DE102018209838A1

DE102018209838A1 - Steuersystem

Info

Publication number: DE102018209838A1
Application number: DE102018209838.7A
Authority: DE
Inventors: Harpreet Singh; Lee Skrypchuk; Philip Thomas; Elizabeth Crundall
Original assignee: Jaguar Land Rover Ltd
Current assignee: Jaguar Land Rover Ltd
Priority date: 2017-06-28
Filing date: 2018-06-19
Publication date: 2019-01-03
Also published as: GB201710302D0; GB2563871A; US20190001883A1; GB2563871B

Abstract

Ein Steuersystem (200; 200') zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs (300), wobei das Steuersystem (200; 200') Folgendes umfasst: ein Blickabtastmittel (120); einen Prozessor (140), der kommunikativ mit dem Blickabtastmittel (120) gekoppelt ist; und eine Steuervorrichtung (160), die kommunikativ mit dem Prozessor (140) gekoppelt ist; wobei: das Blickabtastmittel (120) ausgelegt ist, eine Blickeigenschaft eines Benutzers des Fahrzeugs (300) zu erkennen, und Daten, die die Blickeigenschaft darstellen, an den Prozessor (140) zu senden; der Prozessor (140) ausgelegt ist, einen primären Hinweis auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug (300) zu betreiben, zu erkennen, wenn die Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt; und die Steuervorrichtung (160) ausgelegt ist, ein Aktivierungssignal (150) zu erzeugen, um den Betrieb des Fahrzeugs (300) in Abhängigkeit von dem erkannten primären Hinweis auf eine Absicht zu ermöglichen.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Steuersystem. Insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, bezieht sich die Offenbarung auf ein Steuersystem zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs. Aspekte der Erfindung beziehen sich auf eine Steuervorrichtung, auf ein Steuersystem, auf ein Verfahren, auf ein Computerprogrammprodukt und auf ein Fahrzeug.
STAND DER TECHNIK
Es besteht ein Bedarf, die Vorgehensweise zu verbessern, mit der der Betrieb eines Fahrzeugs durch einen Benutzer ermöglicht wird.
Bekannte Systeme zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs beinhalten einen Schlüsselanhänger, einen Betätigungsknopf und optional erfordern das Betätigen entweder eines Bremspedals oder eines Kupplungspedals.
Die vorstehend beschriebenen bekannten Systeme können unbequem für den Benutzer und ebenso unzuverlässig sein und somit die Qualität der Benutzerinteraktion mit dem Fahrzeug verringern.
Zumindest in bestimmten Ausführungsformen beabsichtigt die vorliegende Erfindung zumindest einige der Schwächen von Anordnungen des Stands der Technik zu überwinden oder zu verbessern.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Aspekte und Ausführungsformen der Erfindung stellen ein Steuersystem zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs, ein Fahrzeug, umfassend ein Steuersystem zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs, eine Steuervorrichtung für ein Steuersystem, das den Betrieb eines Fahrzeugs ermöglicht, ein Verfahren zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs und ein Computerprogrammprodukt nach den angehängten Patentansprüchen bereit.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Steuersystem zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs bereitgestellt, wobei das Steuersystem Folgendes umfasst:

eine Kamera;
einen Prozessor, der kommunikativ mit der Kamera gekoppelt ist; und
eine Steuervorrichtung, die kommunikativ mit dem Prozessor gekoppelt ist; wobei:
- die Kamera ausgelegt ist, eine Blickeigenschaft eines Benutzers des Fahrzeugs zu erfassen und Daten, die die Blickeigenschaft darstellen, an den Prozessor zu senden;
- der Prozessor ausgelegt ist, einen primären Hinweis auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, zu erkennen, wenn die Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt; und
- die Steuervorrichtung ausgelegt ist, ein Aktivierungssignal zu erzeugen, um den Betrieb des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem erkannten primären Hinweis auf eine Absicht zu ermöglichen.

Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Steuersystem zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das Steuersystem umfasst ein Blickabtastmittel. Das Steuersystem umfasst einen Prozessor, der kommunikativ mit dem Blickabtastmittel gekoppelt ist. Das Steuersystem umfasst eine Steuervorrichtung, die kommunikativ mit dem Prozessor gekoppelt ist.
Das Blickabtastmittel ist ausgelegt, eine Blickeigenschaft eines Benutzers des Fahrzeugs zu erfassen. Das Blickabtastmittel ist ausgelegt, Daten, die die Blickeigenschaft darstellen, an den Prozessor zu senden.
Der Prozessor ist ausgelegt, einen primären Hinweis auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, zu erkennen, wenn die Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt.
Die Steuervorrichtung ist ausgelegt, ein Aktivierungssignal zu erzeugen, um den Betrieb des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem erkannten primären Hinweis auf eine Absicht zu ermöglichen.
Das Erkennen eines primären Hinweises auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, wenn die Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt, verringert die Wahrscheinlichkeit des Erkennens einer Falschmeldung und stellt somit ein zuverlässigeres System zum Ermöglichen des Betriebs eine Fahrzeugs bereit. Insbesondere wird durch einen ersten vorgegebenen Zeitraum, während dem eine Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft erfüllen muss, die tatsächliche Absicht eines Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, berücksichtigt und das unnötige Senden des Aktivierungssignals, falls eine Benutzerblickeigenschaft versehentlich oder ungewollt mit einer vorgegebenen Blickeigenschaft übereinstimmt, vermieden.
Optional ermöglicht das Aktivierungssignal dem Fahrzeug, von einem niedrigeren Leistungsmodus in einen höheren Leistungsmodus überzugehen. Optional ermöglicht das Aktivierungssignal die Aktivierung einer elektrischen Maschine des Fahrzeugs. Optional ermöglicht das Aktivierungssignal dem Fahrzeug, in einen Modus überzugehen, der es einem Benutzer erlaubt, das Fahrzeug zu fahren. Optional ermöglicht das Aktivierungssignal dem Fahrzeug, von einem Stillstandzustand in einen Bewegungszustand überzugehen.
Optional kann die Steuervorrichtung ausgelegt sein, ein Rückmeldungssignal zu erzeugen, um es zu ermöglichen, dass dem Benutzer auf Grundlage der Benutzerblickeigenschaft eine Rückmeldung bereitgestellt wird. Optional ist die Rückmeldung Folgendes: eine optische Rückmeldung, eine akustische Rückmeldung und/oder eine haptische Rückmeldung.
Das Bereitstellen einer Rückmeldung an einen Benutzer erhöht den Grad der Benutzerinteraktion mit dem System und verbessert somit die Einbindung des Benutzers in das System, damit die Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, genauer erkannt werden kann. Die Rückmeldung kann den Benutzer hilfreich anleiten, die vorgegebene Blickeigenschaft für den ersten vorgegebenen Zeitraum zu erfüllen.
Optional ist die Steuervorrichtung ausgelegt, nach dem Erkennen durch den Prozessor, dass die Benutzerblickeigenschaft die vorgegebene Blickeigenschaft erfüllen kann, ein Rückmeldungssignal zu erzeugen, um eine Rückmeldung zu ermöglichen, die das Annähern an einen dem ersten vorgegebenen Zeitraum zugeordneten Schwellenwert darstellt.
Optional kann der Schwellenwert gleich dem ersten vorgegebenen Zeitraum sein.
