DE102018220754B4 - Zugangssteuersystem und Verfahren zum Steuern eines Zugangs zumindest einer Person in einen Gebäudebereich - Google Patents

Zugangssteuersystem und Verfahren zum Steuern eines Zugangs zumindest einer Person in einen Gebäudebereich Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Steuern eines Zugangs zumindest einer Person (11) in einen Gebäudebereich (13), wobei ein Kraftfahrzeug (10) die zumindest eine Person (11) zu dem Gebäudebereich (13) bringt und wobei bei dem Verfahren durch ein Zugangssteuersystem (23):- von der zumindest einen Person (11) jeweilige Identifikationsdaten (27) erfasst werden,- anhand der jeweiligen Identifikationsdaten (27) jeweilige für die zumindest eine Person (11) hinterlegte Personenberechtigungsdaten (28) ermittelt werden, wobei durch die jeweiligen Personenberechtigungsdaten (28) eine in dem Gebäudebereich (13) vorgesehene Zugangsbegrenzung, die für die jeweilige Person (13) gültig ist, angegeben ist,- mittels einer vorbestimmten Vereinigungsroutine (35) aus den Personenberechtigungsdaten (28) für das Kraftfahrzeug (10) Fahrzeugberechtigungsdaten (36) ermittelt werden, wobei durch die Fahrzeugberechtigungsdaten (36) für das Kraftfahrzeug (10) eine Sicherheitszone (14-18) des Gebäudebereichs (13) festgelegt ist und hierbei die jeweilige Zugangsbegrenzung der zumindest einen Person (11) berücksichtigt ist,- anhand der jeweiligen Identifikationsdaten (27) und/oder Personenberechtigungsdaten (28) der zumindest einen Person (11) eine Empfangsprozedur (37) ermittelt wird, wobei die Empfangsprozedur (37) den Zugang der zumindest einen Person (11) ausgehend von der Sicherheitszone (14-18) steuert, und- das Kraftfahrzeug (10) zu der Sicherheitszone (14-18) geführt und an der Sicherheitszone (14-18) die Empfangsprozedur (37) gestartet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Zutritts oder Zugangs zumindest einer Person in einen Gebäudebereich. Das Verfahren geht dabei davon aus, dass ein Kraftfahrzeug die zumindest eine Person zu dem Gebäudebereich bringt. Die Erfindung umfasst auch ein Zugangssteuersystem, welches auf der Grundlage des erfindungsgemäßen Verfahrens den Zutritt zumindest einer Person in den Gebäudebereich kontrolliert.
  • Aus der EP 1 419 302 B1 ist ein Gebäude bekannt, in welches eine Person mitsamt ihrem Kraftfahrzeug mittels eines Aufzugs auf eine höher gelegene Geschossebene transportiert werden kann, damit die Person direkt von dem Kraftfahrzeug aus die eigene Wohnung auf der Geschossebene betreten kann. Um hierbei einen Missbrauch dahingehend zu verhindern, dass eine andere Person über den Aufzug in die Wohnung gelangt, ist der Zugang zu der jeweiligen Wohneinheit mittels eines elektrischen Schlosses verriegelt, der nur mittels einer autorisierten Chipkarte geöffnet werden kann. Dies erfordert allerdings, dass für den Zugang in die Wohneinheit stets eine Person anwesend sein muss, welche die Chipkarte mit sich führt. Ein ferngesteuertes Öffnen der Wohneinheit, um beispielsweise einem Boten das Ablegen eines angelieferten Pakets zu ermöglichen, ist nicht möglich. Zudem hätte in einem solchen Fall die eintretende Person dann ungehinderten Zutritt zur gesamten Wohneinheit.
  • Auch aus der DE 20 2011 104 162 U1 ist ein Gebäude mit einem Vertikalaufzug für einen PKW-Transport bekannt. Um einen Zutritt zu Wohnungen über diesen Aufzug zu kontrollieren, ist ebenfalls eine Absicherung mittels Magnet- oder Chipkarte vorgesehen. Somit ist auch hier stets die Gegenwart einer autorisierten Person, welche die Magnet- oder Chipkarte mit sich führt, notwendig.
  • Aus der DE 11 2012 006 687 T5 ist ein Gebäude bekannt, in welchem Rampen vorgesehen sind, damit man mit einem Kraftfahrzeug auf eine höher gelegene Geschossebene fahren kann. Ein Zugangssteuersystem in der untersten Etage stellt sicher, dass nur zugelassene Personen mit einem Kraftfahrzeug in das Gebäude einfahren können. Innerhalb des Gebäudes kann sich dann aber eine einmal eingelassene Person auf allen Geschossebenen frei bewegen.
  • Aus der EP 1 329 854 A2 ist eine Zutrittüberwachungssystem für Besucher, Lieferanten, Servicepersonal usw. bekannt, um den Zugang zu gesicherten Gebäuden, Aufzügen und Räumen mittels eines registrierbaren Datenträgers mit zeitlich und örtlich beschränkten Informationen bekannt. Dabei wird der Zutrittswunsch durch eine bewusste Betätigung einer Vorrichtung im geschützten Innenbereich des Gebäudes die Ausgabe eines registrierbaren Datenträgers in den ungeschützten Außenbereich mit den Informationen zum kontrollierbaren Öffnen von gesicherten Zugängen zu dem geschützten Innenbereich und im geschützten Innenbereich erfolgt.
  • Aus der DE 101 47 936 B4 ist ein Verfahren zur Zutrittskontrolle bekannt. Dabei wird an ein mobiles Kommunikationsendgerät des Zutrittsuchenden für jede auf dem Weg zwischen dem Startort und dem Zielort angeordnete, durch eine elektronische Schließeinheit gesicherte Sperreinrichtung einen dem Zutrittsuchenden zugeordneten, temporär für die jeweilige Schließeinheit gültigen Schlüsselcode übermittelt. Dabei übermittelt der Zutrittsuchende zum Passieren einer Sperreinrichtung auf dem Weg vom Startort zum Zielort vom Kommunikationsendgerät an eine zur Schließeinheit gehörige Empfangseinheit einen zugehörigen Schlüsselcode weiter, den übermittelten Schlüsselcode prüft. Bei einem positiven Prüfungsergebnis wird dann durch die betreffende Schließeinheit die zugehörige Sperreinrichtung für den Zutrittsuchenden geöffnet.
  • Ein weiteres Problem bei einem Zugangssteuersystem für Kraftfahrzeuge in einem Gebäude ergibt sich, wenn mehrere Personen in dem Kraftfahrzeug anwesend sind. Diejenige Person, die dann mittels der Chipkarte einen Zugang in das Gebäude freischaltet oder entriegelt, muss die Verantwortung für alle im Kraftfahrzeug anwesenden Personen übernehmen.
