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QUERVERWEIS AUF EINE VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung basiert auf und beansprucht die Priorität nach 35 U.S.C. §119 der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2017-0061149 , eingereicht am 17. Mai 2017 beim Koreanischen Amt für Geistiges Eigentum, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit eingeschlossen ist.
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HINTERGRUND
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Gebiet
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf ein elektronisches Bremssystem und insbesondere auf ein elektronisches Bremssystem zum Erzeugen einer Bremskraft unter Verwendung eines elektrischen Signals, das einer Bewegung eines Bremspedals entspricht.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Ein Bremssystem zum Bremsen eines Fahrzeugs ist notwendigerweise in einem Fahrzeug montiert und verschiedene Systeme wurden in letzter Zeit vorgeschlagen, um eine stärkere und stabilere Bremskraft zu erzielen.
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Beispiele von Bremssystemen umfassen Antiblockier-Bremssysteme (ABS), um einen Schlupf der Räder während des Bremsens zu vermeiden, Bremstraktions-Steuersysteme (BTCS) zum Verhindern eines Schlupfs von Antriebsrädern während einer plötzlichen unbeabsichtigten Beschleunigung von einem Stopp oder bei schneller Beschleunigung eines Fahrzeugs und elektronische Stabilitätssteuersysteme (ESC), um stabil einen Fahrzustand von Fahrzeugen durch Steuern eines hydraulischen Bremsdrucks über die Kombination eines Antiblockier-Bremssystems (ABS) mit einem Bremstraktions-Steuersystem aufrechtzuerhalten.
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Im Allgemeinen umfasst eine elektronische Bremse ein Stellelement. Sobald ein Fahrer ein Bremspedal drückt, tastet das Stellelement eine Verschiebung bzw. Bewegung des Pedals über einen Pedalwegsensor ab und empfängt ein elektrisches Signal, das die Bremsabsicht des Fahrers angibt, von dem Pedalwegsensor, derart, dass Druck dem Radzylinder geliefert wird.
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Ein elektronisches Bremssystem, das mit solch einem Stellelement versehen ist, wurde in dem europäischen Patent Nr.
EP 2 520 473 offenbart. Entsprechend diesem europäischen Patentdokument ist das Stellelement derart ausgebildet, dass ein Motor entsprechend einer Pedalkraft des Bremspedals aktiviert wird, um einen Bremsdruck zu erzeugen. An diesem Punkt wird der Bremsdruck durch Umwandeln einer Drehkraft des Motors in einer geradlinige Bewegung erzeugt, um einen Kolben unter Druck zu setzen.
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ZITIERTE REFERENZ
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PATENTDOKUMENT
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Europäisches Patent Nr.
EP 2 520 473 A1 (Honda Motor Co., Ltd.), (7. November 2012).
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ABRISS
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Daher ist es ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung, ein elektronisches Bremssystem zum Erzeugen einer Bremskraft unter Verwendung eines Stellelements vorzusehen, das wirtschaftlich hergestellt und angetrieben wird.
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Zusätzliche Aspekte der Erfindung werden teilweise in der folgenden Beschreibung, beschrieben und sind teilweise aus der Beschreibung offensichtlich oder können in der Praxis der Erfindung erfasst werden.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst ein elektronisches Bremssystem ein Pedalbetätigungsteil, das mit einem Bremspedal verbunden ist, zum Liefern eines besseren Pedalgefühls für einen Fahrer eines Fahrzeugs; einen ersten hydraulischen Kreis, der zwei Radbremsen, ein erstes Hydraulikdruck-Lieferteil, das einen hydraulischen Druck erzeugt, und eine Mehrzahl von Ventilen einschließt und hydraulisch mit dem Pedalbetätigungsteil verbunden ist; einen zweiten hydraulischen Kreis, der zwei andere Radbremsen, ein zweites Hydraulikdruck-Lieferteil, das einen hydraulischen Druck erzeugt, und eine Mehrzahl von Ventilen einschließt und hydraulisch mit dem Pedalbetätigungsteil verbunden ist, einen ersten elektrischen Kreis, der ausgebildet ist, den ersten hydraulischen Kreis zu steuern; einen zweiten elektrischen Kreis, der ausgebildet ist, den zweiten hydraulischen Kreis zu steuern; und eine Spannungs- bzw. Leistungsversorgungsquelle, die ausgebildet ist, eine Spannung bzw. Leistung an den ersten elektrischen Kreis und den zweiten elektrischen Kreis zu liefern. Der erste elektrische Kreis und der zweite elektrische Kreis werden unabhängig voneinander betrieben.
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Der erste elektrische Kreis kann eine erste elektronische Steuereinheit (ECU) einschließen und der zweite elektrische Kreis kann eine zweite elektronische Steuereinheit (ECU) einschließen.
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Der erste hydraulische Kreis, das erste Hydraulikdruck-Lieferteil und die erste elektronische Steuereinheit (ECU) können in einem ersten Modul integriert sein. Der zweite hydraulische Kreis, das zweite Hydraulikdruck-Lieferteil und die zweite elektronische Steuereinheit (ECU) können in einem zweiten Modul integriert sein.
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Der erste hydraulische Kreis kann außerdem ein erstes Steuerventil einschließen, das ausgebildet ist, einen Einlassanschluss und einen Auslassanschluss des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils miteinander zu verbinden. Der zweite hydraulische Kreis kann außerdem ein zweites Steuerventil einschließen, das ausgebildet ist, einen Einlassanschluss und einen Auslassanschluss des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils miteinander zu verbinden.
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Das elektronische Bremssystem kann außerdem eine Kommunikationsschnittstelle einschließen, die ausgebildet ist, eine Kommunikation zwischen dem ersten elektrischen Kreis und dem zweiten elektrischen Kreis durchzuführen.
