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Diese Erfindung reiht sich in den Pharmasektor ein und betrifft eine Inspektionsvorrichtung zum Inspizieren von mehreren Arten von Behältern. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine Inspektionsvorrichtung zum Inspizieren von Ampullen, Flakons, Karpulen oder Spritzen, die eine Flüssigkeit enthalten (z. B. ein Arzneimittel).
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Diese Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Inspizieren von mehreren Arten von Behältern mittels der genannten Inspektionsvorrichtung.
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Im Pharmasektor ist es üblich, Flüssigkeiten in Behälter verschiedener Arten zu geben, die auf der Grundlage der Nutzung der Flüssigkeit ausgewählt werden. Insbesondere handelt es sich bei diesen Behältern um Ampullen, Flakons, Karpulen und Spritzen.
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Bekanntermaßen müssen die Behälter, nachdem sie mit einer Flüssigkeit gefüllt wurden, inspiziert werden, um etwaige Unreinheiten in der Flüssigkeit zu erfassen und eventuell die Behälter auszusortieren.
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Zur Inspektion dieser Behälter ist eine Inspektionsvorrichtung bekannt, die ein Inspektionsrad umfasst, das um eine vertikale Achse drehbar ist und das eine Vielzahl an Halteköpfen trägt, die jeweils um eine Achse drehbar sind, die parallel zur Rotationsachse des Rads angeordnet ist: Indem die Behälter rund um ihre Achse in Drehung versetzt werden, wird eine Wirbelbewegung der Flüssigkeit bewirkt, und mit dem anschließenden Bremsen werden turbulente Bewegungen der Flüssigkeit erzeugt, die die Bewegung auch der schwersten Teilchen garantieren. Zudem umfasst diese bekannte Inspektionsvorrichtung eine oder mehrere Videokameras, die in der Nähe des Inspektionsrads angeordnet sind, um mindestens ein Bild (acht Bilder) eines jeden Behälters zu erfassen, sodass beurteilt wird, ob etwaige Unreinheiten in den Behältern enthalten sind.
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Ein jeder Haltekopf umfasst eine Stützfläche, auf der der Behälter aufliegend angeordnet wird.
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Um jedoch die Spritzen zu inspizieren, wird eine Inspektionsvorrichtung verwendet, bei der jeder Haltekopf ein Paar Greifer umfasst, die sich von der Stützfläche erheben und die die Spritze in der Nähe deren Basis greifen. Zur Inspektion von Ampullen, Flakons und Karpulen wird andererseits eine Inspektionsvorrichtung verwendet, bei der jeder Haltekopf ein Greifelement umfasst, das die Ampulle, den Flakon oder die Karpule an deren oberseitigen Ende hält.
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Daher sind zwei verschiedene Inspektionsvorrichtungen notwendig, um sowohl Spritzen als auch Ampullen, Flakons oder Karpulen zu inspizieren (eine, die sich für Spritzen eignet, und eine, die sich für Ampullen, Flakons und Karpulen eignet). Dies hat entsprechend hohe Kosten, sowohl was den Kauf als auch was die Wartung betrifft, und einen erheblichen Platzbedarf zur Folge.
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Es wird darauf hingewiesen, dass es zur korrekten Inspektion aller Behälter unbedingt erforderlich ist, dass die Halteflächen der Halteköpfe (egal, ob es sich um Spritzen oder um Ampullen, Flakons oder Karpulen handelt), die vom Inspektionsrad getragen werden, alle zueinander koplanar sein müssen: Anderenfalls könnten die Videokameras das Bild einiger Behälter nicht korrekt erfassen.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Inspektionsvorrichtung bereitzustellen, die die oben genannten Nachteile löst.
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Eine Aufgabe dieser Erfindung ist es zudem, ein Inspektionsverfahren bereitzustellen, dass diese Inspektionsvorrichtung nutzt.
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Diese Aufgaben werden mittels einer Inspektionsvorrichtung und eines Verfahrens nach den beigefügten Patentansprüchen erfüllt.
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Vorteilhafterweise ist die vorgeschlagene Inspektionsvorrichtung in der Lage, sowohl Spritzen als auch Ampullen, Flakons oder Karpulen zu inspizieren. Zu verdanken ist dies der Tatsache, dass sie eine erste Vielzahl an Halteköpfen und eine zweite Vielzahl an Halteköpfen umfasst, die entfernbar mit den rotierenden Aufnahmen kuppelbar sind, die vom Inspektionsrad getragen werden.