  • Die beschriebenen Probleme gelten nicht nur für ein einzelnes Gebäude mit Fahrzeugzugang, sondern beispielsweise auch ein abgeriegeltes Gelände mit mehreren Gebäuden kann ein Zugangssteuersystem benötigen, um die Zufahrt eines Kraftfahrzeugs auf das Gelände zu kontrollieren. Genauso kann auch innerhalb eines Gebäudes für nur einen Teil des Gebäudes eine Absicherung in Bezug auf die Zufahrt eines Kraftfahrzeugs notwendig sein. Deshalb ist im Folgenden allgemein von einem Gebäudebereich die Rede, für welchen durch ein Zugangssteuersystem der Zugang zumindest einer Person gesteuert werden soll, die in einem Kraftfahrzeug zu dem Gebäudebereich gebracht wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen solchen Gebäudebereich ein Zugangssteuersystem bereitzustellen, um für zumindest eine Person, die durch ein Kraftfahrzeug zu dem Gebäudebereich gebracht wird, den Zutritt oder Zugang dieser zumindest einen Person zu steuern oder zu kontrollieren.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie die Figuren beschrieben.
  • Durch die Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern oder Kontrollieren eines Zugangs zumindest einer Person in einen Gebäudebereich bereitgestellt. Das Verfahren geht davon aus, dass ein Kraftfahrzeug die zumindest eine Person zu dem Gebäudebereich bringt. Das Verfahren kann durch ein Zugangssteuersystem durchgeführt werden. Bei dem Verfahren werden durch das Zugangssteuersystem von der zumindest einen Person jeweilige Identifikationsdaten erfasst. Mit anderen Worten wird zu der zumindest einen Person die jeweilige Identität, beispielsweise der Name, ermittelt. Anhand der jeweiligen Identifikationsdaten werden jeweilige für die zumindest eine Person hinterlegte oder gespeicherte Personenberechtigungsdaten ermittelt. Nachdem also die Identität der jeweiligen Person ermittelt wurde, wird anhand der Personenberechtigungsdaten die jeweilige Zugangsberechtigung der zumindest einen Person in Bezug auf den Gebäudebereich ermittelt. Durch die jeweiligen Personenberechtigungsdaten ist dazu eine in dem Gebäudebereich vorgesehene Zugangsbegrenzung, die für die jeweilige Person gültig ist, angegeben. Durch die Personenberechtigungsdaten ist also festgelegt oder definiert, wo in dem Gebäudebereich die Person ausgeschlossen bleiben muss oder eine Begrenzung des Zugangs für die Person notwendig ist. Die Zugangsbegrenzung kann dadurch definiert sein, dass zumindest eine für die Person gesperrte Zone und/oder eine für die Person freigegebene Zone angegeben ist.
  • Nun kann es vorkommen, dass in dem Kraftwagen mehr als eine Person anwesend ist und für jede Person eine andere Zugangsbegrenzung gemäß den jeweiligen Personenberechtigungsdaten angegeben ist. Daher werden mittels einer vorbestimmten Vereinigungsroutine aus den Personenberechtigungsdaten Fahrzeugberechtigungsdaten für das Kraftfahrzeug erzeugt oder ermittelt. Mit anderen Worten wird nicht die zumindest eine Person einzeln betrachtet, sondern es wird für das Kraftfahrzeug dessen Fahrzeugberechtigung in Bezug auf den Gebäudebereich ermittelt. Die Vereinigungsroutine stellt hierbei sicher, dass verhindert wird, dass für eine in dem Kraftfahrzeug befindliche Person, die für diese Person gültige Zugangsbegrenzung überschreiten oder umgehend kann. Durch die Fahrzeugberechtigungsdaten ist hierbei eine Sicherheitszone für das Kraftfahrzeug bezüglich des Gebäudebereichs angegeben und hierbei in der beschriebenen Weise die jeweilige Zugangsbegrenzung der zumindest einen Person berücksichtigt. Es wird also durch die Fahrzeugberechtigungsdaten angegeben, in welchem Aufenthaltsbereich oder in welche Sicherheitszone das Kraftfahrzeug mit der darin befindlichen zumindest einen Person gelangen darf oder gelangen soll. Nun ist also klar, wohin das Kraftfahrzeug mit der zumindest einen Person geführt werden soll, nämlich in die Sicherheitszone. Nun kann es aber sein, dass eine in dem Kraftfahrzeug befindliche Person, die in dem Gebäudebereich aussteigen möchte, in dieser Sicherheitszone noch gar nicht an ihrem Ziel ist, sondern die Sicherheitszone nur deshalb angefahren wird, weil sich noch zumindest eine andere Person in dem Kraftfahrzeug befindet, die nicht weiter in den Gebäudebereich vordringen soll. Für die Sicherheitszone wird deshalb festgelegt, wie die zumindest eine Person empfangen werden soll. Hierzu wird anhand der jeweiligen Identifikationsdaten und/oder Personenberechtigungsdaten der zumindest einen Person eine Empfangsprozedur ermittelt. Die Empfangsprozedur steuert den Zugang der zumindest einen Person ausgehend von der Sicherheitszone. Damit ist also klar, welche Empfangsprozedur durchgeführt werden muss, sobald das Kraftfahrzeug die Sicherheitszone erreicht. Entsprechend wird gemäß dem Verfahren also das Kraftfahrzeug zu der Sicherheitszone geführt und an der Sicherheitszone die Empfangsprozedur gestartet.
  • Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass sich keine Person mit einer Autorisierung im Gebäudebereich befinden muss, damit eine Person, die in dem Kraftfahrzeug zu dem Gebäudebereich gebracht wird, den Gebäudebereich kontrolliert betreten kann. Das Zugangssteuersystem kann für die zumindest eine Person in dem Kraftfahrzeug automatisiert sicherstellen, dass das Kraftfahrzeug nur in eine geeignete Sicherheitszone gelangen kann oder dorthin geführt oder bis dorthin zugelassen wird und dann ausgehend von der Sicherheitszone für die zumindest eine Person eine Empfangsprozedur durchgeführt wird, die sicherstellt, dass die zumindest eine Person ausgehend von der Sicherheitszone nur die für die zumindest eine Person zugelassene Bewegungsfreiheit hat, dass also die für die zumindest eine Person jeweils vorgesehene Zugangsbegrenzung forciert oder sichergestellt wird.
  • Die Erfindung umfasst auch Ausführungsformen, durch die sich zusätzliche Vorteile ergeben.
