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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Computersystem umfassend ein schirmendes Gehäuse sowie wenigstens ein Kabel.
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Computersysteme müssen bestimmten Vorgaben der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) genügen. Hierzu werden schirmende Gehäuse verwendet, um elektromagnetische Strahlung, die von dem Computersystem erzeugt wird, nicht an die Umgebung abzugeben. In derartigen Computersystemen gibt es jedoch zahlreiche Schwachstellen, die die elektromagnetische Schirmung beeinträchtigen können. Diese können dazu führen, dass den Vorgaben der EMV nicht entsprochen wird. Zusätzlich kann in dem schirmenden Gehäuse erzeugte elektromagnetische Strahlung von Komponenten aufgenommen werden, was zu einer Beeinträchtigung der Funktionalität der Komponenten des Computersystems führen kann.
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Aus der
JP 2000-77881 A ist ein Computersystem mit einem schirmenden Gehäuse und einer in dem Gehäuse angeordneten Schirmungsvorrichtung für Kabel bekannt. Die Schirmungsvorrichtung weist eine leitende Hülle auf, die Signalkabel aufnehmen und mit einem leitenden Befestigungsmittel verschlossen werden kann. Kabel in eine derartige Schirmungsvorrichtung einzuführen kann allerdings umständlich und zeitaufwändig sein.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Computersystem mit einem verbesserten Schirmungskonzept zu beschreiben.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird die oben genannte Aufgabe durch ein Computersystem umfassend ein schirmendes Gehäuse, eine bewegliche Komponente und wenigstens ein Kabel gelöst. Das Computersystem umfasst ferner eine an einem ersten Teil des schirmenden Gehäuses angeordnete Schirmungsvorrichtung die dazu eingerichtet ist, das wenigstens eine Kabel in einem ersten Zustand zumindest teilweise aufzunehmen und bei einem Bewegen der beweglichen Komponente in einen zweiten Zustand zusammengedrückt zu werden, sodass das wenigstens eine Kabel in der Schirmungsvorrichtung eingeklemmt ist.
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Auf diese Weise verhindert die Schirmungsvorrichtung, dass das Kabel elektromagnetische Strahlung ungewollt aufnimmt oder abgibt. Zusätzlich ist mit der hier beschriebenen Schirmungsvorrichtung gewährleistet, dass in einem Betriebszustand, das heißt wenn die Schirmungsvorrichtung zusammengedrückt ist und das wenigstens eine Kabel in der Schirmungsvorrichtung eingeklemmt ist, das wenigstens eine Kabel sicher verstaut ist.
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In wenigstens einer Ausgestaltung umfasst die Schirmungsvorrichtung einen elektrisch leitfähigen Schaumstoff oder besteht aus diesem.
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Der elektrisch leitfähige Schaumstoff kann beispielsweise ein mit elektrisch leitfähigen Materialien durchwirkter herkömmlicher Schaumstoff, beispielsweise Polyethylen, sein. Alternativ kann es sich um einen herkömmlichen Schaumstoff handeln, welcher mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung versehen ist. Derartige elektrisch leitfähige Schaumstoffe sind auch als Gaskets bekannt.
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Ein Vorteil der Verwendung eines elektrisch leitfähigen Schaumstoffs für die Schirmungsvorrichtung liegt darin, dass auf diese Weise Toleranzen in dem Computersystem, insbesondere bei dem Zusammendrücken der Schirmungsvorrichtung, ausgeglichen werden. Des Weiteren vermindert der elektrisch leitfähige Schaumstoff die Gefahr einer Beschädigung des wenigstens einen Kabels, insbesondere bei dem Zusammendrücken der Schirmungsvorrichtung.
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In wenigstens einer Ausgestaltung weist die Schirmungsvorrichtung ein im Querschnitt V- oder U-förmiges Profil auf.
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Die Querschnittsebene, in der die Schirmungsvorrichtung ein V- oder U-förmiges Profil aufweist, ist in diesem Fall eine Ebene, deren Normalenvektor parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des wenigstens einen Kabels verläuft.
