DE102019209621B3 - Audiosignal-basiertes Paketzustellsystem - Google Patents

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Abstract

Paketzustellsystem zur verlaesslichen Zustellung von Paketen in Abwesenheit eines Empfaengers, umfassend eine erste Computereinrichtung, welche ein erstes Audiosignal, das eine erste Identifikationsnummer enthaelt, aussendet, eine zweite Computereinrichtung, welche ein zweites Audiosignal, das eine zweite Identifikationsnummer enthaelt, aussendet, ein Mobilfunkgeraet eines Zustellers, einen Server sowie ein verschliessbares Aufbewahrungssystem fuer Pakete. Das Mobilfunkgeraet des Zustellers empfaengt das erste Audiosignal, dekodiert die in diesem ersten Audiosignal enthaltene erste Identifikationsnummer und uebermittelt diese ueber ein drahtloses Netzwerk an den Server. Der Server sendet als Antwort auf den Erhalt der ersten Identifikationsnummer einen Authentifizierungscode ueber das drahtlose Netzwerk an das Mobilfunkgeraet. Das Mobilfunkgeraet des Zustellers empfaengt den Authentifizierungscode sowie das zweite Audiosignal, dekodiert die in dem zweiten Audiosignal enthaltene zweite Identifikationsnummer und uebermittelt die zweite Identifikationsnummer und den Authentifizierungscode ueber das drahtlose Netzwerk an den Server. Als Antwort auf den Erhalt der zweiten Identifikationsnummer und des Authentifizierungscodes sendet der Server einen Zahlencode an das Mobilfunkgeraet des Zustellers, mithilfe dessen der Zusteller das verschliessbare Aufbewahrungssystem fuer Pakete oeffnen kann.

Description

  • Die erfolgreiche Zustellung von Paketen scheitert häufig daran, dass der Empfänger zum Zeitpunkt der Zustellung nicht angetroffen wird. In Deutschland ist beispielsweise die Abwesenheit des Empfängers zum Zeitpunkt des ersten Zustellversuchs in 69 % aller Fälle dafür verantwortlich, dass ein erster Zustellversuch fehlschlägt und weitere Zustellversuche durchgeführt werden müssen. Während Deutschland mit einer Zustellrate im ersten Versuch von 78 % leicht über dem europäischen Durchschnitt liegt, können beispielsweise in Italien lediglich 70 % aller Pakete im ersten Versuch erfolgreich dem Empfänger zugestellt werden.
  • Die relativ hohe Anzahl an fehlgeschlagenen Zustellversuchen hat auch dazu geführt, dass sich die Anzahl der bei der Bundesnetzagentur eingegangenen Beschwerden wegen verspätet oder fehlerhaft zugestellter Pakete 2018 binnen eines Jahres mehr als verdoppelt hat. Andererseits klagen Paketdienste über die hohen Kosten, welche auf der letzten Meile der Paketzustellung anfallen, da der Empfänger häufig nicht angetroffen werden kann. Diese letzte Meile der Paketzustellung ist für 50 % der Gesamtkosten einer Paketlieferung verantwortlich.
  • Gleichzeitig erwartet die Mehrzahl der Kunden eine kostenfreie Zustellung und wünscht, den Ort einer Paketlieferung selbst festlegen zu können. Im Allgemeinen haben Flexibilität und Zuverlässigkeit im Zustellservice oberste Priorität für alle Verbraucher. Allerdings werden Zustelllösungen, welche mit einem Eingriff in die Privatsphäre der Verbraucher einhergehen, generell von den Kunden eher abgelehnt. Des Weiteren stellt die Verzögerung von erwarteten Paketlieferungen auch einen wichtigen Grund für folgende Rücksendungen dar.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen und eine nahezu hundertprozentige Zustellrate von Paketen im ersten Versuch zu erreichen, wäre es demzufolge vorteilhaft, auf ein System zurückgreifen zu können, welches es einem Zusteller ermöglicht, Pakete auch unabhängig von der Anwesenheit des Empfängers sicher und verlässlich zuzustellen.
  • Durch eine zu nahezu hundert Prozent verlässliche Zustellung von Paketen in einem ersten Zustellversuch kann zudem nicht nur die allgemeine Kundenzufriedenheit signifikant erhöht werden und die Lieferkosten auf Seiten des Paketzustellers gesenkt werden, sondern auch die Gesamtzahl der nötigen Lieferfahrten reduziert werden, was zu einer erheblichen Reduktion des CO2-Ausstosses führt.
  • Gleichzeitig sollte ein derartiges Paketzustellsystem auch sehr einfach und kostengünstig zu implementieren sein und möglichst unabhängig von einem speziellen Paketzustelldienst funktionieren. Demzufolge wäre es wünschenswert, über ein Paketzustellsystem zu verfügen, welches keine Eingriffe in die internen IT-Prozesse eines Zustelldienstes vornimmt.
  • US 9 691 199 B1 beschreibt Verfahren und Vorrichtungen zur Verwendung eines Backend-Systems, um den Zugang zu einem Wohnung zu ermöglichen. In einigen Ausführungsformen kann eine Anrufbox, die sich in einem Wohnhaus befindet, eine Telefonnummer anrufen, die einem Benutzerkonto im Backend-System zugeordnet ist, das wiederum einem Bewohner einer Wohnung des Wohnhauses zugeordnet ist. Wenn die Anrufbox die dem Benutzerkonto zugeordnete Telefonnummer anruft, kann eine Audio-Nachricht bereitgestellt werden, die eine Frage enthält, deren Antwort eine vom Benutzer ausgewählte Passphrase ist. Eine Antwort auf die Frage wird dann analysiert, um festzustellen, ob die Antwort die Passphrase enthält oder nicht. Falls die Antwort die Passphrase enthält, wird ein Signal, z. B. ein akustischer Ton, an die Anrufbox gesendet. Der hörbare Ton kann beim Abspielen dazu führen, dass eine Wohnungstür entriegelt wird.
  • GB 2 458 967 A beschreibt einen abschließbaren Behälter zur Aufnahme von Gegenständen. Der Container erzeugt einen zufälligen Code, wenn der Container verriegelt wird und überträgt den Code an eine Person, die den Container verriegelt. Zum Speichern des Codes steht ein Speicher zur Verfügung. Der Behälter kann nun in zwei Stufen entriegelt werden. In einer ersten Stufe wird der Inhalt des Behälters einem Benutzer durch Öffnen einer ersten äußeren Tür angezeigt, aber kann von diesem nicht aus dem Behälter entfernt werden. Gleichzeitig wird dem Benutzer beim Öffnen der ersten äußeren Türe auch der Code angezeigt. Wenn der Benutzer die Lieferung annehmen will, wird in einer zweiten Entriegelungsstufe die zweite Tür geöffnet, so dass der Benutzter den Inhalt des Behälters entnehmen kann.
  • US 2006 / 0 053 298 A1 bezieht sich auf Verfahren, Systeme und Computerprogrammprodukte zur Absicherung des audio-basierten Zugriffs auf Anwendungsdaten. Ein Client sendet und ein Server empfängt eine Anfrage für den audio-basierten Zugriff auf Anwendungsdaten. Der Server sendet als Antwort auf die Anfrage eine erste Audioeingabeaufforderung für eine Benutzeranmeldeinformation. Der Client empfängt die erste Audioeingabeaufforderung und sendet die Benutzeranmeldeinformation. Der Server empfängt die Benutzeranmeldeinformationen und sendet eine zweite Audioeingabeaufforderung. Die zweite Audioeingabeaufforderung ist so konfiguriert, dass sie für einen Benutzer des Clients verständlich ist, jedoch unter Verwendung automatisierter Spracherkennungstechniken schwer zu erkennen ist. Der Client empfängt die zweite Audioeingabeaufforderung und sendet zusätzliche Informationen als Antwort auf die zweite Audioeingabeaufforderung. Der Server empfängt die zusätzlichen Informationen und berechnet eine Client-Autorisierung basierend auf den empfangenen Benutzeranmeldeinformationen und den empfangenen zusätzlichen Informationen.