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Die Kommunikationsschnittstelle kann elektrisch unabhängig von dem ersten elektrischen Kreis und dem zweiten elektrischen Kreis betrieben werden.
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Der erste hydraulische Kreis kann ein erstes Einlassventil und ein drittes Einlassventil, die jeweils zwischen dem Auslassanschluss des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils und den zwei Radbremsen angeordnet sind, und ein erstes Auslassventil und ein drittes Auslassventil, die jeweils zwischen dem Einlassanschluss des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils und den zwei Radbremsen angeordnet sind, und einen Hydraulikdrucksensor des ersten Kreises, der mit dem ersten Hydraulikdruck-Lieferteil verbunden ist, einschließen. Der zweite hydraulische Kreis kann ein zweites Einlassventil und ein viertes Einlassventil, die jeweils zwischen dem Auslassanschluss des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils und den anderen zwei Radbremsen angeordnet sind, ein zweites Auslassventil und ein viertes Auslassventil, die jeweils zwischen dem Einlassanschluss des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils und den anderen zwei Radbremsen angeordnet sind, und einen Hydraulikdrucksensor des zweiten Kreises, der mit dem zweiten Hydraulikdruck-Lieferteil verbunden ist, einschließen.
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Das erste Hydraulikdruck-Lieferteil und das zweite Hydraulikdruck-Lieferteil können jeweils eine Pumpeneinheit und eine Antriebseinheit, die ausgebildet ist, die Pumpeneinheit anzutreiben, einschließen.
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Das elektronische Bremssystem kann außerdem eine erste Behälterkammer, die mit dem Einlassanschluss des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils verbunden ist, und eine zweite Behälterkammer, die mit dem Einlassanschluss des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils verbunden ist, einschließen.
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Das Pedalbetätigungsteil kann einen Pedalwegsensor einschließen, der ausgebildet ist, die Bremsabsicht eines Fahrers zu detektieren und ein elektrisches Signal, das die Bremsabsicht des Fahrers angibt, an den ersten elektrischen Kreis und/oder den zweiten elektrischen Kreis zu senden.
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Das Pedalbetätigungsteil kann außerdem eine Zylinderkammer und eine Simulatorkammer einschließen.
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Die Zylinderkammer kann eine erste Zylinderkammer und eine zweite Zylinderkammer einschließen. Die erste Zylinderkammer kann mit dem Einlassanschluss des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils verbunden sein. Die zweite Zylinderkammer kann mit dem Einlassanschluss des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils verbunden sein.
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Das elektronische Bremssystem kann außerdem einen Behälter einschließen, der ausgebildet ist, ein Betriebsfluid zu speichern. Die Simulatorkammer kann mit einem Simulationsteil verbunden sein und ist mit dem Behälter über ein erstes Behälterventil verbunden.
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Die Zylinderkammer kann mit dem Behälter über ein zweites Behälterventil verbunden sein.
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Das elektronische Bremssystem kann außerdem einen Behälter einschließen, der ausgebildet ist, ein Betriebsfluid zu speichern. Die Simulatorkammer ist mit dem Behälter über ein erstes Behälterventil verbunden und die Zylinderkammer ist mit dem Behälter über ein zweites Behälterventil verbunden. Während eines Testens eines Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins einer Leckage für Luft oder das Betriebsfluid sind das erste Hydraulikdruck-Lieferteil und das zweite Hydraulikdruck-Lieferteil ausgebildet, einen hydraulischen Druck zu erzeugen, wenn das erste Behälterventil und das zweite Behälterventil geschlossen sind.
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Der Auslassanschluss des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils und der Auslassanschluss des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils können miteinander über ein Ausgleichsventil verbunden sein.
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Der erste hydraulische Kreis, das erste Hydraulikdruck-Lieferteil, die erste elektronische Steuereinheit (ECU), der zweite hydraulische Kreis, das zweite Hydraulikdruck-Lieferteil und die zweite elektronische Steuereinheit (ECU) können in einem einzigen Modul integriert sein.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst ein elektronisches Bremssystem: ein Pedalbetätigungsteil, das mit einem Bremspedal verbunden ist, zum Liefern eines besseren Pedalgefühls an einen Fahrer eines Fahrzeugs; einen ersten hydraulischen Kreis, der zwei Radbremsen, ein erste Hydraulikdruck-Lieferteil, das einen hydraulischen Druck erzeugt, und eine Mehrzahl von Ventilen einschließt und hydraulisch mit dem Pedalbetätigungsteil verbunden ist; einen zweiten hydraulischen Kreis, der die anderen zwei Radbremsen, ein zweites Hydraulikdruck-Lieferteil, das einen hydraulischen Druck erzeugt, und eine Mehrzahl von Ventilen einschließt, und hydraulisch mit dem Pedalbetätigungsteil verbunden ist; einen ersten elektrischen Kreis, der ausgebildet ist, den ersten hydraulischen Kreis zu steuern; einen zweiten elektrischen Kreis, der ausgebildet ist, den zweiten hydraulischen Kreis zu steuern; eine erste Spannungsversorgungsquelle, die ausgebildet ist, eine Spannung an den ersten elektrischen Kreis zu liefern; und eine zweite Spannungsversorgungsquelle, die ausgebildet ist, Spannung an den zweiten elektrischen Kreis zu liefern. Der erste elektrische Kreis und der zweite elektrische Kreis werden unabhängig voneinander betrieben und die erste Spannungsversorgungsquelle und die zweite Spannungsversorgungsquelle werden unabhängig voneinander betrieben.
