DE102019008724A1 - Massagevorrichtung und Innenraumbauteil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Massagevorrichtung (1) für ein Fahrzeug. Dabei umfasst die Massagevorrichtung (1) erfindungsgemäß- ein vertikal verfahrbares Flächenelement (F1) mit einer Anzahl von einer Oberflächenseite des Flächenelementes (F1) abragender Massageelemente (2) und- ein oberhalb des Flächenelementes (F1) angeordnetes weiteres Flächenelement (F2) mit einer der Anzahl der Massageelemente (2) entsprechenden Anzahl von Aussparungen (3), in welche die Massageelemente (2) in einer Ausgangsstellung (A) hineinragen, wobei die Massageelemente (2) in der Ausgangsstellung (A) flächenbündig mit einer Oberflächenseite des weiteren Flächenelementes (F2) abschließen, wobei- das Flächenelement (F1) derart in Bezug auf das weitere Flächenelement (F2) verfahrbar ist, dass die Massageelemente (2) in einer Funktionsstellung (F) des Flächenelementes (F1) durch die Aussparungen (3) hindurch und von der Oberflächenseite des weiteren Flächenelementes (F2) um ein vorgegebenes Maß abragen. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Innenraumbauteil eines Fahrzeuges mit einer solchen Massagevorrichtung (1).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Massagevorrichtung für ein Fahrzeug. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Innenraumbauteil mit einer solchen Massagevorrichtung.
- Aus der
DE 10 2012 024 854 A1 ist ein Kraftfahrzeugsitz mit einer Schaumstofflage, einem Bezug und einer Massageeinrichtung bekannt. Die Massageeinrichtung weist fluidbefüllbare Hohlkörper auf, die in zum Bezug hin offenen Aussparungen der Schaumstofflage angeordnet sind. Die Hohlkörper sind dafür ausgelegt, bei Fluidbefüllung zur Erzeugung der für die Massagewirkung erforderlichen mechanischen Krafteinwirkung auf den Bezug zu expandieren und stützen sich dabei in der vom Bezug weg weisenden Richtung an einem Unterstützungselement ab. Das Unterstützungselement ist so angeordnet, dass es die aus der Expansion der Hohlkörper resultierenden, vom Bezug weg gerichteten mechanischen Kräfte in die mindestens eine und/oder eine weitere Schaumstofflage einleitet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Massagevorrichtung für ein Fahrzeug und ein Innenraumbauteil mit einer solchen Massagevorrichtung anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Massagevorrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und durch ein Innenraumbauteil mit den in Anspruch 3 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Eine erfindungsgemäße Massagevorrichtung für ein Fahrzeug umfasst ein vertikal verfahrbares Flächenelement mit einer Anzahl von einer Oberflächenseite des Flächenelementes abragender Massageelemente und ein oberhalb des Flächenelementes angeordnetes weiteres Flächenelement mit einer der Anzahl der Massageelemente entsprechenden Anzahl von Aussparungen, in welche die Massageelemente in einer Ausgangsstellung hineinragen, wobei die Massageelemente in der Ausgangsstellung flächenbündig mit der Oberflächenseite des weiteren Flächenelementes abschließen, wobei das Flächenelement derart in Bezug auf das weitere Flächenelement verfahrbar ist, dass die Massageelemente in einer Funktionsstellung des Flächenelementes durch die Aussparungen hindurch und von der Oberflächenseite des weiteren Flächenelementes um ein vorgegebenes Maß abragen.
- Eine solche Massagevorrichtung, die insbesondere zur Anordnung in einem Innenraumbauteil, beispielsweise in einer Armauflage oder in einem Fußraum, vorgesehen ist, ist in ihrer Ausgangsstellung nicht spürbar, da die Massageelemente flächenbündig mit dem oberhalb des Flächenelementes angeordneten weiteren Flächenelement abschließen.
