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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Türflügel, insbesondere einen Türschließer, sowie eine Türanordnung mit einem beweglich gelagerten Türflügel und einer solchen Antriebsvorrichtung.
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Aus dem Stand der Technik in der Druckschrift
DE 10 2010 030 914 B4 ist eine Türschließvorrichtung bekannt, die ein Gehäuse und eine in dem Gehäuse angeordnete Schließfeder aufweist. Die Vorspannung der Schließfeder kann durch einen mittels einer Einstellspindel verstellbaren Federteller manuell verändert werden, um die Schließkraft der Türschließvorrichtung anzupassen. Eine solche Einstellung wird insbesondere bei der Montage der Türschließvorrichtung einmalig vorgenommen. Dabei wird die Schließkraft so eingestellt, dass die jeweilige Tür sicher schließt und gleichzeitig ein Öffnen der Tür komfortabel beziehungsweise mit nur geringem Kraftaufwand möglich ist.
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Es kann jedoch vorkommen, dass bedingt durch temporär auftretende Zugluft die voreingestellte Schließkraft für ein sicheres Schließen der Tür nicht ausreicht oder aber für das Öffnen der jeweiligen Tür sehr hohe Kräfte aufgebracht werden müssen. Die manuelle Veränderung der Schließkraft der Schließfeder ist jedoch mit einem verhältnismäßig großen Aufwand verbunden und insbesondere im Hinblick auf meist nur kurzfristig anhaltende Zugluftsituationen kaum praktikabel.
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Vor diesem Hintergrund hat der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde gelegen, eine Antriebsvorrichtung für Türflügel anzugeben, die bei erhöhter Betriebssicherheit einen verbesserten Bedienerkomfort gewährleistet. Ebenso bestand die Aufgabe darin, eine entsprechende Türanordnung anzugeben.
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In Bezug auf die Antriebsvorrichtung ist diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst worden. Eine erfindungsgemäße Türanordnung ist Gegenstand des Anspruchs 22.
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Eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung für Türflügel ist bevorzugt als Türschließer ausgebildet, besonders bevorzugt als Vorrichtung zum selbsttätigen Schließen eines Türflügels. Eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung weist ein Gehäuse und einen im Gehäuse verschiebbar angeordneten Schließkolben auf, der mit einem Türflügel koppelbar ist. Eine solche Kopplung zwischen dem Schließkolben und einem Türflügel kann beispielsweise über ein Getriebe realisiert werden, welches beispielsweise ein Zahnstangengetriebe aufweisen kann.
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Eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung weist ferner eine in dem Gehäuse angeordnete und eine Schließfeder aufweisende Federanordnung zur Bereitstellung einer auf den Schließkolben wirkenden Schließkraft auf. Dementsprechend kann die Federanordnung dazu ausgebildet sein, den Schließkolben unmittelbar oder mittelbar zu beaufschlagen und hierdurch eine Schließkraft zu erzeugen.
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Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die Federanordnung eine Hilfsfeder zur adaptiven Schließkraftanpassung aufweist, die im Gehäuse relativ zum Schließkolben auf der Seite der Schließfeder angeordnet und mit dem Schließkolben über ein Zugmittel gekoppelt ist.
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Durch die Anordnung einer Hilfsfeder zur adaptiven Schließkraftanpassung besteht die Möglichkeit, die Schließkraft in Abhängigkeit jeweils vorherrschender Betriebsbedingungen anzupassen. Hierzu kann die Hilfsfeder beispielsweise selektiv wirksam sein, also nur unter vorbestimmten Voraussetzungen eine Beeinflussung der Schließkraft bewirken. In anderen vorbestimmten Betriebssituationen kann die Hilfsfeder demnach unwirksam sein und somit ohne Einfluss auf die Schließkraft der Federanordnung sein. Dies gewährleistet ein hohes Maß an Funktionalität der Antriebsvorrichtung.
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Ferner wird durch die Hilfsfeder gewährleistet, dass eine Schließkraftanpassung insbesondere unabhängig von der jeweils eingestellten Vorspannung der Schließfeder vorgenommen werden kann, so dass eine etwaige Schließkraftanpassung einen nur geringen Handhabungsaufwand erfordert. Insbesondere kann dies ohne manuelle Veränderung einer Federvorspannung mittels einer Einstellspindel erfolgen.
