls aus den Schnitten gemäß 11 bis 14 deutlich wird, weisen die Rahmenteile 16, 18, 20 22, 24 Hohlkammern 88 auf, in welche Stabilisierungselemente in Form von beispielsweise Metallprofilen zur Stabilisierung des Rahmens eingefügt werden können.
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Das in den 5, 7 und 8 dargestellte Rahmenteil ist als Belüftungsteil 20 ausgebildet. Im Schnitt gemäß 13 ist deutlich zu erkennen, dass das Belüftungsteil 20 an der Unterseite 94 einen Lufteinlass 96 aufweist, durch welchen mit den Pfeilen 98 angedeutete Luft in das Belüftungsteil 20 einströmen kann. An den Lufteinlass 96 schließt sich ein Luftkanal 100 an, welcher in zwei Luftauslässen 102 und 104 mündet. Der Lufteinlass 102 ist dabei an der Oberseite 106 des Belüftungsteils 20 vorgesehen; der Luftauslass 104 ist an der dem Fahrzeuginneren abgewandten Rückseite 108 vorgesehen.
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Die vom Lufteinlass 96 kommende Luft 98 durchströmt folglich den Luftkanal 100 hin zu den Luftauslässen 102 und 104. Die Luftauslässe 102 und 104 sind bei der gezeigten Ausführungsform perforiert dargestellt; denkbar wäre auch, dass die Luftauslässe mittels einem Lüftungsgitter oder dergleichen abgedeckt sind.
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Die beiden Luftauslässe 102 und 104 sind so angeordnet, dass die durch sie strömende Luft 98 entlang der Innenseite 110 der Fensterscheibe strömt. In der 10 ist die aus dem Belüftungsteil 20 ausströmende Luft durch die Pfeile 98 angedeutet, welche letztlich zu einem Entschlagen der Scheibe führt.
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Die Luftauslässe 102 und 104 können dabei diffusorartig ausgebildet sein, so dass der durch sie hindurchströmende Luftstrom 98 über die Scheibe verteilt wird.
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Der Lufteinlass 96 ist ferner in 7 deutlich zu erkennen; die beiden Luftauslässe 102 und 104 sind in 8 deutlich zu erkennen.
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Der Lufteinlass 96 ist dabei so ausgebildet, dass er unmittelbar oder mittelbar an einen Heizungskanal einer Fahrzeugheizung angeschlossen werden kann. Folglich kann vorgewärmte Luft zur Fensterscheibe 14 hin geführt werden, so dass ein Abtauen von Kondenswasser oder von Eis an der Fensterscheibe 14 beschleunigt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29903324 U1 [0003]
- DE 9314751 U1 [0004]
- DE 8815768 U1 [0005]