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Dank der Regulierungsmittel zum Regulieren der Position der Stützfläche der Halteköpfe, egal, ob es sich dabei um die der ersten Vielzahl oder die der zweiten Vielzahl handelt, gewährleistet die vorgeschlagene Inspektionsvorrichtung zudem die Koplanarität der Stützflächen der Halteköpfe.
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Diese Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die ein nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel darstellen. Es zeigt:
- - 1 bis 4 in Frontansichten jeweils eine Ampulle, einen Flakon, eine Karpule und eine Spritze;
- - 5 eine schematische Ansicht von oben der erfindungsgegenständlichen Inspektionsvorrichtung;
- - 6 eine perspektivische Ansicht eines Paars eines Teils der Halteköpfe für Ampullen mit den entsprechenden rotierenden Aufnahmen, die vom Inspektionsrad der Inspektionsvorrichtung aus 5 getragen werden;
- - 7 eine Ansicht im Schnitt eines Teils eines Haltekopfs und der entsprechenden rotierenden Aufnahme aus 6;
- - 8 eine perspektivische Ansicht eines Paars an Halteköpfen für Spritzen mit den entsprechenden rotierenden Aufnahmen, die vom Inspektionsrad der Inspektionsvorrichtung aus 5 getragen werden;
- - 9 eine Ansicht im Schnitt eines Haltekopfs und der entsprechenden rotierenden Aufnahme aus 8, in der die Spritze entfernt wurde;
- - 10 eine perspektivische Ansicht einer rotierenden Aufnahme der Inspektionsvorrichtung aus 5 mit dem entsprechenden Regulierungselement;
- - 11 eine Frontansicht im Schnitt aus 10;
- - 12 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Haltekopfs für Ampullen;
- - 13 eine Ansicht im Schnitt aus 12;
- - 14 eine perspektivische Ansicht eines Haltekopfs für Spritzen;
- - 15 eine Frontansicht im Schnitt aus 14;
- - 16 eine Vergrößerung im Schnitt eines Details der 10;
- - 17 eine Explosionsdarstellung eines Regulierungselements der erfindungsgegenständlichen Inspektionsvorrichtung.
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Unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine erfindungsgegenständliche Inspektionsvorrichtung zum Inspizieren von mehreren Arten von Behältern.
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 sind verschiedene Arten von Behältern dargestellt, die üblicherweise im Pharmasektor zum Enthalten von Flüssigkeiten oder Lyophilen (z. B. Arzneimitteln) eingesetzt werden. Insbesondere sind unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 jeweils eine Ampulle, ein Flakon und eine Karpule dargestellt, während unter Bezugnahme auf 4 eine Spritze dargestellt ist.
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Im weiteren Verlauf dieser Beschreibung ist unter dem Begriff „Behälter 5 einer ersten Behältergruppe“ eine Gruppe von Ampullen oder eine Gruppe von Flakons oder eine Gruppe von Karpulen“ und unter dem Begriff „Behälter 7 einer zweiten Behältergruppe“ eine Gruppe von Spritzen zu verstehen. Dabei handelt es sich lediglich um ein bevorzugtes, jedoch nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel.
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Die erfindungsgegenständliche Inspektionsvorrichtung 1 eignet sich sowohl für die Inspektion von Ampullen, Flakons und Karpulen als auch für die Inspektion von Spritzen.
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Die Inspektionsvorrichtung 1 umfasst ein Inspektionsrad 2, das um eine entsprechende Rotationsachse drehbar ist und einen Inspektionsweg 20 definiert, sowie eine Vielzahl an rotierenden Aufnahmen 3, die vom Inspektionsrad 2 getragen werden und jeweils um eine entsprechende Rotationsachse drehbar sind, die parallel zur Rotationsachse des Inspektionsrads 2 angeordnet ist.