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Eine adaptive Schließkraftanpassung mit Hilfe einer Hilfsfeder kann beispielsweise in Abhängigkeit jeweils vorherrschender Zugluft vorgenommen werden. Ebenso ist es grundsätzlich möglich, dass die Schließkraftanpassung zeitabhängig und/oder in Abhängigkeit der aktuellen Stellung des Schließkolbens beziehungsweise eines mit dem Schließkolben gekoppelten Türflügels erfolgt.
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Eine insgesamt platzsparende beziehungsweise kompakte Bauform der Antriebsvorrichtung kann dadurch sichergestellt werden, dass die Hilfsfeder im Gehäuse relativ zum Schließkolben auf der Seite der Schließfeder angeordnet und mit dem Schließkolben über ein Zugmittel gekoppelt ist.
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Grundsätzlich kann die Schließkraft der Federanordnung auch reduziert oder vollständig ausgeschaltet werden, um ein leichtes Öffnen des Türflügels, insbesondere in einem Fluchtfall, zu gewährleisten.
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In bevorzugter Weise ist die Hilfsfeder, insbesondere selbsttätig, automatisiert und/oder durch manuelle Einstellung, zwischen einem wirksamen bzw. aktiven und einem unwirksamen bzw. inaktiven Zustand umschaltbar. Mit anderen Worten ist die Federkraft der Hilfsfeder wahlweise zuschaltbar. Hierdurch kann gezielt Einfluss auf das Betriebsverhalten der Federanordnung genommen werden. Weiter bevorzugt kann die Hilfsfeder zwischen zwei unterschiedlich wirksamen Zuständen umschaltbar sein. Demensprechend kann durch die Hilfsfeder eine hohe Federkraft oder eine niedrige Federkraft bereitgestellt werden. Schließlich kann in vorteilhafter Ausgestaltung der eine wirksame Zustand der Hilfsfeder oder zumindest einer der beiden wirksamen Zustände der Hilfsfeder einstellbar sein.
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Eine selbsttätige Umschaltung zwischen einem wirksamen und einem unwirksamen Zustand kann beispielsweise durch die Stellung des jeweiligen Türflügels und/oder zeitabhängig erfolgen. Eine automatisierte Umschaltung kann beispielsweise durch eine Regelung veranlasst werden, insbesondere durch eine rechnergestützte Regelung, die insbesondere Sensordaten nutzt. Dies gewährleistet ein hohes Maß an Bedienkomfort der Antriebsvorrichtung beziehungsweise des jeweils mit der Antriebsvorrichtung angetriebenen Türflügels. Ferner kann grundsätzlich auch eine manuelle Einstellbarkeit mit geringem apparativem Aufwand gewährleistet werden, was mit nur geringen Kosten verbunden ist.
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In weiter vorteilhafter Weise kann die Hilfsfeder durch eine hydraulische und/oder mechanische und/oder elektrische und/oder elektromagnetisch betriebene Vorrichtung, insbesondere durch eine schaltbare Hydraulikleitung, zwischen den beiden Zuständen, d.h. zwischen dem wirksamen Zustand und dem unwirksamen Zustand oder zwischen den zwei unterschiedlich wirksamen Zuständen, umgeschaltet werden. Beispielsweise kann die Hilfsfeder hydraulisch und/oder mechanisch arretiert und wieder freigegeben werden. Eine hydraulische oder mechanische Arretierung kann dabei beispielsweise durch eine elektrisch betriebene Vorrichtung gesteuert werden. Beispielsweise kann bei einer hydraulischen Vorrichtung ein elektrisch betriebenes Ventil vorgesehen sein, durch das eine Hydraulikleitung wahlleise blockiert oder geöffnet werden kann. Ein solches Ventil kann aber auch zur manuell Bedienung ausgestaltet sein. Ebenso kann ein mechanisches Sperrelement durch einen Elektromotor zwischen einer Arretierstellung und einer Freigabestellung bewegbar sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Hilfsfeder zur Erhöhung und/oder Verringerung der Schließkraft eingerichtet