DE102019100692A1 - Beschlag für die Änderung einer Gebrauchsposition eines Sitz- und/oder Liegemöbels sowie ein Sitz- und/oder Liegemöbel mit diesem Beschlag - Google Patents

Beschlag für die Änderung einer Gebrauchsposition eines Sitz- und/oder Liegemöbels sowie ein Sitz- und/oder Liegemöbel mit diesem Beschlag Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sitz- und/oder Liegemöbel sowie einen Beschlag hierzu.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Beschlag für die Änderung einer Gebrauchsposition eines Sitz- und/oder Liegemöbels sowie ein Sitz- und/oder Liegemöbel mit diesem Beschlag.
  • Stand der Technik
  • Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise in der DE 20 2005 016 129 U1 Sitz- und/oder Liegemöbel bekannt, welche eine feststehende Rückenlehne aufweisen. Zusätzlich ist noch eine vorstell- und aufsetzbar beweglich gelagerte zweite Rückenlehne vorgesehen, wobei beide Lehnen über Beschlagelemente miteinander verbunden sind. Die zweite Rückenlehne lässt sich über eine Hub- bzw. Schwenkeinrichtung in ihrer Position verschieben.
  • Weiterhin offenbart die DE 20 2007 013 545 U1 ein Sitz- und/oder Liegemöbel mit einer verstellbaren Rückenlehne, welche zweiteilig ausgebildet ist. Durch entsprechendes Verschwenken des ersten Rückenlehnenteils kann die Sitzfläche entsprechend reduziert und verkleinert werden. Hierzu beschreibt die DE 20 2007 013 545 U1 ein Beschlagsystem, dessen vorderes, innenliegendes Beschlagelement kürzer ausgebildet ist, als das hintere, außenliegende Beschlagelement, um die entsprechende Verschwenkung des ersten Rückenlehnenteils zu ermöglichen.
  • Beiden bekannten Sitz- und/oder Liegemöbeln ist gemein, dass die Rückenlehnenposition nur aufwändig und umständlich verstellt werden kann. Zudem ist stets nur deren Position veränderbar. Dies ist für auf den Sitz- und/oder Liegemöbeln sitzenden Personen allerdings nachteilig, da somit keine bequeme und komfortable Sitzposition, nämlich mit angehobenen Beinen, eingenommen werden kann und die Handhabung der Rückenlehnenverstellung sich als sehr umständlich erweist. Beide bekannte Sitz- und/oder Liegemöbel benötigen einen separaten Hocker bzw. eine separate Fußauflage. Soll dann die Rückenlehne entsprechend verstellt werden, so ist es weiterhin notwendig, bei den bekannten Sitz- und/oder Liegemöbeln aufzustehen, und die Rückenlehne entsprechend händisch in ihrer Position zu verändern. Folglich ist die Bedienung und die Handhabung der bekannten Sitz- und/oder Liegemöbel nachteilig und kompliziert.
  • Aufgabe
  • Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sitz- und/oder Liegemöbel sowie einen Beschlag hierfür bereitzustellen, welches einen erweiterten Tiefeneinstellbereich der Sitz- und/oder Liegefläche ermöglicht und dieser einfach und komfortabel umgesetzt werden kann. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Beschlag bereitzustellen, welcher im angeordneten Zustand bei einem Sitz- und/oder Liegemöbel eine komfortablere Sitzposition schafft als es aus dem Stand der Technik bekannt ist. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Beschlag bereitzustellen, mit welchem einfach und unter geringem Kraftaufwand die Rückenlehne eine Sitz- und/oder Liegemöbels von einer niedrigen Anlehnungsposition in eine hohe Anlehnungsposition verfahren werden kann.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie des Patentanspruches 10 und 11 gelöst.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass der Beschlag für die Änderung einer Gebrauchsposition eines Sitz- und/oder Liegemöbels wenigstens einen Rastbeschlagträger zur Aufnahme von wenigstens zwei stangen- und/oder leistenförmigen Beschlagelementen aufweist, wobei die stangen- und/oder leistenförmigen Beschlagelemente einerseits über jeweils ein oberes Lager an dem Rastbeschlagträger angelenkt sind und wobei die stangen- und/oder leistenförmigen Beschlagelemente andererseits über jeweils ein unteres Lager an einem Träger anlenkbar sind, wobei wenigstens eine Beschlagelement wenigstens einen über den Rastbeschlagträger nach oben hinausragenden Verlängerungsabschnitt aufweist.
  • Erfindungsgemäß ist unter erster Gebrauchsposition beispielsweise eine Sitzposition mit verkürzter Sitztiefe zu verstehen. Weiterhin ist vorteilhaft unter zweiter, weiterer Gebrauchsposition eine bequeme Sitz- und/oder Liegeposition mit vergrößerter Sitztiefe zu verstehen.
  • Die Beschlagelemente bilden vorteilhaft gemeinsam mit dem Rastbeschlagträger und den oberen Lagern das untere Rückenlehnenteil im späteren Sitz- und/oder Liegemöbel aus. Weiterhin bilden die Beschlagelemente gemeinsam mit dem Rastbeschlagträger und den oberen Lagern ein unteres Beschlagteil aus, an welchem über den Verlängerungsabschnitt ein weiteres, oberes Beschlagteil ankoppelbar ist.
  • Die hier beschriebene Ausbildung des Beschlags hat sich als vorteilhaft erwiesen, da durch den über den Rastbeschlagträger nach oben hinausragenden Verlängerungsabschnitt ein zusätzliches Kopplungsmittel ausgebildet ist, an welchem weitere Bestandteile des Beschlags anlenkbar sind. Der Verlängerungsabschnitt ist daher als Hebel ausgebildet und weist eine Hebelfunktion auf. Der Verlängerungsabschnitt ist dahingehend vorteilhaft, da hiermit weitere Funktionen bereitgestellt werden können.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das hintere, außenseitige Beschlagelement den Verlängerungsabschnitt, welcher sich über das obere Lager hinaus erstreckt und um dieses verschwenkbar ist, auf. Mit der Ausbildung des Verlängerungsabschnitts am hinteren Beschlagelement wird eine besonders platzsparende Ausbildung im späteren Sitz- und/oder Liegemöbel geschaffen. Zudem ist über den Verlängerungsabschnitt das hintere, außenseitige Beschlagelement nach oben hin länger ausgebildet als das innenliegende, vordere Beschlagelement, sodass auch hier die Hebelwirkung entsprechend vergrößert wird, sofern der Rastbeschlagträger mit einer externen Kraftbeaufschlagung beaufschlagt wird.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Verlängerungsabschnitt an seinem freien Ende ein Schwenklager auf, an welchem wenigstens ein erster Abschnitt eines oberen Beschlagteils verschwenkbar angelenkt ist. Vorteilhaft ist der hier beschriebene Beschlag aus wenigstens einem unteren Beschlagteil und einem hiermit schwenkbar gekoppelten oberen beschlagteil ausgebildet.
