DE102019102164B4 - Vorrichtung zum Einführen einer flexiblen Leitung - Google Patents

Vorrichtung zum Einführen einer flexiblen Leitung Download PDF

Info

Publication number
DE102019102164B4
DE102019102164B4 DE102019102164.2A DE102019102164A DE102019102164B4 DE 102019102164 B4 DE102019102164 B4 DE 102019102164B4 DE 102019102164 A DE102019102164 A DE 102019102164A DE 102019102164 B4 DE102019102164 B4 DE 102019102164B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flexible line
gripping
housing
guide
guide element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102019102164.2A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102019102164A1 (de
Inventor
Dominic Häuplik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lisa Draexlmaier GmbH
Original Assignee
Lisa Draexlmaier GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lisa Draexlmaier GmbH filed Critical Lisa Draexlmaier GmbH
Priority to DE102019102164.2A priority Critical patent/DE102019102164B4/de
Priority to CN202010078555.3A priority patent/CN111509610B/zh
Publication of DE102019102164A1 publication Critical patent/DE102019102164A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102019102164B4 publication Critical patent/DE102019102164B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/06Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/22Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung 400 zum Einführen einer flexiblen Leitung 100 in eine Öffnung 201 eines Gehäuses 200, mit einem Greifelement 402, das eingerichtet ist, die flexible Leitung 100 zu greifen und entlang einer Längsrichtung der flexiblen Leitung 100 in die Öffnung 201 des Gehäuses 200 einzuführen; einem Führungselement 401, das eingerichtet ist, die flexible Leitung 100 zu führen; wobei das Greifelement 402 eingerichtet ist, beim Einführen der flexiblen Leitung 100 in die Öffnung 201 des Gehäuses 200 die flexible Leitung 100 durch das Führungselement 401 zu schieben. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Anordnung und ein Verfahren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen einer flexiblen Leitung in eine Öffnung eines Gehäuses, eine Anordnung mit einer Vorrichtung und ein Verfahren.
  • Eine flexible Leitung kann ein biegeschlaffes Teil sein, beispielsweise mit einem Biegeradius von beispielsweise 1,5 bis 2 mm. Flexible Leitungen, wie Kabel, werden häufig mit Bauteilen verbunden und können hierfür in Gehäuse eingeführt werden. Da eine solche flexible Leitung abknicken kann, ist eine Öffnung des Gehäuses nicht einfach zu treffen. Diese kann, je nachdem wo sie gehalten wird, beispielsweise ca. 30 mm von einem Ende der flexiblen Leitung entfernt, keine definierte Position haben. Das heißt, das freie Ende der flexiblen Leitung ist schwer auszurichten.
  • Zum Einführen können mehrere Greifer verwendet werden. Während ein Greifer die Leitung hält und schiebt, öffnet ein weiterer Greifer und gibt die Schubbewegung frei. Dies kann raupenartig wiederholt werden, um die flexible Leitung Stück für Stück in die Öffnung zu schieben. Durch das wiederholte Loslassen kann es zu Ungenauigkeiten bei der Positionierung kommen. Durch die getaktete Koordination der Greifer kann eine Einführgeschwindigkeit begrenzt sein.
  • Die DE 10 2012 020 798 B3 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bearbeiten eines Endes eines Kabels.
  • Die EP 1 271 729 A2 offenbart eine Abisoliervorrichtung.
  • Die DE 10 2016 113 004 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Kabelenden.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein vorteilhaftes Konzept zum Einführen einer flexiblen Leitung in eine Öffnung eines Gehäuses aufzuzeigen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Einführen einer flexiblen Leitung in eine Öffnung eines Gehäuses gelöst, mit einem Greifelement, das eingerichtet ist, die flexible Leitung zu greifen und entlang einer Längsrichtung der flexiblen Leitung in die Öffnung des Gehäuses einzuführen; einem Führungselement, das eingerichtet ist, die flexible Leitung zu führen; wobei das Greifelement eingerichtet ist, beim Einführen der flexiblen Leitung in die Öffnung des Gehäuses die flexible Leitung durch das Führungselement zu schieben.
  • Die Vorrichtung kann ein Greifsystem darstellen. Hiermit können Kabel in ein Gehäuse montiert werden. Das Kabel, d.h. die flexible Leitung, kann gehalten und in das Gehäuse geschoben werden. Würde lediglich ein Greifer verwendet, würde die flexible Leitung abknicken. Da eine flexible Leitung ein biegeschlaffes Teil ist, kann jede flexible Leitung ein wenig anders angeordnet sein. Mit dem Greifsystem können Öffnungen des Gehäuses in beliebiger Reihenfolge bestückt werden. Die Vorrichtung kann Aluminiumbauteile umfassen.
  • Das Führungselement kann so weit vorne an einem freien Ende der flexiblen Leitung angeordnet sein, wie möglich. Das Führungselement kann an die flexible Leitung angepasst sein, insbesondere an einen Durchmesser der flexiblen Leitung. Das Führungselement kann ein Spiel der flexiblen Leitung von 100 µm erlauben. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die flexible Leitung mit ausreichender Genauigkeit geführt werden kann. Das Führungselement kann aus einem Material mit geeignetem niedrigen Reibungskoeffizienten sein, um eine Reibung beim Führen der flexiblen Leitung zu reduzieren. Das Führungselement kann Kunststoff umfassen, insbesondere Teflon. Das Führungselement kann die flexible Leitung knapp vor dem freien Ende führen, insbesondere in einem Abstand von 2mm von dem Ende entfernt.
