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HINTERGRUND
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz zum Einbau in ein Fahrzeug.
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Bei einem Fahrzeugsitz, der z.B. in der
japanischen Übersetzung der internationalen PCT-Anmeldung mit Veröffentlichungsnr. 2009-523090 beschrieben ist, ist ein Kurbelschwingenmechanismus mit einem Seitenrahmen eines Kissenrahmens und mehreren Hubgliedern konfiguriert. Im Besonderen hat jedes der Hebeglieder ein oberes Ende, das schwenkbar mit dem Seitenrahmen verbunden, und ein unteres Ende, das schwenkbar mit dem Fahrzeug verbunden ist. Somit führt eine Schwenkverstellung jedes der Hebeglieder zu einem Anheben oder Absenken des Seitenrahmens und somit des Kissenrahmens, oder zu einer Verstellung des Seitenrahmens und somit des Kissenrahmens in Vorne-/Hinten-Richtung des Sitzes.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Wenn eines der Hebeglieder in eine im Wesentlichen horizontale Position schwenkt (auch als Liegezustand oder Lagerzustand bekannt), wodurch der Kissenrahmen abgesenkt wird, kann das Auftreten eines unten beschriebenen Zustands (a) oder Zustands (b) zu einem Defekt führen, bei dem „der Kissenrahmen nicht in seine Ausgangsposition zurückkehren kann.“
- (a) Ein Zustand, bei dem irgendeines der Hebeglieder und der Seitenrahmen auf einer Koaxiallinie ausgerichtet sind. Mit anderen Worten verbindet ein erstes Gelenk (mit einer ersten Mitte) das vordere linke erste Hebeglied mit einem vorderen Ende eines linken Basiselements, ein zweites Gelenk (mit einer zweiten Mitte, auch bekannt als Verbindungsmittelpunkt) das vordere linke erste Hebeglied mit dem linken Seitenrahmen, ein drittes Gelenk (mit einer dritten Mitte) den linken Seitenrahmen mit dem hinteren linken zweiten Hebeglied, und ein viertes Gelenk (mit einer vierten Mitte) das hintere linke zweite Hebeglied mit einem hinteren Ende des linken Basiselements. Eine erste Linie ist durch die erste Mitte und die zweite Mitte definiert. Eine zweite Linie ist durch die zweite Mitte und die dritte Mitte definiert. Somit ist der Ausdruck „auf einer Koaxiallinie ausgerichtet“ so definiert, dass die erste Linie so koaxial zur zweiten Linie ist, dass sich die Koaxiallinie von der ersten Mitte zur dritten Mitte erstreckt und die zweite Mitte schneidet. Ebenso kann die rechte Seite des Sitzes eine zusätzliche Koaxiallinie bilden. Der Zustand (a) tritt auf, wenn eine oder beide Seiten des Sitzes diese Geometrie bilden. Der Zustand (a) wird „koaxialer“ Zustand genannt.
- (b) Ein Zustand, bei dem ein Verbindungsmittelpunkt zwischen einem der Hebeglieder und dem Seitenrahmen unter der oben genannten geraden Linie angeordnet ist. Mit anderen Worten ein Zustand, bei dem die zweite Mitte unter der oben genannten Koaxiallinie angeordnet ist. Die rechte Seite des Sitzes kann eine ähnliche Geometrie bilden. Der Zustand (b) tritt auf, wenn eine oder beide Seiten des Sitzes diese Geometrie bilden. Dieser Zustand (b) wird „unterkoaxialer“ Zustand genannt.
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In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, einen Fahrzeugsitz bereitzustellen, der eine Reduzierung des Auftretens des oben genannten Defekts ermöglicht.
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Ein Fahrzeugsitz der vorliegenden Erfindung weist eine Stange, die sich in Sitzbreitenrichtung erstreckt und ein Ende aufweist, das mit dem Seitenrahmen verbunden ist, ein erstes Hebeglied, das ein oberes Ende, das über die Stange schwenkbar mit dem Seitenrahmen verbunden ist, und ein unteres Ende aufweist, das schwenkbar mit dem Fahrzeug verbunden ist, ein zweites Hebeglied, das in einer Position angeordnet ist, die in Vorne-/Hinten-Richtung des Sitzes relativ zum ersten Hebeglied versetzt ist, und ein oberes Ende, das schwenkbar mit dem Seitenrahmen verbunden ist, und ein unteres Ende aufweist, das schwenkbar mit dem Fahrzeug verbunden ist, und ein Beschränkungselement auf, das so konfiguriert ist, dass es eine Abwärtsverstellung der Stange unter eine bestimmte Position beschränkt, wobei das Beschränkungselement, wenn es auf eine zur Stange senkrechte virtuelle Ebene projiziert wird, im Wesentlichen unter der auf die virtuelle Ebene projizierten Stange angeordnet ist.