  • US 5 764 763 A beschreibt Vorrichtungen und Verfahren zum Einbetten eines Codes mit mindestens einer Codefrequenzkomponente in ein Audiosignal. Die Fähigkeit verschiedener Frequenzkomponenten im Audiosignal, die Codefrequenzkomponente für das menschliche Gehör zu verstecken, wird untersucht, und basierend auf diesen Untersuchungen wird der Codefrequenzkomponente eine Amplitude zugewiesen.
  • US 2018 / 0 329 676 A1 beschreibt das Verwalten eines kontrollierten Zugriffs auf einen physischen Bereich oder einen gesicherten Dienst mithilfe von Schalltönen. Ein geheimer Schlüssel wird in einem Benutzergerät und in einem Sicherheitssystem gespeichert, und wenn dann ein Zugriff gewünscht wird, wird der geheime Schlüssel oder eine Ableitung davon in einen Schallton codiert, welcher übertragen wird. Der Schallton wird empfangen und decodiert, um die codierte Binärnachricht zu erhalten, die dann mit einer erwarteten Binärnachricht verglichen wird. Wenn eine Übereinstimmung vorliegt, wird der Zugriff auf den speziellen Bereich oder den gesicherten Dienst vom Sicherheitssystem gewährt.
  • WO 2016 / 184 096 A1 offenbart ein Audio-Entsperrverfahren und -gerät. Das Verfahren umfasst: Erfassen eines Umgebungsaudiosignals; Trennen eines ersten Audiosignals und eines zweiten Audiosignals vom Umgebungsaudiosignal; und Durchführen des Entsperrens, wenn das getrennte erste Audiosignal mit einem Prüf-Audiosignal übereinstimmt, das während des Aufnahmeprozesses des Umgebungsaudiosignals selbst abgespielt oder von einem autorisierten externen Gerät abgespielt wurde, und wenn das zweite Audiosignal mit einem voreingestellten Entsperr-Audiosignal übereinstimmt.
  • Das Paketzustellsystem gemäß der vorliegenden Erfindung vereint alle diese Vorteile, indem es eine sichere, verlässliche und flexible Paketzustellung auch während der Abwesenheit des Empfängers auf kostengünstige Weise und mit nur geringen Eingriffen in bestehende Strukturen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird von den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Paketzustellsystem zur verlässlichen Zustellung von Paketen in Abwesenheit eines Empfängers. Dieses Paketzustellsystem umfasst eine erste Computereinrichtung, welche ein erstes Audiosignal, das eine erste Identifikationsnummer enthält, aussendet, eine zweite Computereinrichtung, welche ein zweites Audiosignal, das eine zweite Identifikationsnummer enthält, aussendet, ein Mobilfunkgerät eines Zustellers, einen Server sowie ein verschließbares Aufbewahrungssystem für Pakete. In dem Paketzustellsystem gemäß der vorliegenden Erfindung empfängt nun das Mobilfunkgerät des Zustellers das erste Audiosignal, dekodiert die in diesem ersten Audiosignal enthaltene erste Identifikationsnummer und übermittelt sie über ein drahtloses Netzwerk an den Server. Der Server sendet daraufhin als Antwort auf den Erhalt der ersten Identifikationsnummer einen Authentifizierungscode über das drahtlose Netzwerk an das Mobilfunkgerät. Weiterhin empfängt das Mobilfunkgerät des Zustellers den Authentifizierungscode sowie das zweite Audiosignal, dekodiert die in dem zweiten Audiosignal enthaltene zweite Identifikationsnummer und übermittelt die zweite Identifikationsnummer und den Authentifizierungscode über das drahtlose Netzwerk an den Server. Als Antwort auf den Erhalt der zweiten Identifikationsnummer und des Authentifizierungscodes sendet der Server einen Zahlencode an das Mobilfunkgerät des Zustellers, mithilfe dessen der Zusteller das verschließbare Aufbewahrungssystem für Pakete öffnen kann.
  • Der große Vorteil des soeben kurz skizzierten Paketzustellsystems gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Audiosignale zur zweimaligen Übermittlung einer Identifikationsnummer von einer mit einem Lautsprecher ausgestatteten Computereinrichtung an das Mikrophon eines Mobilfunkgeräts verwendet werden.
  • Alternativ könnten derartige Identifikationsnummern auch mittels eines QR-Code an den Zusteller übermittelt werden. Jedoch ist ein solcher QR-Code generell statisch und die laufende Generierung von aktualisierten QR-Codes ist mit wesentlich mehr Rechenleistung verbunden als das Aussenden von akustischen Audiosignalen. Weiterhin setzt die Verwendung eines QR-Codebasierten Systems zur Übertragung von Identifikationsnummern die Aktivierung der Kamerafunktion an einem Mobilfunkgerät an einem oder mehreren Points of Interest voraus, während ein Mikrophon eines Mobilfunkgeräts standardmäßig scharf geschalten ist, so dass ein Audiosignal automatisch ohne jeglichen Eingriff von Benutzerseite empfangen werden kann.
  • Im Falle der Übertragung der für ein sicheres Paketzustellsystem benötigten Identifikationsnummern mittels Bluetooth oder Bluetooth Low Energy (BLE) ist es hingegen schwierig, eine gerade im Falle von mehreren in direkter Nachbarschaft angeordneten Sendern notwendige Lokalisierungsgenauigkeit zu erreichen. Typische Abweichungen von einem Standort von bis zu 8 Metern bei BLE erschweren es bzw. machen es unmöglich, relevante Informationen wie beispielsweise Identifikationsnummern einem Mobilfunkgerät eines Zustellers verlässlich zukommen zu lassen. Audiosignale sind hingegen im Nahbereich um einen Sender sehr viel genauer und erlauben es, dass eine gesendete Information einen Nutzer präzise und verlässlich erreicht.
  • Weiterhin könnten die für das Funktionieren eines sicheren und verlässlichen Paketzustellsystems benötigten relevanten Informationen wie beispielsweise Identifikationsnummern auch per Near Field Communication (NFC) von einem ersten und einem zweiten Computer an das Mobilfunkgerät eines Nutzers, wie zum Beispiel einem Zusteller, übermittelt werden. Jedoch findet NFC im elektromagnetischen Frequenzbereich statt, für dessen Nutzung es Berechtigungen und Freigaben von Schnittstellen bedarf. Dagegen ist die Benutzung eines akustischen Frequenzspektrums lizenzfrei möglich. Somit ist ein akustisches System zur Datenübertragung sehr günstig und einfach in jeder beliebigen Infrastruktur zu implementieren. Zudem ist die Datenübertragung mittels NFC relativ anfällig für Hackerangriffe, während derartige Angriffe im akustischen Frequenzbereich wesentlich unwahrscheinlicher und somit kaum zu befürchten sind.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein Blockdiagramm des erfindungsgemäßen Paketzustellsystems;
    • 2A, 2B und 2C drei verschiedene Ausführungsformen des verschließbaren Aufbewahrungssystems für Pakete;
    • 3 eine Zoomdarstellung des ersten Mobilfunkgeräts mit geöffneter SonoBeacon Zusteller-App;
    • 4 eine Zoomdarstellung des zweiten Mobilfunkgeräts mit geöffneter SonoBeacon Empfänger-App;
    • 5 ein Flussdiagramm der einzelnen Verfahrensschritte des Paketzustellsystems, welche in einem Paketdepot oder in einem Lieferwagen ablaufen;
    • 6 ein Flussdiagramm der einzelnen Verfahrensschritte des Paketzustellsystems, welche sich im Eingangsbereich eines Wohnhauses abspielen.