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Der erste elektrische Kreis kann eine erste elektronische Steuereinheit (ECU) einschließen. Der zweite elektrische Kreis kann eine zweite elektronische Steuereinheit (ECU) einschließen.
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Das Pedalbetätigungsteil kann einen Pedalwegsensor einschließen, der ausgebildet ist, eine Bremsabsicht eines Fahrers zu detektieren und ein elektrisches Signal, das die Bremsabsicht des Fahrers angibt, an den ersten elektrischen Kreis und/oder den zweiten elektrischen Kreis zu senden.
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Der Pedalwegsensor kann einen ersten Pedalwegsensor, der an die erste Spannungsversorgungsquelle angeschlossen ist, und einen zweiten Pedalwegsensor, der an die zweite Spannungsversorgungsquelle angeschlossen ist, einschließen.
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Das Pedalbetätigungsteil kann eine Zylinderkammer und eine Simulatorkammer einschließen.
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Das elektronische Bremssystem kann außerdem einen Behälter einschließen, der ausgebildet ist, ein Betriebsfluid zu speichern. Die Simulatorkammer ist mit einem Simulatorteil verbunden und ist mit dem Behälter über ein erstes Behälterventil verbunden. Das erste Behälterventil ist gleichzeitig mit der ersten Spannungsversorgungsquelle und der zweiten Spannungsversorgungsquelle verbunden.
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Die Zylinderkammer kann mit dem Behälter über ein zweites Behälterventil verbunden sein. Das zweite Behälterventil kann gleichzeitig mit der ersten Spannungsversorgungsquelle und der zweiten Spannungsversorgungsquelle verbunden sein.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Bremssystem: ein Pedalbetätigungsteil, das mit einem Bremspedal verbunden ist, zum Liefern eines besseren Pedalgefühls für einen Fahrer eines Fahrzeugs; einen ersten hydraulischen Kreis, der zwei Radbremsen, ein erstes Hydraulikdruck-Lieferteil, das einen hydraulischen Druck erzeugt, und eine Mehrzahl von Ventilen einschließt und hydraulisch mit dem Pedalbetätigungsteil verbunden ist; einen zweiten hydraulischen Kreis, der andere zwei Radbremsen, ein zweites Hydraulikdruck-Lieferteil, das einen hydraulischen Druck erzeugt, und eine Mehrzahl von Ventilen einschließt, und hydraulisch oder mechanisch von dem Pedalbetätigungsteil getrennt ist; einen ersten elektrischen Kreis, der ausgebildet ist, den ersten hydraulischen Kreis zu steuern; einen zweiten elektrischen Kreis, der ausgebildet ist, den zweiten hydraulischen Kreis zu steuern, eine erste Spannungsversorgungsquelle, die ausgebildet ist, Spannung an den ersten elektrischen Kreis zu liefern; und eine zweite Spannungsversorgungsquelle, die ausgebildet ist, Spannung an den zweiten elektrischen Kreis zu liefern. Der erste elektrische Kreis und der zweite elektrische Kreis werden unabhängig voneinander betrieben und die erste Spannungsversorgungsquelle und die zweite Spannungsversorgungsquelle werden unabhängig voneinander betrieben.
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Der erste elektrische Kreis kann eine erste elektronische Steuereinheit (ECU) einschließen und der zweite elektrische Kreis kann eine zweite elektronische Steuereinheit (ECU) einschließen.
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Der erste hydraulische Kreis, das erste Hydraulikdruck-Lieferteil und die erste elektronische Steuereinheit (ECU) können in einem ersten Modul integriert sein. Der zweite hydraulische Kreis, das zweite Hydraulikdruck-Lieferteil und die zweite elektronische Steuereinheit (ECU) können in einem zweiten Modul integriert sein.
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Das erste elektronische Bremssystem kann außerdem eine erste Behälterkammer, die mit einem Einlassanschluss des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils verbunden ist, und eine zweite Behälterkammer, die mit einem Einlassanschluss des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils verbunden ist, einschließen. Die erste Behälterkammer ist in dem ersten Modul installiert und die zweite Behälterkammer ist in dem zweiten Modul installiert.
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Das Pedalbetätigungsteil kann einen Kolben, der mit dem Bremspedal verbunden ist, ein Gehäuse, das ausgebildet ist, einen Raum zu bilden, in dem sich der Kolben vorwärts und rückwärts bewegt, ein elastisches Element, das ausgebildet ist, eine Rückstellkraft entsprechend einer Pedalkraft des Bremspedals zu liefern und eine Pedalfeder, die ausgebildet ist, eine Rückstellkraft auf das Bremspedal zu liefern, einschließen.
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Figurenliste
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Diese und/oder andere Aspekte der Erfindung werden klar und ersichtlicher aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung zu sehen ist, in der:
- 1 eine Ansicht ist, die ein elektronisches Bremssystem entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt.
- 2 eine Ansicht ist, die ein elektronisches Bremssystem entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt.
- 3 eine Ansicht ist, die ein elektronisches Bremssystem entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt.
- 4 eine Ansicht ist, die ein elektronisches Bremssystem entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es wird nun detaillierter auf die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung Bezug genommen, wobei Ausführungsformen in der beigefügten Zeichnung dargestellt sind. Die unten zu beschreibenden Ausführungsbeispiele sind vorgesehen, den Sinn der vorliegenden Offenbarung einem Fachmann vollständig zu übermitteln. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die hier offenbarten Ausführungsbeispiele eingeschränkt und kann in anderen Formen implementiert werden. In der Zeichnung werden einige nicht auf die Beschreibung bezogenen Teile weggelassen und nicht gezeigt, um klar die vorliegende Offenbarung zu beschreiben und auch die Größe der Komponenten können übertrieben oder reduziert sein, um die Klarheit der Beschreibung hervorzuheben.