  • Das Greifelement kann die flexible Leitung fixieren und durch Verschieben der Vorrichtung kann die flexible Leitung dann bewegt werden, insbesondere entlang der Längsachse der flexiblen Leitung. Die Längsachse betrifft hierbei eine Haupterstreckungsrichtung der flexiblen Leitung, insbesondere, wenn diese straff gespannt ist. Durch die biegeschlaffen Eigenschaften kann sich die tatsächliche Erstreckung der flexiblen Leitung leicht von der Längsachse unterschieden.
  • Bei der Vorrichtung kann ein Greifer entfallen, der ansonsten zum Umgreifen notwendig wäre. Durch die kontinuierliche Schiebebewegung kann Zeit gespart werden, die ansonsten als Taktzeit verloren ginge. Durch die Vorrichtung ist eine hohe Wiederholgenauigkeit sichergestellt. Des Weiteren können Fehlerquoten, Ausschuss und Stillzeiten einer Bestückungsanlage verringert werden, da weniger häufig fehlerhafte Einführvorgänge zu erwarten sind.
  • In einer Ausgestaltung ist das Greifelement eingerichtet, die flexible Leitung über eine vorbestimmte Gesamtlänge, die die flexible Leitung in das Gehäuse eingeführt werden soll, in einer einzelnen Schiebebewegung einzuführen.
  • Hierdurch kann Zeit gespart werden. Das Führungselement stellt während des gesamten Schiebevorgangs eine präzise Führung der flexiblen Leitung sicher.
  • In einer Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung ein Federelement, das zwischen dem Greifelement und dem Führungselement angeordnet ist, wobei das Greifelement eingerichtet ist, beim Einführen der flexiblen Leitung in die Öffnung des Gehäuses das Federelement gegen das Führungselement zu spannen.
  • Durch das Federelement kann eine Rückstellbewegung des Führungselements relativ zu dem Greifelement automatisch beim Zurückfahren des Greifelements erfolgen, insbesondere passiv erfolgen. Das Federelement lagert das Führungselement und stellt somit eine Federlagerung dar. Beim Einstecken der flexiblen Leitung in die Öffnung des Gehäuses wird das Führungselement zurückgefedert. Somit kann eine Position des Kabelendes immer sauber definiert sein.
  • In einer Ausgestaltung umfasst das Federelement eine Druckfeder.
  • Eine Druckfeder kann durch die Einschubbewegung des Greifelements gespannt werden und so die notwendige Energie zum Zurückstellen des Führungselements während des Einführens der flexiblen Leitung in die Öffnung des Gehäuses speichern. Andere Federarten sind jedoch auch möglich, genauso wie eine aktive Rückstellung des Führungselements, beispielsweise durch einen Motor, elektrisch oder pneumatisch. Hierbei kann eine Anschlagfläche an dem Führungselement entfallen.
  • In einer Ausgestaltung ist das Federelement entlang eines Führungsstifts angeordnet.
  • Hierdurch kann ein verknicken des Federelements verhindert werden.
  • In einer Ausgestaltung ist das Führungselement von dem Greifelement durch einen Abstand beabstandet, der wenigstens einer Länge entspricht, die die flexible Leitung in das Gehäuse eingeführt werden soll.
  • Die flexible Leitung kann in der Öffnung des Gehäuses angeordnet werden. Die Öffnung kann eine Tiefe aufweisen, die die flexible Leitung eingeschoben werden muss, beispielsweise 30 mm. Die Tiefe der Öffnung kann von dem Gehäuse abhängen und bei unterschiedlichen Gehäusen variieren. Ebenso kann sich die Tiefe, die die flexible Leitung in bzw. durch das Gehäuse geschoben werden muss von der Tiefe des Gehäuses unterscheiden, wenn beispielsweise die flexible Leitung auf der der Einschuböffnung gegenüberliegenden Seite des Gehäuses herausragen soll. Die Länge, die die flexible Leitung in das Gehäuse eingeführt werden soll entspricht daher der maximalen Einschubtiefe, die das Greifelement die flexible Leitung bewegen muss.
  • In einer Ausgestaltung weist das Greifelement eine erste Greifbacke und eine zweite Greifbacke auf, wobei die erste Greifbacke und die zweite Greifbacke jeweils einen v-förmigen Abschnitt aufweisen und gegeneinander verschiebbar sind, sodass die flexible Leitung von den v-förmigen Abschnitten gegriffen werden kann. In einer weiteren Ausgestaltung haben die Greifbacken einen Muldenförmigen Abschnitt zum Greifen der flexiblen Leitung. In einer Ausgestaltung ist auch das Führungselement mit derartigen v-förmigen Backen ausgestaltet.
  • Der v-förmige Abschnitt stellt eine gewinkelte Struktur dar. Durch den v-förmigen Abschnitt, insbesondere das Zusammenspiel der ersten Greifbacke mit der zweiten Greifbacke kann die flexible Leitung zusätzlich zum Fixieren auch zentriert werden. Beim Greifen bewegen sich die erste Greifbacke und die zweite Greifbacke aufeinander zu, wobei die flexible Leitung dazwischen liegt. Durch die Schrägen der v-Form wird die flexible Leitung zwischen den beiden Vs zentriert fixiert. Außerdem werden die flexiblen Leitungen nicht beschädigt und man ist unabhängig vom Durchmesser der flexiblen Leitung. Das Greifelement kann als Parallelgreifer ausgestaltet sein.
  • In einer Ausgestaltung weist das Greifelement eine Mehrzahl erster und zweiter Greifbacken auf. Die Mehrzahl der Greifbacken kann bei konstantem Greifdruck eine Reibung erhöhen und so die flexible Leitung fester fixieren.
  • In einer Ausgestaltung umfasst das Führungselement einen Einschubbereich, in den die flexible Leitung einführbar ist, und einen Führungsbereich, durch den die flexible Leitung führbar ist.
