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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die einen Muskelkrampf bei einem Menschen oder auch einem Tier entspannen bzw. beseitigen kann.
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Es ist bekannt, dass fast ein viertel der Menschen nahezu regelmäßig Muskelkrämpfe bekommen. Oft werden diese im Schlaff oder unmittelbar nachdem Aufwachen schon im Bett erzeugt. Nahezu jeder kennt das Gefühl bzw. den Schmerz, den ein Muskelkrampf bereiten kann. Das kann jederzeit auftreten. Beim Sport oder Überbelastung der Muskeln, z.B. der Beine, kann ein Wadenkrampf entstehen, was ebenso sehr schmerzhaft ist. Oft werden davon auch Sportler betroffen, während oder nach dem Training oder z.B. Fußballspiel. Es kann auch beim Stretchen bzw. Ausstrecken / Dehnübungen zum Vorschein kommen. Es gibt Menschen, die oft einen Muskelkrampf morgens in der Früh beim Aufstehen bekommen (Beinkrampf oder Wadenkrampf), sobald sie sich ausstrecken. Es ist eine schmerzhafte Erfahrung, die in der Regel und zum Glück nicht lange dauert. Früher in vorindustrieller Zeit hatte der Mensch selten Muskelkrämpfe zumindest keine im Ruhe Zustand oder während Schlafs.
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Es gibt zahlreiche Vorbeuge-Maßnahmen, die einen Muskelkrampf vermeiden sollen. Z.B. das Dehnen der Muskeln vor dem Schlafen soll dabei etwas helfen. Es wird oft auch die Einnahme von Kalium- oder Magnesium-Präparaten vorgeschlagen, um das zu bewirken. Allerdings sind diese Präparate nahezu wirkungslos. Eine effektive Möglichkeit einen Muskelkrampf direkt nachdem Entstehen blitzschnell lösen zu können, gab es bisher nicht. Das Gegendehnen oder starkes Zwicken der Muskeln hilft zwar etwas, nicht aber vollständig. Der Muskelkrampf kann mehrere Minuten dauern und infolge dessen entstehen dabei relativ starke Schmerzen auch als Begleiterscheinung, die noch minutenlang oder sogar Stunden dauern können.
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Es ist bekannt, das elektrostatische Ladungen bei Menschen, die in Arbeitsräumen tätig sind, in denen hochempfindliche elektronische Geräte oder Elektronik Komponenten hergestellt werden, Probleme bereiten kann. Manchmal reicht es aus, einen kleinen Funken über die Finger abzugeben, um elektronische Komponenten zu zerstören. Die modernen Elektronik Komponenten sind stark miniaturisiert, dicht bei einander gebaut und funktionieren mit sehr niedrige Spannungen. Daher sind sie sehr empfindlich gegenüber Hochspannungen aller Art.
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Die Anmeldung
DE10255408A1 zeigt eine zusätzliche Erdung des menschlichen Körpers durch stromleitende Schuhe, Socken und Strümpfe.
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Die Erfindung
WO2008/058984 betrifft einen Schuh mit einer elektrisch leitfähigen Sohle und mit mindestens einer Kontaktelektrode im Inneren des Schuhs, die mit der Sohle elektrisch verbunden ist.
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Die
DE2147904A1 beschreibt einen antistatischen Laufschuh.
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Die Erfindung
WO2015100463A2 betrifft ein Sportsystem, ein Sportbekleidungssystem für das Sportsystem sowie ein Sportgerät für das Sportsystem jeweils mit Antistatikfunktion,
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Die
DE 2 147 904 A beschreibt einen antistatischen Laufschuh, bei welchem von der Fußauf- lageebene im Schuh durch sämtliche Schichten der Sohle hindurch bis zur unmittelbaren Bodenberührung ein elektrisch leitendes, nicht abfärbendes Widerstandsmaterial eingearbeitet ist. Das in die Sohle ei gearbeitete Material kann ein elektrisch leitfähig gemachter Kunststoff oder ein entsprechend leitfähig gemachtes Naturprodukt oder ein elektrisch leitfähiges Zellpolyurethan sein.
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Ein anderer Schuh mit einer Antistatikfunktion ist aus der
EP 2 005 851 B I bekannt. Dieser umfasst eine Sohle mit einer Fußauflage und einen Außensohlenbereich, wobei die Fußauflage kompakt mit der Sohle aus einem Kunststoff ausgebildet ist. Ebenso ein durchgängiger, von der Fußauflage bis zum Außensohlenbereich erstreckender Kanal ist eingebaut, der mit einem elektrisch leitfähigen Material gefüllt ist.
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Die
DE 297 00 693 UI beschreibt eine elektrostatische Entladungsvorrichtung für den menschlichen Körper über ein Schuhwerk. Dabei wird eine äußere Elektrode verwendet, die in der Lauffläche des Schuhs eingebaut ist.
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Eine zusätzliche Erdung des menschlichen Körpers durch stromleitende Schuhe, Socken und Strümpfe ist in der
DE 102 55 408 AI beschrieben. So ist hier vorgesehen, dass in die Schuhe ganz oder teilweise stromleitende Sohlen und ganz oder teilweise stromleitende Einlegesohlen eingelegt sind. In diese Sohlen bzw. Einlegesohlen werden nicht isolierte Stromleiter eingelegt.
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Bei alle diese Erfindung, ist erforderlich, dass auch der Boden mit Stromleitfähigen Elektroden versehen ist, um eine optimale Entladung des Körpers zu erreichen. Das wird in Arbeitsräumen, in denen hochempfindliche elektronische Bauteile entstehen, auch gemacht.
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Anderseits sind Elektroschocker und ähnliche Hochspannungserzeuger ebenso aus dem Stand der Technik bekannt.
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Der in den Patentansprüchen 1 bis 28 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist einen Muskelkrampf sehr schnell und zuverlässig zu beenden.
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Dieses Problem wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 bis 28 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteile der Erfindung sind:
- - relativ einfach gebaut und günstig in der Herstellung,
- - wirkt sehr schnell und kann innerhalb von Sekunden einen Muskelkrampf vollständig lösen,
- - schont den Körper, weil durch Entkrampfung der Muskeln auch der Schmerz, der damit verbunden ist, rasch nachlässt,
- - leicht zu bedienen,
- - jederzeit einsatzbereit.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der 1 bis 13 erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Vorrichtung, die mit eine Elektrode in Form einer Platte oder Stange ausgestattet ist,
- 2 eine Variante, die mit eine Manschette ausgestattet ist,
- 3 eine Matte, die für das Bett vorgesehen ist,
- 4 die Vorrichtung in Form eines Bandes aus Textil, das mit zahlreichen Elektroden ausgestattet ist,
- 5 eine Vorrichtung in Form eines Gitters / Netzes aus Stromleitungen gebaut,
- 6 eine einfache Ausführung mit der Elektrode in Form einer Stange / eines Rohrs,
- 7 eine Variante mit einen Elektroschocker bzw. elektrostatischen Generator,
- 8 eine Vorrichtung, die auch für Außen-Einsatz geeignet ist,
- 9 zeigt eine Vorrichtung, die als Fuß-Bodenplatte gebaut ist,
- 10 eine Ausführung mit eine Elektromagnetspule mit einem Eisenkern,
- 11 eine Variante mit eine Luftspule,
- 12 die Vorrichtung mit eine Schwungscheibe als Energiequelle für die Stromimpulserzeugung,
- 13 eine Vorrichtung, die in Form eines Kugelschreibers gebaut ist.