  • In einer Ausführungsform umfasst das beschriebene Erfassen der Identifikationsdaten, dass zumindest ein biometrisches Merkmal und/oder ein Ausweisdokument der jeweiligen Person mittels einer Identitätserfassungseinrichtung in dem Kraftfahrzeug erfasst wird. Als Ausweisdokument kann beispielsweise eine so genannte ID-Karte verwendet werden. Als biometrisches Merkmal kann beispielsweise das Aussehen einer Iris und/oder biometrische Abmessungen eines Gesichts und/oder ein Fingerabdruck und/oder ein Stimmenklang zugrunde gelegt werden. Indem die Identifikationsdaten innerhalb des Kraftfahrzeugs erfasst werden, ist sichergestellt, dass die Identifikationsdaten nur zu jeweils einer solchen Person erfasst werden, die sich auch tatsächlich im Kraftfahrzeug befindet. Dies erschwert eine Manipulation des Zugangssteuersystems. Alternativ dazu kann natürlich vorgesehen sein, dass für eine Person deren Identifikationsdaten vor einem Betreten des Kraftfahrzeugs erfasst werden.
  • In einer Ausführungsform sind die besagten Personenberechtigungsdaten, welche die jeweilige personenbezogene Zugangsbegrenzung definieren, für eine vorbekannte Person dauerhaft in dem Zugangssteuersystem gespeichert. Mit anderen Worten ist die jeweilige Person in dem Zugangssteuersystem bereits registriert oder bekannt. So kann für eine Person, die regelmäßig oder mehrmals den Gebäudebereich betritt, unmittelbar ermittelt werden, welche Personenberechtigungsdaten für die Person gelten. Zusätzlich oder alternativ dazu wird zum Erzeugen von temporären Personenberechtigungsdaten einer Person eine vorbestimmte Einladungsprozedur durchgeführt. Temporäre Personenberechtigungsdaten sind nur zeitbegrenzt gültig. Sie können für eine Person bereitgestellt werden, die beispielsweise nur einmalig oder im Rahmen eines vorbestimmten Auftrags für den Gebäudebereich Zugang erhalten soll. Die Einladungsprozedur umfasst hierbei, dass eine Einladung versendet wird, beispielsweise von einem Benutzer des Gebäudebereichs, die Einladung durch eine Einladungsbestätigung bestätigt wird und daraufhin die Personenberechtigungsdaten erzeugt werden. Somit können bei einem vorbestimmten Besuchszweck für eine Person mit einer bestimmten Identität entsprechende Personenberechtigungsdaten erzeugt werden. Der Besuchszweck kann in den Personenberechtigungsdaten hinterlegt werden, woraus dann die jeweilige Zugangsbegrenzung resultiert oder definiert ist. Wird beispielsweise im Rahmen der Einladungsprozedur als Einladung eine Bestellung eines Produkts an einen Lieferservice ausgesendet und wird diese Einladung durch den Lieferservice bestätigt, so kann in den Personenberechtigungsdaten eine Zugangsbegrenzung derart festgelegt werden, dass ein Bote des Lieferdienstes den Gebäudebereich betreten kann, also Zugang erhalten kann, ohne dass die Notwendigkeit der Anwesenheit einer autorisierten Person im Gebäudebereich oder einer Überwachungsperson. Mittels der Empfangsprozedur kann festgelegt werden, wie weit der Bote in den Gebäudebereich vordringen kann. In der Einladungsbestätigung kann auch beispielsweise die Identität der Person des Boten angegeben werden, damit diese Person anhand der Identifikationsdaten, die beispielsweise im Kraftfahrzeug erfasst werden, wiedererkannt werden kann.
  • In einer Ausführungsform umfasst die besagte Vereinigungsroutine, mittels welcher Konflikte zwischen unterschiedlichen Personenberechtigungsdaten der Personen im Kraftfahrzeug aufgelöst werden, dass gemäß den resultierenden Fahrzeugberechtigungsdaten für das Kraftfahrzeug die gemäß den Personenberechtigungsdaten der zumindest einen Person restriktivste Zugangsbegrenzung gilt. Mit anderen Worten wird für das Kraftfahrzeug ebenfalls eine Zugangsbegrenzung definiert, die der restriktivsten oder strengsten Zugangsberechtigung entspricht, die für die zumindest eine Person im Kraftfahrzeug gilt. Mit anderen Worten kann das Kraftfahrzeug nur in eine solche Sicherheitszone vordringen, welche für jede der zumindest einen Person im Kraftfahrzeug zugänglich ist, weil keine Zugangsbegrenzung für diese Sicherheitszone vorliegt.
  • Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass das Kraftfahrzeug weiter in den Gebäudebereich vordringen kann als es zumindest eine Person, die sich im Kraftfahrzeug befindet, gemäß deren Personenberechtigungsdaten eigentlich erlaubt ist. Es wird also eine geringere als die restriktivste Zugangsbegrenzung vorgesehen. Hierbei wird aber für diese eine Person in dem Kraftfahrzeug, für welche deren Zugangsberechtigungsdaten eine relativ dazu restriktivere Zugangsbegrenzung vorgeben, also für diese eine Person, die sich gar nicht in der Sicherheitszone, die für das Kraftfahrzeug festgelegt wird, aufhalten darf, in dem Kraftfahrzeug eine vorbestimmte Rückhaltemaßnahme aktiviert. Während sich also das Kraftfahrzeug in der Sicherheitszone aufhält, die jenseits einer Zugangsbegrenzung liegt, die für die Person gilt, wird die Person dennoch daran gehindert, sich in dem Gebäudebereich frei zu bewegen, weil in dem Kraftfahrzeug selbst eine Rückhaltemaßnahme sicherstellt, dass die Person jenseits ihrer Zugangsbegrenzung in dem Gebäudebereich aktiv werden kann.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Rückhaltemaßnahme, dass zumindest eine Fahrzeugtür des Kraftfahrzeugs verriegelt wird. Somit kann die zurückzuhaltende Person also nicht aus dem Kraftfahrzeug aussteigen. Zusätzlich oder alternativ dazu umfasst die Rückhaltemaßnahme, dass zumindest ein Fahrzeugfenster des Kraftfahrzeugs verdunkelt wird. Somit kann die Person die Sicherheitszone nicht betrachten. Zusätzlich oder alternativ dazu umfasst die Rückhaltemaßnahme, dass ein Positionssignal eines globalen Navigationssatellitensystems (GNSS - global navigation satellite system), beispielsweise des GPS (global positioning system), gestört wird. Hierdurch kann die Person nicht einmal mittels eines Empfängers für das Positionssignal die Geoposition der Sicherheitszone feststellen, also die Lage der Sicherheitszone ermitteln. Zusätzlich oder alternative umfasst die Rückhaltemaßnahme, dass ein Medieninhalt, z.B. ein Film und/oder Nachrichten und/oder Musik, zur Ablenkung wiedergegeben wird. Dies lenkt eine zurückzuhaltende Person ab. Insgesamt wird durch die Rückhaltemaßnahme insbesondere eine Privatsphäre einer in dem Gebäudebereich lebenden oder den Gebäudebereich nutzenden Person geschützt.