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Das kann eine Reduzierung des Auftretens des Zustands (a), bei dem das erste Hebeglied und der Seitenrahmen auf einer geraden Linie ausgerichtet sind, und des Zustands (b) ermöglichen, bei dem der Verbindungsmittelpunkt zwischen dem ersten Hebeglied und dem Seitenrahmen unter der oben genannt geraden Linie angeordnet ist. Dementsprechend kann ein Auftreten des oben genannten Defekts reduziert werden.
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Des Weiteren sind die Stange und das Beschränkungselement so konfiguriert, dass sie vertikal miteinander in Kontakt kommen können, wobei die Stange und das Beschränkungselement auch bei Maßänderungen von Komponenten sicher miteinander in Kontakt kommen können.
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Das zweite Hebeglied kann auf eine ähnliche Weise wie das erste Hebeglied konfiguriert sein, das heißt, dass es so konfiguriert sein kann, dass es über eine zweite Stange indirekt mit dem Seitenrahmen verbunden ist, oder kann so konfiguriert sein, dass es direkt und nicht über eine zweite Stange mit dem Seitenrahmen verbunden ist.
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Die vorliegende Erfindung kann die im Folgenden beschriebene Konfiguration haben.
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Das zweite Hebeglied kann ein Antriebsglied sein, das eine Drehkraft aufnimmt und um das obere Ende des zweiten Hebeglieds verschwenkt wird, und das erste Hebeglied kann ein angetriebenes Glied sein, das der Schwenkverstellung des zweiten Hebeglieds folgt.
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Wenn eine nach unten gerichtete Last auf den Seitenrahmen wirkt, wird bei der oben genannten Konfiguration das zweite Hebeglied als das Antriebsglied, verglichen mit dem ersten Hebeglied als das angetriebene Glied, weniger wahrscheinlich nach unten verstellt. Wie oben beschrieben, ist das Beschränkungselement direkt unter der Stange angeordnet, mit der das erste Hebeglied verbunden ist.
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Das Beschränkungselement ist vorzugsweise in einer Position angeordnet, die einen Kontakt mit der Stange ermöglicht. Es ist insbesondere eine Konfiguration bevorzugt, bei der beim Wirken einer nach unten gerichteten Last auf den Seitenrahmen das Beschränkungselement in Kontakt mit der Stange kommt, wodurch eine Abwärtsverstellung des oben genannten Verbindungsmittelpunkts beschränkt wird.
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Weil „das Beschränkungselement direkt unter der auf die virtuelle Ebene projizierten Stange angeordnet ist,“ kann die vorliegende Erfindung eine Konfiguration aufweisen, bei der der Seitenrahmen und das Beschränkungselement in Kontakt kommen. Es kann jedoch jede Konfiguration, bei der das Beschränkungselement mit der Stange in Kontakt kommt, eine Abwärtsverstellung der Stange sicher beschränken.
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Zumindest ein oberes Ende des Beschränkungselements kann vorzugsweise ein verformbares Pufferelement aufweisen. Das ermöglicht die Reduzierung einer Geräuschentwicklung, wenn das Beschränkungselement z.B. mit der Stange in Kontakt kommt.
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Es ist bevorzugt, dass eine Basis vorgesehen ist, die das untere Ende des ersten Hebeglieds am Fahrzeug befestigt, und das Beschränkungselement an der Basis angeordnet ist. Das ermöglicht eine Befestigung des Beschränkungselements zur gleichen Zeit, bei der der Fahrzeugsitz am Fahrzeug befestigt wird. Dementsprechend kann eine verbesserte Befestigungseffizienz des Beschränkungselements am Fahrzeug erreicht werden.
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Des Weiteren ist es bevorzugt, dass das Beschränkungselement ein erstes Beschränkungselement, das an einem ersten Erstreckungsende eines Brückenabschnitts angeordnet ist, und ein zweites Beschränkungselement aufweist, das an einem zweiten Erstreckungsende des Brückenabschnitts angeordnet ist.
