DE102019002373A1 - Verfahren zum Betreiben einer Sitzanlage in Abhängigkeit einer einzustellenden lntensität sowie Sitzanlage - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Sitzanlage in Abhängigkeit einer einzustellenden lntensität sowie Sitzanlage Download PDF

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DE102019002373A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Sitzanlage (10) für ein Kraftfahrzeug, bei welchem zumindest ein erstes Erregungselement der Sitzanalage (10) in Abhängigkeit eines Entscheidungskriteriums betrieben wird, und bei welchem das erste Erregungselement zwischen einem Aktivierungszustand und einem Ruhezustand vielfach umgeschaltet wird und zumindest während des Aktivierungszustands eine erste Kraft auf ein Körperteil eines Benutzers der Sitzanlage (10) mittels zumindest des ersten Erregungselements ausgeübt wird, wobei eine Intensität (I) der ausgeübten ersten Kraft in Abhängigkeit des Entscheidungskriteriums mittels einer elektronischen Recheneinrichtung der Sitzanlage (10) eingestellt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Sitzanlage (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Sitzanlage für ein Kraftfahrzeug, bei welchem zumindest ein erstes Erregungselement der Sitzanlage in Abhängigkeit eines Entscheidungskriteriums betrieben wird, und bei welchem das erste Erregungselement zwischen einem Aktivierungszustand und einem Ruhezustand vielfach umgeschaltet wird und zumindest während des Aktivierungszustands eine erste Kraft auf ein Körperteil eines Benutzers der Sitzanlage mittels zumindest des ersten Erregungselements ausgeübt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Sitzanlage.
  • Ein solches Verfahren zum Betreiben einer Sitzanlage im Kraftfahrzeug ist aus dem Serienfahrzeugbau hinlänglich bekannt. Bei dem Verfahren werden in der Sitzanlage integrierte Erregungselemente abwechselnd zwischen einem Ruhezustand und einem Aktivierungszustand umgeschaltet, in welchem das Erregungselement gegenüber dem Ruhezustand eine höhere Kraft auf eine Stelle des Körpers eines Insassen der Sitzanlage ausübt. Dies kann beispielsweise über eine vorgegebene Zeitdauer mehrere Male wiederholt werden, sodass sich für den Sitzinsassen eine Steigerung der Beweglichkeit sowie ein spürbarer Mobilisationseffekt einstellen kann.
  • Bei den Erregungselementen kann es sich beispielsweise um Blasen eines sogenannten Blasensystems handeln, welche mit einem Medium insbesondere in Form von Luft befüllt sind, um die Erregungselemente aus dem Ruhezustand in den Aktivierungszustand zu überführen. Das Blasensystem wird somit pneumatisch betrieben, um den Sitzinsassen zu massieren. Hierzu kann beispielsweise eine Pumpe vorgesehen sein, mittels welcher die Luft in das Blasensystem gefördert wird.
  • Beispielsweise offenbart die DE 10 2018 000 765 A1 ein Verfahren zum Betreiben einer eine Rückenlehne und ein Sitzteil aufweisenden Sitzanlage für ein Kraftfahrzeug. Es werden in die Sitzanlage integrierte Erregungselemente abwechselnd zwischen einem Ruhezustand und einem Aktivierungszustand umgeschaltet, in welchem das jeweilige Erregungselement gegenüber dem Ruhezustand eine höhere Kraft auf eine Stelle des Körpers eines Insassen der Sitzanlage ausübt.
  • Es ist bekannt, dass langes Sitzen, insbesondere bei Berufskraftfahrern, das Risiko von Rückenbeschwerden und/oder verschiedenen anderen Krankheiten erhöht. Durch eine Steigerung der Beweglichkeit des Sitzinsassen können zum Beispiel Rückenschmerzen, welche durch langes statisches Sitzen entstehen, vermieden werden.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben einer Sitzanlage sowie eine Sitzanlage zu schaffen, mittels welcher Rückenbeschwerden besonders vorteilhaft entgegengewirkt werden können, wobei gleichzeitig ein besonders hoher Sitzkomfort realisiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben einer Sitzanlage sowie durch eine Sitzanlage gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Sitzanlage für ein Kraftfahrzeug, bei welchem zumindest ein erstes Erregungselement der Sitzanlage in Abhängigkeit eines Entscheidungskriteriums betrieben wird, und bei welchem das erste Erregungselement zwischen einem Aktivierungszustand und einem Ruhezustand vielfach umgeschaltet wird und zumindest während des Aktivierungszustands eine erste Kraft auf ein Körperteil eines Benutzers der Sitzanlage mittels zumindest des ersten Erregungselements ausgeübt wird.