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1 ist eine Ansicht, die ein elektronisches Bremssystem nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt. Bezugnehmend auf 1 kann das elektronische Bremssystem entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen ein Pedalbetätigungsteil 500, das mit einem Pedal 10 verbunden ist, ein Hydraulikdruck-Lieferteil 200, das ein erstes Hydraulikdruck-Lieferteil 210 und ein zweites Hydraulikdruck-Lieferteil 220 aufweist, ein Einlassventil V10 und ein Auslassventil V20, die jeweils in einem ersten hydraulischen Kreis und einem zweiten hydraulischen Kreis eingeschlossen sind, Steuerventile V31 und V32 zum Verbinden eines Einlassanschlusses und eines Auslassanschlusses des Hydraulikdruck-Lieferteils 200 miteinander, und eine Simulatoreinheit 400, die mit dem Pedalbetätigungsteil 500 verbunden ist, um so ein besseres Pedalgefühl einem Fahrer eines Fahrzeugs zu liefern, einschließen. Das Pedal 10 kann ein Mittel zum Empfangen der Bremsabsicht des Fahrers und zum Liefern einer Vorwärtskraft an einen ersten Kolben 513 sein und kann eine Zylinderkammer 510 durch Drücken des ersten Kolbens 513 unter Verwendung einer Eingangsstange 11, die mit dem Pedal 10 verbunden ist, zusammendrücken. In diesem Fall kann ein Anschlagansatz 12, der seitlich hervorragt, an der Eingangsstange 11 vorgesehen sein, derart, dass die Eingangsstange 11, die sich vorwärts bewegt, einen zweiten Kolben 532 über den Anschlagansatz 12 drücken kann.
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Das Pedal 10 wird im Allgemeinen für ein elektronisches Bremssystem verwendet, kann ein elektrisches Signal, das die Bremsabsicht des Fahrers angibt, von Pedalwegsensoren 120a und 120b empfangen und kann somit einen Druck an eine Radbremse liefern.
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Die Radbremse 20 kann einen Bremssattel einschließen, der durch ein Betriebsfluid zusammengedrückt wird, und Räder einschließen, die durch den Bremsattel gebremst werden. Die Radbremseinheit 20 kann durch das Betriebsfluid gedrückt werden und kann Räder bremsen, wodurch eine Bremskraft auf das Fahrzeug erzeugt wird. Die Radbremse 20 kann erste bis vierte Radbremsen 21, 22, 23 und 24 einschließen. Die erste bis vierte Radbremse 21, 22, 23 und 24 können ein vorderes linkes Rad FL, ein vorderes rechtes Rad FR, ein hinteres linkes Rad RL und ein hinteres rechtes Rad RR einschließen.
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Ein Behälter 30 kann das Betriebsfluid speichern und kann das Betriebsfluid an das Bremssystem liefern. Der Behälter 30 kann einen Einlass aufweisen, der an seinem oberen Teil vorgesehen ist, derart, dass das Betriebsfluid zusätzlich von einem externen Teil empfangen werden kann. Der Behälter 30 kann eine erste Behälterkammer 31 und eine zweite Behälterkammer 32 einschließen. Die erste Behälter 31 kann das Betriebsfluid an den ersten hydraulischen Kreis liefern. Die zweite Behälterkammer 31 kann das Betriebsfluid an den zweiten hydraulischen Kreis liefern. In diesem Fall kann ein Behälterverdrängungssensor 150 verwendet werden, um einen Pegel des in dem Behälter 30 gespeicherten Betriebsfluids zu detektieren.
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Zwei hydraulische Kreise S1 und S2 können jeweils ein normalerweise offenes Einlassventil V10 des Analogtyps und ein normalerweise geschlossenes Auslassventil V20 des Analogtyps einschließen. Das Einlassventil V10 kann in einer Leitung zum Verbinden des Einlassanschlusses des Hydraulikdruck-Lieferteils 20 mit jedem der vier Radbremsen 20 vorgesehen sein. Das Auslassventil V20 kann in einer Leitung zum Verbinden der Radbremsen 20 zu dem Auslassanschluss des Hydraulikdruck-Lieferteils 200 vorgesehen sein.
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Das Einlassventil V10 kann ein erstes bis viertes Einlassventil V11, V12, V13 und V14 einschließen. Das erste Einlassventil V11 kann in einem Strömungsdurchgang zum Verbinden eines Auslassanschlusses 210b des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils 210 mit einer ersten Radbremse 21 vorgesehen sein. Das zweite Einlassventil V12 kann in einem Strömungsdurchgang zum Verbinden des Auslassanschlusses 210b des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils 210 mit einer dritten Radbremse 23 vorgesehen sein. Das dritte Einlassventil V13 kann an einem Strömungsdurchgang zum Verbinden eines Auslassanschlusses 220b des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils 220 mit einer zweiten Radbremse 22 vorgesehen sein. Das vierte Einlassventil V14 kann an einem Strömungsdurchgang zum Verbinden des Auslassanschlusses 220b des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils 220 mit einer vierten Radbremse 24 vorgesehen sein.
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Das Auslassventil V20 kann erste bis vierte Ventile V21, V22, V23 und V24 einschließen. Das erste Auslassventil V21 kann an einem Strömungsdurchgang vorgesehen sein, der einen Einlassanschluss 210a des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils 210 mit der ersten Radbremse 21 verbindet. Das zweite Einlassventil V22 kann an einem Strömungsdurchgang zum Verbinden des Einlassanschlusses 210a des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils 210 mit der dritten Radbremse 23 vorgesehen sein. Das dritte Einlassventil V23 kann an einem Strömungsdurchgang zum Verbinden eines Einlassanschlusses 220a des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils 220 mit der zweiten Radbremse 22 vorgesehen sein. Das vierte Einlassventil V24 kann an einem Strömungsdurchgang zum Verbinden des Einlassanschlusses 220a des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils 220 mit der vierten Radbremse 24 vorgesehen sein.