  • Der Einschubbereich kann angefast sein, um ein Einschieben der flexiblen Leitung in das Führungselement zu erleichtern. Der Führungsbereich kann schmaler sein, als der Einschubbereich und eine gewünschte Führungsgenauigkeit, insbesondere 0,1 mm aufweisen.
  • In einer Ausgestaltung sind das Führungselement und/oder das Greifelement jeweils wenigstens zweistückig. Das Führungselement und das Greifelement können zwei Backen umfassen, die zum Einführen und zum Lösen der flexiblen Leitung von der Vorrichtung geöffnet werden können. Das Führungselement kann als Parallelgreifer ausgestaltet sein. Das Führungselement und das Greifelement können mechanisch gekoppelt sein und als ein Parallelgreifer wirken.
  • In einer Ausgestaltung sind das Führungselement und das Greifelement eingerichtet, eine Öffnungsbewegung zum Freigeben der flexiblen Leitung gleichzeitig auszuführen. Dies kann ein Herausnehmen der flexiblen Leitung aus der Vorrichtung erleichtern.
  • In einer Ausgestaltung umfasst das Führungselement einen Anschlagbereich, der eingerichtet ist, an einer Oberfläche des Gehäuses anzuschlagen. Der Anschlagbereich kann spitz zulaufen, um lediglich an einem schmalen Bereich um die Öffnung herum an dem Gehäuse anzuschlagen. So lassen sich flexible Leitungen in nah beieinander angeordnete Öffnungen einführen, unabhängig davon, ob in den benachbarten Öffnungen bereits eine flexible Leitung angeordnet ist oder nicht.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Anordnung mit einer Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt und einem Gehäuse gelöst, wobei das Führungselement eingerichtet ist, bei einem Anschlagen des Führungselements an dem Gehäuse die flexible Leitung bei einem Einführen durch das Greifelement in das Gehäuse zu führen und hierbei den Abstand zu dem Greifelement zu verringern.
  • Auf diese Weise kann eine Führung der flexiblen Leitung in das Gehäuse über den gesamten Einschubprozess hinweg erfolgen.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Verfahren zum Einführen einer flexiblen Leitung in eine Öffnung eines Gehäuses gelöst. Das Verfahren umfasst:
    • Greifen der flexiblen Leitung durch ein Greifelement;
    • Einführen der flexiblen Leitung in ein Führungselement;
    • Verschieben des Greifelements mit der gegriffenen flexiblen Leitung zu dem Gehäuse durch das Führungselement entlang einer Längsachse der flexiblen Leitung und Einführen der flexiblen Leitung in die Öffnung des Gehäuses.
  • In einer Ausgestaltung umfasst das Verfahren ein Rückstellen des Führungselements durch ein Federelement nachdem die flexible Leitung in die Öffnung des Gehäuses eingeführt wurde. Dies kann die Vorrichtung auf ein Einführen einer weiteren flexiblen Leitung vorbereiten.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den Figuren näher beschrieben. In den Figuren zeigen:
    • 1a eine schematische Darstellung einer flexiblen Leitung;
    • 1b eine schematische Darstellung eines Gehäuses;
    • 2 eine schematische Darstellung des Gehäuses mit einer Mehrzahl von flexiblen Leitungen;
    • 3 eine schematische Darstellung flexibler Leitungen;
    • 4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 5a eine schematische Darstellung der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 4 mit einer flexiblen Leitung;
    • 5b eine weitere schematische Darstellung der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 4 mit einer flexiblen Leitung;
    • 6 eine schematische Darstellung eines Teils eines Führungselements gemäß einem Ausführungsbeispiel mit einer flexiblen Leitung;
    • 7a eine weitere schematische Darstellung der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 4 mit einer flexiblen Leitung;
    • 7b eine schematische Darstellung eines Anschlusses einer flexiblen Leitung;
    • 7c eine weitere schematische Darstellung des Anschlusses einer flexiblen Leitung;
    • 8 eine schematische Darstellung eines Greifelements gemäß einem Ausführungsbeispiel mit verschiedenen flexiblen Leitungen;
    • 9 eine schematische Darstellung einer Anordnung mit zwei Vorrichtungen gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
    • 10 ein Flussdiagramm für ein Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dies soll jedoch nicht einschränkend verstanden werden. Insbesondere können in verschiedenen Ausführungsbeispielen Elemente mit gleichen Bezugszeichen Unterschiede aufweisen. Ebenso können Merkmale der unterschiedlichen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden, auch wenn dies nicht explizit erwähnt ist. Ist ein Bezugszeichen als dreistellige Ziffer angegeben, so bezieht sich dieses Bezugszeichen entsprechend dem Zusammenhang ebenso auf zugehörige Bezugszeichen mit fortlaufenden Buchstaben.
  • 1a zeigt eine flexible Leitung 100. Die flexible Leitung 100 weist einen isolierten Teil 101 und einen abisolierten Teil 102 auf. Der abisolierte Teil 102 dient dazu, eine elektrische Verbindung mit der flexiblen Leitung 100 herzustellen. Der isolierte Teil 102 dient dem Schutz der flexiblen Leitung 100 und der Isolierung gegenüber elektrischem Strom in der flexiblen Leitung 100. Die flexible Leitung 100 kann im Automotivebereich eingesetzt werden, beispielsweise als Kabel zum Übertragen von Daten oder Steuersignalen in einem Fahrzeug. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die flexible Leitung anders eingesetzt werden.
