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Die Erfindung betrifft ein Sitzsystem für ein Kraftfahrzeug und ein Kraftfahrzeug.
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Ein Kraftfahrzeug kann bspw. zwei hintereinander angeordnete Sitzreihen aufweisen. Falls bei diesem Kraftfahrzeug nur die Sitze der vorderen Sitzreihe durch Seitentüren direkt zugänglich sind, ist es erforderlich, eine Rückenlehne eines Sitzes der vorderen Reihe nach vorne zu klappen, um zu einem Sitz der zweiten Sitzreihe gelangen zu können.
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Eine Fahrzeugsitzanordnung für einen Omnibus ist aus der Druckschrift
EP 0 494 657 A2 bekannt.
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Ein Fahrersitz für einen Traktor ist in der Druckschrift
EP 0 331 241 A2 beschrieben.
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Aus der Druckschrift
EP 1 344 677 A2 ist eine Sitzanordnung für ein Fahrzeug bekannt.
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Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, eine Zugänglichkeit zu einem Sitz eines Fahrzeugs, der nicht neben einer Seitentür angeordnet ist, zu erleichtern.
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Diese Aufgabe wird durch ein Sitzsystem und ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen des Sitzsystems und des Kraftfahrzeugs gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
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Das erfindungsgemäße Sitzsystem ist für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, das zwei Sitze und mindestens eine Mechanikvorrichtung aufweist, wobei jeder Sitz ein Sitzmodul mit einer Sitzfläche aufweist, auf die man sich setzen kann, wobei die zwei Sitze in einer ersten Stellung, bspw. entlang einer Sitzreihe und/oder Querachse des Kraftfahrzeugs, nebeneinander angeordnet sind. Je nach Definition ist ein derartiges Sitzmodul als Sitzgestell zu bezeichnen und/oder ausgebildet. Dabei ist ein erster Sitz, insbesondere dessen erstes Sitzmodul, mit dem Kraftfahrzeug, bspw. einem Boden eines Innenraums des Kraftfahrzeugs, verbunden, wobei ein zweiter Sitz, insbesondere dessen zweites Sitzmodul, über die mindestens eine Mechanikvorrichtung mit dem Kraftfahrzeug, bspw. dem Boden des Innenraums des Kraftfahrzeugs, indirekt verbunden und relativ zu dem ersten Sitz zu bewegen bzw. bewegbar ist. Zum Bereitstellen einer zweiten Stellung ausgehend von der ersten Stellung ist vorgesehen, dass das zweite Sitzmodul, bspw. parallel zu der Sitzreihe bzw. Querachse, in Richtung des Sitzmoduls des ersten Sitzes verschiebbar bzw. zu schieben ist bzw. geschoben wird, wobei weiterhin die beiden Sitzmodule aufeinander schiebbar bzw. aufeinander zu schieben sind bzw. geschoben werden, wobei das eine Sitzmodul über bzw. oberhalb dem anderen Sitzmodul anordenbar bzw. anzuordnen ist bzw. angeordnet wird. Somit ist es möglich, das eine Sitzmodul bzw. Sitzgestell über das andere zu schieben, d. h. bspw. das zweite Sitzmodul des zweiten Sitzes auf das erste Sitzmodul des ersten Sitzes zu schieben, oder das zweite Sitzmodul des zweiten Sitzes unter das erste Sitzmodul des ersten Sitzes zu schieben.
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In Ausgestaltung ist der erste Sitz mit dem Kraftfahrzeug, bspw. dem Boden des Innenraums des Kraftfahrzeugs, direkt verbunden, wobei der zweite Sitz über die mindestens eine Mechanikvorrichtung ausgehend von der ersten Stellung, bspw. parallel zu der Sitzreihe, auf das Sitzmodul des ersten Sitzes schiebbar bzw. zu schieben ist bzw. geschoben wird.