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Die Inspektionsvorrichtung 1 umfasst zudem eine erste Vielzahl an Halteköpfen 4, um die Behälter 5 einer ersten Behältergruppe 5 zu halten, bei denen ein jeder Haltekopf 4 der ersten Vielzahl entfernbar mit einer rotierenden Aufnahme 3 kuppelbar ist und eine Stützfläche 40 umfasst, die ausgestaltet ist, um einen Behälter 5 der ersten Gruppe zu stützen. Die Inspektionsvorrichtung 1 umfasst zudem eine zweite Vielzahl an Halteköpfen 6, um die Behälter 7 einer zweiten Behältergruppe 7 zu halten, die von einer anderen Art als die Behälter 5 der ersten Behältergruppe 5 sind, bei denen ein jeder Haltekopf 6 der zweiten Vielzahl entfernbar mit einer rotierenden Aufnahme 3 kuppelbar ist und eine Stützfläche 60 umfasst, die ausgestaltet ist, um einen Behälter 7 der zweiten Gruppe zu stützen.
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Die Inspektionsvorrichtung 1 umfasst zudem Regulierungsmittel 8, um die Position der Stützfläche 40, 60 der Halteköpfe 4, 6 der ersten Vielzahl oder der zweiten Vielzahl zu regulieren, sodass die Stützflächen 40 der ersten Vielzahl an Halteköpfen 4 oder die Stützflächen 60 der zweiten Vielzahl an Halteköpfen 6 zueinander koplanar sind, wenn die erste Vielzahl an Halteköpfen 4 oder die zweite Vielzahl an Halteköpfen 6 an den rotierenden Aufnahmen 3 fixiert ist.
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Die Inspektionsvorrichtung 1 umfasst auch mindestens eine Videokamera 9, die entlang des Inspektionswegs 20 angeordnet ist, um ein Bild eines jeden Behälters 5, 7 der ersten Gruppe oder der zweiten Gruppe, die entlang des Inspektionswegs 20 befördert wird, zu erfassen. Vorteilhafterweise kann diese Inspektionsvorrichtung 1unterschiedliche Arten von Behältern 5, 7 (d. h. sowohl Spritzen als auch Ampullen, Flakons oder Karpulen) inspizieren, dank der Tatsache, dass sie die erste Vielzahl an Halteköpfen 4 und die zweite Vielzahl an Halteköpfen 6 umfasst, die entfernbar mit den rotierenden Aufnahmen 3 kuppelbar sind, die vom Inspektionsrad 2 getragen werden. Dank der Regulierungsmittel 8 gewährleistet die Inspektionsvorrichtung 1 zudem die Koplanarität der Stützflächen 40, 60 der Halteköpfe 4, 6 der ersten Vielzahl oder der zweiten Vielzahl: Vorteilhafterweise wird eine korrekte Positionierung der Stützflächen 40, 60 gegenüber der Videokamera 9 gewährleistet, sodass mindestens ein Bild eines jeden Behälters 5, 7 erfasst wird.
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Unter Bezugnahme auf die 5 ist die Rotationsachse des Inspektionsrads 2 vertikal. Mit anderen Worten liegt das Inspektionsrad 2 auf einer Ebene, die vorzugsweise horizontal ist. Entsprechend ist auch die Rotationsachse einer jeden rotierenden Aufnahme 3 vertikal, da sie parallel zur Rotationsachse des Inspektionsrads 2 angeordnet ist.
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Unter Bezugnahme auf die 10 und 11 ist eine rotierende Aufnahme 3 des Inspektionsrads 2 dargestellt.
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Eine jede rotierende Aufnahme 3 umfasst: eine erste kreisförmige Seitenwand 30 (die im Wesentlichen rohrförmig ist), eine zweite Wand 31, die sich von der ersten Wand 30 entwickelt und die winkelig zur ersten Wand 30 angeordnet ist (vorzugsweise im 90°-Winkel zur ersten Wand 30), eine dritte Wand 32, die sich von der zweiten Wand 31 entwickelt und die winkelig zur zweiten Wand 31 angeordnet ist (vorzugsweise im 90°-Winkel zur zweiten Wand 31 und mit einer parallelen Entwicklung zur Entwicklung der ersten Wand 30).