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Das kann eine deutliche Reduzierung des Auftretens des oben genannten Defekts ermöglichen. Der Brückenabschnitt ist ein Element zur Verbindung zweier Basisabschnitte, die auf in Sitzbreitenrichtung jeweiligen Seiten des Fahrzeugsitzes angeordnet sind.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird anhand der begleitenden Zeichnungen eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei:
- 1 eine Ansicht ist, die einen Fahrzeugsitz gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 2 eine Draufsicht eines Kissenrahmens gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
- 3 eine linke Seitenansicht des Kissenrahmens gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
- 4 eine linke Seitenansicht des Kissenrahmens gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
- 5 eine Ansicht ist, die einen Lagerzustand eines Fahrzeugsitzes gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 6 eine Ansicht ist, die eine Positionsbeziehung einer ersten Verbindungsstange und eines Beschränkungselements beim Kissenrahmen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 7 eine Draufsicht des Kissenrahmens gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist; und
- 8 ein Diagramm ist, das Effekte des Fahrzeugsitzes gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die im Folgenden beschriebene Ausführungsform ist eine beispielhafte Ausführungsform, die innerhalb des technischen Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt. Das heißt, dass in den beigefügten Ansprüchen aufgeführte Gegenstände, die die Erfindung und dergleichen spezifizieren, nicht auf eine bestimmte Konfiguration, Struktur oder dergleichen, die in der im Folgenden beschriebenen Ausführungsform beschrieben ist, beschränkt sind.
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Pfeile und andere Markierungen, die in den Zeichnungen gezeigte Richtungen angeben, sind zum besseren Verständnis der gegenseitigen Beziehungen der Zeichnungen vorgesehen. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen gezeigten Richtungen beschränkt.
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Überblick des Fahrzeugsitzes
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Ein Fahrzeugsitz 1 der vorliegenden Ausführungsform weist ein Sitzkissen 3 und eine Rückenlehne 5 auf. Der Fahrzeugsitz 1 kann ein Rücksitz eines Personenkraftwagens sein.
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Die Rückenlehne 5 stützt den Rücken eines Insassen. Ein Rückenrahmen 7 bildet eine Rahmenstruktur der Rückenlehne 5. Der Rückenrahmen 7 weist einen linken Seitenrahmen 7A, einen rechten Seitenrahmen 7B und einen oberen Rahmen 7C auf.
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Der linke Seitenrahmen 7A und der rechte Seitenrahmen 7B sind auf in Sitzbreitenrichtung gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugsitzes 1 angeordnet und erstrecken sich jeweils im Wesentlichen in Vertikalrichtung. Der obere Rahmen 7C verbindet obere Enden des linken Seitenrahmens 7A und des rechten Seitenrahmens 7B.
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Untere Enden des linken Seitenrahmens 7A und des rechten Seitenrahmens 7B (das heißt ein unteres Ende des Rückenrahmens 7) sind mit einem hinteren Ende eines Kissenrahmens 9 verbunden. Der Rückenrahmen 7 ist mit dem Kissenrahmen 9 in Vorne-/Hinten-Richtung schwenkbar verbunden.
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Konfiguration des Kissenrahmens
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Überblick des Kissenrahmens
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Das Sitzkissen 3 stützt das Gesäß eines Insassen. Der Kissenrahmen 9 bildet eine Rahmenstruktur des Sitzkissens 3.
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Der Kissenrahmen 9 weist einen linken Seitenrahmen 10A, einen rechten Seitenrahmen 10B, eine erste Verbindungsstange 11A, eine zweite Verbindungsstange 11B, eine dritte Verbindungsstange 11C, und erste Hebeglieder 12A, 12C (vorderes linkes erstes Hebeglied 12A und vorderes rechtes erstes Hebeglied 12C) und zweite Hebeglieder 12B, 12D (hinteres linkes zweites Hebeglied 12B und rechtes hinteres zweites Hebeglied 12D) auf. Der linke Seitenrahmen 10A und der rechten Seitenrahmen 10B sind auf der linken bzw. rechten Seite des Fahrzeugsitzes 1 angeordnet und erstrecken sich jeweils in Vorne-/Hinten-Richtung.