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In alternativer Ausgestaltung ist der erste Sitz mit dem Kraftfahrzeug, bspw. dem Boden des Innenraums des Kraftfahrzeugs, über mindestens ein Mechanikmodul indirekt verbunden. In diesem Fall ist es möglich, den ersten Sitz bezüglich einer Hochachse des Kraftfahrzeugs nach oben oder nach unten zu schieben. Dabei ist bei dieser alternativen Ausgestaltung vorgesehen, dass der erste Sitz mit dem mindestens einen Mechanikmodul entlang der Hochachse nach oben bzw. unten schiebbar bzw. zu schieben ist, wobei das zweite Sitzmodul des zweiten Sitzes über die mindestens eine Mechanikvorrichtung ausgehend von der ersten Stellung, bspw. parallel zu der Sitzreihe bzw. Querachse, unter bzw. über das erste Sitzmodul des ersten Sitzes schiebbar bzw. zu schieben ist bzw. geschoben wird.
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Alternativ dazu ist es denkbar, dass der zweite Sitz über die Mechanikvorrichtung nicht nur relativ zu dem ersten Sitz in Quer- und/oder Längsrichtung des Kraftfahrzeugs verschiebbar, sondern auch entlang der Hochachse des Kraftfahrzeugs verschiebbar ist, so dass der zweite Sitz, insbesondere dessen zweites Sitzmodul, zunächst entlang der Hochachse nach unten oder oben verschoben wird und dann entlang der Quer- und ggf. zusätzlich entlang der Längsachse unter bzw. über den ersten Sitz, insbesondere unter bzw. über das erste Sitzmodul des ersten Sitzes, geschoben wird.
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In Ausgestaltung sind die zwei Sitze der Sitzreihe in der ersten Stellung entlang der Querachse senkrecht zu einer Fahrtrichtung und/oder Längsachse des Kraftfahrzeugs nebeneinander angeordnet.
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Die mindestens eine Mechanikvorrichtung ist als Schienenanordnung und/oder als Viergelenk ausgebildet und bspw. mit dem Kraftfahrzeug verbunden bzw. daran angeordnet, wobei der zweite Sitz über die mindestens eine Mechanikvorrichtung mit dem Kraftfahrzeug bewegbar verbunden und relativ zu dem ersten Sitz bewegbar ist. Das optional vorgesehene Mechanikmodul zum Bewegen des ersten Sitzes entlang der Hochachse ist bspw. als Hubmodul ausgebildet.
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In möglicher Ausgestaltung des Sitzsystems ist der zweite Sitz kleiner als der erste Sitz. In diesem Fall ist vorgesehen, dass das zweite Sitzmodul und somit auch die Sitzfläche des zweiten Sitzes flächenmäßig kleiner als das erste Sitzmodul und somit die Sitzfläche des ersten Sitzes ist. Dabei ist es auch möglich, dass eine Rückenlehne des zweiten Sitzes kleiner eine Rückenlehne des ersten Sitzes ist. In der ersten Stellung sind üblicherweise vordere Enden der Sitzmodule der beiden Sitze, bspw. entlang der vorgesehenen Sitzreihe, bündig nebeneinander angeordnet. Da die Sitzmodule der beiden Sitze jedoch unterschiedlich groß sind, ergibt sich weiterhin, dass hintere Enden der beiden Sitzmodule und/oder Rückenlehnen der beiden Sitze, an die man sich anlehnen kann, zueinander versetzt sind. Dabei ist es weiterhin möglich, dass die Sitzfläche des zweiten Sitzes und ein zu der Sitzfläche parallel orientierter bzw. angeordneter Abschnitt der Rückenlehne des zweiten Sitzes kleiner als die Sitzfläche des Sitzmoduls des ersten Sitzes sind, wobei in diesem Fall das zweite Sitzmodul und die Rückenlehne des zweiten Sitzes zum Bereitstellen der zweiten Stellung auf das erste Sitzmodul des ersten Sitzes zu schieben sind bzw. geschoben werden. Es ist jedoch auch möglich, das zweite Sitzmodul, wenn der erste Sitz nach oben geschoben ist, unter das erste Sitzmodul des ersten Sitzes zu schieben.
