DE102018219757B4

DE102018219757B4 - Spaltabdichtung für segmentierte Wälzlager

Info

Publication number: DE102018219757B4
Application number: DE102018219757.1A
Authority: DE
Inventors: Stanislav Jelezki
Original assignee: ThyssenKrupp AG; ThyssenKrupp Rothe Erde Germany GmbH
Current assignee: ThyssenKrupp AG; ThyssenKrupp Rothe Erde Germany GmbH
Priority date: 2018-11-19
Filing date: 2018-11-19
Publication date: 2020-06-25
Anticipated expiration: 2038-11-20
Also published as: DE102018219757A1

Abstract

Es wird ein Wälzlager vorgeschlagen, wobei eine Komponente des Wälzlagers in ihrer Haupterstreckungsebene im Wesentlichen kreisringförmig ist, wobei die Komponente in ein erstes Kreisringsegment und ein zweites Kreisringsegment segmentiert ist, wobei das erste Kreisringsegment in Richtung des zweiten Kreisringsegmentes eine erste Stirnfläche aufweist, wobei das zweite Kreisringsegment in Richtung des ersten Kreisringsegmentes eine zweite Stirnfläche aufweist, wobei die erste Stirnfläche eine erste Nut aufweist, wobei die zweite Stirnfläche eine zweite Nut aufweist, wobei die erste Nut und die zweite Nut parallel zueinander angeordnet sind und zusammen eine Aufnahme bilden, wobei die Aufnahme eine Dichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung durch eine Befestigung in der ersten Nut und in der zweiten Nut vorgespannt ist. Weiterhin werden ein Verfahren zum Abdichten eines Spaltes zwischen zwei Kreisringsegmenten und ein Verfahren zum Herstellen eines Wälzlagers vorgeschlagen.

Description

Stand der Technik
Die vorliegende Erfindung geht aus von segmentierten Wälzlagern, insbesondere von segmentierten Großwälzlagern.
Wälzlager, insbesondere Großwälzlager, werden, so sie eine gewisse Größe überschreiten, segmentweise gefertigt und transportiert. Dies hat eine ganze Reihe von Vorteilen. So gestaltet sich beispielsweise das Handling bei der Produktion und beim Aufbau von Anlagen, welche entsprechende Wälzlager aufweisen, deutlich einfacher.
Durch die Segmentierung entstehen zwischen den Segmenten Spalte und somit Undichtigkeiten durch die beispielsweise Schmutz ins Innere des Wälzlagers gelangen kann. Dadurch wird die Lebensdauer des Wälzlagers deutlich negativ beeinflusst. Ferner ist es möglich, dass durch die Spalte Stoffe aus dem Inneren des Wälzlagers nach außen dringen können, was beispielsweise einen Schmiermittelverlust mit sich bringen kann. Zum einen ist dies umweltschädlich und zum anderen ist ein Schmiermittelverlust der Lebensdauer ebenfalls abträglich.
Der Stand der Technik bietet nur unzulängliche Lösungsansätze zum Abdichten der Spalte. Ein Ansatz ist das Einlegen einer Rundschnurdichtung in einen Spalt zwischen zwei Segmenten. Ist allerdings eine Anlage mit einem entsprechenden Wälzlager aufgebaut und in Betrieb, so führen auf das Wälzlager wirkende Kräfte zu einer Ovalisierung eigentlich kreisringförmiger runder Komponenten des Wälzlagers. Eine Folge davon ist, dass sich die Spalte im Betrieb um mehrere Millimeter dynamisch vergrößern und verkleinern. Dies führt zu einem „Öffnen“ der Spalte und damit zu einem Verlust der Dichtwirkung der Rundschnurdichtung.
Um dem entgegenzuwirken ist ein Ansatz aufstreichfähige und/oder silikonartige Dichtmittel zusätzlich zur Rundschnurdichtung in den Spalt einzubringen. Allerdings wird auch durch diese Maßnahme keine Abdichtung erzielt, welche beim Betrieb des Wälzlagers stabil dicht bleibt. Zudem können die zusätzlichen Dichtmittel nicht zerstörungsfrei entfernt werden und müssen im Falle der Demontage und anschließenden erneuten Montage des Wälzlagers zeitintensiv entfernt und erneut aufgetragen werden.