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Das Pedalbetätigungsteil 500 kann einen ersten mit dem Pedal 10 verbundenen Kolben 531, eine Zylinderkammer 510, deren Volumen durch den Kolben 531 geändert wird, und eine Simulatorkammer 520, deren Volumen von dem zweiten Kolben 532 geändert wird, einschließen. Die Simulatoreinheit 400 kann hydraulisch mit der Simulatorkammer 520 des Pedalbetätigungsteils 500 verbunden sein, wodurch eine Reaktionskraft entsprechend einer Pedalkraft des Pedals 10 geliefert wird.
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Die Zylinderkammer 510 kann eine erste Zylinderkammer 511, die mit dem ersten hydraulischen Kreis verbunden ist, und eine zweite Zylinderkammer 512, die mit dem zweiten hydraulischen Kreis verbunden ist, einschließen. Die erste Zylinderkammer 511 und die zweite Zylinderkammer 512 können durch einen dritten Kolben 533 voneinander getrennt sein. In diesem Fall kann der erste Kolben 531 durch eine Pedalkraft des Pedals 16 vorwärts bewegt werden und kann durch ein erstes elastisches Element 521 rückwärts bewegt werden. Der dritte Kolben 533 kann durch einen Innendruck der zweiten Zylinderkammer 512 vorwärts bewegt werden und kann durch ein zweites elastisches Element 542 rückwärts bewegt werden.
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Der erste Kolben 531 kann über eine Eingangsstange 11 mit dem Pedal 10 verbunden sein und kann eine Vorwärtskraft in der Kontraktionsrichtung der Zylinderkammer 510 empfangen. Der zweite Kolben 532 kann eine Vorwärtskraft in der Kontraktionsrichtung der Simulatorkammer 520 über den Anschlagansatz 12 empfangen, der an der Eingangsstange 11 vorgesehen ist, derart, dass eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des ersten Kolbens 531 und eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des zweiten Kolbens 532 unabhängig voneinander durchgeführt werden können.
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Ein erstes Behälterventil V41 kann einen der Simulatorkammer 520 zugeführten Druck einstellen, indem eine hydraulische Leitung zum Verbinden der Simulatorkammer 520 und der zweiten Behälterkammer 32 miteinander geöffnet oder geschlossen wird. In diesem Fall kann ein Rückschlagventil 520a parallel zu dem ersten Behälterventil V41 geschaltet sein, derart, dass das Rückschlagventil 520 das Betriebsfluid von der zweiten Behälterkammer 32 nur in die Simulatorkammer 520 strömen lassen kann. Das heißt, das Rückschlagventil 520 kann als ein Einwegventil wirken.
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In ähnlicher Weise kann das zweite Behälterventil V42 eine hydraulische Leitung zum Verbinden der zweiten Zylinderkammer 512 und der zweiten Behälterkammer 32 miteinander öffnen oder schließen, wodurch ein auf die zweite Zylinderkammer 512 wirkender Druck eingestellt wird. In diesem Fall kann ein Rückschlagventil 512a parallel zu dem ersten Behälterventil V42 geschaltet sein, derart, dass das Rückschlagventil 512 das Betriebsfluid von der zweiten Behälterkammer 32 nur zu der zweiten Zylinderkammer 512 strömen lassen kann. Das heißt, das Rückschlagventil 512a kann als ein Einwegventil wirken.
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Wie oben beschrieben, kann die Simulatorkammer 520 mit dem Behälter 30 über das erste Behälterventil V41 verbunden sein, und die Zylinderkammer 510 kann mit dem Behälter über das zweite Behälterventil V42 verbunden sein. Wenn das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Leckage von Luft oder des Betriebsfluids in einem Notfallbetriebsmodus bzw. Fall-Back-Modus getestet wird, können das erste Behälterventil V41 und das zweite Behälterventil V42 geschlossen werden und das erste und zweite Hydraulikdruck-Lieferteil 210 und 220 können einen hydraulischen Druck erzeugen.
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Pedalwegsensoren 120a und 120b können eine Bewegung des Pedals detektieren und können ein elektrisches Signal an eine elektronische Steuereinheit (ECU) übertragen. Die ECU kann einen von dem Fahrer gewünschten Bremsdruck erkennen, indem Signale der Pedalwegsensoren 120a und 120b analysiert werden und kann ein Signal zum Steuern Hydraulikdruck-Lieferteils 200 und verschiedene Ventile ausgeben, um den vom Fahrer gewünschten Bremsdruck zu erfüllen.
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Kreishydraulikdrucksensoren 130a und 130b können vorgesehen sein, um einen hydraulischen Druck des hydraulischen Kreises zu detektieren. Beispielsweise können die Kreishydraulikdrucksensoren 130a und 130b einen ersten Kreis-Hydraulikdrucksensor 130a, der mit dem ersten hydraulischen Kreis verbunden, um einen hydraulischen Druck zu detektieren, und einen zweiten Kreis-Hydraulikdrucksensor, der mit dem zweiten hydraulischen Kreis verbunden ist, um so den hydraulischen Druck zu detektieren, einschließen.
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Die Kreishydraulikdrucksensoren 130a und 130b können zwischen dem Hydraulikdruck-Lieferkreis 200 und dem Einlassventil V10 angeordnet sein.