  • Es ist vorgesehen, dass eine Intensität der ausgeübten ersten Kraft in Abhängigkeit des Entscheidungskriteriums mittels einer elektronischen Recheneinrichtung der Sitzanlage eingestellt wird.
  • Dadurch ist es ermöglicht, dass in Abhängigkeit des Entscheidungskriteriums beispielsweise der Benutzer die Intensität persönlich einstellen kann, sodass besonders vorteilhaft gemäß den persönlichen Vorzügen des Benutzers den Rückenbeschwerden entgegengewirkt werden kann. Des Weiteren kann dadurch der Sitzkomfort im Kraftfahrzeug gesteigert werden.
  • Unter vielfach ist insbesondere zu verstehen, dass zumindest zwischen dem Aktivierungszustand und dem Ruhezustand einmal umgeschaltet wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass zumindest zweimal, insbesondere dreimal, insbesondere viermal, insbesondere mehr als viermal zwischen dem Aktivierungszustand und dem Ruhezustand umgeschaltet wird. Insbesondere kann somit eine Sequenz von mehreren Aktivierungszuständen und Ruhezuständen geschaffen werden, wobei innerhalb der Sequenz die erste Kraft auf das Körperteil ausgeübt wird und nicht ausgeübt wird.
  • Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass zumindest während des Aktivierungszustands mittels des Erregungselements eine höhere Kraft auf das Körperteil ausgeübt wird, als im Ruhezustand.
  • Des Weiteren kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das Erregungselement beispielsweise in einer Sitzfläche oder in einer Rückenlehne der Sitzanlage integriert ist.
  • Ferner kann insbesondere vorgesehen sein, dass mittels des Erregungselements ein Mobilisationsprogramm bereitgestellt werden kann, das unterschiedliche Sequenzen aufweist. Beispielsweise kann innerhalb einer Sequenz eine asymmetrische Gehbewegung simuliert werden, innerhalb einer weiteren Sequenz kann eine symmetrische Gehbewegung simuliert werden, in einer nochmals weiteren Sequenz kann eine Welle von unten nach oben simuliert werden und in einer nochmals weiteren Sequenz kann ein Beckenkippen simuliert werden. Insbesondere kann dann innerhalb der Sequenz vorgesehen sein, dass unterschiedlich lange Mobilisationspausen, welche dem Ruhezustand entsprechen, aneinandergereiht werden.
  • Gemäß zumindest einer vorteilhaften Ausgestaltungsform weist die Sitzanlage zumindest ein zweites Erregungselement auf, bei welchem zwischen einem Aktivierungszustand und einem Ruhezustand umgeschaltet wird, wobei eine Intensität einer auf ein weiteres Körperteil des Benutzers ausgeübten Kraft in Abhängigkeit des Entscheidungskriteriums eingestellt wird. Insbesondere kann beispielsweise das erste Erregungselement gegenüber dem zweiten Erregungselement innerhalb der Sitzanlage ausgebildet sein. Somit können die unterschiedlichen Körperteile des Benutzers mit einer Kraft beaufschlagt werden, mit anderen Worten massiert werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das weitere Körperteil das Körperteil ist, jedoch an einer unterschiedlichen Stelle am Körperteil die Kraft des zweiten Erregungselements wirkt. Dadurch ist es ermöglicht, dass eine Vielzahl von unterschiedlichen Mobilisationsprogrammen für den Benutzer bereitgestellt werden kann. Insbesondere lassen sich dadurch Rückenbeschwerden vorbeugen und der Komfort für den Benutzer kann gesteigert werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform wird mittels des ersten Erregungselements und mittels des zweiten Erregungselements eine Sequenz von abwechselnden Kräften des ersten Erregungselements und des zweiten Erregungselements auf das Körperteil und das weitere Körperteil ausgeübt. Mit anderen Worten können mit dem ersten Erregungselement und mit dem zweiten Erregungselement unterschiedliche Kräfte erzeugt werden. Insbesondere können dadurch Sequenzen erzeugt werden, welche beispielsweise eine asymmetrische Gehbewegung simulieren können, eine symmetrische Gehbewegung simulieren können, eine Welle von unten nach oben simulieren können oder Beckenkippen simulieren können.