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In weiterer Ausgestaltung des Sitzsystems sind die beiden Sitze, d. h. zumindest deren Sitzmodule, gleich groß, wobei das zweite Sitzmodul des zweiten Sitzes zum Bereitstellen der zweiten Stellung ausgehend von der ersten Stellung zunächst entlang der Längsachse des Kraftfahrzeugs senkrecht zu der Sitzreihe, bspw. nach vorne, und danach parallel zu der Sitzreihe entlang der Querachse auf oder unter das erste Sitzmodul des ersten Sitzes zu schieben ist bzw. geschoben wird. In diesem Fall ist es möglich, dass auch die Rückenlehnen beider Sitze gleich groß sind. Dabei wird neben dem Sitzmodul des zweiten Sitzes auch dessen Rückenlehne ausgehend von der ersten Stellung entlang der Längsachse nach vorne geschoben. Zum Bereitstellen der zweiten Stellung werden dann auch das zweite Sitzmodul des zweiten Sitzes auf oder unter das erste Sitzmodul des ersten Sitzes und die Rückenlehne des zweiten Sitzes vor oder hinter die Rückenlehne des ersten Sitzes verschoben.
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Üblicherweise weist jedes Sitzmodul bzw. Sitzgestell ein vorderes Ende auf, wobei die Sitzreihe in der ersten Stellung parallel zu vorderen Enden der Sitzmodule beider Sitze verläuft.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzsystems auf.
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Bei dem Kraftfahrzeug sind die zwei Sitze des Sitzsystems entlang einer ersten Sitzreihe bzw. Querachse des Kraftfahrzeugs angeordnet, wobei, bspw. in Vorwärtsfahrtrichtung bzw. entlang einer Längsachse des Kraftfahrzeugs, dahinter mindestens eine zweite Sitzreihe angeordnet ist, wobei nur neben der ersten Sitzreihe mindestens eine Seitentür des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Falls sich nun eine Person auf einen Sitz in der zweiten Sitzreihe setzen möchte, die direkt hinter der ersten Sitzreihe angeordnet ist, ist es möglich, das zweite Sitzmodul des zweiten Sitzes auf oder unter das erste Sitzmodul des ersten Sitzes und ggf. die zweite Rückenlehne des zweiten Sitzes entsprechend vor oder hinter die erste Rückenlehne des ersten Sitzes zu verschieben, wodurch eine Zugänglichkeit der zweiten Sitzreihe durch die mindestens eine Seitentür des Kraftfahrzeugs erleichtert wird.
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Bei dem vorgestellten Sitzsystem ist es somit möglich, dass der zweite Sitz, insbesondere dessen zweites Sitzmodul, auf oder unter den ersten Sitz, insbesondere auf oder unter dessen erstes Sitzmodul, schiebbar ist, wobei die Sitze, insbesondere deren Sitzmodule, aufeinander schiebbar sind. Weiterhin sind die Rückenlehnen der beiden Sitze auch hintereinander schiebbar. Die beiden benachbarten und nebeneinander angeordneten Sitze bzw. deren Sitzmodule werden, bspw. über die mindestens eine Mechanikvorrichtung mit mindestens einem Hebel, die als Schienenanordnung mit mindestens einer Schiene bzw. mehreren Schienen oder als Viergelenk ausgebildet ist, aufeinander bzw. übereinander geschoben.
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Falls das Kraftfahrzeug zweitürig ist, befinden sich lediglich neben den Sitzen der ersten Sitzreihe Seitentüren. Durch Nutzung des Sitzsystems für das Kraftfahrzeug wird eine Zugänglichkeit zu Sitzen der zweiten Sitzreihe hinter der ersten Sitzreihe erleichtert. Außerdem ist für weitere Sitzreihen, bspw. eine dritte Sitzreihe, eine höhere Flexibilität zu erreichen. Hierbei ist es möglich, dass der relativ zu dem ersten Sitz verschiebbare zweite Sitz ein äußerer Sitz der Sitzreihe und/oder ein mittlerer Sitz ist, was dann möglich ist, falls die Sitzreihe drei Sitze aufweisen sollte.
