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Die vorliegende Erfindung betrifft ein integriertes Simulationssystem mit verbesserter Bedienbarkeit und im Besonderen ein integriertes Simulationssystem zum Verifizieren des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins von Funktionsstörungen, die durch die Betriebsreihenfolge einer Mehrzahl Programme verursacht werden.
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Bei herkömmlichen integrierten Simulationssystemen, die eine Simulationseinrichtung zum Durchführen einer Simulation der Bewegung eines Roboters und eine Simulationseinrichtung zum Durchführen einer Simulation der Bewegung einer Werkzeugmaschine umfassen, die in Zusammenarbeit mit dem Roboter einen Betrieb durchführt, ist es notwendig, für jede Simulationseinrichtung ein Roboterprogramm und ein Werkzeugmaschinenprogramm auszuwählen und das Roboterprogramm und das Werkzeugmaschinenprogramm unter Verwendung einzelner Betriebseinrichtungen zu starten.
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Die nachstehend beschriebenen Dokumente sind als die vorliegende Anmeldung betreffender Stand der Technik bekannt.
JP 4 653 836 B2 offenbart eine Simulationseinrichtung, die dazu fähig ist, ein dreidimensionales Modell einer ersten Arbeitsmaschine und einer zweiten Arbeitsmaschine unterschiedlicher Arbeitsmaschinen, wie etwa Roboter und Werkzeugmaschinen, mit unterschiedlicher Simulationssoftware selbst dann so auf einer Anzeigeeinrichtung anzuzeigen, als ob ihre Ausführungszeiten übereinstimmen würden, wenn die ihre Ausführungszeiten nicht übereinstimmen. Ein Starten und Stoppen der unterschiedlichen Programme in unterschiedlichen Simulationseinrichtungen durch einen einzelnen Vorgang wird jedoch nicht vorgeschlagen.
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Obgleich es sich nicht um eine Simulationseinrichtung handelt, offenbart
JP 5 752 179 B2 eine Steuereinrichtung, die dazu fähig ist, die kooperative Bewegung einer Werkzeugmaschine und eines Roboters unter Verwendung nur eines einzelnen Verarbeitungsprogramms zu steuern, ohne ein Leiter- oder Kontaktplanprogramm zu verwenden. Wenn eine solche Erfindung auf ein integriertes Simulationssystem angewandt wird, ist es, obwohl die Bedienbarkeit verbessert ist, nicht möglich, Funktionsstörungen zu verifizieren, die durch die Startreihenfolge oder die Stoppreihenfolge der unterschiedlichen Programme verursacht werden.
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JP H06 - 079 591 A offenbart eine automatische Bearbeitungseinrichtung, die eine Verbundbearbeitungs-Werkzeugmaschine und eine Fördereinrichtung umfasst, die ein Anordnungselement oder Werkstück zur Verbundbearbeitungs-Werkzeugmaschine befördert, wobei die automatische Bearbeitungseinrichtung basierend auf einem Bearbeitungsplan des Werkstücks und einem Anordnungsplan eine automatische Bearbeitungssimulation ausführt und fehlerhafte Elemente, die aufgrund von Anordnungsfehlern oder dergleichen fehlerhaft sind, auf einem Bildschirm anzeigt. Unterschiedliche Programme in unterschiedlichen Simulationseinrichtungen können jedoch nicht mit einem einzelnen Vorgang und in einer gewünschten Reihenfolge gestartet und gestoppt werden.
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Bei Simulationsvorgängen, bei denen das Starten und Stoppen mehrmals wiederholt werden, verursachen die Vorgänge zum Auswählen unterschiedlicher Programme mit unterschiedlichen Simulationseinrichtungen und zum Starten und Stoppen unterschiedlicher Programme unter Verwendung einzelner Betriebseinrichtungen eine Abnahme der Betriebseffizienz.