  • In einer Ausführungsform wird die besagte Sicherheitszone, in welche das Kraftfahrzeug geführt wird, aus mehreren vorbestimmten Sicherheitszonen ausgewählt. Die Sicherheitszonen sind hierbei baulich durch jeweils zumindest ein steuerbares Zugangshindernis getrennt, also beispielsweise jeweils durch eine Tür und/oder ein Tor. Allgemein ist das Zugangshindernis durch das Zugangssteuersystem steuerbar, das heißt es kann durch ein Steuersignal beseitigt oder geöffnet werden. Um also von einer der Sicherheitszonen in eine andere der Sicherheitszonen zu gelangen, muss jeweils ein Zugangshindernis überwunden werden. Somit ist sichergestellt, dass eine Person, die in der Sicherheitszone, in welche das Kraftfahrzeug geführt wurde, aus dem Kraftfahrzeug aussteigt, nicht unkontrolliert in eine andere Sicherheitszone gelangen kann. Bevorzugt ist hierbei vorgesehen, dass die Sicherheitszonen eine Hierarchie darstellen, dahingehend, dass vom Übergang von einer Sicherheitszone in die nächste Sicherheitszone ein Grad der Privatsphäre und/oder der Geheimhaltung steigt. Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, dass das jeweils steuerbare Zugangshindernis ausgehend von einer Sicherheitszone einer Hierarchieebene in eine Sicherheitszone einer geringeren Hierarchieebene von einer am Zugangshindernis stehenden Person selbständig beseitigt werden kann. Hierdurch kann beispielsweise im Brandfall oder allgemein bei einem Sicherheitsalarm für die Person eine Fluchtmöglichkeit oder Ausweichmöglichkeit sichergestellt werden.
  • In einer Ausführungsform wird die Empfangsprozedur, die in der Sicherheitszone, in welche das Kraftfahrzeug geführt wird, gestartet wird, in Abhängigkeit von einer durch die Personenberechtigungsdaten angegebenen, den Gebäudebereich betreffenden Aufgabe der jeweiligen Person ausgewählt. Es wird also anhand der Personenberechtigungsdaten ermittelt, warum die jeweilige Person sich aktuell Zugang zu der Sicherheitszone verschafft hat. In Abhängigkeit von dieser Aufgabe der Person wird dann die Empfangsprozedur ausgewählt. Handelt es sich beispielsweise um einen Boten eines Lieferservice, der die Aufgabe hat, ein Produkt zu liefern, so wird eine Empfangsprozedur für einen solchen Boten ausgewählt. Handelt es sich dagegen bei der Person um einen Freund oder einen Geschäftspartner eines Benutzers des Gebäudebereichs, dann wird als Empfangsprozedur ein Empfang für einen solchen Freund oder einen solchen Geschäftspartner ausgewählt.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Empfangsprozedur eine Personenbeförderung mittels eines gebäudeinternen Beförderungsmittels, beispielsweise eines Elektrofahrzeugs. Hierdurch kann in vorteilhafterweise für den Fall, dass die Sicherheitszone nicht derjenige Bereich ist, in welchem eine Person ihre Aufgabe erfüllen soll, aber das Kraftfahrzeug nicht in eine andere Sicherheitszone geführt werden kann, diese Person zu ihrem Bestimmungsort, wo sie ihre Aufgabe erfüllen soll, gebracht werden. Zusätzlich oder alternativ dazu umfasst die Empfangsprozedur eine Ausgabe einer Nachricht. Hierdurch kann eine Person, die in der Sicherheitszone aus dem Kraftfahrzeug steigt, begrüßt und/oder informiert werden. Zusätzlich oder alternativ dazu umfasst die Empfangsprozedur, dass zumindest eine Tür entriegelt oder allgemein eine Zugangshindernis deaktiviert wird. Hierdurch kann die Person beispielsweise eine Sicherheitszone wechseln oder ein Produkt oder einen Gegenstand in einem verschließbaren Bereich hinterlegen und dann den Bereich wieder verriegeln, sodass der Gegenstand oder das Produkt diebstahlsicher hinterlegt ist.
  • In einer Ausführungsform ist für jede Person im Kraftfahrzeug eine restriktivere Zugangsbegrenzung vorgegeben, als sie für die Sicherheitszone, in welcher sich das Kraftfahrzeug befindet, vorgesehen ist. Mit anderen Worten darf keine Person, die sich im Kraftfahrzeug befindet, in die Sicherheitszone gelangen. Entsprechend ist für jede Person die Rückhaltemaßnahme aktiviert. Mit anderen Worten ist das Kraftfahrzeug in die Sicherheitszone nicht deshalb gelangt, weil dort eine Person aussteigen soll, sondern lediglich das Kraftfahrzeug soll sich in der Sicherheitszone befinden. Es wird eine Klappe des Kraftfahrzeugs für eine Entnahme eines durch das Kraftfahrzeug in die Sicherheitszone gelieferten Produkts entriegelt und/oder geöffnet. Ein sich in der Sicherheitszone befindender Benutzer kann dann also das Produkt aus dem Kraftfahrzeug entnehmen. Die in dem Kraftfahrzeug befindliche zumindest eine Person wird dabei durch die Rückhaltemaßnahme daran gehindert, ebenfalls aus dem Kraftfahrzeug in die Sicherheitszone zu gelangen und/oder etwas von der Sicherheitszone zu sehen und/oder diese zu orten.
  • Wie bereits ausgeführt, handelt es sich bei dem Gebäudebereich um ein Gelände mit mehreren Gebäuden und/oder um ein Gebäude, insbesondere ein Gebäude mit einem Fahrstuhl oder Aufzug für das Kraftfahrzeug. Im letzteren Fall kann das Kraftfahrzeug also auch auf eine Gebäudeetage, die oberhalb eines Straßenniveaus liegt, geführt werden. Der Gebäudebereich kann auch auf nur eine Teil eines Gebäudes beschränkt sein.
  • Um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen, ist durch die Erfindung auch das besagte Zugangssteuersystem zum Steuern eines Zugangs zumindest einer Person in einen Gebäudebereich bereitgestellt. Das Zugangssteuersystem weist eine Recheneinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Bei der Recheneinrichtung kann es sich um eine zentrale Recheneinrichtung handeln, die beispielsweise durch einen Server des Internets realisiert sein kann. Die Recheneinrichtung kann auch als verteilte Recheneinrichtung ausgestaltet sein und beispielsweise teilweise durch das Kraftfahrzeug und teilweise durch einen Server des Internets realisiert sein. Die Recheneinrichtung kann zumindest einen Mikroprozessor aufweisen, der eine Software ausführen kann, die Programminstruktionen aufweist, die bei Ausführen durch die Recheneinrichtung diese veranlassen, die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Software kann in einem Datenspeicher der Recheneinrichtung gespeichert sein.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Im Folgenden ist sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugangssteuersystems;
    • 2 ein Flussschaudiagramm zu einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie es durch das Zugangssteuersystem von 1 ausgeführt werden kann; und
    • 3 ein Flussschaudiagramm zur Veranschaulichung einer Einladungsprozedur, wie sie durch das Zugangssteuersystem durchgeführt werden kann.
  • Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 10, bei dem es sich um einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder um einen Personenbus handeln kann. In dem Kraftfahrzeug 10 kann sich zumindest eine Person 11 aufhalten, wobei in 1 beispielhaft vier Personen 11 gezeigt sind. Bei dem Kraftfahrzeug 10 kann es sich beispielsweise um ein Sammeltaxi handeln, dass die mehreren Personen 11 zu unterschiedlichen Fahrzielen befördern soll. Das Kraftfahrzeug 10 kann insbesondere ein autonom fahrendes Kraftfahrzeug sein. Es kann vorgesehen sein, dass mittels des Kraftfahrzeugs 10 ein Produkt 12 und/oder einige oder eine der Personen 11 zu einem Gebäudebereich 13 befördert werden soll. Das Kraftfahrzeug 10 kann sich auf einer Fahrt F zu dem Gebäudebereich 13 befinden. Es kann dabei vorgesehen sein, dass zumindest einen Person 11 nicht zu dem Gebäudebereich 13, sondern nach Erreichen des Gebäudebereichs 13 zu einem anderen Fahrziel befördert werden soll. Bei dem Gebäudebereich 13 kann es sich beispielsweise um ein Gelände mit mehreren Gebäuden oder, wie in 1 dargestellt, um ein Grundstück mit einem einzelnen Gebäude handeln. Für das Gebäudebereich 13 können mehrere Sicherheitszonen 14, 15, 16, 17, 18 definiert oder vorgesehen sein. Die Sicherheitszone 14 kann beispielsweise ein ungesichertes Areal vor dem Gebäudebereich sein. In dem Gebäudebereich 13 kann sich ein Gebäude 19 befinden und die Sicherheitszone 15 kann ein Hof vor dem Gebäude 19 sein. Die Sicherheitszone 16 kann beispielsweise eine Garage sein. Die Sicherheitszone 17 kann beispielsweise ein Lagerraum oder Hauswirtschaftsraum sein. Die Sicherheitszone 18 kann beispielsweise ein Bürobereich oder privater Wohnbereich sein. Zwischen den Sicherheitszonen 14 - 18 kann jeweils eine steuerbares Zugangshindernis 20 vorgesehen sein. Eine Gebäudesteuerung 21 kann jedes Zugangshindernis 20 verriegeln und/oder entriegeln und/oder schließen und/oder öffnen. Zwischen den Sicherheitszonen 14 und 15 kann beispielsweise ein Tor einer Umzäunung 22 als steuerbares Zugangshindernis 20 vorgesehen sein. Zwischen den Sicherheitszonen 15 und 16 kann beispielsweise ein Garagentor als steuerbares Zugangshindernis 20 0vorgesehen sein. Zwischen den Sicherheitszonen 16 und 17 und zwischen den Sicherheitszonen 17 und 18 kann jeweils beispielsweise eine verriegelbare Tür als steuerbares Zugangshindernis 20 vorgesehen sein. Durch die Sicherheitszonen 14 - 18 kann eine Hierarchie gebildet sein, wobei ausgehend von der Sicherheitszone 14 bis zur Sicherheitszone 18 ein Grad an Privatsphäre und/oder Geheimhaltung steigt.
  • Da eine oder einige der Personen 11 aus dem Kraftfahrzeug 10 Zugang zu dem Gebäudebereich 13 erhalten soll beziehungsweise sollen oder gar keine Person 11 Zugang erhalten soll und stattdessen das Produkt 12 von einem Benutzer im Gebäudebereich 13 in Empfang genommen werden können soll, ohne dass eine unberechtigte Person 11 vom Kraftfahrzeug 10 aus Einblick in den Gebäudebereich 13 und/oder Zugang zu dem Gebäudebereich 13 erhält, kann durch ein Zugangssteuersystem 23 eine Zugangsmöglichkeit oder ein Zugang der zumindest einen Person 11 in den Gebäudebereich 13 gesteuert werden. Das Zugangssteuersystem 23 kann beispielsweise eine Recheneinrichtung 24 umfassen, die beispielsweise als Server des Internets 25 zumindest teilweise bereitgestellt sein kann. Ein solcher Server wird auch als Backend bezeichnet. Durch das Zugangssteuersystem 23, z.B. durch die Recheneinrichtung 24, können über eine Kommunikationsverbindung 26 zu den Personen 11 im Kraftfahrzeug 10 Identifikationsdaten 27 ermittelt oder empfangen werden und anhand der Identifikationsdaten 27 auf Grundlage von zu den Personen gespeicherten Personenberechtigungsdaten 28 ermittelt werden, welche Zugangsbegrenzung für jede Person 11 vorliegt. Die Kommunikationsverbindung 26 kann beispielsweise über ein Mobilfunknetz 30 realisiert sein und/oder eine Internetverbindung umfassen. Die Recheneinrichtung 24 und die Gebäudesteuerung 21 können beispielsweise über eine Internetverbindung 31 gekoppelt sein.
  • Entsprechend den Personenberechtigungsdaten 28 kann dann im dem Gebäudebereich 13 beispielsweise die Gebäudesteuerung 21 angesteuert werden und/oder in dem Kraftfahrzeug 10 eine Rückhaltemaßnahme 29 aktiviert werden, um jede unberechtigte Person 11 daran zu hindern, einen unbefugten Einblick und/oder Zugang zu dem Gebäudebereich 13 zu erhalten.
  • Durch das Zugangssteuersystem 23 kann hierzu das in 2 veranschaulichte Verfahren durchgeführt werden.
  • In einem Schritt S10 können durch das Zugangssteuersystem 23 von der zumindest einen Person 11 die jeweiligen Identifikationsdaten 27 beispielsweise mittels einer Identitätserfassungseinrichtung 32 erfasst werden (siehe 1). Die Identifikationsdaten 27 können beispielsweise mittels einer Kommunikationseinrichtung 33, beispielsweise mittels eine Mobilfunkmoduls über eine Mobilfunkverbindung 34 zu der Recheneinrichtung 24 in der beschriebenen Weise übertragen werden.
  • In einem Schritt S11 können anhand der jeweiligen Identifikationsdaten 27 jeweilige für die zumindest eine Person 11 hinterlegte Personenberechtigungsdaten 28 ermittelt werden, wobei durch die jeweiligen Personenberechtigungsdaten 28 eine in dem Gebäudebereich 13 vorgesehene Zugangsbegrenzung, die für die jeweilige Person 11 gültig ist, angegeben sein kann.