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Der Körper des Menschen ist zwar biologisch gebaut, wird aber elektrochemisch gesteuert. Aus der Physiologie wissen wir, dass in die Zelle, bzw. Zellmembrane eine elektrische Spannung entsteht, der als Ergebnis von Ionen-Wanderung der Elektrolyten in der Zelle zum Vorschein kommt. Viele Zellvorgänge funktionieren elektrochemisch. Die elektrischen Ladungsträger im Körper bestehen vorwiegend aus Ionen, die durch chemische Reaktionen im Körper entstehen. Der Körper kann eine kleine Menge an elektrostatischen Strom auch speichern. Jeder kennt z.B. die elektrostatischen Ladungen, die wir manchmal mit uns tragen. In solchen Fällen, sobald man eine andere Person oder einen Gegenstand berührt, springen Funken über, die aus Hochspannung, der mehrere tausende Volt betragen kann, bestehen. Diese elektrostatische Aufladung geschieht allerdings vorwiegend durch Reibung der Klamotten, bzw. durch Änderung der Mikrodistanz zwischen den Schichten der Klamotten im Körper. Das kann man wie einen Kondensator vorstellen, deren Platten nicht statisch sondern dynamisch zueinander stehen und deren Distanz stets sich ändert. Durch Berührung werden Ladungsträger von einer Schicht auf die andere überspringen und es kann zu Erhöhung deren Konzentration an eine der Schichten führen. Wenn diese Schicht in direkten Kontakt mit der Haut steht, dann wird diese elektrostatisch geladen.
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Die Entstehung des Muskelkrampfes ist medizinisch angeblich restlos erklärt. Laut Medizinwissenschaft es entsteht unter anderen durch Übersäuerung der Zellumgebung bzw. Muskel-Zellen.
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Es gibt leider fest zu stellen, dass diese keine zufriedenstellende Erklärung für einen Muskelkrampf ist. Es wurde dabei nicht der elektrische Faktor in Nervenzellen berücksichtigt. Der Muskelkrampf entsteht zwar in den Muskelzellen drin, allerdings läuft er viel zu synchron bei einer relativ großen Anzahl von Muskelzellen ab, dass es logischerweise dazu ableitet, dass die Nervenzellen, die diese Muskelzellen steuern, dafür verantwortlich sind. Eine Kaskaden-Reaktion von Zelle zu Zelle schließe ich aus, weil das auf chemischem Wege laufen würde und dazu reicht die Steuer-Geschwindigkeit nicht aus. Das Signal für eine Überspannung der Muskelfasern kommt von den Nerven-Zellen, die mit den Muskel-Zellen gekoppelt sind. Es kommt nicht von Gehirn aus, sondern es entsteht unmittelbar in der Nähe der Muskelzellen. Es ist eine Art elektrische „Überladung“ der Nerven, die dann innerhalb mehrere Sekunden entladen wird. Auch das Touret Syndrom entsteht auf diese Weise, nur das beim Touret-Syndrom die Übersteuerung in das Gehirn stattfindet oder zumindest dort geleitet wird, um dann die dementsprechenden Muskeln oder Funktionen zu übersteuern.
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Physikalisch gesehen, ein Muskelkrampf ist eine Art biochemischer Übersteuerung der Nerven und Muskelzellen, die durch einen erhöhten Überschuss an Ladungsträger auf einer Seite der Zellmembranen verursacht wird. Nimmt man diese Ladungsträger weg, entfällt die Ursache für einen Muskelkrampf weg. Die Nerven, die die Muskeln steuern, werden in dem Fall ganz normal angeregt und eine unkontrollierte Steuerung der Muskelfasern findet so gut wie nicht mehr statt. Weil ein Muskelkrampf unter anderen auch durch überschüssige Ladungsträger verursacht wird, kann man dagegen mit einfachen elektrischen Vorrichtungen vorgehen, die diese Ladungsträger einfach wegtransportieren.
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Ähnlich wie elektrostatische Überladungen auf der Haut, können solche Überspannungen auch im Inneren der Zellen entstehen. Zwar sind es dort keine tausende Volts zu erwarten, sondern nur Spannungen, die leicht über die normale Zell-Wert-Spannungen (ca. 0,07V) liegen. Es gibt allerdings Zell-Formationen (z.B. Nerv-Zellen), deren elektrische Ladungen, ähnlich wie in Reihe geschaltete Stromquellen sich addieren. Wie jedes elektrischer Ereignis, der auch im Technik-Bereich auftritt, bestehen diese Spannungen im Zell-Ebene aus elektrische Ladungsträger bzw. deren Verteilung im Zellbereich oder Umgebung. Die Zellmembrane eignet sich gut für die Trennung zwischen den elektrischen Ladungsträgern, die unterschiedlich geladen sind und wirkt somit ähnlich wie ein Kondensator. Treten diese Spannungen in Nerv-Zellen auf, dann werden die Muskeln, die dadurch gesteuert sind, unkontrolliert gespannt, bis die elektrische Spannungen abgebaut sind. Dadurch entsteht ein Muskelkrampf. Bei Überdehnung der Zellen wird die Barriere, die die Ladungsträger trennt, elektrisch „porös“ und somit passieren die Ladungsträger die Barriere, was zu einer elektrischen Selbst-Neutralisierung führt.
