DE102019004166A1 - Verfahren zum Betreiben eines Unterstützungssystems für ein erstes Kraftfahrzeug und ein zweites Kraftfahrzeug, sowie Unterstützungssystem - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Unterstützungssystems für ein erstes Kraftfahrzeug und ein zweites Kraftfahrzeug, sowie Unterstützungssystem Download PDF

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Christian Bootz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
    • B60W50/08Interaction between the driver and the control system
    • B60W50/14Means for informing the driver, warning the driver or prompting a driver intervention
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2556/00Input parameters relating to data
    • B60W2556/45External transmission of data to or from the vehicle
    • B60W2556/55External transmission of data to or from the vehicle using telemetry

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Unterstützungssystems (10) für ein erstes Kraftfahrzeug (12) und ein zweites Kraftfahrzeug (14), bei welchem mittels einer Erfassungseinrichtung (22) des ersten Kraftfahrzeugs (12) eine Umgebung (24) des ersten Kraftfahrzeugs (12) erfasst wird und die Umgebung (24) mittels einer elektronischen Recheneinrichtung (26) des ersten Kraftfahrzeugs (12) zum Erzeugen einer Rettungsgasse (20) für das zweite Kraftfahrzeug (14) mit einer Sonderberechtigung ausgewertet wird, wobei ein Abstand von dem ersten Kraftfahrzeug (12) zu einem Objekt in der Umgebung (24) des ersten Kraftfahrzeugs (12) mittels der elektronischen Recheneinrichtung (26) bestimmt wird und der bestimmte Abstand an das zweite Kraftfahrzeug (14) übertragen wird. Ferner betrifft die Erfindung ein Unterstützungssystem (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Unterstützungssystems für ein erstes Kraftfahrzeug und ein zweites Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Unterstützungssystem.
  • Es ist bekannt, dass beim Bilden einer Rettungsgasse oftmals Zeit verloren geht, da die Kraftfahrzeuge sich im Weg befinden und somit für einen Rettungswagen, welcher insbesondere ein zweites Kraftfahrzeug darstellt, nicht genügend Platz ist. Beim Befahren der Rettungsgasse ist für den Fahrer des zweiten Kraftfahrzeugs, also des Einsatzkraftfahrzeugs, oftmals nicht genügend Platz zur Verfügung, um schnell und gefahrenlos die weiteren Kraftfahrzeuge zu passieren. Insbesondere in städtischer Umgebung stehen dem Fahrer des Einsatzfahrzeuges mehrere Optionen zur Verfügung. Er kann zwischen den Fahrzeugen passieren, er kann an der Seite vorbeifahren oder könnte auch durch Nutzung der Fahrbahn des Gegenverkehrs passieren. Die Entscheidungsfindung ist sehr schwer zu treffen.
  • Die WO 2013/189633 A1 offenbart ein Unterstützungsverfahren für einen Fahrer eines ersten Kraftfahrzeugs umfassend die Schritte des Abtastens eines Umfelds des ersten Kraftfahrzeugs, des Bestimmens einer Handlungsanweisung an den Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs, um eine Behinderung eines zweiten Kraftfahrzeugs mit Sonderberechtigung zu vermeiden, ein Abgleichen der Handlungsanweisung mit weiteren Kraftfahrzeugen im Bereich des ersten Kraftfahrzeugs und ein Ausgeben der Handlungsanweisung an den Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und ein Unterstützungssystem bereitzustellen, mittels welchem ein Kraftfahrzeug mit Sonderberechtigung einfacher zu einem Einsatzort gelangen kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren sowie durch ein Unterstützungssystem gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Unterstützungssystems für ein erstes Kraftfahrzeug und ein zweites Kraftfahrzeug, bei welchem mittels einer Erfassungseinrichtung des ersten Kraftfahrzeugs eine Umgebung des ersten Kraftfahrzeugs erfasst wird und die Umgebung mittels einer elektronischen Recheneinrichtung des ersten Kraftfahrzeugs zum Erzeugen einer Rettungsgasse für das zweite Kraftfahrzeug mit einer Sonderberechtigung ausgewertet wird.
  • Es ist vorgesehen, dass ein Abstand von dem ersten Kraftfahrzeug zu einem Objekt in der Umgebung des ersten Kraftfahrzeugs mittels der elektronischen Recheneinrichtung bestimmt wird und der bestimmte Abstand an das zweite Kraftfahrzeug übertragen wird.