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Vorteilhaft hierbei ist es, dass in einer derartigen Schirmungsvorrichtung das wenigstens eine Kabel sicher und gut geschützt in einem tiefsten Punkt des V- bzw. U-förmigen Profils der Schirmungsvorrichtung liegt. Des Weiteren wird so eine möglichst umfängliche Kontaktierung der Schirmungsvorrichtung mit einer Außenfläche des wenigstens einen Kabels sichergestellt. Dies gewährleistet eine hohe Abschirmung des wenigstens einen Kabels gegen elektromagnetische Strahlung.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den angehängten Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen offenbart. Die Ausführungsbeispiele werden anhand der nachfolgenden Figuren beschrieben.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine Innenansicht eines Computersystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 ein Gasket an einer Gehäusewand eines Computersystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem ersten Zustand,
- 3 das Gasket gemäß 2 in einem zweiten Zustand,
- 4 eine perspektivische Darstellung eines Gaskets für ein Computersystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 5 eine Innenansicht eines Computersystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
- 6 eine perspektivische Darstellung eines tunnelförmigen Schirmungsblechs für ein Computersystem
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1 zeigt eine Innenansicht eines Computersystems 1 mit Blick auf eine Innenseite 2 einer Gehäusewand 3. Die Gehäusewand 3 ist Teil eines schirmenden Gehäuses 4 des Computersystems 1, d.h. die Gehäusewand 3 ist elektrisch leitfähig. Der in 1 gezeigte Ausschnitt des Computersystems 1 zeigt ferner diverse elektrische Komponenten 5 des Computersystems 1, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll.
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Die Gehäusewand 3 weist kreisförmige Lüftungsöffnungen und einen in ein Inneres des Gehäuses 4 zeigenden Haken 6 auf. Der Haken 6 ist aus der Gehäusewand 3 herausgebogen und dazu eingerichtet, ein Kabel 7, welches in dem Inneren des Gehäuses 4 verläuft, zu halten.
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Das Kabel 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Antennenkabel, welches ein hier nicht gezeigtes WLAN-(Wireless Local Area Network)-Modul mit einer hier nicht gezeigten WLAN-Antenne verbindet. Eine derartige WLAN-Antenne steht außerhalb des Gehäuses 4 von dem Gehäuse 4 ab und ist für ein Senden bzw. Empfangen von Daten über ein WLAN eingerichtet. Da das Kabel 7 an die nach außen abstehende Antenne angeschlossen ist, können von dem Kabel 7 im Inneren des Gehäuses 4 aufgenommene elektromagnetische Wellen als störende elektromagnetische Strahlung über die Antenne abgegeben werden. Derartige elektromagnetische Strahlung, welche das Kabel 7 im Inneren des Gehäuses 4 aufnimmt, kann beispielsweise von weiteren Komponenten im Inneren des Computersystems 1 erzeugt werden.
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An der Innenseite 2 der Gehäusewand 3 ist ein Gasket 8 befestigt, welches dazu eingerichtet ist das Kabel 7 aufzunehmen. Das Gasket 8 besteht im Kern aus einem elektrisch nicht leitfähigen Schaumstoff, der mit einem leitfähigen Gewebe ummantelt ist und der sich entlang des Kabels 7 an der Gehäusewand 3 erstreckt. Alternativ kann auch ein Gasket aus einem elektrisch leitfähigen Schaumstoff als Gasket 8 verwendet werden. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Gasket 8 über einige Zentimeter entlang der Gehäusewand 3. Dies entspricht im vorliegenden Fall einer geeigneten Länge des Gaskets 8, um einen möglichst großen Teil des Kabels 7 aufzunehmen, und gleichzeitig keine weiteren Komponenten in dem Gehäuse 4 oder an der Gehäusewand 3 zu behindern. Das Gasket 8 weist ein im Querschnitt V-förmiges Profil auf und wird genauer anhand der 2 bis 4 beschrieben.
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Das Gasket 8 verhindert oder vermindert ein Aufnehmen elektromagnetischer Störstrahlung durch das Kabel 7 im Inneren des Gehäuses 4, sodass auch eine Abgabe von Störstrahlung über die Antenne verhindert oder zumindest verringert wird. Da das Gasket 8 direkt an der elektrisch leitfähigen Gehäusewand 3 befestigt ist können von dem Gasket 8 aufgenommene elektromagnetische Wellen an das Gehäuse 4 abgeleitet werden. Das Gehäuse 4 ist geerdet, sodass keine oder kaum Störstrahlung von dem Gehäuse 4 abgegeben wird und das Computersystem 1 ein verbessertes Schirmungskonzept im Sinne der elektromagnetischen Verträglichkeit bietet.