Die Druckschrift DE 41 41 759 A1 offenbart ein Wälzlager mit segmentiertem Laufring. An Stirnseiten der Segmente sind diese gegeneinander abgedichtet. Aus der Druckschrift DE 20 2004 007 831 U1 ist ebenfalls eine stirnseitige Abdichtung zwischen Laufringsegmenten eines Wälzlagers bekannt. Die Druckschrift JP 2016/145 611 A offenbart ein Wälzlager mit einer planen Abdichtung zwischen Klemmringsegmenten. Aus der Druckschrift DE 37 33 190 A1 ist ein Wälzlager bekannt, bei welchem die Spalte zwischen zwei Laufringsegmenten zur Abdichtung mit Gummi oder Kunststoff gefüllt sind.
Offenbarung der Erfindung
Der Erfindung liegt daher die technische Aufgabe zugrunde, ein Wälzlager, ein Verfahren zur Abdichtung eines Spaltes und ein Verfahren zur Herstellung eines Wälzlagers bereitzustellen, welche die genannten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen und eine sichere Abdichtung des Wälzlagers auch im Betrieb bieten und zudem eine einfache Montage und eine servicefreundliche Demontage ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Wälzlager wobei eine Komponente des Wälzlagers in ihrer Haupterstreckungsebene im Wesentlichen kreisringförmig ist, wobei die Komponente segmentiert ist, wobei die Komponente ein erstes Kreisringsegment und ein zweites Kreisringsegment aufweist, wobei das erste Kreisringsegment in Richtung des zweiten Kreisringsegmentes eine erste Stirnfläche aufweist, wobei das zweite Kreisringsegment in Richtung des ersten Kreisringsegmentes eine zweite Stirnfläche aufweist, wobei die erste Stirnfläche eine erste Nut aufweist, wobei die zweite Stirnfläche eine zweite Nut aufweist, wobei die erste Nut und die zweite Nut parallel zueinander angeordnet sind und zusammen eine Aufnahme bilden, wobei die Aufnahme eine Dichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung durch eine Befestigung in der ersten Nut und in der zweiten Nut vorgespannt ist.
Das erfindungsgemäße Wälzlager bietet durch die ständige Vorspannung der Dichtung zwischen den Kreisringsegmenten eine uneingeschränkte Dichtigkeit bei dem dynamischen Vergrößern und Verkleinern des Spaltes. Weiterhin kann die Dichtung des erfindungsgemäßen Wälzlagers einfach montiert und demontiert werden. Eine Reinigung der Stirnflächen bei der Demontage des Wälzlagers ist nicht nötig.
Denkbar ist, dass die Abmessungen der Aufnahme größer sind als die Abmessungen der Dichtung. Dies ist möglich, da die Dichtung durch eine Befestigung vorgespannt ist und ermöglicht einen leichten und schnellen Ein- und Ausbau der Dichtung. Weiterhin können so auch Toleranzen aus der Fertigung ausgeglichen werden, ohne dass die Dichtwirkung nachlassen würde. Vorzugsweise ist die Dichtung aus einem Gummi oder einem gummiartigen Material gefertigt.
Denkbar ist ferner, dass die Dichtung näher an einer der Außenseite des Wälzlagers angeordneten Seite der Kreisringsegmente angeordnet ist, als an einer der Innenseite des Wälzlagers angeordneten Seite der Kreisringsegmente.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigung Spannstifte aufweist, wobei die Spannstifte vorzugsweise aus rostfreiem Stahl gefertigt sind. Die Spannstifte verklemmen die Dichtung in der jeweiligen Nut, also in der ersten Nut und in der zweiten Nut, und spannen die Dichtung damit vor. Denkbar ist, dass die Spannstifte in Vertiefungen der Dichtung parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung der Dichtung angeordnet sind. Denkbar ist weiterhin, dass in der ersten Nut und in der zweiten Nut jeweils ein Spannstift angeordnet ist. Denkbar ist ferner, dass in der ersten Nut und in der zweiten Nut jeweils zwei Spannstifte angeordnet sind. Dazu ist weiterhin denkbar, dass die zwei Spannstifte in der ersten Nut auf gegenüberliegenden Seiten der Dichtung angeordnet sind und dass die zwei Spannstifte in der zweiten Nut auf gegenüberliegenden Seiten der Dichtung angeordnet sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Nut eine erste radiale Nut ist, wobei die erste radiale Nut im Wesentlichen parallel zu einer ersten Axialfläche des ersten Kreisringsegments angeordnet ist und wobei die zweite Nut eine zweite radiale Nut ist, wobei die zweite radiale Nut im Wesentlichen parallel zu einer zweiten Axialfläche des zweiten Kreisringsegments angeordnet ist, wobei die erste radiale Nut und die zweite radiale Nut parallel zueinander angeordnet sind und zusammen eine erste Aufnahme bilden und wobei eine erste Dichtung eine in axialer Richtung dichtende Dichtung ist. Die im Wesentlichen parallel zur Axialfläche angeordnete erste Dichtung ermöglicht eine gute Abdichtung in Richtung der Axialfläche. Axialfläche im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Fläche, deren Flächennormale im Wesentlichen auf den Mittelpunkt der im Wesentlichen kreisringförmigen Komponente gerichtet ist.