  • Ferner ist vorteilhaft, wenn eine konstante Intensität der Kraft als Entscheidungskriterium eingestellt wird. Mit anderen Worten bleibt die Intensität über den Verlauf des Mobilisationsprogramms konstant. Die Einstellung des Werts der Intensität beeinflusst die Intensität der Mobilisation in der Sitzanlage. Ist die Mobilisation zum Beispiel mittels Luftkissen im Sitzkissen und in der Rückenlehne umgesetzt, beeinflusst die Einstellung der Intensität den Hub der Luftkissen, bei 100 Prozent werden diese beispielsweise maximal aufgepumpt, erzeugen den größten Hub und bewegen den Benutzer am intensivsten. Bei dem konstanten Programm kann beispielsweise die Verstellung der Intensität nach oben und unten zwischen 0 und 100 Prozent vorstellbar sein. Der Benutzer hat die Möglichkeit, die Intensität der Mobilisation nach seinem individuellen Empfinden einzustellen. Die Ein- beziehungsweise Verstellung der Intensität ist mittels Schieberegler, Drehregler, Touchpad oder ähnlichem vorstellbar. Ausgangswert ist in diesem Beispiel eine Intensität von 75 Prozent. Verstellbar ist die Intensität in dem Range zwischen 0 bis 100 Prozent.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform kann eine sich zeitlich verändernde Intensität der Kraft als Entscheidungskriterium eingestellt werden. Mit anderen Worten handelt es sich um ein Mobilisationsprogramm, in dem sich die Mobilisation über den zeitlichen Verlauf in der Intensität ändert, wobei unterschiedliche Verstellmöglichkeiten vorstellbar sind. Beispielsweise kann eine Verschiebung des oberen Grenzwerts der Intensität durchgeführt werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Sitzanlage für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem ersten Erregungselement und einer elektronischen Recheneinrichtung, wobei die Sitzanlage zum Durchführen eines Verfahrens nach dem vorhergehenden Aspekt ausgebildet ist. Insbesondere wird mittels der Sitzanlage das Verfahren durchgeführt.
  • Ein nochmals weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Sitzanlage. Das Kraftfahrzeug ist insbesondere als Personenkraftwagen ausgebildet.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Verfahrens sind als vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Sitzanlage und des Kraftfahrzeugs anzusehen. Die Sitzanlage sowie das Kraftfahrzeug weisen dazu gegenständliche Merkmale auf, welche eine Durchführung des Verfahrens oder eine vorteilhafte Ausgestaltungsform davon ermöglichen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform des Verfahrens; und
    • 2 eine weitere schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens.
  • In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in einer schematischen Ansicht eine Ausführungsform des Verfahrens. Insbesondere zeigt die 1 ein Verfahren zum Betreiben einer Sitzanlage 10. Auf der Abszisse ist eine Zeit t aufgetragen. Auf der Ordinate ist eine Intensität I aufgetragen.
  • Innerhalb eines Mobilitätsprogramms durch die Erregungselemente werden insbesondere unterschiedliche Sequenzen bereitgestellt. Beispielsweise kann eine asymmetrische Gehbewegung A simuliert werden. Ferner kann eine symmetrische Gehbewegung S simuliert werden. Ferner kann eine Welle von unten nach oben W simuliert werden. Des Weiteren kann ein Beckenkippen K simuliert werden. Insbesondere zeigt die 1, dass mit unterschiedlich langen Mobilisationspausen aneinandergereiht ein entsprechendes Mobilisationsprogramm durchgeführt werden kann.
  • Die 1 zeigt das Verfahren zum Betreiben einer Sitzanlage 10 für ein nicht gezeigtes Kraftfahrzeug in einer ersten Ausführungsform. Es wird zumindest ein erstes Erregungselement der Sitzanlage 10 in Abhängigkeit eines Entscheidungskriteriums betrieben, und es wird das erste Erregungselement zwischen einem aktiven Zustand und einem Ruhezustand vielfach umgeschaltet. Es wird zumindest während des Aktivierungszustands eine erste Kraft auf ein Körperteil eines Benutzers der Sitzanlage 10 mittels zumindest des ersten Erregungselements ausgeübt.
  • Es ist vorgesehen, dass die Intensität I der ausgeübten ersten Kraft in Abhängigkeit des Entscheidungskriteriums mittels einer elektronischen Recheneinrichtung der Sitzanlage 10 eingestellt wird.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Sitzanlage 10 zumindest ein zweites Erregungselement aufweist, bei welchem zwischen einem Aktivierungszustand und einem Ruhezustand umgeschaltet wird, wobei die Intensität I einer auf ein weiteres Körperteil des Benutzers ausgeübten Kraft in Abhängigkeit des Entscheidungskriteriums eingestellt wird.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass mittels des ersten Erregungselements und mittels des zweiten Erregungselements eine Sequenz von abwechselnden Kräften des ersten Erregungselements und des zweiten Erregungselements auf das Körperteil und das weitere Körperteil ausgeübt wird.