  • Mit anderen Worten ist insbesondere vorgesehen, dass das erste Kraftfahrzeug auf Basis der Umfeldsensorik des ersten Kraftfahrzeugs die Abstände zu benachbarten Fahrzeugen oder Randbebauungen an das zweite Kraftfahrzeug übertragen kann. Insbesondere kann dann vorgesehen sein, dass eine Trajektorie auf Basis dieser Informationen für das zweite Kraftfahrzeug berechnet wird, die ein schnelles Passieren ermöglicht. Dieser Vorschlag kann dann dem Fahrer des zweiten Kraftfahrzeugs, also des Einsatzkraftfahrzeugs, zur Verfügung gestellt werden, auf Basis dessen dann wiederum dieser Fahrer eine Entscheidung treffen kann. Dies ermöglicht insbesondere eine erhöhte Unfallvermeidung bei dem Erzeugen von Rettungsgassen sowie schnellere Einsatzzeiten für das zweite Kraftfahrzeug, also dem Einsatzkraftfahrzeug.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform wird der bestimmte Abstand von der elektronischen Recheneinrichtung an die kraftfahrzeugexterne, zentrale elektronische Recheneinrichtung übertragen und von der kraftfahrzeugexternen, zentralen elektronischen Recheneinrichtung an das zweite Kraftfahrzeug übertragen.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit einer ersten Routenführung des ersten Kraftfahrzeugs und einer zweiten Routenführung des zweiten Kraftfahrzeugs mittels des Unterstützungssystems ein Treffpunkt des ersten Kraftfahrzeugs mit dem zweiten Kraftfahrzeug bestimmt wird und in Abhängigkeit des Treffpunkts eine Warnmeldung für das erste Kraftfahrzeug erzeugt wird.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit einer ersten Position des ersten Kraftfahrzeugs und in Abhängigkeit einer zweiten Position des zweiten Kraftfahrzeugs eine Handlungsempfehlung für das erste Kraftfahrzeug erzeugt wird.
  • Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass vom ersten Kraftfahrzeug ein Passagesignal erzeugt wird, wenn mittels der Erfassungseinrichtung die Passage des zweiten Kraftfahrzeugs erfasst wird, wobei das Passagesignal an zumindest ein drittes Kraftfahrzeug in der Umgebung übertragen wird.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Unterstützungssystem für ein erstes Kraftfahrzeug und ein zweites Kraftfahrzeug, wobei das Unterstützungssystem zum Durchführen eines Verfahrens nach dem vorhergehenden Aspekt ausgebildet ist. Insbesondere wird das Verfahren mittels des Unterstützungssystems durchgeführt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Verfahrens sind als vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Unterstützungssystems anzusehen. Das Unterstützungssystem weist dazu gegenständliche Merkmale auf, welche eine Durchführung des Verfahrens oder eine vorteilhafte Ausgestaltungsform davon ermöglichen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Unterstützungssystems; und
    • 2 ein schematisches Ablaufdiagramm einer Ausführungsform des Verfahrens.
  • In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in einer schematischen Draufsicht eine Ausführungsform eines Unterstützungssystems 10 für ein erstes Kraftfahrzeug 12 und ein zweites Kraftfahrzeug 14. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Vielzahl von weiteren Kraftfahrzeugen 16 gezeigt. Des Weiteren ist das zweite Kraftfahrzeug 14 in zwei Positionen gezeigt, zum einen in das Einbiegen auf eine Straße 18, auf welcher sich das erste Kraftfahrzeug 12 und die weiteren Kraftfahrzeuge 16 befinden und zum anderen auf der Straße 18. Bei dem zweiten Kraftfahrzeug 14 handelt es sich insbesondere um ein Einsatzfahrzeug, also insbesondere um ein Rettungsfahrzeug. Es ist vorgesehen, dass das zweite Kraftfahrzeug 14 an einen Einsatzort fahren muss, wozu eine Rettungsgasse 20 auf der Fahrbahn 18 gebildet werden muss.