  • Die flexible Leitung 100 weist einen geringen Durchmesser im Vergleich zu ihrer Länge auf. Die flexible Leitung 100 ist biegeschlaff. Der Durchmesser der flexiblen Leitung 100 ist 1,25 mm. In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die flexible Leitung 100 einen anderen Durchmesser auf. Die Länge der flexiblen Leitung 100 beträgt 1m. In einem weiteren Ausführungsbeispiel beträgt die Länge der flexiblen Leitung 100 einen anderen Wert.
  • 1b zeigt eine Draufsicht auf ein Gehäuse 200. Das Gehäuse 200 weist eine Mehrzahl Öffnungen 201 auf. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nicht alle Öffnungen 201 separat mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Das Gehäuse 200 erstreckt sich in eine Tiefe, hier nicht zu sehen. Die Öffnungen 201 ragen in das Gehäuse 200 hinein. Das Gehäuse 200 ist ein Anschlussblock. In einem weiteren Ausführungsbeispiel erfüllt das Gehäuse 200 eine andere Funktion. Die Tiefe der Öffnungen 201 ist im Verhältnis zum Durchmesser der flexiblen Leitung 100 groß.
  • Das Gehäuse 200 hat eine Breite von 13mm und eine Höhe von 45mm. Auf diesem Bereich weist das Gehäuse 200 36 Öffnungen 201 auf. In einem weiteren Ausführungsbeispiel variieren die Maße von den genannten Maßen.
  • 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des Gehäuses 200 mit einer Mehrzahl flexibler Leitungen 100. Ein Teil der flexiblen Leitungen 100 ist in das Gehäuse 200 eingeschoben, wobei das Gehäuse 200 hier durchsichtig dargestellt ist. Ein Pfeil A zeigt eine Einschubrichtung an, die parallel zu der Längsachse der flexiblen Leitungen 100 verläuft.
  • In 2 ist ein Greifelement 300 dargestellt. Das Greifelement 300 ist eingerichtet eine flexible Leitung 100 zu greifen, siehe die unterste flexible Leitung 100a. Bei der zweiten flexiblen Leitung 100b von unten ist das Greifelement 300 ebenfalls dargestellt, jedoch wurde die flexible Leitung 100b bereits in das Gehäuse 200 eingeführt. Hierbei gibt ein Pfeil B an, wie weit entfernt von dem Ende der flexiblen Leitung 100 das Greifelement 300 greifen muss, um die flexible Leitung 100 in das Gehäuse einzuführen.
  • Da die flexible Leitung 100 ein beigeschlaffes Bauteil ist, kann das freien Ende der flexiblen Leitung 100, solange die flexible Leitung 100 nicht in das Gehäuse 200 eingeführt ist, nicht sicher in Position gehalten werden, wenn das Greifelement 300 so weit hinten greifen muss, wie durch den Pfeil B dargestellt. Dies ist in 3 zu sehen. Hier sind drei exemplarische Möglichkeiten dargestellt, wie die flexible Leitung 100 von einer idealen geraden Haltung in Verlängerung des vom Greifelement 300 fixierten Teils der flexiblen Leitung abweichen kann. Aufgrund der Dimensionierungen können hierbei bereits wenige Grad Abknicken der flexiblen Leitung 100 ausreichen, ein Einführen in die Öffnung 201 des Gehäuses 200 zu erschweren oder zu verhindern.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 400 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Vorrichtung 400 ist zusammen mit einer flexiblen Leitung 100 dargestellt. Die Vorrichtung 400 weist ein Führungselement 401 und ein Greifelement 402 auf.
  • Das Führungselement 401 ist eingerichtet, die flexible Leitung 100 zu führen, d.h. das Führungselement 401 umgibt die flexible Leitung 100 so eng, dass ein Spiel der flexiblen Leitung 100 innerhalb vorbestimmter Toleranzen liegt, insbesondere 0,1 mm. Das Führungselement 401 kann zwei halbschalen umfassen, so kann das Führungselement 401 wieder entfernt werden.
  • Das Greifelement 402 ist eingerichtet, die flexible Leitung 100 zu greifen und so relativ zu dem Greifelement 402 zu fixieren.
  • Das Führungselement 401 und das Greifelement 402 sind durch ein Federelement 403 miteinander verbunden. Das Federelement 403 kann eine Druckfeder sein, die um einen Führungsstift angeordnet ist. Das Federelement 403 kann eine Führung darstellen und ist neben der flexiblen Leitung angeordnet. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Federelement 403 anders angeordnet oder entfällt.
  • Des Weiteren sind das Führungselement 401 und das Greifelement 402 durch eine mechanische Kopplung 404 miteinander verbunden, die eine parallele Bewegung des Führungselements 401 und des Greifelements 402 gewährleistet. Die mechanische Kopplung 404 sorgt für einen gerade Lauf und kann eine Führungsschiene umfassen.
  • In 5a ist eine weitere Ansicht der zu 4 beschriebenen Vorrichtung 400 dargestellt. Hierbei erstreckt sich das Federelement 403 beidseitig der flexiblen Leitung 100. Das Greifelement 402 greift die flexible Leitung 100, die durch das Führungselement 401 geführt ist. Das Führungselement 401 führt das freie Ende der flexiblen Leitung 100.
  • Die Anordnung aus 5a wird an eine Öffnung 201 des Gehäuses 200 angesetzt, sodass das Ende der flexiblen Leitung 100, das über das Führungselement 401 ragt in die Öffnung 201 (hier nicht dargestellt) reicht.
  • In 5b ist dargestellt, wie die flexible Leitung 100 in das Gehäuse 200 eingeführt wurde. Auf eine Darstellung der Öffnung 201 wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
  • Das Greifelement 402 hat die flexible Leitung 100 durch das Führungselement 401 geschoben und hierbei das Führungselement 401 gegen eine Oberfläche 500 des Gehäuses 200 gedrückt. Das Greifelement 402 hat sich bei der weiteren Einschubbewegung dem Führungselement 401 genähert, d.h. der Abstand zwischen dem Greifelement 402 und dem Führungselement 401 wurde um die Distanz verringert, die die flexible Leitung in das Gehäuse 200 hineingeschoben wurde. Hierfür ist die mechanische Kopplung 404 flexibel ausgestaltet und kann in Schubrichtung variieren.