sein. Beispielsweise kann die Hilfsfeder dazu eingerichtet sein, die Schließkraft der Federanordnung in einem wirksamen Zustand zu verringern oder zu erhöhen. Die Hilfsfeder kann im wirksamen Zustand je nach Ausgestaltung und/oder Anordnung im Gehäuse der Schließfeder entgegenwirken oder diese unterstützen. Sofern die Hilfsfeder der Schließfeder im wirksamen Zustand entgegenwirkt, kann hierdurch die Schließkraft der Federanordnung reduziert werden, wohingegen bei einer Unterstützung der Schließfeder die Schließkraft der Federanordnung erhöht werden kann. Ein Zuschalten der Hilfsfeder zur Schließkrafterhöhung kann in Zugluftsituationen eine verbesserte Schließsicherheit herbeiführen und ein Zuschalten der Hilfsfeder zur Schließkraftverringerung kann den Bedienkomfort verbessern.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Komprimierungsgrad der Hilfsfeder in einem wirksamen Zustand veränderbar, insbesondere durch Verschiebung des Schließkolbens im Gehäuse. So kann die Hilfsfeder in einem wirksamen Zustand entspannbar und/oder komprimierbar sein. Dementsprechend kann es möglich sein, dass der Komprimierungsgrad der Hilfsfeder in einem unwirksamen Zustand unveränderlich oder im Wesentlichen unveränderlich ist und/oder unabhängig oder im Wesentlichen unabhängig ist von der Bewegungsposition des Schließkolbens im Gehäuse. In einem unwirksamen Zustand kann also der Schließkolben im Gehäuse bewegt werden, ohne dass dies Einfluss auf den Komprimierungsgrad der Hilfsfeder hat.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Hilfsfeder unmittelbar oder mittelbar an einem im Gehäuse angeordneten Hilfskolben abgestützt und/oder abstützbar. In bevorzugter Weise wird der Hilfskolben durch die Hilfsfeder beaufschlagt, insbesondere über ein freies Ende der Hilfsfeder, besonders bevorzugt über ein dem Schließkolben abgewandtes und/oder dem Hilfskolben zugewandtes Ende der Hilfsfeder. Dies gewährleistet, dass durch den Hilfskolben in geeigneter Weise Einfluss auf die Funktionalität der Hilfsfeder genommen werden kann, da das Abstützen der Hilfsfeder an dem Hilfskolben maßgeblich ist für den Komprimierungsgrad beziehungsweise die Komprimierbarkeit der Hilfsfeder im Betrieb der Antriebsvorrichtung.
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In bevorzugter Weise kann der Hilfskolben verschiebbar am Gehäuse angeordnet sein. Hierdurch kann Einfluss auf die Position der durch den Hilfskolben gebildeten Stützfläche für die Hilfsfeder und damit auch auf die Position des abgestützten Endes der Hilfsfeder genommen werden.
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Die Verschiebbarkeit des Hilfskolbens kann zur adaptiven Schließkraftanpassung wahlweise fixierbar und/oder freigebbar sein, insbesondere hydraulisch und/oder mechanisch. Es besteht demnach die Möglichkeit, eine Verschiebbarkeit des Hilfskolbens wahlweise zuzulassen und auch wahlweise zu unterbinden. Die Position der an dem Hilfskolben ausgebildeten Stützfläche für die Hilfsfeder kann auf diese Weise beeinflusst beziehungsweise verändert und wahlweise auch fixiert werden.
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Es besteht die Möglichkeit, dass der Hilfskolben in einem wirksamen Zustand der Hilfsfeder freigegeben oder fixiert ist. Sofern die Hilfsfeder in einem wirksamen Zustand beispielsweise zur Erhöhung der Schließkraft der Federanordnung eingerichtet ist, kann der Hilfskolben in vorteilhafter Weise fixiert werden. Dementsprechend kann der Hilfskolben freigegeben sein, wenn die Hilfsfeder in einem wirksamen Zustand die Schließkraft der Federanordnung verringert.
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Insbesondere kann der Hilfskolben in dem Gehäuse zwei Hydraulikräume definieren, die über eine schaltbare Hydraulikleitung miteinander verbunden sind.
