DE102019103935A1 - Heizeinlage in Form eines Abstandsgewirkeabschnittes sowie beheizbares Interieurbauteil - Google Patents

Heizeinlage in Form eines Abstandsgewirkeabschnittes sowie beheizbares Interieurbauteil Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Heizeinlage in Form eines Abstandsgewirkeabschnittes (1) mit einer ersten Gewirkelage (2) und einer zweiten Gewirkelage (3), welche jeweils entlang einer Produktionsrichtung (P) verlaufende Maschenstäbchen und entlang einer Querrichtung (Q) verlaufende Maschenreihen aufweisen, und mit die Gewirkelagen (2, 3) verbindenden Abstandsfäden (4), wobei die Gewirkelagen (2, 3) jeweils einen aus nicht-leitenden Fäden gebildete Grundstruktur aufweisen und wobei die erste Gewirkelage (2) zusätzlich zu der Grundstruktur Heizleiter aufweist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die zweite Gewirkelage (3) zumindest einen wirktechnisch in die Grundstruktur eingebundenen Anschlussleiter aufweist, wobei der elektrische Widerstand sämtlicher Heizleiter zumindest das Dreifache des elektrischen Widerstandes des Anschlussleiters bzw. aller in der zweiten Gewirkelage (3) vorgesehenen Anschlussleiter beträgt.

Description

  • Die Erfindung eine Heizeinlage in Form eines Abstandsgewirkes mit einer ersten Gewirkelage und einer zweiten Gewirkelage, welche jeweils entlang der Produktionsrichtung verlaufende Maschenstäbchen und entlang der Querrichtung verlaufende Maschenreihen aufweisen und mit die Gewirkelage verbindenden nicht-leitenden Abstandsfäden, wobei die Gewirkelagen jeweils eine aus nicht-leitenden Fäden gebildete Grundstruktur aufweisen und wobei die erste Gewirkelage zusätzlich zu der Grundstruktur Leiterfäden als Heizleiter aufweist, welche vorzugsweise in einem Zick-Zack in Produktionsrichtung verlaufen.
  • Abstandsgewirke zeichnen sich durch ein geringes Flächengewicht, eine vergleichsweise offene und luftdurchlässige Struktur sowie elastische Eigenschaften in Dickenrichtung aus. Abstandsgewirke werden deshalb häufig als atmungsaktive Materialien bei der Herstellung von Textilien, als Kissen- und Matratzenbezüge, für Sitzauflagen und insbesondere als technische Textilien im Automobilbereich eingesetzt.
  • Eine gattungsgemäße Heizeinlage ist aus der DE 10 2006 038 612 A1 bekannt. Die nicht-isolierten Leiterfäden als Heizleiter erstrecken sich über zumindest eine der Gewirkelagen, wobei sich unmittelbar benachbarte Leiterfäden berühren. Durch die beschriebene Ausgestaltung wird eine flächige, leitende Struktur gebildet, die durch zwei seitliche, eingewirkte Anschlussleiter kontaktierbar ist. Da sämtliche Leiterfäden eine gemeinsame elektrisch leitende Struktur mit einer Vielzahl von Kontaktstellen bilden, ist grundsätzlich eine punktuelle Kontaktierung ausreichend. Allerdings kann es in der Praxis auch unter Umständen zu einer lokal ungleichmäßigen oder auch unzureichenden Erwärmung kommen.
  • Eine weitere gattungsgemäße Heizeinlage ist aus der DE 10 2009 013 250 B3 bekannt. Eine der Gewirkelagen weist eine aus nicht-leitenden Fäden gebildete Grundstruktur auf, wobei mehrere Leiterfäden als Heizleiter entlang der Produktionsrichtung in die entsprechende Gewirkelage eingewirkt sind. Die einzelnen Leiterfäden berühren sich nicht und können auch isoliert sein. Es ist deshalb auch notwendig, jeden einzelnen Leiterfaden in Bezug auf einen einzelnen Gewirkeabschnitt an seinen beiden Enden elektrisch zu kontaktieren. Dazu ist ein Anschlussleiterfaden vorgesehen, der in die Gewirkelage selbst integriert ist. Der Anschlussleiterfaden verläuft an den beiden Enden des Gewirkeabschnittes in Querrichtung und ist dazwischen entlang der Produktionsrichtung eingewirkt. Der Anschlussleiterfaden ist dabei vorzugsweise seitlich aus dem Gewirkeabschnitt herausgeführt und dort für einen elektrischen Anschluss unterbrochen. Der Anschlussleiterfaden ist an seinen in Querrichtung verlaufenden Abschnitten in geeigneter Weise mit den einzelnen Leiterfäden zu kontaktieren. Sämtliche elektrisch leitenden Fäden und Drähte sind in eine Gewirkelage eingebunden
  • Eine weitere gattungsgemäße Heizeinlage ist aus der DE 42 39 068 C2 bekannt, wobei separate Anschlusskontakte mit parallel angeordneten Leiterfäden verbunden werden.
  • Während gemäß der DE 10 2009 013 250 B3 die Länge der einzelnen Abstandsgewirkeabschnitte durch den Verlauf des Anschlussleiterfadens vorgegeben ist, wird gemäß der DE 10 2006 038 612 A1 sowie der DE 42 39 068 C2 das Abstandsgewirke als Endlosmaterial gebildet, wobei dann Abstandsgewirkeabschnitte in beliebiger Größe herausgeschnitten oder herausgestanzt werden können und dann kontaktiert werden.
  • Die im Stand der Technik beschriebenen Ansätze haben sich in der Praxis noch nicht in einem großen Maße durchsetzen können.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Heizeinlage anzugeben, die flexibel eingesetzt und einfach kontaktiert werden kann. Des Weiteren soll ein beheizbares Interieurbauteil für ein Kraftfahrzeug angegeben werden.
  • Gegenstand der Erfindung und Lösung der Aufgabe sind eine Heizeinlage nach Anspruch 1 sowie ein beheizbares Interieurbauteil für ein Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 9.
  • Ausgehend von einer gattungsgemäßen Heizeinlage ist demnach erfindungsgemäß vorgesehen, dass die zweite Gewirkelage zumindest einen wirktechnisch in die Grundstruktur eingebundenen Leiterfaden als Anschlussleiter aufweist, wobei der elektrische Widerstand sämtlicher Heizleiter zumindest das Dreifache des elektrischen Widerstandes des Anschlussleiters bzw. aller in der zweiten Gewirkelage vorgesehenen Anschlussleiter beträgt.
