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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf elektrische Verbinder und insbesondere auf Vorrichtungen
und Verfahren zum Abschirmen und Erden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Radiofrequenz-(RF)-Komponenten, zusammengesetzte
Platten und Module strahlen sowohl gewünschte als auch unerwünschte Emissionen
aus. Die gewünschten
Emissionen sind diejenigen, zu deren Ausstrahlung die Komponenten,
zusammengesetzten Platten und Module ausgelegt sind. Die unerwünschten
Emissionen sollten unterdrückt
werden, um eine Interferenz mit anderen Ausrüstungsgegenständen zu
vermeiden. Bei der Ausstattung für
eine zellulare Basisstation trifft dies ganz besonders zu, aufgrund
der engen Nähe
anderer Komponenten, zusammengesetzter Platten und Module in der
Basisstation. Derartige Komponenten können ebenso unerwünschten
RF-Emissionen von äußeren Quellen unterworfen
sein.
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Es wurden Versuche unternommen, ein
Abschirmen und Erden bereitzustellen, um unerwünschte Emissionen zwischen
RF-Modulen zu unterdrücken, die
nahe beieinander montiert und in eine gemeinsame Rückwandplatine
eingesteckt sind. Ein Versuch zur Lösung dieses Problems nutzt
eine leitfähige
Klebdichtung und ein leitfähiges
Klebeband. Die leitfähige
Klebdichtung wird auf das RF-Modulgehäuse aufgebracht und das leitfähige Klebeband
wird auf die Rückwandplatine
aufgebracht. Wenn das RF-Modul montiert wird, berührt die
Dichtung an dem RF-Modulgehäuse das
Band an der Rückwandplatine.
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Unglücklicherweise ist die mit Klebstoff
versehene Dichtung fragil und neigt dazu, bei wiederholtem Entnehmen
und Handhaben des RF-Moduls beschädigt zu werden. Die mit Klebstoff
versehene Dichtung kann ebenso ziemlich leicht abgeschält werden,
falls die Rückwandplatinenfläche vor
Aufbringung der Dichtung nicht, ordentlich gereinigt und vorbereitet
worden ist. Die beschädigte
Dichtung kann versagen, ordentlich abzudichten, oder schlimmer kann
physisch beim Montieren des Moduls stören. Einweiterer Nachteil dieser
Technik besteht darin, dass die Dichtung und das Band typischerweise von
Hand ausgerichtet und aufgebracht werden. Das leitfähige Band
sollte in geeigneter Weise gelegen sein, um einen ordentlichen elektrischen
Kontakt mit anderen Abschnitten der Rückwandplatine und des Montierrahmens,
an welchem diese befestigt wird, zu ermöglichen. Die Montierflächen sollten
in geeigneter Weise durch Reinigen vorbereitet werden, was typischerweise
ein Handvorgang ist. Die Ergebnisse sind oftmals ungleichmäßig, was
zu geringer Qualität
und geringer Abschirmleistung führt.
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EP-A-0 627 788 offenbart eine Verbinderanordnung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist wie
beansprucht auf ein Abschirm- und Erdungsverfahren zum Vermindern
unerwünschter
Emissionen zwischen Modulen gerichtet, die eng beieinander montiert
und in eine gemeinsame Rückwandplatine
eingesteckt sind. Gemäß einer
Zielrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst ein RF-Emissionsschirm zum
Erden eines Gehäuses
an einem verknüpften Verbinder,
der an einer Rückwandplatine
montiert ist, einen Schirmkörper,
eine Montiereinrichtung zum Befestigen des Schirmkörpers an
der Rückwandplatine, und
eine Erdungseinrichtung zum elektrischen Verbinden des Schirmkörpers mit
dem Verbinder. Mindestens ein Federelement ist integral mit dem Schirmkörper und
ist dazu ausgelegt, in das Gehäuse
derart einzugreifen, dass das Federelement gegen das Gehäuse vorgespannt
ist.
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Bevorzugt schließt das mindestens eine Federelement
eine Mehrzahl gekrümmter,
elastischer Finger ein, die sich von einem Rand des Schirmkörpers erstrecken.
