DE102019006784A1 - Montageband und dessen Verwendung - Google Patents

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Abstract

Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um ein Montagebandsystem, wie es in zahlreichen Anwendungsfällen, in denen es aus vielfältigen unterschiedlichen Gründen darum geht, vor der endgültigen Verklebung eine gewisse Ausrichtung der Fügepartner in einem engen Arbeitsspalt zu ermöglichen, Einsatz finden kann.

Description

  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um ein Montageband, wie es in zahlreichen Anwendungsfällen, in denen es aus vielfältigen unterschiedlichen Gründen darum geht, vor der endgültigen Verklebung eine gewisse Ausrichtung der Fügepartner zu ermöglichen, Einsatz finden kann.
  • Eine solche Anwendung liegt z.B. im Falle einer statischen trockenen Verklebung („Static Dry Glazing“ = „SDG“) vor. Hier besteht die Problematik, beim Einbringen einer Glasscheibe in ein Fensterssystem insbesondere aus Kunststoff, glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), Metall oder auch Kombinationen dieser Werkstoffe die endgültige Befestigung der Isolierglasscheibe im Rahmen so lange zu verzögern, bis das komplette Ausrichten der Scheibe erfolgt ist. Heute findet man für diese Anwendung vielfach folgende Lösung: Im Rahmen bzw. Rahmensystem für den Einsatz einer Fensterscheibe ist ein doppelseitig haftklebend ausgerüstetes Klebeband in der Form eingebracht, dass eine erste klebende Seite des Bandes fest im Rahmensystem verklebt wird. Dies geschieht beispielsweise durch Abrollen der benötigten Länge des auf sich selbst gewickelten Bandes von einer Klebebandrolle, bei der die beiden Klebeflächen von einer einzigen klebstoffabweisenden Abdeckung (einem Release Liner) bedeckt werden, wodurch die Klebstofffläche einer Seite des Bandes frei gelegt und im Rahmensystem verklebt wird, während die zweite klebend ausgerüstete Seite noch vom Release Liner abgedeckt wird. Bei einem System, bei dem beide Seiten des Bandes von unterschiedlichen Release Linern abgedeckt werden, wird einer der beiden Liner entfernt und die dann freiliegende Klebfläche im Rahmensystem befestigt, auch hier bleibt die zweite Seite zunächst noch mit einer entsprechenden Abdeckung bedeckt. Die Befestigung im Rahmensystem erfolgt dann, indem nach der Entfernung des Release Liners von der ersten klebend ausgerüsteten Fläche des Klebebandes diese Fläche an der Stelle in den Rahmen geklebt wird, an der gegenüber später nach Freilegung der zweiten klebend ausgerüsteten Seite des Bandes die Glasscheibe im Rahmen gegen diese zweite Seite gepresst und entsprechend verklebt wird. Zu diesem Zwecke der Befestigung der Scheibe im Rahmensystem wird vor oder auch nach der geschilderten festen Verklebung der ersten Seite des Klebebandes dann auch die zweite klebende Seite des Klebebandes frei gelegt, indem auch hier der Release Liner entfernt wird. Anschließend wird die Scheibe in den Rahmen eingeschoben bzw. eingepresst und mit der zweiten klebend ausgerüsteten Seite des Klebebandes verklebt.
  • Das mit der ersten klebenden Seite im Rahmensystem befestigte Klebeband kann sowohl erst unmittelbar vor dem Einbringen der Glasscheibe im Rahmensystem befestigt werden, es kann aber auch bereits bei der Herstellung des Rahmensystems an der vorgesehenen Stelle angebracht werden.
  • Die besondere Schwierigkeit und Herausforderung bei dieser Vorgehensweise allgemein besteht nun darin, dass nach Freilegen der zweiten klebend ausgerüsteten Seite des Klebebands die Glasscheibe über diese Klebefläche in den Rahmen eingeführt werden muss. Angesichts dessen, dass ein möglichst wind-, luft- und feuchtigkeitsdichtes System aus Rahmen und Scheibe entstehen soll, um eventuelle Undichtigkeiten zu vermeiden, ist daher der Raum im Rahmen für das Einbringen der Scheibe äußerst begrenzt. Dies wiederum bedingt, dass die Scheibe beim Einbringen in den Rahmen ohne vorherige Vorkehrungen bereits zwangsläufig frühzeitig und an nicht dafür vorgesehenen Stellen mit der freiliegenden Klebefläche in Berührung kommen kann und dadurch sowohl Probleme beim endgültigen Ausrichten der Scheibe im Rahmensystem als auch Mängel in der letztendlichen Klebeverbindung entstehen können.