  • Wenn mehrere Anschlussleiter vorgesehen sind, so sind diese üblicherweise parallel zueinander geschaltet. Das gleiche gilt für die in der ersten Gewirkelage vorgesehenen Heizleiter. Besonders bevorzugt ist der elektrische Widerstand sämtlicher Heizleiter zumindest fünfmal, bevorzugt zumindest zehnmal, insbesondere zumindest zwanzigmal so groß wie der elektrische Widerstand der Anschlussleiter. Im Rahmen der beschriebenen Ausgestaltung wird erreicht, dass der Spannungsabfall und somit die elektrische Leistung an den Heizleitern vorliegt, während durch den Anschlussleiter bzw. die Anschlussleiter keine wesentlichen elektrischen Verluste entstehen. Während demnach die erste Gewirkelage aufgeheizt wird, erfolgt in der zweiten Gewirkelage keine wesentliche Erwärmung, wobei durch die Abstandsfäden auch eine gute Isolation erreicht wird.
  • Die Heizleiter sind dann an einem in Produktionsrichtung gesehenen ersten Ende des Abstandsgewirkes mit dem zumindest einen Anschlussleiter kontaktiert. An einem zweiten Ende des Abstandsgewirkes kann dann ein elektrischer Anschluss für eine Zuleitung vorgesehen sein. Es kann beispielsweise ein zweipoliger Stecker vorgesehen sein, wobei die Heizleiter an einem ersten Pol und der zumindest eine Anschlussleiter an dem zweiten Pol angeschlossen sind.
  • Im Rahmen der Erfindung kann die Heizeinlage besonders leicht an einer Seite kontaktiert werden. Dies ist bei vielen Interieurbauteilen von Vorteil, die nur von einer Seite zugänglich sind. Dies gilt beispielsweise für ein Interieurbauteil in Form einer Armauflage. Dadurch, dass der zumindest eine Anschlussleiter von vorneherein in die zweite Gewirkelage integriert ist, müssen keine zusätzlichen Kabel verlegt werden, welche dann gegebenenfalls bei einer Wartung beschädigt werden können und/oder bei einer Benutzung der Heizeinlage von einem Benutzer wahrnehmbar sind.
  • Wenn in der zweiten Gewirkelage mehrere Anschlussleiter vorgesehen sind, so verlaufen diese bevorzugt nur über einen Teil der in Querrichtung bestimmten Breite des Abstandsgewirkeabschnitts. Mehrere Heizleiter können beispielsweise als eine Art Streifen vorgesehen sein, der sich über weniger als 20 % und insbesondere weniger als 10 % der Breite erstreckt.
  • Die Heizeinlage liegt als Abstandsgewirkeabschnitt vor, wobei die als Heizleiter vorgesehenen Leiter für den und/oder die als Anschlussleiter vorgesehenen Leitfäden gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Produktionsrichtung bereichsweise in einem Funktionsbereich in die zugeordnete Gewirkelage eingebunden sind und in einem sich über eine Vielzahl von Maschenreihen erstreckenden Anschlussbereich durch eine Flottierung auf der zugeordneten Gewirkelage aufliegen.
  • Als Abstandsgewirkeabschnitt können im Rahmen der Erfindung sowohl die entsprechenden Bereiche einer Endlosbahn sowie einzelne Zuschnitte einer solchen Endlosbahn verstanden werden. Durch die bevorzugte Aufteilung in zumindest einen Funktionsbereich und einen Anschlussbereich ist bei der Herstellung bereits ein entsprechender Rapport zu berücksichtigen. Es muss also im Vorhinein für eine bestimmte Verwendung die Größe des einzelnen Abstandsgewirkeabschnittes festgelegt und vorgegeben werden. Üblicherweise weist ein Abstandsgewirkeabschnitt in Produktionsrichtung gesehen zwei Anschlussbereiche mit dem Funktionsbereich dazwischen auf, wobei die Anschlussbereiche die Enden des Abstandgewirkeabschnittes oder zumindest einen Teil der jeweiligen Enden bilden.
  • Während gemäß dem Stand der Technik die Leiterfäden in Produktionsrichtung stets gleichmäßig in die Gewirkelage eingebunden sind, so ist dies im Rahmen der beschriebenen bevorzugten Ausgestaltung nur in dem Funktionsbereich vorgesehen, wobei die Leiterfäden sowohl Maschen bildend, in Form eines Teilschusses oder als Schusseinbindung in die zugeordnete Gewirkelage wirktechnisch eingebunden sein können. Durch eine solche Einbindung sind die Leiterfäden in der Gewirkelage gehalten und geschützt.
  • Darüber hinaus ist auch zumindest ein Anschlussbereich vorgesehen, in dem die Leiterfäden als Flottierung (in der Praxis auch als Flottung bezeichnet) auf der zugeordneten Gewirkelage aufliegen. Eine solche Flottierung ist in der Wirktechnik bekannt, wobei die einzelnen Leiterfäden bei dem Wirkprozess nicht in die Maschenbildung einbezogen sind und auch nicht als Schuss bzw. Teilschuss zwischen die einzelnen Maschen gelegt werde. Bei der Flottierung liegen die Leiterfäden vielmehr auf der zugeordneten Gewirkelage auf. Die Flottierung wird so gebildet, dass die Leiterfäden gegenüberliegend der Abstandsfäden auf der zugeordneten Gewirkelage aufliegen und so von außen zugänglich sind.
  • Da die Leiterfäden durch die Flottierung auf der zugeordneten Gewirkelage und somit auf den gesamten Abstandsgewirkeabschnitt außen aufliegen, kann dort im Nachhinein eine leichte Kontaktierung erfolgen. Die Leiterfäden können in dem Anschlussbereich beispielsweise gebündelt und/oder mit einem metallischen Zwischenelement in Form eines Blech- oder Folienstreifens, eines Drahtes, eines Litzenbändchens oder dergleichen verbunden werden. Es ergibt sich der Vorteil, dass beispielsweise bei einem Verlöten das darunter liegende Material nicht beeinträchtigt wird, während bei Leiterfäden, die in die Grundstruktur integriert sind, ein zuverlässige Kontaktierung nicht oder nur schwer möglich ist.
  • Auch wenn die Flottierung hinsichtlich der Kontaktierung der Leiterfäden zu erheblichen Vorteilen führt, ist bei der Handhabung des entsprechenden Abstandsgewirkeabschnittes sowie bei der weiteren Verarbeitung einer daraus gebildeten Heizeinlage besondere Vorsicht geboten, weil die zusätzlichen Leiterfäden an dem zumindest einen Anschlussbereich weitgehend ungeschützt sind. Im Hinblick auf die verbesserten Funktionseigenschaften und insbesondere die Möglichkeit einer besonders zuverlässigen und langlebigen Kontaktierung werden die entsprechenden Nachteile jedoch im Rahmen der Erfindung bewusst in Kauf genommen.