  • 1 stellt die verschiedenen Komponenten eines Paketzustellsystems 100 gemäß der vorliegenden Erfindung sowie ihr gegenseitiges Zusammenwirken dar. Das erfindungsgemäße Paketzustellsystem 100 umfasst eine erste Computereinrichtung 110, ein erstes Mobilfunkgerät 120 eines ersten Nutzers 130, einen Server 140, eine zweite Computereinrichtung 150, ein verschließbares Aufbewahrungssystem 160 sowie ein zweites Mobilfunkgerät 170 eines zweiten Nutzers 180. Weiterhin kommunizieren das erste Mobilfunkgerät 120 des ersten Nutzers 130 und das zweite Mobilfunkgerät 170 des zweiten Nutzers 180 mit dem Server 140 über ein drahtloses Netzwerk 190.
  • Hierbei können die erste Computereinrichtung 110 und die zweite Computereinrichtung 150 auch als sogenannte SonoBeacons ausgestaltet sein. Darunter ist im Kontext der vorliegenden Erfindung ein Gerät zu verstehen, welches in regelmäßigen Intervallen ein akustisches Audiosignal, in welchem eine bestimmte Identifikationsnummer enkodiert ist, aussendet. Folglich müssen die erste Computereinrichtung 110 und die zweite Computereinrichtung 150 im Rahmen der vorliegenden Erfindung lediglich über die Funktionalität verfügen, beispielsweise mittels eines Lautsprechers ein derartiges akustisches Audiosignal aussenden zu können.
  • Das erste Mobilfunkgerät 120 des ersten Nutzers 130 und das zweite Mobilfunkgerät 170 des zweiten Nutzers 180 können in der vorliegenden Erfindung als ein Smartphone, ein PDA, ein Tablet, eine Smartwatch etc. ausgestaltet sein. Es ist lediglich notwendig, dass das erste Mobilfunkgerät 120 und das zweite Mobilfunkgerät 170 jeweils über ein drahtloses Netzwerk wie beispielsweise ein Mobilfunknetz oder WLAN kommunikationsfähig sind und über genügend Speicher verfügen, um diverse Computeranwendungen auszuführen. Weiterhin muss zumindest das erste Mobilfunkgerät 120 des ersten Nutzers 130 auch ein Empfangsgerät für Audiosignale, wie beispielsweise ein Mikrophon, umfassen, mit welchem es das von der ersten Computereinrichtung 110 und von der zweiten Computereinrichtung 150 ausgesendete akustische Audiosignal empfangen kann.
  • Im Paketzustellsystem 100 gemäß der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem ersten Nutzer 130 typischerweise um einen Paketzusteller und bei dem zweiten Nutzer 180 um einen Empfänger eines Pakets. Zudem ist die erste Computereinrichtung 110 im Paketzustellsystem 100 der vorliegenden Erfindung normalerweise in einem Paketdepot oder einem Lieferwagen 200 aufgestellt. Die zweite Computereinrichtung 150 ist dagegen im Paketzustellsystem 100 der vorliegenden Erfindung typischerweise im Eingangsbereich eines Wohnhauses 210 angebracht.
  • Das verschließbare Aufbewahrungssystem für Pakete 160 kann nun in der vorliegenden Erfindung verschiedene Ausgestaltungsformen annehmen.
  • Wie in 2A dargestellt ist, kann das verschließbare Aufbewahrungssystem für Pakete 160 in einer Ausführungsform der Erfindung eine Kombination aus einem Schlüsseltresor 161, welcher mittels eines Zahlenschlosses 162 geöffnet werden kann, sowie einem mit einem Schlüssel 163 verschließbaren Behältnis oder einem Raum umfassen. Hierbei umfasst der Schlüsseltresor 161 typischerweise ein kleines Kästchen, welches durch die Eingabe eines Zahlencodes 250 in das Zahlenschloss 162 geöffnet werden kann. In dem Schlüsseltresor 161 befindet sich dann ein Schlüssel 163, welcher von einem Nutzer, wie zum Beispiel dem ersten Nutzer 130, dazu verwendet werden kann, ein Behältnis, einen Raum oder auch den Kofferraum eines Autos aufzusperren. Das Behältnis ist dabei typischerweise als ein Container in der Größe eines Pakets ausgestaltet und im Eingangsbereich eines Wohnhauses 210 häufig in räumlicher Nähe zu einem Briefkasten angebracht.
  • In einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann es sich bei dem im Schlüsseltresor 161 hinterlegten Schlüssel 163 jedoch auch direkt um den Schlüssel 163 zu einer Garage oder zu einer Wohnung handeln. Entsprechend kann der erste Nutzer 130, welcher beispielsweise ein Paketzusteller ist, mit dem Schlüssel 163 direkt eine Garage oder eine Wohnung öffnen, um dann dort ein Paket zu hinterlegen. Nach erfolgter Zustellung des Pakets legt dann der Paketzusteller 130 den Schlüssel 163 wieder zurück in den Schlüsseltresor 161 und verschließt selbigen wieder durch Verstellen des Zahlenschlosses 162.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung kann vom Empfänger 180 eines Pakets im Schlüsseltresor 161 auch ein Autoschlüssel 163 hinterlegt werden. Dementsprechend kann der Paketzusteller 130 dann beispielsweise den Kofferraum eines Autos des Empfängers 180 öffnen, und dort ein Paket hinterlegen. Nachdem der Zusteller 130 das Paket im Kofferraum des Autos des Empfängers 180 hinterlegt hat, schließt er das Auto wieder ab und legt den Autoschlüssel 163 wieder zurück in den Schlüsseltresor 161, welchen er durch Verstellen des Zahlenschlosses 162 ebenfalls wieder verschließt.
  • 2B zeigt eine Ausführungsform des verschließbaren Aufbewahrungssystems für Pakete 160 als Kabelschloss 164 mit integriertem Zahlenschloss 165, während 2C das verschließbare Aufbewahrungssystem 160 als Netz 166 aus Stahl oder Kunststoff mit integriertem Zahlenschloss 165 illustriert. In beiden Ausführungsformen öffnet der Paketzusteller 130 das in das Kabelschloss 164 bzw. das Netz 166 integrierte Zahlenschloss 165 durch die Eingabe eines Zahlencodes 250 und platziert anschließend das zuzustellende Paket in dem Netz 166 bzw. kettet das Paket mithilfe des Kabelschlosses 164 an der Haustür oder einem speziell dafür vorgesehenen Platz im Eingangsbereich eines Wohnhauses 210 an. Schließlich verschließt der Paketzusteller 130 das Zahlenschloss 165 durch Verstellen der Zahlenkombination.
  • Die in den 2A bis 2C dargestellten Ausführungsformen des verschließbaren Aufbewahrungssystems 160 sind jedoch nur drei spezielle Beispiele, welche anschaulich illustrieren, wie das verschließbare Aufbewahrungssystem 160 ausgestaltet sein kann. Die vorliegende Erfindung umfasst aber weiterhin auch alle ähnlich ausgestalteten verschließbaren Aufbewahrungssysteme 160, welche es einem Zusteller 130 erlauben, ein Paket sicher an der Adresse eines Empfängers 180 auch während dessen Abwesenheit unter Verwendung eines Zahlencodes 250 zu hinterlegen.