  • Es ist nun vorgesehen, dass mittels einer Erfassungseinrichtung 22 des ersten Kraftfahrzeugs 12 eine Umgebung 24 des ersten Kraftfahrzeugs 12 erfasst wird und die Umgebung 24 mittels einer elektronischen Recheneinrichtung 26 des ersten Kraftfahrzeugs 12 zum Erzeugen der Rettungsgasse 20 für das zweite Kraftfahrzeug 14 mit einer Sonderberechtigung ausgewertet wird.
  • Es ist vorgesehen, dass ein Abstand von dem ersten Kraftfahrzeug 12 zu einem Objekt in der Umgebung 24 des ersten Kraftfahrzeugs 12 mittels der elektronischen Recheneinrichtung 26 bestimmt wird und der bestimmte Abstand an das zweite Kraftfahrzeug 14 übertragen wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist als Objekt insbesondere das weitere Kraftfahrzeug 16 beziehungsweise die weiteren Kraftfahrzeuge 16 anzusehen.
  • Ferner zeigt die 1, dass vorgesehen sein kann, dass der bestimmte Abstand von der elektronischen Recheneinrichtung 26 an eine kraftfahrzeugexterne, zentrale elektronische Recheneinrichtung 28 übertragen wird und von der kraftfahrzeugexternen, zentralen elektronischen Recheneinrichtung 28 an das zweite Kraftfahrzeug 14 übertragen wird.
  • Insbesondere macht sich dabei die Erfindung zunutze, dass das erste Kraftfahrzeug 12 die Straßensituation mit dem Abstand zu den Nachbarfahrzeugen, welche den weiteren Kraftfahrzeugen 16 entsprechen, erkennen kann und sendet diese Information an die elektronische Recheneinrichtung 26 beziehungsweise an die kraftfahrzeugexterne, zentrale elektronische Recheneinrichtung 28. Es kann dann eine Durchfahrbreite in Abhängigkeit des Abstands für das zweite Kraftfahrzeug 14 bestimmt werden. Auf Basis dieser Information berechnet es mögliche Durchfahrtrajektorien und gibt dem zweiten Kraftfahrzeug 14 eine Empfehlung für die schnellste Route zu einem Einsatzort.
  • 2 zeigt schematisch ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform des Verfahrens. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist insbesondere zu sehen, dass die kraftfahrzeugexterne, zentrale elektronische Recheneinrichtung 28 als Cloudserver, insbesondere als Backendserver, ausgebildet sein kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist insbesondere vorgesehen, dass das zweite Kraftfahrzeug 14 in ein Krankenhaus 30 entlang der Straße 18 fahren möchte. Insbesondere kann hierzu eine Information über die Route und das Ziel des zweiten Kraftfahrzeugs 14 an die kraftfahrzeugexterne, zentrale elektronische Recheneinrichtung 28 übertragen werden. Dies ist insbesondere durch den Pfeil 32 dargestellt. Weiter kann vorgesehen sein, dass eine Information betreffend, dass das zweite Kraftfahrzeug 14 beispielsweise das erste Kraftfahrzeug 12 passiert hat, ebenfalls an die kraftfahrzeugexterne, zentrale elektronische Recheneinrichtung 28 übertragen werden. Dies ist insbesondere durch den Pfeil 34 dargestellt. Durch den Pfeil 36 ist insbesondere dargestellt, dass in diesem Fall dem weiteren Kraftfahrzeug 16 eine Information gegeben werden kann, dass sich das Rettungsfahrzeug, also das zweite Kraftfahrzeug 14, bald das weitere Kraftfahrzeug 16 passieren wird. Insbesondere kann hier eine Handlungsempfehlung für das weitere Kraftfahrzeug 16 ausgesprochen werden, beispielsweise dass demnächst an der Straße 18 angehalten werden soll. Ferner kann vom ersten Kraftfahrzeug 12 zum weiteren Kraftfahrzeug 16 ebenfalls die Information übertragen werden, dass das zweite Kraftfahrzeug 14 gerade das erste Kraftfahrzeug 12 passiert hat. Dies ist insbesondere durch den Pfeil 38 dargestellt. Von der kraftfahrzeugexternen, zentralen elektronischen Recheneinrichtung 28 kann ferner eine Information über den Einsatz und die Eintreffzeit an das Krankenhaus 30 übertragen werden. Dies ist insbesondere durch die Pfeile 40 dargestellt.
