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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugtürbetätigungselement mit einem Gehäuse und einer ein integriertes Emblem aufweisenden Funktionstaste mit einem Taster, der mit einem Mikroschalter zum Öffnen einer Fahrzeugtür in Wirkverbindung steht.
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Aus der
DE 10 2010 022 175 A1 ist ein Kraftfahrzeugschlüsselgehäuse mit einer Funktionstaste, die ein Emblem aufweist, bekannt. Das Emblem ist mit einer Trägerfolie verbunden, die mit einem transparenten Träger laserverschweißt ist.
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Darüber hinaus beschreibt die
DE 10 2013 203 846 A1 eine Kofferraumschalteranordnung mit einem integrierten Emblem. Die Kofferraumschalteranordnung beinhaltet einen Körper; einen Emblemknopf, welcher mit einer äußeren Seite des Körpers gekoppelt ist, um ein Emblem auf eine äußere Oberfläche davon zur Verfügung gestellt aufzuweisen und mit einer Schalterbetätigungsrippe versehen ist. Die Kofferraumschalteranordnung beinhaltet ferner einen Mikroschalter, welcher in einer Schalterbuchse zur Verfügung gestellt ist; ein Pad, welches zwischen dem Emblemknopf und dem Körper zur Verfügung gestellt ist und mit einem Verbindungsabschnitt versehen ist, welcher ein Ende aufweist, welches eine vertikale Bewegung des Emblemknopfes bei demselben Hub überträgt; und eine Rückstellfeder, welche auf dem Körper zur Verfügung gestellt ist, um die Press- und Rückstellbetätigungskraft auf den Emblemknopf aufzubringen. Die Schalterbetätigungsrippe betätigt den Mikroschalter gemäß der Pressbewegung des Emblemknopfes.
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Weiterhin ist in der
KR 10-2015-0102763 eine Heckklappenschalteranordnung mit integriertem Logo offenbart.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Fahrzeugtürbetätigungselement mit Emblem zum Öffnen einer Fahrzeugtür anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fahrzeugtürbetätigungselement gelöst, welches die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Fahrzeugtürbetätigungselement weist ein Gehäuse und eine ein integriertes Emblem aufweisende Funktionstaste mit einem Taster auf, der mit einem Mikroschalter zum Öffnen einer Fahrzeugtür in Wirkverbindung steht. Erfindungsgemäß ist das Fahrzeugbetätigungselement modular ausgebildet, wobei eine Anzahl von an einer Unterseite der Funktionstaste ausgebildeten Führungsstiften längsverschiebbar in jeweils einer an einem unteren Gehäuseteil angeordneten und/oder ausgebildeten Führung abschnittsweise angeordnet ist. Die Führungsstifte und der Taster sind durch Aussparungen eines oberen Gehäuseteiles hindurchgeführt und der Taster ist im Bereich seines freien Endes und/oder das obere Gehäuseteil ist im Randbereich der Aussparung des Tasters mit einem Randbereich einer zentriert ausgebildeten Aussparung einer Tellerfeder fest verbunden, wobei die Tellerfeder mit jeweils einem Abschnitt ihres umlaufenden Randbereiches an den Führungen fixiert ist, wobei sich die Tellerfeder bei ausgeübtem Druck auf die Funktionstaste vorspannt.
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Mittels eines derart ausgebildeten Fahrzeugtürbetätigungselementes, insbesondere für eine Heckklappe eines Fahrzeuges, wird eine designneutrale Betätigung der Fahrzeugtür ermöglicht, wobei verschiedene Größen der Funktionstaste, insbesondere des Emblems, darstellbar sind.
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Des Weiteren ist eine vergleichsweise hohe Qualität in Bezug auf eine Haptik und eine Dichtheit des Fahrzeugtürbetätigungselementes realisierbar. Insbesondere kann das derart ausgebildete Fahrzeugtürbetätigungselement kostenmäßig Vorteile bei höchsten Ansprüchen an Dichtheit, Ergonomie und Haptik bieten. Insbesondere eine haptische Wertanmutung kann höchste Standards erfüllen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
- 1 schematisch eine Draufsicht einer Funktionstaste eines Fahrzeugtürbetätigungselementes,
- 2 schematisch eine Schnittdarstellung der Funktionstaste,
- 3 schematisch eine Schnittdarstellung des Fahrzeugtürbetätigungselementes,
- 4 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Tellerfeder des Fahrzeugtürbetätigungselementes,
- 5 schematisch eine Schnittdarstellung eines unteren Gehäuseteiles und eines oberen Gehäuseteiles des Fahrzeugtürbetätigungselementes und
- 6 schematisch eine Schnittdarstellung des Fahrzeugbetätigungselementes ohne Funktionstaste.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 und 2 zeigen eine Funktionstaste 1 eines in 3 in einer Schnittdarstellung gezeigten Fahrzeugtürbetätigungselementes F, wobei in 1 eine Draufsicht und in 2 eine Schnittdarstellung der Funktionstaste 1 dargestellt ist.
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Insbesondere ist das Fahrzeugtürbetätigungselement F zum Öffnen einer Fahrzeugtür, beispielsweise einer Heckklappe, vorgesehen, wobei hierzu mittels eines Fingers oder einer Hand eines Nutzers Druck auf die Funktionstaste 1 ausgeübt wird.
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In die Funktionstaste 1, insbesondere in eine dem Nutzer zugewandte Oberflächenseite ist ein Emblem E integriert, beispielsweise ein Markenzeichen eines Fahrzeugherstellers. Die Funktionstaste 1 ist gewölbt, insbesondere schalenförmig ausgebildet, wobei die Wölbung dem Nutzer zugewandt ist.