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Das Hydraulikdruck-Lieferteil 200 kann das erste Hydraulikdruck-Liefereil 210 und das zweite Hydraulikdruck-Lieferteil 220 einschließen. Das erste Hydraulikdruck-Lieferteil 210 kann Pumpeneinheiten 211 und 212 und eine Antriebseinheit 213 für den Antrieb der Pumpeneinheiten 211 und 212 einschließen. Das zweite Hydraulikdruck-Lieferteil 220 kann Pumpeneinheiten 221 und 222 und eine Antriebseinheit 223 zum Antrieb der Pumpeneinheiten 221 und 222 einschließen. Ein Hydraulikdruck-Lieferteil kann zwei Pumpeneinheiten einschließen. Beispielsweise kann das erste Hydraulikdruck-Lieferteil die Antriebseinheit 213 und die erste und zweite Pumpeneinheit 211 und 212, die von der Antriebseinheit 213 angetrieben werden, einschließen. Das zweite Hydraulikdruck-Lieferteil 220 kann die Antriebseinheit 223 und die erste und zweite Pumpeneinheit 221 und 222, die von der Antriebseinheit 223 angetrieben werden, einschließen. Jede der Antriebseinheiten 213 und 223 kann ein bürstenloser Motor sein.
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Obwohl nicht in der Zeichnung dargestellt, kann der Auslassanschluss des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils 210 mit dem Auslassanschluss des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils 220 über ein Ausgleichsventil verbunden sein. Als ein Ergebnis werden ein Druck des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils 210 und ein Druck des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils 220 so eingestellt, dass ein in dem ersten hydraulischen Kreis wirkender Hydraulikdruck und ein in dem zweiten hydraulischen Kreis wirkender Hydraulikdruck identisch zueinander sind.
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Ein elektrischer Kreis kann einen ersten elektrischen Kreis S1 mit einer ersten elektronischen Steuereinheit (ECU) E1 und einen zweiten elektrischen Kreis S2 mit einer zweiten ECU E2 einschließen. Die erste ECU S1 und die zweite ECU S2 können elektrische Kreise sein, die nur von einer Leistungsquelle bzw. Spannungsquelle P1 versorgt werden.
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Der erste elektrische Kreis S1 kann eine Erzeugung von Bremsdruck der ersten Radbremse 21 und einer Erzeugung von Bremsdruck der dritten Radbremse 23 steuern. Der zweite elektrische Kreis S2 kann eine Erzeugung von Bremsdruck der zweiten Radbremse 22 und einer Erzeugung von Bremsdruck der vierten Radbremse 24 steuern. In diesem Fall kann eine Kommunikationsschnittstelle zum Implementieren einer Kommunikation zwischen dem ersten elektrischen Kreis S1 und dem zweiten elektrischen Kreis S2 zusätzlich verwendet werden. Die Kommunikationsschnittstelle kann elektrisch unabhängig von dem ersten und zweiten Kreis S1 und S2 arbeiten.
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Der elektrische Kreis kann auch als Parkbremse arbeiten, die in der elektrisch betätigten Radbremse integriert ist. Die Radbremse kann mit dem ersten elektrischen Kreis S1 und dem zweiten elektrischen Kreis S2 verbunden sein, die unabhängig voneinander arbeiten, und kann in einem Schema von integrierter Parkbremse (IPB), in dem die Radbremse und die Parkbremse in einem Körper integriert sind, angetrieben werden. Der erste elektrische Kreis S1 kann die in der vierten Radbremse 24 integrierte Parkbremse steuern und der zweite elektrische Kreis S2 kann die in der dritten Radbremse 23 integrierte Parkbremse steuern. In diesem Fall können die dritte Radbremse 23 und die vierte Radbremse 24 ein Paar von hinteren Rädern RR und RL sein.
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Das erste Hydraulikdruck-Lieferteil 210, der erste hydraulische Kreis und die erste ECU E1 können in einem ersten Modul integriert sein. Das zweite Hydraulikdruck-Lieferteil 220, der zweite hydraulische Kreis und die zweite ECU E2 können in einem zweiten Modul integriert sein. Darüber hinaus können das erste Hydraulikdruck-Lieferteil 210, das zweite Hydraulikdruck-Lieferteil 220, der erste hydraulische Kreis und der zweite hydraulische Kreis auch in einem Modul, wenn notwendig, integriert sein. Hier kann jedes Modul ein physikalischer Ventilblock sein.
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Ein erstes Steuerventil V31 kann in dem ersten hydraulischen Kreis eingebaut sein und kann den Einlassanschluss 210a und den Auslassanschluss 210b des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils 210 miteinander verbinden, derart, dass das erste Steuerventil V31 einen Druck in dem Einlassanschluss und dem Auslassanschluss des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils 210 einstellen kann. Ein zweites Steuerventil V32 kann in dem zweiten hydraulischen Kreis eingebaut sein und kann den Einlassanschluss 210a und den Auslassanschluss 210 des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils 220 miteinander verbinden, derart, dass das zweite Steuerventil V32 einen Druck in dem Einlassanschluss und dem Auslassanschluss des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils 220 einstellen kann. Über die Einstellung des Öffnens oder Schließens des ersten Steuerventils V31 und des zweiten Steuerventils V32 kann ein Druck, der vor dem Hydraulikdruck-Lieferteil erzeugt wird und ein Druck, der nach dem Hydraulikdruck-Lieferteil erzeugt wird, eingestellt werden.
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Das oben erwähnte elektronische Bremssystem nach den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Offenbarung kann Kosten zum Erhalten von Fabrikationslinien reduzieren, kann einen Aufbau der Anordnung vereinfachen, kann die Anzahl von Bestandteilen reduzieren und kann eine Verbindungsstruktur zwischen den Bauteilen verbessern, wodurch Nachteile eines Bremssystems, das kostenaufwendig in der Herstellung ist, abgelenkt werden.