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Wie in 2 gezeigt, erstrecken sich die erste bis dritte Verbindungsstange 11A bis 11C jeweils in Sitzbreitenrichtung und verbinden den linken Seitenrahmen 10A und den rechten Seitenrahmen 10B. Die erste Verbindungsstange 11A verbindet Sitzvorderendabschnitte des linken Seitenrahmens 10A und des rechten Seitenrahmens 10B.
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Die dritte Verbindungsstange 11C verbindet hintere Abschnitte des linken Seitenrahmens 10A und des rechten Seitenrahmens 10B. Die zweite Verbindungsstange 11B ist zwischen der ersten Verbindungsstange 11A und der dritten Verbindungsstange 11C angeordnet.
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Die erste Verbindungsstange 11A und die zweite Verbindungsstange 11B sind drehbar mit dem linken Seitenrahmen 10A und dem rechten Seitenrahmen 10B verbunden. Im Besonderen ist die erste Verbindungsstange 11A um ihre Mittelachse drehbar und die zweite Verbindungsstange 11B um ihre Mittelachse drehbar.
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Die dritte Verbindungsstange 11C ist hinter der zweiten Verbindungsstange 11B angeordnet. Des Weiteren ist die dritte Verbindungsstange 11C, vorzugsweise durch Schweißen oder Verstemmen, am linken Seitenrahmen 10A und am rechten Seitenrahmen 10B befestigt. Der linke Seitenrahmen 10A, der rechte Seitenrahmen 10B und die erste bis dritte Verbindungsstange 11A bis 11C sind vorzugsweise aus Metall hergestellt.
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Wie in 1 gezeigt, sind obere Enden der ersten Hebeglieder 12A, 12C an der ersten Verbindungsstange 11A befestigt. Untere Enden der ersten Hebeglieder 12A, 12C sind, direkt oder indirekt, schwenkbar mit dem Fahrzeug verbunden.
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Die oberen Enden der ersten Hebeglieder 12A, 12C sind über die erste Verbindungsstange 11A schwenkbar mit dem linken Seitenrahmen 10A und dem rechten Seitenrahmen 10B verbunden. Die oberen Enden der ersten Hebeglieder 12A, 12C sind in einem Zustand, in dem die erste Verbindungsstange 11A zwischen dem linken Seitenrahmen 10A und dem rechten Seitenrahmen 10B angeordnet ist, vorzugsweise durch Schweißen an der ersten Verbindungsstange 11A befestigt.
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Die unteren Enden der ersten Hebeglieder 12A, 12C sind über eine Basis 13 mit dem Fahrzeug verbunden. Wie in 2 gezeigt, weist die Basis 13 Basisabschnitte 13A, 13B (linker Basisabschnitt 13A und rechter Basisabschnitt 13B) und einen Brückenabschnitt 13C auf.
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Die Basisabschnitte 13A, 13B sind sich in Vorne-/Hinten-Richtung erstreckende streifenförmige Elemente, auf in Sitzbreitenrichtung gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugsitz 1 angeordnet und an einer Bodenplatte oder dergleichen des Fahrzeugs befestigt. Des Weiteren sind untere Enden der ersten Hebeglieder 12A, 12C schwenkbar mit den Basisabschnitten 13A, 13B verbunden.
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Der Brückenabschnitt 13C erstreckt sich in Sitzbreitenrichtung und ist zur Verbindung der Basisabschnitte 13A, 13B zwischen den Basisabschnitten 13A, 13B überbrückend angeordnet. Der Brückenabschnitt 13C und jeder der Basisabschnitte 13A, 13B sind vorzugsweise durch Schweißen integriert.
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Wie in 1 gezeigt, sind obere Enden der zweiten Hebeglieder 12B, 12D an der zweiten Verbindungsstange 11B befestigt. Untere Enden der zweiten Hebeglieder 12B, 12D sind schwenkbar mit dem Fahrzeug verbunden.
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Die zweiten Hebeglieder 12B, 12D sind auf die gleiche Weise mit dem linken Seitenrahmen 10A, dem rechten Seitenrahmen 10B und dem Fahrzeug verbunden wie das erste Hebeglied 12A. Die oberen Enden der zweiten Hebeglieder 12B, 12D sind über die zweite Verbindungsstange 11B schwenkbar mit dem linken Seitenrahmen 10A und dem rechten Seitenrahmen 10B verbunden. Die unteren Enden der zweiten Hebeglieder 12B, 12D sind schwenkbar mit den Basisabschnitten 13A, 13B verbunden.