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Die Steuerung der Muskeln in dem menschlichen Körper, wie bereits seit langem bekannt ist, funktioniert durch zahlreiche elektrochemische Prozesse. Ein Muskelkrampf wird durch eine elektrochemische Kettenreaktion in Zellebene verursacht. Davon sind die „Steuerelemente“ der Muskelzellen verantwortlich, nämlich die Nerven, die diese steuern. In den Zellen und auch Nerven werden sehr kleine Stromimpulse erzeugt, die eine Spannung von ca. 0,07V aufweisen. Diese Spannung ist durch elektronische Messegeräte messbar. Bei dem Muskelkrampf werden zu viele Ladungsträger generiert, bzw. an der Membrane der Zellen „angesammelt“, die dann unkontrolliert einige der Zellmembran-Barrieren überqueren. Hinzu kommt eine elektrische Reihen-Schaltung der Zellen, bei denen die elektrischen Ladungsträger nicht gleichmäßig rund um die Zelle verteilt sind, die dadurch eine Art Polarisation bewirken. Weil die Zellmembrane recht dünn und elektrisch gesehen auch porös ist, kann sie keine strikte Trennung der unterschiedlich geladenen Ladungsträgern bewirken. Wenn die elektrische Spannung sich auch nur leicht erhöht, dann dringen immer mehr Ladungsträger durch die Membrane hinein und es findet ein elektrostatischer Ausgleich statt. Weil die Ladungsträger dort nicht Elektronen, sondern vielmehr die Ionen sind, sind die elektrostatische Vorgänge etwas träge. Bis die Anzahl der Ladungsträger wieder ins Gleichgewicht kommt bzw. auf beiden Seiten der Zellmembranen ein elektrisches Equilibrium hergestellt wird, indem eine ähnliche Anzahl sowohl an positiven als und negativen Ladungsträgern auf beiden Seiten der Membrane verteilt wird, dauert es einige Sekunden. Ungefähr so lange oder etwas länger dauert dann auch der Muskelkrampf. Der Körper ist sehr wohl in der Lage die Ladungsträger so zu verteilen, dass keine übermäßige Aufladung die Zellmembranen belastet. Die Elektrolyte im Körper sowie die natürlichen Zell-Ionen-Pumpen sorgen dafür, dass die Ladungsträger stets und nahezu gleichmäßig verteilt werden. Allerdings hängt die „Neutralisierung“ der elektrischen Aufladung auch von der äußeren Umgebung ab, wie z.B. Lufttemperatur, Feuchtigkeit, Muskelaktivität, etc. Abhängig von den äußeren Einflüssen, kann der Körper dabei elektrisch mehr oder weniger geladen werden. Man sieht ab und zu mal bei Menschen, dass sie elektrisiert werden, bzw. elektrostatisch aufgeladen werden. In solchen Fällen springt manchmal sogar ein Funken z.B. wenn man mit der Hand oder Finger einen Metall-Knopf eines Aufzugs berührt. Die Spannung, die dabei entsteht, kann mehrere tausende Volts betragen. Diese Spannungen treten allerdings an der Oberfläche des Körpers auf. Dabei spielt auch eine Rolle, was man an hat, insbesondere auch welche Schuhe man trägt.
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Früher, als die Menschen Barfuß liefen, war das Problem nicht so ausgeprägt, weil die elektrische Ladung über die Füße am Boden geerdet wurde und die Menschen schnell entladen wurden, bzw. es kam erst gar nicht dazu, aufgeladen zu werden. Vor dutzende Tausende von Jahren schliefen Menschen vorwiegend auf dem Boden. Weil der Körper zumindest teilweise über die Haut den Boden berührte, wurde auch in diesem Fall jegliche elektrostatische Aufladung oder überschüssige Ladungsträger im Körper durch die Erde „verschluckt“. Solche Vorgänge fehlen bei modernen Menschen. Es wurde zwar selten beobachtet, aber es kommt immer wieder vor, das einige Menschen eine Art Zwangsneurose entwickeln, die diese dazu bringt, Mauern oder Metall-Säulen beim Gehen zu berühren. Möglicherweise läuft in deren Gehirn ein Art Schutz-System, das nach eine „Erdungs-Möglichkeit“ der überschüssigen Ladungsträger aus dem Körper sucht. Dieses Verhalten sieht zwar komisch aus und fällt auch unter Touret-Syndrom (eine leichte Form davon), aber möglicherweise das „Hintergrundprogramm“ im Gehirn gerade das „Richtige“ in dem Fall macht, nämlich eine Erdung aufspüren, den Körper dazu bringen es zu berühren, um endlich die überschüssigen Ladungsträger loswerden. Durch Berühren der Metall-Säulen werden die Ladungsträger in die Erde geleitet.
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Die Erfindung ist sehr wohl in der Lage die Ladungsträger aus dem Körper abzuleiten. Die Vorrichtung absorbiert diese überschüssigen Ladungsträger und Spannungen, indem sie diese von Körper kontrolliert in die Erde ableitet.
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Die Vorrichtung aus der 1 besteht aus mindestens einer Elektrode 1 in Form einer elektrische leitenden Fläche oder einer Platte / Stange 2, die elektrisch leitend ist, die mit einem elektrischen Leiter 3 gekoppelt ist, der mit einem handelsüblichen Stecker 4 (Schuko-Stecker) gekoppelt ist, der in eine Steckdose 5 mit Schutzkontakt (Erdung) 6 eingesteckt werden kann. Die Elektrode ist hier nicht mit der Stromleitung der Steckdose gekoppelt, sondern lediglich mit der Schutzleitung, bzw. Erdung. An den Seiten des Steckers sind gewöhnlich zwei gebogene Metallteile 7 in Form kleine Plättchen vorhanden, die die Schutzkontakte 6 an der Steckdose beim Einstecken berühren. In USA oder auch anderen Ländern sind die Steckdosen so gestaltet, dass sie mit einem Drei-Pin-Stecker belegt werden können, wobei der Pin in der Mitte mit der Erdung verbunden wird. Die Vorrichtung ist dadurch lediglich mit der Schutzerdung verbunden (nicht mit der Stromleitung).
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Die Variante mit der Platte kann so gebaut werden, dass die Platte mit Stoff oder Lederbezug 8 überzogen ist, wobei der Überzug mit zahlreiche Löcher 9 versehen ist, durch die die nackte Haut der Fußsohle drauf berühren kann.
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Ein Schutzkontakt ist ein für den Schutzleiter vorgesehener Kontakt eines Steckverbinders und ermöglicht zusammen mit der Verwendung einer mindestens dreiadrigen Anschlussleitung die Verbindung angeschlossener elektrischer Geräte mit einem Schutzleiter. Damit werden vorzugsweise die Gehäuse von installierten Geräten durch einen separaten, fest verlegten Schutzleiter geerdet werden. Die Schutzerdung solcher Geräte erfolgt durch den Anschluss der Leitung an eine entsprechende Steckdose, die außer den Buchsen für Außenleiter und Neutralleiter zusätzlich einen Kontakt oder Buchse enthält, der mit dem Schutzleiter verbunden ist.
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Früher wurde häufig auch eine Nullung des Schutzkontaktes ohne Schutzleiter durchgeführt (Klassische Nullung), was allerdings bei Um- und Neubauten in den meisten der EU-Länder nicht mehr zulässig ist. Um einen möglichst optimalen Schutz erreichen zu können, sind die Schutzkontakte so konstruiert, dass sie beim Einstecken zuerst verbinden und trennen beim Lösen zuletzt. Die Stromtragfähigkeit ist mindestens wie bei den übrigen Steckerpole gegeben. Ein Berührungsschutz solcher Schutzkontakte ist wegen fehlender Spannung nicht erforderlich.