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Unabhängig von einer jeweiligen Ausführungsform des Sitzsystems wird mit dem zweiten Sitz relativ zu dem ersten Sitz mindestens eine Bewegung durchgeführt, wobei die beiden Sitze, wenn der zweite Sitz in der zweiten Stellung auf oder unter den ersten Sitz geschoben ist, nur den Platz von einem Sitz einnehmen. Falls die beiden Sitze unterschiedlich groß sind, wobei insbesondere deren Sitzmodule unterschiedlich groß sind, sind sie, obwohl sie bspw. entlang der Sitzreihe nebeneinander angeordnet sind, aufgrund der unterschiedlichen Größen bereits zumindest abschnittsweise zueinander versetzt, wobei bei dieser Ausführungsform lediglich eine Bewegung des zweiten Sitzes, üblicherweise parallel zu der Sitzreihe, erforderlich ist, da die beiden Sitze aufgrund ihrer unterschiedlichen Größen bereits longitudinal bzw. entlang der Längsachse versetzt sind. Falls die beiden Sitze unter Berücksichtigung einer Ausführungsform gleich groß sind, sind diese entlang der Sitzreihe im Vorfeld bzw. in der ersten Stellung entlang der Querachse nebeneinander parallel angeordnet und somit nicht zueinander versetzt. Dabei ist vorgesehen, dass von dem zweiten Sitz ausgehend von der ersten Stellung zwei Bewegungen durchzuführen sind, wobei der zweite Sitz relativ zu dem ersten Sitz entlang der Längsachse nach vorne und dann unter Durchführung der zweiten Bewegung entlang der Querachse seitlich auf oder unter den ersten Sitz zu schieben ist.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
- 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzsystems aus zwei unterschiedlichen Perspektiven.
- 2 zeigt in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzsystems.
- 3 zeigt in schematischer Darstellung eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzsystems.
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Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben, gleichen Bezugszeichen sind dieselben Komponenten zugeordnet.
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Sämtliche anhand der 1a, 1b, 2 und 3 vorgestellten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sitzsystems 2, 4, 6 für ein Kraftfahrzeug weisen einen ersten Sitz 8 und einen zweiten Sitz 10 auf, die hier jeweils entlang einer Sitzreihe bzw. Querachse des Kraftfahrzeugs nebeneinander angeordnet sind. Hierbei weist der erste Sitz 8 ein erstes Sitzgestell bzw. Sitzmodul 12 mit einer ersten Sitzfläche 14 und der zweite Sitz 10 ein zweites Sitzgestell bzw. Sitzmodul 16 mit einer zweiten Sitzfläche 18 auf. Weiterhin weist der erste Sitz 8 eine erste Rückenlehne 20 mit einer ersten Kopfstütze 22 und der zweite Sitz 10 eine zweite Rückenlehne 24 mit einer zweiten Kopfstütze 26 auf. Dabei sind die beiden Sitze 8, 10 des Systems 2 in 1a von vorne und in 1b von oben schematisch dargestellt.
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Dabei zeigen die beiden 1a und 1b weiterhin, dass der erste Sitz 8 größer als der zweite Sitz 10 ist. Hierbei sind das erste Sitzmodul 12 und dessen erste Sitzfläche 14 des ersten Sitzes 8 größer als das zweite Sitzmodul 16 und die zweite Sitzfläche 18 des zweiten Sitzes 10. In den beiden 1a und 1b ist eine erste Stellung der beiden Sitze 8, 10 verdeutlicht.
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Dabei zeigt 1b, dass jeweils vordere Enden 28, 30 der beiden Sitzmodule 12, 16, d. h. ein erstes vorderes Ende 28 des ersten Sitzmoduls 12 und ein zweites vorderes Ende 30 des zweiten Sitzmoduls 16, hier entlang der Querachse nebeneinander angeordnet sind. Außerdem sind das zweite Sitzmodul 16 und die zweite Rückenlehne 24 des zweiten Sitzes 10 hier gemeinsam neben dem ersten Sitzmodul 12 des ersten Sitzes 8 angeordnet. Dabei weisen die zweite Sitzfläche 18 des zweiten Sitzmoduls 16 des zweiten Sitzes 10 und ein zu der zweiten Sitzfläche 18 parallel angeordneter Abschnitt der zweiten Rückenlehne 24 eine Fläche auf, die kleiner als die erste Sitzfläche 16 des ersten Sitzmoduls 12 ist. Demnach sind die Sitzmodule 12, 16 und die Sitzflächen 14, 18 flächenmäßig unterschiedlich groß.