Denkbar ist, dass die erste radiale Nut und die zweite radiale Nut näher an der ersten Axialfläche respektive der zweiten Axialfläche angeordnet sind als an einer weiteren ersten Axialfläche des ersten Kreisringsegments respektive einer weiteren zweiten Axialfläche des zweiten Kreisringsegments, wobei die weitere erste Axialfläche im Wesentlichen parallel zur ersten Axialfläche und die weitere zweite Axialfläche im Wesentlichen parallel zur zweiten Axialfläche angeordnet sind. Es ist vorstellbar, dass die erste radiale Nut und/oder die zweite radiale Nut mit einem Gefälle versehen sind.
Denkbar ist, dass die Abmessungen der ersten Aufnahme größer sind als die Abmessungen der ersten Dichtung. Vorzugsweise ist die erste Dichtung aus einem Gummi oder einem gummiartigen Material gefertigt.
Denkbar ist ferner, dass die erste Axialfäche eine Außenseite des Wälzlagers ist. Weiterhin ist denkbar, dass die zweite Axialfläche eine Außenseite des Wälzlagers ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Anordnung der ersten Aufnahme neben einer axialen Richtungskomponente parallel zur ersten Axialfläche eine im Vergleich zur axialen Richtungskomponente geringe radiale Richtungskomponente parallel zur Flächennormalen der ersten Axialfläche aufweist. Die erste Aufnahme kann also ein Gefälle aufweisen. Somit kann auf vorteilhafte Weise auf der ersten Dichtung Befindliches abgeleitet werden. Beispielsweise findet damit auf der ersten Dichtung stehendes Regenwasser einen Ablauf.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Stirnfläche eine erste axiale Nut im Wesentlichen parallel zu einer ersten Radialfläche des ersten Kreisringsegments aufweist, wobei die zweite Stirnfläche eine zweite axiale Nut im Wesentlichen parallel zu einer zweiten Radialfläche des zweiten Kreisringsegments aufweist, wobei die erste axiale Nut und die zweite axiale Nut parallel zueinander angeordnet sind und zusammen eine zweite Aufnahme bilden, wobei die zweite Aufnahme eine zweite Dichtung aufweist, wobei die zweite Dichtung durch eine weitere Befestigung in der ersten axialen Nut und in der zweiten axialen Nut vorgespannt ist, wobei die weitere Befestigung vorzugsweise weitere Spannstifte aufweist, wobei die weiteren Spannstifte vorzugsweise aus rostfreiem Stahl gefertigt sind. Die zweite Dichtung dichtet das Lager in radialer Richtung nach außen ab. Damit ist eine exzellente Abdichtung des Spaltes in zwei Richtungen möglich.
Radialfläche im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Fläche, deren Flächennormale im Wesentlichen parallel zur Drehachse der Komponente im Wälzlager angeordnet ist.
Denkbar ist, dass die erste axiale Nut und die zweite axiale Nut näher an der ersten Radialfläche respektive der zweiten Radialfläche angeordnet sind als an einer weiteren ersten Radialfläche des ersten Kreisringsegments respektive einer weiteren zweiten Radialfläche des zweiten Kreisringsegments, wobei die weitere erste Radialfläche im Wesentlichen parallel zur ersten Radialfläche und die weitere zweite Radialfläche im Wesentlichen parallel zur zweiten Radialfläche angeordnet sind. Denkbar ist, dass die Abmessungen der zweiten Aufnahme größer sind als die Abmessungen der zweiten Dichtung. Vorzugsweise ist die zweite Dichtung aus einem Gummi oder einem gummiartigen Material gefertigt.