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Gemäß einer weiteren Zielrichtung
der vorliegenden Erfindung umfasst ein RF-Emissionsschirm zum Erden
eines Gehäuses
mit einem verknüpften
Verbinder, der auf einer Rückwandplatine montiert
ist, einen Schirmkörper,
der einen Rand besitzt. Eine Öffnung
ist in dem Schirmkörper
definiert. Die Öffnung
besitzt derartige Abmessungen und ist derart konfiguriert, um den
Verbinder derart zu empfangen, dass mindestens ein Eingriffsabschnitt
des Schirmkörpers
entlang der Öffnung
in dem Verbinder eingreift, um den Schirmkörper an der Rückwandplatine
zu befestigen und den Schirmkörper
elektrisch mit dem Verbinder zu verbinden. Eine Mehrzahl gekrümmter, elastischer
Federfinger erstreckt sich von dem Rand. Der Schirmkörper ist
bevorzugt im wesentlichen eben. Besonders bevorzugt erstrecken sich
die Federfinger oberhalb der Ebene des Schirmkörpers. Der Schirm kann einen
Streifen einschließen,
der integral mit dem Schirmkörper
ist und sich in die Öffnung
erstreckt, wobei der Streifen dazu ausgelegt ist, durch den Verbinder
ausgelenkt zu werden und in diesen einzugreifen, wenn der Verbinder
in die Öffnung
eingefügt
wird.
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Gemäß einer weiteren Zielrichtung
der vorliegenden Erfindung umfasst eine RF-Emissions-abgeschirmte
Verbinderanordnung zur Verwendung mit einem Gehäuse eine Rückwandplatinenanordnung und
einen Schirm zum Erden des Gehäuses.
Die Rückwandplatinenanordnung
umfasst eine Rückwandplatine
und einen Verbinder, der sich von der Rückwandplatine erstreckt. Der
Schirm ist an der Rückwandplatinenanordnung
befestigt und umfasst einen elektrisch geerdeten Schirmkörper und
mindestens ein Federelement, das mit dem Schirmkörper integral ist. Das mindestens
eine Federelement ist dazu ausgelegt, in das Gehäuse derart einzugreifen, dass
das Federelement gegen das Gehäuse
vorgespannt ist. Das mindestens eine Federelement umfasst bevorzugt
eine Mehrzahl gekrümmter,
elastischer Federn, die sich von einem Rand des Schirmkörpers erstrecken.
Der Verbinder ist bevorzugt elektrisch geerdet, der Schirm umfasst
eine Öffnung,
die in dem Schirmkörper
definiert ist, und der Verbinder erstreckt sich durch die Öffnung und
greift zumindest in einen Eingriffsabschnitt des Schirms, der entlang der Öffnung angeordnet
ist, ein.
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Gemäß einer weiteren Zielrichtung
der vorliegenden Erfindung umfasst ein RF-Emissions-abgeschirmtes
Verbindersystem ein Verbindermodul und eine Verbinderanordnung.
Das Verbindermodul umfasst ein elektrisch leitendes Gehäuse und
einen an dem Gehäuse
montierten, ersten Verbinder. Die Verbinderanordnung umfasst eine
Rückwandplatinenanordnung
und einen Schirm zum Erden des Gehäuses. Die Rückwandplatinenanordnung umfasst eine
Rückwandplatine
und einen zweiten Verbinder, der sich von der Rückwandplatine erstreckt und
dazu ausgelegt ist, in den ersten Verbinder einzugreifen. Der Schirm
ist an der Rückwandplatinenanordnung befestigt
und umfasst einen elektrisch geerdeten Schirmkörper und mindestens ein Federelement,
das mit dem Schirmkörper
integral ist. Das mindestens eine Federelement ist dazu ausgelegt,
in das Gehäuse
einzugreifen, wenn der erste und der zweite Verbinder miteinander
in Eingriff sind, so dass das Federelement gegen das Gehäuse vorgespannt
ist. Das mindestens eine Federelement umfasst bevorzugt eine Mehrzahl
gekrümmter,
elastischer Finger, die sich von einem Rand des Schirmkörpers erstrecken.