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Obgleich die kooperative Bewegung zwischen einem Roboterprogramm und einem Werkzeugmaschinenprogramm durch Austauschen (d.h. Handshaking) eines Bewegungsbefehlssignals und eines Bewegungsabschlusssignals über ein Leiter- oder Kontaktplanprogramm oder direkt zwischen beiden Programmen realisiert werden kann, besteht das Risiko, dass aufgrund der Startreihenfolge oder Stoppreihenfolge jedes Programms ein inkorrektes Handshaking erfolgt, das Funktionsstörungen verursacht.
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Des Weiteren ist bei Mehrprodukt-Kleinmengen-Fertigungszellen, bei denen sich eine Mehrzahl Werkzeugmaschinen und eine Mehrzahl Roboter kooperativ bewegen, da die Anzahl der Programme groß und die Häufigkeit von Spezifikationsänderungen hoch ist, eine kollektive Verifizierung nicht nur des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins von Funktionsstörungen, die durch die Betriebsreihenfolge dieser Programme verursacht werden, sondern auch verschiedener Parametereinstellungen erwünscht.
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Daher besteht die Aufgabe gemäß der vorliegenden Offenbarung darin, eine integrierte Simulationstechnologie mit verbesserter Bedienbarkeit bereitzustellen.
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Die Lösung gemäß der vorliegenden Offenbarung liegt in einem integrierten Simulationssystem gemäß Patentanspruch 1, das eine erste Simulationseinrichtung, die eine Simulation eines ersten Programms ausführt, das einen Befehl für eine erste Maschine beschreibt, eine zweite Simulationseinrichtung, die eine Simulation eines zweiten Programms ausführt, das einen Befehl für eine zweite Maschine beschreibt, die in Zusammenarbeit mit der ersten Maschine einen Betrieb durchführt, einen Datenerfassungsabschnitt, der das erste Programm und das zweite Programm betreffende Daten erfasst, einen Datenkorrelationsabschnitt, der basierend auf den erfassten Daten das erste Programm und das zweite Programm korreliert, einen Startzeiteinstellabschnitt, der eine Startzeitvorgabe für das korrelierte erste Programm und zweite Programm festlegt, um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Funktionsstörungen zu verifizieren, die durch eine Startreihenfolge des korrelierten ersten Programms und zweiten Programms verursacht werden, und einen Programmstartabschnitt umfasst, der an die erste Simulationseinrichtung und die zweite Simulationseinrichtung Befehle ausgibt, um das korrelierte erste Programm und zweite Programm durch einen einzelnen Startvorgang zur festgelegten Startzeitvorgabe zu starten.
- 1 ist ein Blockdiagramm, das ein integriertes Simulationssystem gemäß einer Ausführungsform zeigt.
- 2 ist eine Ansicht, die Korrelationsdaten zeigt, die gemäß der Ausführungsform mit jeweiligen Programmen korreliert sind.
- 3A ist eine Ansicht, die eine Startzeitvorgabe (Startreihenfolge) gemäß der Ausführungsform zeigt.
- 3B ist eine Ansicht, die eine Startzeitvorgabe (Startzeit) gemäß einer anderen Ausführungsform zeigt.
- 4A ist eine Ansicht, die eine Stoppzeitvorgabe (Stoppreihenfolge) gemäß der Ausführungsform zeigt.
- 4B ist eine Ansicht, die eine Stoppzeitvorgabe (Stoppzeit) gemäß der anderen Ausführungsform zeigt.
- 5 ist eine Ansicht, die Parametereinstellungen gemäß der Ausführungsform zeigt.
- 6 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Steuerung des integrierten Simulationssystems gemäß der Ausführungsform zeigt.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben. In den Zeichnungen sind gleiche oder entsprechende Komponenten mit gleichen oder entsprechenden Bezugszeichen versehen. Des Weiteren schränken die nachstehend beschriebenen Ausführungsformen den technischen Umfang der in den Ansprüchen beschriebenen Erfindungen oder die Bedeutungen der dort beschriebenen Begriffe nicht ein.