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An einer im verbauten Zustand der Funktionstaste 1 nicht sichtbaren Unterseite sind ein Taster 1.1 und gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in den 2 und 3 zwei Führungsstifte 1.2 angeordnet, insbesondere ausgebildet, d. h. ausgeformt. Diese Führungsstifte 1.2 sind längsverschiebbar in jeweils einer an einem unteren Gehäuseteil 2.1 eines Gehäuses 2 des Fahrzeugbetätigungselementes F angeordneten und/oder ausgebildeten Führung 2.1.1 abschnittsweise angeordnet. Diese beiden Führungen 2.1.1 können hohlzylindrisch ausgeformt sein, wobei unabhängig von der Form weitestgehend sichergestellt werden muss, dass die Führungsstifte 1.2 in den Führungen 2.1.1, insbesondere seitlich, gehalten sind, so dass im Wesentlichen ausschließlich eine Längsverschiebung der Führungsstifte 1.2 relativ zu den Führungen 2.1.1 möglich ist.
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In einem Bodenbereich des unteren Gehäuseteiles 2.1 ist ein Mikroschalter 3 angeordnet, der mit dem Taster 1.1 in Wirkverbindung steht. Beispielsweise kann der Mikroschalter 3 auch durch eine Aussparung im Bodenbereich hindurchgeführt sein.
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Auf einem umlaufenden Randbereich des unteren Gehäuseteiles 2.1 ist ein Randbereich eines oberen Gehäuseteiles 2.2 aufgesetzt, wobei die beiden Gehäuseteile 2.1, 2.2 kraft-, form- und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Insbesondere sind die beiden Gehäuseteile 2.1, 2.2 derart miteinander verbunden, dass diese zerstörungsfrei voneinander separiert werden können, so dass beispielsweise bei einem Defekt des Mikroschalters 3 dieser vergleichsweise einfach zugänglich ist.
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Das obere Gehäuseteil 2.2 weist drei Aussparungen A auf, wie in den 3, 5 und 6 gezeigt ist. Der Taster 1.1 und die beiden Führungsstifte 1.2 sind durch jeweils eine Aussparung A des oberen Gehäuseteiles 2.2 hindurchgeführt und mit diesem fest verbunden, wobei das obere Gehäuseteil 2.2 zumindest abschnittsweise eine vorgegebene Elastizität aufweist, so dass dieses zumindest in diesen Abschnitten bis zu einem gewissen Grad elastisch verformbar ist.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in 3 gezeigt ist, ist das Fahrzeugtürbetätigungselement F derart ausgebildet, dass ein Randbereich der das Emblem E aufweisenden Funktionstaste 1 das Gehäuse 2 seitlich überragt, so dass weitere Komponenten des Fahrzeugtürbetätigungselementes F und insbesondere der Mikroschalter 3 vor Nässe und Verschmutzungen geschützt angeordnet sind.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Tellerfeder 4, welche ein Bestandteil des Fahrzeugtürbetätigungselementes F ist. Die Tellerfeder 4 weist eine zentriert ausgebildete Aussparung A auf, durch welche ein freies Ende des Tasters 1.1 der Funktionstaste 1 geführt ist, wobei der Taster 1.1 im Bereich des freien Endes und/oder das obere Gehäuseteil 2.2 im Randbereich seiner Aussparungen A mit der Tellerfeder 4 fest verbunden sind bzw. ist. Darüber hinaus ist die Tellerfeder 4 mit jeweils einem Abschnitt ihres umlaufenden Randbereiches an den Führungen 2.1.1 des unteren Gehäuseteiles 2.1 fixiert. Mit anderen Worten: Die Tellerfeder 4 ist sowohl mit dem Taster 1.1 als auch mit den Führungen 2.1.1 fest verbunden. Dabei ist die Tellerfeder 4 im unbetätigten Zustand des Fahrzeugtürbetätigungselementes F nicht vorgespannt, also im Wesentlichen entspannt. In einer möglichen Ausführung weist die Tellerfeder 4 im unbetätigten Zustand des Fahrzeugtürbetätigungselementes F eine geringfügige Vorspannung auf, so dass das obere Gehäuseteil 2.2 mit der Funktionstaste 1 fixiert sind und somit eine unerwünschte Geräuschbildung, z. B. ein Klappern, im Fahrbetrieb des Fahrzeuges weitestgehend ausgeschlossen werden kann.
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Zum Öffnen der Fahrzeugtür, an welcher das Fahrzeugtürbetätigungselement F angeordnet ist, wird, wie oben beschrieben ist, Druck auf die Funktionstaste 1, in welche das Emblem E integriert ist, ausgeübt. Durch die Druckausübung bewegt sich die Funktionstaste 1 und somit der Taster 1.1 relativ zu dem unteren Gehäuseteil 2.1 und somit relativ zu dem Mikroschalter 3. Wird ausreichend Druck auf die Funktionstaste 1 ausgeübt, betätigt der Taster 1.1 den Mikroschalter 3, so dass sich die Fahrzeugtür öffnet.
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Durch die Relativbewegung des Tasters 1.1 und der Tellerfeder 4 zu dem unteren Gehäuseteil 2.1 mit dem die Tellerfeder 4 ebenfalls fest verbunden ist, wird diese vorgespannt, so dass die Funktionstaste 1, sofern kein Druck mehr auf diese ausgeübt wird, aufgrund der Vorspannung in ihre Ausgangsposition bewegt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010022175 A1 [0002]
- DE 102013203846 A1 [0003]
- KR 1020150102763 [0004]