Der zweite Verbinder ist bevorzugt elektrisch geerdet, der Schirm
umfasst eine in dem Schirmkörper
definierte Öffnung,
und der zweite Verbinder erstreckt sich durch die Öffnung und
greift zumindest in einen Eingriffsabschnitt des Schirms, der entlang
der Öffnung
angeordnet ist, ein.
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Gemäß einer weiteren Zielrichtung
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Verbinden eines
Verbindermoduls, der ein Gehäuse
besitzt, mit einer Rückwandplatinenanordnung,
die eine Rückwandplatine
und einen Verbinder, der sich von der Rückwandplatine erstreckt, das
Montieren eines Erdungsschirms an der Rückwandplatinenanordnung derart,
dass der Schirm elektrisch an der Rückwandplatinenanordnung geerdet
ist. Der Schirm umfasst einen Schirmkörper und mindestens ein Federelement,
das integral mit dem Schirmkörper
ist. Danach wird das Verbindermodul mit der Rückwandplatinenanordnung derart
verbunden, dass das mindestens eine Federelement in das Gehäuse eingreift
und gegen dieses vorgespannt ist.
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Der Gegenstand der Erfindung wird
dem Fachmann mittels Lesen der Figuren und der ausführlichen
Beschreibung der nachfolgenden bevorzugten Ausführungsformen ersichtlich sein,
wobei die Beschreibung lediglich beispielhaft für die vorliegende Erfindung
ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Schirms gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Perspektivansicht einer Verbinderanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung und umfassend den Schirm aus 1;
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3 ist
eine explosionsartige Perspektivansicht der Verbinderanordnung aus 2;
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4 ist
eine Perspektivansicht einer Rückwandplatine,
Verbindern und des Schirms der Verbinderanordnung aus 2;
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5 ist
eine vergrößerte Perspektivansicht des
Details A aus 4;
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6 ist
eine explosionsartige Perspektivansicht eines Verbindersystems umfassend
die Verbinderanordnung aus 2 und
ein Verbindermodul;
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7 ist
eine Perspektivansicht des Verbindersystems aus 6, worin der Verbinderaufbau und das
Verbindermodul verbunden sind;
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8 ist
eine Perspektivansicht des Verbindermoduls aus 6;
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9 ist
eine vergrößerte, teilweise
Seitenansicht der Verbinderanordnung aus 2; und
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10 ist
eine vergrößerte, teilweise
Seitenansicht des Verbindersystems aus 6, worin das Verbindermodul. mit der
Verbinderanordnung verbunden ist.
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend ausführlicher
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in
denen die Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind. Die Erfindung kann allerdings in zahlreichen
unterschiedlichen Formen ausgeführt
werden und sollte nicht als auf die hier gezeigten Ausführungsformen
begrenzt betrachtet werden; diese Ausführungsformen werden eher dazu
bereitgestellt, dass diese Offenbarung gründlich und vollständig ist,
und dem Fachmann den Schutzbereich der Erfindung vollständig offenlegt.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen durchgängig gleich
Elemente und die Dicke der Elemente kann zum Zwecke der Klarheit übertrieben dargestellt
sein.
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Unter Bezugnahme auf 6 und 7 ist
ein Verbindersystem 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Das Verbindersystem
10 umfasst allgemein ein elektronisches
Modul 20 und eine Verbinderanordnung 100. Die
Verbinderanordnung 100 kann beispielsweise eine RF-Verteilungs-Rückwandplatine
einer zellularen Basisstation sein, und das Modul 20 kann
ein RF-Modul oder
irgendein anderer Modultyp sein, der Radiofrequenzen ausstrahlt.
Das Modul 20 und die Verbinderanordnung 100 können eine
herkömmliche
Konstruktion wie für
die vorgesehene Anwendung geeignet besitzen, außer dem Vorsehen eines Schirms 150 der
vorliegenden Erfindung. Der Schirm 150 sowie die Verbinderanordnung 100 und
das Verbindersystem 10, welches den Schirm 150 einschließt, werden
nachfolgend ausführlicher
beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist der Schirm 150 aus einem
elektrisch leitfähigen
Material gebildet und umfasst einen Körper 152, der eine äußere Fläche 156A und
eine gegenüberliegende
innere Fläche 156B besitzt.