  • Das obere Beschlagteil kann, im einfachsten Fall, stangen- und/oder leistenförmig ausgebildet sein, wie es bereits für die Beschlagelemente des unteren Beschlagteils beschrieben ist.
  • Im einfachsten Fall ist das obere Beschlagteil mehrteilig ausgebildet und weist neben dem ersten Abschnitt einen weiteren, zweiten Abschnitt auf, welcher mit dem ersten Abschnitt in Wirkverbindung steht. Im einfachsten Fall sind die beiden Abschnitte miteinander über ein gemeinsames Schwenklager gekoppelt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der zweite Abschnitt des oberen Beschlagteils zusätzlich über ein weiteres Abstandslager an einem Träger und gegenüber diesem verschwenkbar angeordnet, wobei der Träger im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist und mit dem Rastbeschlagträger fest verbunden ist.
  • Die Anordnung des zweiten Abschnitts mit dessen freiem Ende an einem weiteren Abstandslager ist von Vorteil, da hierdurch der zweiten Abschnitt lediglich um das Abstandslager verschwenkbar angeordnet ist. Der Träger selbst, welcher im Wesentlichen vertikal nach oben ausgerichtet ist, weist an seinem oberen freien Ende das Abstandslager auf und ist mit seinem unteren Ende fest mit dem Rastbeschlagträger verbunden. Das obere Ende des Trägers ist somit als Haltefläche des zweiten Abschnitts ausgebildet, so dass dieser bei einwirkender Kraftbeaufschlagung um die Schwenkachse des Abstandslager ausgelenkt wird.
  • Der erste Abschnitt des oberen Beschlagteils ist vorteilhaft an einer Seitenfläche des zweiten Abschnitts, vorteilhaft über ein weiteres Abstandslager, angelenkt.
  • Unter Abstandslager ist vorteilhaft ein Lager zu verstehen, welches eine Schwenkachse zu dem entsprechenden Bauteil versetzt ausbildet. Vorteilhaft ist daher die Schwenkachse des ersten Abschnitts des oberen Beschlagteils gegenüber dem zweiten Abschnitt unterhalb dem zweiten Abschnitt verlagert. Das Schwenklager des zweiten Abschnitts, über welchem der zweite Abschnitt an den wesentlichen vertikal ausgerichteten Träger angelenkt ist, ist versetzt zu dem Träger, oberhalb desselbigen verlagert ausgebildet. Hierdurch hat es sich in vorteilhafter Weise gezeigt, dass ein besonders kraftsparendes und einfaches Auslenken und Verschwenken der beiden Abschnitte gegeneinander durchgeführt werden kann.
  • Vorteilhaft ist in einer ersten Gebrauchsposition das obere Beschlagteil verkippt ausgebildet. Die Verkippung ist vorteilhaft durch einen Falt-Schwenkmechanismus ausgebildet. Wenigstens der zweite Abschnitt ist hierbei im Wesentlichen horizontal und/oder nach unten in Richtung Rastbeschlagträger geneigt ausgebildet ist. Zugleich ist auch der erste Abschnitt, welcher an dem Verlängerungsabschnitt des hinteren Beschlagelements schwenkbar angelenkt ist, in einer geneigten, verklappten Position angeordnet.
  • Wird nun der Rastbeschlagträger mit einer externen Kraft, beispielsweise einer Druckkraft beaufschlagt, so führt diese Kraftbeaufschlagung den Rastbeschlagträger aus dieser eingeklappten ersten Gebrauchsposition heraus. Der Rastbeschlagträger wird über die oberen und unteren Lager der Beschlagelemente verschwenkt. Zugleich wird auch der Verlängerungsabschnitt des hinteren, außenseitigen Beschlagelements aus der ursprünglichen ersten Gebrauchsposition ausgelenkt und aufgestellt. Durch dieses Aufstellen wird der erste Abschnitt des oberen Beschlagteils entsprechend mit ausgelenkt. Über diese Auslenkung wiederum wird der zweite Abschnitt über das entsprechende Abstandslager mit der weitergeleiteten Kraft beaufschlagt, welche vorteilhaft durch Kraftweiterleitung eingeführt wird. Durch diese Krafteinleitung in das Abstandslager wird der zweite Abschnitt des oberen Beschlagteils aus der horizontalen und/oder nach unten geneigten Position ausgelenkt und ebenfalls aufgerichtet. Somit ist es erstmals möglich, dass alleine durch die Beaufschlagung einer Kraft auf den Rastbeschlagträger die zuvor eingeklappten Abschnitte des oberen Beschlagteils ausgeschwenkt und aufgeschwenkt werden.
  • Selbstverständlich ist dieses Verfahren auch umgekehrt durchführbar. Dies kann beispielsweise manuell erfolgen, oder auch vorteilhaft durch die Kopplung des hier beschriebenen Beschlags mit einem Kraftübertragungsgestänge zum Verschwenken eines Fußteils eines Sitz- und/oder Liegemöbels, wobei hierzu wenigstens ein Beschlagelement einen weiteren nach unten gerichteten Verlängerungsabschnitt aufweist, welcher sich über wenigstens ein unteres Lager hinaus nach unten erstreckt. Das Kraftübertragungsgestänge wird genutzt, um ein Fußteil eines Sitz- und/oder Liegemöbels ebenfalls von einer eingeklappten Position in eine ausgeklappte Position zu verschwenken. In der ausgeklappten Position des Fußteils kann der Benutzer seine Füße oder Unterschenkelbereiche bequem auf dem aus der Unterkonstruktion des Sitz- und/oder Liegemöbels heraus verschwenkten Fußteil ablegen und in Kombination mit der vergrößerten Sitztiefe und der nach hinten, schräggestellten deutlich erhöhten Rückenlehne eine besonders angenehme Körperhaltung einnehmen. Diese Kombination von Änderung der Rückenlehnenschrägstellung und Verschwenkstellung des Fußteils wird über das Kraftübertragungsgestänge umgesetzt. Vorteilhaft ist der hier beschriebene Beschlag und das hierzu korrespondierende Fußteil über das Kraftübertragungsgestänge miteinander gekoppelt ausgebildet. Vorteilhaft bedingt somit eine Änderung der Beschlagstellung zugleich eine Verschwenkstellung des Kraftübertragungsgestänges und somit ebenfalls des Fußteils.