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In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Gasket 8 an der elektrisch leitfähigen Gehäusewand 3 befestigt. Alternativ kann das Gasket 8 auch an einem elektrisch leitfähigen Chassis oder einer sonstigen geeigneten elektrisch leitfähigen Komponente des Computersystems 1 befestigt sein.
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Die 2 und 3 zeigen einen Teil einer Gehäusewand 3 eines Gehäuses 4 eines Computersystems 1 mit einem Gasket 8 und einem in dem Gasket 8 aufgenommenen Kabel 7 im Querschnitt. Die Schnittebene in den 2 und 3 ist so gewählt, dass ein Normalenvektor der Schnittebene parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des Kabels 7 verläuft. Die Gehäusewand 3 und das Gasket 8 mit dem Kabel 7 entsprechen beispielsweise der Gehäusewand 3 und dem Gasket 8 mit dem Kabel 7 gemäß 1.
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2 zeigt das Gasket 8 in einem ersten Zustand A, 3 zeigt das Gasket 8 in einem zweiten Zustand B. Der erste Zustand A entspricht einem Montagezustand, d.h. einem Zustand, den das Gasket 8 einnimmt, wenn es an der Gehäusewand 3 montiert wird. Dieser erste Zustand A ist auch in 1 gezeigt. In dem ersten Zustand A ist das im Profil V-förmige Gasket 8 mit einem ersten Schenkel 9 des Gaskets 8 an der Gehäusewand 3 angeklebt. Hierfür wird ein elektrisch leitfähiger Kleber verwendet, sodass das Gasket 8 elektrisch leitend mit der Gehäusewand 3 verbunden ist. Alternativ kann das Gasket 8 an der Gehäusewand 3 auch vernietet, verschweißt, verschraubt, oder anderweitig befestigt werden. Ein zweiter Schenkel 10 des Gaskets 8 steht in einem Winkel von etwa 45° von dem ersten Schenkel 9 ab. Durch diese V-förmige Öffnung des Gaskets ist es in dem ersten Zustand A ohne Aufwand möglich, das Kabel 7 in das Gasket 8 einzulegen.
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3 zeigt das Gasket 8 in dem zweiten Zustand B. Der zweite Zustand B ist ein Betriebszustand, in dem sich das Gasket 8 bei einem Betrieb des Computersystems 1 befindet. In dem zweiten Zustand B ist der zweite Schenkel 10 des Gaskets 8 von einem Teil eines Laufwerkskäfigs 11 in Richtung des ersten Schenkels 9 des Gaskets 8 gedrückt. Der erste Schenkel 9 und der zweite Schenkel 10 liegen im Wesentlichen parallel zueinander.
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Ein Übergang von dem ersten Zustand A in den zweiten Zustand B wird durch ein Einbringen des Laufwerkskäfigs 11 in das Gehäuse 4 erreicht. Wird bei einer Montage des Laufwerkskäfigs 11 der Laufwerkskäfig 11 in Richtung der Gehäusewand 3 bewegt, so presst eine Seite 12 des Laufwerkskäfigs 11 den zweiten Schenkel 10 des Gaskets 8 in Richtung des ersten Schenkels 9. In dem zweiten Zustand B ist das Kabel 7 in dem Gasket 8 festgeklemmt, sodass es nicht lose in dem Gehäuse 4 liegt. Ein Mantelumfang des Kabels 7 steht in diesem zweiten Zustand B zu mehr als 50% mit einer Innenfläche des Gaskets 8 in Kontakt.
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In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel drückt die Seite 12 des Laufwerkskäfigs 11 das Gasket 8 in den zweiten Zustand B. Somit ist das Kabel 7, sobald der Laufwerkskäfig 11 in dem Gehäuse 4 eingebracht ist, in dem Gasket 8 festgeklemmt, sodass das Kabel 7 beispielsweise bei Wartungsarbeiten an dem Computersystem 1, welche kein Entfernen des Laufwerkskäfigs 11 bedingen, sicher verstaut ist und derartige Wartungsarbeiten durch das Kabel 7 nicht beeinträchtigt werden oder das Kabel 7 bei derartigen Wartungsarbeiten nicht versehentlich beschädigt werden kann.