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1 ist ein Blockdiagramm, das ein integriertes Simulationssystem 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Wie in 1 gezeigt, umfasst das integrierte Simulationssystem 1 eine erste Simulationseinrichtung 12, die eine Simulation eines ersten Programms 11 ausführt, das einen Befehl für einen Roboter 10 beschreibt, eine zweite Simulationseinrichtung 22, die eine Simulation eines zweiten Programms 21 ausführt, das einen Befehl für eine Werkzeugmaschine 20 beschreibt, die in Zusammenarbeit mit dem Roboter 10 einen Betrieb durchführt, und eine dritte Simulationseinrichtung 32, die eine Simulation eines dritten Programms 31 ausführt, das einen Befehl für eine Werkzeugmaschine 30 beschreibt, die in Zusammenarbeit mit dem Roboter 10 und der Werkzeugmaschine 20 einen Betrieb durchführt.
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Das integrierte Simulationssystem 1 umfasst ferner eine Anzeigeeinrichtung 40, die in einem virtuellen Raum eine Integration der jeweiligen Simulationen anzeigt, die durch die erste Simulationseinrichtung 12, die zweite Simulationseinrichtung 22 und die dritte Simulationseinrichtung 32 ausgeführt werden, und eine integrierte Simulationseinrichtung 50, die die erste Simulationseinrichtung 12, die zweite Simulationseinrichtung 22 und die dritte Simulationseinrichtung 32 verwaltet.
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Die erste Simulationseinrichtung 12, die zweite Simulationseinrichtung 22, die dritte Simulationseinrichtung 32, die Anzeigeeinrichtung 40 und die integrierte Simulationseinrichtung 50 sind über ein drahtgebundenes oder drahtloses Netzwerk 60 kommunikationsfähig miteinander verbunden. Bei einer anderen Ausführungsform kann eine Konfiguration des integrierten Simulationssystems 1 verwendet werden, bei der keine integrierte Simulationseinrichtung 50 enthalten ist, indem die erste Simulationseinrichtung 12, die zweite Simulationseinrichtung 22 oder die dritte Simulationseinrichtung 32 mit der Funktion der integrierten Simulationseinrichtung 50 versehen wird.
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Die erste Simulationseinrichtung 12, zweite Simulationseinrichtung 22 und dritte Simulationseinrichtung 32 sind bekannte Computer und umfassen Verarbeitungseinheiten 13, Speichereinheiten 14, die die Simulationszielprogramme speichern, und Kommunikationssteuereinheiten 15. Die Verarbeitungseinheiten 13, Speichereinheiten 14 und Kommunikationssteuereinheiten 15 sind über Busse 16 miteinander verbunden. Die Anzeigeeinrichtung 40 ist eine bekannte Bildschirmeinheit und umfasst eine Anzeigesteuereinrichtung 41, eine Anzeigeeinheit 42 und eine Kommunikationssteuereinheit 43. Die Anzeigesteuereinrichtung 41, Anzeigeeinheit 42 und Kommunikationssteuereinheit 43 sind über einen Bus 44 miteinander verbunden. Die integrierte Simulationseinrichtung 50 ist ein bekannter Computer und umfasst eine Verarbeitungseinheit 51, eine Speichereinheit 52 und eine Kommunikationssteuereinheit 53. Die Verarbeitungseinheit 51, Speichereinheit 52 und Kommunikationssteuereinheit 53 sind über einen Bus 54 miteinander verbunden.
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Die Verarbeitungseinheit 51 umfasst einen Datenerfassungsabschnitt 70, der das erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 betreffende Daten von der ersten Simulationseinrichtung 12, der zweiten Simulationseinrichtung 22 und der dritten Simulationseinrichtung 32 erfasst. Solche Daten umfassen Programmnamen, Programmspeicherplätze und die verwendeten Parametereinstellungen 80. Die Parametereinstellungen 80 werden in der Speichereinheit 52 gespeichert.