  • Heute gibt es zur Umgehung dieser möglichen Probleme unterschiedliche Ansätze: Vielfach wird nach Entfernung des Release Liners von der Klebefläche zur einzubringenden Glasscheibe hin die dann frei liegende Klebefläche mit einer Lösung eingesprüht oder bestrichen, die die Oberflächenenergie des Klebstoffs in der Art beeinflusst, das zunächst einmal eine relativ niederenergetische, unpolare Oberfläche entsteht, die eine Verklebung verhindert und stattdessen ein gewisses Gleiten der Glasscheibe über die freiliegende Klebefläche ermöglicht. Diese Lösung ist oft ein Gemisch aus Wasser und einem Spülmittel. Nach dem Einführen der Glasscheibe in den Rahmen und dem Platzieren der Scheibe auf Tragklötzen ist ein Ausrichten der Glasscheibe sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung noch möglich. Abschließend wird durch das Einbringen einer Glasleiste mit oder ohne eine zusätzliche Dichtung eine Druckbelastung auf die Scheibe und damit auch auf das Klebeband ausgeübt, die dazu führt, dass die angesprochene Lösung (z.B. das Gemisch aus Wasser und Spülmittel) verdrängt wird. Üblicherweise verdampft dann der Rest der noch verbliebenen Lösung nach 48h und unter Raumtemperatur endgültig und es wird die Endhaftung der Verklebung erreicht.
  • Diese Art der Verklebung einer Glasscheibe in einem Rahmensystem bietet zahlreiche Nachteile:
    • - Es besteht die Gefahr eines falschen Mischungsverhältnisses der Lösung, wodurch entweder eine nicht gewünschte frühzeitige Verklebung oder keine ausreichende Endhaftung der Verklebung erreicht wird.
    • - Die notwendigen Parameter (z.B. 48 h und Raumtemperatur) sind nicht gegeben bzw. werden nicht eingehalten, da sie höheren Lageraufwand und höhere Heizkosten bedingen.
    • - Durch die Verwendung der beschriebenen Lösung können die Fertigungsanlagen korrodieren und damit längerfristig Schäden an den Anlagen auftreten.
    • - Die relativ langen Wartezeiten bis zur endgültigen Verklebung bedeuten längere Stillstandszeiten und damit auch höhere Kosten.
  • Eine andersartige Lösung zur Behebung der beschriebenen Problematik wird z.B. thematisiert in DE 102009052511 A1 : Dort wird ein Verfahren zur temporären Unterdrückung der Anfangsklebkraft von Haftklebstoffen beschrieben, das darin besteht, mittels einer vorübergehenden Temperaturabsenkung des Klebstoffs auf einer freiliegenden Klebstoffseite oder der vorübergehenden Temperaturabsenkung zumindest eines der beiden Fügepartner die Haftwirkung des Klebstoffs auf der noch nicht verklebten, offenen Klebstoffseite physikalisch und/oder chemisch zeitweise zu deaktivieren, d.h. den Klebstoff zeitweise zu passivieren, um dadurch den Einsatz beispielsweise von Solarmodulen in ein entsprechendes Rahmensystem zu erleichtern. Nach dem Einbringen der Module wird durch das allmähliche Erhöhen der Temperatur die klebende Funktion des Klebstoffs wieder aktiviert und eine feste und dauerhafte Verklebung erreicht. Auch hier war der Zweck der, den Einsatz solcher Lösungen wie sie oben beschrieben wurden zur zeitweisen Passivierung einer Klebstofffläche und auch die damit verbundenen Nachteile zu vermeiden.
  • Nächstliegender Stand der Technik ist die DE 102016003008 A1 : Darin werden verschiedene Varianten beansprucht, wie z.B. eine Isolierglasscheibe in einem Rahmensystem mit einem doppelseitigen Klebeband eingeklebt werden kann mit Hilfe eines im Verbund verbleibenden komprimierbaren Abstandstapes. Nachteil dieser Lösung ist, dass damit die Klebefläche vermindert und so die Verklebung und Dichtigkeit des Systems eventuell negativ beeinträchtigt wird.
  • Somit stellte sich die Aufgabe, die mit den bisher bekannten Systemen gegebenen und im Vorhergehenden beschriebenen Nachteile möglichst zu vermeiden und eine möglichst auch noch kostengünstigere Variante zu finden. Die jetzt vorliegende Erfindung stellt nun eine solche Alternative für Anwendungszwecke wie den Einsatz einer Scheibe/eines flächigen Moduls in ein Rahmensystem dar. Beispielhaft wird dies im Folgenden beschrieben für den Einsatz einer Isolierglasscheibe mit Hilfe einer Glasleiste in ein Rahmensystem, grundsätzlich ist die Anwendung aber überall dort denkbar, wo eine endgültige Verklebung zweier Fügepartner erst dann erreicht werden soll, wenn die dafür notwendigen Bedingungen wie z.B. die korrekte Ausrichtung der Fügepartner gegeben sind.
  • Die 1 bis 8 zeigen dabei verschiedene Stadien der erfindungsgemäßen Lösung. Die Bezugszeichen stehen für:
  • 1 =
    Fensterrahmensystem/Glasleiste
    2 =
    Klebeband/Klebefläche
    3 =
    Release Liner
    3a/3b =
    Abschnitte des Release Liners
    4=
    Glasscheibe
    5 =