  • Der zumindest eine Anschlussbereich ist so zu dimensionieren, dass in der beschriebenen Weise mit einfachen Mitteln eine Kontaktierung erfolgen kann. Vorzugsweise erstreckt sich der Anschlussbereich und somit die Flottierung der Leiterfäden entlang der Produktionsrichtung über zumindest 10, vorzugsweise zumindest 20 und besonders bevorzugt zumindest 40 Maschenreichen. Die Länge des Anschlussbereichs entlang der Produktionsrichtung liegt dabei typischerweise zwischen 0,5 cm und 15 cm. Wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung an beiden Seiten des Funktionsabschnittes ein Anschlussbereich vorhanden ist, so gelten die genannten Parameter auch jeweils für beide Anschlussbereiche.
  • Wie bereits zuvor erläutert, muss bei der Herstellung des Abstandsgewirkeabschnittes ein Rapport berücksichtigt werden. Entsprechend wird auch bei der Produktion die Länge des Funktionsabschnittes festgelegt. Auch wenn die Länge des Funktionsabschnittes aus technischer Sicht keinen wesentlichen Beschränkungen unterliegt, so wird im Hinblick auf die bevorzugten Einsatzgebiete üblicherweise eine erste Länge des Funktionsabschnittes zwischen 10 cm und 200 cm und besonders bevorzugt zwischen 20 cm und 100 cm ausgewählt.
  • Auch die Breite des Abstandsgewirkeabschnittes entlang der Querrichtung ist nur durch die maximale Bahnbreite bei der Herstellung des Abstandsgewirkes eingeschränkt. Üblicherweise wird aber im Hinblick auf die üblichen Anwendungsgebiete mehrnutzig gearbeitet, wobei die Breite des Abstandsgewirkeabschnittes beispielsweise zwischen 5 cm und 100 cm liegen kann.
  • Die Dicke des Abstandsgewirkeabschnittes liegt typischerweise zwischen 1 mm und 20 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 7 mm.
  • In der ersten Gewirkelage sind als Heizleiter Leiterfäden vorhanden. Bei den Leiterfäden kann es sich insbesondere um Heizleiter handeln, so dass dann der ersten Gewirkelage eine Heizfunktion zugeordnet ist. Auch im Hinblick auf ein solches Einsatzgebiet können sich aber sehr unterschiedliche Anforderungen ergeben, welche auch zu unterschiedlichen möglichen bzw. bevorzugten Ausgestaltungen führen.
  • Gemäß einem ersten Ansatz kann vorgesehen sein, dass die Leiterfäden in einer Art Zick-Zack-Konfiguration entlang der Produktionsrichtung verlaufen. Es ergibt sich dann der Vorteil, dass durch die einzelnen als Heizleiter vorgesehenen Leiterfäden eine vergleichsweise große Fläche abgedeckt werden kann. Bezogen auf eine vorgegebene Fläche sind dann je nach den zu berücksichtigenden Anforderungen nur vergleichsweise wenig Heizleiter notwendig, wodurch sich auch deren Kontaktierung insgesamt vereinfacht.
  • Gemäß einem zweiten Ansatz kann es dagegen von Vorteil sein, wenn die Leiterfäden entlang ihres Verlaufes entlang der Produktionsrichtung nur einen geringen oder überhaupt keinen Legungsversatz in Querrichtung aufweisen. Beispielsweise kann je nach Art der eingesetzten Leiterfäden und der Belastungen bei der Benutzung bei einer ausgeprägten Zick-Zack-Konfiguration eine auf Dauer nicht befriedigende Biegewechselfestigkeit resultieren. Darüber hinaus sind gerade bei dem Einsatz im Bereich von Kraftfahrzeugen auch Anwendungen bekannt, bei denen das Abstandsgewirke auch bei seiner Benutzung in definierter Weise zerreißbar sein muss, um beispielsweise einen zunächst abgedeckten Airbag freizugeben. Dort, wo dann ein kontrolliertes Aufreißen erfolgen soll, sind zweckmäßigerweise keine Leiterfäden vorgesehen, welche die Reißfestigkeit wesentlich erhöhen. Neben einem vergleichsweise geringen Legungsversatz über weniger Maschenstäbchen können die Leiterfäden insbesondere auch als „Schuss unter 1“ gewirkt sein. Die Leiterfäden verlaufen dann jeweils entlang eines zugeordneten Maschenstäbchens und sind durch die Maschen der Grundstruktur gehalten, ohne selbst Maschen zu bilden.
  • Im Rahmen des zuvor erläuterten ersten Ansatzes können die Leiterfäden der ersten Gewirkelage in dem Funktionsbereich jeweils über eine erste Anzahl von m > 5 Maschenstäbchen in die Gewirkelage eingebracht sein. Die Leiterfäden verlaufen also in einer Art Zick-Zack-Konfiguration wie sie beispielsweise aus der DE 10 2009 013 250 B3 oder der DE 42 39 068 C2 bekannt ist.
  • Es ergibt sich der Vorteil, dass durch den Verlauf über zumindest fünf Maschenstäbchen mit insgesamt relativ wenigen Leiterfäden eine große Fläche abgedeckt werden kann, so dass insgesamt auch weniger Leiterfäden kontaktiert werden müssen.
  • Für einen einzelnen Abstandsgewirkeabschnitt können - unabhängig von dem je nach Anwendungsfall festzulegenden Legungsversatz - beispielsweise zwischen 4 und 40, vorzugsweise zwischen 5 und 20 besonders bevorzugt zwischen 6 und 12 Leiterfäden vorgesehen sein, wobei die Erfindung jedoch nicht auf solche Ausgestaltungen beschränkt ist.
  • Die erste Gewirkelage ist für die Heizfunktion vorgesehen, wobei die erste Gewirkelage zweckmäßigerweise eine freiliegende, aufzuheizende Oberfläche bildet oder zumindest unmittelbar unter einer Dekorschicht angeordnet ist. Durch die Abstandsfäden wird dann in Dickenrichtung auch auf besonders vorteilhafte Weise eine gute isolierende Wirkung erreicht.
  • Bei einer vorgegebenen Heizleistung kann somit die erste Gewirkelage besonders schnell aufgewärmt werden, wobei durch die gute Isolierung auch vergleichsweise hohe Oberflächentemperaturen erreicht werden können. Wenn dagegen bestimmte Aufheizraten bzw. Oberflächentemperaturen vorgegeben werden, kann gegenüber Heizeinlagen, die nicht durch einen Abstandsgewirkeabschnitt gebildet sind, eine deutliche bessere Energieeffizienz erreicht werden.
  • Im Rahmen des zuvor erläuterten ersten Ansatzes kann vorgesehen sein, dass entlang der Maschenreihen oder zumindest einem Teil der Maschenreihen der Abstand zwischen benachbarten Leiterfäden der ersten Gewirkelage eine Anzahl von n Maschenstäbchen entspricht. Die Anzahl n ist bevorzugt kleiner als die zuvor genannte Anzahl m. Entlang der Produktionsrichtung des Abstandsgewirkeabschnittes greifen dann die Leiterfäden mit einem Versatz zueinander in die jeweils gebildete Zick-Zack-Form ein, wodurch gerade eine besonders gleichmäßige und effiziente Aufwärmung begünstigt wird.