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Die Verarbeitungseinheit 51 umfasst ferner einen Datenkorrelationsabschnitt 71, der basierend auf von der ersten Simulationseinrichtung 12, der zweiten Simulationseinrichtung 22 und der dritten Simulationseinrichtung 32 erfassten Daten das erste Programm 11, das zweite Programm 21 und das dritte Programm 31 korreliert. Die korrelierten Korrelationsdaten 81 werden in der Speichereinheit 52 gespeichert. Der Datenkorrelationsabschnitt 71 kann mehrere Arten von Parametereinstellungen 80 mit dem korrelierten ersten Programm 11, zweiten Programm 21 und dritten Programm 31 korrelieren. Dadurch kann eine Mehrzahl Parametereinstellungen kollektiv verifiziert werden.
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Die Verarbeitungseinheit 51 umfasst ferner einen Startzeiteinstellabschnitt 72, der eine oder mehrere Startzeitvorgaben 82 für das korrelierte erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 festlegt, um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Funktionsstörungen aufgrund der Startreihenfolge des korrelierten ersten Programms 11, zweiten Programms 21 und dritten Programms 31 zu verifizieren. Die festgelegte Startzeitvorgabe 82 wird in der Speichereinheit 52 gespeichert.
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Die Verarbeitungseinheit 51 umfasst ferner einen Programmstartabschnitt 73, der an die erste Simulationseinrichtung 12, die zweite Simulationseinrichtung 22 und die dritte Simulationseinrichtung 32 Befehle ausgibt, um das korrelierte erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 durch einen einzelnen Startvorgang zur festgelegten Startzeitvorgabe 82 zu starten. Wenn eine Mehrzahl festgelegter Startzeitvorgaben 82 vorhanden ist, kann der Programmstartabschnitt 73 an die erste Simulationseinrichtung 12, die zweite Simulationseinrichtung 22 und die dritte Simulationseinrichtung 32 Befehle ausgeben, um das korrelierte erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 durch einen einzelnen Startvorgang zu der Mehrzahl Startzeitvorgaben 82 zu starten. Des Weiteren kann der Programmstartabschnitt 73, wenn eine Mehrzahl festgelegter Parametereinstellungen 80 vorhanden ist, an die erste Simulationseinrichtung 12, die zweite Simulationseinrichtung 22 und die dritte Simulationseinrichtung 32 Befehle ausgeben, um das korrelierte erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 unter Verwendung der Mehrzahl festgelegter Parametereinstellungen 80 durch einen einzelnen Startvorgang zu starten.
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Die Verarbeitungseinheit 51 umfasst ferner einen Stoppzeiteinstellabschnitt 74, der eine oder mehrere Stoppzeitvorgaben 83 für das korrelierte erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 festlegt, um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Funktionsstörungen zu verifizieren, die durch die Stoppreihenfolge des korrelierten ersten Programms 11, zweiten Programms 21 und dritten Programms 31 verursacht werden. Die festgelegte Stoppzeitvorgabe 83 wird in der Speichereinheit 52 gespeichert.
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Die Verarbeitungseinheit 51 umfasst ferner einen Programmstoppabschnitt 75, der an die erste Simulationseinrichtung 12, die zweite Simulationseinrichtung 22 und die dritte Simulationseinrichtung 32 Befehle ausgibt, um das erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 während der Ausführung durch einen einzelnen Stoppvorgang oder einen einzelnen Alarm zu einer oder mehreren festgelegten Stoppzeitvorgaben 83 zu stoppen.
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Die Verarbeitungseinheit 51 kann ferner einen Parametereinstellabschnitt 76 umfassen, der eine oder mehrere Parametereinstellungen für das korrelierte erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 festlegt. Bei dieser Ausführungsform startet der Programmstartabschnitt 73 das korrelierte erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 unter Verwendung einer oder mehrerer festgelegter Parametereinstellungen durch einen einzelnen Startvorgang. Die festgelegten Parametereinstellungen 80 werden in der Speichereinheit 52 gespeichert.