  • Um nun die Sitz- und/oder Liegeposition noch individueller und flexibler zu gestalten, beschreibt die vorliegende Erfindung erstmals die Kombination von dem Kraftübertragungsgestänge mit einem individuell einstellbaren Beschlag, welcher später Bestandteil der Rückenlehne eines Sitz- und/oder Liegemöbels wird. Somit ist es besonders einfach möglich, den aufgeschwenkten Beschlag in seiner zweiten Gebrauchsposition wieder in die zusammengeklappte ersten Gebrauchsposition zu überführen, indem der Benutzer auf das Fußteil eine Kraft ausübt, welche über das Kraftübertragungsgestänge bis zum hier erstmals beschriebenen Beschlag weitergeleitet wird. Durch die besonders vorteilhafte Ausbildung der Schwenklager der einzelnen Bestandteile des Beschlags zueinander sind bereits geringe Kraftbeaufschlagungen auf das Fußteil ausreichend, um den Beschlag, welcher später die Rückenlehne eines Sitz- und/oder Liegemöbels mit ausbildet von der ausgeklappten zweite Gebrauchsposition wieder in die zusammengeklappte erste Gebrauchsposition zu überführen.
  • Hierzu ist es zusätzlich von Vorteil, wenn der Verlängerungsabschnitt zumindest teilweise gekrümmt ausgebildet ist. Durch diese teilweise Krümmung kann vorteilhaft bei dem Verschwenken und gleichzeitigem Aufrichten des Verlängerungsabschnitts zumindest teilweise eine Kreisbahn beschrieben werden, wodurch zusätzlich die Hebelwirkung auf den oberen beschlagteil verstärkt und verbessert wird.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Rastbeschlagträger wenigstens ein Anschlagsmittel aufweist, mit welchem der Verlängerungsabschnitt in einer ersten Gebrauchsposition eine gemeinsame Kontaktfläche ausbildet. Dies ist von Vorteil, da das Anschlagsmittel somit verhindert, dass der Verlängerungsabschnitt überdreht und beispielsweise gegen das vordere, innenliegende Beschlags Element geführt wird und dieses blockiert. Zugleich gibt das Anschlagsmittel auch die Endstellung der ersten Gebrauchsposition wieder. Der Verlängerungsabschnitt kann bis zum Anschlagsmittel verschwenkt werden, so dass er eine Anlagefläche ausbildet. Ein weiteres Verschwenken ist dann nicht mehr möglich. Dies dient dem Schutz der Benutzers, um Einklemmungen zu vermeiden.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Betätigung eines Beschlags zusätzlichen Verstellung, welches wenigstens die folgenden Schritte aufweist:
    1. a. Kraftbeaufschlagung über den Rastbeschlagträger des sich in einer ersten Gebrauchsposition befindlichen Beschlags,
    2. b. Hierdurch bedingte Auslenkung der beiden Beschlagelemente des unteren Rückenlehenteils über die Lager nach hinten unter zeitgleicher Verschwenkung des Verlängerungsabschnittes sowie des daran angelenkten ersten Abschnitts,
    3. c. Zeitgleiches Führen des ersten Abschnitts gegen den zweiten Abschnitt, welcher hierdurch eine Kraftbeaufschlagung erfährt und aus seiner ersten Gebrauchsposition ausgelenkt und aufgestellt wird.
  • Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch denkbar ist, dass weitere zusätzliche, optionale Schritte durchgeführt werden können. So ist es beispielsweise denkbar, dass bei Kopplung des hier beschriebenen Beschlags mit einem Kraftübertragungsgestänge und einem entsprechenden Fußteil auch ein entsprechendes Rückführen des Beschlags von der zweiten Gebrauchsposition zurück in die erste Gebrauchsposition durchgeführt werden kann.
  • Besonders vorteilhaft hat sich das hier auch erstmals beschriebene Verfahren erwiesen, da dieses kraftsparender und einfacher durchführbar ist, als es bisher aus dem Stand der Technik bekannt ist. Zudem kann auf jegliche elektrische Komponenten, wie beispielsweise Antriebseinheiten verzichtet werden. Selbstverständlich sind diese Antriebseinheiten, wie beispielsweise Elektromotoren nicht ausgeschlossen.
  • Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Sitz- und/oder Liegemöbel mit wenigstens einem Beschlag und/oder mit welchen das hier beschriebene Verfahren entsprechend durchführbar ist.
  • Unter Sitz- und/oder Liegemöbel im Sinne der vorliegenden Erfindung können einsitzige oder mehrsitzige Sitz- und/oder Liegemöbel in gepolsterter oder ungepolsterter Ausführung verstanden werden. Insbesondere bei gepolsterten Ausführungen kann das hier beschriebene Sitz- und/oder Liegemöbel vollständig gepolstert ausgebildet sein, beispielsweise mit einer gepolsterten Unterkonstruktion, an Sitzteil, Fußteil und Rückenlehne angebrachte Polsterelemente oder auch andere Fügeteile, welche beweglich oder unbeweglich befestigt oder anfügbar sind. Bei einer ungepolsterten Ausführung können beispielsweise Rückenlehnen oder Armlehnen aus Holz oder dergleichen ausgebildet sein und/oder die Unterkonstruktion kann ebenfalls zumindest teilweise ungepolstert ausgeführt werden.
  • Die stangen- und/oder leistenförmigen Beschlagelemente, welche einerseits an dem Rastbeschlagträger und andererseits an dem Träger drehbar angelenkt sind, bilden vorteilhaft das erste, untere Rückenlehnenteil des Sitz- und/oder Liegemöbels aus. Besonders vorteilhaft sind pro Sitzeinheit des Sitz- und/oder Liegemöbels zwei hier beschriebene Beschläge eingesetzt. Besonders vorteilhaft sind diese beiden Beschläge über den Rastbeschlagträger, welcher beispielsweise als plattenartige Querstrebe ausgebildet sein kann, miteinander verbunden. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass der hier beschriebene Beschlag eine besonders gute Kraftweiterleitung aufweist und eine zuvor eingeklappte Rückenlehne eines Sitz- und/oder Liegemöbels bereits durch geringe Kraftbeaufschlagung ausgeklappt werden kann.
  • Im eingeklappten Zustand der Rückenlehne eines Sitze- und/oder Liegemöbels kann bequem auf die Möbel selbst gesessen werden, mit reduzierter Sitztiefe. Soll nun aber beispielsweise ferngesehen oder ein Buch gelesen werden, so ist die Liegeposition von Vorteil. Die Liegeposition ist im Sinne einer zweiten Gebrauchsposition zu verstehen, sodass durch geringfügige Druckkraftbeaufschlagung auf den Rastbeschlagträger die zuvor eingeklappte der Rückenlehne des Sitz- und/oder Liegemöbels ausgeklappt und in ihrer Länge nach oben hin vergrößert wird. Dies wird vorteilhaft durch den hier beschriebene Beschlag erstmals ausgebildet. Somit ist die Rückenanlagefläche für den auf dem Sitz- und/oder Liegemöbel sitzenden Benutzer vorteilhaft verdoppelt. Der Benutzer kann sich somit bequem nicht nur mit dem unteren Rücken, sondern mit dem vollständigen Rücken und auch bestenfalls mit dem Kopf an der ausgeklappten Rückenlehne anlehnen. Diese nimmt die zweite Gebrauchsposition ein. Ist ein entsprechendes Kraftübertragungsgestänge mit vorgesehen, so ist in der zweiten Gebrauchsposition auch das Fußteil entsprechend ausgefahren, sodass der Benutzer auch seine Füße oder Beine entsprechend bequem ablegen kann. Hierbei ist es nicht notwendig, dass das Fußteil in einer Unterkonstruktion verschwenkbar ausgebildet ist. Das Fußteil kann auch lediglich gegenüber der Unterkonstruktion verschwenkbar ausgebildet sein.