  • Beim Einschieben durch das Greifelement 401 wurde das Federelement 403 gegen das Führungselement 401 gedrückt und gespannt.
  • Das Greifelement 402 kann den Griff der flexiblen Leitung 100 lösen. Durch die mechanische Kopplung 404 kann gleichzeitig das Führungselement 401 geöffnet werden. Auf diese Weise ist ein seitliches, d.h. senkrecht zur Einschubrichtung, Entfernen der Vorrichtung 400 möglich. Die flexible Leitung 100 muss nicht durch das Führungselement 401 bzw. das Greifelement 402 gefädelt werden.
  • Wird die Vorrichtung 400 von dem Gehäuse 200 entfernt, so stellt das Federelement 403 den Abstand zwischen dem Führungselement 401 und dem Greifelement 402 automatisch wieder her. In einem weiteren Ausführungsbeispiel, insbesondere ohne das Federelement 403, wird der Abstand zwischen dem Führungselement 401 und dem Greifelement 402 anders wiederhergestellt, insbesondere durch eine motorisierte Verschiebung. Ein Antrieb, insbesondere ein Motor, zum Verschieben kann pneumatisch oder elektrisch betrieben werden. Ein pneumatischer Antrieb kann ein schnelles Reaktionsverhalten und Ansteuerverhalten aufweisen und so eine hohe Taktrate bereitstellen.
  • 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Teils des Führungselements 401 mit der flexiblen Leitung 100. Hierbei ist der Teil des Führungselements 401 eine Hälfte von zwei Führungsbacken, die zusammen die flexible Leitung 100 führen. Beide Führungsbacken sind symmetrisch ausgestaltet. In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Führungsbacken nicht symmetrisch ausgestaltet.
  • Das Führungselement 401 weist einen Führungskanal 600 auf. Der Führungskanal 600 ist ausgebildet, die flexible Leitung 100 aufzunehmen, sodass die flexible Leitung 100 durch das Führungselement 401 geschoben werden kann. Der Führungskanal kann eine Vorzentrierung vornehmen.
  • Das Führungselement 401 weist einen Führungsbereich 601 auf. Der Führungsbereich 601 ist an dem Ende des Führungselements 401 angeordnet, das bei einem Einführen der flexiblen Leitung in die Öffnung 201 des Gehäuses 200 dem Gehäuse 200 am nächsten liegt, also vorne in Einschubrichtung.
  • Der Führungsbereich 601 ist die schmalste Stelle des Führungskanals 600, in dem die flexible Leitung 100 geführt wird. Der Führungsbereich 601 weist einen Durchmesser auf, der 0,1 mm größer ist, als der Durchmesser der flexiblen Leitung 100, deren Durchmesser 1,25 mm beträgt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser hiervon verschieden. Die Werte für den Durchmesser des Führungsbereichs 601 können hierbei für eine Anwendung angepasst sein und Toleranzen berücksichtigen. Sie können an einen Leitungstyp, insbesondere einen Querschnitt, angepasst sein.
  • Das Führungselement 401 weist einen Einschubbereich 602 auf. Der Einschubbereich 602 befindet sich an der den Führungsbereich 601 aufweisenden gegenüberliegenden Seite des Führungselements 401, d.h. in Einschubrichtung der flexiblen Leitung 100 hinten.
  • Der Einschubbereich 602 ist angefast, weist also einen größeren Radius auf, als weiter in dem Führungselement 401 liegende Teile des Führungskanals 600, insbesondere einen größeren Durchmesser als der Führungsbereich 601.
  • 7a zeigt eine Anordnung 700 mit einer Vorrichtung 400 und einer flexiblen Leitung 100. An der flexiblen Leitung 100 ist ein Anschluss 701, insbesondere eine Presshülse oder ein verschweißtes Kontaktteil, befestigt, die zur elektrischen Kontaktierung der flexiblen Leitung 100 dient. Der Anschluss kann vercrimpt sein. Der Anschluss 701 ist an dem abisolierten Teil 102 der flexiblen Leitung angebracht. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist ein anderes Bauteil wie hier zur Presshülse 701 beschrieben an der flexiblen Leitung 100 angebracht.
  • Der Anschluss 701 ist richtungsabhängig, das heißt die rotatorische Anordnung des Anschlusses 701 an der flexiblen Leitung in Bezug auf das Gehäuse 200, insbesondere einem Gegenstecker in dem Gehäuse 200 ist von Bedeutung.
  • In 7b ist dargestellt, wie durch ein Verdrehen der flexiblen Leitung 100 der Anschluss 701 in Richtung eines Pfeils C verdreht ist. Die Verdrehung kann axial sein.
  • Hierbei ist der Anschluss 701 schematisch dargestellt, aus Sicht in Verlängerung der Längsachse der flexiblen Leitung 100.
  • Ein Sensor, insbesondere eine Kamera, der Vorrichtung 400, hieraus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt, kann die Verdrehung der Presshülse 701 erfassen.
  • Durch eine Steuerung, die mit der Vorrichtung 400 verbunden ist, kann dann die ganze Vorrichtung 400 entsprechend der Verdrehung des Anschlusses 701 und der flexiblen Leitung 100 Rückgedreht werden. Die Verdrehung und entsprechend die notwendige axiale Rückdrehung kann von der Steuerung berechnet werden. Der rückgedrehte Anschluss 701 ist in 7c dargestellt.
  • Durch das Führungselement 401 kann auch ein Verdrehen beim Crimpen verhindert werden, da das Führungselement nahe dem freien Ende angeordnet ist und eine Bewegung der flexiblen Leitung begrenzt. Die Ausrichtung kann vor dem Einführen stattfinden.
  • 8 zeigt schematisch drei Konstellationen von Greifbacken des Greifelements 401, jeweils mit einer in dem Greifelement 401 angeordneten flexiblen Leitung 100 unterschiedlichen Durchmessers.
  • Alle drei Abbildungen zeigen das gleiche Greifelement 401, insbesondere eine erste Greifbacke 801 und eine zweite Greifbacke 802 des Greifelements 401 im Querschnitt.