  • Insbesondere zeigt die 1, dass eine konstante Intensität I der Kraft als Entscheidungskriterium eingestellt werden kann. Die Einstellung des Werts der Intensität I beeinflusst die Intensität I der Mobilisation im Sitz. Ist die Mobilisation zum Beispiel mittels Luftkissen im Sitzkissen und der Rückenlehne umgesetzt, beeinflusst die Einstellung der Intensität I den Hub der Luftkissen. Bei 100 Prozent werden diese maximal aufgepumpt, erzeugen den größten Hub und bewegen den Benutzer am intensivsten.
  • Die 1 zeigt beispielhaft, wie die Intensität I als konstantes Programm ausgebildet ein kann. Hierbei kann beispielsweise zwischen einer ersten Intensität I1, einer zweiten Intensität I2 und einer dritten Intensität I3 unterschieden werden. Beispielsweise kann der Benutzer die unterschiedlichen Intensitäten I selbst einstellen. Insbesondere zeigt 1, dass beispielsweise die erste Intensität I1 bei 75 Prozent der maximalen Intensität I liegen kann. I2 kann beispielsweise bei 50 Prozent der maximalen Intensität I liegen. I3 kann beispielsweise bei 100 Prozent der maximalen Intensität I liegen. Im Vorliegenden ist das Beispiel bei der ersten Intensität I1 gezeigt. Gestrichelt sind die Mobilisationsprogramme auch bei der Intensität I2 und I3 gezeigt.
  • Beispielsweise ist die Verstellung der Intensität I nach oben und unten zwischen 0 und 100 Prozent vorstellbar. Der Benutzer hat die Möglichkeit, die Intensität I der Mobilisation nach seinem individuellen Empfinden einzustellen. Die Ein- beziehungsweise Verstellung der Intensität I ist mittels Schieberegler, Drehregler, Touchpad oder ähnlichem vorstellbar. Ausgangswert ist in dem vorliegenden Beispiel eine Intensität I von 75 Prozent, was I1 entspricht.
  • 2 zeigt in einer schematischen Ansicht eine weitere Ausführungsform des Verfahrens. Auf der Abszisse ist die Zeit t aufgetragen und auf der Ordinate die Intensität I. Vorliegend sind drei Intensitäten I1 bis I3 aufgezeigt. In 2 wird zeitlich zuerst die asymmetrische Gehbewegung A bei I2 durchgeführt. Es folgt die symmetrische Gehbewegung S bei I1. Es folgt ferner eine Welle von unten nach oben W bei I3. Danach erfolgt ein Beckenkippen K bei I1. Es folgt zeitlich darauf eine symmetrische Gehbewegung S bei I2. Es erfolgt danach eine Welle von unten nach oben W bei I1. Darauf folgt ein Beckenkippen K bei I3. Folglich schwankt die Intensität I der Mobilisation im vorliegenden Ausführungsbeispiel beispielsweise zwischen 50 Prozent und 100 Prozent.
  • Der Benutzer kann nun beispielsweise über einen oberen Grenzwert, welcher bei 75 Prozent liegen kann, die Mobilisation individuell verstellen. In diesem Beispiel bedeutet das, dass die obere Grenze in einem Bereich von 50 Prozent unter den Grenzwert des Programmbereichs und 100 Prozent Intensität I verschoben werden kann. Es kann somit ebenfalls der Grenzwert auf einen anderen Grenzwert verschoben werden. Es kann sich beispielsweise der Mittelwert verschieben. Dies bedeutet, dass die Intensitäten I schwanken.
  • Alternativ kann ein weiteres Beispiel eines Mobilisationsprogramms durchgeführt werden. Hierbei kann eine Verschiebung der unteren Grenze der Intensität I durchgeführt werden. Ähnlich wie bei der Verschiebung der oberen Grenze der Intensität I ist auch eine Verschiebung des unteren Grenzwerts vorstellbar. Beispielsweise bedeutet dies, dass die untere Grenze in einem Bereich von 75 Prozent, welche der oberen Grenze des Programms entspricht, und 0 Prozent Intensität I verschoben werden kann. Hierbei kann beispielsweise der untere Grenzwert von 55 Prozent auf 25 Prozent verschoben werden. Der Mittelwert verschiebt sich entsprechend auf 50 Prozent. Das bedeutet, dass die Intensitäten I zwischen 25 Prozent, 50 Prozent und 75 Prozent schwanken können.