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In weiter vorteilhafter Weise ist die Hilfsfeder unmittelbar oder mittelbar an dem Gehäuse oder einer mit dem Gehäuse unbeweglich verbundenen Stützstruktur abgestützt. Auf diese Weise kann die Hilfsfeder zumindest einseitig im Gehäuse dauerhaft abgestützt und/oder fixiert werden, wodurch die Einstellbarkeit an dem jeweils gegenüberliegenden Ende der Hilfsfeder vereinfacht wird. In vorteilhafter Weise ist die Hilfsfeder dabei über ein freies Ende an dem Gehäuse und/oder einer mit dem Gehäuse unbeweglich verbundenen Stützstruktur abgestützt, besonders bevorzugt über ein dem Schließkolben zugewandtes und/oder dem vorgenannten Hilfskolben abgewandtes Ende der Hilfsfeder. In einer derartigen Anordnung kann die Hilfsfeder in vorteilhafter Weise dazu eingesetzt werden, die Schließkraft der Federanordnung im wirksamen Zustand zu verringern, also der Schließfeder entgegenzuwirken.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Hilfsfeder unmittelbar oder mittelbar an einem Schließkolben oder einer mit dem Schließkolben beweglichen Stützstruktur abgestützt und/oder abstützbar, insbesondere über ein freies Ende der Hilfsfeder, besonders bevorzugt über ein dem Schließkolben zugewandtes und/oder dem vorgenannten Hilfskolben abgewandtes Ende der Hilfsfeder. Durch eine derartige Anordnung kann die Hilfsfeder insbesondere dazu genutzt werden, die Schließkraft der Federanordnung im wirksamen Zustand zu erhöhen, also die Schließfeder im wirksamen Zustand zu unterstützen.
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Weiter bevorzugt kann die Hilfsfeder in einem wirksamen und/oder unwirksamen Zustand vorgespannt sein. Durch die Vorspannung kann die Funktionalität der Hilfsfeder unmittelbar bereitgestellt werden. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass die Hilfsfeder durch Verschiebung des Schließkolbens im Gehäuse und/oder durch eine Relativbewegung zwischen dem Schließkolben und dem Hilfskolben zwischen einem wirksamen und einem unwirksamen Zustand umschaltbar ist. Dementsprechend kann zunächst eine Mindestbewegung des Schließkolbens erforderlich sein, bevor sich eine Wirksamkeit der Hilfsfeder einstellt. Die Betriebscharakteristik der Hilfsfeder kann somit in Abhängigkeit einer Stellung des Schließkolbens im Gehäuse und damit in Abhängigkeit einer Stellung eines mit dem Schließkolben gekoppelten Türflügels veränderbar sein.
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In weiter bevorzugter Weise kann vorgesehen sein, dass sich die Hilfsfeder und die Schließfeder entlang ihrer Längserstreckung zumindest abschnittsweise überlappen und/oder ineinander angeordnet sind. Dabei kann die Hilfsfeder zumindest abschnittsweise in der Schließfeder angeordnet und/oder zumindest abschnittsweise von der Schließfeder umgeben sein. Dies gewährleistet bei einem nur geringen Bauraum ein hohes Maß an Funktionalität, sowohl durch die Schließfeder als auch durch die Hilfsfeder.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Schließfeder und die Hilfsfeder parallel geschaltet, insbesondere im wirksamen Zustand der Hilfsfeder. Auf diese Weise können die beiden Federn unabhängig voneinander Einfluss auf die Schließkraft der Federanordnung nehmen.
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Es kann weiter von Vorteil sein, wenn das Zugmittel zumindest in einem wirksamen und unwirksamen Zustand der Hilfsfeder zur Kraft und/oder Bewegungsübertragung zwischen der Hilfsfeder und dem Schließkolben eingerichtet ist. Die Bewegung des Schließkolbens und des jeweils gekoppelten Türflügels kann auf diese Weise mit nur geringem Aufwand durch die Hilfsfeder beeinflusst werden. Insbesondere ist das Zugmittel zur Übertragung von Zugkräften und/oder zugkraftbedingten Bewegungen eingerichtet, was mit platzsparenden Komponenten bewerkstelligt werden kann. Bevorzugt ist das Zugmittel zur ausschließlichen Übertragung von Zugkräften und/oder zugkraftbedingten Bewegungen zwischen der Hilfsfeder und dem Schließkolben eingerichtet. Das Zugmittel kann dementsprechend dazu eingerichtet sein, keine Druckkräfte zu übertragen. In vorbestimmten Betriebsbedingungen kann auf diese Weise eine Bewegung des Schließkolbens ohne Einfluss auf die Position beziehungsweise den Komprimierungsgrad der Hilfsfeder sein.