  • Soll nun wieder eine normale Sitzposition eingenommen werden, so beaufschlagt der Benutzer das Fußteil mit einer Druckkraft, um dieses wieder gegenüber der Unterkonstruktion nach unten zu verschwenken. Über das Kraftübertragungsgestänge wird die eingeleitete Kraft weiter in Richtung Rückenlehne geführt, wodurch der hier erstmals beschriebene Beschlag von der ausgeklappten zweiten Gebrauchsposition wieder in die erste, eingeklappten Gebrauchsposition überführt wird. Der Übergang von der zweiten Gebrauchspositionen in die erste Gebrauchsposition bedingt zudem eine Reduzierung der Sitztiefe, da der hier beschriebene Beschlag in Richtung Sitzfläche nach vorne unten verschwenkt wird.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Rastbeschlagträger in der zweiten Gebrauchsposition eine von horizontal verschiedene Ausrichtung aufweist. Besonders vorteilhaft ist der Rastbeschlagträger in der zweiten Gebrauchsposition schräg nach hinten unten ausgerichtet. Hierdurch kann eine zusätzliche bequeme Sitzposition für den Benutzer bereitgestellt werden, wenn der Beschlag in der Rückenlehne eines Sitz- und/oder Liegemöbels angeordnet ist.
  • Darüber hinaus hat es sich ebenfalls als vorteilhaft für die Kraftübertragung erwiesen, wenn die beiden Beschlagelemente, welche in einem Sitz- und/oder Liegemöbel den unteren Rückenlehnenteil ausbilden, in der zweiten Gebrauchsposition nicht mehr parallel zueinander angeordnet sind. Diese Entkopplung der beiden Beschlagelemente voneinander wird durch die Schrägstellung des Rastbeschlagträgers nach hinten unten bedingt. Mit dieser Entkopplung kann zusätzlich eine einfachere und bessere Kraftübertragung auf die oberen Abschnitte des Beschlagelements sichergestellt werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Kraftübertragungsgestänge als Koppelglied zwischen erstem Rückenlehnenteil und Fußteil ausgebildet, wobei das Kraftübertragungsgestänge eine Auslenkung des ersten Rückenlehnenteils auf das Fußteil und umgekehrt überträgt. Das Kraftübertragungsgestänge ist folglich dafür geeignet, einwirkende Kräfte vom Fußteil auf das erste Rückenlehnenteil und/oder vom ersten Rückenlehnenteil auf das Fußteil zu übertragen, sodass beide Teile im Wesentlichen zugleich in ihrer Position und/oder Schrägstellung und/oder Verschwenkstellung veränderbar sind. Folglich wird die Bedienung und die Handhabung für den Benutzer erleichtert, da bereits nur die Kraftbeaufschlagung auf das erste Rückenlehnenteil und/oder auf das Fußteil ausreicht, um auch das Fußteil und/oder das Rückenlehnenteil entsprechend zu Verschwenken und umgekehrt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Rastbeschlagträger mit einer Druckkraft beaufschlagt werden, beispielsweise durch den Rücken des Benutzers. Diese Druckkrafteinwirkung wird über das Kraftübertragungsgestänge auf das Fußteil übertragen. Dieses wird aus seiner ursprünglichen, ersten eingeklappten Position herausgeführt. Mit Zurückschwenken und gleichzeitigem Aufstellen der gesamten Rückenlehne und Ausklappen des Fußteils wird zugleich die Sitzfläche vergrößert. Der Benutzer kann die angenehme zweite Gebrauchsposition, die Liegeposition, einnehmen.
  • Möchte nun der Benutzer wieder in die ursprüngliche Sitzposition wechseln, so wird das Fußteil mit einer Druckkraft beaufschlagt, beispielsweise über die Füße oder Unterschenkelbbereiche. Mit dem im Wesentlichen Nachuntendrücken des Fußteils, wird diese Krafteinwirkung über das Kraftübertragungsgestänge auf das erste Rückenlehnenteil übertragen, so dass dieser wieder nach vorne zurück verschwenkt wird und sich zumindest teilweise über die Sitzfläche erstreckt. Diese wird hierdurch wieder in ihrer Sitztiefe reduziert.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das vordere oder innenseitige Beschlagelement eine Verlängerung auf, welche sich über das untere Lager hinaus in die Unterkonstruktion hinein erstreckt. Diese Verlängerung ist vorteilhaft Teil des Kräfteübertragungsgestänges und ermöglicht somit die bereits oben ausführlich beschriebene Kopplung zwischen Fußteil und Rückenlehne. Die Verlängerung ist als Hebelarm ausgebildet. Sie ermöglicht ein leichtes Verschwenken unter Ausnutzung der Hebelkraft.
  • Hierbei hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, die Verlängerung Z-förmig auszubilden und mit dem freien Ende über eine Schwenkachse an einem Querholm anzulenken. Durch die einteilige Ausbildung des vorderen oder innenseitigen Beschlagelementes mit dessen Verlängerung wird eine besonders hohe Stabilität und ein besonders guter Hebelarm bereitgestellt, sodass bei Kraftbeaufschlagung des Rastbeschlagträgers vorteilhaft in horizontaler Richtung nach hinten, die Z-förmige Verlängerung innerhalb der Unterkonstruktion als Hebelarm wirkt. Durch die Kopplung des freien Endes der Verlängerung mit dem Querholm wird dieser bei Auslenkung des ersten Rückenlehnenteils aus der ersten Gebrauchsposition heraus ebenfalls verschoben, vorteilhaft in Richtung des Fußteils nach vorne.
  • Alternativ ist auch denkbar, die Verlängerung gerade auszubilden und auf einen oben erläuterten Z-fömigen Knick in der Längserstreckung des vorderen Beschlagelements zu verzichten. Auch diese geradlinige Ausbildung stellt einen verlängerten Hebelarm dar. Das hintere Beschlagelement ist dann mit seinem Ende an dem Träger angelenkt, wohingegen das vordere Beschlagelement ebenfalls am Träger angelenkt ist und sich das Ende des vorderen Beschlagelements weiter nach unten in Richtung Boden der Unterkonstruktion erstreckt. Für eine besonders effektive Kraftübertragung ist das Längenverhältnis < 1:1, vorteilhafter 1:2; 1:2,5; 1:3; 1:3,5 oder 1:4 ausgebildet, wobei hierunter stets das Verhältnis der Längserstreckung der Verlängerung zu der Längserstreckung von Lager zu oberem Ende des vorderen Beschlagelements zu verstehen ist. Somit ergibt sich in vorteilhafter Weise, dass die Längserstreckung der Verlängerung des ersten Beschlagelements, welche in die Unterkonstruktion hineinragt, kürzer ausgebildet ist, als die Längserstreckung des vorderen Beschlagelements ab dem Trägerlager nach oben hin.