  • Alternativ liegt es gemäß dem zuvor beschriebenen zweiten Ansatz auch im Rahmen der Erfindung, dass die Anzahl n größer ist als die Anzahl m oder zumindest gleich groß ist, wobei dann die Leiterfäden entlang der Produktionsrichtung zwar versetzt zueinander angeordnet sind aber nicht mehr ineinander eingreifen. Eine solche Ausgestaltung ist dann sinnvoll, wenn das Abstandsgewirke entlang einer geraden Linie in Produktionsrichtung aufgetrennt bzw. aufgerissen werden soll, ohne dass einzelne Leiterfäden hierdurch durchtrennt werden. Eine solche Ausgestaltung ist grundsätzlich für verschiedenste Legemuster der Leiterfäden möglich. Je nach Versatz sind dann zweckmäßigerweise jedoch einzelne Fadengeber für die Herstellung nicht belegt. Verlaufen die Leiterfäden beispielsweise über eine Anzahl von m gleich 5 Maschenstäbchen, kann der erste Fadengeber mit einem Leiterfaden belegt sein, während die darauffolgenden vier Fadengeber freigehalten werden. Erst ein daran anschließender sechster Fadengeber ist dann wieder mit einem Leiterfaden belegt. Hierdurch wird gewährleistet, dass zwischen zwei nebeneinander angeordneten Leiterfäden eine Auftrennung in Produktionsrichtung möglich ist.
  • Wie bereits zuvor beschrieben, kann für die einzelnen Leiterfäden auch vollständig auf einen Legungsversatz verzichtet werden, so dass dann die Leiterfäden beispielsweise als „Schuss unter 1“ von der Grundstruktur der zugeordneten Gewirkelage gehalten sind. Ein auftrennen bzw. aufreißen ist dann zwischen sämtlichen benachbarten Maschenstäben möglich, ohne dass die Reißfestigkeit dann durch die Leiterfäden erhöht ist.
  • Unabhängig von der Belegung der Fadengeber wird bei einem klassischen Fertigungsprozess in dem Funktionsbereich ein sowohl in Produktionsrichtung als auch in Querrichtung gleichmäßiges Legemuster erzielt.
  • Die Erfindung umfasst aber auch die Möglichkeit einer Anpassung an konkrete Ausgestaltungsformen, wobei insbesondere auch Aussparungen innerhalb des Abstandsgewirkes vorgesehen sein können, die frei von Leiterfäden sind. Die Art und Form dieser Aussparungen sind hierbei frei wählbar, so kann es sich beispielsweise um Ausnehmungen im Abstandstextil handeln. Im Gegensatz zu einen gleichmäßigen Legemuster müssen hierbei die Leiterfäden nicht durchtrennt werden, sondern können in vorteilhafter Weise flexibel um die Aussparung herumgeführt werden. Ein unterschiedlicher Verlauf der Leiterfäden kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die einzelnen Leiterfäden unterschiedlichen Legeschienen zugeordnet sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die als Heizleiter vorgesehenen Leiterfäden der ersten Gewirkelage jeweils von einem vorzugsweise mit einer Isolation versehenen Metalldraht gebildet. Neben dem Metalldraht kommen grundsätzlich auch andere Ausgestaltungen wie beispielsweise Metalllitze, leitende Kunststofffäden, Monofilamentgarn mit einer leitenden Beschichtung oder Multifilamentgarn mit einer leitenden Beschichtung der einzelnen Filamente oder mit einem leitenden Mantel in Betracht. Hinsichtlich der Heizfunktion und der Verarbeitung ist jedoch ein einfacher Metalldraht besonders bevorzugt.
  • Unabhängig von der genauen Ausgestaltung der Leiterfäden ist eine Isolation im Hinblick auf die Beständigkeit des Abstandsgewirkes von Vorteil. So kann der Abstandsgewirkeabschnitt bei seiner Benutzung als Heizeinlage auch verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt sein. Je nach Anwendungsfall kann beispielsweise ein Eintritt von Flüssigkeiten nicht immer ausgeschlossen werden, wobei dann die Isolation einen Schutz der Leiterfäden bereitstellt.
  • Die typische Dicke einer solchen elektrischen Isolation liegt zwischen 4 µm und 20 µm, insbesondere bei etwa 10 µm. Insbesondere kann die elektrische Isolation von einer Lackschicht gebildet werden. Entsprechend isolierte Metalldrähte können auch bei einem Wirkprozess ohne eine Beschädigung der Isolation gut verarbeitet werden. Andererseits wird eine solche Isolation bei einem Verlöten der Leiterfäden an dem zumindest einen Funktionsbereich ohne weiteres alleine schon aufgrund des Temperatureintrages entfernt.
  • Um die gewünschten Heizeigenschaften zu erreichen und den Metalldraht gut verarbeiten zu können, weist dieser bevorzugt einen Durchmesser zwischen 25 µm und 200 µm, besonders bevorzugt zwischen 50 µm und 100 µm auf, wobei der elektrische Widerstand zwischen 1 Ω / m und 280 Ω / m (Ohm pro Meter) liegt. Der angegebene Durchmesser bezieht sich dabei auf die übliche kreisrunde Form des Drahtes. Grundsätzlich können auch Metalldrähte eingesetzt werden, deren Querschnitt nicht kreisrund ist. Die Querschnittsfläche entspricht dann zweckmäßigerweise der Fläche eines kreisrunden Drahtes mit dem zuvor angegebenen Durchmesser.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in der zweiten Gewirkelage Leiterfäden als Anschlussleiter vorhanden sind, wobei die Leiterfäden oder zumindest ein Teil der Leiterfäden vorzugsweise in dem Funktionsbereich über eine erste in Querrichtung bestimmte Breite in die zweite Gewirkelage eingebunden sind, wobei an die Leiterfäden oder einen Teil der Leiterfäden der zweiten Gewirkelage in Querrichtung gesehen in beide Richtung eine zweite Breite anschließt, welche größer als die erste Breite und frei von Leiterfäden ist. Während der ersten Gewirkelage eine Heizfunktion zuzuordnen ist, wird die zweite Gewirkelage für den elektrischen Anschluss genutzt.
  • Insbesondere wenn der Abstandsgewirkeabschnitt entlang seiner Produktionsrichtung lediglich an einer Seite an eine Stromversorgung angeschlossen werden soll, so muss eine elektrische Rückführung bereitgestellt werden, welche dann in die zweite Gewirkelage eingebunden ist. In der zweiten Gewirkelage wird so eine Art Anschlusskabel gebildet. Bei der bevorzugten Ausgestaltung mit einem Funktionsbereich und zwei Anschlussbereichen an den Enden ist das Anschlusskabel bzw. sind die Anschlussleiter zumindest in dem Funktionsbereich in die Gewirkelage eingebunden.