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2 ist eine Ansicht, die korrelierte Korrelationsdaten 81 der jeweiligen Programme gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Es wird darauf hingewiesen, dass, obwohl die Korrelationsdaten 81 Korrelationszahlen 90 und jeweilige Programmnamen 91 (z.B. Roboterprogramm a, CNC-Programm a und CNC-Programm e) umfassen, die Korrelationsdaten 81 nicht darauf beschränkt sind. Es können auch Programmspeicherplätze, Parametereinstellungen und dergleichen darin enthalten sein.
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3A ist eine Ansicht, die die Startzeitvorgabe 82 (Startreihenfolge) gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Die Startzeitvorgabe 82 umfasst Korrelationszahlen 90 und Startreihenfolgen 92 der jeweiligen Programme. Für eine einzelne Korrelationszahl 90 können eine oder mehrere Startreihenfolgen 92 festgelegt werden. Beispielsweise kann der Bediener das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Funktionsstörungen aufgrund der Startreihenfolge der Programme durch Festlegen der Startreihenfolge des ersten Programms, zweiten Programms und dritten Programms auf die korrekte Reihenfolge (als erstes, zweites und drittes) und eine inkorrekte Reihenfolge (als zweites, erstes und drittes) verifizieren.
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3B zeigt die Startzeitvorgabe 82 (Startzeit) gemäß einer anderen Ausführungsform. Die Startzeitvorgabe 82 umfasst Korrelationszahlen 90 und die Startzeitzeiten 93 der jeweiligen Programme. Für eine einzelne Korrelationszahl 90 können eine oder mehrere Startzeiten 93 festgelegt werden. Beispielsweise kann der Bediener das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Funktionsstörungen aufgrund der Startreihenfolge der Programme durch Festlegen der Startzeiten des ersten Programms, zweiten Programms und dritten Programm auf die korrekten Zeiten (20 Sekunden früher, 0 Sekunden, 5 Minuten später) und die inkorrekten Zeiten (0 Sekunden, 10 Sekunden früher, 5 Minuten später) verifizieren.
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4A zeigt die Stoppzeitvorgabe 83 (Stoppreihenfolge) gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Die Stoppzeitvorgabe 83 umfasst Korrelationszahlen 90 und Stoppreihenfolgen 94 der jeweiligen Programme. Für eine einzelne Korrelationszahl 90 können eine oder mehrere Stoppreihenfolgen 94 festgelegt werden. Beispielsweise kann der Bediener das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Funktionsstörungen aufgrund der Stoppreihenfolge der Programme durch Festlegen der Stoppreihenfolge des ersten Programms, zweiten Programms und dritten Programms auf die korrekte Reihenfolge (als erstes, erstes und erstes) und die inkorrekte Reihenfolge (als drittes, zweites, erstes) verifizieren. 4B zeigt die Stoppzeitvorgabe 83 (Stoppzeit) gemäß einer anderen Ausführungsform. Die Stoppzeitvorgabe 83 umfasst Korrelationszahlen 90 und die Stoppzeiten 95 der jeweiligen Programme. Für eine einzelne Korrelationszahl 90 können eine oder mehrere Stoppzeiten 95 festgelegt werden. Beispielsweise kann der Bediener das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Funktionsstörungen aufgrund der Stoppreihenfolge der Programme durch Festlegen der Stoppzeiten des ersten Programms, zweiten Programms und dritten Programm auf die korrekten Zeiten (0 Sekunden, 0 Sekunden und 0 Sekunden) und die inkorrekten Zeiten (5 Minuten später, 10 Sekunden später und 0 Sekunden) verifizieren.