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Mit anderen Worten handelt es sich bei der ersten Seitenwand 30 um eine kreisförmige Wand, die eine Längsentwicklungsachse aufweist, die parallel zur Rotationsachse der rotierenden Aufnahme angeordnet ist (vorzugsweise vertikal). Die zweite Wand 31 ist eine kreisförmige flache Wand, die sich vom oberen Ende der ersten Wand 30 entwickelt. Die dritte Wand 32 ist dagegen eine kreisförmige Wand, die eine Längsentwicklungsachse aufweist, die parallel zur Längsentwicklungsachse der ersten Wand 30 angeordnet ist (und mit dieser übereinstimmt). Die dritte Wand 32 entwickelt sich vom äußersten Ende (zur rotierenden Aufnahme 3) der zweiten Wand 31 (d. h. vom Ende der zweiten Wand 31, das gegenständig zum Ende angeordnet ist, das mit der ersten Wand 30 verbunden ist).
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Zudem umfasst eine jede rotierende Aufnahme 3 eine Spindel. Das Inspektionsrad 2 trägt sechsunddreißig rotierende Aufnahmen 3 (und somit 36 Spindeln), und die Inspektionsvorrichtung 1 umfasst einen Motor, der mit einem jeden Spindelpaar gekuppelt ist (z. B. 18 Motoren). Zudem umfasst die Inspektionsvorrichtung 1 einen Motor, der die Drehung des Inspektionsrads 2 um die entsprechende Rotationsachse führt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die zweite Wand 31 und die dritte Wand 32 in einem einzigen Körper ausgebildet und (mittels vier Schrauben) an der ersten Wand 30 fixiert. Ebenfalls gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die äußere Oberfläche der dritten Wand 32 zudem mit einem Gewinde versehen (16).
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Die zweite Wand 31 und die dritte Wand 32 weisen, wenn sie fixiert sind, einen L-förmigen Querschnitt auf.
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Vorzugsweise umfasst ein jeder Haltekopf 4, 6 der ersten Vielzahl und der zweiten Vielzahl einen Kupplungsabschnitt 41, 61, der die Stützfläche 40, 60 trägt und der in die rotierende Aufnahme 3 einfügbar ist, um einen ringförmigen Kanal 10 zwischen dem Kupplungsabschnitt 41, 61 und der dritten Wand 32 der rotierenden Aufnahme 3 zu definieren.
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Gemäß der in den Figuren dargestellten Ausführungsform umfassen die Regulierungsmittel 8 eine Vielzahl an Regulierungselementen 80, von denen ein jedes an einem genannten ringförmigen Kanal 10 angeordnet ist.
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Der Kupplungsabschnitt 41, 61 eines jeden Haltekopfs 4, 6 der ersten Vielzahl oder der zweiten Vielzahl umfasst vorzugsweise einen oberen Abschnitt 41b, 61b und einen unteren Abschnitt 41c, 61c, die gegenseitig so bemessen sind, dass ein ringförmiger Rand 41d, 61d des oberen Abschnitts 41b, 61b definiert wird, der zum unteren Abschnitt 41c, 61c hervorsteht. Der ringförmige Rand 41d, 61d eines jeden Haltekopfs 4, 6 liegt, wenn dieser mit der rotierenden Aufnahme 3 gekuppelt ist, am Regulierungselement 80 an.
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Unter besonderer Bezugnahme auf die 16 und 17 umfasst ein jedes Regulierungselement 80 einen Regulierungsabschnitt 81, der im ringförmigen Kanal 10 anliegend an der zweiten Wand 31 der rotierenden Aufnahme 3 angeordnet ist und der mindestens teilweise aus einem verformbaren Material gefertigt ist, einen Befestigungsabschnitt 82, der an der rotierenden Aufnahme 3 fixierbar und zwischen einer Betriebsposition, in der er den Regulierungsabschnitt 81 gedrückt gegen die zweite Wand 31 hält, und einer Nichtbetriebsposition mobil ist.
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Zudem liegt ein jeder Haltekopf 4, 6, wenn er mit der rotierenden Aufnahme 3 gekuppelt ist, auf dem Befestigungsabschnitt 82 des Regulierungselements 80, sodass die Verfahrung des Befestigungsabschnitts 82 hinführend zur Betriebsposition die Regulierung der Position der entsprechenden Stützfläche 40, 60 ermöglicht (im Detail liegt der ringförmige Rand 41d, 61d auf dem Befestigungsabschnitt 82). Diese Beschaffenheit der Regulierungselemente 80 ist daher mechanisch einfach (und erfordert vorteilhafterweise einen geringen Wartungsaufwand), ist jedoch in der Lage, die Koplanarität der Stützflächen 40, 60 der Halteköpfe 4, 6 der ersten Vielzahl oder der zweiten Vielzahl zu gewährleisten.