  • Im Rahmen einer besonders einfachen Ausgestaltung können die entsprechenden als Anschlussleiter vorgesehenen Leiterfäden der zweiten Gewirkelage als eine Art Schusseinbindung in dem Wirkprozess in die Maschen bzw. zwischen die Maschen der Grundstruktur der zweiten Gewirkelage eingelegt werden. Die als Anschlussleiter vorgesehenen Leiterfäden sind dann in der zweiten Gewirkelage gehalten und geschützt.
  • Die Leiterfäden der zweiten Gewirkelage können vorzugsweise von Metalllitze gebildet sein, wobei auch die Leiterfäden der zweiten Gewirkelage bevorzugt mit einer Isolierung versehen sind, um einen besseren Schutz gegen äußere Einflüsse und/oder gegen Kurzschlüsse zu erreichen.
  • Wie bereits zuvor dargestellt, können die Leiterfäden der zweiten Gewirkelage als eine Art Schusseinbindung im Wesentlichen gerade in Produktionsrichtung geführt werden. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die Leiterfäden der zweiten Gewirkelage im Vergleich zu der Grundstruktur der zweiten Gewirkelage und auch im Vergleich zu der ersten Gewirkelage in der Regel eine höhere Festigkeit aufweisen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Leiterfäden der zweiten Gewirkelage von Metalllitze gebildet sind. Bei einer ausreichend festen Einbindung in die zweite Gewirkelage können die Leiterfäden der zweiten Gewirkelage also auch als eine Art Zugbegrenzung dienen, um eine übermäßige Dehnung des gesamten Abstandsgewirkeabschnittes zu vermeiden. Wenn beispielsweise gemäß der zuvor beschriebenen Ausgestaltung die erste Gewirkelage dünne Leiterfäden aufweist, welche vergleichsweise schnell zerreißen, kann durch die zugfesteren Leiterfäden der zweiten Gewirkelagen eine besonders vorteilhafte Stabilisierung erreicht werden.
  • Andererseits wird für bestimmte Anwendungsfälle auch eine gewisse Dehnbarkeit des Abstandsgewirkeabschnittes gewünscht, um diesen noch in einem gewissen Maße formen und anpassen zu können. Wenn der Abstandsgewirkeabschnitt als Heizeinlage eingesetzt wird, so wird der Abstandsgewirkeabschnitt häufig auf einen dreidimensional gekrümmten und/oder abgewinkelten Träger aufgezogen, wozu dann eine ausreichende Beweglichkeit notwendig ist, um eine entsprechende Formanpassung ohne Faltenwurf und übermäßige Knickstellen zu ermöglichen.
  • Um vor diesem Hintergrund trotz einer hohen Zugkraft der Leiterfäden der zweiten Gewirkelagen eine Beweglichkeit zu erreichen, können auch die Leiterfäden der zweiten Gewirkelage in einem Zick-Zack in Produktionsrichtung verlaufen. Durch die Laufweite dieser Zick-Zack-Form in Querrichtung kann die bereitgestellte Beweglichkeit bzw. Dehnbarkeit entlang der Produktionsrichtung auch gemäß den jeweiligen Anforderungen vorgegeben bzw. eingestellt werden.
  • Die Heizleiter der ersten Gewirkelage und die Anschlussleiter der zweiten Gewirkelage können auch auf besonders einfache Weise miteinander kontaktiert bzw. mit einem Stromanschluss versehen werden. Im Hinblick auf die Heizeinlage können dann die kontaktierten Bereiche nach unten umgelegt werden, so dass diese schließlich bei einer Nutzung der Heizeinlage durch den verbleibenden Abstandsgewirkeabschnitt geschützt sind.
  • Schließlich betrifft die Erfindung auch ein beheizbares Interieurbauteil für ein Kraftfahrzeug mit der zuvor beschriebenen Heizeinlage.
  • Das beheizbare Interieurbauteil kann den Komfort sowie die Effizienz bei der Nutzung eines Kraftfahrzeuges erhöhen.
  • Bei klassischen Verbrennungsmotoren erfolgt eine Heizung des Innenraums üblicherweise mit der Abwärme des Verbrennungsmotors durch ein Gebläse, wobei der gesamte Innenraum aufgeheizt wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass häufig sehr große Volumina aufgeheizt werden müssen, welche auch über die Außenhaut des Kraftfahrzeuges mit einer kalten Umgebung in Kontakt stehen.
  • Zur Erhöhung des Komforts ist es auch bei klassischen Kraftfahrzeugen bereits bekannt, Lenkräder und Sitze zu beheizen. Zur Erhöhung des Komforts werden auch erste Ansätze verfolgt, Armauflagen und Seitenverkleidungen aufzuheizen. Diesem Ansatz liegt die Erkenntnis zugrunde, dass für das Wohlempfinden des Benutzers letztlich das subjektive Wärmegefühl ausschlaggebend ist.
  • Während die Beine und der vordere Oberkörper in der Regel von Kleidung bedeckt sind, ergibt sich gerade an Körperregionen, die auf einem Sitz oder einer Armlehne abgestützt sind, durch den direkten Kontakt mit einer kalten Umgebung ein unangenehmes Kältegefühl. Das gleiche gilt für die Hände, mit denen das Lenkrad und beispielsweise auch ein Schalthebel bedient werden. Gerade wenn diese Bereiche bei einem Benutzer „körpernah“ aufgeheizt werden, kann trotz einer insgesamt geringen Umgebungstemperatur ein angenehmes Wärmegefühl erzeugt werden. Es ergibt sich dann sogar der Vorteil, dass große Luftströmungen durch eine Gebläseheizung vermieden oder zumindest reduziert werden können. Dabei ist auch zu beachten, dass gerade bei einem noch kalten Fahrzeug durch das Gebläse zunächst kalte Luft in Bewegung versetzt wird.
  • Gerade im Hinblick auf eine verbesserte Energieeffizienz ist es von Vorteil, wenn bei einer insgesamt abgesenkten Umgebungstemperatur ein Wohlbefinden des Benutzers eines Kraftfahrzeugs erreicht werden kann. Durch eine körpernahe Heizung muss nicht der gesamte Innenraum auf eine hohe Temperatur gebracht werden, wodurch sich erhebliche Verluste ergeben. Eine besonders gute Energieeffizienz ist gerade im Hinblick auf geringere Kraftstoffverbräuche oder besonders bei Elektrofahrzeugen von erheblicher Bedeutung.
  • Ein zunehmender Einsatz von beheizbaren Interieurbauteilen ist deshalb nicht nur bei Oberklasse-Fahrzeugen, sondern gerade auch bei Kompakt- und Kleinwagen zweckmäßig. Darüber hinaus können auch neben Lenkrädern und Sitzen weitere insbesondere körpernahe Interieurbauteile wie Armauflagen, Schaltheben, Seitenteile, Dachhimmel oder Armaturentafeln mit einer entsprechenden Heizfunktion versehen werden.