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Wie in 3 gezeigt, bilden der linke Seitenrahmen 10A, das erste Hebeglied 12A und das zweite Hebeglied 12B einen Kurbelschwingenmechanismus (einen Viergelenkmechanismus) zum Anheben und Absenken des Kissenrahmens 9, mit anderen Worten des Fahrzeugsitzes 1, mit einer Verstellung in Vorne-/Hinten-Richtung des Sitzes.
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Auf ähnliche Weise bilden der rechte Seitenrahmen 10B, das erste Hebeglied 12C und das zweite Hebeglied 12D auch einen Kurbelschwingenmechanismus zum Anheben und Absenken des Fahrzeugsitzes 1 mit einer Verstellung in Vorne-/Hinten-Richtung des Sitzes.
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Wenn die Hebeglieder 12A bis 12D in einem aufrechten Zustand sind, in dem die oberen Enden der Hebeglieder 12A bis 12D relativ zu den unteren Enden der Hebeglieder 12A bis 12D auf der Sitzvorderseite (vorne) angeordnet sind, ist insbesondere das vordere Ende des Kissenrahmens 9 über dem hinteren Endes des Kissenrahmens 9 angeordnet und der Kissenrahmen 9 nach oben hin von den Basisabschnitten 13A, 13B beabstandet, wie in 3 gezeigt.
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Wenn die Hebeglieder 12A bis 12D in einem Liegezustand sind (nach hinten lehnend und im Wesentlichen horizontal, auch bekannt als Normallagerzustand), ist der Kissenrahmen 9 nahe bei den Basisabschnitten 13A, 13B angeordnet und der Kissenrahmen 9 im Wesentlichen horizontal, wie in 4 gezeigt. Im Besonderen verbindet ein erstes Gelenk (mit einer ersten Mitte J1) das vordere linke erste Hebeglied 12A mit einem vorderen Ende eines linken Basiselements 13A, ein zweites Gelenk (mit einer zweiten Mitte J2, auch bekannt als Verbindungsmittelpunkt) verbindet das vordere linke erste Hebeglied 12A mit dem linken Seitenrahmen 10A, ein drittes Gelenk (mit einer dritten Mitte J3) verbindet den linken Seitenrahmen 10A mit dem hinteren linken zweiten Hebeglied 12B, und ein viertes Gelenk (mit einer vierten Mitte J4) verbindet das hintere linke zweite Hebeglied 12B mit einem hinteren Ende des linken Basiselements 13A. Eine erste Linie L1 ist durch die erste Mitte J1 und die zweite Mitte J2 definiert. Eine zweite Linie L2 ist durch die zweite Mitte J2 und die dritte Mitte J3 definiert. Die 4 entspricht dem Zustand (c) in 8 und wird Normallagerzustand genannt.
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In dem in 4 gezeigten Zustand ist die Rückenlehne 5 entsprechend der Schwenkbewegung der Hebeglieder 12A bis 12D in Sitzvorderrichtung heruntergeklappt (nicht gezeigt), wodurch der Fahrzeugsitz 1 im Fahrzeug in einen Lagerzustand gebracht ist (siehe auch 5). Das wird als Zustand (c), Normallagerzustand bezeichnet, siehe 8.
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Die ersten Hebeglieder 12A, 12C sind länger als die zweiten Hebeglieder 12B, 12D, und die Hebeglieder 12A bis 12D werden als Ergebnis einer Verstellung der oberen Enden der Hebeglieder 12A bis 12D nach hinten vom aufrechten Zustand in den Liegezustand verstellt.
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Die zweiten Hebeglieder 12B, 12D fungieren als Antriebsglieder, die (von einem nicht gezeigten Antriebsmechanismus) eine Drehkraft aufnehmen und um obere Enden der zweiten Hebeglieder 12B, 12D verschwenkt. Die ersten Hebeglieder 12A, 12C arbeiten als angetriebene Glieder (auch bekannt als untergeordnete Glieder), die der Schwenkverstellung der zweiten Hebeglieder 12B, 12D folgen.
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Die zweiten Hebeglieder 12B, 12D nehmen eine Drehkraft (Antriebskraft) von der zweiten Verbindungsstange 11B auf. Die zweite Verbindungsstange 11B dreht sich durch Aufnahme einer Drehkraft von einer (nicht gezeigten) Antriebsvorrichtung, die beim Kissenrahmen 9 angeordnet ist. Die Antriebsvorrichtung weist einen Elektromotor und einen Verzögerungsmechanismus auf, der mehrere Zahnräder aufweist.