  • In einem Schritt S12 können mittels einer vorbestimmten Vereinigungsroutine 35 aus den Personenberechtigungsdaten 28 für das Kraftfahrzeug Fahrzeugberechtigungsdaten 36 ermittelt werden, wobei durch die Fahrzeugberechtigungsdaten 36 eine Sicherheitszone 14 - 18 für das Kraftfahrzeug angegeben ist, und hierbei die jeweilige Zugangsbegrenzung der zumindest einen Person 11 berücksichtigt ist.
  • In einem Schritt S13 kann anhand der jeweiligen Identifikationsdaten 27 und/oder Personenberechtigungsdaten 28 der zumindest einen Person 11 eine Empfangsprozedur 37 ermittelt werden, wobei die Empfangsprozedur 37 den Zugang der zumindest einen Person 11 ausgehend von der Sicherheitszone, die für das Kraftfahrzeug 10 vorgesehen ist, steuert. Es können entsprechende Prozedurdaten der Empfangsprozedur 37 an die Gebäudesteuerung 21 übermittelt werden. In einem Schritt S14 kann das Kraftfahrzeug 10 zu der ausgewählten Sicherheitszone 14 - 18 geführt und an der Sicherheitszone 14 - 18 die Empfangsprozedur 37 gestartet werden.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Kraftfahrzeug 10 in die Garage als Sicherheitszone 16 zugelassen oder geführt wird und für zumindest eine Person 11 aus dem Kraftfahrzeug 10 beispielsweise die Tür zwischen den Sicherheitszonen 16 und 17 entriegelt wird. Dann kann die Person beispielsweise das Produkt 12 in die Sicherheitszone 17 bringen und dort ablegen. Währenddessen können Fahrzeugtüren für die übrigen Personen 11 im Kraftfahrzeug 10 als Rückhaltemaßnahme 29 verriegelt gehalten werden, damit keine unberechtigte Person 11, für die eine Zugangsbegrenzung für die Sicherheitszonen 16, 17, 18 gilt, das Kraftfahrzeug verlassen kann.
  • Danach kann die Person 11 mit der Zugangsberechtigung sich wieder in das Kraftfahrzeug 10 setzen oder im Gebäudebereich 13 verbleiben. Das Kraftfahrzeug 10 kann seine Fahrt F zu einem nächsten Fahrziel außerhalb des Gebäudebereichs 13 fortsetzen und somit jede übrige Person 11 zu deren jeweiligen Fahrziel bringen.
  • 3 veranschaulicht eine Einladungsprozedur, auf deren Grundlage temporäre Personenberechtigungsdaten 28 erzeugt werden können. 3 zeigt über der Zeit t, wie eine Einladung 39 zwischen einem Auftraggeber 40 und einem Lieferdienst 41 übermittelt werden kann, beispielsweise mittels einer telefonischen Bestellung. Von dem Lieferdienst 41 kann eine Auftragsbestätigung oder Einladungsbestätigung 42 mit einem Liefertermin und/oder Zustellerdaten und/oder einer Beschreibung des zu liefernden Produkts 12 an den Auftraggeber 40 übermittelt werden. Der Auftraggeber 40 kann mit einer Bestellbestätigung oder Einladungsbestätigung 43, beispielsweise per E-Mail, eine Lieferadresse an den Lieferdienst 41 und/oder einen Zustelldienst 44 für das Produkt 12 übermitteln. Der Zustelldienst 44 erhält die Adresse, womit ihm die Adresse des Gebäudebereichs 13 bekannt ist. Der Zustelldienst 44 kann das Produkt 12 abholen. Nun kann sich ein Bote des Zustelldiensts 44 als Person 11 mit dem Kraftfahrzeug 10 zu dem Gebäudebereich 13 bringen lassen. In der Einladungsbestätigung 42 können auf Grundlage der darin enthaltenen Daten die Personenberechtigungsdaten 28 für den Boten, der das Produkt 12 überbringt, definiert sein, weil die Aufgabe der zuzulassenden Person 11 angegeben ist. Werden nun in dem Kraftfahrzeug 10 von dem Boten als Person 11 dessen Identifikationsdaten 27 erfasst, beispielsweise auf der Grundlage eines Ausweisdokuments, wie beispielsweise eines Personalausweises und/oder Firmenausweises und/oder eines Barcodes der Ware oder des Produkts, so kann in der beschriebenen Weise nach der Auftragsvergabe 45 während er Auslieferung 46 dem Boten als Person 11 mit Zugangsberechtigung beispielsweise zur Sicherheitszone 17 in der beschriebenen Weise der Weg zur Sicherheitszone 17 freigeschaltet werden, indem das Kraftfahrzeug 10 in die Sicherheitszone 16 zugelassen oder geführt wird, indem die Zugangshindernisse 20 freigeschaltet oder geöffnet werden, und dann die Tür zur Sicherheitszone 17 als Teil der Empfangsprozedur 37 entriegelt wird. Falls sich weitere Personen 11 im Kraftfahrzeug 10 befinden, können diese in der beschriebenen Weise durch die Rückhaltemaßnahme 29 im Kraftfahrzeug 10 gehalten werden, während der Bote das Produkt oder die Ware abliefert.
  • Hierbei kann vorgesehen sein, dass ein Verlassen des Gebäudebereichs stets freigeschaltet bleibt, das heißt jedes Zugangshindernis 20 unidirektional sperrend nur hin zur nächst stärker gesicherten Sicherheitszone 14-18 verriegelt ist.
  • Ergänzend führen vertikale Mobilitätskonzepte, bei denen Fahrzeuge direkt an Gebäuden hinauffahren, zu kostbarer Zeitersparnis. Der Gebäudebereich kann hierzu mehrere Gebäudeetage aufweist und für das Kraftfahrzeug kann ein Aufzug zur Beförderung in eine von einem Höhenniveau einer Zufahrtsstraße verschiedenen Gebäudeetage vorsehen.
  • Durch das Zugangssteuersystem 23 wird gesteuert, wie ein Kraftfahrzeug in ein Gebäude gelassen werden kann. Als Identifizierungsmerkmal für jede Person 11 kann eine ID-Karte in Verbindung mit biometrischen Merkmalen genutzt werden. Bei einer Anfahrt des Kraftfahrzeugs 10 kann eine Empfangsprozedur für eine im Kraftfahrzeug 10 befindliche Person 11 ausgewählt werden, um einen ankommenden Besucher adäquat empfangen zu können oder sich auf diesen einzustellen. Die Idee ist hier, dass das Kraftfahrzeug 10 mit entsprechendem Navigationsziel die Informationen zur Ankunft z.B. über einen zentralen Server, d.h. die Recheneinrichtung 24 (ggf. Kombinieren mit Kalendereinträgen) sendet.