Optional kann es sich bei der Rückmeldung, die das Annähern an einen dem ersten vorgegebenen Zeitraum zugeordneten Schwellenwert darstellt, um eines oder mehrere der Folgenden handeln: einen optischen Zeitgeber auf einem Anzeigemodul des Fahrzeugs; ein akustisches Herunterzählen oder Hochzählen; eine steigende oder sinkende Amplitude oder Frequenz einer haptischen Rückmeldung.
Optional ist die Steuervorrichtung ausgelegt, nach dem Erkennen durch den Prozessor, dass die Benutzerblickeigenschaft die vorgegebene Blickeigenschaft in dem ersten vorgegebenen Zeitraum nicht erfüllt, das Rückmeldungssignal dann zurückzusetzen.
Optional umfasst die Benutzerblickeigenschaft eine Augenbewegung des Benutzers und die vorgegebene Blickeigenschaft umfasst eine vorgegebene Augenbewegung des Benutzers.
Optional umfasst die Blickeigenschaft eines Benutzers eine Blickrichtung des Benutzers und die vorgegebene Blickeigenschaft umfasst eine vorgegebene Blickrichtung zu einer vorgegebenen Zielstelle T.
Optional kann die vorgegebene Zielstelle T von dem Benutzer ausgewählt werden.
Optional liegt der erste vorgegebene Zeitraum in einem oder mehreren der folgenden Bereiche: 1 Sekunde bis 10 Sekunden; 1 Sekunde bis 5 Sekunden; 2 Sekunden bis 5 Sekunden; und 2 Sekunden bis 4 Sekunden.
Die Anzahl der Sekunden für den ersten vorgegebenen Zeitraum kann lang genug eingestellt werden, um die Absicht eines Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, genauer zu erkennen und das Aufnehmen einer Falschmeldung zu vermeiden, die zu einem unnötigen Ermöglichen des Betriebs des Fahrzeugs durch das Erzeugen eine Aktivierungssignals führt. Zusätzlich kann die Anzahl der Sekunden für den ersten vorgegebenen Zeitraum kurz genug eingestellt werden, um eine einfache Verwendung durch einen Benutzer und einen schnellen Vorgang zum Ermöglichen eines Betriebs des Fahrzeugs zu erlauben.
Optional ist die vorgegebene Zielstelle T eine Stelle im Innenraum des Fahrzeugs.
Optional ist die Stelle im Innenraum einem der Folgenden zugeordnet: einer Instrumenteneinheit, einem Lenkrad, einem Spiegel, einem Armaturenbrett, einem Handschuhfach, einem Bildschirm, einem Abschnitt einer Windschutzscheibe oder einer Belüftungsöffnung.
Optional umfasst die Benutzerblickeigenschaft ein Irismerkmal des Benutzers und die vorgegebene Blickeigenschaft umfasst ein vorgegebenes Irismerkmal.
Optional umfasst die Blickabtasteinrichtung wenigstens eine Kamera.
Optional umfasst das Steuersystem ein Eingabeerfassungsmittel, das kommunikativ an den Prozessor gekoppelt ist. Das Eingabeerfassungsmittel kann ausgelegt sein, eine Eingabe von dem Benutzer zu erfassen und Daten, die die Eingabe darstellen, an den Prozessor zu senden. Der Prozessor kann ausgelegt sein, einen sekundären Hinweis auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, zu erkennen, wenn die Eingabe von dem Benutzer eine vorgegebene Eingabebedingung für einen zweiten vorgegebenen Zeitraum erfüllt. Die Steuervorrichtung kann ausgelegt sein, das Aktivierungssignal in Abhängigkeit von dem primären Hinweis auf eine Absicht und dem sekundären Hinweis auf eine Absicht zu erzeugen.
Das nützliche Erkennen eines sekundären Hinweises auf eine Absicht erkennt eine Absicht eines Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, genauer und verringert somit die Wahrscheinlichkeit einer Fehlinterpretation, dass ein Benutzer das Fahrzeug betreiben möchte, und einer unnötigen Erzeugung eines Aktivierungssignals. Daher wird ein zuverlässigeres System bereitgestellt.
Optional kann die Länge des zweiten vorgegebenen Zeitraums von dem Anteil des ersten vorgegebenen Zeitraums abhängen, der zu dem Zeitpunkt bereits vergangen ist, an dem das Eingabeerfassungsmittel eine Eingabe von dem Benutzer erfasst. Optional kann der zweite vorgegebene Zeitraum verringert sein, falls der Anteil des ersten vorgegebenen Zeitraums, der bereits vergangen ist, in wenigstens einen folgenden Bereich fällt: wenigstens 75 %, wenigstens 65 % und/oder wenigstens 50 %. Optional kann der Verringerungsgrad des zweiten vorgegebenen Zeitraums in einen folgenden Bereich fallen: wenigstens 20 %; wenigstens 40 %; und/oder wenigstens 60 %.
Auf diese Weise kann der zweite vorgegebene Zeitraum so eingestellt werden, dass ein Benutzer nicht so lange warten muss, bevor der Betrieb des Fahrzeugs ermöglicht wird, falls ein höherer Anteil des ersten vorgegebenen Zeitraums bereits vergangen ist. Dadurch wird ein ausgeklügeltes System geschaffen, das eine Absicht eines Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, genauer vorwegnimmt, während es außerdem einfach zu verwenden ist und einen schnellen Vorgang zum Ermöglichen eines Betriebs des Fahrzeugs bereitstellt.
Optional handelt es sich bei dem Eingabeerfassungsmittel um eines der Folgenden: einen kapazitiven Sensor; einen Drucksensor; und einen Audiosensor.
Die Verwendung eines Drucksensors hat den Vorteil, dass ein Schwellenwertdruck in Abhängigkeit von der Benutzerpräferenz variiert wird. Der Drucksensor kann auch hinsichtlich der Verringerung der Anzahl von Falschmeldungen vorteilhaft sein.
Optional ist das Eingabeerfassungsmittel einem der Folgenden zugeordnet: einem Kupplungspedal, einem Bremspedal und einem Lenkrad.
Optional ist die Steuervorrichtung ausgelegt, das Aktivierungssignal in Abhängigkeit von dem ersten vorgegebenen Zeitraum und dem zweiten vorgegebenen Zeitraum, der einen Überschneidungszeitraum einhält, zu erzeugen. Durch die Verwendung eines Überschneidungszeitraum wird die Absicht eines Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, genauer erkannt und auf diese Weise ein dritter Hinweis auf eine Absicht bereitgestellt. Der vorgegebene Überschneidungszeitraum erfordert, dass die Benutzerblickeigenschaft die vorgegebene Benutzerblickeigenschaft zur gleichen Zeit und für einen bestimmten Zeitraum erfüllt, in der die Benutzereingabe eine vorgegebene Eingabebedingung erfüllt, und somit die Zuverlässigkeit des Steuersystems vorteilhaft erhöht.
Optional kann die Länge des Überschneidungszeitraums von dem Anteil des ersten vorgegebenen Zeitraums, der vergangen ist, abhängen. Optional kann der Überschneidungszeitraum verringert werden, falls der Anteil des ersten vorgegebenen Zeitraums, der bereits vergangen ist, in einen folgenden Bereich fällt: wenigstens 75 %, wenigstens 65 % und/oder wenigstens 50 %.