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Beschränkungselement
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Wie in 6 gezeigt, ist ein Beschränkungselement 14 ein Element zur Beschränkung einer Abwärtsverstellung der ersten Verbindungsstange 11A unter eine bestimmte Position. Bei Projektion auf eine senkrecht zur ersten Verbindungsstange 11A virtuelle Ebene ist das Beschränkungselement 14 direkt unter der ersten Verbindungsstange 11A angeordnet, die auf die virtuelle Ebene projiziert ist (wenn sich der Sitz im Lagerzustand und die Hebeglieder im Liegezustand befinden). Diese Anordnung ist auch in 4 und 5 sichtbar. Die perspektivische Ansicht von 5 kann das am deutlichsten zeigen.
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Dabei entspricht die virtuelle Ebene der Papierebene von 6. Die Beschreibung „das Beschränkungselement 14 ist direkt unter der ersten Verbindungsstange 11A angeordnet“ bedeutet beispielsweise, dass zumindest ein Teil des Beschränkungselements 14 innerhalb eines Bereichs angeordnet ist, der zwischen zwei virtuellen vertikalen Linien L1, L2 definiert ist, die die erste Verbindungsstange 11A abgrenzen. In 6 liegt die gesamte erste Verbindungsstange 11A direkt über dem ersten Beschränkungselement 14A (auch bekannt als linkes Beschränkungselement 14A). Nur eine kleine Vorderkante und eine kleine Hinterkante des ersten Beschränkungselements 14A liegen nicht direkt unter der ersten Verbindungsstange 11A (siehe auch 7).
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Wie in 7 gezeigt, weist das Beschränkungselement 14 ein erstes Beschränkungselement 14A und ein zweites Beschränkungselement 14B auf. Das erste Beschränkungselement 14A ist an einem ersten Erstreckungsende (einem in der vorliegenden Ausführungsform linken Ende) des Brückenabschnitts 13C befestigt. Das zweite Beschränkungselement 14B ist an einem zweiten Erstreckungsende (einem in der vorliegenden Ausführungsform rechten Ende) des Brückenabschnitts 13C befestigt.
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Das erste Beschränkungselement 14A und das zweite Beschränkungselement 14B sind nicht direkt unter dem linken Seitenrahmen 10A oder dem rechten Seitenrahmen 10B angeordnet, aber an Positionen, die einen Kontakt mit der ersten Verbindungsstange 11A direkt unter der ersten Verbindungsstange 11A ermöglichen (siehe 7 und die perspektivische Ansicht in 5).
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Des Weiteren weist zumindest ein oberes Ende des Beschränkungselements 14 ein verformbares Pufferelement auf. In der vorliegenden Ausführungsform wird Gummi als Pufferelement verwendet, wobei im Wesentlichen das gesamte Beschränkungselement 14 aus Gummi gebildet ist. Das Beschränkungselement 14 weist eine darin eingebettete Schraube 14C auf (siehe 6). Das Beschränkungselement 14 ist mittels der Schraube 14C am Brückenabschnitt 13C befestigt. Eine erste Schraube kann das erste Beschränkungselement 14A befestigen, und eine zweite Schraube kann das zweite Beschränkungselement 14B befestigen.
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Merkmale des Fahrzeugsitzes der vorliegenden Ausführungsform
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Wenn die Hebeglieder 12A bis 12D schwenken, um (im Lagerzustand) zu liegen, wodurch der Kissenrahmen 9 abgesenkt wird, kann das Auftreten eines im Folgenden beschriebenen Zustands (a) oder Zustands (b) zu einem Defekt führen bei dem „der Kissenrahmen nicht in seine Ausgangsposition zurückkehren kann.“
- (a) Ein koaxialer Zustand, bei dem das erste Hebeglied 12A und der linke Seitenrahmen 10A auf einer Koaxiallinie ausgerichtet sind (siehe 8). Dieser koaxiale Zustand ist oben sehr detailliert beschrieben.
- (b) Ein unterkoaxialer Zustand, bei dem ein Verbindungsmittelpunkt zwischen dem ersten Hebeglied 12A und dem linken Seitenrahmen 10A unter der oben genannten geraden Linie angeordnet ist.