  • Links wird eine flexible Leitung 100 mit geringem Durchmesser, beispielsweise 1,25 mm, gegriffen, in der mittleren Darstellung wird eine flexible Leitung 100 mit mittlerem Durchmesser gegriffen und in der rechten Darstellung wird eine flexible Leitung 100 mit großen Durchmesser gegriffen.
  • Die Achse 800 zeigt hierbei ein gemeinsames Greifzentrum an, um das herum die erste Greifbacke 801 und zweite Greifbacke 802 die Greifbewegung ausführen.
  • Die beiden Greifbacken 801, 802 weisen einen V-förmigen Querschnitt auf. Hierdurch wird die flexible Leitung 100 unabhängig von ihrem Durchmesser zentriert. Im Zusammenspiel mit einem anhand der Achse 800 aufgezeigten gelichartigen und gleichzeitigen aufeinander zu geführten Greifbewegung der Greifbacken 801, 802 wird die flexible Leitung 100 in beiden senkrecht zur Längsrichtung der flexiblen Leitung 100 verlaufenden Raumrichtungen zentriert und fixiert.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Greifbacken 801, 802 anders ausgestaltet, beispielsweise mit kreisbogenförmigen Innenseiten oder flachen zueinander weisenden Seiten. In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Greifelement eine Mehrzahl Greifbacken 801, 802 auf, die hintereinander in Einschubrichtung der flexiblen Leitung 100 angeordnet sind.
  • 9 zeigt eine Anordnung 900 mit zwei Gehäusen 200, zwei Vorrichtungen 400 und einer flexiblen Leitung 100.
  • Die beiden Vorrichtungen 400 sind jeweils an einem Ende der flexiblen Leitung 100 angeordnet und führen das entsprechende Ende in eine Öffnung des jeweiligen Gehäuses 200 ein. Dies ist dadurch möglich, dass sowohl das Greifelement 402, als auch das Führungselement 401 öffenbar sind und die Vorrichtungen 400 so seitlich von der flexiblen Leitung 100 entfernt werden können.
  • 10 zeigt ein Flussdiagramm 950 für ein Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • In einem Schritt 951 wird die flexible Leitung 100 von dem Greifelement 402 gegriffen.
  • In dem Schritt 952 wird die flexible Leitung anschließend in das Führungselement 401 eingeführt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel findet der Schritt 952 vor dem Schritt 951 oder gleichzeitig statt.
  • Für das Einführen kann die Vorrichtung 400 teilweise geöffnet werden, insbesondere 0,5 mm. In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Vorrichtung 400 um eine andere Distanz geöffnet. Die Größe der Öffnung kann vom Leitungsdurchmesser der flexiblen Leitung 100 abhängen. Bei einer biegeschlafferen flexiblen Leitung 100 kann das Öffnen geringer ausfallen, als bei einer festeren flexiblen Leitung 100.
  • Das heißt, die flexible Leitung 100 ist bereits in dem Greifelement 402 geführt und kann nicht mehr seitlich herausgleiten, wobei das Führungselement 401, wie das Greifelement 402 auch, noch leicht geöffnet ist. Hierdurch kann ein Einführen der flexiblen Leitung in das Führungselement 401 erleichtert werden. Ist die flexible Leitung in Position, wird die Vorrichtung 400 ganz geschlossen, d.h. die flexible Leitung 100 wird durch das Greifelement 402 in der Vorrichtung 400 fixiert. Hierbei schließt sich auch gleichzeitig das Führungselement 401 und die flexible Leitung 100 liegt, von dem Führungsbereich 601 geführt, in dem Führungselement 401.
  • Die flexible Leitung 100 kann hierbei automatisiert oder per Hand in das Greifelement 402 und/oder das Führungselement 401 eingeführt werden.
  • In einem Schritt 953 wird die Vorrichtung 400 in Richtung Gehäuse 200 geschoben. Hierzu wird das Greifelement 402 verschoben, wodurch das Führungselement 401 mitverschoben wird. Schlägt das Führungselement 401 an dem Gehäuse 200 an, behält das Führungselement 401 seine Position relativ zu dem Gehäuse 200 bei und das Greifelement 402 wird weiter auf das Gehäuse 200 zu geschoben. Hierdurch wird die flexible Leitung 100 durch das Führungselement 401 geschoben und in die Öffnung 201 des Gehäuses 200 eingeführt. Der Abstand zwischen dem Führungselement 401 und dem Greifelement 402 wird hierbei verringert, während die flexible Leitung relativ zu dem Greifelement 402 fixiert bleibt.
  • In einem Schritt 954 ist die gewünschte Einschubtiefe erreicht und die Vorrichtung 400 wird geöffnet. Hierbei wird das Greifelement 402 und das Führungselement 401 gleichzeitig geöffnet, wie oben beschrieben.
  • In Schritt 955 wird die Vorrichtung rückgestellt. Hierfür wird die Vorrichtung 400 seitlich von der flexiblen Leitung 100 gelöst und entgegen der Einschubrichtung zurückgefahren. Die seitliche Bewegung kann nach, in einem weiteren Ausführungsbeispiel aber auch vor der Rückfahrbewegung erfolgen.
  • Bei der Rückfahrbewegung drückt das Federelement 403 das Führungselement 401 automatisch wieder in die ursprüngliche Position, relativ zu dem Greifelement 402. Nun kann ein erneuter Einschubvorgang beginnen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100, 100a, 100b
    flexible Leitung
    101
    isolierter Teil
    102
    abisolierter Teil
    200
    Gehäuse
    201
    Öffnung
    300,402
    Greifelement
    400
    Vorrichtung
    401
    Führungselement
    402
    Greifelement
    403
    Federelement
    404
    mechanische Kopplung
    500
    Oberfläche
    600
    Führungskanal
    601
    Führungsbereich
    602
    Einschubbereich
    700, 900
    Anordnung
    701
    Anschluss
    800
    Achse
    801
    erste Greifbacke
    802
    zweite Greifbacke
    950
    Flussdiagramm
    951 - 955
    Verfahrensschritt
    A, B, C
    Pfeil