Denkbar ist ferner, dass die erste Radialfläche eine Außenseite des Wälzlagers ist. Weiterhin ist denkbar, dass die zweite Radialfläche eine Außenseite des Wälzlagers ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Dichtung durchgehend von der ersten Radialfläche bis zu einer weiteren ersten Radialfläche angeordnet ist, wobei die weitere erste Radialfläche im Wesentlichen parallel zur ersten Radialfläche angeordnet ist. Dies bedingt in vorteilhafter Weise eine vollständige Abdichtung des Spaltes in Richtung der ersten Axialfläche.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Dichtung durchgehend von einem Berührpunkt der zweiten Dichtung mit der ersten Dichtung bis zu einer weiteren Axialfläche angeordnet ist, wobei die weitere Axialfläche im Wesentlichen parallel zur Axialfläche angeordnet ist. Somit ist in vorteilhafter Weise ebenfalls eine Abdichtung des Spaltes in Richtung der ersten Radialfläche hergestellt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Dichtung einen zumindest teilweisen wellenförmigen Querschnitt orthogonal zur Haupterstreckungsebene der Dichtung und orthogonal zur Haupterstreckungsrichtung der Dichtung aufweist. Der wellenförmige Querschnitt bietet Vertiefungen in welchen Befestigungsmittel, vorzugsweise Spannstifte, angeordnet werden können. Weiterhin bieten wellenförmige Dichtungen eine hohe Flexibilität und exzellente Abdichteigenschaften.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe ist ein Verfahren zum Abdichten eines Spaltes zwischen zwei Kreisringsegmenten einer in ihrer Haupterstreckungsebene im Wesentlichen kreisringförmigen Komponente eines Wälzlagers gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Spalt mit einer Dichtung in einer Aufnahme im Spalt abgedichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung in der Aufnahme von einer Befestigung vorgespannt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Abdichten ermöglicht es, den Spalt zwischen zwei Kreisringsegmenten einer Komponente eines Wälzlagers abzudichten, ohne dass bei einer Ovalisierung der Komponente Undichtigkeiten entstehen. Zudem ist das erfindungsgemäße Verfahren zum Abdichten kostengünstig umzusetzen, da es mit geringem Montageaufwand durchgeführt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Dichtung zum Vorspannen an beiden Kreisringsegmenten befestigt wird, wobei die Dichtung zum Befestigen vorzugsweise an beiden Kreisringsegmenten verklemmt wird. Dies ergibt eine vorteilhaft günstige Vorspannung der Dichtung und damit eine exzellente Abdichtung des Spaltes. Vorzugsweise wird die Dichtung mit Spannstiften befestigt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe ist ein Verfahren zum Herstellen eines Wälzlagers gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei in einem ersten Schritt das erste Kreisringsegment und das zweite Kreisringsegment zusammen gefügt werden, in einem zweiten Schritt die Dichtung in die Aufnahme eingezogen wird und in einem dritten Schritt die Dichtung in der ersten Nut und in der zweiten Nut befestigt und dadurch vorgespannt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung ermöglicht das einfache und kostengünstige Herstellen eines segmentierten Wälzlagers mit exzellent abgedichteten Spalten zwischen den Segmenten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Wälzlager ein Wälzlager nach einem der Ansprüche 2 bis 8 ist, wobei zum Befestigen und Vorspannen der Dichtung Spannstifte, vorzugsweise Spannstifte aus rostfreiem Stahl, in Vertiefungen der Dichtung parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung der Dichtung eingezogen werden. Somit wird in vorteilhafter Weise eine sichere Befestigung mit einer stabilen Vorspannung und damit einer sehr guten Abdichtung sichergestellt.
Denkbar ist, dass in der ersten Nut und in der zweiten Nut jeweils ein Spannstift angeordnet wird. Denkbar ist ferner, dass in der ersten Nut und in der zweiten Nut jeweils zwei Spannstifte angeordnet werden. Dazu ist weiterhin denkbar, dass die zwei Spannstifte in der ersten Nut auf gegenüberliegenden Seiten der Dichtung angeordnet werden und dass die zwei Spannstifte in der zweiten Nut auf gegenüberliegenden Seiten der Dichtung angeordnet werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Wälzlager ein Wälzlager nach den Ansprüchen 7 bis 8 ist, wobei im zweiten Schritt die zweite Dichtung in die zweite Aufnahme eingezogen wird, im dritten Schritt die zweite Dichtung in der ersten axialen Nut und in der zweiten axialen Nut befestigt und dadurch vorgespannt wird, in einem vierten Schritt die zweite Dichtung an einem Kreuzungspunkt der zweiten Aufnahme und der ersten Aufnahme entlang einer Schnittkante orthogonal zur Haupterstreckungsrichtung in einen dichtenden Teil und einen überschüssigen Teil zerteilt wird und der überschüssige Teil entfernt wird, in einem fünften Schritt die erste Dichtung in die erste Aufnahme eingezogen wird und in einem sechsten Schritt die erste Dichtung in der ersten radialen Nut und in der zweiten radialen Nut befestigt und dadurch vorgespannt wird.