  • Eine Rechtezuweisung erfolgt dann z.B., indem dauerhaft und/oder temporär Personenberechtigungsdaten 28 hinterlegt sein könne. Auch ein (zeitweiser) Entzug von Rechten kann möglich sein. Eine Staffelung der Rechte von „Ausstieg außerhalb des Gebäudes“ über weitere Stufen wie „Eingangsbereich“, „Flur“, „Küche“, um nur Beispiele zu nenne, bis hin zu „direkt ins Schlafzimmer“ (gleichwertig: „Badezimmer“) kann vorgesehen sein, wobei allgemeine also unterschiedliche Sicherheitszonen oder Sicherheitszonen vorgesehen sein können und für Personen entsprechende Zugangsbegrenzungen zu jeweiligen Sicherheitszonen durch die Personenberechtigungsdaten 28 angegeben sein können.
  • Die Zertifizierung des Kraftfahrzeug und vor allem der Insassen kann durch die Vereinigungsroutine 35 z.B. dahingehen erfolgen, dass das am meisten restriktive Zugriffsrecht die Behandlung aller Insassen oder Personen 11 im Kraftfahrzeugs 10 (im schlechtesten Fall „Hausverbot“, im besten Fall „Besitzer als Alleinfahrer“) gilt.
  • Die Begrüßung ist durch die Empfangsprozedur 37 festgelegt. Es kann durch sie definiert werden, wer die Tür/ Fahrzeugtür (letzte Sicherheitszone) öffnet. Mögliche Erweiterung: Bezug zu Kofferraum als Paketstation (unsichere Gegenstände dürfen nicht im Fahrzeug sein beziehungsweise nicht entnommen werden). Bei Paketzulieferungen zum Beispiel durch ein Sammeltaxi direkt in einen Wohnbereich oder eine andere Sicherheitszone innerhalb des Gebäudebereichs 13 dürfen die Insassen (Personen 11 im Kraftfahrzeug 10) nicht aussteigen können und die Privatsphäre muss gewahrt bleiben, beispielsweise durch Verdunkelung der Scheiben (Rückhaltemaßnahme 29).
  • Eine mögliche Definition von Sicherheitszonen bezogen auf ein Gebäude ist im Folgenden angegeben:
    Sicherheitszonen Unterbezeichnung Personenkreis
    Familienangehörige, Arzt Geschäftskunden Hilfspersonal
    letzte Straßenecke vor Haus X X X
    Gartenzaun/ Grundstücks grenze X X X
    Vor dem Haus/ Hauseingangstür Standard X X X
    Innerhalb des Gebäudes Zone 1 Hausflur Personenhaushalt X X X
    Zone 2 Besprechung szimmer mit Geschäftspartner X X X
    Zone 3 Wohnzimmer X X
    Zone 4 Küche X
    Zone 5 Keller/ Hauswirtschaftsraum X
    Zone 6 Badezimmer X
    Zone 7 Schlafzimmer X
  • Personenberechtigungsdaten 28 können beispielhaft folgende Kategorien vorsehen:
    Kategorien Ort Zeit Ort 2 Zeit2 Zertifikate Mögliche zusätzliche Verifikation Kommentar
    Vertrau- Wohnzi immer Perso- Fingerabdruck, Herunterge-
    ensvolle Person mmer, Wohnbereich nalausweis (Perso) Retinascan laden vor öffentlichen Backend (Recheneinrichtung)
    Lieferservice Pizza Küche besch ränkt Perso+ Firma Fingerabdruck, Retinascan + Barcode Ware Heruntergeladen vom öffentlichen Backend
    Briefe/ Pakete Flur tagsüber Perso+ Firma Fingerabdruck, Retinascan Heruntergeladen vom öffentlichen Backend
    Notfall Überall immer Perso+ Orga Fingerabdruck, Retinascan Heruntergeladen vom öffentlichen Backend
    Bekannte/ Freunde Straße necke tagsüber abend Wohnzimmer immer Perso Fingerabdruck, Retinascan Heruntergeladen vom öffentlichen Backend
    Kollegen Straßenecke tagsüber Flur immer Perso+ Firma Fingerabdruck, Retinascan Heruntergeladen vom öffentlichen Backend
    Partner Partnerin Überall immer Perso Fingerabdruck, Retinascan Heruntergeladen vom öffentlichen Backend
    Kinder Überall außer Schlafzimmer Eltern immer Fingerabdruck, Retinascan Wenn noch kein Perso, dann vom Haussystem aufgenommen
    spontan/ Termin Straßen besch- Flur besch- Perso+ Firma/ Fingerabdruck, Retinascan Heruntergeladen vom
    ecke ränkt auf Besuchs zeit ränkt Orga öffentlichen Backend
    Handwerker Arbeitsort beschränkt auf Arbeitszeit Perso+ Firma Fingerabdruck, Retinascan Heruntergeladen vom öffentlichen Backend
  • Im Folgenden sind drei mögliche, beispielhafte Empfangsprozeduren 37 beschrieben:
    Ablauf Geschäftskunden (Regelablauf) Ablauf Lieferdienst (Pizzabringdienst) Ablauf Haushaltshilfen
    Auto dockt im Flur an Auto dockt im Flur an Auto dockt im Flur an
    Rechteaustausch mit dem Haus bzw. Wohnung Rechteaustausch mit dem Haus bzw. Wohnung Rechteaustausch mit dem Haus bzw. Wohnung
    Zubringertransportmittel wird bereitgestellt (Abholservice) Rechte bis Haustür/ Flur Rechte im ganzen Haus
    ggf. frisch machen im rest room
    ins Besprechungszimmer
    Empfang mit frischem Getränk
  • Ein möglicher Freigabeprozess mit Einladungsprozedur kann wie folgt ausgestaltet sein:
    1. Einladung mit Ort liegt vor
    2. Einladung ist geprüft auf Gültigkeit (Aussteller ist berechtigt)
    3. Eingeladener hat sich im Fahrzeug identifiziert
    4. Ankunft im Zielgebiet
    5. Rechteaustausch mit Infrastruktur (Haus, Haustür etc. )
    6. Erst nach Freigabe durch Infrastruktur wir Tür des Hauses geöffnet
    7. Erst nach Unbedenklichkeit des Insassen und der weiteren Transportgepäckstücke Freigabe der Tür durch Fahrzeug
    8. Austritt in die entsprechen Zonen (andere Personen am Aussteigen hindern oder Downgrading in untere Sicherheitszone für die gesamte Personengruppe (tiefste Stufe der ge samten Personengruppe bestimmt die Sicherheitszone des Fahrzeug -> use case Falhrzeug nur an der Straßenecke, da ein unbekannter mitfährt)
    9. optional nur Freigabe für einzelne Türen (Heckklappe für Lieferdienste, Einzeltüröffnung für einzelne Personen im Sammeltaxi, z.B. nur Fenster.