  • Insbesondere zeigt somit die 2, dass in Abhängigkeit einer ersten Routenführung des ersten Kraftfahrzeugs 12 und einer zweiten Routenführung des zweiten Kraftfahrzeugs 14 mittels des Unterstützungssystems 10 ein Treffpunkt des ersten Kraftfahrzeugs 12 mit dem zweiten Kraftfahrzeug 14 bestimmt wird und in Abhängigkeit des Treffpunkts eine Warnmeldung für das erste Kraftfahrzeug 12 erzeugt wird.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit einer ersten Position des ersten Kraftfahrzeugs 12 und in Abhängigkeit einer zweiten Position des zweiten Kraftfahrzeugs 14 eine Handlungsempfehlung für das erste Kraftfahrzeug 12, in diesem Fall für das weitere Kraftfahrzeug 16, erzeugt wird.
  • Des Weiteren zeigt die 2, dass vom ersten Kraftfahrzeug 12 ein Passagesignal erzeugt wird, wenn mittels der Erfassungseinrichtung 22 die Passage des zweiten Kraftfahrzeugs 14 erfasst wird, wobei das Passagesignal an zumindest ein drittes Kraftfahrzeug, welches dem weiteren Kraftfahrzeug 16 entspricht, in der Umgebung 24 übertragen wird.
  • Die 2 zeigt somit, dass Ausgangspunkt die kraftfahrzeugexterne, zentrale elektronische Recheneinrichtung 28 ist, die das Aufeinandertreffen von dem zweiten Kraftfahrzeug 14 und dem ersten Kraftfahrzeug 12 über Karten-, Standort- und Routeninformationen berechnen kann. Zusätzlich zu dieser Information wird die Sensorik der Kraftfahrzeuge, insbesondere des ersten Kraftfahrzeugs 12, genutzt, an der gerade das zweite Kraftfahrzeug 14 vorbeigefahren ist. Das erste Kraftfahrzeug 12 sendet in dieser Ausführungsform somit die Position und den Flag „Rettungsfahrzeug passiert“ an die kraftfahrzeugexterne, zentrale elektronische Recheneinrichtung 28 sowie an die umliegenden Kraftfahrzeuge, in diesem Fall das weitere Kraftfahrzeug 16. Das Backend und die Routeninformation werden zusätzlich benötigt, da es sonst im Stadtgebiet zu vielen Falschmeldungen kommen kann, da das Rettungsfahrzeug, also das zweite Kraftfahrzeug 14, eine andere Route wählt.
  • Mit anderen Worten zeigt die 2, dass die kraftfahrzeugexterne, zentrale elektronische Recheneinrichtung 28 die Position und die Route des zweiten Kraftfahrzeugs 12 sowie der weiteren Kraftfahrzeuge 12, 16 bekannt sind. Diese berechnet nun die möglichen geografischen Orte des Aufeinandertreffens. Die betroffenen Kraftfahrzeuge 12, 16 werden über Zeitpunkt und Richtung des herannahenden Rettungsfahrzeugs informiert. Neben der Information wird dem Fahrer des Kraftfahrzeugs 12, 16 eine Handlungsempfehlung vorgeschlagen, zum Beispiel an einer Haltebucht zu halten, um das Rettungsfahrzeug passieren zu lassen. Dazu nutzt das Unterstützungssystem 10 insbesondere die Kraftfahrzeugsensorik, also die Erfassungseinrichtung 22, des ersten Kraftfahrzeugs 12 beziehungsweise des weiteren Kraftfahrzeugs 16.
  • Ferner zeigt die 2, dass das Unterstützungssystem 10 derart bereitgestellt werden kann, dass über Schnittstellen mit in diesem Ausführungsbeispiel dem Krankenhaus 30 diesem Informationen über das zweite Kraftfahrzeug 14 bereitgestellt werden können. Beispielsweise kann das Krankenhaus 30 mit einem entsprechenden Bildschirm ausgestattet sein, auf dem es sehen kann, welches zweite Kraftfahrzeug 14 zu welcher Zeit eintreffen wird. Diese Standortermittlung kann dann dazu genutzt werden, eine entsprechende Route zum Einsatzort beziehungsweise in diesem Ausführungsbeispiel zum Krankenhaus 30 zu berechnen. Die Routeninformation kann dann der kraftfahrzeugexternen, zentralen elektronischen Recheneinrichtung 28 zur Verfügung gestellt werden. Es kann nun vorgesehen sein, dass die Kraftfahrzeuge 12, 16 über das kreuzende/sich nähernde, entgegenkommende zweite Kraftfahrzeug 14 informiert werden. Jedem Kraftfahrzeug 12, 16 kann mitgeteilt werden, in wie vielen Minuten sich das zweite Kraftfahrzeug 14, also das Rettungsfahrzeug, aus welcher Richtung annähern wird. Auf diese Weise werden die Fahrer der Kraftfahrzeuge 12, 16 von Situationen nicht überrascht und überfordert.