Der Körper 152 besitzt
ebenso gegenüberliegende
Ränder 154A und 154B,
sowie gegenüberliegende
Endränder 154C und 154D. Öffnungen 170 sind
durch den Körper 152 benachbart
der Endränder 154C, 154D gebildet.
Ein innerer Randabschnitt 172 des Körpers 152 umgibt jede
der Öffnungen 170.
Der innere Randabschnitt 172 umfasst gegenüberliegende
bogenförmige
Abschnitte 174 und gegenüberliegende Streifen 176.
Die Streifen 176 erstrecken sich nach innen in jeweiligen Öffnungen 170.
Eine Mehrzahl von Federelementen oder Fingern 160 erstrecken
sich von den Rändern 154A nach
außen
und definieren Schlitze 160A zwischen benachbarten Fingern 160.
Die Finger 160 erstrecken sich ebenso nach außen hinter
die äußere Fläche 156A.
Wie am besten in 1 und 9 zu sehen ist, besitzt jeder
Finger 160 ein Ende 162, das mit dem Körper 152 integral
ist, ein gegenüberliegendes freies
Ende 164, einen konkaven ersten Abschnitt 166 und
einen konkaven zweiten Abschnitt 168. Bevorzugt ist jeder
Finger 160 integral mit dem Körper 152 gebildet.
Finger 160 erstrecken sich bevorzugt zwischen etwa 0,050
und 0,25 Inch nach außen
hinter die äußere Fläche 156A.
Der Schirm 150 besitzt bevorzugt durchgängig eine gleichmäßige Materialdicke.
Die Dicke des Schirms 150 beträgt besonders bevorzugt durchgängig zwischen
etwa 0,003 und 0,005 Inch. Der Schirm 150 ist bevorzugt
durchgängig
aus demselben Material gebildet. Geeignetes Material umfasst Beryliumkupfer
und rostfreien Stahl. Geeignete Materialien können handelsüblich verfügbare Fingerstücke umfassen,
die derart gestanzt sind, um die gewünschte äußere Form bereitzustellen und
die Öffnungen 170 zu
bilden. Abschnitte des Schirms 150 können aus einem nicht leitenden
Material gebildet oder mit einem solchen beschichtet sein. Zusätzliche
Finger (nicht gezeigt) können
sich von einem oder mehreren äußeren Rändern 154B, 154C, 154D ebenso
erstrecken.
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Unter Bezugnahme auf 2 und 3,
wie oben erwähnt,
ist der Schirm 150 in die Verbinderanordnung 100 eingeschlossen.
Die Verbinderanordnung 100 umfasst eine Rückwandplatine 110,
den Schirm 150, Verbinder 120 und ein Abdeckblech 130. Die
verschiedenen Komponenten der Verbinderanordnung 100 werden
unter Bezugnahme auf die Schritte zum Zusammenbauen der Verbinderanordnung 100 beschrieben
werden.
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Die Rückwandplatine 110 besitzt eine äußere Fläche 112 und
eine gegenüberliegende
innere Fläche 114.
Nietlöcher 118 sind
durch die Rückwandplatine 110 hindurch
gebildet. Die Rückwandplatine 110 kann
eine herkömmliche
Konstruktion besitzen. Die äußere Fläche 112 der
Rückwandplatine 110 ist elektrisch
nicht leitend, und leitende Elemente wie gedruckte Schaltkreise
sind auf der inneren Fläche 114 oder
auf inneren Schichten der Rückwandplatine 110 angeordnet.
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Die Verbinder 120 erstrecken
sich durch die Rückwandplatine 110 durch
Löcher 116 von
der inneren Fläche 114 zu
der äußeren Fläche 112 und
stehen wie gezeigt oberhalb der äußeren Fläche 112 hervor.