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In besonders bevorzugter Weise kann das Zugmittel als struktursteifes Zugelement, insbesondere als Zugstange, oder als Zugseil, Kette oder Riemen ausgebildet sein. Derartige Zugmittel gewährleisten ein hohes Maß Sicherheit in der Kraft- und/oder Bewegungsübertragung.
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Das Zugmittel kann in vorteilhafter Weise über eine Mitnehmereinrichtung mit dem Schließkolben gekoppelt und/oder relativ zu dem Schließkolben beweglich geführt sein, insbesondere entlang eines vordefinierten Bewegungsspielraums. Durch eine solche Mitnehmereinrichtung ist in einer Bewegungsorientierung eine formschlüssige Kopplung zwischen dem Schließkolben und dem Zugmittel sichergestellt. Eine andersherum orientierte Relativbewegung zwischen dem Schließkolben und dem Zugmittel ist durch die Mitnehmereinrichtung hingegen freigegeben. Hierdurch kann, je nach Ausgestaltung der Antriebsvorrichtung und vorherrschenden Betriebsbedingungen, eine freie Beweglichkeit des Schließkolbens unabhängig von der Position des Zugmittels und/oder des Hilfskolbens erfolgen. Gleichzeitig kann durch die Mitnehmereinrichtung, je nach Ausgestaltung der Antriebsvorrichtung und vorherrschenden Betriebsbedingungen, die Rückstellung des Zugmittels aus einem verschobenen Zustand zurück in eine Ausgangsposition gewährleistet werden. Die Mitnehmereinrichtung kann also eine Relativbewegung zwischen dem Schließkolben und dem Zugmittel bei einer Bewegung des Schließkolbens in Richtung der Schließfeder freigeben und in hierzu entgegengesetzter Richtung begrenzen.
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Die Mitnehmereinrichtung kann in vorteilhafter Weise einen an dem Zugmittel angeordneten Vorsprung aufweisen, der bevorzugt an dem Zugmittel umlaufend ausgebildet sein kann. Bei einem solchen Vorsprung kann es sich beispielsweise um eine Mutter handeln, die auf ein Ende des Zugmittels aufgeschraubt ist. Ebenso kann die Mitnehmereinrichtung einen an dem Schließkolben angeordneten Stützabschnitt für den vorgenannten Vorsprung und/oder eine an dem Schließkolben angeordnete Führung für das Zugmittel aufweisen. Auf diese Weise kann das Zugmittel innerhalb des Schließkolbens sicher geführt werden und über den Vorsprung, der beispielsweise als Mutter ausgebildet ist, in einer vordefinierten Position zum Anschlag an dem Stützabschnitt des Schließkolbens gelangen. Eine über die Anschlagposition hinausgehende Relativbewegung zwischen dem Schließkolben und dem Zugmittel kann auf diese Weise vermieden werden.
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Besonders bevorzugt kann das Zugmittel fest mit dem Hilfskolben gekoppelt und/oder einstückig und/oder integral mit diesem ausgebildet sein. Auf diese Weise wird ein hohes Maß an Sicherheit bei der Kraft- und/oder Bewegungsübertragung zwischen dem Hilfskolben und dem Zugmittel gewährleistet.
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Ferner kann das Zugmittel zumindest abschnittsweise von der Schließfeder und/oder der Hilfsfeder umgeben sein und/oder kann das Zugmittel entlang seiner Längserstreckung innerhalb der Hilfsfeder und/oder der Schließfeder geführt sein. Hierdurch ergibt sich eine möglichst symmetrische Kraftübertragung zwischen der Hilfsfeder und dem Schließkolben über das Zugmittel und darüber hinaus auch eine platzsparende Anordnung.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Schließfeder unmittelbar oder mittelbar an dem Gehäuse oder einer mit dem Gehäuse unbeweglich verbundenen Stützstruktur abgestützt und/oder abstützbar, insbesondere über ein freies Ende der Schließfeder. Bei dem freien Ende der Schließfeder handelt es sich insbesondere um ein dem Schließkolben abgewandtes und/oder dem Hilfskolben zugewandtes Ende. Durch die Abstützung an einem Gehäuse oder einer mit dem Gehäuse unbeweglich verbundenen Stützstruktur kann die von der Schließfeder auf den Schließkolben aufgebrachte Schließkraft sicher bereitgestellt werden und erhöht sich insbesondere durch eine Bewegung des Schließkolbens in dem Gehäuse. Dabei kann die Schließfeder bevorzugt an einer unabhängig von dem Hilfskolben ausgebildeten Stützstruktur abgestützt sein. Die von der Schließfeder erzeugte Schließkraft ist somit unabhängig von der Position des Hilfskolbens im Gehäuse.