Dies ermöglicht die Herstellung eines segmentierten Wälzlagers mit in Richtung der Radialfläche und in Richtung der Axialfläche abgedichteten Spalten zwischen den Segmenten.
Das Zerteilen der zweiten Dichtung geschieht vorzugsweise mit einem Stechbeitel.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahme und/oder die erste Aufnahme und/oder die zweite Aufnahme und/oder die Dichtung und/oder die erste Dichtung und/oder die zweite Dichtung vor dem jeweiligen Einziehen mit einem Schmierstoff bestrichen werden. Dies erleichtert in vorteilhafter Weise das Einziehen.
Alle vorstehenden Ausführungen unter „Offenbarung der Erfindung“ gelten gleichermaßen für das erfindungsgemäße Wälzlager, das erfindungsgemäße Verfahren zum Abdichten und das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken.
Figurenliste

1 zeigt schematisch das Wälzlager gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
2 zeigt schematisch das erste Kreisringsegment gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
3 zeigt schematisch das Einziehen der zweiten Dichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
4 zeigt schematisch das Vorspannen der zweiten Dichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
5 zeigt schematisch das Einziehen der ersten Dichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
6 zeigt schematisch das Vorspannen der ersten Dichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Ausführungsformen der Erfindung
In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
In 1 ist das Wälzlager 100 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. Das Wälzlager 100 weist als kreisringförmige Komponente 101 unter anderem einen äußeren Ring auf, welcher segmentiert ist. Zwischen den Kreisringsegmenten der Komponente 101, insbesondere auch zwischen dem ersten Kreisringsegment 1 und dem zweiten Kreisringsegment 2 weist die Komponente 101 den Spalt 3 auf. Ferner sind Wälzkörper 102 und der innere Ring (nicht bezeichnet) des Wälzlagers 100 dargestellt.
Durch die im Betrieb wirkenden Kräfte ändert sich die Ausdehnung des Spaltes 3 dynamisch. Der Spalt 3 öffnet und schließt sich während einer Drehbewegung des Wälzlagers 100.
In 2 ist ein Teil des ersten Kreisringsegments 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das erste Kreisringsegment 1 weist die erste Axialfläche 4, die erste Radialfläche 5 und die erste Stirnfläche 6 auf. Die erste Axialfläche 4 ist im Wesentlichen orthogonal zur ersten Radialfläche 5 angeordnet und weist an jeder Stelle Flächennormale auf, die im Wesentlichen orthogonal zur Drehachse des Wälzlagers 100 stehen. Die erste Stirnfläche 6 ist orthogonal zur ersten Axialfläche 4 und orthogonal zur ersten Radialfläche 5 angeordnet. Sind das erste Kreisringsegment 1 und das zweite Kreisringsegment 2 (siehe 3 bis 6) eingebaut, so sind die erste Stirnfläche 6 und die zweite Stirnfläche (nicht gezeigt) des zweiten Kreisringsegments 2 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet.
Die erste Stirnfläche 6 weist die erste Nut 11, hier als erste radiale Nut 41 ausgeführt, und die erste axiale Nut 51 auf. In die erste radiale Nut 41 ist die erste Dichtung 40 eingezogen. Diese ist aus Gummi gefertigt und mit Spannstiften 7 (siehe 6) in der ersten radialen Nut 41 befestigt. Die erste Dichtung 40 erstreckt sich entlang der ersten radialen Nut 41 von der ersten Radialfläche 5 bis zur weiteren ersten Radialfläche (hier nicht gezeigt), welche parallel zur ersten Radialfläche 5 gegenüber der ersten Radialfläche 5 angeordnet ist. Die erste Dichtung 40 ist nahe der ersten Axialfläche 4 angeordnet und verläuft mit einer großen Richtungskomponente parallel zur ersten Axialfläche 4 und einer geringeren Richtungskomponente parallel zur ersten Radialfläche 5. Die erste Stirnfläche weist weiterhin die erste axiale Nut 51 auf, welche nahe der ersten Radialfläche 5 von der ersten Axialfläche 4 bis zur weiteren ersten Axialfläche (hier nicht gezeigt), welche parallel zur ersten Axialfläche 4 gegenüber der ersten Axialfläche 4 angeordnet ist, verläuft. In die erste axiale Nut 51 ist zwischen der weiteren ersten Axialfläche und dem Kreuzungspunkt von erster radialer Nut 41 und erster axialer Nut 51 die zweite Dichtung 50 eingezogen. Diese ist ebenfalls aus Gummi gefertigt und mit weiteren Spannstiften 7` (siehe 4) in der ersten axialen Nut 51 befestigt.