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5 ist eine Ansicht, die die Parametereinstellungen 80 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Die Parametereinstellungen 80 können Korrelationszahlen 90 und die Parametereinstellungen 80 der jeweiligen Programme umfassen. Für eine einzelne Korrelationszahl 90 können eine oder mehrere Arten von Parametereinstellungen 80 festgelegt werden. Beispielsweise kann der Bediener die Parametereinstellungen der Programme durch Festlegen der Parametereinstellungen des ersten Programms, zweiten Programms und dritten Programms auf Parametereinstellungen erster Wahl (Parametereinstellung a, Parametereinstellung e und Parametereinstellung h) und Parametereinstellungen zweiter Wahl (Parametereinstellung b, Parametereinstellung e und Parametereinstellung i) kollektiv verifizieren.
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6 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern des integrierten Simulationssystems 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Obgleich ein solches Flussdiagramm bei der vorliegenden Ausführungsform durch die Verarbeitungseinheit 51 der in 1 gezeigten integrierten Simulationseinrichtung 50 ausgeführt wird, kann bei einer anderen Ausführungsform, bei der keine integrierte Simulationseinrichtung 50 enthalten ist, das Flussdiagramm durch die Verarbeitungseinheit 13 der in 1 gezeigten ersten Simulationseinrichtung 12, zweiten Simulationseinrichtung 22 oder dritten Simulationseinrichtung 32 ausgeführt werden.
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Wenn das integrierte Simulationssystem 1 in Schritt S10 die Simulation startet, gibt die Verarbeitungseinheit 51 an die erste Simulationseinrichtung 12, die zweite Simulationseinrichtung 22 und die dritte Simulationseinrichtung 32 Befehle aus, um die Parametereinstellungen 80 der durch den Bediener ausgewählten Korrelationszahl auszulesen. In Schritt S11 gibt die Verarbeitungseinheit 51 an die erste Simulationseinrichtung 12, zweite Simulationseinrichtung 22 und dritte Simulationseinrichtung 32 Befehle aus, um das erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 der Korrelationszahl durch einen einzelnen Startvorgang zur festgelegten Startzeitvorgabe 82 zu starten.
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In Schritt S12 verifiziert der Bediener durch Überwachen der in einem virtuellen Raum auf der Anzeigeeinrichtung 40 angezeigten Bewegung des Roboters 10, Bewegung der Werkzeugmaschine 20 und Bewegung der Werkzeugmaschine 30, ob aufgrund der Startreihenfolge eine Funktionsstörung aufgetreten ist. Wenn aufgrund der Startreihenfolge eine Funktionsstörung aufgetreten ist (JA in Schritt S12), stoppt der Bediener in Schritt S13 vorübergehend die Simulation (ein solches vorübergehendes Stoppen stoppt die Programme nicht zur festgelegten Stoppzeitvorgabe 83; dasselbe gilt für das Folgende) und modifiziert die Programme basierend auf einem Protokoll (Log). Wenn im umgekehrten Fall bestimmt wird, dass aufgrund der Startreihenfolge keine Funktionsstörungen aufgetreten sind (NEIN in Schritt S12), fährt das Verfahren mit Schritt S14 fort.
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In Schritt S14 bestimmt die Verarbeitungseinheit 51, ob durch den Bediener ein Stoppvorgang oder die Ausgabe eines Alarms durchgeführt wurde. Wenn eine Stoppreihenfolge oder ein Alarm ausgegeben wurde (JA in Schritt S14), gibt die Verarbeitungseinheit 51 in Schritt S15 an die erste Simulationseinrichtung 12, zweite Simulationseinrichtung 22 und dritte Simulationseinrichtung 32 Befehle aus, um das erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 während der Ausführung durch einen einzelnen Stoppvorgang oder einen einzelnen Alarm zur festgelegten Stoppzeitvorgabe 83 zu stoppen.