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Schließlich kann die Schließfeder gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgespannt sein, insbesondere in einer Ausgangsposition des Schließkolbens im Gehäuse Vorspannung stehen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Schließfeder permanent wirksam ist. Unabhängig von der Position des Schließkolbens im Gehäuse wird somit von der Schließfeder eine auf den Schließkolben wirkende Schließkraft erzeugt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Türanordnung mit einem beweglich gelagerten Türflügel und einer voranstehend beschriebenen Antriebsvorrichtung ausgestattet, wobei der Schließkolben der Antriebsvorrichtung mit einem Türflügel, bevorzugt über ein Getriebe, gekoppelt ist. Eine solche Türanordnung gewährleistet ein hohes Maß an Sicherheit, da auch bei sich ändernden Betriebsbedingungen ein sicheres Schließen gewährleistet werden kann. Ebenso kann durch die adaptive Schließkraftanpassung der Nutzerkomfort erhöht werden, indem beispielsweise bedingt durch insbesondere temporär auftretende Zugluft hohe Schließkräfte vermieden werden können.
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Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen, jeweils schematisch:
- 1A eine Querschnittsansicht einer Antriebsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer unwirksam eingestellten Hilfsfeder bei geschlossener Stellung eines Türflügels,
- 1B die in 1A gezeigte Antriebsvorrichtung bei unwirksam eingestellter Hilfsfeder und geöffneter Stellung eines Türflügels,
- 2A die in 1A gezeigte Antriebsvorrichtung mit wirksam eingestellter Hilfsfeder in geschlossener Stellung eines Türflügels,
- 2B die in 2A gezeigte Antriebsvorrichtung bei wirksam eingestellter Hilfsfeder und geöffneter Stellung eines Türflügels,
- 3A eine Querschnittsansicht einer Antriebsvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung bei wirksam eingestellter Hilfsfeder und geschlossener Stellung eines Türflügels,
- 3B die in 3A gezeigte Antriebsvorrichtung bei wirksam eingestellter Hilfsfeder und geöffneter Stellung eines Türflügels,
- 4A die in 3A gezeigte Antriebsvorrichtung bei unwirksam eingestellter Hilfsfeder und geschlossener Stellung eines Türflügels und
- 4B die in 4A gezeigte Antriebsvorrichtung bei unwirksam eingestellter Hilfsfeder und geöffneter Stellung eines Türflügels.
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Die 1 A bis 2B zeigen eine Antriebsvorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in unterschiedlichen Betriebsstellungen.
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Die Antriebsvorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12, das durch einen stirnseitigen Gehäuseverschluss 13 verschlossen sein kann, und ein in dem Gehäuse 12 verschiebbar angeordneten Schließkolben 14 auf. Die Bewegung des Schließkolbens 14 im Gehäuse 12 ist mit der eines hier nicht gezeigten Türflügels koppelbar. Für die Kopplung der Bewegung des Schließkolbens 14 und eines Türflügels kann insbesondere ein Getriebe 16 vorgesehen sein. Das Getriebe 16 kann dabei insbesondere eine an dem Schließkolben 14 ausgebildete Verzahnung 18, ein mit der Verzahnung 18 in Wirkverbindung stehendes Ritzel 20 sowie eine Schließwelle 22 aufweisen, auf der das Ritzel 20 drehfest montiert ist. Durch die Anordnung wird erreicht, dass eine Verschiebung des Kolbens 14 im Gehäuse 12 eine Rotationsbewegung des Ritzels 20 und damit auch der Schließwelle 22 erzeugt. Die Schließwelle 22 kann ferner mit einem hier nicht gezeigten Gestänge beziehungsweise Koppelgetriebe verbunden sein. Das Gestänge oder Koppelgetriebe kann wiederum mit dem Türflügel verbunden sein, so dass eine Verschiebung des Schließkolbens 14 im Gehäuse 12 zwangsgekoppelt ist mit der Bewegung eines hier nicht gezeigten Türflügels. Durch Verschiebung des Schließkolbens 14 im Gehäuse 12 wird also bewirkt, dass sich der jeweils gekoppelte Türflügel bewegt. Gleichermaßen wird durch die Anordnung des Schließkolbens 14 nebst Getriebe 16 erreicht, dass durch eine Bewegung des hier nicht gezeigten Türflügels eine Verschiebung des Schließkolbens 14 im Gehäuse 12 initiiert werden kann.