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2 ist eine Ansicht, die ein elektronisches Bremssystem entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt. Bezugnehmend auf 2 kann der erste elektrische Kreis S1 eine Spannung bzw. Leistung von einer ersten Spannungs- bzw. Leistungsversorgungsquelle P1 empfangen und kann das erste Hydraulikdruck-Lieferteil 210 und den ersten hydraulischen Kreis steuern, wodurch ein Bremsdruck der ersten Radbremse 21 und ein Bremsdruck der dritten Radbremse 23 eingestellt werden. Der zweite elektrische Kreis S2 kann Spannung von einer zweiten Spannungsversorgungsquelle P2 empfangen und kann das zweite Hydraulikdruck-Lieferteil 220 und den zweiten hydraulischen Kreis steuern, wodurch ein Bremsdruck der zweiten Radbremse 22 und ein Bremsdruck der vierten Radbremse 24 eingestellt werden.
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Das Einlass- oder Auslassventil, das in dem ersten hydraulischen Kreis vorgesehen ist, und das Einlass- oder Auslassventil, das in dem zweiten hydraulischen Kreis vorgesehen ist, können durch unterschiedliche Spannungsquellen versorgt werden. Das heißt, der erste hydraulische Kreis kann durch die erste Spannungsversorgungsquelle P1 versorgt werden und der zweite hydraulische Kreis kann von der zweiten Spannungsversorgungsquelle P2 versorgt werden. Das erste Behälterventil V31 und das zweite Behälterventil V42 können gleichzeitig mit der ersten Spannungsversorgungsquelle P1 und der zweiten Spannungsversorgungsquelle P2 verbunden sein. Als ein Ergebnis können das erste Behälterventil V41 und das zweite Behälterventil V42 auch von einer verbleibenden normalen Spannungsversorgungsquelle angesteuert werden, selbst wenn eine der Spannungsversorgungsquellen beschädigt ist oder einen Betriebsausfall hat.
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Ein Behälterverdrängungssensor 150 kann bei dem Behälter 30 vorgesehen sein. Der Behälterverdrängungssensor 115 kann einen Hauptsensor, der mit der ersten Spannungsversorgungsquelle P1 verbunden ist, und einen Hilfssensor, der mit der zweiten Spannungsversorgungsquelle P2 verbunden ist, einschließen. In diesem Fall kann der Hilfssensor ein Redundanzsensor sein. Darüber hinaus können die Pedalwegsensoren 120a und 120b den ersten Pedalwegsensor 120a, der mit der ersten Spannungsversorgungsquelle P1 verbunden ist, und den zweiten Pedalwegsensor 120b, der mit der zweiten Spannungsversorgungsquelle P2 verbunden ist, einschließen.
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3 ist eine Ansicht, die ein elektronisches Bremssystem entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt. Bezugnehmend auf 3 werden unterschiedlich zu dem zweiten Ausführungsbeispiel eine Strömungsdurchgangsstruktur zum Verbinden des ersten hydraulischen Kreises und der dritten Radbremse 23 miteinander und eine Strömungsdurchgangsstruktur zum Verbinden des zweiten hydraulischen Kreises und der vierten Radbremse 24 miteinander in dem elektronischen Bremssystem des dritten Ausführungsbeispiels weggelassen, derart, dass das elektronische Bremssystem des dritten Ausführungsbeispiels im Aufbau im Vergleich zu dem zweiten Ausführungsbeispiel vereinfacht werden kann.
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4 ist eine Ansicht, die ein elektronisches Bremssystem entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung darstellt. Bezugnehmend auf 4 kann das Pedalbetätigungsteil 100 einen Kolben 111, ein elastisches Element 113 und Pedalwegsensoren 120a und 120b einschließen. Der Kolben 111 kann mit dem Pedal 10 oder einem Stab verbunden sein und kann in ein Gehäuse 112 eingeschlossen sein. Das elastische Element 113 kann eine Reaktionskraft entsprechend einer Pedalkraft auf das Pedal liefern. Die Pedalwegsensoren 120a und 120b können die Bremsabsicht des Fahrers messen. In diesem Fall kann das Pedalbetätigungsteil 100 in einem Modul integriert sein, das aus dem ersten hydraulischen Kreis und dem zweiten hydraulischen Kreis besteht. Die Pedalwegsensoren 120a und 120b können direkt in der ECU integriert sein.
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Die erste in dem ersten Behälter 30A vorgesehene Behälterkammer 31 kann mit dem Einlassanschluss 210a des ersten Hydraulikdruck-Lieferteils 210 verbunden sein. Die zweite in dem zweiten Behälter 30B vorgesehene Behälterkammer 32 kann mit dem Einlassanschluss 220a des zweiten Hydraulikdruck-Lieferteils 220 verbunden sein. Die erste Behälterkammer 31 kann in dem ersten Modul installiert sein und die zweite Behälterkammer 32 kann in dem zweiten Modul installiert sein.
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Das Pedalbetätigungsteil 100 kann mit dem Pedal über die Eingangsstange 11 verbunden sein. Ein Ende der Eingangsstange 11 kann mit dem Pedal verbunden sein, derart, dass die Eingangsstange 11 eine geradlinige Bewegung entsprechend der Verschiebung des Pedals 10 durchführen kann. Die Eingangsstange 11 kann jedoch mit einem spezifischen Punkt, der entfernt zu einer Drehwelle des Pedals 10 liegt, verbunden sein, wodurch sich ein Auftreten einer leicht vertikalen Bewegung der Eingangsstange 11 ergeben kann.