In 3 ist schematisch das Einziehen der zweiten Dichtung 50 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Zu erkennen ist das erste Kreisringsegment 1 mit der ersten Axialfläche 4 und der ersten Radialfläche 5. Weiterhin ist das zweite Kreisringsegment 2 mit der zweiten Axialfläche 4` und der zweiten Radialfläche 5` gezeigt. Zwischen dem ersten Kreisringsegment 1 und dem zweiten Kreisringsegment 2 befindet sich der Spalt 3. Die erste radiale Nut 41 (hier der Übersichtlichkeit halber nicht bezeichnet) und die zweite radiale Nut (wegen der Übersichtlichkeit hier ebenfalls nicht bezeichnet) des zweiten Kreisringsegmentes 2 bilden zusammen die Aufnahme 110 beziehungsweise in der hier gezeigten Ausführungsform die erste Aufnahme 410. Weiterhin bilden die erste axiale Nut 51 (hier der Übersichtlichkeit halber nicht bezeichnet) und die zweite axiale Nut (wegen der Übersichtlichkeit hier ebenfalls nicht bezeichnet) des zweiten Kreisringsegmentes 2 gemeinsam die zweite Aufnahme 510.
Die zweite Dichtung 50 wird in die zweite Aufnahme 510 eingezogen. Dies ist mit dem Pfeil in der Zeichnung dargestellt. Zum Einziehen sind die zweite Aufnahme 510 und die zweite Dichtung 50 mit einem Schmiermittel versehen worden. Der Querschnitt der zweiten Aufnahme 510 parallel zur ersten Axialfläche 4 ist größer als der Querschnitt der zweiten Dichtung 50 orthogonal zur Haupterstreckungsrichtung der zweiten Dichtung 50. Somit kann die zweite Dichtung 50 verhältnismäßig einfach in die zweite Aufnahme 510 eingezogen werden.
In 4 ist schematisch das Vorspannen der zweiten Dichtung 50 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dazu werden die weiteren Spannstifte 7` beidseits der zweiten Dichtung 50 entlang der Haupterstreckungsrichtung der zweiten Dichtung 50 in die zweite Aufnahme 510 eingezogen. Die weiteren Spannstifte 7` bestehen aus rostfreiem Stahl und werden in Vertiefungen der zweiten Dichtung 50 so angeordnet, dass sie die Dichtung in der ersten axialen Nut 51 und der zweiten axialen Nut verklemmen. In der gezeigten Ausführungsform werden dazu insgesamt vier weitere Spannstifte 7` eingezogen, zwei im Bereich der ersten axialen Nut 51 und zwei im Bereich der zweiten axialen Nut. Entlang der Richtung der Flächennormalen der ersten Stirnfläche 6 sind die weiteren Spannstifte 7` dabei abwechselnd auf der der ersten Radialfläche 5 zugewandten Seite der zweiten Dichtung 50 und der der ersten Radialfläche 5 abgewandten Seite der zweiten Dichtung 50 angeordnet.
Nach dem Vorspannen der zweiten Dichtung 50 wird diese mit einem Stechbeitel durch die erste Aufnahme 410 im Bereich der Kreuzung von erster Aufnahme 410 und zweiter Aufnahme 510 in einen dichtenden Teil, hier unterhalb der ersten Aufnahme 410, und einen überschüssigen Teil, hier oberhalb der ersten Aufnahme 410, zerteilt. Der überschüssige Teil wird sodann aus der zweiten Aufnahme 510 entfernt.
In 5 ist schematisch das Einziehen der Dichtung 10, in dem gezeigten Beispiel als erste Dichtung 40 ausgeführt, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die erste Dichtung 40 wird in die erste Aufnahme 410 eingezogen. Dies ist mit dem Pfeil in der Zeichnung dargestellt. Zum Einziehen sind die erste Aufnahme 410 und die erste Dichtung 40 mit einem Schmiermittel versehen worden. Der Querschnitt der ersten Aufnahme 410 parallel zur ersten Axialfläche 4 ist größer als der Querschnitt der ersten Dichtung 40 orthogonal zur Haupterstreckungsrichtung der ersten Dichtung 40. Somit kann die erste Dichtung 40 verhältnismäßig einfach in die erste Aufnahme 410 eingezogen werden.