  • Ein möglicher Anwendungsfall (Use Case) kann ein Sammeltaxi betreffen. Um hinreichende Anonymität sicherzustellen, kann zumindest eine der folgenden Rückhaltemaßnahmen vorgesehen werden:
    • - bereits eine Straße vorher aussteigen oder ab 100 Meter vor der Haustür,
    • - Scheiben nach außen verdunkeln (Gardine, Jalousie oder elektr. Verdunkelung),
    • - Positionsbestimmung stören,
    • - beim Aussteigen Blickrichtung der anderen Abwenden Kontrolle über Insassenbeobachtungskamera. (Ablenkung durch News Feeds oder mechanisch über einen Vorhang).
  • Insgesamt zeigt das Beispiel, wie mittels der Erfindung ein Gebäudeeintritt gesteuert werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kraftfahrzeug
    11
    Person
    12
    Produkt
    13
    Gebäudebereich
    14
    Sicherheitszone
    15
    Sicherheitszone
    16
    Sicherheitszone
    17
    Sicherheitszone
    18
    Sicherheitszone
    19
    Gebäude
    20
    Zugangshindernis
    21
    Gebäudesteuerung
    22
    Umzäunung
    23
    Zugangssteuersystem
    24
    Recheneinrichtung
    25
    Internet
    26
    Kommunikationsverbindung
    27
    Identifikationsdaten
    28
    Personenberechtigungsdaten
    29
    Rückhaltemaßnahme
    30
    Mobilfunknetz
    31
    Internetverbindung
    32
    Identitätserfassungseinrichtung
    33
    Kommunikationseinrichtung
    34
    Mobilfunkverbindung
    35
    Vereinigungsroutine
    36
    Fahrzeugberechtigungsdaten
    37
    Empfangsprozedur
    38
    Einladungsprozedur
    39
    Einladung
    40
    Auftraggeber
    41
    Lieferdienst
    42
    Einladungsbestätigung
    43
    Bestellbestätigung
    44
    Zustelldienst
    45
    Auftragsvergabe
    46
    Auslieferung
    F
    Fahrt
    t
    Zeit

Claims (10)

  1. Verfahren zum Steuern eines Zugangs zumindest einer Person (11) in einen Gebäudebereich (13), wobei ein Kraftfahrzeug (10) die zumindest eine Person (11) zu dem Gebäudebereich (13) bringt und wobei bei dem Verfahren durch ein Zugangssteuersystem (23): - von der zumindest einen Person (11) jeweilige Identifikationsdaten (27) erfasst werden, - anhand der jeweiligen Identifikationsdaten (27) jeweilige für die zumindest eine Person (11) hinterlegte Personenberechtigungsdaten (28) ermittelt werden, wobei durch die jeweiligen Personenberechtigungsdaten (28) eine in dem Gebäudebereich (13) vorgesehene Zugangsbegrenzung, die für die jeweilige Person (13) gültig ist, angegeben ist, - mittels einer vorbestimmten Vereinigungsroutine (35) aus den Personenberechtigungsdaten (28) für das Kraftfahrzeug (10) Fahrzeugberechtigungsdaten (36) ermittelt werden, wobei durch die Fahrzeugberechtigungsdaten (36) für das Kraftfahrzeug (10) eine Sicherheitszone (14-18) des Gebäudebereichs (13) festgelegt ist und hierbei die jeweilige Zugangsbegrenzung der zumindest einen Person (11) berücksichtigt ist, - anhand der jeweiligen Identifikationsdaten (27) und/oder Personenberechtigungsdaten (28) der zumindest einen Person (11) eine Empfangsprozedur (37) ermittelt wird, wobei die Empfangsprozedur (37) den Zugang der zumindest einen Person (11) ausgehend von der Sicherheitszone (14-18) steuert, und - das Kraftfahrzeug (10) zu der Sicherheitszone (14-18) geführt und an der Sicherheitszone (14-18) die Empfangsprozedur (37) gestartet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Erfassen der Identifikationsdaten (27) umfasst, dass zumindest ein biometrisches Merkmal und/oder ein Ausweisdokument der jeweiligen Person (11) in dem Kraftfahrzeug (10) mittels einer Identitätserfassungseinrichtung (32) erfasst wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Personenberechtigungsdaten (28) für eine vorbekannte Person (11) dauerhaft in dem Zugangssteuersystem (23) gespeichert sind und/oder zum Erzeugen von temporären Personenberechtigungsdaten (28) eine vorbestimmte Einladungsprozedur (38) durchgeführt wird, welche umfasst, dass eine Einladung (39) versendet und die Einladung (39) durch eine Einladungsbestätigung (42) bestätigt wird und daraufhin die Personenberechtigungsdaten (28) erzeugt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vereinigungsroutine (35) umfasst, dass - gemäß den Fahrzeugberechtigungsdaten (36) für das Kraftfahrzeug (10) die gemäß den Personenberechtigungsdaten (28) der zumindest einen Person (11) restriktivste Zugangsbegrenzung gilt, oder dass - eine geringere als die restriktivste Zugangsbegrenzung vorgesehen wird und in dem Kraftfahrzeug (10) für eine Person (11), für welche deren Personenberechtigungsdaten (28) eine restriktivere Zugangsbegrenzung vorgeben, eine vorbestimmte Rückhaltemaßnahme (29) aktiviert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Rückhaltemaßnahme (29) umfasst, dass zumindest eine Fahrzeugtür des Kraftfahrzeugs (10) verriegelt wird und/oder zumindest ein Fahrzeugfenster des Kraftfahrzeugs (10) verdunkelt wird und/oder ein Positionssignal eines globalen Navigationssatellitensystems gestört wird und/oder in dem Kraftfahrzeug (10) ein Medieninhalt zur Ablenkung wiedergegeben wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei für jede Person (11) im Kraftfahrzeug (10) eine restriktivere Zugangsbegrenzung vorgegeben ist und für jede Person (11) die Rückhaltemaßnahme (29) aktiviert wird und eine Klappe des Kraftfahrzeugs (10) für eine Entnahme eines durch das Kraftfahrzeug (10) in die Sicherheitszone (14-18) gelieferten Produkts (12) entriegelt und/oder geöffnet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sicherheitszone (14-18) aus mehreren vorbestimmten, baulich durch jeweils zumindest ein steuerbares Zugangshindernis (20) getrennten Sicherheitszonen (14-18) ausgewählt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Empfangsprozedur (37) in Abhängigkeit von einer durch die Personenberechtigungsdaten (28) angegebenen, auf den Gebäudebereich (13) bezogenen Aufgabe der jeweiligen Person ausgewählt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Empfangsprozedur (37) umfasst: - eine Personenbeförderung mittels eines gebäudeinternen Beförderungsmittels, - eine Ausgabe einer Nachricht und/oder - ein Entriegeln von zumindest einer Tür.
  10. Zugangssteuersystem (23) zum Steuern eines Zugangs zumindest einer Person (11) in einen Gebäudebereich (13), wobei das Zugangssteuersystem (23) eine Recheneinrichtung (24) aufweist, die ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchführt.
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