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Die Vorrichtung bzw. die Elektrode kann eine beliebige Form aufweisen. Eine Stange oder Platte, die relativ klein ist, die elektrisch leitend ist oder aus einem Metall oder Metall-Legierung besteht, ist z.B. eine der vielen Möglichkeiten. Diese Elektrode oder Platte wird an eine der Bettkannten, vorzugsweise in der Nähe der Füße, vielleicht senkrecht (bei der Variante mit der Stange, eher waagerecht) platziert, sodass man diese mit dem Fuß 10 leicht berühren kann. Diese Stange oder Platte 2 ist mit einem elektrischen Leiter 3 verbunden. Der Leiter endet mit einem Stecker 4, der in eine handelsübliche Steckdose 5 passt. Allerdings wird die Platte, wie bereits beschrieben, nicht mit der Stromleitung verbunden, sondern lediglich mit der Schutzerdung der Steckdose. Bekommt man beim Schlaffen einen Muskelkrampf, dann berührt man mit dem Fuß oder Zehen einfach die Platte, die dann die Ladungsträger aus dem Körper entnimmt und diese auf der Erde leitet. Das bewirkt eine sofortige Entspannung des Muskels. Der Muskelkrampf hört innerhalb von Sekunden auf und der Schmerz, der dabei entstanden ist, verschwindet recht schnell. Je nachdem, wie zeitnah die betroffene Person es geschafft hat, die Stange oder Platte mit dem Fuß oder Zehen zu berühren, desto mehr oder weniger intensiv sind die Schmerzen bei einem Muskelkrampf und dementsprechend auch die Dauer für deren Abklingeln. Die Platte sollte keinen scharfen Kanten haben, sondern viel mehr ein angenehmes zum Berühren, rundes oder ovales Gebilde sein. Es soll kein Lack oder Farbe auf der Metall-Platte oder Elektrode drauf sein, weil dann der Effekt nicht mehr gegeben ist. Die Elektrode kann aus verschiedene Materialien hergestellt werden, sodass individuell wählbar ist und zu den Möbeln passt. Z.B. Messing, Aluminium, Edelstahl, Silber- oder Gold- / Plattgold-Beschichtet sind optimal geeignet.
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Die Vorrichtung ist nicht nur in der Lage einen entstandenen Muskelkrampf innerhalb von Sekunden schnell wieder zu lösen; sondern sehr wohl auch in der Lage einen Muskelkrampf vor zu beugen. In der 2 ist eine solche Variante dargestellt worden. Hier wird eine Art Manschette 11 z.B. mit einem Klettverschluss 12 für einen Fuß 10 oder Zehen konzipiert, die stromleitend ist und mit einem Stromleiter gekoppelt ist, der mit einem Stecker endet. In dem Stecker ist die Stromleitung auch hier nur mit der Erdung gekoppelt, sodass aus der Stromdose lediglich die Erdung „angezapft“ wird. Somit wird die ganze Nacht, bzw. während der Schlafphase der Mensch geerdet und es entsteht dabei keine Überspannung in seinen Zellmembranen.
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Eine weitere Ausführung besteht aus einer kleinen Matte 13, die aus Textil-Stoff oder Gummi besteht, in der zahlreiche kleine Elektroden 14 eingebaut sind, die miteinander elektrisch gekoppelt sind und durch eine elektrische Leitung mit einer Steckdose verbindbar ist (3). Die Verbindung mit der Steckdose wird auch hier nicht wegen Stromleitung hergestellt, sondern sie dient lediglich um die Erdung anzuzapfen, die mit der Platte, Matte oder Elektroden verbunden wird. Es geht nur darum, die überschüssigen Ladungsträger aus dem menschlichen Körper in die Erde zu leiten und somit den Körper elektrisch wieder in Gleichgewicht zu bringen.
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Eine mit der Matratze 15 verbindbare Matte, Band 16, Gurt oder Stoffteil, das mit kleine Elektroden oder einem Netz 17 aus Stromleitern bestückt ist, auf der beim Schlafen ein Mensch drauf liegt, hilft einen Muskelkrampf gar nicht entstehen zu lassen. Menschen, die Muskelkrämpfe bekommen werden durch eine solche Matte schon beim Schlaffen „elektrisch neutralisiert“. Wem zu unangenehm das drauf liegen auf der Matte ist, kann auf der Variante mit der Schlaufe 18 für den Zehen oder Zehen-Stülpe zurückgreifen.
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Die Matte oder das Band kann mit einer Vielzahl von Elektroden, Gummi-Elektroden oder einfach dem Netz ausgestattet werden. Die Elektroden können aus Aluminium, Kupfer oder z.B. Messing bestehen. Denkbar ist diese aus Gold oder zumindest vergoldet herzustellen. Die kleinen Elektroden, die wie kleine feine Nadel gebaut sind, mit runden Spitzen, gefedert oder nicht, sind optimal für das Durchdringen einer Socke geeignet, falls der Patient mit angezogenen Socken schlafen geht.
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Um einen Muskelkrampf während der Schlafphase vorzubeugen, kann die Vorrichtung auch in Form eines Bandes 16 aus Textil, das mit zahlreiche Elektroden oder einem Netz 17 aus Stromleiter ausgestattet ist, konzipiert werden (4). Das Band wird dann auf die Matratze gelegt und durch Klettverschluss-Flächen 12 fixiert. Man legt sich drauf hin und die kleinen Elektroden (oder das Netz) entladen den Körper von den überschüssigen Ladungsträgern. Diese werden auf der Erde geleitet. Den gleichen Effekt würde man auch mit kleinen Plättchen 19 oder Folien aus Aluminium oder Gold erreichen, die mit der Erdleitung gekoppelt sind. Es reichen ein paar davon in den Bettlacken zu fixieren (z.B. durch Klettverschluss oder Naht) oder anzunähen und der Körper wird dann beim Berühren wirksam geerdet. Somit wird eine Muskelverkrampfung wirkungsvoll bekämpft. Die Elektroden können aus einem speziellen Material bestehen, das einem Gummi ähnelt. Solche Elektroden sind bekannt aus LCD-Displays von früher, die z.B. bei Armbanduhren verwendet wurden. Die sind weich, machen den Eindruck wie aus Gummi hergestellt und leiten trotzdem einigermaßen gut den Strom. Die Verwendung solcher Elektroden kann lediglich darum veranlasst werden, um die unangenehme Kälte einer Metallplatte zu vermeiden, die man empfindet, wenn man diese berührt. Allerdings während des Muskelkrampfes kann das relativ gleichgültig sein.