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Das zweite Sitzmodul 16 des zweiten Sitzes 10 ist hier in der ersten Stellung unter Berücksichtigung einer Hochachse der beiden Sitze 8, 10 über dem bzw. oberhalb dem Sitzmodul 12 des ersten Sitzes 10 angeordnet. Somit ist es möglich, bei der ersten Ausführungsform des Sitzsystems 2 das zweite Sitzmodul 16 und die zweite Rückenlehne 24 des zweiten Sitzes 10 gemeinsam über eine hier nicht weiter dargestellte Mechanikvorrichtung entlang der Querachse auf das erste Sitzmodul 12 des ersten Sitzes 8 zu verschieben. Die Rückenlehne 24 des zweiten Sitzes 10 wird dabei vor die Rückenlehne 20 des ersten Sitzes 8 geschoben.
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Eine erste Mechanikvorrichtung zum Verschieben des zweiten Sitzes 10 relativ zu dem ersten Sitz 8 ist bei der in 2 dargestellten zweiten Ausführungsform des Sitzsystems 4 als Schienenanordnung 32 ausgebildet. Diese Schienenanordnung 32 umfasst eine Schiene 36, die an einem ersten Sitzmodul 12 des ersten Sitzes 8 angeordnet ist. Außerdem umfasst die Schienenanordnung 32 einen Hebel 38, wobei ein erstes Ende des Hebels 38 entlang der Schiene 36 an dem ersten Sitz 8 verschiebbar ist. Dagegen ist ein zweites Ende des Hebels 38 über einen Sitz-Drehpunkt 40 an dem zweiten Sitzmodul 16 des zweiten Sitzes 8 befestigt. Im Detail umfasst der Hebel 38 hier einen ersten geraden Abschnitt und einen zweiten geraden Abschnitt. Dabei ist der erste gerade Abschnitt parallel zu der Schiene 36 orientiert. Der zweite Abschnitt ist relativ zu dem ersten Abschnitt unter einem Winkel von 90° angeordnet.
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Dabei sind in 2 der Hebel 38 und der Sitz-Drehpunkt 40 sowohl in der ersten vorgesehenen Stellung als auch in der zweiten vorgesehenen Stellung des zweiten Sitzes 10 dargestellt. Zur Darstellung der ersten Stellung ist der Sitz-Drehpunkt 40 durch einen vollen Kreis und der Hebel 38 durch eine durchgezogene Linie dargestellt. Dagegen ist der Sitz-Drehpunkt 40 in der zweiten Stellung als Kreis mit gestrichelter Umrandung dargestellt. Der erste Abschnitt des Hebels 38 ist hier teilweise gestrichelt und der zweite Abschnitt des Hebels 38 vollständig gestrichelt dargestellt. Der vollständige zweite Sitz 10 ist in der zweiten Stellung nicht dargestellt, sondern nur in der ersten Stellung.
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Bei der in 3 schematisch dargestellten dritten Ausführungsform des Sitzsystems 6 ist eine zweite Mechanikvorrichtung als ein sogenanntes Viergelenk 34 ausgebildet. In diesem Fall wird für eine relative Bewegung der beiden Sitze 8, 10 zueinander das Viergelenk 34 verwendet. Dieses umfasst zwei Boden-Drehpunkte 42a, 42b, die entweder am bzw. im Boden des Kraftfahrzeugs befestigt sind oder auch auf Schienen am bzw. im Boden bewegbar fixiert sind, um eine zusätzliche relative Bewegung auf dem Boden zu ermöglichen. Weiterhin sind zwei kinematische Hebel 44a, 44b bzw. Kinematikhebel als Komponenten des Viergelenks 34 vorgesehen. Dabei ist es möglich, dass mindestens ein kinematischer Hebel 44a, 44b gerade und/oder gebogen ausgebildet ist. Das Viergelenk 34 umfasst zudem zwei Sitz-Drehpunkte 46a, 46b, die am Sitzmodul 16 bzw. Sitzgestell des zweiten Sitzes 10 angeordnet sind.