  • Wie weiter oben erwähnt, befindet sich die erste Computereinrichtung 110 des Paketzustellsystems 100 entweder in einem Paketdepot oder in einem Paketlieferwagen 200. Die erste Computereinrichtung 110 sendet nun mittels eines Lautsprechers ein erstes akustisches Audiosignal aus. Dieses erste Audiosignal wird anschließend mit dem Mikrophon des ersten Mobilfunkgerät 120 des ersten Nutzers 130, bei welchem es sich typischerweise um den Zusteller handelt, empfangen. Das empfangene Audiosignal wird dann auf dem ersten Mobilfunkgerät 120 dekodiert, so dass eine in dem ersten Audiosignal enthaltene erste Identifikationsnummer 220 ausgelesen werden kann. Dieser Prozess des Dekodierens des empfangenen ersten Audiosignals wird vorzugsweise direkt in einer auf dem ersten Mobilfunkgerät 120 installierten Anwendung, der sogenannten SonoBeacon Zusteller-App, ausgeführt.
  • Diese auf dem Mobilfunkgerät 120 installierte SonoBeacon Zusteller-App übermittelt anschließend die dekodierte erste Identifikationsnummer 220 an den Server 140 über das drahtlose Netzwerk 190.
  • Auf den Erhalt einer gültigen ersten Identifikationsnummer 220 antwortet der Server 140 dann mit dem Aussenden eines Authentifizierungscodes 230 über das drahtlose Netzwerk 190, welcher vom ersten Mobilfunkgerät 120 empfangen wird. Stellt der Server 140 jedoch fest, dass die empfangene erste Identifikationsnummer 220 ungültig ist, sendet der stattdessen eine Fehlermeldung an das erste Mobilfunkgerät 120.
  • Befindet sich die erste Computereinrichtung 110 in einem Paketdepot 200, so findet der soeben beschriebene Prozess, welcher zum Erhalt des Authentifizierungscodes 230 in der SonoBeacon Zusteller-App auf dem ersten Mobilfunkgerät 120 des Paketzustellers 130 führt, täglich einmal morgens statt, wenn sich der Paketzusteller 130 im Paketdepot 200 aufhält.
  • Ist die erste Computereinrichtung 110 dagegen direkt in einem Paketlieferwagen 200 installiert, kann das erste Audiosignal, welches die erste Identifikationsnummer 220 enthält, in regelmäßigen Intervallen, wie beispielsweise einmal pro Minute, ausgesendet werden. Die anschließende Übermittlung der empfangenen Identifikationsnummer 220 durch das erste Mobilfunkgerät 120 an den Server 140 führt dann jedes Mal zur Übertragung eines aktualisierten Authentifizierungscodes 230 durch den Server 140 an die SonoBeacon Zusteller-App des ersten Mobilfunkgeräts 120. Folglich kann im Falle einer Installation der ersten Computereinrichtung 110 in einem Paketlieferwagen 200 der vom Server 140 übertragene Authentifizierungscode 230 in regelmäßigen Abständen, wie zum Beispiel einmal pro Minute, aktualisiert werden.
  • Diese regelmäßige Aktualisierung des Authentifizierungscodes 230 bietet den Vorteil einer erhöhten Sicherheit, da gestohlene oder verlorene erste Mobilfunkgeräte 120 von Paketzustellern 130 sehr schnell nicht mehr über einen aktuellen Authentifizierungscode 230 verfügen und somit nutzlos sind, um sich letztlich unerlaubten Zugriff auf ein bestimmtes Paket zu verschaffen.
  • 3 zeigt das erste Mobilfunkgerät 120, auf welchem die SonoBeacon Zusteller-App geöffnet ist. Weiterhin ist in 3 die erste Computereinrichtung 110 in der Ausgestaltung eines SonoBeacon Devices zu sehen, welcher mittels eines Lautsprechers 111 ein akustisches Audiosignal an das erste Mobilfunkgerät 120 überträgt, welches dann von einem an dem ersten Mobilfunkgerät 120 angebrachten Mikrophon 121 empfangen wird. In der SonoBeacon Zusteller-App ist der Button „Authentifizierung aktualisieren“ zu erkennen, welchen der Zusteller 130 auswählen kann, um die in dem empfangenen Audiosignal enthaltene erste Identifikationsnummer 220 über das drahtlose Netzwerk 190 an den Server 140 zu übertragen, woraufhin der Zusteller 130 dann im Gegenzug die aktuelle Version des Authentifizierungscodes 230 vom Server 140 übermittelt bekommt.
  • Erreicht der Zusteller 130 nun das Wohnhaus 210 eines Empfängers 180, welchem ein Paket zugestellt werden soll, empfängt das Mikrophon 121 des ersten Mobilfunkgeräts 120 des Zustellers 130 ein zweites Audiosignal. Dieses zweite Audiosignal wird von einer zweiten Computereinrichtung 150, die an der Haustür des Wohnhauses 210 angebracht ist, ausgesendet und enthält eine zweite Identifikationsnummer 240. Das erste Mobilfunkgerät 120 und im Speziellen die auf dem ersten Mobilfunkgerät 120 installierte SonoBeacon Zusteller-App dekodiert das zweite akustische Audiosignal und damit die in dem zweiten Audiosignal enthaltene zweite Identifikationsnummer 240.
  • Handelt es sich bei dem Wohnhaus 210 beispielsweise um ein Mehrparteienhaus, ist es möglich, dass statt lediglich einer zweiten Computereinrichtung 150 mehrere zweite Computereinrichtungen 150, und zwar eine pro Partei, an der Haustür des Wohnhauses 210 angebracht sind. In einem derartigen Fall wird die Lautstärke, mit der die einzelnen zweiten Computereinrichtungen 150 ihr jeweiliges zweites Audiosignal aussenden, signifikant reduziert. Somit kann dann auch eine Mehrzahl von zweiten Computereinrichtungen 150 in unmittelbarer Nachbarschaft dicht nebeneinander platziert werden, ohne dass es zu einer Überschneidung der von den einzelnen zweiten Computereinrichtungen 150 ausgesendeten Audiosignalen kommt. Eine solche Überschneidung der Schallkegel tritt erst ab einem größeren Abstand von den Lautsprechern der zweiten Computereinrichtungen 150 auf. Folglich muss der Zusteller 130 zur Vermeidung von Überschneidungen zwischen den von der Mehrzahl von zweiten Computereinrichtungen 150 ausgesendeten zweiten Audiosignalen lediglich das Mikrophon 121 des ersten Mobilfunkgeräts 120 relativ nahe, typischerweise in einem Abstand von nicht mehr als 20 cm Entfernung von einer ausgewählten zweiten Computereinrichtung 150 ausrichten. Die ausgewählte zweite Computereinrichtung 150 muss dabei mit dem jeweiligen Empfänger 180 des Pakets übereinstimmen.
  • Anschließend übermittelt die SonoBeacon Zusteller-App die zweite Identifikationsnummer 240 zusammen mit dem aktuellen Authentifizierungscode 230 von dem ersten Mobilfunkgerät 120 über das drahtlose Netzwerk 190 an den Server 140.
  • Der Server 140 empfängt die Kombination aus zweiter Identifikationsnummer 240 und aktuellem Authentifizierungscode 230 und überprüft die Korrektheit dieser Kombination.