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Wenn das nicht unbedingt erwünscht wird, dann benutzt man die erste Variante, die mit eine Stange oder Platte aus einem Metall ausgestattet ist, die an eine Bettkante in dem Fuß-Bereich angebracht wird. Wenn man Muskelkrampf (z.B. Wadenkrampf) bekommt, dann berührt man mit dem Fuß die Platte, die geerdet ist (manchmal sogar automatisch beim Ausstrecken der Beine). Sobald diese berührt wird, verschwindet innerhalb von Sekunden der Muskelkrampf und der Schmerz lässt nach. Die Vorrichtung funktioniert sehr zuverlässig und die Wirkung tritt innerhalb von Sekunden ein. Die Vorrichtung ist weitgehend wirkungsvoller, als den Fuß bzw. die Zehen auf der Rückenseite dagegen zu drücken und löst den Krampf innerhalb von Sekunden auf.
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Die Variante aus der 5 ist eine weitere Ausführung der Erfindung in Form eines Netzes / Gitters 17 aus Stromleitungen gebaut. Das Netz kann engmaschig gebaut werden (sodass die Zehen nicht dort hängen bleiben) und sollte nicht unbedingt aus steifem Draht sondern vielmehr aus einem elastisch konzipierten Stromleiter, wie z.B. in Kabeln oder flexiblen Stromleitern verwendet wird, gebaut. Das Netz sollte beim Berühren sich angenehm fühlen und nicht kratzen oder die Füße gar verletzen. Es kann in eine Stoff-Matte 13 eingebaut werden, wobei zu achten ist, dass die offenen Stromleitungen gut mit dem Fuß zu berühren sind. Diese Stoff- oder Gummi-Matte kann auf der anderen Seite mit Klettverschluss 12 oder andere Befestigungstechnik ausgestattet werden. Dadurch wird diese an der Bettkante 20 befestigt, ist gut mit dem Fuß erreichbar und stört dann auch nicht weiter.
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Die Vorrichtung kann in Form einer einfachen Variante gebaut, wie z.B. mit einer Elektrode in Form einer Stange (oder Rohr) 2, die z.B. aus Messing oder Edelstahl besteht (6), die am Bettende oder Bettkante 20 fixiert ist. Um an das Design der Möbel anzupassen, kann auch sie auch mit Silber oder Plattgold überzogen werden. Die Stange ist durch eine Leitung 3 mit dem Schutzkontakt 6 in eine Steckdose 5 verbunden. Sie funktioniert wie die vorherbeschrieben Varianten. Die Form der Vorrichtung ist eigentlich irrelevant und kann an die Möbelstücke angepasst werden. Hauptsache diese ist mit der Schutzerdung gekoppelt und beim Berühren der elektrische Kontakt zu Erdung entsteht.
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Um einen wirksamen Schutz gegen Unfälle mit Strom zu erreichen, kann man eine Schutz-Elektronik gegen gefährliche Strom-Intensität oder Überspannungs-Spitzen, falls der Kontakt Strom von der Leitung beziehen soll (im Falle einer defekten oder nassen Steckdose), einbauen.
Die Variante aus der 7 funktioniert etwas anders, als die bisher beschriebenen Methoden. Hier werden leichte Hochspannungsimpulse bzw. Elektroshocks für die Entkrampfung eingesetzt werden. Diese Methode funktioniert auch und bewirkt schon eine Muskelentspannung, allerdings ist sie nicht so schmerzfrei, wie die vorherigen Varianten. Weil der Elektroschocker ein Hochspannungs-Generator 21 ist, der Energie braucht, der kleine Hochspannungs-Impulse mit einen sehr niedrigen Intensität erzeugt, die ungefährlich für einen Menschen sind, wird bei diese Variante der Strom aus einer Energie-Quelle (z.B. Akku oder auch Steckdose) angezapft und dann geregelt in eine ungefährlichen Form transformiert. Solche elektronische Schaltungen sind jedem aus dem Elektronik-Bereich bekannt und teils allgegenwärtig in Hochspannungstechnik. Diese Variante ist nicht für ältere Menschen oder solche, die einen Herzschrittmacher tragen, geeignet. Für Sportler auf dem Sportfeld ist sie allerdings durchaus gut brauchbar. Sie ist fast mit der Methode, bei der der verkrampfte Muskel mit den Fingerspitzen gezwickt wird, oder ein Nadelstechen in den Muskeln um den Krampf zu lösen, vergleichbar. An der Stelle, wo der Muskel sich verkrampft hat, werden die Elektroden 22 des Elektroschockers angesetzt und ein Strom-Impuls mit Hochspannung freigegeben. Der Hochspannungsimpuls erzeugt einen elektrischen „Durchbruch“ in die Zellmembrane, wodurch elektrische Brücken (es sind vielmehr elektrisch leitende Mikro-Kanäle) entstehen, wodurch die dort angesammelten Ladungsträger sich bewegen können. Das löst den Muskelkrampf schlagartig auf. Allerdings erzeugt der elektrische Impuls (oder eine Vielzahl davon, je nachdem wie das Gerät konzipiert ist) selbst einen Schmerz, der fast ähnlich wie das des Muskelkrampfes ist. Für den Betroffenen entsteht damit der Eindruck, er würde den Krampf-Schmerz mit einen anderen Schmerz bekämpft bekommen (fast nach dem Prinzip: tut ein Finger weh, dann schlag einen anderen mit einem Hammer, damit man von den ersten eigentlichen Schmerz abgelenkt wird). Positiv ist aber, das hier beide Schmerzarten, sowohl der des Muskelkrampfes, als auch der durch den Elektroschock-Impuls rasch verschwinden.