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Der Regulierungsabschnitt 81 eines jeden Regulierungselements 80 umfasst: einen ersten Ring 81a, der aus einem nicht verformbaren Material (beispielsweise Stahl) gefertigt ist und einen keilförmigen Querschnitt aufweist und der aufliegend auf der zweiten Wand 31 der rotierenden Aufnahme 3 angeordnet ist; eine Vielzahl ein kreisförmigen Sektoren 81b (die ebenfalls beispielsweise aus Stahl gefertigt sind), die ringförmig angeordnet sind, einen keilförmigen Querschnitt aufweisen und aufliegend auf dem ersten Ring 81a angeordnet sind; einen zweiten Ring 81c, der aus einem verformbaren Material (beispielsweise Kautschuk) gefertigt ist und der aufliegend auf der Vielzahl an kreisförmigen Sektoren 81b angeordnet ist.
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Insbesondere kann der zweite Ring 81c unter Bezugnahme beispielsweise auf 16 so ausgestaltet sein, dass er einen L-förmigen Querschnitt aufweist.
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Vorzugsweise sind der erste Ring 81a, die Vielzahl an kreisförmigen Sektoren 81b und der zweite Ring 81c vertikal ausgerichtet angeordnet; zudem sind sie konzentrisch.
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Der Befestigungsabschnitt 82 eines jeden Regulierungselements 80 umfasst eine erste Wand 82a, die an der dritten Wand 32 der rotierenden Aufnahme 3 fixierbar ist, und eine zweite Wand 82b, die winkelig zur ersten Wand 82a angeordnet ist, um am Regulierungsabschnitt 81 des Regulierungselements 80 anzuschlagen.
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Vorzugsweise handelt es sich bei der ersten Wand 82a des Befestigungsabschnitts 82 um eine ringförmige Wand mit einer Längsentwicklungsachse, während es sich bei der zweiten Wand 82b um eine ringförmige Wand handelt, die im Wesentlichen im 90°-Winkel zur ersten Wand 82a ausgerichtet ist (mit anderen Worten liegt die zweite Wand 82b in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene). Vorzugsweise handelt es sich beim Befestigungsabschnitt 82 um ein ringförmiges Element, aufweisend einen L-förmigen Querschnitt.
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Die innere Oberfläche der ersten Wand 82a ist zudem vorzugsweise mit einem Gewinde versehen, um sich mit dem Gewinde der äußeren Oberfläche der dritten Wand 32 der rotierenden Aufnahme 3 zu kuppeln. Unter Bezugnahme auf die Figuren liegt der ringförmige Rand 41d, 61d des Kupplungsabschnitts 40, 60 der Halteköpfe 4, 6 auf der zweiten Wand 82b des Befestigungsabschnitts 82 auf.
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Gemäß der dargestellten Ausführungsform handelt es sich beim Befestigungsabschnitt 82 um einen Nutring.
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Die Inspektionsvorrichtung 1 umfasst zudem Kupplungsmittel 11, um den Kupplungsabschnitt 41, 61 eines jeden Haltekopfs 4, 6 der ersten Vielzahl und der zweiten Vielzahl und die rotierende Aufnahme 3 zu kuppeln. Insbesondere umfasst der Kupplungsabschnitt 41, 61 eines jeden Haltekopfs 4, 6 eine ringförmige Nut 41a, 61a und die Kupplungsmittel 11 umfassen eine Vielzahl an Kugeln 12, die von einer jeden rotierenden Aufnahme 3 getragen werden und in die ringförmigen Nuten 41a, 61a eines jeden Haltekopfs 4, 6 eingreifen.
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Unter Bezugnahme auf die 12 und 13 ist ein Haltekopf 4 der ersten Vielzahl teilweise dargestellt. Insbesondere handelt es sich beim dargestellten Haltekopf 4 um einen Haltekopf für Ampullen, der jedoch in vollem Umfang einem Haltekopf für einen Flakon oder eine Karpule entspricht.