In 6 ist schematisch das Vorspannen der Dichtung 10, in dem gezeigten Beispiel als erste Dichtung 40 ausgeführt, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dazu werden die Spannstifte 7 beidseits der ersten Dichtung 40 entlang der Haupterstreckungsrichtung der ersten Dichtung 40 in die erste Aufnahme 410 eingezogen. Die Spannstifte 7 bestehen aus rostfreiem Stahl und werden in Vertiefungen der ersten Dichtung 40 so angeordnet, dass sie die Dichtung in der ersten radialen Nut 41 und der zweiten radialen Nut verklemmen. In der gezeigten Ausführungsform werden dazu insgesamt zwei Spannstifte 7 eingezogen, einer im Bereich der ersten radialen Nut 41 und einer im Bereich der zweiten radialen Nut. Entlang der Richtung der Flächennormalen der ersten Stirnfläche 6 sind die Spannstifte 7 dabei auf der der ersten Axialfläche 4 abgewandten Seite der ersten Dichtung angeordnet. Möglich ist aber auch, dass die Spannstifte 7 dabei auf der der ersten Axialfläche 4 zugewandten Seite der ersten Dichtung angeordnet sind.
Bezugszeichenliste

1: Erstes Kreisringsegment
2: Zweites Kreisringsegment
3: Spalt
4: Erste Axialfläche
4`: Zweite Axialfläche
5: Erste Radialfläche
5`: Zweite Radialfläche
6: Erste Stirnfläche
7: Spannstifte
7': Weitere Spannstifte
10: Dichtung
11: Erste Nut
40: Erste Dichtung
41: Erste radiale Nut
50: Zweite Dichtung
51: Erste axiale Nut
100: Wälzlager
101: Komponente
102: Wälzkörper
110: Aufnahme
410: Erste Aufnahme
510: Zweite Aufnahme

Claims

Wälzlager (100), wobei eine Komponente (101) des Wälzlagers (100) in ihrer Haupterstreckungsebene im Wesentlichen kreisringförmig ist, wobei die Komponente (101) segmentiert ist, wobei die Komponente (101) ein erstes Kreisringsegment (1) und ein zweites Kreisringsegment (2) aufweist, wobei das erste Kreisringsegment (1) in Richtung des zweiten Kreisringsegmentes (2) eine erste Stirnfläche (6) aufweist, wobei das zweite Kreisringsegment (2) in Richtung des ersten Kreisringsegmentes (1) eine zweite Stirnfläche aufweist, wobei die erste Stirnfläche (6) eine erste Nut (11) aufweist, wobei die zweite Stirnfläche eine zweite Nut aufweist, wobei die erste Nut (11) und die zweite Nut parallel zueinander angeordnet sind und zusammen eine Aufnahme (110) bilden, wobei die Aufnahme (110) eine Dichtung (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (10) durch eine Befestigung in der ersten Nut (11) und in der zweiten Nut vorgespannt ist.
Wälzlager (100) nach Anspruch 1, wobei die Befestigung Spannstifte (7) aufweist, wobei die Spannstifte (7) vorzugsweise aus rostfreiem Stahl gefertigt sind.
Wälzlager (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dieerste Nut (11) eine erste radiale Nut (41) ist, wobei die erste radiale Nut (41) im Wesentlichen parallel zu einer ersten Axialfläche (4) des ersten Kreisringsegments (1) angeordnet ist und wobei die zweite Nut eine zweite radiale Nut ist, wobei die zweite radiale Nut im Wesentlichen parallel zu einer zweiten Axialfläche (4') des zweiten Kreisringsegments (2) angeordnet ist, wobei die erste radiale Nut (41) und die zweite radiale Nut parallel zueinander angeordnet sind und zusammen eine erste Aufnahme (410) bilden und wobei die Dichtung (10) eine erste Dichtung (40) ist.
Wälzlager (100) nach Anspruch 3, wobei die Anordnung der ersten Aufnahme (410) neben einer axialen Komponente parallel zur ersten Axialfläche (4) eine im Vergleich zur axialen Komponente geringe radiale Komponente parallel zur Flächennormalen einer ersten Radialfläche (5) aufweist.