Die Verbinder 120 können
irgendwelche geeignete Verbinder sein, einschließlich DIN-Verbindern wie gezeigt. Die Verbinder 120 sind
jeweils auf der Seite der inneren Fläche 114 oder der inneren Schichten der
Rückwandplatine 110 (nicht
gezeigt) geerdet. Die Verbinder 120 sind durch jegliche
geeignete Mittel in ihrer Position gesichert, um einer Verschiebung
in die Rückwandplatine 110 oder
aus dieser heraus oder einer Rotation in Bezug auf die Rückwandplatine 110 zu
widerstehen. Unter Bezugnahme auf 5 besitzt
jeder Verbinder 120 einen oberen Abschnitt 122 und
einen Basisabschnitt 124. Zumindest der Basisabschnitt 124 ist
durch Verbindung mit der Innenseite oder inneren Schichten der Rückwandplatine 110 geerdet.
Jeder Verbinder 120 besitzt ebenso Verbindungskontakte 126 zum
Eingriff mit den zugehörigen
Kontakten des Moduls 20. Die Verbindungskontakte 126 sind
mit Stiften 127 verbunden, die sich von der Innenseite
der Rückwandplatine 110 erstrecken
(siehe 9 und 10). Die Mittel und Verfahren
zum Montieren von Verbindern an Rückwandplatinen sind dem Fachmann
bekannt und geeignete Konstruktionen werden dem Fachmann beim Lesen
der vorliegenden Beschreibung leicht ersichtlich sein.
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Nachdem die Verbinder 120 an
der Rückwandplatine 110 montiert
worden sind, wird der Schirm 150 über die Rückwandplatine 110 und
die Verbinder 120 derart platziert, dass die Verbinder 120 durch
die Öffnungen 170 eingefügt sind.
Der Schirm 150 wird auf die Verbinder 120 durch
Schieben des Schirms 150 nach unten über die Verbinderbasen 124 eingesetzt,
bis die innere Fläche 156B des Schirms 150 an
der äußeren Fläche 112 der
Rückwandplatine 110 anliegt,
um die in 4 gezeigte Position
einzunehmen. Wie am besten in 5 zu sehen
ist, besitzen die Öffnungen 170 derartige
Abmessungen und eine derartige Form, um eine enge Passung zwischen
den inneren Rändern 172 und den
Basen 124 bereitzustellen. Insbesondere sind die gekrümmten Ränder 174 im
wesentlichen komplementär
zu den gekrümmten
Abschnitten 124B. Darüber
hinaus werden die Streifen 176 an entsprechenden Knicken 178 ausgelenkt
und greifen in die benachbarten ebenen Wände 124A der Basisabschnitte 124 ein.
Als Ergebnis daraus dienen die Streifen 176 als elastische,
vorgespannte Clips, um einer Entnahme des Schirms 150 von
den Verbindern 120 zu widerstehen. Die Streifen 176 können hierdurch
einen elektrischen Metall-zu-Metall-Kontakt sowohl zum Erden als
auch zum mechanischen Sichern zum Halten des Schirms 150 an
der Rückwandplatine 110 bereitstellen.
Die komplementären Formen
der Basen 124 und der Öffnungen 170 erleichtern
das Anordnen oder Platzieren des Schirms 150 in Bezug auf
die Verbinder 120, so dass der Schirm selbstausrichtend
ist. Es ist zu beachten, dass kein Band, kein Klebstoff und keine
Befestigungsmittel (beispielsweise Nieten, Schrauben oder separate
Clips) benötigt
werden.
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Nachdem der Schirm 150 auf
die Rückwandplatine 110 und
die Verbinder 120 wie in 4 gezeigt
eingesetzt ist, wird die Abdeckleiste 130 an der Rückwandplatine 110 montiert.
Die Abdeckleiste 130 besitzt einen oberen Abschnitt 134,
einen Basisabschnitt 136 und Schlitze 138, die
sich vollständig durch
die Abdeckleiste 130 erstrecken. Die Vertiefungen 134A können in
dem oberen Abschnitt 134 auf herkömmliche Weise gebildet sein,
um die Verbinderanordnung 100 mit dem Modul 20 wie
gewünscht
zu verbinden. Die Abdeckleiste 130 wird über den Schirm 150 und
die Verbinder 120 derart platziert, dass die Verbinder 120 in
die Schlitze 138 eingefügt sind.