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In Schritt S16 verifiziert der Bedienert durch Überwachen der im virtuellen Raum auf der Anzeigeeinrichtung 40 angezeigten Bewegung des Roboters 10, Bewegung der Werkzeugmaschine 20 und Bewegung der Werkzeugmaschine 30, ob aufgrund der Stoppreihenfolge eine Funktionsstörung aufgetreten ist. Wenn aufgrund der Stoppreihenfolge eine Funktionsstörung aufgetreten ist (JA in Schritt S16), stoppt der Bediener in Schritt S13 vorübergehend die Simulation und korrigiert die Programme basierend auf einem Protokoll. Wenn im umgekehrten Fall aufgrund der Stoppreihenfolge keine Funktionsstörungen aufgetreten sind (NEIN in Schritt S16) fährt das Verfahren mit Schritt S17 fort. Des Weiteren fährt das Verfahren mit Schritt S17 fort, wenn in Schritt S14 kein Stoppvorgang oder keine Ausgabe eines Alarms durchgeführt wurde (NEIN in Schritt S14).
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In Schritt S17 bestimmt die Verarbeitungseinheit 51, ob alle Programme beendet wurden. Wenn nicht alle Programme beendet wurden (NEIN in Schritt S17), kehrt das Verfahren zu Schritt S14 zurück und die Verarbeitungseinheit 51 wiederholt das Verfahren zum Bestimmen, ob durch den Bediener ein Stoppvorgang oder die Ausgabe eines Alarms durchgeführt wurde. Wenn im umgekehrten Fall alle Programme beendet wurden (JA in Schritt S17), verifiziert der Bediener in Schritt S18, ob aufgrund der Parametereinstellungen 80 eine Funktionsstörung aufgetreten ist.
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Wenn aufgrund der Parametereinstellungen 80 eine Funktionsstörung aufgetreten ist (JA in Schritt S18), stoppt der Bediener in Schritt S13 vorübergehend die Simulation und korrigiert die Parametereinstellungen basierend auf einem Protokoll. Wenn im umgekehrten Fall aufgrund der Parametereinstellungen 80 keine Funktionsstörungen aufgetreten sind (NEIN in Schritt S18), bestimmt die Verarbeitungseinheit 51 in Schritt S19, ob für diese Korrelationszahl andere Parametereinstellungen 80, andere Startzeitvorgaben 82 oder andere Stoppzeitvorgaben 83 vorhanden sind.
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Wenn für diese Korrelationszahl andere Parametereinstellungen 80, andere Startzeitvorgaben 82 oder andere Stoppzeitvorgaben 83 vorhanden sind (JA in Schritt S19), kehrt das Verfahren zum ersten Schritt S10 zurück und die Verarbeitungseinheit 51 startet die Simulation erneut basierend auf den anderen Parametereinstellungen 80, der anderen Startzeitvorgabe 82 oder der anderen Stoppzeitvorgabe 83. Dadurch können mehrere Arten von Parametereinstellungen 80, mehrere Startzeitvorgaben 82 und mehrere Stoppzeitvorgaben 83 für das korrelierte erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 durch einen einzelnen Startvorgang kollektiv verifiziert werden, wodurch Wiederholungen des Startvorgangs weiter reduziert werden. Wenn für diese Korrelationszahl keine anderen Parametereinstellungen 80, anderen Startzeitvorgaben 82 oder anderen Stoppzeitvorgaben 83 vorhanden sind (NEIN in Schritt S19) endet die Simulation.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann, da das korrelierte erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 durch einen einzelnen Startvorgang, einzelnen Stoppvorgang oder einzelnen Alarm zu einer festgelegten Startzeitvorgabe 82 oder Stoppzeitvorgabe 83 gestartet oder gestoppt werden können, das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Funktionsstörungen aufgrund der Startreihenfolge oder Stoppreihenfolge einer Mehrzahl Programme unter Verbesserung der Bedienbarkeit verifiziert werden. Des Weiteren können mehrere Arten von Parametereinstellungen 80, mehrere Startzeitvorgaben 82 und mehrere Stoppzeitvorgaben 83 für das korrelierte erste Programm 11, zweite Programm 21 und dritte Programm 31 durch einen einzelnen Startvorgang kollektiv verifiziert werden, wodurch Wiederholungen des Startvorgangs weiter reduziert werden können.