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Der dargestellte Haltekopf 4 umfasst: die Stützfläche 40, auf der aufliegend die Ampulle (d. h. ein Behälter 5 der ersten Gruppe) angeordnet wird; den Kupplungsabschnitt 41, der die Stützfläche 40 trägt und in eine rotierende Aufnahme 3 einfügbar ist, die vom Inspektionsrad 2 getragen wird, um sich entfernbar mit der rotierenden Aufnahme 3 zu kuppeln (die Drehung der rotierenden Aufnahme 3 um eine Achse, die parallel zur Rotationsachse des Inspektionsrads 2 angeordnet ist, bewirkt daher die Drehung des Haltekopfs 4).
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Insbesondere weist der Haltekopf 4 einen Querschnitt auf, der im Wesentlichen T- oder pilzförmig ausgebildet ist. Mit anderen Worten umfasst der Kupplungsabschnitt 41 des Haltekopfs 4 den oberen Abschnitt 41b, der direkt mit der Stützfläche 40 verbunden ist, und den unteren Abschnitt 41c, der sich vom oberen Abschnitt 41b entwickelt und einen Querschnitt aufweist, aufweisend eine geringere Länge als die Länge des oberen Abschnitts 41b. Diese gegenseitige Bemessung des oberen Abschnitts 41b und des unteren Abschnitts 41c definiert den ringförmigen Rand 41d des oberen Abschnitts 41b, der im Vergleich zum unteren Abschnitt 41c hervorsteht.
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Insbesondere ist der untere Abschnitt 41c, wenn der Haltekopf 4 mit der rotierenden Aufnahme 3 gekuppelt ist (6 und 7), in die rotierende Aufnahme 3 eingefügt, während der obere Abschnitt aus der rotierenden Aufnahme 3 hervorsteht. Der ringförmige Rand 41d des oberen Abschnitts 41b liegt zudem auf der zweiten Wand 82b des Regulierungselements 80 auf, sodass die Position der Haltefläche 40 des entsprechenden Haltekopfs 4 korrekt reguliert wird, wenn sich die zweite Wand 82b in der Betriebsposition befindet.
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Der Haltekopf 4 umfasst ein Greifelement (nicht in den Figuren dargestellt), das freilaufend und gegenständig zur Stützfläche 40 angeordnet ist und die Ampulle (d. h. den Behälter 5 der ersten Gruppe) an deren oberen Ende hält.
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Das Greifelement ist zudem zwischen einer Betriebsposition, in der es das obere Ende der Ampulle (d. h. des Behälters 5 der ersten Gruppe) greift, und einer Nichtbetriebsposition, in der es weiter von der rotierenden Aufnahme 3 entfernt ist, mobil: Das Greifelement wird in diese Nichtbetriebsposition gesteuert, wenn an die rotierenden Aufnahmen 3 die Halteköpfe 6 der zweiten Vielzahl gekuppelt sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Inspektionsvorrichtung 1 ein Halterad, das koaxial zum Inspektionsrad 2 angeordnet ist und die Greifelemente der Halteköpfe 4 (freilaufend) trägt. Insbesondere ist dieses Halterad oberseitig des Inspektionsrads 2 angeordnet und verfährt synchron zum Inspektionsrad 2. Vorteilhafterweise ist die Verfahrung der Halteelemente zwischen der Betriebsposition und der Nichtbetriebsposition einfacher.
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Unter Bezugnahme auf die 14 und 15 ist ein Haltekopf 6 der zweiten Vielzahl dargestellt. Insbesondere ist dieser dargestellte Haltekopf 6 für eine Spritze.