Optional kann die Länge des Überschneidungszeitraums von dem Anteil des zweiten vorgegebenen Zeitraums, der vergangen ist, abhängen. Optional kann der Überschneidungszeitraum verringert werden, falls der Anteil des zweiten vorgegebenen Zeitraums, der bereits vergangen ist, in einen folgenden Bereich fällt: wenigstens 75 %; wenigstens 65 %; und/oder wenigstens 50 %.
Die Länge des Überschneidungszeitraums, in dem (1) die Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft erfüllen muss; und (2) die Benutzereingabe eine vorgegebene Eingabebedingung erfüllen muss, kann sich abhängig von Echtzeithandlungen des Benutzers dynamisch ändern, und kann somit vorteilhaft zu einer schnelleren und zuverlässigeren Erkennung der Absicht eines Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, führen.
Optional kann der Überschneidungszeitraum gleich dem kürzeren des ersten vorgegebenen Zeitraums und des zweiten vorgegebenen Zeitraums sein.
Indem der Überschneidungszeitraum gleich dem kürzesten des ersten und zweiten vorgegebenen Zeitraums ist, kann die Zeitdauer, die ein Benutzer warten muss, um das Fahrzeug zu betreiben, verringert werden, während außerdem die Sicherheit hinsichtlich der Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, erhöht wird.
Optional liegt der Überschneidungszeitraum in einem oder mehreren der folgenden Bereiche: 1 Sekunde bis 10 Sekunden; 1 Sekunde bis 5 Sekunden; 2 Sekunden bis 5 Sekunden; und 2 Sekunden bis 4 Sekunden.
Optional ist die Steuervorrichtung ausgelegt, ein Rückmeldungssignal zu erzeugen, um eine Rückmeldung zu ermöglichen, die das Annähern an einen dem Überschneidungszeitraum zugeordneten Schwellenwert darstellt.
Optional umfasst das Steuersystem eine Vorsteuervorrichtung, wobei die Vorsteuervorrichtung ausgelegt ist, einen berechtigten Benutzer in dem Fahrzeug zu erkennen. Die Steuervorrichtung kann ausgelegt sein, das Aktivierungssignal zu erzeugen, nachdem die Vorsteuervorrichtung einen berechtigten Benutzer erkannt hat.
Die Erkennung eines berechtigten Benutzers vor der Erzeugung des Aktivierungssignals erhöht die Sicherheit des Steuersystems, indem sie sicherstellt, dass das Fahrzeug nicht von einem unbefugten Benutzer betrieben wird.
Optional kann die Steuervorrichtung ausgelegt sein, das Aktivierungssignal nicht zu erzeugen, bevor die Vorsteuervorrichtung einen berechtigten Benutzer erkannt hat.
Optional kann die Steuervorrichtung ausgelegt sein, auf das Empfangen eines Erkennungssignals von der Vorsteuervorrichtung zu warten, bevor sie das Aktivierungssignal erzeugt.
Optional ist die Vorsteuervorrichtung ausgelegt, ein Erkennungsmodul in dem Fahrzeug zu erfassen.
Optional ist das Erkennungsmodul ein Schlüsselanhänger oder ein Smart Key.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Fahrzeug bereitgestellt, das ein Steuersystem gemäß einem vorstehend genannten Aspekt der Erfindung umfasst.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das Verfahren umfasst das Erfassen einer Benutzerblickeigenschaft eines Benutzers des Fahrzeugs. Das Verfahren umfasst das Erkennen eines primären Hinweises auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, wenn die Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt. Das Verfahren umfasst das Erzeugen eines Aktivierungssignals, um den Betrieb des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem primären Hinweis auf eine Absicht zu ermöglichen.
Optional umfasst das Verfahren das Erfassen einer Eingabe von dem Benutzer des Fahrzeugs. Optional umfasst das Verfahren das Erkennen eines sekundären Hinweises auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, wenn die Eingabe von dem Benutzer eine vorgegebene Eingabebedingung für einen zweiten vorgegebenen Zeitraum erfüllt. Optional umfasst das Verfahren das Erzeugen des Aktivierungssignals, um den Betrieb des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem primären Hinweis auf eine Absicht und dem sekundären Hinweis auf eine Absicht zu ermöglichen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Steuervorrichtung für ein Steuersystem zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs bereitgestellt. Die Steuervorrichtung ist ausgelegt, ein Eingabesignal zu empfangen, das einen primären Hinweis auf eine Absicht eines Benutzers, ein Fahrzeug zu betreiben, angibt. Der primäre Hinweis auf eine Absicht kann bestimmt werden, wenn eine Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt. Die Steuervorrichtung kann ausgelegt sein, ein Aktivierungssignal zu erzeugen, um den Betrieb des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem empfangenen Eingabesignal zu ermöglichen.
In einer Ausführungsform umfasst die vorstehend genannte Steuervorrichtung Folgendes: einen Prozessor, der einen elektronischen Prozessor aufweist, der einen elektrischen Eingang zum Empfangen von Daten, die die Blickeigenschaft darstellen, beinhaltet; eine elektronische Speichervorrichtung, die elektrisch mit dem elektronischen Prozessor gekoppelt ist und darauf gespeicherte Anweisungen aufweist, wobei der Prozessor ausgelegt ist, auf die Speichervorrichtung zuzugreifen und die darin gespeicherten Anweisungen auszuführen, sodass er betriebsfähig ist, den primären Hinweis auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, in Abhängigkeit davon, dass die Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt, zu erkennen, und ein Aktivierungssignal zu erzeugen, um den Betrieb des Fahrzeugs in Abhängigkeit von der Erkennung zu ermöglichen; und einen elektrischen Ausgang, der ausgelegt ist, das Aktivierungssignal auszugeben.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Computerprogrammprodukt bereitgestellt, das Anweisungen umfasst, die, wenn ein Programm des Programmprodukts durch einen Computer ausgeführt wird, den Computer veranlassen, das Verfahren eines vorstehenden Aspekts der vorliegenden Erfindung auszuführen. Das Computerprogrammprodukt kann von einem Kommunikationsnetzwerk herunterladbar sein und/oder auf einem computerlesbaren und/oder mikroprozessorausführbaren Medium gespeichert sein.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein nicht-flüchtiges computerlesbares Medium, auf dem das Computerprogrammprodukt eines vorstehenden Aspekts der Erfindung gespeichert ist, bereitgestellt.
Innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung wird ausdrücklich beabsichtigt, dass die verschiedenen Aspekte, Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen, die in den vorhergehenden Absätzen, in den Ansprüchen und/oder in der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen dargestellt werden, und insbesondere deren individuelle Merkmale, unabhängig voneinander oder in einer beliebigen Kombination berücksichtigt werden können. Dies bedeutet, dass alle Ausführungsformen und/oder Merkmale einer beliebigen Ausführungsform auf beliebige Weise und/oder in beliebiger Kombination kombiniert werden können, sofern diese Merkmale nicht inkompatibel sind. Der Anmelder behält sich das Recht vor, jeden beliebigen ursprünglich eingereichten Patentanspruch zu ändern oder jeden neuen Patentanspruch entsprechend einzureichen, einschließlich des Rechts, jeden beliebigen ursprünglich eingereichten Patentanspruch zu verändern, um von einem beliebigen Merkmal eines beliebigen anderen Patentanspruchs abzuhängen und/oder dieses zu integrieren, obwohl es auf diese Art und Weise zuvor nicht beansprucht wurde.