  • Handelt es sich um eine korrekte Kombination aus zweiter Identifikationsnummer 240 und aktuellem Authentifizierungscode 230, für welche ein Zahlencode 250 zum Öffnen des verschließbaren Aufbewahrungssystems 160 auf dem Server 140 hinterlegt wurde, sendet der Server 140 diesen Zahlencode 250 als Antwort auf den Erhalt der zweiten Identifikationsnummer 240 und des Authentifizierungscodes 230 über das drahtlose Netzwerk 190 an das erste Mobilfunkgerät 120. Das erste Mobilfunkgerät 120 empfängt schließlich den vom Server 140 gesendeten Zahlencode 250 zum Öffnen des verschließbaren Aufbewahrungssystems 160 für Pakete.
  • Falls die Überprüfung durch den Server 140 jedoch ergeben hat, dass die zweite Identifikationsnummer 240 ungültig ist oder der empfangene Authentifizierungscode 230 falsch ist oder dass beides zutreffend ist, sendet der Server 140 statt des Zahlencodes 250 eine Fehlermeldung an das erste Mobilfunkgerät 120, welche dann beispielsweise in der SonoBeacon Zusteller-App angezeigt wird.
  • Der Zusteller 130 verwendet anschließend den auf dem ersten Mobilfunkgerät 120 empfangenen Zahlencode 250 um ein Zahlenschloss, wie z.B. das in 2A dargestellte Zahlenschloss 162 oder das in den 2B und 2C gezeigte Zahlenschloss 165 durch die manuelle Eingabe des Zahlencodes 250 zu öffnen. Handelt es sich bei dem Zahlenschloss um das Zahlenschloss 162 eines Schlüsseltresors 161 gemäß oben beschriebener 2A, muss der Zusteller 130 außerdem noch den im Schlüsseltresor 161 hinterlegten Schlüssel 163 verwenden, um ein Aufbewahrungsbehältnis oder die Wohnungstür oder eine Garage oder auch ein Auto aufzusperren, um dann dort das auszuliefernde Paket zu hinterlegen.
  • Alternativ kann der von dem ersten Mobilfunkgerät 120 des Zustellers 130 empfangene Zahlencode 250 auch direkt mittels der SonoBeacon Zusteller-App über das drahtlose Netzwerk 190 an ein Zahlenschloss (162 oder 165) übertragen werden, so dass der Zusteller 130 keine manuelle Eingabe des Zahlencodes 250 am Zahlenschloss 162 oder 165 vornehmen muss. Allerdings muss in diesem Fall das Zahlenschloss 162 oder 165 selbstverständlich ein „smartes“ Zahlenschloss sein, welches über ein drahtloses Netzwerk 190 kommunizieren kann und welches über die nötige Software verfügt, um nach Empfang des Zahlencodes 250 automatisch die korrekte, durch den Zahlencode 250 vorgegebene Zahlenkombination einzustellen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Zustellung eines Pakets durch einen Zusteller 130 auch an eine Packstation erfolgen. An der Packstation ist dann eine oder auch mehrere Computereinrichtung(en) 150 angebracht, welche ein Audiosignal mit einer darin enkodierten Identifikationsnummer 240 aussenden. Moechte der Empfänger 180 eines Pakets dieses Paket dann an der entsprechenden Packstation abholen, so empfängt das Mikrophon 121 seines Mobilfunkgeraets 170 dieses ausgesendete Audiosignal, welches dann in der SonoBeacon Empfänger-App dekodiert wird, um die darin enthaltene Identifikationsnummer 240 zu extrahieren. Anschließend übermittelt die SonoBeacon Empfänger-App die Identifikationsnummer 240 zusammen mit einer zweiten persönlichen Geheimnummer oder einer Mobile-Tan-Nummer, welche ihm in der Benachrichtigung über die Hinterlegung eines Pakets an der gewünschten Packstation direkt an die SonoBeacon Empfänger-App gesendet wurde, an den Server 140 über ein drahtloses Netzwerk 190. Ist die persönliche Geheimnummer / Mobile-Tan-Nummer gültig und die Identifikationsnummer 240 korrekt, so überträgt der Server 140 direkt ein Signal über das drahtlose Netzwerk 190 an die Packstation, an welcher sich dann das entsprechende Fach, in welchem das Paket vom Zusteller 130 hinterlegt wurde, automatisch öffnet.
  • In einer Ausführungsform des Paketzustellsystems 100 gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Zusteller 130 die Information 260 über die erfolgte Hinterlegung des Pakets und somit die erfolgreiche Zustellung mittels der SonoBeacon Zusteller-App auf dem ersten Mobilfunkgerät 120 an den Server 140 kommunizieren. Der Server 140 kann diese Information 260 dann über das drahtlose Netzwerk 190 an das zweite Mobilfunkgerät 170 eines zweiten Nutzers 180, wobei es sich beispielsweise um den Empfänger 180 des Pakets handelt, senden. Der Empfänger 180 erhält dann auf dem zweiten Mobilfunkgerät 170 eine Nachricht angezeigt mit der Information 260 über die erfolgreiche Hinterlegung des Pakets. Diese Nachricht kann dann beispielsweise in einer auf dem zweiten Mobilfunkgerät 170 installierten SonoBeacon Empfänger-App angezeigt werden.
  • Weiterhin kann der Empfänger 180 eines Pakets über die auf dem zweiten Mobilfunkgerät 170 installierte SonoBeacon Empfänger-App auch den Zahlencode 250 auf dem Server 140 hinterlegen und diesen selbstverständlich jederzeit ändern.
  • 4 zeigt die auf dem zweiten Mobilfunkgerät 170 geöffnete SonoBeacon Empfänger-App, welche gerade den Zahlencode 250 „7985“ über das drahtlose Netzwerk 190 auf den Server 140 überträgt.
  • Zudem erlaubt die SonoBeacon Empfänger-App dem zweiten Nutzer 180 des zweiten Mobilfunkgeräts 170 auch, auf dem Server 140 einen Link zu allgemeinen Inhalten zu hinterlegen, welche dann dem zweiten Nutzer selbst oder auch einem dritten Nutzer der SonoBeacon Empfänger-App als Antwort auf das Empfangen der zweiten Identifikationsnummer 240 von dem zweiten Computer 150 und das folgende korrekte Übermitteln der zweiten Identifikationsnummer 240 ohne Eingabe des Authentifizierungscodes 230 an den Server 140 angezeigt werden. Bei diesen automatisch in der SonoBeacon Empfänger-App verlinkten Inhalten handelt es sich typischerweise um Informationen über den Öffentlichen Nahverkehr oder einen örtlichen Veranstaltungskalender, wobei selbstverständlich auch alle anderen beliebigen Inhalte verlinkt werden können.
  • Das beschriebene Paketzustellsystem 100 gemäß der vorliegenden Erfindung kann selbstverständlich auch umgekehrt dazu verwendet werden, dass von einem Kunden in dem verschließbaren Aufbewahrungssystem 160 hinterlegte Rücksendungen von einem Zusteller 130 verlässlich auch während der Abwesenheit des Kunden jederzeit abgeholt werden können.
  • Weiterhin kann das allgemeine Prinzip des anhand der 1 bis 4 beschriebenen Paketzustellsystems 100 auch in anderen Bereichen Anwendung finden. So kann beispielsweise speziell die in 2A dargestellte Ausführungsform des verschließbaren Aufbewahrungssystems für Pakete 160 als Kombination aus einem Schlüsseltresor 161, welcher mittels eines Zahlenschlosses 162 geöffnet werden kann, sowie einem in dem Schlüsseltresor 161 hinterlegten Schlüssel 163 auch für den Self-Check-In in Unterkünfte wie Ferienwohnungen oder Hotelzimmer angewendet werden.