Claims (13)

  1. Vorrichtung (400) zum Einführen einer flexiblen Leitung (100) in eine Öffnung (201) eines Gehäuses (200), mit: einem Greifelement (402), das eingerichtet ist, die flexible Leitung (100) zu greifen und entlang einer Längsrichtung der flexiblen Leitung (100) in die Öffnung (201) des Gehäuses (200) einzuführen; einem Führungselement (401), das eingerichtet ist, die flexible Leitung (100) zu führen; wobei das Greifelement (402) eingerichtet ist, beim Einführen der flexiblen Leitung (100) in die Öffnung (201) des Gehäuses (200) die flexible Leitung (100) durch das Führungselement (401) zu schieben, und einem Federelement (403), das zwischen dem Greifelement (402) und dem Führungselement (401) angeordnet ist, wobei das Greifelement (402) eingerichtet ist, beim Einführen der flexiblen Leitung (100) in die Öffnung (201) des Gehäuses (200) das Federelement (403) gegen das Führungselement (401) zu spannen, wobei das Federelement (403) eine Druckfeder umfasst.
  2. Vorrichtung (400) nach Anspruch 1, wobei das Greifelement (402) eingerichtet ist, die flexible Leitung (100) über eine vorbestimmte Gesamtlänge, die die flexible Leitung (100) in das Gehäuse (200) eingeführt werden soll, in einer einzelnen Schiebebewegung einzuführen.
  3. Vorrichtung (400) nach Anspruch 1, wobei das Federelement (403) entlang eines Führungsstifts angeordnet ist.
  4. Vorrichtung (400) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Führungselement (401) von dem Greifelement (402) durch einen Abstand beabstandet ist, der wenigstens einer Länge entspricht, die die flexible Leitung (100) in das Gehäuse (200) eingeführt werden soll.
  5. Vorrichtung (400) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Greifelement (402) eine erste Greifbacke (801) und eine zweite Greifbacke (802) aufweist, wobei die erste Greifbacke (801) und die zweite Greifbacke (802) jeweils einen v-förmigen Abschnitt aufweisen und gegeneinander verschiebbar sind, sodass die flexible Leitung (100) von den v-förmigen Abschnitten gegriffen werden kann.
  6. Vorrichtung (400) nach Anspruch 5, wobei das Greifelement (402) eine Mehrzahl erster und zweiter Greifbacken (801, 802) aufweist.
  7. Vorrichtung (400) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Führungselement (401) einen Einschubbereich (602), in den die flexible Leitung (100) einführbar ist, und einen Führungsbereich (601), durch den die flexible Leitung (100) führbar ist, umfasst.
  8. Vorrichtung (400) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Führungselement (401) und/oder das Greifelement (402) jeweils wenigstens zweistückig sind.
  9. Vorrichtung (400) nach Anspruch 8, wobei das Führungselement (401) und das Greifelement (402) eingerichtet sind, eine Öffnungsbewegung zum Freigeben der flexiblen Leitung (100) gleichzeitig auszuführen.
  10. Vorrichtung (400) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Führungselement (401) einen Anschlagbereich umfasst, der eingerichtet ist, an einer Oberfläche (500) des Gehäuses (200) anzuschlagen.
  11. Anordnung mit einer Vorrichtung (400) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 und einem Gehäuse (200), wobei das Führungselement (401) eingerichtet ist, bei einem Anschlagen des Führungselements (401) an dem Gehäuse (200) die flexible Leitung (100) bei einem Einführen durch das Greifelement (402) in das Gehäuse (200) zu führen und hierbei den Abstand zu dem Greifelement (402) zu verringern.
  12. Verfahren zum Einführen einer flexiblen Leitung (100) in eine Öffnung (201) eines Gehäuses (200) umfassend: Greifen (951) der flexiblen Leitung (100) durch ein Greifelement (402); Einführen (952) der flexiblen Leitung (100) in ein Führungselement (401) mit einem Federelement (403), das zwischen dem Greifelement (402) und dem Führungselement (401) angeordnet ist, wobei das Greifelement (402) eingerichtet ist, beim Einführen der flexiblen Leitung (100) in die Öffnung (201) des Gehäuses (200) das Federelement (403) gegen das Führungselement (401) zu spannen, wobei das Federelement (403) eine Druckfeder umfasst; Verschieben (953) des Greifelements (402) mit der gegriffenen flexiblen Leitung (100) zu dem Gehäuse (200) durch das Führungselement (401) entlang einer Längsachse der flexiblen Leitung (100) und Einführen der flexiblen Leitung (100) in die Öffnung (201) des Gehäuses (200).
  13. Verfahren nach Anspruch 12, umfassend: Rückstellen (955) des Führungselements (401) durch das Federelement (403) nachdem die flexible Leitung (100) in die Öffnung (201) des Gehäuses (200) eingeführt wurde.
DE102019102164.2A 2019-01-29 2019-01-29 Vorrichtung zum Einführen einer flexiblen Leitung Active DE102019102164B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019102164.2A DE102019102164B4 (de) 2019-01-29 2019-01-29 Vorrichtung zum Einführen einer flexiblen Leitung
CN202010078555.3A CN111509610B (zh) 2019-01-29 2020-02-03 用于插入柔性电线的设备