Figurenliste
Eine oder mehrere erfindungsgemäße Ausführungsformen werden nun nur beispielhalber unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, hierbei zeigen:

1 eine schematische Darstellung einer Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
2 eine schematische Darstellung eines Steuersystems, das die Steuervorrichtung aus 1 beinhaltet, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
4 ein Flussdiagramm eines Verfahrens einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
5 eine schematische Darstellung des Steuersystems aus 2 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
6 eine schematische Veranschaulichung der Funktionen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die in der in Bezug auf 5 beschriebenen Anordnung ablaufen.
7 eine schematische Darstellung, die das Verfahren aus 4 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung detaillierter zeigt.
8 ein Flussdiagramm, das ein weiteres Verfahren veranschaulicht, das in Verbindung mit dem Verfahren aus 4 und 7 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verwendet werden kann.
9A eine Veranschaulichung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
9B eine Veranschaulichung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
9C eine Veranschaulichung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
9D eine Veranschaulichung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
9E eine Veranschaulichung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
9F eine Veranschaulichung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
10 eine Seitenansicht eines Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
1 ist eine schematische Darstellung einer Steuervorrichtung 160. Die Steuervorrichtung 160 empfängt ein Eingabesignal 130, das einen primären Hinweis auf eine Absicht eines Benutzers, ein Fahrzeug 300 (10) zu betreiben, angibt. Der primäre Hinweis auf eine Absicht wird bestimmt, wenn eine Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt. Die Steuervorrichtung 160 erzeugt ein Aktivierungssignal 150, um den Betrieb des Fahrzeugs 300 in Abhängigkeit von dem empfangenen Eingabesignal 130 zu ermöglichen.
2 ist eine schematische Darstellung eines Steuersystems 200, das die Steuervorrichtung 160 aus 1 beinhaltet. Das Steuersystem 200 ist zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs 300 (10) bereitgestellt. Das Steuersystem 200 umfasst ein Blickabtastmittel 120, einen Prozessor 140, der kommunikativ mit dem Blickabtastmittel 120 gekoppelt ist, und die Steuervorrichtung 160 aus 1, die kommunikativ mit dem Prozessor 140 gekoppelt ist.
Das Blickabtastmittel 120 erfasst eine Blickeigenschaft eines Benutzers des Fahrzeugs 300 und sendet Daten, die die Blickeigenschaft darstellen, an den Prozessor 140.
Der Prozessor 140 erkennt einen primären Hinweis auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug 300 zu betreiben, wenn die Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt. Der Prozessor 140 sendet ein Signal 130, das einen primären Hinweis auf eine Absicht des Benutzers angibt, das Fahrzeug 300 zu betreiben, an die Steuervorrichtung 160.
Wie in Bezug auf 1 beschrieben, erzeugt die Steuervorrichtung 160 ein Aktivierungssignal 150, um den Betrieb des Fahrzeugs 300 in Abhängigkeit von dem erkannten primären Hinweis auf eine Absicht zu ermöglichen.
Das Erkennen eines primären Hinweises auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, wenn die Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt, verringert die Wahrscheinlichkeit des Erkennens einer Falschmeldung und stellt somit ein zuverlässigeres System zum Ermöglichen des Betriebs eine Fahrzeugs bereit. Insbesondere wird durch einen ersten vorgegebenen Zeitraum, während dem eine Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft erfüllen muss, die tatsächliche Absicht eines Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, berücksichtigt und das unnötige Senden des Aktivierungssignals, falls eine Benutzerblickeigenschaft versehentlich oder ungewollt mit einer vorgegebenen Blickeigenschaft übereinstimmt, vermieden.
Die Steuervorrichtung 160 erzeugt ein Rückmeldungssignal 170 (5), um es zu ermöglichen, dass dem Benutzer auf Grundlage der Benutzerblickeigenschaft eine Rückmeldung bereitgestellt wird. Die Rückmeldung ist Folgendes: eine optische Rückmeldung, eine akustische Rückmeldung und/oder eine haptische Rückmeldung (nachstehend genauer erörtert). Die Steuervorrichtung 160 kann das Rückmeldungssignal 170 als Reaktion auf das Erkennen eines primären Hinweises auf eine Absicht oder als Reaktion auf die Benutzerblickeigenschaft erzeugen. Alternativ kann die Steuervorrichtung 160 das Rückmeldungssignal 170 erzeugen, wenn ein primärer Hinweis auf eine Absicht nicht erkannt wird.
Das Bereitstellen einer Rückmeldung für einen Benutzer erhöht die Benutzerinteraktion mit dem Steuersystem 200 und verbessert somit die Einbindung des Benutzers in das Steuersystem 200. Die Rückmeldung kann den Benutzer hilfreich anleiten, Schritte auszuführen, um den Betrieb des Fahrzeugs 300 zu ermöglichen. Das spart Zeit beim Betreiben des Fahrzeugs 300.
Wenn das Rückmeldungssignal 170 als Reaktion auf die Benutzerblickeigenschaft erzeugt wird, kann das Rückmeldungssignal 170 eine Rückmeldung ermöglichen, die das Annähern an einen dem ersten vorgegebenen Zeitraum zugeordneten Schwellenwert darstellt. Der Schwellenwert ist gleich dem ersten vorgegebenen Zeitraum. Auf diese Weise wird ein Benutzer darüber informiert, wieviel länger der Benutzer die Benutzerblickeigenschaft beibehalten muss, um den Betrieb des Fahrzeugs 300 zu ermöglichen.
Nach dem Erkennen durch den Prozessor 140, dass die Benutzerblickeigenschaft die vorgegebene Blickeigenschaft in dem ersten vorgegebenen Zeitraum nicht erfüllt, setzt die Steuervorrichtung 160 das Rückmeldungssignal 170 zurück.
Die Blickeigenschaft eines Benutzers umfasst eine Blickrichtung des Benutzers und die vorgegebene Blickeigenschaft umfasst eine vorgegebene Blickrichtung zu einer vorgegebenen Zielstelle T. Zusätzlich oder alternativ ist die Benutzerblickeigenschaft eine Augenbewegung des Benutzers und die vorgegebene Blickeigenschaft ist eine vorgegebene Augenbewegung des Benutzers. Zusätzlich oder alternativ ist die Blickeigenschaft ein Irismerkmal des Benutzers und die vorgegebene Blickeigenschaft ist ein vorgegebenes Irismerkmal.
Die vorgegebene Zielstelle T kann von dem Benutzer ausgewählt werden.
Der erste vorgegebene Zeitraum reicht von 2 Sekunden bis einschließlich 4 Sekunden. Der erste vorgegebene Zeitraum kann jedoch in einem oder mehreren der folgenden Bereiche liegen: 1 Sekunde bis 10 Sekunden; 1 Sekunde bis 5 Sekunden; und 2 Sekunden bis 5 Sekunden.
Die Dauer (z. B. die Anzahl der Sekunden) des ersten vorgegebenen Zeitraums kann lang genug eingestellt werden, um das Aufnehmen einer Falschmeldung und das unnötige Einleiten eines Betriebs des Fahrzeugs 300 durch das Erzeugen eines Aktivierungssignals 150 zu vermeiden. Zusätzlich kann die Dauer (z. B. Anzahl der Sekunden) des ersten vorgegebenen Zeitraums kurz genug eingestellt werden, um eine einfache Verwendung durch einen Benutzer und einen kurzen Aktivierungsvorgang des Fahrzeugs 300 zu erlauben.