- Ist die Massagevorrichtung zudem mit einer Verkleidung, beispielsweise Stoff, versehen, dann ist die Massagevorrichtung in ihrer Ausgangsstellung im Wesentlichen weder spürbar noch sichtbar. Somit ist dem Innenraumbauteil also nicht anzusehen, dass in dieses eine solche ausgebildete Massagevorrichtung integriert ist.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 schematisch eine Schnittdarstellung einer Massagevorrichtung in einer Ausgangsstellung, -
2 schematisch eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung in einer Funktionsstellung, -
3 schematisch eine Schnittdarstellung der Massagevorrichtung in einer alternativen Ausführungsform, -
4 schematisch eine Draufsicht der Massagevorrichtung in einer Ausgestaltung und -
5 schematisch eine Draufsicht der Massagevorrichtung in einer alternativen Ausgestaltung. - Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt eine Schnittdarstellung einer Massagevorrichtung1 für ein nicht näher dargestelltes Fahrzeug, wobei die Massagevorrichtung1 in einer AusgangsstellungA gezeigt ist. Beispielsweise ist die Massagevorrichtung1 in eine Armauflage oder einen Fußraum des Fahrzeuges als Innenraumbauteil integriert. - Die Massagevorrichtung
1 umfasst ein FlächenelementF1 und ein weiteres FlächenelementF2 , welches in Richtung einer Fahrzeughochachse z oberhalb des FlächenelementesF1 angeordnet ist. - Das Flächenelement
F1 weist eine Anzahl von Massageelementen2 auf, die pilzförmig ausgebildet sind und von einer Oberflächenseite des FlächenelementesF1 abragen, wobei das FlächenelementF1 in Richtung der Fahrzeughochachse z verfahrbar gelagert und aus einem Kunststoff und/oder Metall gebildet ist. Denkbar ist auch, dass die Massageelemente2 , insbesondere deren oberer Bereich, eine andere Form als die in den1 und2 gezeigte Form aufweisen. Beispielsweise können die Massageelemente2 im Schnitt runde, rechteckige, quadratische oder elliptische Geometrien aufweisen. - Das weitere Flächenelement
F2 ist oberhalb des FlächenelementesF1 fahrzeugfest angeordnet, wobei das weitere FlächenelementF2 eine der Anzahl der Massageelemente2 entsprechende Anzahl von Aussparungen3 aufweist, deren Umfang mit einem Umfang der Massageelemente2 korrespondiert. - In der in
1 gezeigten AusgangsstellungA der Massagevorrichtung1 schließen die Massageelemente2 flächenbündig mit einer Oberflächenseite des weiteren FlächenelementesF2 ab, so dass sich eine im Wesentlichen plane Gesamtoberfläche ergibt. - Die Massagevorrichtung
1 ist mit einer Verkleidung4 , beispielsweise einem Stoffbezug, versehen, so dass die Massagevorrichtung1 in ihrer AusgangsstellungA , die auch als Neutralstellung bezeichnet werden kann, weitestgehend sowohl nicht spürbar als auch nicht sichtbar ist. - Eine Funktionsstellung F der Massagevorrichtung
1 ist in2 dargestellt, wobei das FlächenelementF1 mit den Massageelementen2 in Richtung der Fahrzeughochachse z verfahren ist und die Massageelemente2 somit von der Oberflächenseite des weiteren FlächenelementesF2 abragen. - Ein Verfahrweg des Flächenelementes
F1 und somit der Massageelemente2 in Richtung der Fahrzeughochachse z ist zwischen einem Abstandswert der Oberflächenseite des FlächenelementesF1 und einer Unterseite des weiteren FlächenelementesF2 frei wählbar, wobei ein Verfahren des FlächenelementesF1 in Stufen oder stufenlos erfolgen kann. - Die Verkleidung
4 weist eine ausreichende Elastizität auf, so dass die Verkleidung4 beim Verfahren des FlächenelementesF1 durch die durch die Aussparungen3 hindurch und von der Oberflächenseite des weiteren FlächenelementesF2 abragenden Massageelemente2 nicht reißt. - Wie oben beschrieben, sind die Massageelemente
2 pilzförmig ausgebildet und somit in Richtung der Oberflächenseite des FlächenelementesF1 dünner ausgeführt, so dass bei einer Bewegung des FlächenelementesF1 in Richtung einer Fahrzeuglängsachse x und einer Fahrzeugquerachse y die Massageelemente2 in den Aussparungen3 mit dem weiteren FlächenelementF2 kollidieren. - Ein Effekt einer mittels der Massagevorrichtung
1 ausgeführten Massage kann in mehreren Möglichkeiten erfolgen. In Abhängigkeit einer Positionierung der Massagevorrichtung1 können bzw. kann ein Unterarm, eine Hand, ein Fuß und/oder ein Bein eines Insassen mittels einer Relativbewegung des jeweiligen Körperteiles zu den Massageelementen2 massiert werden. - Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Flächenelement