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In der hier gezeigten Darstellung der 3 berühren sich erster Schenkel 9 und zweiter Schenkel 10 nicht. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass das Gasket 8 in dem zweiten Zustand B so weit zusammengedrückt wird, dass sich erster Schenkel 9 und zweiter Schenkel 10 in dem zweiten Zustand B berühren.
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4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Gaskets 8, wie es beispielsweise in den vorherigen Figuren verwendet wird. Das Gasket 8 gemäß 4 ist in dem in den 1 und 2 gezeigten ersten Zustand A dargestellt. Ein erster Schenkel 9 und ein zweiter Schenkel 10 des Gaskets 8 stehen in etwa in einem 45° Winkel voneinander ab.
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Das Gasket 8 weist an dem zweiten Schenkel 10 einen Schaumstoffkern 13 auf, der mit einem elektrisch leitfähigen Gewebe 14 ummantelt ist. Das Gasket 8 ist so ausgestaltet, dass der Schaumstoffkern 13 überwiegend in dem zweiten Schenkel 10 enthalten ist. Der erste Schenkel 9, mit dem das Gasket 8 an einer Gehäusewand befestigt werden kann, wird fast ausschließlich durch das elektrisch leitfähige Gewebe 14 gebildet.
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Auf diese Weise wird ein möglichst schmales Gasket 8 erzeugt, bei dem ein in dem Gasket 8 aufgenommenes Kabel dennoch ausreichend vor einem zum Zusammendrücken des Gaskets 8 erzeugten Druck durch den Schaumstoffkern 13 geschützt ist. Das elektrisch leitfähige Gewebe 14 schirmt das Kabel 7 gegen elektromagnetische Strahlung ab.
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5 zeigt eine Innenansicht eines Computersystems 1 mit Blick auf eine Innenseite 2 einer Gehäusewand 3 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Wie in 1 gezeigt, ist auch hier die Gehäusewand 3 Teil eines schirmenden Gehäuses 4 des Computersystems 1, d.h. die Gehäusewand 3 ist elektrisch leitfähig. Der in 5 gezeigte Ausschnitt des Computersystems 1 zeigt ferner ebenfalls diverse elektrische Komponenten 5 des Computersystems 1, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll.
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In dem Inneren des Gehäuses 4 verläuft ein Kabel 7. Das Kabel 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel, wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1, ein Antennenkabel, welches ein hier nicht gezeigtes WLAN-Modul mit einer hier nicht gezeigten WLAN-Antenne verbindet.
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An der Innenseite 2 der Gehäusewand 3 ist ein tunnelförmiges Schirmungsblech 15 befestigt, welches dazu eingerichtet ist das Kabel 7 aufzunehmen. Das tunnelförmige Schirmungsblech 15 besteht aus einem elektrisch leitfähigen Federblech, welches sich tunnelförmig entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Kabels 7 an der Gehäusewand 3 erstreckt. Alternativ kann das Schirmungsblech 15 auch aus Kupfer-Beryllium-Blech oder einem sonstigen geeigneten elektrisch leitfähigen Blech gefertigt sein, oder ein solches aufweisen.
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In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Schirmungsblech 15 über einige Zentimeter entlang der Gehäusewand 3. Dies entspricht im vorliegenden Fall einer geeigneten Länge des Schirmungsblechs 15, um einen möglichst großen Teil des Kabels 7 aufzunehmen, und gleichzeitig keine weiteren Komponenten in dem Gehäuse 4 oder an der Gehäusewand 3 zu behindern. Das Schirmungsblech 15 wird genauer anhand 6 beschrieben.