3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens 400. Das Verfahren 400 ist zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs 300 bereitgestellt. Das Verfahren 400 umfasst Folgendes: Erfassen 420 einer Benutzerblickeigenschaft eines Benutzers des Fahrzeugs 300, Erkennen 440 eines primären Hinweises auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug 300 zu betreiben, wenn die Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt und Erzeugen 460 eines Aktivierungssignals 150, um den Betrieb des Fahrzeugs 300 in Abhängigkeit von dem primären Hinweis auf eine Absicht zu ermöglichen.
Das Steuersystem 200 aus 2 kann leicht verändert werden, um ein Eingabeerfassungsmittel 180 (5) zu beinhalten, was als ein Steuersystem 200' bezeichnet wird. Das Eingabeerfassungsmittel 180 des Steuersystems 200' ist kommunikativ mit dem Prozessor 140 gekoppelt. Das Eingabeerfassungsmittel 180 erfasst eine Eingabe von dem Benutzer und sendet Daten, die die Eingabe darstellen, an den Prozessor 140. Der Prozessor 140 erkennt einen sekundären Hinweis auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug 300 zu betreiben, wenn die Eingabe von dem Benutzer eine vorgegebene Eingabebedingung für einen zweiten vorgegebenen Zeitraum erfüllt. Die Steuervorrichtung 160 erzeugt das Aktivierungssignal 150 in Abhängigkeit von dem primären Hinweis auf eine Absicht und dem sekundären Hinweis auf eine Absicht.
Das Erkennen eines sekundären Hinweises auf eine Absicht verringert vorteilhaft Fehlinterpretationen, dass ein Benutzer das Fahrzeug 300 betreiben möchte, und verringert somit die unnötige Erzeugung eines Aktivierungssignals 150. Daher wird ein zuverlässigeres System bereitgestellt.
Der zweite vorgegebene Zeitraum kann von dem Anteil des ersten vorgegebenen Zeitraums abhängen, der zu dem Zeitpunkt bereits vergangen ist, an dem die Eingabeerfassungsvorrichtung 180 eine Eingabe von dem Benutzer erfasst. Auf diese Weise muss ein Benutzer nicht den vollständigen zweiten vorgegebenen Zeitraum warten, bevor der Betrieb des Fahrzeugs 300 ermöglicht wird.
Bei dem Eingabeerfassungsmittel 180 handelt es sich um eines der Folgenden: einen kapazitiven Sensor; einen Drucksensor und einen Audiosensor. Das Eingabeerfassungsmittel 180 ist einem der Folgenden zugeordnet: einem Kupplungspedal, einem Bremspedal und einem Lenkrad.
Die Verwendung des Drucksensors als Eingabeerfassungsmittel hat ferner den Vorteil, dass die Anzahl von Falschmeldungen verringert wird. Um das Auftreten von Falschmeldungen bei dem Eingabeerfassungsmittel zu vermeiden, kann der Drucksensor einen ersten Schwellenwert für die Aktivierung und einen zweiten Schwellenwert für die Inaktivierung aufweisen. Der erste und der zweite Schwellenwert des Drucksensors können von dem Benutzer manuell eingestellt werden oder in Abhängigkeit von einer physischen Eigenschaft des Benutzers automatisch eingestellt werden. Bei der physischen Eigenschaft kann es sich zum Beispiel um das Gewicht oder die Größe des Benutzers handeln. Der erste und der zweite Schwellenwert des Drucksensors können von dem Benutzer in Abhängigkeit von der Benutzerpräferenz variiert werden. Auf diese Weise kann die Empfindlichkeit des Drucksensors variiert werden. Auf diese Weise kann die Empfindlichkeit der Eingabeerfassungskomponente variiert werden. Das trägt dazu bei, die Absicht des Benutzers auf eindeutige Weise bereitzustellen.
4 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens 400' gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Das Verfahren 400' aus 4 ist ein Verfahren, das das vorstehend erwähnte modifizierte Steuersystem 200' verwendet. Das Verfahren 400' umfasst das Erfassen 420 einer Benutzerblickeigenschaft eines Benutzers des Fahrzeugs 300 und das Erfassen 480 einer Eingabe von dem Benutzer des Fahrzeugs 300. Das Verfahren 400' umfasst optional das Bereitstellen 530 einer Benutzerrückmeldung (siehe Strichlinie) abhängig von der erfassten Benutzerblickeigenschaft und der Eingabe von dem Benutzer. Die Umstände, unter denen eine Rückmeldung für den Benutzer bereitgestellt wird, wurden kurz in Bezug auf 2 erörtert und werden genauer in Bezug auf 7 und die 9A bis 9E erörtert.
Das Verfahren 400' umfasst ferner das Erkennen 440 eines primären Hinweises auf eine Absicht (wie in Bezug auf 3 beschrieben) und das Erkennen 490 eines sekundären Hinweises auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug 300 zu betreiben, wenn die Eingabe von dem Benutzer eine vorgegebene Eingabebedingung für einen zweiten vorgegebenen Zeitraum erfüllt. Das Erzeugen 460 des Aktivierungssignals 150, um den Betrieb des Fahrzeugs 300 zu ermöglichen, ist von dem ersten Hinweis auf eine Absicht und dem sekundären Hinweis auf eine Absicht abhängig.
5 ist eine schematische Darstellung eines Steuersystems 200' in einem Fahrzeug 300.
Das Steuersystem 200' ist mit Komponenten des Fahrzeugs 300 (10) gekoppelt.
Genauer handelt es sich bei dem Blickabtastmittel 120 um ein Benutzerüberwachungskamerasystem. Das Benutzerüberwachungskamerasystem ist an das elektronische Steuergerät der Innenraumerfassungsplattform (Interior Sensing Platform Electronic Control Unit- ISP ECU) 360 des Fahrzeugs 300 gekoppelt. Das ISP ECU 360 ist an den Prozessor 140 gekoppelt.
Das Eingabeerfassungsmittel 180 ist an das Bordnetzsteuergerät (Body Control Module - BCM) 320 des Fahrzeugs 300 gekoppelt. Das BCM 320 ist an den Prozessor 140 gekoppelt. In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Eingabeerfassungsmittel 180 um einen kapazitiven Sensor und dieser ist dem Kupplungspedal des Fahrzeugs 300 zugeordnet.
Das Benutzerüberwachungskamerasystem 120 führt das Erfassen 420 einer Benutzerblickeigenschaft aus. Daten, die die Benutzerblickeigenschaft darstellen, werden von dem ISP ECU 360 an den Prozessor 140 gesendet.
Das Eingabeerfassungsmittel 180 führt das Erfassen 480 einer Benutzereingabe durch. Daten, die die Benutzereingabe darstellen, werden dann durch das BCM 320 an den Prozessor 140 gesendet.
Der Prozessor 140 vergleicht die Benutzerblickeigenschaftsdaten mit einer vorgegebenen Benutzerblickeigenschaft. Der Prozessor 140 vergleicht die Benutzereingabedaten mit einer vorgegebenen Benutzereingabebedingung.