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Der dargestellte Haltekopf 6 umfasst: die Stützfläche 60, auf der aufliegend die Spritze (d. h. ein Behälter 7 der zweiten Gruppe) angeordnet wird; einen Kupplungsabschnitt 61, der die Stützfläche 60 trägt und in eine rotierende Aufnahme 3 einfügbar ist, die vom Inspektionsrad 2 getragen wird, um sich entfernbar mit der rotierenden Aufnahme 3 zu kuppeln (die Drehung der rotierenden Aufnahme 3 um eine Achse, die parallel zur Rotationsachse des Inspektionsrads 2 angeordnet ist, bewirkt daher die Drehung des Haltekopfs 6). Insbesondere weist der Haltekopf 6 einen Querschnitt auf, der im Wesentlichen T- oder pilzförmig ausgebildet ist. Mit anderen Worten umfasst der Kupplungsabschnitt 61 des Haltekopfs 6 den oberen Abschnitt 61b, der direkt mit der Stützfläche 60 verbunden ist, und den unteren Abschnitt 61c, der sich vom oberen Abschnitt 61b entwickelt und einen Querschnitt aufweist, aufweisend eine geringere Länge als die Länge des oberen Abschnitts 61b. Diese gegenseitige Bemessung des oberen Abschnitts 61b und des unteren Abschnitts 61c definiert den ringförmigen Rand 61d des oberen Abschnitts 61b, der im Vergleich zum unteren Abschnitt 61c hervorsteht.
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Insbesondere ist der untere Abschnitt 61c, wenn der Haltekopf 6 mit der rotierenden Aufnahme 3 gekuppelt ist (8 und 9), in die rotierende Aufnahme 3 eingefügt, während der obere Abschnitt 61b aus der rotierenden Aufnahme 3 hervorsteht. Der ringförmige Rand 61d des oberen Abschnitts 61b liegt zudem auf der zweiten Wand 82b des Regulierungselements 80 auf, sodass die Position der Haltefläche 60 des entsprechenden Haltekopfs 6 korrekt reguliert wird, wenn sich die zweite Wand 82b in der Betriebsposition befindet.
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Der Haltekopf 6 umfasst zudem ein Greifelement 62, das sich von der Stützfläche 60 erhebt und zwischen einer Greifkonfiguration (8), in der es die Spritze (d. h. einen Behälter 7 der zweiten Gruppe) hält, und einer Nichtbetriebskonfiguration mobil ist.
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Gemäß den Figuren umfasst das Greifelement 62 ein Paar Greifer, die beweglich sind, um die Spritze (d. h. einen Behälter 7 der zweiten Gruppe) in der Nähe der Basis der Spritze zu greifen.
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Unter Bezugnahme auf 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgegenständlichen Inspektionsvorrichtung 1 dargestellt.
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Das Inspektionsrad 2 weist eine Eingangssektion auf, an der es die Behälter 5, 7 der ersten Gruppe oder der zweiten Gruppe empfängt, und eine Ausgangssektion, an der es die Behälter 5, 7 der ersten Gruppe oder der zweiten Gruppe abgibt, nachdem sie inspiziert wurden.
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Die Inspektionsvorrichtung 1 umfasst: eine erste Zuführungsanlage 13 für die Zuführung von Ampullen oder Flakons zum Inspektionsrad 2, insbesondere zur Eingangssektion des Inspektionsrads 2; eine zweite Zuführungsanlage 14 für die Zuführung von Karpulen zum Inspektionsrad 2, insbesondere zur Eingangssektion des Inspektionsrads 2; eine dritte Zuführungsanlage 15 für die Zuführung von Spritzen zum Inspektionsrad 2, insbesondere zur Eingangssektion des Inspektionsrads 2.
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Die erste Zuführungsanlage 13 umfasst: einen Drehtisch 13a, der Ampullen oder Flakons und Fördermittel 13b stützt, die den Drehtisch 13a und das Inspektionsrad 2 verbinden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Ampullen und Flakons, wenn sie sich an der ersten Zuführungsanlage 13 befinden, einer ersten Kontrolle unterzogen (beispielsweise einer Hochspannungskontrolle zur Prüfung des einwandfreien Zustands der Ampulle oder des Flakons). Diesbezüglich umfasst die Inspektionsvorrichtung 1 vor dem Inspektionsrad 2 eine erste Ausschussstation 16, um Ampullen oder Flakons auszusortieren, deren erste Kontrolle negativ verläuft (d. h. Ampullen oder Flakons, deren Zustand bei der Hochspannungskontrolle nicht als einwandfrei festgestellt wird).
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Es wird darauf hingewiesen, dass die erste Zuführungsanlage 13, die zweite Zuführungsanlage 14 und die dritte Zuführungsanlage 15 abwechselnd betätigt werden. Mit anderen Worten ist jeweils nur eine von diesen zu einem bestimmten Zeitpunkt aktiv.