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Andere enthaltene Zustände:
- (c) Ein Normallagerzustand, siehe ZUSTAND(c) in 8 und siehe 4 und 5.
- (d) Ein Sitzzustand, siehe ZUSTAND(d) in 8 und siehe 1.
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Demgegenüber ist in der vorliegenden Ausführungsform das Beschränkungselement 14 direkt unter der ersten Verbindungsstange 11A angeordnet; somit kann ein Auftreten des Zustands (a) oder Zustands (b) reduziert werden. Dementsprechend kann ein Auftreten des oben genannten Defekts reduziert werden.
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Wenn eine nach unten gerichtete Last auf den linken Seitenrahmen 10A und den rechten Seitenrahmen 10B wirkt, werden die zweiten Hebeglieder 12B, 12D als Antriebsglieder verglichen mit den ersten Hebegliedern 12A, 12C als angetriebene Glieder weniger wahrscheinlich nach unten verstellt.
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Wie oben beschrieben kann das Beschränkungselement 14 dementsprechend direkt unter der ersten Verbindungsstange 11A angeordnet sein, mit der die ersten Hebeglieder 12A, 12C verbunden sind.
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Weil die zweiten Hebeglieder 12B, 12D Antriebsglieder sind, erfordert die Schwenkbewegung der zweiten Hebeglieder 12B, 12D im Besonderen eine Drehung der zweiten Verbindungsstange 11B und des Elektromotors und der Zahnräder des Verzögerungsmechanismus der Antriebsvorrichtung.
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Weil eine Drehkraft zur Drehung des Elektromotors und des Verzögerungsmechanismus groß ist, drehen sich die zweiten Hebeglieder 12B, 12D kaum, auch wenn bei den zweiten Hebegliedern 12B, 12D eine Drehung eingeleitet wird. Das heißt, dass die zweiten Hebeglieder 12B, 12D verglichen mit den ersten Hebegliedern 12A, 12C weniger wahrscheinlich nach unten verstellt werden.
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Das ist der Grund dafür, dass das Beschränkungselement 14 direkt unter der ersten Verbindungsstange 11A angeordnet sein kann, mit der die ersten Hebeglieder 12A, 12C verbunden sind.
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Das Beschränkungselement 14 ist in der Position angeordnet, die einen Kontakt mit der ersten Verbindungsstange 11A ermöglicht. Mit anderen Worten kommt das Beschränkungselement 14 mit der ersten Verbindungsstange 11A in Kontakt, wodurch eine Abwärtsverstellung des oben genannten Verbindungsmittelpunkts beschränkt wird, wenn eine nach unten gerichtete Last auf den linken Seitenrahmen 10A und den rechten Seitenrahmen 10B wirkt.
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Es kann auch eine Konfiguration verwendet werden, bei der eine Abwärtsverstellung der ersten Verbindungsstange 11A durch Kontakt des linken Seitenrahmens 10A und des rechten Seitenrahmens 10B mit dem Beschränkungselement 14 beschränkt wird.
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Weil die ersten Hebeglieder 12A, 12C mit der ersten Verbindungsstange 11A verbunden sind, kann eine Abwärtsverstellung der ersten Verbindungsstange 11A jedoch nicht direkt durch die Konfiguration beschränkt werden, bei der der linke Seitenrahmen 10A und der rechte Seitenrahmen 10B mit dem Beschränkungselement 14 in Kontakt kommen.
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Demgegenüber kann mit einer Konfiguration, bei der das Beschränkungselement 14 wie in der vorliegenden Ausführungsform mit der ersten Verbindungsstange 11A in Kontakt kommt, eine Abwärtsverstellung der ersten Verbindungsstange 11A sicher beschränkt werden.
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Wie in 6 gezeigt, ist in der vorliegenden Ausführungsform des Weiteren ein Spalt zwischen der ersten Verbindungsstange 11A und dem Beschränkungselement 14 angeordnet. Der Spalt soll Maßänderungen der ersten Verbindungsstange 11A, des linken Seitenrahmens 10A, des rechten Seitenrahmens 10B, des Brückenabschnitts 13C und anderer Komponenten ausgleichen. Das heißt, dass gemäß der vorliegenden Ausführungsform die erste Verbindungsstange 11A und das Beschränkungselement 14 auch bei Maßänderungen von Komponenten sicher miteinander in Kontakt gebracht werden können.