    Schwächungslinie
    6 =
    Schlitz
  • Grundsätzlich besteht die Erfindung darin, dass der die klebende Seite eines doppelseitigen Klebebandes (2) nach dessen einseitiger Verklebung mit einer ersten Oberfläche wie z.B. einer Glasleiste in einem Fensterrahmensystem (1) noch abdeckende Release Liner (3) mit einem Teilabschnitt (3a) eine Abstandshalterfunktion erfüllt: Beim Einsetzen einer Glasscheibe (4) in ein Fensterrahmensystem (1) beispielsweise muss die Glasscheibe (4) über eine gewisse Distanz entlang des mit der ersten klebenden Seite eines doppelseitigen Klebebandes (2) bereits verklebten Rahmensystems (1) geschoben werden, um dann an der vorgesehenen Stelle endgültig einzurasten. Die noch zur Verklebung vorgesehene zweite klebende Seite des Klebebandes (2) ist vor dem Einschieben der Glasscheibe (4) noch mit einem Release Liner (3) abgedeckt. Vor dem Einschieben der Glasscheibe (4) wird nun der Liner (3) teilweise von der Klebefläche des Klebebandes (2) entfernt. Dazu gibt es zwei Varianten: Bei der ersten Variante ist der Liner (3) geschlitzt (6) und dadurch zweigeteilt. Der nach Einschieben der Scheibe (4) am ehesten nicht mehr zugängliche Abschnitt des Liners (3b) wird von der Klebfläche entfernt, der verbleibende Abschnitt (3a) fungiert als Abstandshalter, über den die Glasscheibe (4) in das Rahmensystem (1) leicht eingeschoben werden und schließlich endgültig positioniert werden kann. Dadurch, dass der Linerabschnitt (3a) um eine gewisse Stärke aufträgt, wird das Anhaften der restlichen Klebebandfläche (2) verhindert. Nach dem Einschieben und endgültigen Positionieren verbleibt der Linerrest (3a) auf der Klebefläche (2) und drückt sich in diese ein, wenn die Glasscheibe (4) endgültig auf die Klebefläche (2) gedrückt wird. Diese Vorgehensweise ist gegenüber den in DE 102016003008 A1 beschriebenen Varianten kostengünstiger, weist aber wie diese auch den Nachteil auf, dass damit die Verklebungsfläche verkleinert wird. Alternativ kann dieser Linerrest (3a) auch mit einem speziellen Werkzeug vor der endgültigen Verklebung noch von der Klebefläche (2) entfernt werden, was aber einen weiteren Verfahrensschritt und damit zusätzlichen Aufwand bedeutet.
  • Die weitere und bevorzugte Variante ist so ausgestaltet, dass der Liner (3) eine außermittige Schwächungslinie (5) z.B. in Form einer Perforierung aufweist. An dieser Schwächungslinie (5) wird der Liner (3) geknickt, umgefaltet und nach oben so abgezogen und umgebogen, dass dieser abgezogene Teil auf den noch auf der Klebefläche verbleibenden Teil zu liegen kommt und mit einem zweiten Abschnitt über diesen noch auf der Klebefläche verbleibenden Teil herausragt und als Abzugslasche fungiert. Dadurch, dass der Liner (3) damit um seine doppelte Stärke aufträgt, wird das Anhaften der Glasscheibe (4) an der freiliegenden Klebefläche (2) beim Einschieben der Scheibe (4) verhindert. Nachdem die Glasscheibe (4) schließlich in der endgültigen Position ist und auf die freiliegende Klebefläche (2) aufgedrückt wurde, wird nun mittels der Abzugslasche der noch nicht abgezogene Teil des Liners (3) von der Klebefläche (2) entfernt, so dass nun die gesamte Klebefläche (2) zu Verklebung bereit steht. Versuche, diese Verfahrensweise ohne Schwächungslinie (5) im Liner (3) zu bewerkstelligen durch Abzug eines ersten Linerabschnitts, Umbiegen dieses Abschnitts auf den noch auf der Klebefläche (2) verbleibenden Abschnitt und schließlich wiederum Abziehen des gesamten Liners (3) mit dem über die Klebefläche hinausragenden umgebogenen Abschnitt als Abzugslasche haben gezeigt, dass dies grundsätzlich auch möglich ist. Allerdings ist bei dieser Vorgehensweise ein erhöhter Aufwand notwendig, um ein komplettes Entfernen des Liners (3) in einem Zug und damit ein vorzeitiges Festkleben der Scheibe (4) auf der Klebefläche (2) zu verhindern.
  • Eine derart mit einem doppelseitigen Klebeband (2) eingesetzte Glasscheibe (4) bietet einen verbesserten Einbruchsschutz einer Fensterkonstruktion. Die Glashalteleiste (1) kann nicht ohne weiteres von außen mit Einbruchwerkzeug herausgeschlagen werden, da sie durch Verklebung zur Scheibe (4) gegen Verschieben gesichert ist. Zudem ist die Verklebung vollflächig, es gibt keine Stelle, an der die Klebefläche noch durch einen Linerrest oder durch einen Abstandshalter unterbrochen wäre.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009052511 A1 [0007]
    • DE 102016003008 A1 [0008, 0011]