  • Ferner kann als weiteres Mobilisationsprogramm eine Spreizung der unteren und oberen Intensitäten I durchgeführt werden. Ähnlich wie bei der Verschiebung der unteren und oberen Grenzen der Intensität I ist auch eine Spreizung der Grenzwerte vorstellbar. Das heißt, die untere und obere Grenze werden im gleichen Maße verschoben. Der Mittelwert bleibt in diesem Fall gleich. Beispielsweise bedeutet das, dass die untere Grenze in einem Bereich von 0 Prozent und 50 Prozent Intensität I verschoben werden kann und die obere Grenze in einem Bereich von 50 Prozent und 100 Prozent. Der untere Grenzwert wird beispielsweise von 25 Prozent auf 30 Prozent und der oberen Grenzwert von 75 Prozent auf 70 Prozent verschoben. Der Mittelwert, welcher bei 50 Prozent liegt, verschiebt sich nicht. Dies bedeutet, dass die Intensitäten I pulsieren und zwischen 30 Prozent, 50 Prozent und 70 Prozent liegen.
  • Ferner kann auch vorgesehen sein, dass eine Einstellung der Gesamtdauer des Mobilisationsprogramms eingestellt werden kann. Um den Benutzer auch bei der Laufzeit eines solchen Mobilisationsprogramms eine individuelle Einstellung zu ermöglichen, ist auch die Verstellung der Zeitspanne, mit anderen Worten der Zeit t, in welcher die Erregungselemente eingestellt werden, mittels Schieberegler oder ähnlichem vorstellbar.
  • Ferner kann auch eine Einstellung der Pausenzeiten zwischen den einzelnen Sequenzen durchgeführt werden. Beispielsweise können die Pausen zwischen den Sequenzen, mit anderen Worten zwischen den einzelnen Abfolgen, individuell beispielsweise mittels eines Schiebereglers oder ähnlichem innerhalb des definierten Bereichs, welcher beispielsweise zwischen 5 und 360 Sekunden liegen kann, verstellt werden.
  • Insgesamt zeigt die Erfindung eine Verstellung der Intensitäten I, Dauern und Pausenzeiten eines Mobilisationsprogramms.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018000765 A1 [0004]

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Sitzanlage (10) für ein Kraftfahrzeug, bei welchem zumindest ein erstes Erregungselement der Sitzanalage (10) in Abhängigkeit eines Entscheidungskriteriums betrieben wird, und bei welchem das erste Erregungselement zwischen einem Aktivierungszustand und einem Ruhezustand vielfach umgeschaltet wird und zumindest während des Aktivierungszustands eine Kraft auf ein Körperteil eines Benutzers der Sitzanlage (10) mittels zumindest des ersten Erregungselements ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Intensität (I) der ausgeübten ersten Kraft in Abhängigkeit des Entscheidungskriteriums mittels einer elektronischen Recheneinrichtung der Sitzanlage (10) eingestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzanlage (10) zumindest ein zweites Erregungselement aufweist, bei welchem zwischen einem Aktivierungszustand und einem Ruhzustand umgeschaltet wird, wobei eine Intensität (I) einer auf ein weiteres Körperteil des Benutzers ausgeübten Kraft in Abhängigkeit des Entscheidungskriteriums eingestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des ersten Erregungselements und mittels des zweiten Erregungselements eine Sequenz von abwechselnden Kräften des ersten Erregungselements und des zweiten Erregungselements auf das Körperteil und das weitere Körperteil ausgeübt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass eine konstante Intensität (I) der Kraft als Entscheidungskriterium eingestellt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass eine sich zeitlich verändernde Intensität (I) der Kraft als Entscheidungskriterium eingestellt wird.
  6. Sitzanlage (10) für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem ersten Erregungselement und einer elektronischen Recheneinrichtung, wobei die Sitzanlage (10) zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet ist.
DE102019002373.0A 2019-04-01 2019-04-01 Verfahren zum Betreiben einer Sitzanlage in Abhängigkeit einer einzustellenden lntensität sowie Sitzanlage Withdrawn DE102019002373A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102018000765A1 (de) 2018-01-31 2019-08-01 Daimler Ag Verfahren zum Betreiben einer eine Rückenlehne und ein Sitzteil aufweisenden Sitzanlage für ein Fahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102018000765A1 (de) 2018-01-31 2019-08-01 Daimler Ag Verfahren zum Betreiben einer eine Rückenlehne und ein Sitzteil aufweisenden Sitzanlage für ein Fahrzeug

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