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Zumindest das obere Ende des Beschränkungselements 14 weist ein verformbares Pufferelement auf. Das ermöglicht die Reduzierung einer Geräuschentwicklung, wenn das Beschränkungselement 14 und die erste Verbindungsstange 11A miteinander in Kontakt kommen.
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Das Beschränkungselement 14 ist an der Basis 13 angeordnet, die so konfiguriert ist, dass sie die unteren Enden der ersten Hebeglieder 12A, 12C am Fahrzeug befestigt. Somit wird die Befestigung des Fahrzeugsitzes 1 am Fahrzeug gleichzeitig mit der Befestigung des Beschränkungselements 14 abgeschlossen. Dementsprechend kann eine verbesserte Befestigungseffizienz des Beschränkungselements 14 am Fahrzeug erreicht werden.
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Des Weiteren weist das Beschränkungselement 14 das erste Beschränkungselement 14A, das am ersten Erstreckungsende des Brückenabschnitts 13C angeordnet ist, und das zweite Beschränkungselement 14B auf, das am zweiten Erstreckungsende des Brückenabschnitts 13C angeordnet ist.
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Das ermöglicht eine deutliche Reduzierung des Auftretens des oben genannten Defekts innerhalb eines Bereichs von Maßänderungen des linken Seitenrahmen 10A, des rechten Seitenrahmens 10B, des Brückenabschnitts 13C und anderer Komponenten.
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Im Besonderen kann auch bei Maßänderungen zumindest eines aus dem ersten Beschränkungselement 14A und dem zweiten Beschränkungselement 14B sicher in Kontakt mit der ersten Verbindungsstange 11A gebracht werden. Dementsprechend kann ein Auftreten des oben genannten Defekts sicher reduziert werden.
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[Andere Ausführungsformen]
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In der oben beschriebenen Ausführungsform ist das Beschränkungselement 14 direkt unter der ersten Verbindungsstange 11A angeordnet. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Konfiguration beschränkt. Beispielsweise kann das Beschränkungselement 14 direkt unter dem linken Seitenrahmen 10A und dem rechten Seitenrahmen 10B angeordnet sein, so dass eine Abwärtsverstellung der ersten Verbindungsstange 11A dadurch beschränkt wird, dass der linke Seitenrahmen 10A und der rechte Seitenrahmen 10B mit dem Beschränkungselement 14in Kontakt kommt.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform sind die zweiten Hebeglieder 12B, 12D über die zweite Verbindungsstange 11B indirekt mit dem linken Seitenrahmen 10A und dem rechten Seitenrahmen 10B verbunden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Konfiguration beschränkt. Beispielsweise können die zweiten Hebeglieder 12B, 12D direkt und nicht über die zweite Verbindungsstange 11B mit dem linken Seitenrahmen 10A und dem rechten Seitenrahmen 10B verbunden sein.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform sind die zweiten Hebeglieder 12B, 12D Antriebsglieder. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Konfiguration beschränkt. Beispielsweise können die zweiten Hebeglieder 12B, 12D angetriebene (untergeordnete) Glieder sein.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform ist das Beschränkungselement 14 in Normallagerzustand direkt unter der ersten Verbindungsstange 11A angeordnet. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Konfiguration beschränkt. Beispielsweise kann das Beschränkungselement 14 direkt unter der zweiten Verbindungsstange 11B angeordnet sein.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform sind das erste Beschränkungselement 14A und das zweite Beschränkungselement 14B am Brückenabschnitt 13C angeordnet, der einen Teil der Basis 13 bildet. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Konfiguration beschränkt. Beispielsweise kann eine Konfiguration verwendet werden, bei der die Basis 13 oder der Brückenabschnitt 13C weggelassen werden und ein, drei oder mehrere Beschränkungselemente am Fahrzeug befestigt sind.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform ist beispielhaft ein Rücksitz eines Personenkraftwagens beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf ein solches Beispiel beschränkt, sondern kann bei anderen Automobilsitzen oder Sitzen zur Verwendung in verschiedenen Fahrzeugen, z.B. Schienenfahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen, verwendet werden.
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Des Weiteren ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann jede Form aufweisen, die innerhalb des Umfangs der Erfindung liegt, der durch die beigefügten Ansprüche definiert ist. Dementsprechend können zumindest zwei der oben beschriebenen mehreren Ausführungsformen kombiniert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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