  • Vorteilhaft ist, unabhängig von der Geometrie der Verlängerung des vorderen Beschlagelements, dessen Ende an einem Querholm angelenkt, vorteilhaft ebenfalls gelagert. Je nach Ausführung kann lediglich ein Querholm vorgesehen sein, an welchem beide Enden des ersten Beschlagelements angelenkt sind. Dies ist von Vorteil, da hierdurch Kosten eingespart werden können.
  • Wie oben bereits ausgeführt, weist vorteilhaft jede Sitzeinheit jeweils zwei zueinander beabstandet angeordnete Beschlagelementenpaare auf. Unter Sitzeinheit ist vorteilhaft die Einheit zu verstehen, welche für einen Benutzer ausgelegt ist. Ist das hier beschrieben Sitz- und/oder Liegemöbel nicht nur als einsitziger Sessel, sondern beispielsweise auch als Polsterlandschaft ausgebildet, so weist diese Polsterlandschaft eine Vielzahl an Sitzeinheiten auf. Alle Sitzeinheiten sind autark einander gegenüber ausgebildet. Sie können unabhängig voneinander individuell verstellt werden.
  • Alternativ ist aber auch denkbar, dass die beiden Verlängerungsenden der ersten Beschlagelemente einer Sitzeinheit jeweils an einem separaten Querholm angelenkt sind. Somit sind pro Sitzeinheit zwei Querholme vorgesehen, welche zugleich die Kopplungsglieder zwischen unterem Rückenlehnenteil und Fußteil ausbilden. Folglich sind die Querholme ebenfalls Teil des Kraftübertragungsgestänges.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Kraftübertragungsgestänge weiterhin wenigstens ein Antriebselement zur Auslenkung des Kraftübertragungsgestänges auf. Dies ist von Vorteil, wenn eine noch vereinfachtere Änderung der Gebrauchsposition gewünscht ist. Als Antriebselement kann beispielsweise eine Gasdruckfeder mit Zylinder und Kolben ausgebildet sein, wobei zusätzlich ein Elektromotor zur entsprechenden Steuerung notwendig ist.
  • Weiterhin ist vorteilhaft das Sitzteil bei Änderung der Gebrauchsstellung stets positionsfest angeordnet. Dies ist von Vorteil, da hierdurch lediglich Rückenlehne und Fußteil positionsvariabel sind.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der wenigstens eine Querholm als teleskopartig verfahrbare oder in ihrer Länge nicht veränderbare Schubstange ausgebildet. Diese ist einerseits an der Verlängerung des Rückenlehnenteils über eine Schwenkachse verschwenkbar angelenkt und andererseits an einem U-förmigen Gestänge über ein Lager, welches Schwenkachse ausgebildet ist, verschwenkbar angeordnet. Besonders vorteilhaft weist der wenigstens eine Querholm mindestens einen Mitnehmer auf, an welchem der Kolben der Gasdruckfeder oder direkt ein Elektromotor als Antriebsmittel angeordnet ist. Wird die Gasdruckfeder nun mittels Elektromotor betätigt, und der Kolben beispielsweise in Richtung Fußteil aus dem Zylinder herausgefahren, so beaufschlagt dieser den Mitnehmer mit der entsprechenden Kraft, wobei der Mitnehmer den wenigstens einen teleskopartig ausgebildeten Querholm oder den wenigstens einen, in seiner Länge nicht veränderbaren Querholm entsprechend in seiner Länge oder in seiner Position verändert und somit gegen das Fußteil führt. Als Ergebnis wird das Fußteil, welches ebenfalls mehrere Beschlagelemente sowie eine Fußauflagefläche aufweist, entsprechend aus seiner ursprünglichen Gebrauchsposition ausgeschwenkt, sodass die Füße oder Unterschenkelbereiche darauf abgelegt werden können.
  • Hierzu ist es von Vorteil, wenn das U-förmige Gestänge zwei Schenkel aufweist, welche über eine gemeinsame Basis miteinander verbunden sind, wobei die beiden Schenkel jeweils an ihren freien Enden über Lager verschwenkbar an der Unterkonstruktion und/oder der Basis angeordnet sind. Je nach Ausführungsform ist der Querholm an der Basis entsprechend angeordnet. Ist lediglich ein Querholm vorgesehen, so ist dieser mittig an der Basis über einen Anbindungspunkt verschwenkbar angelenkt. Diese Ausbildung als Teil des Kräfteübertragungsgestänges ist von Vorteil, da hierdurch eine besonders effektive Kraftweiterleitung von Elektromotor und Gasdruckfeder auf das Fußteil erfolgen kann. Zugleich wird allerdings nicht nur das Fußteil aus seiner ersten Gebrauchsposition ausgelenkt, sondern auch das erste Rückenlehnenteil. Selbstverständlich sind die hier beschriebenen Änderungen der Gebrauchspositionen stets reversibel zu verstehen, sodass auch immer aus der Liegeposition wieder die Sitzposition mit verkürzter Sitztiefe eingenommen werden kann.
  • Sind hingegen zwei Querholme vorgesehen, so sind auch diese an der Basis verschwenkbar angelenkt. Durch Positionsveränderung der Querholme erfährt auch die Basis eine Kraftbeaufschlagung, so dass das daran angelenkte Fußteil entsprechend mit verschwenkt wird. Durch das Vorsehen von zwei Querholmen pro Sitzeinheit kann die Kraft besonders gleichmäßig auf die Basis übertragen werden. Ein unerwünschtes Verkippen oder Verschieben der Basis wird hierdurch verhindert.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Neigung des Antriebselements in einer ersten Gebrauchsposition des Sitz- und/oder Liegeelements größer ausgebildet, als die Neigung des Querholms in der gleichen Position. Dies ist von Vorteil, da bei weiterer Kraftbeaufschlagung der Querholme bei Überführung in die zweite Gebrauchsposition angehoben werden kann, sodass dies wiederum eine effektivere Kraftübertragung bedingt.
  • Weiterhin kann das hier beschriebene Sitz- und/oder Liegemöbel, unabhängig von der Ausführungsvariante des Beschlags, weiterhin ein Sicherheitselement aufweisen, welches bei der optionalen Vorsehung einer Antriebseinheit den Verschwenkweg begrenzen kann. Wird beispielsweise das Sitz- und/oder Liegeelement in die zweite Gebrauchsposition motorischen überführt, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenigstens ein Sicherheitselement vorzusehen. Dieses Sicherheitselement kann beispielsweise einen erhöhten Widerstand und/oder auch einen Anstieg der Leistungsaufnahme erfassen und in den Verschwenkweg, ausgeführt von der Antriebseinheit, eingreifen und diesen stoppen. Somit kann sichergestellt werden, dass Extremitäten, insbesondere Arme oder Beine von Kleinkindern, nicht während des Verschwenkens eingeklemmt werden. Es wird somit ein besonders sicheres Möbel bereitgestellt.