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Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit der Variante mit den Hochspannungselektroden ist in der 13 dargestellt worden. Hier ist das Gerät sehr kompakt gebaut und ist Akku oder Batteriebetrieben. Ein kleiner Akku 37 oder eine Knopfzelle können diese Variante sehr wohl mit Energie versorgen. Die Vorrichtung hier ist fast wie ein Kugelschreiber gebaut und weist einen elektronischen Hochspannungserzeuger 38 auf, der einen Impulsstrom abgibt. Die Elektroden sind hier sehr nah zu einander auf einer runden, kugelförmigen Spitze, die in zwei Hälften geteilt ist, eingebaut. Sie bilden praktisch zwei Halbkugeln 39, die durch eine Isolator-Platte 40 elektrisch voneinander getrennt sind. Mechanisch jedoch verbindet die Isolator-Platte die beiden Halbkugeln zu einer kugelförmigen Einheit. Durch die sehr kurze Distanz zwischen den beiden Elektroden, wird mit einer relativ niedrigen Spannung ein elektrischer Impuls durch die Haut gesendet. Es reichen in der Regel ein paar hundert Volt um einen guten Effekt erzielen zu können. Der Hautwiderstand wird schon bei ca. 60 Volt überwunden. Die Stromimpulse sind in eine für Menschen ungefährliche Form abzugeben, also keine Wechselströme in Niederfrequenz und auch eine ausreichende Stromflussbegrenzung sichergestellt. Die Vorrichtung ist recht praktisch und kann überall wie ein Kugelschreiber mitgeführt werden. Der Akku oder eine kleine Lithium-Knopfzelle kann das Gerät monatelang mit Strom versorgen. Es muss bedacht werden, dass das Gerät nur selten bzw. bei Bedarf benutzt wird und bei Benutzung lediglich ein paar Hochspannungsimpulse abgegeben werden müssen. Die Stromimpulse können auch Ströme mit hoher Frequenz beinhalten (z.B. 0,02 bis 180MHz). Je höher die Stromfrequenz ist, desto grösser der Skin-Effekt. Auch die Anzahl der Stromimpulse kann durch eine Steuerung geregelt werden. Z.B. eine automatische ImpulsAbgabe mit einer Frequenz von 3-10 Impulsen pro Sekunde. Um die Regelung so einfach wie möglich zu gestalten, können diese simplen Funktionen durch einen einzigen Knopf 42 oder vielleicht Drehknopf 43 geregelt werden. Einmaldrücken für manuellen Impulsbetrieb, zweimal hintereinander für eine automatische Impulsabgabe (z.B. drei Impulse pro Sekunde). Mit einem Drehknopf / Drehschalter 43 ist das noch einfacher. Die Elektroden 39 können wie bei einem Kugelschreiber herausfahrbar eingebaut werden. Eine oder mehrere LEDs 44 können als Betriebs-Anzeige verwendet werden. Die Kugel 41, die die beiden Elektroden bilden, kann einen Durchmesser von z.B. 3-5mm haben. Das Berühren der Haut damit wird von den Behandelten als weich und angenehm empfunden (bis die Stromschläge kommen, dann ist Schluss mit Lustig). Die Kugel 41 kann mit einem beweglichen Hebel 45 und eine Feder 46 gekoppelt werden, der sie federnd beim mechanischen Überdruck in das Gehäuse 47 einzieht. Mit Hilfe eines Schleifkontakts 50 oder Weg-Schalters / Druck-Schalters kann man das so gestalten, dass beim Eindrücken der Kugel in das Innere des Gehäuses, halbwegs die Impulsstrom-Schaltung eingeschaltet wird und eine Impulsstrom-Abgabe erfolgt. Die Kugel mit den Elektroden ist in eine Nut oder Führung 48 hoch und runter bewegbar. Durch die Bewegung in das Gehäuse nach oben, berühren die Leitungs-Verlängerungen 49, die mit den Elektroden gekoppelt sind, jeweils einen Schleifkontakt 50, durch den die Elektroden unter Spannung gesetzt werden. Oder man drückt manuell einen Schalter 42 seitlich oder oben in das Gehäuse und löst damit die Stromimpulse aus. Wenn ein Sportler (z.B. Läufer, Fußballer oder Basketballer) z.B. einen Wadenkrampf bekommt, kann man damit schnell seinen Waden berühren und durch die Impulsstromabgabe den Wadenkrampf beenden. In der Regel reichen drei bis fünf Stromimpulse dafür vollkommen aus. Diese sollen innerhalb einer Sekunde abgegeben werden. Die Spannung dabei kann z.B. zwischen 150 und 20.000 V betragen. Die Stromleistung ist allerdings dabei extrem schwach und bewegt in Bereich von Bruchteile von mW. Weil die Elektroden sehr nah bei einander gebaut sind, sind die elektrischen Wege der lonenkanäle, die in dem Muskel bzw. Haut erzeugt werden, recht kurz. Diese Variante kann in verschiedene Designs hergestellt werden. Auch als Armband oder Armbanduhr mit Elektroden-Flächen nach außen, um damit einen Bein-Muskel berühren zu können, oder in einem Smartphone integriert kann diese konzipiert werden.
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Um den Betrieb der Vorrichtung zu überwachen, bzw. anzuzeigen, kann man mit der Stromversorgung auch eine akustische oder optische Anzeige z.B. in Form einer LED-Anzeige 23 als Betriebs-Anzeige verwenden.
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Die Vorrichtung, insbesondere die passiven Varianten, wobei sie lediglich mit der Erdung der Steckdose elektrisch verbunden sind, funktionieren lautlos und sind sehr zuverlässig. Weil nur der Erd-Anschluss an der Steckdose angezapft wird, steht die Vorrichtung keinesfalls unter Strom und der Aufbau ist relativ einfach. Die Erdung überträgt die überschüssigen Ladungsträger sofort in die Erde rein und somit entfällt sofort die Ursache für den Muskelkrampf, was zu einer Stabilisierung der Lage beiträgt. Der Effekt tritt unmittelbar nachdem berühren der Elektrode ein. Bekommt der Benutzer einen Muskelkrampf, soll er mit dem Fuß die geerdete Platte berühren. Die Überschüssigen Ladungsträger fließen aus dem Körper sofort Richtung Erde weiter und sein Körper wird elektrostatisch entladen. Das führt zu einem sofortigen Stopp des Muskelkrampfes und damit auch zu einer Linderung der Schmerzen, die durch den Muskelkrampf entstehen.
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Die Vorrichtung kann überall eingesetzt werden. Ob in der Wohnung oder auf einem Spielfeld, macht es kaum Unterschiede. Der Einsatz ist relativ einfach und die Wirkung sofort spürbar. Bei der Varianten, die auf einem Spielfeld eingesetzt werden sollen, um Spieler, z.B. Fußball-Spieler von Muskelkrampf zu befreien, kann anstatt der Verbindung mit einer Steckdose, einfach ein Metall-Pfeil oder Metall-Stange 24 (Spies), die in die Erde einige dutzende cm Tief eingerammt wird, benutzt werden, um die Erdung der Ladungsträger zu erreichen. Die Stange kann auch mit einem Gewinde 25 ausgestattet werden, um durch Drehen leichter in dem Boden eingesetzt zu werden. Gießt man auch ein bisschen Wasser an der Bohr-Stelle, erhöht man die Stromleitfähigkeit der Stange enorm, weil der elektrische Kontakt durch die Flüssigkeit weitgehend verbessert wird. In dem Fall wäre auch nicht mehr notwendig, die Stange viel zu tief in die Erde zu stecken. Einen solchen Metall-Spies gibt schon und er wird z.B. im Garten eingesetzt. Für einen problemlosen elektrischen Kontakt, sollte die Stange am oberen Ende mit einer Steckdose 5 ausgestattet werden, dessen Erdungs-Anschlüsse 6 mit der Metall-Stange elektrisch verbunden sind (8). Das simuliert eine Steckdose, mit dem Erdungs-Anschluss und somit kann man bei einem einheitlichen Herstellungs-Prozess alle Gerät gleich konzipieren. Diese Variante ist für ein Spielfeld bzw. Fußballfeld optimal geeignet. Sollte jemand z.B. ein Fußballspieler auf einem Fußball-Feld fühlen, dass er gleich einen Muskelkrampf bekommen wird oder einen schon bekommen hat, könnte er schnell am Rande des Feldes angebracht werden und ihm dort eine Manschette aus einem Netz aus Stromleiter um die Wade mit Klettverschluss angelegt werden oder mit einem Metall-Teil 26 (z.B. in Form eines Schuhlöffels) auf die Haut berührt werden. Die Manschette oder der „Schuhlöffel“ wäre dann mit einem Kabel verbunden, das in eine Steckdose einer solchen Stange angeschlossen wäre und dort mit der Erdung die Verbindung herstellt. Alternativ zu dem Pfahl oder Stange, die in die Erde gerammt wird, kann man eine Stromklemme und ein Kabel benutzen, um irgendwo an eine Metall-Säule oder Metall-Träger oder Laterne oder sonstwas diese zu befestigen um die Elektrode zu erden.