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Dabei ist jeweils ein kinematischer Hebel 44a, 44b einerseits über einen Boden-Drehpunkt 42a, 42b mit dem Boden und andererseits über einen Sitz-Drehpunkt 46a, 46b mit dem Sitzmodul 16 verbunden. Durch dieses Viergelenk 34, soweit auch die Boden-Drehpunkte 42a, 42b am bzw. im Boden des Fahrzeugs bewegbar angeordnet sind, ist es möglich, eine Bewegung des zweiten Sitzes 10 in allen Raumrichtungen (x, y und z) zu realisieren. Eine Bewegung in x-Richtung, d. h. entlang der Längsachse des Kraftfahrzeugs, hier in bzw. aus der Zeichenebene gemäß 3 hinein bzw. heraus, wird durch eine Bewegung der Boden-Drehpunkte 42a, 42b bspw. entlang von am Boden des Kraftfahrzeugs verlaufenden Schienen ermöglicht. Eine kombinierte Bewegung in y-Richtung, d. h. entlang der Querachse des Kraftfahrzeugs, und in z-Richtung, d. h. entlang der Hochachse des Kraftfahrzeugs, wird über eine Drehung der hier gebogenen kinematischen Hebel 44a, 44b an den Sitz-Drehpunkten 46a, 46b und den Boden-Drehpunkten 42a, 42b realisiert. Durch Variation der Position der Drehpunkte, d. h. der Boden-Drehpunkte 42a, 42b und der Sitz-Drehpunkte 46a, 46b, und der Form der kinematischen Hebel 44a, 44b können eine erste Stellung bzw. Ausgangsposition, eine zweite Stellung bzw. Endposition und ein Verfahrweg bei einer Bewegung des zweiten Sitzes 10 relativ zum ersten Sitz 8 geregelt und auf eine jeweilige Bauraumsituation in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs appliziert bzw. angepasst werden.
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Im Detail zeigt 3, dass die beiden Boden-Drehpunkte 42a, 42b an dem Boden des Innenraums des Kraftfahrzeugs ortsfest befestigt sind. In der ersten vorgesehenen Stellung des zweiten Sitzes 10 relativ zu dem ersten Sitz 8 sind die beiden hier gebogenen Hebel 44a, 44b durch durchgezogene Linien und die beiden Sitz-Drehpunkte 46a, 46b durch volle Kreise schematisch dargestellt. Bei einer Verschiebung des zweiten Sitzes 10 relativ zu dem ersten Sitz 8 werden die beiden Hebel 44a, 44b um die Boden-Drehpunkte 42a, 42b im Uhrzeigersinn gedreht und die Sitz-Drehpunkte 46a, 46b zusammen mit dem zweiten Sitz 10 (dessen Bewegung hier jedoch nicht dargestellt ist) nach rechts verschoben. Zur schematischen Darstellung der zweiten Stellung des Sitzsystems 6 sind die beiden Hebel 44a, 44b durch gestrichelte Linien und die beiden Sitz-Drehpunkte 46a, 46b durch gestrichelte Kreise dargestellt. Der vollständige zweite Sitz 10 ist in der zweiten Stellung nicht dargestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 2, 4, 6
- Sitzsystem
- 8, 10
- Sitz
- 12
- Sitzmodul
- 14
- Sitzfläche
- 16
- Sitzmodul
- 18
- Sitzfläche
- 20
- Rückenlehne
- 22
- Kopfstütze
- 24
- Rückenlehne
- 26
- Kopfstütze
- 28, 30
- vorderes Ende
- 32
- Schienenanordnung
- 34
- Viergelenk
- 36
- Schiene
- 38
- Hebel
- 40
- Sitz-Drehpunkt
- 42a, 42b
- Boden-Drehpunkt
- 44a, 44b
- Hebel
- 46a, 46b
- Sitz-Drehpunkt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0494657 A2 [0003]
- EP 0331241 A2 [0004]
- EP 1344677 A2 [0005]