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Wie das Gasket 8 gemäß 1 verhindert oder vermindert das Schirmungsblech 15 ein Aufnehmen elektromagnetischer Störstrahlung durch das Kabel 7 im Inneren des Gehäuses 4, sodass auch eine Abgabe von Störstrahlung über die Antenne verhindert oder zumindest verringert wird. Da das Schirmungsblech 15 direkt an der elektrisch leitfähigen Gehäusewand 3 befestigt ist, können von dem Schirmungsblech 15 aufgenommene elektromagnetische Wellen an das Gehäuse 4 abgeleitet werden. Das Gehäuse 4 ist geerdet, sodass keine oder kaum Störstrahlung von dem Gehäuse 4 abgegeben wird und das Computersystem 1 ein verbessertes Schirmungskonzept im Sinne der elektromagnetischen Verträglichkeit bietet. Das Schirmungsblech 15 ist an der Gehäusewand 3 vernietet, verschweißt, verschraubt, oder mit einem elektrisch leitfähigen Klebstoff festgeklebt, sodass ein gut leitender elektrischer Kontakt zwischen dem schirmende Gehäuse 4 und dem Schirmungsblech 15 sichergestellt ist.
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In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Schirmungsblech 15 an der elektrisch leitfähigen Gehäusewand 3 befestigt. Alternativ kann das Schirmungsblech 15 auch an einem elektrisch leitfähigen Chassis oder einer sonstigen geeigneten elektrisch leitfähigen Komponente des Computersystems 1 befestigt sein.
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6 zeigt eine perspektivische Darstellung eines tunnelförmigen Schirmungsblechs 15, wie es beispielsweise in dem Computersystem 1 gemäß 5 verwendet wird.
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Das Schirmungsblech 15 weist einen ebenen ersten Schenkel 9 und einen im Profil S-förmig gebogenen zweiten Schenkel 10 auf. An dem ersten Schenkel 9 ist das Schirmungsblech 15 an einer Gehäusewand befestigbar. Der zweite Schenkel 10 ist derart S-förmig gebogen, dass in einem ersten Bereich X, in einem tiefsten Punkt des Schirmungsblechs 15, an dem der erste Schenkel 9 mit dem zweiten Schenkel 10 verbunden ist, eine Ausbuchtung 16 vorhanden ist, in der ein Kabel 7 aufgenommen ist. Die S-förmige Biegung des zweiten Schenkels 10 ist ferner so ausgestaltet, dass der zweite Schenkel 10 in einem zweiten Bereich Y eines freistehenden Endes 17 des zweiten Schenkels 10 näher an dem ersten Schenkel 9 liegt als auf Höhe der Ausbuchtung 16. Auf diese Weise ist das Kabel 7 sicher in dem Schirmungsblech 15 aufgenommen und vor einem versehentlichen Lösen aus dem Schirmungsblech 15 geschützt.
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In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der zweite Schenkel 10 des Schirmungsblechs 15 ferner segmentiert, d.h. der zweite Schenkel 10 des Schirmungsblechs 15 weist mehrere Schlitze 18 senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung des Kabels 7 auf. Auf diese Weise ist der zweite Schenkel 10 durch einer Mehrzahl von einzelnen Lamellen 19 mit einer Breite von jeweils etwa 0,5 cm bis 1 cm gebildet. Andere Lamellenbreiten sind selbstverständlich auch möglich. Diese Segmentierung erleichtert ein Einführen des Kabels 7 in das Schirmungsblech 15, da das Kabel 7 bei einem Einführen nach und nach durch einzelne oder einige der Lamellen 19 in die Ausbuchtung 16 gedrückt werden kann, ohne dass das Kabel 7 auf einmal entlang einer gesamten Erstreckungslänge des tunnelförmigen Schirmungsblechs 15 eingedrückt werden muss.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Computersystem
- 2
- Innenseite
- 3
- Gehäusewand
- 4
- Gehäuse
- 5
- elektrische Komponente
- 6
- Haken
- 7
- Kabel
- 8
- Gasket
- 9
- erster Schenkel
- 10
- zweiter Schenkel
- 11
- Laufwerkskäfig
- 12
- Seite des Laufwerkskäfigs
- 13
- Schaumstoffkern
- 14
- elektrisch leitfähiges Gewebe
- 15
- tunnelförmiges Schirmungsblech
- 16
- Ausbuchtung
- 17
- freistehendes Ende
- 18
- Schlitz
- 19
- Lamelle
- A
- erster Zustand
- B
- zweiter Zustand
- X
- erster Bereich
- Y
- zweiter Bereich