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Ebenso gemäß der bevorzugten Ausführungsform umfasst die Inspektionsvorrichtung 1 vier Videokameras 9, die entlang des Inspektionswegs 20 angeordnet sind, um ein Bild eines jeden Behälters 5, 7 der ersten Gruppe oder der zweiten Gruppe, die entlang des Inspektionswegs 20 befördert wird, zu erfassen: Diese vier Videokameras 9 ermöglichen die Ausführung der Teilchenanalyse des Inhalts der Behälter 5, 7 der ersten Gruppe oder der zweiten Gruppe.
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Insbesondere sind die Videokameras 9 entlang des Inspektionswegs 20 im Wesentlichen im gleichen Abstand voneinander angeordnet.
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Entlang des Inspektionswegs 20 können zudem weitere Videokameras angeordnet werden, beispielsweise für die kosmetische Inspektion der Behälter 5, 7.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform werden die Spritzen oder Karpulen, wenn sie entlang des Inspektionswegs 20 befördert werden, auch einer Hochspannungskontrolle zur Prüfung des einwandfreien Zustands der Spritze oder Karpule unterzogen. Nach dem Inspektionsrad 2 umfasst die Inspektionsvorrichtung 1 eine zweite Ausschussstation 17, um Behälter 5, 7 der ersten Gruppe oder der zweiten Gruppe auszusortieren, bei denen mindestens eine der während des Inspektionswegs 20 durchgeführten Kontrollen negativ verlaufen ist.
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Nach dem Inspektionsrad 2 und der ersten und der zweiten Ausschussstation kann die Inspektionsvorrichtung 1 eine Etikettiermaschine 18 umfassen.
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Nachfolgend ist das Inspektionsverfahren zum Inspizieren von mehreren Arten von Behältern mittels der Inspektionsvorrichtung 1 gemäß einer beliebigen der oben beschriebenen Ausführungsformen beschrieben. Das Inspektionsverfahren umfasst die Schritte:
- - Auswählen einer zu inspizierenden Behältergruppe aus der ersten Behältergruppe 5 und der zweiten Behältergruppe 7;
- - Kuppeln der Halteköpfe 4 der ersten Vielzahl oder der Halteköpfe 6 der zweiten Vielzahl mit den rotierenden Aufnahmen 3 auf der Grundlage der ausgewählten zu inspizierenden Behälter 5, 7;
- - Regulieren der Position der Stützfläche 40, 60 der Halteköpfe 4, 6 der ersten Vielzahl oder der zweiten Vielzahl, sodass die Stützflächen 40, 60 koplanar sind;
- - Anordnen der ausgewählten zu inspizierenden Behälter 5, 7 auf den Stützflächen 40, 60, deren Befördern entlang des Inspektionswegs 20 und Erfassen mindestens eines Bilds eines jeden Behälters 5, 7. Insbesondere umfasst der Schritt zum Regulieren der Position der Stützfläche 40, 60 der Halteköpfe 4, 6 die folgenden Unterschritte: Anordnen des Regulierungsabschnitts 81 eines jeden Regulierungselements 80 anliegend an der zweiten Wand 31 einer rotierenden Aufnahme 3; Anordnen des Befestigungsabschnitts 82 eines jeden Regulierungselements 80 aufliegend auf dem entsprechenden Regulierungsabschnitt 81; Einfügen des Kupplungsabschnitts 41, 61 eines jeden Haltekopfs 4, 6 der ersten Vielzahl oder der zweiten Vielzahl in einer rotierenden Aufnahme 3 (insbesondere durch die Anordnung des ringförmigen Rands 41d, 61d aufliegend auf der zweiten Wand 82b des Befestigungsabschnitts 82); Befestigen eines jeden Befestigungsabschnitts 82 an der entsprechenden rotierenden Aufnahme 3 (zum Beispiel mittels einer Drehung um zirka 45°).
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Der Schritt zum Befestigen eines jeden Befestigungsabschnitts 82 an der entsprechenden rotierenden Aufnahme 3 kann vor oder nach (vorzugsweise vor) dem Einfügen des Kupplungsabschnitts 41, 61 eines jeden Haltekopfs 4, 6 der ersten Vielzahl oder der zweiten Vielzahl in der rotierenden Aufnahme 3 durchgeführt werden.