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Die Benutzung in anderen Ländern, die andere Arten von Steckdosen und Stecker aufweisen bereitet keine Probleme, weil in dem Fall an jeweiligem Land die Herstellungs-Prozesse und das Design der Erfindung problemlos angepasst werden können. Hinzu kommt, dass zahlreiche Steckdosen-Adapters für den Stromstecker gibt (auch Reise-Steckdosen-Adapters genannt), die auch für die Erfindung verwendet werden können. Wichtig ist dabei, dass die Reise-Stromadapter mit der Erdung ausgestattet sind. Eine klassische Nullung könnte bei Steckdosen ohne Erdung hilfreich sein, aber auch gefährlich, weil man nicht weiß wie der Stecker einzuführen wäre, bzw. welche der Pole die Null-Leitung und welche die Phase bereitstellt. In solchen Fälle wäre eine elektronische Schutz-Schaltung absolut notwendig in den Stecker einzubauen. Die könnte die Spannung automatisch und unabhängig davon wie der Stecker in die Steckdose eingesteckt wird, erkennen und erst nach der Erkennung die Spannungsleitung direkt in dem Stecker sperren und nur die Null-Leitung für die Vorrichtung freigeben. Eine solche elektronische Schaltung ist ebenso einfach zu bauen und ist nahezu jedem Elektroniker bekannt. Sie , ist wie ein automatischer Phasenprüfer gebaut und besteht aus HalbleiterElementen, die unter anderen auch mit Varistoren kombiniert werden können. Zuerst wird der Stromkreis nur intern in dem Stecker ermittelt. Der Stecker-Leitung zu der Vorrichtung ist vollständig getrennt. Sobald die Phasen-Leitung ermittelt wird, wird der elektrisch im Stecker intern auch getrennt und lediglich die Null-Leitung für die Vorrichtung freigegeben. Die Trennung und die Freigabe können über Halbleiter oder Relais erfolgen. Das ganze geschieht vollautomatisch und erfolgt blitzschnell.
Die Erfindung kann in eine Bettmatratze oder Bettlacke / Spannbetttuch fest oder abnehmbar integriert werden. Auch anstatt mit dem Schutzkontakt in eine Steckdose angeschlossen, kann die Vorrichtung mit einem beliebigen Gegenstand gekoppelt werden, der geerdet ist, wie z.B. Heizkörper. In dem Fall müsste eine Stelle am Heizkörper gewählt werden, die nicht durch Lack oder ähnliches isoliert ist.
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Die Variante aus der 9 zeigt eine Vorrichtung, die als Fuß-Bodenplatte 27 gebaut ist. Ähnlich wie auf einer Personen-Waage, steigt man barfuß drauf und die Spannung wird sofort dem Körper entzogen. Auch diese Platte ist mit einer Steckdosen-Erdung gekoppelt. Diese Variante kann auch aus einer sohle-ähnlich gebauten Platte, die elastisch ist und mit weichen Elektroden ausgestattet, hergestellt werden.
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Eine andere Möglichkeit wäre, einen stromleitenden Gürtel am Körper während der Schlafphase anzubringen, der mit feinen Elektroden ausgestattet ist. Der Gürtel ist mit mithilfe eines Kabels mit der Schutzkontakt einer Steckdose verbunden und leitet die überschüssigen Ladungsträger vom Körper ab.
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Es ist zwar nicht zwingend erforderlich, allerdings kann die Vorrichtung mit einer Schutz-Elektronik gegen Hoch-Ampere-Strom oder Überspannungs-Spitzen, falls der Kontakt Strom von der Leitung beziehen soll (im Falle einer defekten oder nassen Steckdose).
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Die Varianten aus den 10 und 11 sind etwas anders gebaut als die bisherigen. Hier wird eine Elektromagnetspule 28 mit einem Eisenkern 29 (10) oder eine Luftspule 30 (11) vorgeschlagen, die einen großen Innendurchmesser aufweist, in der ein Bein eines durchschnittlichen Menschen problemlos hineinpasst. Die Luftspule kann aus Windungen aus einem dicken Draht bestehen, wobei nur wenige Windungen eingebaut sind, oder aus einem etwas dünnen Draht, aber mit sehr vielen Windungen. Je nachdem, wie diese gebaut ist, sollte auch die Spannung und der Strom angepasst werden. Bei wenigen Windungen (z.B. bei 10 Windungen) und Draht mit einem Querschnitt von 9mm2 wäre die Spule mit 800A und eine Impulsdauer von 0,012 Sekunden unter Strom, was ein starkes Magnetfeld erzeugt. Die Spule ist mit einem Impuls-Strom-Generator 31 über eine Steuerung 32 verbunden und wird mit hoher Leistungs-Impulsen versorgt. Es werden dadurch sehr starke Magnetfelder erzeugt, die zwar sehr kurz dauern, aber dafür sehr intensiv sind. Sobald man einen Muskelkrampf bekommt, bringt man die Luftspule 30 in der Nähe des Muskels, der verkrampft ist und schaltet die Stromimpulse durch einen Taster 33 ein. Die Impulse werden z.B. in Sekundentakt erzeugt und dauern sehr kurz (einige Millisekunden oder noch kürzer). Es reichen in der Regel 4- 10 solche Impulse aus, um einen Muskelkrampf zu lösen. Optimaler ist, wenn die Gliedmaße, die von Muskelkrampf betroffen ist, in die Luftspule einzustecken. Dann ist das Magnetfeld am intensivsten und wird direkt in den Muskeln auf- und abgebaut. Dieser Vorgang beseitigt den Muskelkrampf. Wenn das Magnetfeld statisch wäre, wie es z.B. aus einem Dauermagneten kommt, wäre kein Effekt zu spüren. Erst der Auf- und Abbau des Magnetfeldes bewirkt die Effekte, die einen Muskelkrampf neutralisieren. Die elektronische Schaltung, die für unser Beispiel verwendet wird, ist eine Thyristor-Schaltung, die einen Strom aus Kondensatoren, die aus einer Stromquelle, die drei parallel geschaltete Kondensatoren zuvor auflädt, in die Luftspule leitet. Sobald die Kondensatoren aufgeladen werden, werden diese durch eine elektronische Steuerung über Thyristoren mit der Luftspule parallel geschaltet. Es fließt ein starker Strom in die Luftspule und diese erzeugt dann ein sehr starkes Magnetfeld, das allerdings sehr kurz dauert. Der Vorgang kann in Sekundentakt wiederholt werden und somit können mehrere solche Magnetfeld-Impulse an den verkrampften Muskeln abgegeben werden. Die Luftspule kann beliebig konzipiert werden, sie muss jedoch ein starkes Magnetfeld bei Stromzufuhr kurzzeitig erzeugen. Bei Akkubetrieb kann der Akku recht schnell leer werden, allerdings bei Stromnetzanschluss besteht das Problem nicht mehr.