  • Denkbar wäre zum Beispiel, dass ein Gast nach erfolgreicher Buchung einer Unterkunft per E-Mail einen Authentifizierungscode 230 zusammen mit der Anweisung, eine spezielle SonoBeacon Gäste-App auf seinem Mobilfunkgerät 120 zu installieren, zugeschickt bekommt. Am Eingang zur gebuchten Unterkunft ist dann eine Computereinrichtung 150 angebracht, welche ein Audiosignal mit einer Identifikationsnummer 240 aussendet. Dieses Audiosignal wird dann vom Mikrophon 121 des Mobilfunkgeräts 120 des Gastes empfangen und die Identifikationsnummer 240 dekodiert. Anschließend wird der Gast aufgefordert, den per E-Mail bei seiner Buchung erhaltenen Authentifizierungscode 230 in die SonoBeacon Gäste-App einzugeben, so dass dann das Mobilfunkgerät 120 die Identifikationsnummer 240 zusammen mit dem Authentifizierungscode 230 an einen Server 140 über ein drahtloses Netzwerk 190 übermitteln kann. Stellt der Server 140 nach einer Überprüfung fest, dass die Identifikationsnummer 240 gültig ist und der Authentifizierungscode 230 korrekt, sendet der Server 140 schließlich einen Zahlencode 250 über das drahtlose Netzwerk 190 an das Mobilfunkgerät 120 des Gastes. Mithilfe dieses Zahlencodes 250 kann der Gast dann das Zahlenschloss 162 des Schlüsseltresors 161 öffnen, den Schlüssel 163 aus dem Schlüsseltresor 161 entnehmen und sich Zutritt zu seinem gebuchten Hotelzimmer oder zu seiner gebuchten Ferienwohnung verschaffen, ohne dass er auf die Anwesenheit eines Rezeptionisten angewiesen ist.
  • Allgemein kann das soeben beschriebene System, in welchem die erste Computereinrichtung 110 lediglich optional ist, dafür verwendet werden, verschiedenen vertrauenswürdigen Personen wie beispielsweise Familienangehörigen oder Freunden während der eigenen Abwesenheit, zum Beispiel während eines Urlaubs, auf einfache Weise Zutritt zur eigenen Wohnung zu verschaffen. Hierfür ist es lediglich notwendig, Personen, welchen Zutritt zur eigenen Wohnung gewährt werden soll, einen gültigen Authentifizierungscode 230 zukommen zu lassen und die Personen darum bitten, eine SonoBeacon App auf ihrem Mobilfunkgerät 120 zu installieren.
  • Befindet sich die entsprechende Person dann schließlich an der Haustür 210, empfängt das Mikrophon 121 des Mobilfunkgeräts 120 ein von der an der Haustür angebrachten Computereinrichtung 150 ausgesendetes Audiosignal. Die auf dem Mobilfunkgerät 120 installierte SonoBeacon App dekodiert die in dem empfangenen Audiosignal enthaltene Identifikationsnummer 240. Anschließend wird die entsprechende Person, der vom Eigentümer Zutritt zu seiner Wohnung während seiner Abwesenheit gewährt wurde, von der SonoBeacon App aufgefordert, den Authentifizierungscode 230 in die SonoBeacon App einzugeben, woraufhin das Mobilfunkgerät 120 diesen Authentifizierungscode 230 zusammen mit der dekodierten Identifikationsnummer 240 über ein drahtloses Netzwerk 190 an einen Server 140 übermittelt. Befindet der Server 140 die Identifikationsnummer 240 für gültig und den Authentifizierungscode 230 für korrekt, sendet der Server 140 einen Zahlencode 250 über das drahtlose Netzwerk 190 an das Mobilfunkgerät 120. Mithilfe dieses Zahlencodes 250 kann die vom Eigentümer autorisierte Person schließlich ein an der Haustür 210 angebrachtes Zahlenschloss 162 des Schlüsseltresors 161 öffnen, den Haustürschlüssel 163 aus dem Schlüsseltresor 161 entnehmen und sich somit Zutritt zur Wohnung verschaffen.
  • Am Eingang zur gebuchten Unterkunft ist dann eine Computereinrichtung 150 angebracht, welche ein Audiosignal mit einer Identifikationsnummer 240 aussendet. Dieses Audiosignal wird dann vom Mikrophon 121 des Mobilfunkgeräts 120 des Gastes empfangen und die Identifikationsnummer 240 dekodiert. Anschließend wird der Gast aufgefordert, den per E-Mail bei seiner Buchung erhaltenen Authentifizierungscode 230 in die SonoBeacon Gäste-App einzugeben, so dass dann das Mobilfunkgerät 120 die Identifikationsnummer 240 zusammen mit dem Authentifizierungscode 230 an einen Server 140 über ein drahtloses Netzwerk 190 übermitteln kann. Stellt der Server 140 nach einer Überprüfung fest, dass die Identifikationsnummer 240 gültig ist und der Authentifizierungscode 230 korrekt, sendet der Server 140 schließlich einen Zahlencode 250 über das drahtlose Netzwerk 190 an das Mobilfunkgerät 120 des Gastes. Mithilfe dieses Zahlencodes 250 kann der Gast dann das Zahlenschloss 162 des Schlüsseltresors 161 öffnen, den Schlüssel 163 aus dem Schlüsseltresor 161 entnehmen und sich Zutritt zu seinem gebuchten Hotelzimmer oder zu seiner gebuchten Ferienwohnung verschaffen, ohne dass er auf die Anwesenheit eines Rezeptionisten angewiesen ist.
  • 5 illustriert nun noch einmal die Verfahrensschritte, welche im Paketdepot oder im Lieferwagen 200 zwischen den Komponenten erste Computereinrichtung 110, erstes Mobilfunkgerät 120 des ersten Nutzers, d.h. typischerweise des Zustellers 130, sowie dem Server 140 ablaufen.
  • In einem ersten Verfahrensschritt 510 sendet die erste Computereinrichtung 110 mittels eines Lautsprechers ein erstes Audiosignal aus, welches eine erste Identifikationsnummer 220 enthält. Dieses erste Audiosignal wird anschließend von dem Mikrophon 121 des ersten Mobilfunkgeräts 120 des Zustellers 130 empfangen, woraufhin die auf dem ersten Mobilfunkgerät 120 installierte SonoBeacon Zusteller-App die in dem empfangenen ersten Audiosignal enthaltene erste Identifikationsnummer 220 dekodiert 520.
  • In einem nächsten Schritt 530 übermittelt das erste Mobilfunkgerät 120 diese erste Identifikationsnummer 220 über ein drahtloses Netzwerk 190 an den Server 140. Daraufhin empfängt der Server 140 diese erste Identifikationsnummer 220 in Verfahrensschritt 540. Der Server 140 überprüft nun, ob die empfangene erste Identifikationsnummer 220 gültig ist 550.
  • Falls der Server 140 die Gültigkeit der ersten Identifikationsnummer 220 feststellen konnte, sendet er in einem nächsten Schritt 560 einen Authentifizierungscode 230. Schließlich empfängt das erste Mobilfunkgerät 120 den Authentifizierungscode 230 in Schritt 570.
  • Stellt der Server 140 dagegen in Schritt 550 fest, dass die erste Identifikationsnummer 220 ungültig ist, sendet der Server 140 eine Fehlermeldung in Schritt 580. Das erste Mobilfunkgerät 120 des Zustellers 130 empfängt dann diese Fehlermeldung in Schritt 590.