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Das Pedalbetätigungsteil 100 kann eine Reaktionskraft entsprechend einer Pedalkraft des von dem Fahrer niedergedrückten Pedals 10 liefern. Dagegen kann das Pedalbetätigungsteil 100 auch eine Reaktionskraft entsprechend einer Kraft zum Loslassen der Pedalkraft des Pedals 10 liefern. Zusammen mit der Pedalkraft des von dem Fahrer gedrückten Pedals oder einer Kraft des Loslassens der Pedalkraft kompensiert das Pedalbetätigungsteil 100 die Pedalkraft oder die Loslasskraft und liefert eine Reaktionskraft entsprechend der kompensierten Kraft, so dass eine Bremskraft, wie von dem Fahrer beabsichtigt, genau eingestellt werden kann.
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Das Pedalbetätigungsteil 100 kann den mit dem Pedal 10 verbundenen Kolben 11, das Gehäuse 112 zum Bilden eines Raums, in dem der Kolben 111 vorwärts und rückwärts sich bewegt, ein elastisches Element 113 zum Vorsehen einer Reaktionskraft entsprechend der Pedalkraft des Pedals 10 und eine Pedalfeder 114 zum Vorsehen einer elastischen Kraft, durch die das Pedal 10 in seine Ausgangsposition zurückbewegt wird, einschließen. In diesem Fall kann das elastische Element 113 aus Gummi oder dergleichen gebildet sein. Das elastische Element 113 kann in der Form entsprechend unterschiedlicher Designs geändert werden.
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Die Form des elastischen Elements 113, das in der Zeichnung gezeigt ist, ist nur ein Beispiel zum Vorsehen einer elastischen Kraft auf den Kolben 111, wobei der Umfang oder der Sinn der vorliegenden Offenbarung nicht darauf eingeschränkt ist, und es sei bemerkt, dass das elastische Element 113 auch in anderen Formen implementiert werden kann, die in der Lage sind, eine elastische Kraft durch Änderung der Form zu speichern. Beispielsweise kann das elastische Element 113 eine Spiralfeder oder eine Blattfeder sein.
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Die Pedalfeder 114 kann durch eine Vorwärtsbewegung des Pedals 10 elastisch verformt werden und kann durch die Rückwärtsbewegung des Pedals 10 elastisch zurückgeführt werden, wodurch eine Rückstellkraft für das Pedal 10 vorgesehen wird. Die Pedalfeder 114 kann eine Rückstellkraft für das Pedal 10 derart vorsehen, dass das Pedal 10 sich in seine ursprüngliche Position zurückbewegt, wenn der Fahrer seinen Fuß von dem Pedal 10 nimmt.
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Das Pedalbetätigungsteil 100 kann von der Vorrichtung zum Liefern eines Bremsdrucks getrennt sein. Beispielsweise kann der Bremsdruck nur von dem Hydraulikdruck-Lieferteil 200, das später beschrieben wird, geliefert werden und die Pedalkraft des Pedals 10 kann nur an das Pedalbetätigungsteil 100 geliefert werden und es ist unmöglich, direkt einen Bremsdruck zu erzeugen.
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Alternativ kann das Pedal 10 eine Pedalkrafteinheit und eine Hydraulikdruckeinheit einschließen, die hydraulisch voneinander getrennt sind. Die Pedalkrafteinheit kann mit dem Pedalbetätigungsteil 100 gekoppelt sein. Die Hydraulikdruckeinheit kann von dem Hydraulikdruck-Lieferteil 200 gekoppelt sein, das einen Hydraulikdruck für die Radbremse 20 erzeugt. In diesem Fall kann die hydraulische Trennung zwischen der Pedalkrafteinheit und der Hydraulikdruckeinheit angeben, dass die Pedalkraft des Pedals 10 nicht direkt an die Radbremse 20 über das Betriebsfluid übertragen wird.
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Alternativ können die Pedalkrafteinheit und die Hydraulikdruckeinheit mechanisch voneinander getrennt sein. In diesem Fall kann die mechanische Trennung angeben, dass die Leistungsübertragung über mechanische Elemente, die zwischen der Pedalkrafteinheit und der Hydraulikdruckeinheit angeordnet sind, nicht einer Leistungsübertragung über einen Hydraulikdruck zugeordnet ist. Die Pedalkrafteinheit und die Hydraulikdruckeinheit können elektrisch miteinander über die ECU und die Pedalwegsensoren 120a und 120b verbunden sein.
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Es sei jedoch bemerkt, dass eine mechanische Trennung zwischen der Pedalkrafteinheit und der Hydraulikdruckeinheit nicht immer einschließt, dass die Pedalkrafteinheit und die Hydraulikdruckeinheit nicht in einer Einheit über eine mechanische Kopplung dazwischen integriert sind. Das heißt, die Pedalkrafteinheit und die Hydraulikdruckeinheit können in einer Einheit integriert sein, um so Gewicht und Volumen zu reduzieren.
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Wie es von der obigen Beschreibung offensichtlich ist, kann das elektronische Bremssystem entsprechend den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Offenbarung ermöglichen, dass eine elektronische Stabilitätssteuerung (ESC) normal arbeitet, selbst wenn einer der elektrischen Kreise in einem automatischen Fahrmodus in der Funktion ausfällt, derart, dass das elektronische Bremssystem wirksam als ein modularisiertes Bremssystem betrieben werden kann.
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Obwohl einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung gezeigt und beschrieben wurden, sei von den Fachleuten bemerkt, dass Änderungen in diesen Ausführungsbeispielen durchgeführt werden können ohne die Prinzipien und den Sinn der Erfindung zu verlassen, deren Umfang in den Ansprüchen und ihren Äquivalenten definiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 1020170061149 [0001]
- EP 2520473 [0006]
- EP 2520473 A1 [0007]