  • Unter der Formulierung „im Wesentlichen“ wird in allen hier benutzten Fällen, in denen diese Formulierung im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine Abweichung im Bereich von 1% bis 30 %, insbesondere von 1% bis 20 %, insbesondere 1% bis 10 %, insbesondere von 1% bis 5 %, insbesondere von 1% bis 2 % von der Festlegung, die ohne die Verwendung diese Formulierung gegeben wäre, verstanden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
  • Figurenliste
    • 1 eine erste schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Beschlags;
    • 2 eine schematische Schnittdarstellung einer ersten Gebrauchsposition des Beschlags in einem Sitz- und/oder Liegemöbel im eingeklappten Zustand;
    • 3 eine schematische Schnittdarstellung einer zweiten Gebrauchsposition des Beschlags in einem Sitz- und/oder Liegemöbel im ausgeklappten Zustand;
    • 4 eine perspektivische Ansicht eines Sitz- und/oder Liegemöbels; und
    • 5 eine Draufsicht aus 4.
  • In den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehene Elemente entsprechen im Wesentlichen einander, sofern nichts anderes angegeben ist. Darüber hinaus wird darauf verzichtet, Bestandteile zu zeigen und zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis der hierin offenbarten technischen Lehre sind. Im Weiteren werden nicht für alle bereits eingeführten und dargestellten Elemente die Bezugszeichen wiederholt, sofern die Elemente selbst und deren Funktion bereits beschrieben wurden oder für einen Fachmann bekannt sind.
  • Ausführliche Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • 1 zeigt eine Schnittansicht eines Beschlages 1. Der Beschlag ist mehrteilig ausgebildet. Der Beschlag 1 weist zunächst einen unteren Beschlagteil auf, welcher vorteilhaft wenigstens zwei zueinander beabstandet angeordnete Beschlagelemente 4a,4b aufweist. Hierbei ist vorteilhaft ein hinteres, äußeres Beschlagelement 4a und ein hierzu beabstandetes inneres Beschlagelement 4b vorgesehen. Beide Beschlagelemente 4a,4b sind an dem Rastbeschlagträger 6 jeweils über Lager der 8,10 verschwenkbar angelenkt. An der gegenüberliegenden Seite der Beschlagelemente 4a und 4b sind untere Lager 12,14 vorgesehen, welche an einem Träger 16 angeordnet sind. Die beiden Beschlagelemente 4a,4b sind somit über die Lager 8 bis 14 entsprechend verschwenkbar angeordnet.
  • Weiterhin weist das hintere Beschlagelement 4a einen Verlängerungsabschnitt 18 auf. Dieser Verlängerungsabschnitt ist vorteilhaft zumindest teilweise gekrümmt ausgebildet. Hierdurch kann die Hebelwirkung verbessert werden. Der Beschlag 1, welcher hier in 1 dargestellt ist, ist in der ersten, eingeklappten Gebrauchsposition abgebildet. In dieser ersten, eingeklappten Gebrauchsposition bildet der Verlängerungsabschnitt 18 mit einem Anschlagsmittel 20 eine gemeinsame Anlagefläche auf. Das Anschlagsmittel 20 ist vorteilhaft ein Bestandteil des Rastbeschlagträgers 6. Weiterhin vorteilhaft ist das Anschlagsmittel 20 ortsfest ausgebildet, sodass bei Kontaktausbildung des Verlängerungsabschnitts 18 mit dem Anschlagsmittel 20 ein weiteres Verschwenken des Verlängerungsabschnitt 18 unterbunden wird. Das Anschlagsmittel 20 ist somit als Verschwenkungswegbegrenzung ausgebildet.
  • Weiterhin weist der hier gezeigte Beschlag 1 ein oberes Beschlagteil auf, welches ebenfalls mehrteilig ausgebildet ist. Das obere Beschlagteil weist vorteilhaft einen ersten Abschnitt 22 auf, welcher über ein Schwenklager 24 mit dem freien Ende des Verlängerungsabschnitt 18 gekoppelt ausgebildet ist. Der erste Abschnitt 22 ist in der ersten Gebrauchsposition steil geneigt nach hinten oben ausgebildet.
  • Das zweite Ende des ersten Abschnitts 22 ist über ein Abstandslager 26 mit dem zweiten Abschnitt 28 des oberen Beschlagteils gekoppelt ausgebildet. Das Abstandslager 26 ist einerseits fest mit dem zweiten Abschnitt 28 verbunden, beispielsweise verschraubt oder vernietet. Das Abstandslager 26 weist eine seitlich hervorstehende Verlängerung auf, an welcher der erste Abschnitt 22 verschwenkbar angelenkt ist. Folglich ist die Schwenkachse, welche durch das Abstandslager 26 ausgebildet ist, in der hier gezeigten ersten Gebrauchsposition unterhalb des zweiten Abschnitts 28 angeordnet. Durch die Ausbildung des Abstandslagers 26 und dessen Fixierung an dem zweiten Abschnitt 28 kann bei einer Kraftbeaufschlagung K auf den Rastbeschlagträger 6 die Kraftweiterleitung derart erfolgen, dass der zweite Abschnitt 22 über den Verlängerungsabschnitt 18 angehoben wird. Durch die hierdurch einwirkende Druckkraftbeaufschlagung auf den zweiten Abschnitt 28 und dessen zeitgleicher Kopplung mit dem Träger 30, welcher vorteilhaft sich vertikal nach oben erstreckenden ausgebildet ist, wird der zweite Abschnitt 28 aus der im Wesentlichen horizontalen eingeklappten Position mit einer Druckkraft beaufschlagt und entsprechend nach oben in Pfeilrichtung F aufgerichtet. Zugleich wird der Rastbeschlagträger 6 in der Einrichtung M hinten verschoben, wodurch eine gesamte Aufrichtung des Beschlags ausgebildet wird.
  • Unter Ausrichtung des Beschlags ist vorteilhaft die Überführung von der hier gezeigten ersten Gebrauchsposition in die zweite Gebrauchsposition zu verstehen, wobei der Beschlag insgesamt eine größere Längserstreckung aufweist, als er in der in 1 gezeigten ersten Gebrauchsposition einnimmt. Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass der Träger 30 fest am Rastbeschlagträger 6 angeordnet ist.
  • Weiterhin ist es optional möglich, dass das innere Beschlagelement 4b ebenfalls einen Verlängerungsabschnitt 32 aufweist, welcher sich unterhalb des Trägers 14 durchgängig erstreckt. Dieser Verlängerungsabschnitt 32 ist vorteilhaft, wenn der hier gezeigte Beschlag 1 an einem Kopplungsgestänge 44 eines Sitz- sund/oder Liegemöbels angeordnet werden soll, um hiermit bei der entsprechenden Kraftbeaufschlagung K auf den Rastbeschlagträger 6 auch eine gekoppelte Verschwenkung des Fußteils 48 (siehe 3) mit zu bewirken.