Wälzlager (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die erste Stirnfläche (6) eine erste axiale Nut (51) im Wesentlichen parallel zu einer ersten Radialfläche (5) des ersten Kreisringsegments (1) aufweist, wobei die zweite Stirnfläche eine zweite axiale Nut im Wesentlichen parallel zu einer zweiten Radialfläche (5') des zweiten Kreisringsegments (2) aufweist, wobei die erste axiale Nut (51) und die zweite axiale Nut parallel zueinander angeordnet sind und zusammen eine zweite Aufnahme (510) bilden, wobei die zweite Aufnahme (510) eine zweite Dichtung (50) aufweist, wobei die zweite Dichtung (50) durch eine weitere Befestigung in der ersten axialen Nut (51) und in der zweiten axialen Nut vorgespannt ist, wobei die weitere Befestigung vorzugsweise weitere Spannstifte (7') aufweist, wobei die weiteren Spannstifte (7') vorzugsweise aus rostfreiem Stahl gefertigt sind.
Wälzlager (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die erste Dichtung (40) durchgehend von der ersten Radialfläche (5) bis zu einer weiteren ersten Radialfläche angeordnet ist, wobei die weitere erste Radialfläche im Wesentlichen parallel zur ersten Radialfläche (5) angeordnet ist.
Wälzlager (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 6, wobei die zweite Dichtung (50) durchgehend von einem Berührpunkt der zweiten Dichtung (50) mit der ersten Dichtung (40) bis zu einer weiteren ersten Axialfläche angeordnet ist, wobei die weitere erste Axialfläche im Wesentlichen parallel zur ersten Axialfläche (4) angeordnet ist.
Wälzlager (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dichtung (10) einen zumindest teilweisen wellenförmigen Querschnitt orthogonal zur Haupterstreckungsebene der Dichtung und orthogonal zur Haupterstreckungsrichtung der Dichtung (10) aufweist.
Verfahren zum Abdichten eines Spaltes (3) zwischen zwei Kreisringsegmenten einer in ihrer Haupterstreckungsebene im Wesentlichen kreisringförmigen Komponente (101) eines Wälzlagers (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Spalt (3) mit einer Dichtung (10) in einer Aufnahme (110) im Spalt (3) abgedichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (10) in der Aufnahme (110) von einer Befestigung vorgespannt wird.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Dichtung (10) zum Vorspannen an beiden Kreisringsegmenten befestigt wird, wobei die Dichtung (10) zum Befestigen vorzugsweise an beiden Kreisringsegmenten verklemmt wird.
Verfahren zum Herstellen eines Wälzlagers (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei in einem ersten Schritt das erste Kreisringsegment (1) und das zweite Kreisringsegment (2) zusammen gefügt werden, in einem zweiten Schritt die Dichtung (10) in die Aufnahme (110) eingezogen wird und in einem dritten Schritt die Dichtung (10) in der ersten Nut (11) und in der zweiten Nut befestigt und dadurch vorgespannt wird.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei das Wälzlager (100) ein Wälzlager (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 8 ist, wobei zum Befestigen und Vorspannen der Dichtung Spannstifte (7), vorzugsweise Spannstifte (7) aus rostfreiem Stahl, in Vertiefungen der Dichtung (10) parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung der Dichtung (10) eingezogen werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12, wobei das Wälzlager (100) ein Wälzlager (100) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 8 ist, wobei im zweiten Schritt die zweite Dichtung (50) in die zweite Aufnahme (510) eingezogen wird, im dritten Schritt die zweite Dichtung (50) in der ersten axialen Nut (51) und in der zweiten axialen Nut, vorzugsweise mit weiteren Spannstiften (7`), befestigt und dadurch vorgespannt wird, in einem vierten Schritt die zweite Dichtung (50) an einem Kreuzungspunkt der zweiten Aufnahme (510) und der ersten Aufnahme (410) entlang einer Schnittkante orthogonal zur Haupterstreckungsrichtung in einen dichtenden Teil und einen überschüssigen Teil zerteilt wird und der überschüssige Teil entfernt wird, in einem fünften Schritt die erste Dichtung (40) in die erste Aufnahme (410) eingezogen wird und in einem sechsten Schritt die erste Dichtung (40) in der ersten radialen Nut (41) und in der zweiten radialen Nut, vorzugsweise mit Spannstiften (7), befestigt und dadurch vorgespannt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Aufnahme (110) und/oder die erste Aufnahme (410) und/oder die zweite Aufnahme (510) und/oder die Dichtung (10) und/oder die erste Dichtung (40) und/oder die zweite Dichtung (50) vor dem jeweiligen Einziehen mit einem Schmierstoff bestrichen werden.