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019102164.2A DE102019102164B4 (de) 2019-01-29 2019-01-29 Vorrichtung zum Einführen einer flexiblen Leitung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102019102164A1 DE102019102164A1 (de) 2020-07-30
DE102019102164B4 true DE102019102164B4 (de) 2020-08-06

Family

ID=71524589

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019102164.2A Active DE102019102164B4 (de) 2019-01-29 2019-01-29 Vorrichtung zum Einführen einer flexiblen Leitung

Country Status (2)

Country Link
CN (1) CN111509610B (de)
DE (1) DE102019102164B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022234239A1 (en) * 2021-05-04 2022-11-10 John Robson Metals Limited Cable pulling machine

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1271729A2 (de) 1995-11-06 2003-01-02 Schleuniger Holding AG Abisoliervorrichtung
DE102012020798B3 (de) 2012-10-23 2014-04-10 Rosenberger Hochfrequenztechnik Gmbh & Co. Kg Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten eines Endes eines Kabels
DE102016113004A1 (de) 2016-07-14 2018-01-18 Komax SLE GmbH & Co. KG Vorrichtung zur Bearbeitung von Kabelenden

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1285357C (en) * 1989-01-20 1991-07-02 Richard Mcavena Method of waterproofing electric motor
DE29809937U1 (de) * 1998-06-03 1998-08-13 Hummel Anton Verwaltung Halterung für längliche Körper mit elektrischer Abschirmung
CN201051596Y (zh) * 2007-05-25 2008-04-23 西安科耐特科技有限责任公司 防旋脱超柔线缆射频连接器
CN201134648Y (zh) * 2007-12-25 2008-10-15 李星明 穿线机
AT507239B1 (de) * 2008-09-08 2011-02-15 Pichler Alois Verfahren und vorrichtung zum extrahieren von kabelelementen aus kabelrohren in kabelschächten
EP2497521A1 (de) * 2011-03-10 2012-09-12 ECP Entwicklungsgesellschaft mbH Schubvorrichtung zum axialen Einschieben eines strangförmigen, flexiblen Körpers
FR3001176B1 (fr) * 2013-01-18 2015-02-27 Leoni Cia Cable Systems Dispositif de guidage et de rappel
CN103236346A (zh) * 2013-05-28 2013-08-07 国家电网公司 变压器套管穿线专用工具
CN203553787U (zh) * 2013-10-25 2014-04-16 日照晟明电气有限公司 一种电缆收放线夹
CN207082782U (zh) * 2017-05-28 2018-03-09 重庆瑞润电子有限公司 一种穿线装置

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1271729A2 (de) 1995-11-06 2003-01-02 Schleuniger Holding AG Abisoliervorrichtung
DE102012020798B3 (de) 2012-10-23 2014-04-10 Rosenberger Hochfrequenztechnik Gmbh & Co. Kg Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten eines Endes eines Kabels
DE102016113004A1 (de) 2016-07-14 2018-01-18 Komax SLE GmbH & Co. KG Vorrichtung zur Bearbeitung von Kabelenden

Also Published As

Publication number Publication date
DE102019102164A1 (de) 2020-07-30
CN111509610A (zh) 2020-08-07
CN111509610B (zh) 2023-04-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1273939B1 (de) Verfahren und Zange zum Schneiden amorpher Lichtwellenleiterkabel
DE4130008A1 (de) Presswerkzeug zum aufpressen eines zylindrischen pressteils oder eines einen zylindrischen abschnitt aufweisenden pressteils auf ein rundprofil, insbesondere eine rohrleitung
DE102019102164B4 (de) Vorrichtung zum Einführen einer flexiblen Leitung
EP0285699B1 (de) Zange zum Verschieben von flexiblem Strangmaterial
DE102010017981A1 (de) Einrichtung und Verfahren zum Zusammenführen von Leitern
DE3338770C1 (de) Halte- und Abtastvorrichtung fuer einen elektrischen Stecker
EP0924799B1 (de) Vorrichtung zum Verdrahten von Anschlussstellen von Komponenten elektrischer Geräte oder Anlagen
EP0540879B1 (de) Gurtförmig miteinander verkettete Aderendhülsen und Vorrichtung zu ihrem Transport
EP0708508A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestücken von Steckergehäusen
EP0724104A1 (de) Zugentlastungs- und Befestigungselement
EP0259394B1 (de) Werkzeug zum verlegen von kabeln
DE3815587A1 (de) Vorrichtung zum aufsetzen und aufquetschen von anschlussstuecken auf elektrischen leitern
DE102019121021A1 (de) Montagevorrichtung
DE3911870C2 (de)
DE19756598B4 (de) Vorrichtung zum Verbinden von Schnüren
WO2005025023A1 (de) Abisolierwerkzeug uniplus
EP3973600B1 (de) Ausdrehvorrichtung
DE4012194C2 (de)
DE3820636C2 (de)
WO2016189167A1 (de) Anordnen mehrerer elektrischer leitungen
DE3820635A1 (de) Verlegewerkzeug zum verlegen von vorkonfektionierten leitungen
DE4302120C2 (de) Vorrichtung zum Speichern und zum Bereitstellen von zahlreichen Koaxialleitungen für die Steckermontage
DE3912894C1 (en) Cable handling and its contacts soldering tool - uses robot to transfer cut lengths of cable to soldering station
DE102018127974A1 (de) Greifvorrichtung zum voneinander unabhängigen Greifen zweier Leiter
DE202024100724U1 (de) Fädelwickelvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final