  • In 2 ist nunmehr eine seitliche Schnittansicht einer Sitzeinheit 40, welches vorteilhaft zwei Beschläge aufweist, dargestellt. Der Einfachheit halber ist hier lediglich ein Beschlag 1 dargestellt. Der hier dargestellte Beschlag 1 ist in der ersten Gebrauchsposition abgebildet. Ergänzend zu dem Beschlag 1 ein, dessen Beschlagelement 4b eine nach unten ausgerichtete Verlängerung 32 aufweist, ist eine Unterkonstruktion 42 der Sitzeinheit 40 gezeigt. Vorteilhaft wird die Unterkonstruktion später gepolstert und bildet somit die eigentliche Sitzfläche aus.
  • Vorteilhaft ist innerhalb dieser Unterkonstruktion 42 das Kopplungsgestänge 44 angeordnet. Besonders vorteilhaft weist das Kopplungsgestänge zwei Querholme 46 auf, umso eine möglichst gleichmäßige Kraftverteilung bei der Gebrauchspositionsänderung bereitstellen zu können.
  • Weiterhin hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das hier dargestellte Sitzeinheit 40 neben dem hier beschriebenen Beschlag 1 weiterhin einen Beschlag 1a aufweist, mit welchem die Sitzeinheit 40 entlang einer nicht gezeigte Unterkonstruktion eines Sitz- und/oder Liegemöbels in mehrere Richtungen linear verfahrbar ausgebildet ist.
  • Ferner kann der Beschlag 1a weiterhin ein Drehelement aufweisen, mit welchem die hier gezeigte Sitzeinheit 40 entsprechend in ihrer Position rotiert werden kann. Vorteilhaft weist der Beschlag 1a wenigstens eine Führungseinheit auf, welche vorteilhaft aus Führungsschienen und hierzu komplementär ausgebildeten Führungselementen ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft weist der Beschlag 1 zwei Führungseinheiten auf, welche im Wesentlichen um 90° versetzt zueinander ausgebildet sind, sodass sowohl eine Längsverschiebung als reine Querverschiebung des Sitzeinheit 40 sowie zugleich eine Rotation ausgebildet werden kann.
  • 3 zeigt eine Sitzeinheit 40 in der zweiten Gebrauchsposition. In der hier dargestellten zweiten Gebrauchsposition sind sowohl Fußstütze 48 als auch der Beschlag 1 in der zweiten Gebrauchsposition, also im ausgeklappten Zustand dargestellt. Hier ist ersichtlich, dass durch die Kraftbeaufschlagung auf den Rastbeschlagträger 6 dieser nach hinten verschwenkt wird, und dieses Verschwenken zugleich eine Auslenkung des oberen Beschlagteils bedingt.
  • Der Verlängerungsabschnitt 18 ist von der ursprünglich am Anschlagsmittel 20 anliegenden Position nach oben verschwenkt worden. Durch dieses Verschwenken, vorteilhaft zumindest teilweise auf einer Kreisbahn, ist auch der erste Abschnitt 22 aufgerichtet worden. In der hier gezeigten zweiten Gebrauchsposition ist der zweite Abschnitt vorteilhaft nach hinten oben ansteigend ausgebildet. Hierdurch kann eine besonders angenehme Sitzposition sichergestellt werden.
  • Weiterhin ist in der hier dargestellten zweiten Gebrauchsposition gezeigt, dass der zweite Abschnitt von der ursprünglichen in wesentlichen horizontalen eingeklappten Auslenkung mehr als 90° nach oben aufgeschwenkt ist. Besonders vorteilhaft ist der zweite Abschnitt 28 nach vorne geneigt, in Richtung Fußstütze 48 ausgebildet. Somit kann eine besonders angenehme Kopfstützenfunktion durch den zweiten Abschnitt 28 ausgebildet werden.
  • Weiterhin ist gezeigt, dass die beiden Beschlagelemente 4a und 4b gerade kein Kräfteparallelogramm aufspannen, da der Rastbeschlagträger 6 leicht nach hinten unten geneigt ausgebildet ist. Durch diese Kombination der Neigung des Rastbeschlagträgers 6 werden die beiden Beschlagelemente 4a,4b entsprechend in ihrem Verschwenkweg entkoppelt und sind in der zweiten dargestellten Gebrauchsposition gerade nicht mehr parallel zueinander angeordnet. Auch dies ist vorteilhaft für die Hebelwirkung des Verlängerungsabschnitts 18 und die resultierende Kraftüberleitung von Rastbeschlagträger auf die oberen Abschnitte 20 und 28.
  • Ergänzend ist hierbei gezeigt, dass die Fußstütze 48 ebenfalls in einer ausgeklappten Gebrauchsposition gezeigt ist. Hierzu ist das Kraftübertragungsgestänge 44 ebenfalls ausgelenkt und verschwenkt. Insgesamt zeigt die zweite Gebrauchsposition in 3 eine bequeme und angenehme Sitzstellung, in welcher der Benutzer, welcher sich auf die Sitzeinheit 40 setzen kann, mit angehobenen Füßen und deutlich vergrößerter Sitzfläche eine bequeme Liegeposition einnehmen kann. Im einfachsten Fall ist die Sitzeinheit 40 aus Sitzfläche und Rückenlehne ausgebildet, wobei dies selbstverständlich nicht abschließend zu verstehen ist.
  • Ferner ist ein weiterer Beschlag 1a optional unterhalb der Sitzeinheit 40 angeordnet. Dieser Beschlag 1a kann wenigstens eine Führungseinheit aufweisen, mittels welcher die Sitzeinheit 40 am nicht gezeigten Sitz- und/oder Liegemöbel positionsveränderbar ausgebildet ist. In diesem Beispiel hier sind zwei Führungseinheiten 50, 52 gezeigt, mittels welchen sowohl eine lineare Verschiebung als auch eine Rotation des Sitzelements 30 ermöglicht werden.
  • Schließlich zeigt 4 eine perspektivische Ansicht der Sitzeinheit 40 aus 3. Hierbei ist ersichtlich, dass zwei Beschläge 1 für diese Sitzeinheit 40 eingesetzt sind. Beide Beschläge 1 sind über den unteren Träger 16 an der Unterkonstruktion 42 der Sitzeinheit 40 angelenkt. In vertikaler Richtung nach oben bilden die beiden Beschlagelemente 4a,4b jeweils den unteren Beschlagteil aus.
  • Der Rastbeschlagträger 6 ist vorteilhaft als Querstrebe ausgebildet und dient der Kraftaufnahme.