  • Bei den zuvor konkret beschriebenen Ausgestaltungen ist bevorzugt bei einem Abstandsgewirkeabschnitt ein Funktionsbereich zwischen zwei eine Flottierung der Leiterfäden aufweisenden Anschlussbereichen angeordnet. Grundsätzlich sind aber auch weitere, davon abweichende Ausgestaltungen möglich.
  • Gemäß einer vorteilhaften Alternativen Ausgestaltung ist vor diesem Hintergrund vorgesehen, dass bei zumindest einer der Gewirkelagen bei einem Abstandsgewirkeabschnitt zwei von einem Anschlussbereich unterbrochene Funktionsbereiche vorgesehen sind, so dass dann in Summe in der entsprechenden Gewirkelage in Summe drei Anschlussbereiche und zwei Funktionsbereiche vorhanden sind. Konkret ist eine Ausgestaltung denkbar, bei welcher eine solche Aufteilung an der zweiten Gewirkelage für die als Anschlussleiter vorgesehenen Leiterfäden verwirklicht ist. Dabei können dann die entsprechenden als Anschlussleiter vorgesehenen Leiterfäden der zweiten Gewirkelage an den beiden entlang der Produktionsrichtung außen liegenden Anschlussbereichen in geeigneter Weise mit den insbesondere als Heizleitern vorgesehenen Leiterfäden der ersten Gewirkelage kontaktiert werden, wobei dann an dem bei der zweiten Gewirkelage zwischen den Funktionsbereichen liegenden Anschlussbereich die Anschlussleiter an der Flottierung durchtrennt und beispielweise mit einem Stecker kontaktiert werden können. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung ist auch ein elektrischer Anschluss an einer einzigen Stelle möglich, wobei diese Anschlussstelle dann aber in einen mittleren Bereich des Abstandsgewirkeabschnittes gelegt ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:
    • 1 einen Ausschnitt eines Abstandsgewirkes aus dem einzelne Abstandsgewirkeabschnitte herausgetrennt werden können,
    • 2 eine Draufsicht auf das Abstandsgewirke gemäß der 1 mit Blick auf eine erste Gewirkelage,
    • 3 eine Ansicht gemäß der 2 mit einer Ansicht von unten, d. h. auf eine zweite Gewirkelage des Abstandsgewirkes,
    • 4A-4E schematisch Ansichten verschiedener Legemuster,
    • 5 ein flexibles an einen Zuschnitt angepasstes Legemuster und
    • 6 eine alternative Ausgestaltung eines Abstandsgewirkeabschnitts in einer Draufsicht auf die zweite Gewirkelage.
  • Die 1 zeigt ein Abstandsgewirke, aus dem einzelne Abstandsgewirkeabschnitte 1 (vgl. auch 2) heraustrennbar sind. Wie nachfolgend noch im Detail beschrieben, sind die einzelnen Abstandsgewirkeabschnitte 1 für eine Verwendung als Heizeinlage vorgesehen. Die Abstandsgewirkeabschnitte 1 weisen wie üblich eine erste Gewirkelage 2 und eine zweite Gewirkelage 3 auf, welche jeweils entlang einer Produktionsrichtung P verlaufende Maschenstäbchen und entlang einer Querrichtung Q verlaufende Maschenreihen aufweisen. Die Gewirkelagen 2, 3 sind durch Abstandsfäden 4 verbunden. Die beschriebene Struktur entspricht der üblichen Ausgestaltung eines Abstandsgewirkes.
  • Davon ausgehend ist vorgesehen, dass beide Gewirkelagen 2, 3 eine aus nicht-leitenden Fäden gebildete Grundstruktur und zusätzliche Leiterfäden 5a, 5b aufweisen.
  • Die Leiterfäden 5a der ersten Gewirkelage 2 sind als Heizleiter vorgesehen und erstrecken sich über mehr als die Hälfte der Breite des Abstandsgewirkeabschnittes 1. In Querrichtung Q ist ein seitlicher Streifen der einzelnen Abstandsgewirkeabschnitte 1 nicht mit den Leiterfäden 5a der ersten Gewirkelage 2 belegt, um dort einen bogenförmige Zuschnitt 6 zu ermöglichen, wie er auch in 2 dargestellt ist.
  • Die Leiterfäden 5b der zweiten Gewirkelage 3 bilden dagegen Anschlussleiter.
  • Aus einer vergleichenden Betrachtung der 1 und 2 ist zu erkennen, dass die einzelnen Abstandsgewirkeabschnitte 1 in Produktionsrichtung unterschiedliche Bereiche aufweisen. So sind gemäß der 2 und 3 die Leiterfäden 5a, 5b der beiden Gewirkelagen 2, 3 entlang der Produktionsrichtung P bereichsweise in einem Funktionsbereich 7 in die zugeordnete Gewirkelage 2, 3 insbesondere Maschen bildend, als Stehfaden oder vorzugsweise als Teilschuss eingebunden.
  • Entlang der Produktionsrichtung P schließt an beiden Seiten des Funktionsbereiches 7 jeweils ein Anschlussbereich 8 an, der sich über eine Vielzahl von typischerweise zumindest 20 Maschenreihen, beispielsweise zwischen 20 und 100 Maschenreihen erstreckt, wobei in dem Anschlussbereich 8 die Leiterfäden 5a, 5b durch eine Flottierung auf der zugeordneten Gewirkelage 2, 3 auflegen. Folglich sind die Leiterfäden 5a, 5b an dem Anschlussbereich 8 nicht in die Grundstruktur eingearbeitet, so dass dort ein Eingriff zwischen den Leiterfäden 5a, 5b und der jeweils zugeordneten Grundstruktur möglich ist.
  • Beispielsweise kann ein Blechstreifen, ein Streifen einer Metallfolie, ein Litzenbändchen oder auch ein Draht dort eingebracht werden, um dann die Leiterfäden 5a, 5b damit zu kontaktieren. Zusätzlich oder alternativ kann an den Anschlussbereichen 8 auch die Grundstruktur der beiden Gewirkelagen 2, 3 mit den dazwischen angeordneten Abstandsfäden 4 weggeschnitten werden. Es verbleiben dann dort lediglich die Leiterfäden 5a, 5b, welche wie zuvor beschrieben mit einem separaten Element oder direkt kontaktiert werden können.
  • Im Hinblick auf die in den 2 und 3 dargestellten Abstandsgewirkeabschnitte 1 kann beispielsweise an einem der Anschlussbereiche 8 eine Verbindung der Leiterfäden 5a der ersten Gewirkelage mit den Leiterfäden 5b der zweiten Gewirkelage 3 erfolgen. An dem anderen Anschlussbereich 8 kann beispielsweise ein zweipoliger Stecker vorgesehen sein, wobei ein erster Pol mit den Leiterfäden 5a der ersten Gewirkelage 2 und ein zweiter Pol mit den als Anschlussleiter vorgesehenen Leiterfäden 5b der zweiten Gewirkelage 3 kontaktiert wird.