  • Insgesamt zeigt die Erfindung ein Verfahren für eine Bildung einer Rettungsgasse 20.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Unterstützungssystem
    12
    erstes Kraftfahrzeug
    14
    zweites Kraftfahrzeug
    16
    weiteres Kraftfahrzeug
    18
    Straße
    20
    Rettungsgasse
    22
    Erfassungseinrichtung
    24
    Umgebung
    26
    elektronische Recheneinrichtung
    28
    kraftfahrzeugexterne, zentrale elektronische Recheneinrichtung
    30
    Krankenhaus
    32
    Pfeil
    34
    Pfeil
    36
    Pfeil
    38
    Pfeil
    40
    Pfeil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2013/189633 A1 [0003]

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Unterstützungssystems (10) für ein erstes Kraftfahrzeug (12) und ein zweites Kraftfahrzeug (14), bei welchem mittels einer Erfassungseinrichtung (22) des ersten Kraftfahrzeugs (12) eine Umgebung (24) des ersten Kraftfahrzeugs (12) erfasst wird und die Umgebung (24) mittels einer elektronischen Recheneinrichtung (26) des ersten Kraftfahrzeugs (12) zum Erzeugen einer Rettungsgasse (20) für das zweite Kraftfahrzeug (14) mit einer Sonderberechtigung ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand von dem ersten Kraftfahrzeug (12) zu einem Objekt in der Umgebung (24) des ersten Kraftfahrzeugs (12) mittels der elektronischen Recheneinrichtung (26) bestimmt wird und der bestimmte Abstand an das zweite Kraftfahrzeug (14) übertragen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bestimmte Abstand von der elektronischen Recheneinrichtung (26) an eine kraftfahrzeugexterne, zentrale elektronische Recheneinrichtung (28) übertragen wird und von der kraftfahrzeugexternen, zentralen elektronischen Recheneinrichtung (28) an das zweite Kraftfahrzeug (14) übertragen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit einer ersten Routenführung des ersten Kraftfahrzeugs (12) und einer zweite Routenführung des zweiten Kraftfahrzeugs (14) mittels des Unterstützungssystems (10) ein Treffpunkt des ersten Kraftfahrzeugs (12) mit dem zweiten Kraftfahrzeug (14) bestimmt wird und in Abhängigkeit des Treffpunkts eine Warnmeldung für das erste Kraftfahrzeug (12) erzeugt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit einer ersten Position des ersten Kraftfahrzeugs (12) und in Abhängigkeit einer zweiten Position des zweiten Kraftfahrzeugs (14) eine Handlungsempfehlung für das erste Kraftfahrzeug (12) erzeugt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vom ersten Kraftfahrzeug (12) ein Passagesignal erzeugt wird, wenn mittels der Erfassungseinrichtung (22) die Passage des zweiten Kraftfahrzeugs (14) erfasst wird, wobei das Passagesignal an zumindest ein drittes Kraftfahrzeug (16) in der Umgebung (24) übertragen wird.
  6. Unterstützungssystem (10) für ein erstes Kraftfahrzeug (12) und ein zweites Kraftfahrzeug (14), wobei das Unterstützungssystem (10) zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet ist.
DE102019004166.6A 2019-06-12 2019-06-12 Verfahren zum Betreiben eines Unterstützungssystems für ein erstes Kraftfahrzeug und ein zweites Kraftfahrzeug, sowie Unterstützungssystem Withdrawn DE102019004166A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2013189633A1 (de) 2012-06-19 2013-12-27 Robert Bosch Gmbh Bildung einer rettungsgasse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2013189633A1 (de) 2012-06-19 2013-12-27 Robert Bosch Gmbh Bildung einer rettungsgasse

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