F1 mittels einer frequenten Anregung zur Vibration, insbesondere der Massageelemente2 , beaufschlagt wird. Zudem kann mittels einer Pneumatik eine Bewegung des FlächenelementesF1 realisiert werden, wobei die erzeugte Vibration an das entsprechende mit der Massagevorrichtung1 in Kontakt stehende Körperteil übertragen wird. - Wird die Massagevorrichtung
1 , beispielsweise durch Betätigen eines entsprechenden Betätigungselementes deaktiviert, positioniert sich das FlächenelementF1 in seine AusgangsstellungA , so dass die Massageelemente2 flächenbündig mit der Oberflächenseite des weiteren FlächenelementesF2 abschließen. Beim Verfahren des FlächenelementesF1 in seine AusgangsstellungA positioniert sich die Verkleidung4 ebenfalls in ihrer Ausgangslage. - Eine Anzahl der Massageelemente
2 des FlächenelementesF1 und dementsprechend eine Anzahl der Aussparungen3 des weiteren FlächenelementesF2 kann in Abhängigkeit eines zur Verfügung stehenden Bauraumes zur Anordnung der Massagevorrichtung1 variieren. - Denkbar ist auch, dass die Massageelemente
2 und/oder die Verkleidung4 mit Heizelementen oder einem Heizelement versehen sind bzw. ist, so dass die Massageelemente2 und/oder die Verkleidung4 der Massagevorrichtung1 beheizbar und somit erwärmbar sind bzw. ist. -
3 zeigt eine alternative Ausführungsform der Massagevorrichtung1 , wobei das FlächenelementF1 mehrteilig ausgebildet ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel in3 umfasst das FlächenelementF1 zwei Teile5 . - Diese beiden Teile
5 sind unabhängig voneinander ansteuerbar, so dass beispielsweise eine wellenförmige Bewegung zur Massage erzeugt werden kann. Hierzu verfährt erst ein Teil5 in die Funktionsstellung F und zurück, wobei ein weiteres Teil5 zeitversetzt in die Funktionsstellung F und zurück verfährt. - Die
4 und5 zeigen jeweils eine Draufsicht einer möglichen Ausgestaltung der Massagevorrichtung1 . - In
4 sind die Massageelemente2 und die Aussparungen3 entsprechend regelmäßig angeordnet, wobei die Anordnung der Massageelemente2 und Aussparungen3 in4 beliebig erfolgt ist. - Die Anordnung, die Anzahl und die Größe der Massageelemente
2 und dementsprechend der Aussparungen3 können also weitestgehend beliebig gewählt werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102012024854 A1 [0002]
Claims (3)
- Massagevorrichtung (1) für ein Fahrzeug, gekennzeichnet durch - ein vertikal verfahrbares Flächenelement (F1) mit einer Anzahl von einer Oberflächenseite des Flächenelementes (F1) abragender Massageelemente (2) und - ein oberhalb des Flächenelementes (F1) angeordnetes weiteres Flächenelement (F2) mit einer der Anzahl der Massageelemente (2) entsprechenden Anzahl von Aussparungen (3), in welche die Massageelemente (2) in einer Ausgangsstellung (A) hineinragen, wobei die Massageelemente (2) in der Ausgangsstellung (A) flächenbündig mit einer Oberflächenseite des weiteren Flächenelementes (F2) abschließen, wobei - das Flächenelement (F1) derart in Bezug auf das weitere Flächenelement (F2) verfahrbar ist, dass die Massageelemente (2) in einer Funktionsstellung (F) des Flächenelementes (F1) durch die Aussparungen (3) hindurch und von der Oberflächenseite des weiteren Flächenelementes (F2) um ein vorgegebenes Maß abragen.
- Massagevorrichtung (1) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (F1) mehrteilig ausgebildet ist. - Innenraumbauteil eines Fahrzeuges, umfassend eine Massagevorrichtung (1) nach
Anspruch 1 oder2 .
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Publications (1)
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---|---|
DE102019008724A1 true DE102019008724A1 (de) | 2020-08-06 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102019008724.0A Withdrawn DE102019008724A1 (de) | 2019-12-16 | 2019-12-16 | Massagevorrichtung und Innenraumbauteil |
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---|---|
DE (1) | DE102019008724A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102012024854A1 (de) | 2011-12-24 | 2013-06-27 | Faurecia Autositze Gmbh | Kraftfahrzeugsitz |
-
2019
- 2019-12-16 DE DE102019008724.0A patent/DE102019008724A1/de not_active Withdrawn
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