  • Der soeben beschriebene Prozess kann beliebig häufig in regelmäßigen Intervallen ablaufen, so dass das erste Mobilfunkgerät 120 des Zustellers 130 jederzeit über einen aktualisierten Authentifizierungscode 230 verfügt. Durch diese regelmäßige Aktualisierung des Authentifizierungscodes 230 wird gewährleistet, dass die Zustellung eines Pakets nur durch einen autorisierten Paketzusteller 130 ausgeführt werden kann und nicht durch eine unbefugte Person, welche sich auf unerlaubte Art und Weise Zugang zu dem ersten Mobilfunkgerät 120 verschafft hat oder zufälligerweise in Besitz des ersten Mobilfunkgeräts 120 gelangt ist.
  • 6 beschreibt nun die weiteren Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche im Eingangsbereich eines Wohnhauses 210 zwischen einer zweiten Computereinrichtung 150, dem ersten Mobilfunkgerät 120 des Zustellers 130 sowie dem Server 140 ablaufen.
  • In einem ersten Verfahrensschritt 610 sendet die zweite Computereinrichtung 150 mithilfe eines Lautsprechers ein zweites Audiosignal aus, welches eine zweite Identifikationsnummer 240 enthält. Befindet sich der Zusteller 130 nun in Reichweite dieses im Eingangsbereich eines Wohnhauses 210 angebrachten zweiten Computers 150, empfängt das Mikrophon 121 des ersten Mobilfunkgeräts 120 des Zustellers 130 das zweite Audiosignal, woraufhin die auf dem ersten Mobilfunkgerät 120 installierte SonoBeacon Zusteller-App die in dem empfangenen zweiten Audiosignal enthaltene zweite Identifikationsnummer 240 dekodiert 620.
  • In einem nächsten Schritt 630 übermittelt das erste Mobilfunkgerät 120 diese zweite Identifikationsnummer 240 zusammen mit dem aktuellen Authentifizierungscode 230, welchen das erste Mobilfunkgerät 120 gemäß dem in 5 beschriebenen Verfahren empfangen hat, über ein drahtloses Netzwerk 190 an den Server 140. Daraufhin empfängt der Server 140 die zweite Identifikationsnummer 240 und den aktuellen Authentifizierungscode 230 in Verfahrensschritt 640. Der Server 140 überprüft nun, ob die empfangene zweite Identifikationsnummer 240 gültig ist und der empfangene Authentifizierungscode 230 korrekt ist 650.
  • Falls der Server 140 die Gültigkeit der zweiten Identifikationsnummer 240 und die Korrektheit des Authentifizierungscodes 230 feststellen konnte, sendet er in einem nächsten Schritt 660 einen Zahlencode 250 zum Öffnen des verschließbaren Aufbewahrungssystems 160 für Pakete. Das erste Mobilfunkgerät 120 des Zustellers 130 empfängt dann diesen Zahlencode 250 zum Öffnen des verschließbaren Aufbewahrungssystems für Pakete 160.
  • Stellt der Server 140 dagegen in Schritt 650 fest, dass die zweite Identifikationsnummer 240 ungültig ist und/oder dass der Authentifizierungscode 230 inkorrekt ist, sendet der Server 140 in Schritt 680 eine Fehlermeldung. Das erste Mobilfunkgerät 120 des Zustellers 130 empfängt dann diese Fehlermeldung in Schritt 690.

Claims (25)

  1. Paketzustellsystem (100) zur verlässlichen Zustellung von Paketen in Abwesenheit eines Empfängers, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Komponenten umfasst: eine erste Computereinrichtung (110), welche dazu ausgelegt ist, ein erstes Audiosignal, das eine erste Identifikationsnummer (220) enthält, auszusenden; eine zweite Computereinrichtung (150), welche dazu ausgelegt ist, ein zweites Audiosignal, das eine zweite Identifikationsnummer (240) enthält, auszusenden; ein erstes Mobilfunkgerät (120) eines ersten Nutzers (130) und einen Server (140), dazu ausgelegt, dass das erste Mobilfunkgerät (120) das erste Audiosignal empfängt, die in dem ersten Audiosignal enthaltene erste Identifikationsnummer (220) dekodiert und die erste Identifikationsnummer (220) über ein drahtloses Netzwerk (190) an den Server (140) übermittelt, weiterhin der Server (140) als Antwort auf den Erhalt der ersten Identifikationsnummer (220) einen Authentifizierungscode (230) über das drahtlose Netzwerk (190) an das erste Mobilfunkgerät (120) sendet, weiterhin das erste Mobilfunkgerät (120) den Authentifizierungscode (230) und das zweite Audiosignal empfängt, die in dem zweiten Audiosignal enthaltene zweite Identifikationsnummer (240) dekodiert und die zweite Identifikationsnummer (240) und den Authentifizierungscode (230) über das drahtlose Netzwerk (190) an den Server (140) übermittelt, und weiterhin der Server (140) als Antwort auf den Erhalt der zweiten Identifikationsnummer (240) und des Authentifizierungscodes (230) einen Zahlencode (250) an das erste Mobilfunkgerät (120) des ersten Nutzers (130) aussendet; ein verschließbares Aufbewahrungssystem für Pakete (160), welches derart beschaffen ist, dass es mithilfe des Zahlencodes (250) geöffnet werden kann.
  2. Paketzustellsystem (100) nach Anspruch 1, weiterhin derart beschaffen, dass das verschließbare Aufbewahrungssystem für Pakete (160) einen Schlüsseltresor (161) mit einem Zahlenschloss (162) sowie einen mit einem Schlüssel (163) verschließbaren Behältnis oder Raum umfasst.
  3. Paketzustellsystem (100) nach Anspruch 1, weiterhin derart beschaffen, dass das verschließbare Aufbewahrungssystem für Pakete (160) ein Kabelschloss (164) mit einem integrierten Zahlenschloss (165) oder ein Netz (166) aus Stahl oder Kunststoff mit einem integrierten Zahlenschloss (165) umfasst.
  4. Paketzustellsystem (100) nach jedem der Ansprüche 1 bis 3, weiterhin derart beschaffen, dass das verschließbare Aufbewahrungssystem (160) durch eine manuelle Eingabe des Zahlencodes (250) und gegebenenfalls einer folgenden Verwendung des Schlüssels durch den ersten Nutzer (130) geöffnet werden kann.
  5. Paketzustellsystem (100) nach Anspruch 3, weiterhin derart beschaffen, dass das integrierte Zahlenschloss durch eine automatische Übertragung des Zahlencodes (250) von dem ersten Mobilfunkgerät (120) des ersten Nutzers (130) über das drahtlose Netzwerk (190) geöffnet werden kann.
  6. Paketzustellsystem (100) nach jedem der Ansprüche 1 bis 5, weiterhin derart beschaffen, dass das Paketzustellsystem (100) weiterhin ein zweites Mobilfunkgerät (170) eines zweiten Nutzers (180) umfasst.
  7. Paketzustellsystem (100) nach jedem der Ansprüche 1 bis 6, weiterhin derart beschaffen, dass in dem verschließbaren Aufbewahrungssystem für Pakete (160) ein Paket durch den ersten Nutzer (130) hinterlegt wird.
  8. Paketzustellsystem (100) nach Anspruch 7, weiterhin derart beschaffen, dass das erste Mobilfunkgerät (120) auf Eingabe des ersten Nutzers (130) hin eine Bestätigung über eine erfolgte Hinterlegung des Pakets an den Server (140) kommuniziert.