Der Prozessor 140 erkennt 440 einen primären Hinweis auf eine Absicht, wenn die Benutzerblickeigenschaft die vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt. Der Prozessor 140 erkennt 490 einen sekundären Hinweis auf eine Absicht, wenn die Benutzereingabe eine vorgegebene Eingabebedingung für einen zweiten vorgegebenen Zeitraum erfüllt.
Der Prozessor 140 sendet ein Signal 130 in Abhängigkeit von der Erkennung des primären und sekundären Hinweises auf eine Absicht an die Steuervorrichtung 160.
In Abhängigkeit von dem Empfang des Signals 130 erzeugt die Steuervorrichtung 160 ein Aktivierungssignal 150, um den Betrieb des Fahrzeugs 300 zu ermöglichen. In dieser Ausführungsform ermöglicht das Aktivierungssignal 150 eine Motorstartanforderung, die an das BCM 320 des Fahrzeugs 300 gesendet wird.
Die Steuervorrichtung 160 erzeugt 510 ein Rückmeldungssignal 170 für den Benutzer, wenn entweder der primäre Hinweis auf eine Absicht oder der sekundäre Hinweis auf eine Absicht nicht erkannt werden. Das Rückmeldungssignal 170 ermöglicht es, dass dem Benutzer eine Rückmeldung bereitgestellt wird 530 (6). In diesem Fall handelt es sich bei der Rückmeldung um eine optische Rückmeldung. Bei der optischen Rückmeldung handelt es sich um eine Mensch-Maschine-Schnittstelle. Die Rückmeldung wird auf einem IPC-Anzeigemodul 380 des Fahrzeugs 300 angezeigt. Die Art der Rückmeldung, die dem Benutzer bereitgestellt wird, wird genauer in Bezug auf 7 und die 9A-9E erörtert.
6 ist eine schematische Veranschaulichung der Funktionen, die in der in Bezug auf 5 beschriebenen Anordnung ablaufen. Das heißt, jeder Kasten der schematischen Veranschaulichung aus 6 stellt das Ablaufen einer Funktion dar.
Bei 502 werden Benutzerblickeigenschaftsdaten von dem ISP ECU 360 gesendet. Bei 504 werden Fuß-auf-Pedal-Daten von dem BCM 320 gesendet. In dieser Ausführungsform werden die Fuß-auf-Pedal-Daten von dem Eingabeerfassungsmittel 180 aus 5 empfangen.
Die Benutzerblickeigenschaftsdaten und die Fuß-auf-Pedal-Daten werden verwendet, um den primären und sekundären Hinweis auf eine Absicht eines Benutzers, das Fahrzeug 300 zu betreiben, festzustellen. In diesem Fall werden die Benutzerblickeigenschaftsdaten und die Fuß-auf-Pedal-Daten verwendet, um bei 440, 490 eine Absicht eines Benutzers, einen Motor des Fahrzeugs 300 zu starten, festzustellen.
Wie in Bezug auf 5 beschrieben, erzeugt die Steuervorrichtung 160 bei 460 von 6 ein Aktivierungssignal 150, nachdem der primäre und sekundäre Hinweis auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug 300 zu betreiben, erkannt wurden. Das Aktivierungssignal 150 ermöglicht, dass eine Anforderung, den Motor des Fahrzeugs 300 zu starten, erzeugt wird 550.
Wenn weder der primäre Hinweis auf eine Absicht noch der sekundäre Hinweis auf eine Absicht erkannt werden, erzeugt die Steuervorrichtung 160 bei 510 und 530 von 6 ein Rückmeldungssignal 170, um eine Rückmeldung für den Benutzer bereitzustellen 530. Die Rückmeldung wird dem Benutzer als eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (Human Machine Interface - HMI) auf einem IPC-Anzeigemodul 380 bereitgestellt.
Die Art der Rückmeldung, die dem Benutzer bereitgestellt wird, wird genauer in Bezug auf 7 und die 9A-9E erörtert.
7 ist ein Flussdiagramm, das das Verfahren 400' aus 4 sowie die in Bezug auf die 6 angeführte Rückmeldung 510, 530 detaillierter veranschaulicht.
Gleichermaßen wie in 6 werden Benutzerblickeigenschaftsdaten und Fuß-auf-Pedal-Daten abgerufen 502, 504. Dann wird dem Benutzer eine Rückmeldung bereitgestellt 530A. In Übereinstimmung mit der Ausführungsform der 5 und 6 wird die Rückmeldung als eine Mensch-Maschine-Schnittstelle bereitgestellt. Insbesondere handelt es sich bei der bereitgestellten Rückmeldung 530A um eine Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 (9B).
Als Nächstes werden die Benutzerblickeigenschaftsdaten mit einer vorgegebenen Blickeigenschaft verglichen. Falls die Benutzerblickeigenschaft die vorgegebene Blickeigenschaft erfüllt, wird der Verzweigung „Ja“ gefolgt und dem Benutzer wird eine weitere Rückmeldung 530B bereitgestellt. Bei der bereitgestellte Rückmeldung 530B handelt es sich um eine optische Rückmeldung als eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, das heißt Mensch-Maschine-Schnittstelle 2 (9C).
Als Nächstes wird ein Vergleich der Benutzereingabe mit einer vorgegebenen Eingabebedingung ausgeführt und falls die Benutzereingabe die vorgegebene Eingabebedingung erfüllt, wird der Verzweigung „Ja“ gefolgt und dem Benutzer wird eine weitere Rückmeldung bereitgestellt 530C. Bei der bereitgestellte Rückmeldung 530C handelt es sich um eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, die Mensch-Maschine-Schnittstelle 3 (9D).
Als Nächstes erfolgt eine Bestimmung 520, ob die Benutzerblickeigenschaft die vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt und ob die Benutzereingabe eine vorgegebene Eingabebedingung für einen zweiten vorgegebenen Zeitraum erfüllt. Durch Folgen der Abzweigung „Ja“ wird ein Aktivierungssignal erzeugt 460, um es dem Benutzer zu ermöglichen, das Fahrzeug zu betreiben. In diesem Fall werden der primäre und der sekundäre Hinweis auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, erkannt und eine Anforderung 550, den Motor des Fahrzeugs 300 zu starten, erfolgt.
Durch Folgen der Abzweigung „Nein“ wird dem Benutzer eine weitere Rückmeldung bereitgestellt 530E. Die weitere Rückmeldung kann den Benutzer anleiten, sodass der erste und zweite vorgegebene Zeitraum erfüllt werden können. Zum Beispiel kann es sich bei der weiteren Rückmeldung um die Mensch-Maschine-Schnittstelle 2 (9C) oder Mensch-Maschine-Schnittstelle 3 (9D) handeln.