  • Durch die beschriebenen Maßnahmen wird erreicht, dass ein einzelner Abstandsgewirkeabschnitt 1 von einer Seite an eine Strom- und Spannungsversorgung angeschlossen werden kann, wobei an der ersten Gewirkelage 2 durch die Vielzahl der als Heizleiter vorgesehenen Leiterfäden 5a eine Heizwirkung erzielt wird, während die Leiterfäden 5b der zweiten Gewirkelage 3 als Rückleitung vorgesehen sind.
  • In der 2 weisen die Abstandsgewirkeabschnitte 1 jeweils noch anschließend an den Anschlussbereich 8 eine Zwischenanbindung 9 auf, an der die Leiterfäden 5a, 5b wiederum in die zugeordnete Grundstruktur der ersten Gewirkelage 2 bzw. der zweiten Gewirkelage 3 eingebunden sind. Dadurch kann erreicht werden, dass die Leiterfäden 5a, 5b dort zumindest in einem gewissen Maße fixiert sind. Wenn gemäß der zuvor beschriebenen Variante die Grundstrukturen der ersten Gewirkelage 2 und der zweiten Gewirkelage 3 mit den dazwischen angeordneten Abstandsfäden 4 herausgeschnitten werden, so verbleibt dann üblicherweise noch der Bereich der Zwischeneinbindung 9, um dort die Leiterfäden 5a, 5b zu halten. Die entsprechenden Abschnitte können gegebenenfalls umgelegt oder später abgeschnitten werden.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind exemplarisch acht Leiterfäden 5a für die erste Gewirkelage 2 vorgesehen. Die Anzahl der Leiterfäden 5a der erste Gewirkelage 2 kann beispielsweise zwischen vier und vierzig liegen.
  • Es ist auch zu erkennen, dass sich die Leiterfäden 5a der ersten Gewirkelage 2 in dem Funktionsbereich 7 jeweils über eine erste Anzahl von m > 5 Maschenstäbchen erstrecken. Gerade aus der Teilvergrößerung der 2 ist ersichtlich, dass die Leiterfäden 5a der ersten Gewirkelage 2 parallel zueinander in einem Zick-Zack-Muster verlaufen, wobei der Abstand zwischen benachbarten Leiterfäden 5a der ersten Gewirkelage 2 einer zweiten Anzahl von n Maschenstäbchen entspricht, wobei die zweite Anzahl n kleiner ist als die erste Anzahl m. Demnach greifen die einzelnen Leiterfäden 5a bei ihrer Zick-Zack-Bewegung ineinander ein, ohne sich zu berühren oder zu schneiden.
  • Die Leiterfäden 5a der ersten Gewirkelage 2 sind in dem Ausführungsbeispiel von einem mit einer Isolation versehenen Metalldraht gebildet, der einen Durchmesser von beispielsweise 50 µm und einem Widerstand von beispielsweise 20 Ω / m (Ohm pro Meter) aufweist. Die Leiterfäden 5a der ersten Gewirkelage 2 sind zueinander parallel verschaltet, wobei durch die beschrieben Zick-Zack-Bewegung und das gegenseitige Eingreifen eine besonders gleichmäßige Flächenheizung mit wenig Leiterfäden 5a möglich ist. Entsprechend müssen auch vergleichsweise wenig Leiterfäden 5a in den beiden Anschlussbereichen 8 kontaktiert werden.
  • Die in der zweiten Gewirkelage 3 als Anschlussleiter vorgesehenen Leiterfäden 5b weisen im Vergleich zu den Leiterfäden 5a der ersten Gewirkelage einen deutlich geringeren Widerstand auf. Im Ausführungsbeispiel ist für die zweiten Leiterfäden 5b Metalllitze vorgesehen, welche beispielsweise einen Widerstand von typischerweise 1 Ω / m (Ohm pro Meter) aufweisen kann. Hierzu können beispielsweise sieben Einzeldrähte mit einem Durchmesser von jeweils 70 µm zu einer Litze verarbeitet sein.
  • Die 3 zeigt das Abstandsgewirke mit den einzelnen Abstandsgewirkeabschnitten 1 in einer Ansicht von unten, d. h. in einer Ansicht auf die zweite Gewirkelage 3. Grundsätzlich können die Leiterfäden 5b der zweiten Gewirkelage 3 gerade als eine Art Stehfaden in bzw. zwischen die Maschen der Grundstruktur der zweiten Gewirkelage 3 eingelegt werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der 3 verlaufen jedoch auch die Leiterfäden 5b der zweiten Gewirkelage 3 in einem Zick-Zack, wozu die entsprechenden Leiterfäden 5b als Teilschuss eingelegt sind. Die Leiterfäden 5b sind nach Art eines in Produktionsrichtung verlaufenden Streifens eingelegt. Die Leiterfäden 5b erstrecken sich in dem Funktionsbereich 7 über eine erste in Querrichtung Q bestimmte Breite b1, wobei an die Leiterfäden 5b der zweiten Gewirkelage 3 in Querrichtung Q gesehen in beide Richtung eine zweite Breite b2 bzw. b2' anschließt, welche größer als die erste Breite b1 ist, wobei dort keine Leiterfäden 5b vorgesehen sind.
  • Die Dicke des Abstandsgewirkeabschnittes liegt typischerweise zwischen 1 mm und 20 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 7 mm.
  • Im Hinblick auf die bevorzugten Anwendungsfälle als Heizeinlage bei einem beheizbaren Interieurbauteil für ein Kraftfahrzeug erstreckt sich der Funktionsbereich 7 entlang der Produktionsrichtung P über eine erste Länge I1 zwischen typischerweise 20 cm und 200 cm, wobei sich die beiden Anschlussbereiche 8 entlang der Produktionsrichtung P über eine zweite Länge l2 zwischen 0,5 cm und 15 cm, typischerweise zwischen 2 cm und 10 cm erstrecken. Die gesamte Breite des Abstandsgewirkeabschnittes 1 liegt typischerweise zwischen 5 cm und 100 cm.
  • Die 4A bis 4E zeigen verschiedene Legemuster, bei denen die Leiterfäden mit einem Versatz zueinander angeordnet sind aber nicht ineinander eingreifen. Hierdurch kann das Abstandsgewirke entlang einer geraden in Produktionsrichtung P verlaufenden Linie aufgetrennt werden, ohne dass einzelne Leiterfäden 5a hierdurch durchtrennt werden. Gemäß der 4A sind die Leiterfäden 5a lediglich über eine Anzahl von m = 1 Maschenstäbchen eingebracht, während der Abstand zwischen zwei nebeneinander angeordneten Leiterfäden 5a ebenfalls eine Anzahl von n = 1 Maschenstäbchen beträgt. Hierdurch kann jeder Fadengeber im Zuge der Herstellung mit einem Leiterfaden 5a belegt werden, sodass eine möglichst große Heizleistung sowohl in Produktionsrichtung P als auch in Querrichtung Q erzielt werden kann.