Claims (8)

  1. Verfahren zur Verklebung einer Glasscheibe (4) in einem Rahmensystem (1) mit einem doppelseitig klebend ausgerüsteten Klebeband (2), dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des auf der Klebefläche zur Glasscheibe hin befindlichen Release Liners (3) als Abstandshalter vor der Verklebung einer Glasscheibe (3) in einem Rahmensystem (1) dient.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Release Liner (3) außermittig geschlitzt (6) ist.
  3. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt (3b) des geschlitzten Release Liners (3) vor Einbringen der Glasscheibe (4) von der Klebefläche (2) entfernt wird.
  4. Verfahren gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der auf der Klebefläche (2) verbleibende Abschnitt (3a) des Release Liners (3) beim Einschieben der Glasscheibe (4) als Abstandshalter dient, der nach dem Andrücken der Scheibe (4) auf die entsprechende Klebebandoberfläche (2) in diese eingedrückt wird.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Release Liner (3) außermittig eine Schwächungslinie (5) aufweist.
  6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Release Liners (3) vor Einbringen der Glasscheibe (4) von der Klebefläche (2) entlang der Schwächungslinie (5) abgezogen und umgebogen wird und damit mit einem ersten Abschnitt auf den zweiten noch auf der Klebefläche (2) verbleibenden Abschnitt des Liners (3) zu liegen kommt und mit einem zweiten Abschnitt noch aus der Verklebungsfläche hinausragt.
  7. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der umgebogene und über die Verklebungsfläche hinausragende Abschnitt des Release Liners (3) als Anfasslasche fungiert, mit deren Hilfe der vor der endgültigen Verklebung noch auf der Klebefläche (2) befindliche Abschnitt des Release Liners (3) vor der endgültigen und kompletten Verklebung abgezogen wird.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Release Liner (3) weder geschlitzt ist noch eine Schwächungslinie aufweist, sondern bis zu einer geeigneten Stelle von der Klebefläche (2) abgezogen und so umgebogen wird, dass er mit einem ersten Abschnitt auf den zweiten noch auf der Klebefläche (2) verbleibenden Abschnitt des Liners (3) zu liegen kommt und mit einem zweiten Abschnitt noch über diesen aus der Verklebungsfläche hinausragt und damit als Anfasslasche fungiert, mit deren Hilfe der vor der endgültigen Verklebung noch auf der Klebefläche (2) befindliche Abschnitt des Release Liners (3) vor der endgültigen und kompletten Verklebung abgezogen wird.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2222930B1 (de) * 2007-12-19 2014-05-07 Gilgen Door Systems AG Verfahren zur befestigung einer platte oder glasscheibe in einem rahmenelement sowie dichtungselement zur verwendung in einem solchen verfahren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2222930B1 (de) * 2007-12-19 2014-05-07 Gilgen Door Systems AG Verfahren zur befestigung einer platte oder glasscheibe in einem rahmenelement sowie dichtungselement zur verwendung in einem solchen verfahren

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