Unter erneutem Bezug auf die vorangehenden Abzweigungen „Nein“ des Flussdiagramms, wird dem Benutzer eine weitere Rückmeldung bereitgestellt 530D, falls bestimmt wird, dass die Benutzerblickeigenschaft die vorgegebene Blickeigenschaft nicht erfüllt, oder dass sich der Fuß nicht auf dem Pedal befindet (Benutzereingabe erfüllt vorgegebene Eingabebedingung nicht). Das heißt dem Benutzer wird die Mensch-Maschine-Schnittstelle 3' bereitgestellt. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle 3' weist einen Zähler auf. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle 3' kann auch Anleitungen für den Benutzer aufweisen, sodass die vorgegebene Blickeigenschaft und die vorgegebene Eingabebedingung erfüllt werden können. Als Beispiel zählt der Zähler der Mensch-Maschine-Schnittstelle 3' hoch, um den Benutzer auf die zunehmende Zeit aufmerksam zu machen, die der Benutzer warten muss, um den Betrieb des Fahrzeugs zu ermöglichen. Falls der Zähler gleich einem vorgegebenen Schwellenwert ist, das heißt, falls genug Zeit vergeht, wird dem Benutzer eine weitere Rückmeldung bereitgestellt 530E. Zum Beispiel kann die weitere Rückmeldung den Zähler der Mensch-Maschine-Schnittstelle 3' zurücksetzen oder es kann sich um die Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 oder 2 handeln.
Wenn die Benutzerblickeigenschaft jedoch die vorgegebene Blickeigenschaft erfüllt und der Fuß auf dem Pedal die vorgegebene Eingabebedingung erfüllt, bevor der Zähler gleich dem vorgegebenen Schwellenwert ist, handelt es sich bei der dem Benutzer bereitgestellten Rückmeldung 530C um die Mensch-Maschine-Schnittstelle 3 (in Bezug auf 9D erörtert), die zu der Bewertung übergeht, ob der erste und zweite vorgegebene Zeitraum erfüllt sind (das heißt Erkennung des primären und sekundären Hinweises auf eine Absicht).
8 ist eine schematische Veranschaulichung eines Leistungsprüfverfahrens 450, das entweder in Verfahren 400 von 3 oder Verfahren 400' von 4 und 7 auftreten kann.
Bei 540 erfolgt eine Leistungsprüfung, um sicherzustellen, dass der Leistungsmodus des Fahrzeugs 300 über einem vorgegebenen Schwellenwert liegt. In diesem Fall ist der vorgegebene Schwellenwert ein Leistungsniveau, das unter dem Leistungsniveau des Fahrzeugs liegt, wenn das Fahrzeug aktiviert ist. Zum Beispiel Leistungsniveau 6. Wird der Abzweigung „Ja“ gefolgt, ist das Fahrzeug 300 bereits aktiviert und eine Anforderung, den Motor zu starten, ist somit redundant. Wird der Abzweigung „Nein“ gefolgt wird, ist der Leistungsmodus des Fahrzeugs 300 niedrig genug, um einen Motorstart 550 zuzulassen. Nach dem Motorstart 550 wird die dem Benutzer bereitgestellte 530 Rückmeldung zu der Mensch-Maschine-Schnittstelle aus 9E aktualisiert.
Die 9A-9E sind Beispiele für eine optische Rückmeldung, die dem Benutzer im Verlauf des Anlassvorgangs des Fahrzeugs 300 bereitgestellt wird.
9A ist eine beispielhafte Anzeige, die auf einer Mensch-Maschine-Schnittstelle gezeigt wird, bevor der Beginn des Anlassvorgangs erfolgt ist.
9B ist ein Beispiel für ein Rückmeldung, die dem Benutzer bereitgestellt wird 530. 9B ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 (in Bezug auf 7 erwähnt) und stellt dem Benutzer eine Anleitung zur Verfügung.
9C ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle 2 (7) und veranschaulicht eine optische Rückmeldung, die das Annähern an einen dem ersten vorgegebenen Zeitraum zugeordneten Schwellenwert darstellt. Bei dem optischen Rückmeldungszähler handelt es sich um einen Zähler, der, nachdem er gestartet wurde, zu dem ersten vorgegebenen Zeitraum herunterzählt. Alternativ kann der Zähler zu einem Schwellenwert herunterzählen, der gleich der Summe aus dem ersten und dem zweiten vorgegebenen Zeitraum ist.
9D ist ein Beispiel für ein Rückmeldung, die dem Benutzer bereitgestellt wird 530. 9D ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle 3. Bei der kreisförmigen Form aus 9D handelt es sich um den Zähler aus 9C, der begonnen hat, herunterzuzählen, um den Benutzer über die Annäherung an das Ermöglichen des Fahrzeugbetriebs zu informieren.
Die Mensch-Maschine-Schnittstelle 3 kann leicht modifiziert werden, um einen Zähler zu beinhalten, der sich erhöht - die Mensch-Maschine-Schnittstelle 3'.
9E ist ein Beispiel für die Rückmeldung, die dem Benutzer bereitgestellt wird 530, nachdem eine Anforderung, den Motor des Fahrzeugs 300 zu starten, erzeugt wurde.
9F ist ein Beispiel einer Mensch-Maschine-Schnittstelle, die dem Benutzer bereitgestellt wird, wenn das Erkennungsmodul des Benutzers, d. h. der Smart Key nicht von dem Fahrzeug 300 erkannt wird.
10 eine Seitenansicht eines Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Das Fahrzeug 300 beinhaltet das Steuersystem 200 aus 2.
Die vorgegebene Zielstelle T ist eine Stelle im Innenraum des Fahrzeugs 300 und wird durch die Strichlinie veranschaulicht.
Insbesondere ist die Zielstelle T im Innenraum eingestellt, um die Instrumenteneinheit zu überlagern. Alternativ kann die Zielstelle T im Innenraum jedoch eingestellt sein, um eines der Folgenden zu überlagern: ein Lenkrad, einen Spiegel, ein Armaturenbrett, ein Handschuhfach, einen Bildschirm, einen Abschnitt einer Windschutzscheibe oder eine Belüftungsöffnung.
Bei dem Blickabtastmittel 120 handelt es sich um eine Kamera. Die Kamera 120 befindet sich mittig in der Zielstelle T. In einer leichten Variation kann es sich bei dem Blickabtastmittel 120 um zwei oder mehr Kameras handeln. Jede Kamera des Blickabtastmittels kann von der Zielstelle T versetzt sein oder wenigstens eine Kamera kann sich innerhalb der Zielstelle T befinden.
Optional umfasst das Steuersystem 200 eine Vorsteuervorrichtung 165, wobei die Vorsteuervorrichtung 165 ausgelegt ist, einen berechtigten Benutzer in dem Fahrzeug 300 zu erkennen und wobei die Steuervorrichtung 160 ausgelegt ist, das Aktivierungssignal 150 zu erzeugen, nachdem die Vorsteuervorrichtung 165 einen berechtigten Benutzer erkennt.
Die Erkennung eines berechtigten Benutzers vor der Erzeugung des Aktivierungssignals 150 erhöht die Sicherheit des Steuersystems 200, indem sie sicherstellt, dass das Fahrzeug 300 nicht von einem unbefugten Benutzer betrieben wird.
In einer Ausführungsform ist die Vorsteuervorrichtung 165 ausgelegt, ein Erkennungsmodul in dem Fahrzeug 300 zu erfassen. Das Erkennungsmodul ist ein Schlüsselanhänger oder ein Smart Key. Falls ein Smart Key nicht erfasst wird, wird dem Benutzer eine Rückmeldung gegeben. Zum Beispiel die Mensch-Maschine-Schnittstelle aus 9F.