  • Gemäß der 4B verläuft jeder Leiterfaden 5a über maximal zwei Maschenstäbchen, sodass im Zuge der Herstellung nur jeder zweite Fadengeber mit einem Leiterfaden 5a belegt ist. Die 4C bis 4E zeigen alternative Ausgestaltungen, wobei entweder nur jeder dritte, jeder fünfte oder jeder dreizehnte Fadengeber belegt ist, wobei sich dann die einzelnen Leiterfäden 5a entweder über drei, über fünf oder über dreizehn Maschenstäbchen erstrecken kann. Grundsätzlich ist es natürlich auch denkbar, dass sich die einzelnen Leiterfäden 5a bei gleich bleibender Belegung über weniger Maschenstäbchen erstrecken, wobei dann allerdings die effektive Heizleistung in Querrichtung Q nicht optimal ausgenutzt wird. Sofern die Anzahl m gleich der Anzahl n entspricht, kann einerseits gewährleistet werden, dass eine Auftrennung entlang einer geraden in Produktionsrichtung P verlaufenden Linie möglich ist, während zugleich die Heizleistung in Querrichtung Q optimal verteilt wird.
  • Die 5 zeigt einen Zuschnitt 6 mit zwei schraffiert dargestellten Aussparungen 10, die frei von Leiterfäden 5a sind. Bei diesen Aussparungen 10 kann es sich entweder um einfache nicht belegte Bereiche handeln oder auch um Ausschnitte aus dem Abstandsgewirke. Die Leiterfäden 5a sind hierbei derart flexibel in den Zuschnitt 6 eingewirkt, dass einerseits die Aussparungen 10 frei von Leiterfäden 5a sind und zugleich keine der Leiterfäden 5a durchtrennt ist.
  • Sowohl bei den 4A bis 4E als auch bei der 5 sind aus Übersichtlichkeitsgründen nur die Leiterfäden 5a dargestellt, wobei die diesbezüglich beschriebenen Überlegungen auch in gleicher Weise für die Leiterfäden 5b gelten.
  • Die 6 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines Abstandsgewirkeabschnittes 1 in einer Draufsicht auf die zweite Gewirkelage 3. Die erste Gewirkelage 2 kann dabei so ausgeführt sein, wie es in die 2 dargestellt ist.
  • Während bei den zuvor beschriebenen Ausgestaltungen bei beiden Gewirkelagen 2, 3 bei jedem Abstandsgewirkeabschnitt 1 ein Funktionsbereich 7 zwischen zwei Anschlussvorbereichen 8 vorgesehen ist, ist bei der zweiten Gewirkelage 3 gemäß der 6 ein zusätzlicher mittlerer Anschlussbereich vorgesehen, so dass entsprechend auch zwei Funktionsbereiche 7 resultieren, die an beiden Seiten des zusätzlichen mittleren Anschlussbereiches 8 anschließen. Durch den zusätzlichen Anschlussbereich 8 in der Mitte kann im Rahmen der beschriebenen Ausgestaltung auch dort die Kontaktierung mit einem elektrischen Anschluss, beispielsweise einem Plus- und Minus-Pol erfolgen. Der elektrische Anschluss des Abstandsgewirkeabschnittes 1 als Heizeinlange erfolgt also nicht an den Enden des Abstandsgewirkeabschnitts 1 entlang der Produktionsrichtung P, sondern in einem mittleren Bereich. Die in Produktionsrichtung gesehen außenliegenden Anschlussbereiche 8 werden dagegen für eine Kontaktierung der als Heizleiter vorgesehenen Leiterfäden 5a der ersten Gewirkelage 2 mit den als Anschlussleitern vorgesehenen Leiterfäden 5b der zweiten Gewirkelage 3 genutzt.
  • Es ist auch klar, dass im Hinblick auf die 6 die Position der als Anschlussleiter vorgesehenen Leiterfäden 5b der zweiten Gewirkelage 3 auch entlang der Querrichtung Q nach den jeweiligen Anforderungen variiert werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006038612 A1 [0003, 0006]
    • DE 102009013250 B3 [0004, 0006, 0028]
    • DE 4239068 C2 [0005, 0006, 0028]

Claims (10)

  1. Heizeinlage in Form eines Abstandsgewirkeabschnittes (1) mit einer ersten Gewirkelage (2) und einer zweiten Gewirkelage (3), welche jeweils entlang einer Produktionsrichtung (P) verlaufende Maschenstäbchen und entlang einer Querrichtung (Q) verlaufende Maschenreihen aufweisen, und mit die Gewirkelagen (2, 3) verbindenden Abstandsfäden (4), wobei die Gewirkelagen (2, 3) jeweils einen aus nicht-leitenden Fäden gebildete Grundstruktur aufweisen und wobei die erste Gewirkelage (2) zusätzlich zu der Grundstruktur Heizleiter aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gewirkelage (3) zumindest einen wirktechnisch in die Grundstruktur eingebundenen Anschlussleiter aufweist, wobei der elektrische Widerstand sämtlicher Heizleiter zumindest das Dreifache des elektrischen Widerstandes des Anschlussleiters bzw. aller in der zweiten Gewirkelage (3) vorgesehenen Anschlussleiter beträgt.
  2. Heizeinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizleiter an einem ersten Ende des Abstandsgewirkeabschnittes (1) mit dem zumindest einen Anschlussleiter kontaktiert sind.
  3. Heizeinlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem zweiten Ende des Abstandsgewirkeabschnittes (1) ein elektrischer Anschluss für eine Zuleitung vorgesehen ist.
  4. Heizeinlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Kontaktierung an dem ersten Ende und/oder dem zweiten Ende ein Zwischenelement vorgesehen ist, welches im Wesentlichen in Querrichtung (Q) verläuft.
  5. Heizeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Gewirkelage (3) mehrere Anschlussleiter vorgesehen sind, welche parallel zueinander verlaufen, wobei sich die Anschlussleiter bezüglich der Querrichtung (Q) über weniger als 20 % der Breite des Abstandsgewirkeabschnittes (1) erstrecken.
  6. Heizeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizleiter und/oder der zumindest eine Anschlussleiter mit einer Isolation versehen sind.
  7. Heizeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizleiter jeweils von einem Metalldraht gebildet sind.
  8. Heizeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Anschlussleiter von Metalllitze gebildet ist.
  9. Beheizbares Interieurbauteil für ein Kraftfahrzeug mit einer Heizeinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Abstandsgewirkeabschnitt (1) mit der zweiten Gewirkelage (3) auf einer Unterkonstruktion angeordnet ist.
  10. Beheizbares Interieurbauteil für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, wobei auf der ersten Gewirkelage (2) eine Dekorschicht aufgebracht ist.
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