  9. Paketzustellsystem (100) nach Anspruch 8, weiterhin derart beschaffen, dass das zweite Mobilfunkgerät (170) des zweiten Nutzers (180) eine von dem Server (140) ausgesendete Nachricht über die erfolgte Hinterlegung des Pakets empfängt.
  10. Paketzustellsystem (100) nach jedem der Ansprüche 6 bis 9, weiterhin derart beschaffen, dass das zweite Mobilfunkgerät (170) zum Hinterlegen und Ändern des Zahlencodes (250) auf dem Server (140) durch den zweiten Nutzer (180) verwendet werden kann.
  11. Paketzustellsystem (100) nach jedem der Ansprüche 6 bis 10, weiterhin derart beschaffen, dass das zweite Mobilfunkgerät (170) zur Hinterlegung von allgemeinen Inhalten auf dem Server (140) durch den zweiten Nutzer (180), welche einem dritten Nutzer als Antwort auf das Empfangen der zweiten Identifikationsnummer (240) von der zweiten Computereinrichtung (150) und dem Übermitteln der zweiten Identifikationsnummer (240) ohne den Authentifizierungscode (230) an den Server (140) angezeigt werden, verwendet werden kann.
  12. Paketzustellsystem (100) nach jedem der Ansprüche 1 bis 11, weiterhin derart beschaffen, dass der Server (140) eine Fehlermeldung an das erste Mobilfunkgerät (120) aussendet, falls die empfangene erste Identifikationsnummer (220) ungültig ist oder falls die zweite Identifikationsnummer (240) ungültig und/oder der Authentifizierungscode (230) falsch ist.
  13. Paketzustellsystem (100) nach jedem der Ansprüche 1 bis 12, weiterhin derart beschaffen, dass der Server (140) den Authentifizierungscode (230) in regelmäßigen Intervallen ändert.
  14. Paketzustellsystem (100) nach jedem der Ansprüche 1 bis 13, weiterhin derart beschaffen, dass die erste Computereinrichtung (110) in einem Paketdepot oder in einem Lieferwagen (200) und die zweite Computereinrichtung (150) im Eingangsbereich eines Wohnhauses (210) angebracht ist.
  15. Computerimplementiertes Verfahren zur sicheren Übermittlung eines Zahlencodes (250) zum Öffnen eines verschließbaren Aufbewahrungssystems für Pakete (160), umfassend: Aussenden (510) eines ersten Audiosignals von einer ersten Computereinrichtung (110), wobei das erste Audiosignal eine erste Identifikationsnummer (220) enthält; Empfangen (520) des ersten Audiosignals mit einem ersten Mobilfunkgerät (120) eines ersten Nutzers (130), welches die in dem ersten Audiosignal enthaltene erste Identifikationsnummer (220) dekodiert; Übermitteln (530) der ersten Identifikationsnummer (220) von dem ersten Mobilfunkgerät (120) an einen Server (140) über ein drahtloses Netzwerk (190); Aussenden (560) eines Authentifizierungscodes (230) vom Server (140) an das erste Mobilfunkgerät (120) als Antwort auf den Erhalt (540) der ersten Identifikationsnummer (220) über das drahtlose Netzwerk (190); Empfangen (570) des Authentifizierungscodes (230) an dem ersten Mobilfunkgerät (120); Aussenden (610) eines zweiten Audiosignals von einer zweiten Computereinrichtung (150), wobei das zweite Audiosignal eine zweite Identifikationsnummer (240) enthält; Empfangen (620) des zweiten Audiosignals mit dem ersten Mobilfunkgerät (120) des ersten Nutzers (130), welches die in dem zweiten Audiosignal enthaltene zweite Identifikationsnummer (240) dekodiert; Übermitteln (630) der zweiten Identifikationsnummer (240) und des Authentifizierungscodes (230) von dem ersten Mobilfunkgerät (120) an den Server (140) über ein drahtloses Netzwerk (190); Aussenden (660) des Zahlencodes (250) zum Öffnen des verschließbaren Aufbewahrungssystems für Pakete (160) vom Server (140) als Antwort auf den Erhalt (640) der zweiten Identifikationsnummer (240) und des Authentifizierungscodes (230); und Empfangen (670) des Zahlencodes (250) zum Öffnen des verschließbaren Aufbewahrungssystems für Pakete (160) an dem ersten Mobilfunkgerät (120).
  16. Verfahren nach Anspruch 15, weiterhin umfassend: Öffnen des verschließbaren Aufbewahrungssystems (160) durch eine manuelle Eingabe des Zahlencodes (250) und gegebenenfalls einer folgenden Verwendung eines Schlüssels durch den ersten Nutzer (130).
  17. Verfahren nach Anspruch 15, weiterhin umfassend: Automatisches Öffnen des verschließbaren Aufbewahrungssystems (160) durch eine Übertragung des Zahlencodes (250) von dem ersten Mobilfunkgerät (120) des ersten Nutzers (130) über das drahtlose Netzwerk (190).
  18. Verfahren nach jedem der Ansprüche 15 bis 17, weiterhin umfassend: Bestätigung der erfolgten Hinterlegung des Pakets durch den ersten Nutzer (130) mittels des ersten Mobilfunkgeräts (120).
  19. Verfahren nach Anspruch 18, weiterhin umfassend: Empfangen einer von dem Server (140) ausgesendeten Nachricht über die erfolgte Hinterlegung des Pakets durch ein zweites Mobilfunkgerät (170) eines zweiten Nutzers (180).
  20. Verfahren nach Anspruch 19, weiterhin umfassend: Hinterlegen und Ändern des Zahlencodes (250) auf dem Server (140) durch das zweite Mobilfunkgerät (170) des zweiten Nutzers (180).
  21. Verfahren nach den Ansprüchen 19 und 20, weiterhin umfassend: Hinterlegung von allgemeinen Inhalten auf dem Server (140) durch das zweite Mobilfunkgerät (170) des zweiten Nutzers (180), welche einem dritten Nutzer als Antwort auf das Empfangen der zweiten Identifikationsnummer (240) von der zweiten Computereinrichtung (150) und dem Übermitteln der zweiten Identifikationsnummer (240) ohne den Authentifizierungscode (230) an den Server (140) angezeigt werden.
  22. Verfahren nach jedem der Ansprüche 15 bis 21, weiterhin umfassend: Aussenden (580, 680) einer Fehlermeldung durch den Server (140) an das erste Mobilfunkgerät (120), falls die erhaltene erste Identifikationsnummer (220) ungültig ist oder falls die zweite Identifikationsnummer (240) ungültig und/oder der Authentifizierungscode (230) falsch ist.
  23. Verfahren nach jedem der Ansprüche 15 bis 22, weiterhin umfassend: Aktualisieren des Authentifizierungscodes (230) durch den Server (140) in regelmäßigen Intervallen.
  24. Verfahren zur Verwendung auf einem Mobilfunkgerät (120), umfassend: Empfangen (520) eines ersten Audiosignals, welches eine erste Identifikationsnummer (220) enthält; Empfangen (570) eines Authentifizierungscodes (230) von einem Server (140) in Antwort auf ein Übermitteln (530) der ersten Identifikationsnummer (220); Empfangen (620) eines zweiten Audiosignals, welches eine zweite Identifikationsnummer (240) enthält; Empfangen (670) eines Zahlencodes (250) zum Öffnen des verschließbaren Aufbewahrungssystems für Pakete (160) von dem Server (140) als Antwort auf das Übermitteln (630) der zweiten Identifikationsnummer (240) und des Authentifizierungscodes (230).
  25. Einrichtung zur Verwendung in dem Verfahren nach Anspruch 15.
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