Ungeachtet dessen, dass einige der vorstehenden Ausführungsformen das Senden einer Motorstartanforderung in Abhängigkeit von der Ausgabe des Aktivierungssignals 150 beschreiben, wird der Fachmann ohne Weiteres erkennen, dass dies nicht dazu bestimmt ist, die vorliegende Erfindung auf Fahrzeuge zu beschränken, die Verbrennungsmotoren (Internal Combustion - IC) umfassen. In dieser Hinsicht soll der Begriff „Motor“ alle Hauptantriebsmaschinen von Fahrzeugen abdecken, zum Beispiel, jedoch nicht ausschließlich, elektrische Maschinen. Gemäß bestimmen Ausführungsformen ermöglicht die Ausgabe des Aktivierungssignals die Aktivierung einer elektrischen Maschine des Fahrzeugs; alternativ ermöglicht das Aktivierungssignal dem Fahrzeug, von einem niedrigeren Leistungsmodus in einen höheren Leistungsmodus überzugehen; ferner ermöglicht das Aktivierungssignal dem Fahrzeug alternativ, in einen Modus überzugehen, der es einem Benutzer erlaubt, das Fahrzeug zu fahren. Optional ermöglicht das Aktivierungssignal dem Fahrzeug, von einem Stillstandzustand in einen Bewegungszustand überzugehen.
An den vorstehenden Beispielen können viele Modifikationen vorgenommen werden, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.

Claims

Steuersystem zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs, wobei das Steuersystem Folgendes umfasst: ein Blickabtastmittel; einen Prozessor, der kommunikativ mit dem Blickabtastmittel gekoppelt ist; und eine Steuervorrichtung, die kommunikativ mit dem Prozessor gekoppelt ist; wobei: das Blickabtastmittel ausgelegt ist, eine Blickeigenschaft eines Benutzers des Fahrzeugs zu erfassen und Daten, die die Blickeigenschaft darstellen, an den Prozessor zu senden; der Prozessor ausgelegt ist, einen primären Hinweis auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, zu erkennen, wenn die Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt; und die Steuervorrichtung ausgelegt ist, ein Aktivierungssignal zu erzeugen, um den Betrieb des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem erkannten primären Hinweis auf eine Absicht zu ermöglichen; wobei, die Steuervorrichtung ausgelegt ist, ein Rückmeldungssignal zu erzeugen, um es zu ermöglichen, dass dem Benutzer auf Grundlage der Benutzerblickeigenschaft eine Rückmeldung bereitgestellt wird; und wobei die Steuervorrichtung ausgelegt ist, nach dem Erkennen durch den Prozessor, dass die Benutzerblickeigenschaft die vorgegebene Blickeigenschaft erfüllt, ein Rückmeldungssignal zu erzeugen, um eine Rückmeldung zu ermöglichen, die das Annähern an einen dem ersten vorgegebenen Zeitraum zugeordneten Schwellenwert darstellt.
Steuersystem nach Anspruch 1, wobei die Steuervorrichtung ausgelegt ist, nach dem Erkennen durch den Prozessor, dass die Benutzerblickeigenschaft die vorgegebene Blickeigenschaft in dem ersten vorgegebenen Zeitraum nicht erfüllt, das Rückmeldungssignal zurückzusetzen.
Steuersystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Benutzerblickeigenschaft eine Augenbewegung des Benutzers umfasst und die vorgegebene Blickeigenschaft eine vorgegebene Augenbewegung des Benutzers umfasst und/oder wobei die Benutzerblickeigenschaft ein Irismerkmal des Benutzers und die vorgegebene Blickeigenschaft ein vorgegebenes Irismerkmal umfasst.
Steuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Blickeigenschaft eines Benutzers eine Blickrichtung des Benutzers umfasst und die vorgegebene Blickeigenschaft eine vorgegebene Blickrichtung zu einer vorgegebenen Zielstelle T umfasst.
Steuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend ein Eingabeerfassungsmittel, die kommunikativ mit dem Prozessor gekoppelt ist; wobei: das Eingabeerfassungsmittel ausgelegt ist, eine Eingabe von dem Benutzer zu erfassen und Daten, die die Eingabe darstellen, an den Prozessor zu senden; der Prozessor ausgelegt ist, einen sekundären Hinweis auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, zu erkennen, wenn die Eingabe von dem Benutzer eine vorgegebene Eingabebedingung für einen zweiten vorgegebenen Zeitraum erfüllt; und die Steuervorrichtung ausgelegt ist, das Aktivierungssignal in Abhängigkeit von dem primären Hinweis auf eine Absicht und dem sekundären Hinweis auf eine Absicht zu erzeugen.
Steuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Vorsteuervorrichtung, wobei die Vorsteuervorrichtung ausgelegt ist, einen berechtigten Benutzer in dem Fahrzeug zu erkennen; und wobei die Steuervorrichtung ausgelegt ist, das Aktivierungssignal zu erzeugen, nachdem die Vorsteuervorrichtung einen berechtigten Benutzer erkennt.
Fahrzeug, umfassend das Steuersystem nach einem der Ansprüche 1-6.
Verfahren zum Ermöglichen des Betriebs eines Fahrzeugs, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Erfassen einer Blickeigenschaft eines Benutzers des Fahrzeugs; Erkennen eines primären Hinweises auf eine Absicht des Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, wenn die Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt; Erzeugen eines Aktivierungssignals, um den Betrieb des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem primären Hinweis auf eine Absicht zu ermöglichen; Erzeugen eines Rückmeldungssignals, um es zu ermöglichen, dass dem Benutzer auf Grundlage der Benutzerblickeigenschaft eine Rückmeldung bereitgestellt wird; und nach dem Erkennen durch den Prozessor, dass die Benutzerblickeigenschaft die vorgegebene Blickeigenschaft erfüllt, Erzeugen eines Rückmeldungssignals, um eine Rückmeldung zu ermöglichen, die das Annähern an einen dem ersten vorgegebenen Zeitraum zugeordneten Schwellenwert darstellt.
Steuervorrichtung für ein Steuersystem, das den Betrieb eines Fahrzeugs ermöglicht, wobei die Steuervorrichtung ausgelegt ist: ein Eingabesignal zu empfangen, das einen primären Hinweis auf eine Absicht eines Benutzers, das Fahrzeug zu betreiben, angibt, wobei der primäre Hinweis auf eine Absicht bestimmt wird, wenn eine Benutzerblickeigenschaft eine vorgegebene Blickeigenschaft für einen ersten vorgegebenen Zeitraum erfüllt; ein Aktivierungssignal zu erzeugen, um den Betrieb des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem empfangenen Eingabesignal zu ermöglichen; ein Rückmeldungssignal zu empfangen, um es zu ermöglichen, dass dem Benutzer auf Grundlage der Benutzerblickeigenschaft eine Rückmeldung bereitgestellt wird; und nach dem Erkennen durch den Prozessor, dass die Benutzerblickeigenschaft die vorgegebene Blickeigenschaft erfüllt, ein Rückmeldungssignal zu erzeugen, um eine Rückmeldung zu ermöglichen, die das Annähern an einen dem ersten vorgegebenen Zeitraum zugeordneten Schwellenwert darstellt.
Nicht-flüchtiges computerlesbares Medium mit einem darauf gespeicherten Computerprogrammprodukt, das Anweisungen umfasst, die, wenn das Programm durch einen Computer ausgeführt wird, den Computer veranlassen, das Verfahren nach Anspruch 8 auszuführen.