Die Abdeckleiste 130 wird auf die Verbinder 120 geschoben,
bis der Boden des Basisabschnitts 136 an der oberen Fläche 156A des
Schirms 150 anliegt, wodurch der Schirm 150 zwischen
der Rückwandplatine
110 und dem Abdeckblech 130 eingepasst wird. Vorsprünge können in
den unteren Rändern
des Abdeckblechs 130 gebildet sein, um die Dicke des Schirmkörpers 152 aufzunehmen.
Nieten 102 werden durch die Löcher 132 und die Löcher 118 eingebaut.
Das Abdeckblech bzw. die Abdeckleiste 130 ist bevorzugt
aus einem glasverstärkten
Thermoplasten geformt. Es ist zu beachten, dass bei Abschluss des Zusammenbaus
der Verb nderanordnung 100 sich die Finger 160 nach
außen
von dem seitlichen Rand des Abdeckblechs 130 und oberhalb
der äußeren Fläche 112 der
Rückwandplatine 120 erstrecken
(siehe 2 und 9).
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Unter Bezugnahme auf 8 besitzt das Modul 20 ein Gehäuse 22,
das aus leitfähigem
Material wie Aluminium gebildet ist. Das Gehäuse 22 definiert einen
vorderen Schlitz 26, innerhalb dessen Verbinder 28 angeordnet
sind. Das Gehäuse 22 umfasst
eine Seitenwand 24, die eine vordere Endkante 24A besitzt.
Die Konstruktion des Moduls 20 ist herkömmlich und kann in geeigneter
Weise modifiziert werden.
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Wenn man das Modul 20 mit
der Verbinderanordnung 100 verbinden möchte, wird das Modul 20 auf
die Verbinderanordnung 100 derart eingefügt, dass
die Abdeckleiste 130 in dem Schlitz 26 aufgenommen
ist und die Verbinder 28 in die komplementären Verbinder 120 auf
herkömmliche
Weise eingreifen. Die Abdeckleiste 130 dient als Verbinderkörper und
als Führung
zum Einpassen und der Verbinder 28 an den Modul 20 mit
den Verbindern 120 während des
Einfügens.
Die Abdeckleiste 130 dient ebenso als Haltegehäuse für die Verbinder 28, 120.
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7 und 10 zeigen das Modul 20 und
die Verbinderanordnung 100, sobald sie miteinander verbunden
sind. Unter Bezugnahme auf 10,
da das Gehäuse 22 über die
Abdeckleiste 130 eingefügt
ist, liegt die elektrisch leitfähige
Seitenwand 24 an den Fingern 160 an und lenkt
die Finger 160 nach unten zu der Rückwandplatine 110 aus.
Das Gehäuse 22 verschiebt
bevorzugt die Finger 160 um einen Abstand D zwischen etwa
0,050 und 0,150. Inch nach unten. Da die Finger 160 elastisch
sind, verbleiben die Finger federvorgespannt gegen die anliegende Endkante 24A der
Wand 24. Auf diese Weise wird ein elektrischer Kontakt
in dem Schirm 150 und dem Gehäuse 22 aufrechterhalten.
Da der Schirm 150 elektrisch mit den geerdeten Verbindern 120 verbunden ist,
ist das Gehäuse 22 hierdurch
geerdet.
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Die vorstehenden Schirm 150,
Verbinderanordnung 100 und Verbindersystem 10 können mehrere
signifikante Vorteile und Nutzen bereitstellen. Der Schirm 150 kann
eingebaut werden, ohne jeglichen zusätzlichen Vorgang zu erfordern,
wie ein Reinigen oder eine Vorbereitung, maschinell oder von Hand.