  • Zur verbesserten Stabilisierung sind die hier gezeigten ersten Abschnitte 22 über einen zusätzliches Rahmengestell, welches unter anderem von den Träger 30 mit ausgebildet wird, geführt und stabilisiert. Der obere zweite Abschnitt 28 ist vorteilhaft ebenfalls als Rahmen ausgebildet, da hierdurch eine zusätzliche bequeme Kopfstützenfunktion ausgebildet werden kann. Zugleich ist die Fußstütze 48 in der hier gezeigten Gebrauchsposition ebenfalls ausgeklappt dargestellt. In dieser Perspektive ist weiterhin ersichtlich, dass unterhalb des Sitzeinheit 40 ein weiterer Beschlag 1a vorgesehen ist, mit welchem Sitzeinheit 40 rotiert werden kann. Zugleich weist der Beschlag 1a, wie bereits in 3 beschrieben, wenigstens eine Linearführungseinheit, vorteilhaft zwei versetzt zueinander angeordnete Führungseinheiten auf, um die Sitzeinheit 40 in unterschiedliche, versetzt zueinander ausgebildete Richtungen verfahren zu können.
  • Schließlich zeigt 5 eine Vorderansicht der perspektivischen Ansicht aus 4, wo der Beschlag 1a, welcher unterhalb des Sitzeinheit 40 angeordnet ist, nochmals abgebildet ist. Der weiterhin abgebildete Schnitt A-A entspricht der Abbildung in 3.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch die hier beschriebenen vorteilhaften Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wird, so ist die Erfindung nicht auf die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt sich die vorliegende Erfindung nicht auf die nachfolgende Merkmalskombination, sondern es können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und Teilkombinationen aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Beschlag
    1a
    weiterer Beschlag
    2
    unterer Beschlagteil
    4
    Beschlagelement
    6
    Rastbeschlagträger
    8
    Lager
    10
    Lager
    12
    Lager
    14
    Lager
    16
    Träger
    18
    Verlängerungsabschnitt
    20
    Anschlagsmittel
    22
    erster Abschnitt
    24
    Schwenklager
    26
    Abstandslager
    28
    zweiter Abschnitt
    30
    Träger
    32
    Verlängerungsabschnitt
    40
    Sitzeinheit
    42
    Unterkonstruktion
    44
    Kopplungsgestänge
    46
    Querholm
    48
    Fußstütze
    50
    Führungseinheit
    52
    weitere Führungseinheit
    F
    Aufrichtungsrichtung
    M
    Verschwenkrichtung
    K
    Krafteinleitung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202005016129 U1 [0002]
    • DE 202007013545 U1 [0003]

Claims (11)

  1. Beschlag (1) für die Änderung einer Gebrauchsposition eines Sitz- und/oder Liegemöbels, wobei der Beschlag (1) wenigstens einen Rastbeschlagträger (6) zur Aufnahme von wenigstens zwei stangen- und/oder leistenförmigen Beschlagelementen (4a;4b) aufweist, wobei die stangen- und/oder leistenförmigen Beschlagelemente (4a;4b) einerseits über jeweils ein oberes Lager (8;10) an dem Rastbeschlagträger (6) angelenkt sind und wobei die stangen- und/oder leistenförmigen Beschlagelemente (4a; 4b) andererseits über jeweils ein unteres Lager (12; 14) an einem Träger (16) anlenkbar sind, wobei wenigstens eine Beschlagelement (1) wenigstens einen über den Rastbeschlagträger (6) nach oben hinausragenden Verlängerungsabschnitt (18) aufweist.
  2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere, außenseitige Beschlagelement (4a) den Verlängerungsabschnitt (18), welcher sich über das obere Lager (8) hinaus erstreckt und um dieses verschwenkbar ist, aufweist.
  3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungsabschnitt (18) an seinem freien Ende ein Schwenklager (24) aufweist, an welchem wenigstens ein erster Abschnitt (22) eines oberen Beschlagteils verschwenkbar angelenkt ist.
  4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Beschlagteil neben dem ersten Abschnitt (22) einen weiteren zweiten Abschnitt (28) aufweist, welcher mit dem ersten Abschnitt (22) in Wirkverbindung steht.
  5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Ende des ersten Abschnitts (22) über wenigstens ein Abstandslager (26) mit dem zweiten Abschnitt (28) verbunden und an diesem angelenkt ist.
  6. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (28) zusätzlich über ein weiteres Abstandslager (29) an einem Träger (30) und gegenüber diesem verschwenkbar angeordnet ist, wobei der Träger (30) im Wesentlichen vertikal ausgerichtet und mit dem Rastbeschlagträger (6) verbunden ist.
  7. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungsabschnitt (18) zumindest teilweise gekrümmt ausgebildet ist.
  8. Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastbeschlagträger (6) wenigstens ein Anschlagsmittel (20) aufweist, mit welchem der Verlängerungsabschnitt (18) in einer ersten Gebrauchsposition eine gemeinsame Kontaktfläche ausbildet.
  9. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser mit einem Kraftübertragungsgestänge (44) zum Verschwenken eines Fußteils (48) einer Sitz- und/oder Liegeeinheit (40) eines Sitz- und/oder Liegemöbels koppelbar ist, wobei hierzu wenigstens ein Beschlagelement (4a;4b) einen weiteren nach unten gerichteten Verlängerungsabschnitt (32) aufweist, welcher sich über wenigstens ein unteres Lager (12;14) hinaus nach unten erstreckt.
  10. Verfahren zur Betätigung eines Beschlags (1) zur Sitztiefenverstellung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, wenigstens die folgenden Schritte aufweisend: a. Kraftbeaufschlagung über den Rastbeschlagträger (6) des sich in einer ersten Gebrauchsposition befindlichen Beschlags (1), b. Hierdurch bedingte Auslenkung der beiden Beschlagelemente (4a;4b) des unteren Beschlagteils über die Lager (8;10;12;14) nach hinten unter zeitgleicher Verschwenkung des Verlängerungsabschnittes (18) sowie des daran angelenkten ersten Abschnitts (22), c. Zeitgleiches Führen des ersten Abschnitts (22) gegen den zweiten Abschnitt (28), welcher hierdurch eine Kraftbeaufschlagung erfährt und aus seiner ersten Gebrauchsposition ausgelenkt und aufgestellt wird.
  11. Sitz- und/oder Liegemöbel mit wenigstens einem Beschlag (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche und/oder mit welchem das Verfahren nach Anspruch 9 durführbar ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202005016129U1 (de) 2005-10-12 2006-01-05 Koinor Polstermöbel GmbH & Co. KG Sitz- und/oder Liegemöbel mit verstellbarer Arm- und/oder Rückenlehne
AT8579U1 (de) * 2005-12-15 2006-10-15 Hoppe Kg Hodry Metallfab Beschlag zum verschwenken des oberen teiles einer geteilten rückenlehne von sitzmöbeln
DE202007013545U1 (de) 2007-09-26 2007-12-06 Koinor Polstermöbel GmbH & Co. KG Sitz- und/oder Liegemöbel

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