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Die Variante aus der 12 ist ebenso interessant. Hier werden keine Stromkondensatoren und auch keine Thyristorschaltungen verwendet. Um die elektrische Energie zu speichern und diese mit sehr hoher Leistung wieder abzugeben, wird ein kleines Schwungrad 34 eingesetzt, das magnetisiert ist oder mit Dauermagneten ausgestattet ist. Ein Elektromotor 34 beschleunigt die kleine Schwungscheibe, z.B. auf 22.000 UpM. Ein Elektromagnetspulen-System 35 als Stator um den Rotor (Schwungrad) 34 angebracht, kann jederzeit über eine Steuerung oder einem Schalter 36 mit der Luftspule 30 geschaltet werden. Sobald die Luftspule parallel mit dem Elektromagnet-Spulen-System geschaltet wird, fließt ein sehr starker Strom in die Luftspule ein und erzeugt dann ein sehr starkes Elektromagnetfeld, das sehr kurz dauert, aber extrem intensiv ist. Abhängig von der Magneten-Anordnung, ist das Elektromagnetfeld in Magnetwechselfeld, das mit einer Frequenz seine Polarität ändert. Das Schwungrad wird dann rasch gebremst bzw. verlangsamt und kann bis zum Stillstand kommen. Danach kann man durch den Elektromotor das Schwungrad wieder beschleunigen. Die Beschleunigung würde je nach Elektromotorstärke mehr oder weniger Zeit (z.B. einige Sekunden) in Anspruch nehmen. Um diese Zeit überbrücken zu können, sollte ein zweites Schwungrad eingebaut werden, wobei deren kinetische Energie wechselweise verwendet wird, um die starken Ströme zu erzeugen. Eine solche Methode, um Strom mit sehr hoher Intensität kurzzeitig zu erzeugen ist schon bekannt und wird in Wissenschafts-Experimenten oft eingesetzt. Z.B. die Fusionsreaktoren oder auch kleinere Teilchenbeschleuniger verwenden diese Methode, um gewaltige Stromwerte kurzzeitig erzeugen zu können. Bei der Erfindung eingesetzte Schwungscheibe ist allerdings recht klein (ca. 120g, 70mm Durchmesser und dreht sich mit 22.000 UpM), die aber aufgrund der hohen Rotationsgeschwindigkeit recht starke Stromwerte kurzzeitig generiert, die für unsere Zwecke vollkommen ausreichend sind. Wenn man eine leistungsstarke Diode in den Stromkreis einbaut, dann erzeugt man damit Impulsströme, statt Wechselströme, die dann in die Luftspule oder Elektromagnetspule mit dem Eisenkern geleitet werden.
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Die Erfindung wurde in drei Ausführungen als Prototypen gebaut und getestet: die einfache Ausführung mit der geerdete Elektrode in Form einer kleinen Platte, die Variante mit Hochspannungselektroden in Kugelschreiber-Form und die Variante mit der Luftspule und Thyristorschaltung für die Impulsstrom-Erzeugung. Die Prototypen funktionieren einwandfrei und stoppen zuverlässig die Muskelkrämpfe. Die Wirkung tritt rasch ein und der Muskelkrampf wird innerhalb von Sekunden aufgelöst. Möglicherweise wirkt diese Vorrichtung auch gegen epileptischen Anfälle oder sogar Touret-Syndrom Attacken, allerdings wurde diese meinerseits im Bezug auf die letzten beiden nicht getestet, (mangels Probanden). Die Variante mit der Manschette, die am Bein oder am Fuß angebracht werden kann, bewirkt auch einen erholsamen Schlafprozess. Allerdings bei Menschen, die sich öfters im Schlaf sich hin und her umdrehen, ist die Variante mit der Matte, die im Fuß-Bereich im Bett angebracht werden kann, möglicherweise optimaler geeignet, weil kein Kabel dann um den Fuß gewickelt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Elektrode
- 2.
- elektrisch leitende Fläche, Platte / Stange
- 3.
- elektrische Leiter
- 4.
- Stecker
- 5.
- Steckdose
- 6.
- Schutzkontakt (Erdung)
- 7.
- zwei gebogene Metallteile
- 8.
- Stoff oder Lederbezug
- 9.
- Löcher
- 10.
- Fuß
- 11.
- Manschette
- 12.
- Klettverschluss
- 13.
- Matte
- 14.
- kleine Elektroden
- 15.
- Matratze
- 16.
- Band
- 17.
- Netz
- 18.
- Schlaufe
- 19.
- Plättchen
- 20.
- Bettkante
- 21.
- Hochspannungs-Generator
- 22.
- Elektroden
- 23.
- LED-Anzeige
- 24.
- Metall-Pfeil oder Metall-Stange (Spies)
- 25.
- Gewinde
- 26.
- Metall-Teil (z.B. in Form eines Schuhlöffels,
- 27.
- Fuß-Bodenplatte
- 28.
- Elektromagnetspule
- 29.
- Eisenkern
- 30.
- Luftspule
- 31.
- Impuls-Strom-Generator
- 32.
- Steuerung
- 33.
- Taster / Druckschalter
- 34.
- Elektromotor
- 35.
- Elektromagnetspulen-System
- 36.
- Schalter
- 37.
- Akku oder Knopfzelle
- 38.
- Hochspannungserzeuger
- 39.
- Halbkugeln / Elektroden
- 40.
- Isolator-Platte
- 41.
- Kugel aus Elektroden
- 42.
- Knopf / Schalter
- 43.
- Drehknopf
- 44.
- LEDs
- 45.
- Hebel
- 46.
- Feder
- 47.
- Gehäuse
- 48.
- Nut oder Führung
- 49.
- Leitungs-Verlängerungen
- 50.
- Schleifkontakt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10255408 A1 [0005]
- WO 2008/058984 [0006]
- DE 2147904 A1 [0007]
- WO 2015100463 A2 [0008]
- DE 2147904 A [0009]
- EP 2005851 [0010]
- DE 29700693 [0011]
- DE 10255408 [0012]