Es sind keine Modifikationen oder Veränderungen der Verbinder 120,
der Verbinderabdeckleiste 130 oder der Rückwandplatine 110 erforderlich,
um den Schirm 150 einzusetzen. Somit kann der Schirm 150 mit
einer Vielzahl unterschiedlicher Typen und Verbinderkonfigurationen
ohne oder mit geringer Modifikation verwendet werden. Darüber hinaus
muss das Vorhandensein des Schirms 150 nicht schädlich die
Handhabung, die Nutzbarkeit oder die Effektivität des Verbindersystems beeinträchtigen
oder eine Modifikation anderer Komponenten erfordern. Die Federfinger 160 können auslenken
und ein Kontakt mit dem Modulgehäuse 22 nach
dem Einfügen
aufrechterhalten, unabhängig
geringfügiger
Toleranzunterschiede in der Einfügetiefe
oder in thermischer Ausdehnung oder Kontraktion. Die Mehrzahl von
Fingern 160, die in Serie angeordnet sind, stellt sicher,
dass guter Kontakt bereitgestellt wird, selbst wenn das Modul 20 nicht
gut mit der Verbinderanordnung 100 ausgerichtet ist. Auf
diese Weise kann guter elektrischer Erdungskontakt erzielt und aufrechterhalten
werden zwischen dem Modul 20 und dem Schirm 150,
und hierdurch zwischen dem Modul 20 und den Verbindern 120.
Da keine Klebstoffe erforderlich sind ist die Verbinderanordnung 110 gut
zur Verwendung im Freien geeignet.
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Das Modulgehäuse 22 selbst stellt
einen RF-Schirm auf allen Seiten außer dessen Rückfläche bereit.
Der Schirm 150 bildet die fehlende Schirmseite, wenn das
Modul 20 auf der Verbinderanordnung 100 montiert
ist.
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Der Fachmann wird erkennen, dass
der beschriebene Schirm, die beschriebenen Anordnungen und die beschriebenen
Systeme auch mit anderen als den hier beschriebenen Verbindern,
Gehäusen, Abdeckleisten
und Rückwandplatinen
verwendet werden können
oder einschließen
können.
Darüber hinaus
kann der Schirm eine andere Form oder andere Abmessungen als die
hierin gezeigten und beschriebenen besitzen.
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Es ist ebenso zu beachten, dass Schirme
wie der Schirm 150 oder ähnliche Schirme an der Rückwandplatine
auch durch andere oder zusätzliche
Mittel als den Öffnungen 170 und
den Streifen 176 befestigt werden können. Derartige Mittel umfassen Klebstoffe,
Schrauben, Nieten oder separat gebildete Clips. Allerdings sind
diese Mittel im allgemeinen nicht bevorzugt, da sie zur Verwendung
im Freien ungeeignet sein können
(beispielsweise aufgrund der Verwendung von Klebstoffen), zusätzliche
Zusammenbauschritte oder -Teile und Komplexität darstellen können (beispielsweise
Schrauben, Nieten und Clips), und/oder schädlich die Leistung beeinträchtigen
können
oder eine Modifikation des Verbindersystems erfordern können.
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Das V orstehende veranschaulicht
die vorliegende Erfindung und dient nicht zum Begrenzen derselben.
Obwohl wenige beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben worden sind, wird es dem Fachmann leicht
ersichtlich sein, dass zahlreiche Modifikationen in den beispielhaften
Ausführungsformen
möglich
sind, ohne materiell von der neuen Lehre und den Vorteilen dieser
Erfindung abzuweichen. Dementsprechend ist vorgesehen, dass all
diese Modifikationen in dem Schutzbereich dieser Erfindung, wie
er in den Ansprüchen
definiert ist, eingeschlossen sind. In den Ansprüchen sind Means-plus-Function-Formulierungen
dazu vorgesehen, die hierin beschriebenen Strukturen derart abzudecken,
wie sie die genannte Funktion durchführen, und nicht nur strukturelle Äquivalente,
sondern auch äquivalente
Strukturen. Daher ist zu verstehen, dass das vorstehende für die vorliegende
Erfindung illustrativ ist, und diese nicht als auf die spezifischen offenbarten
Ausführungsformen
begrenzt zu betrachten ist, und dass Modifikationen der offenbarten
Ausführungsformen
sowie die weitere Ausführungsformen
dazu gedacht sind, in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche eingeschlossen
zu sein. Die Erfindung ist durch die nachfolgenden Ansprüche definiert,
wobei Äquivalente
der Ansprüche
in diese eingeschlossen sind.