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Im Gehäuse 12 ist ferner eine Federanordnung 24 vorgesehen. Die Federanordnung 24 ist zur Bereitstellung einer auf den Schließkolben 14 wirkenden Schließkraft ausgebildet. Die Federanordnung 24 weist dabei eine Schließfeder 26 auf, die sich über ein freies Ende an dem Schließkolben 14 abstützt beziehungsweise diesen mit einer Schließkraft beaufschlagt. Das gegenüberliegende Ende der Schließfeder 26 ist an einer Stützstruktur 28 abgestützt, die mit dem Gehäuse 12 unbeweglich verbunden ist beziehungsweise unbeweglich in dem Gehäuse 12 angeordnet ist. Die Stützstruktur 28 kann insbesondere einen Hülsenabschnitt 30 sowie Kragenabschnitte 32 und 34 aufweisen. Die Schließfeder 26 kann insbesondere am Kragenabschnitt 32 abgestützt sein, der an einem von dem Schließkolben 14 abgewandten Ende der Stützstruktur 28 ausgebildet ist.
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Durch eine Bewegung des Schließkolbens 14 in die durch den Pfeil 36 gekennzeichnete Richtung wird die Schließfeder 26 gespannt und übt somit eine rückstellende Schließkraft auf den Schließkolben 14 aus, so dass bedingt durch die Schließfeder 26 nach einem erfolgten Öffnungsvorgang eines mit dem Schließkolben 14 gekoppelten Türflügels dieser wieder selbsttätig geschlossen wird.
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Die Federanordnung 24 weist ferner eine Hilfsfeder 38 zur adaptiven Schließkraftanpassung auf. Dabei ist die Hilfsfeder 38 im Gehäuse 12 relativ zum Schließkolben 14 auf der Seite der Schließfeder 26 angeordnet und ferner mit dem Schließkolben 14 über ein Zugmittel 40 gekoppelt. Das Zugmittel 40 kann insbesondere als Zugstange ausgebildet sein.
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Das Zugmittel 40 ist fest mit einem Hilfskolben 42 verbunden, der im Gehäuse 12 beweglich angeordnet ist. Dabei kann der Hilfskolben 42 insbesondere durch den Gehäuseverschluss 13 beziehungsweise durch einen mit dem Gehäuseverschluss 13 einstückig ausgebildeten Zylinderabschnitt 43 geführt sein. Die Beweglichkeit des Kolbens 42 im Gehäuse 12 kann wahlweise arretiert und wieder freigegeben werden. Die Arretierung beziehungsweise das Freigeben kann dabei hydraulisch erfolgen. Hierzu kann der Kolben 42 in dem Gehäuse 12 zwei Hydraulikräume definieren, die über eine Hydraulikleitung 44 miteinander verbunden sind. Über ein Ventil, das in 1A und 1B schematisch in geschlossener Stellung durch ein mit 46 gekennzeichnetes Kreuz gezeigt ist, kann die hydraulische Verbindung 44 unterbrochen oder wiederhergestellt werden. Bei unterbrochener Hydraulikverbindung ist der Kolben 44 im Gehäuse 12 arretiert. Die Arretierung des Hilfskolbens 42 kann hingegen auch durch ein mechanisches Sperrglied erfolgen, was hier nicht gezeigt ist.
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Die Hilfsfeder 38 ermöglicht durch ihre Anordnung im Gehäuse 12 eine adaptive Schließkraftanpassung. Hierzu ist die Hilfsfeder 38 innerhalb des Hülsenabschnitts 30 angeordnet und stützt sich zwischen dem Kragenabschnitt 34 und dem Hilfskolben 42 ab. Der Kragenabschnitt 34 ist Teil der Stützstruktur 28 und somit fest oder unbeweglich mit dem Gehäuse 12 verbunden. In der in 1A gezeigten Stellung kann die Hilfsfeder 38 vorgespannt sein. Wie voranstehend beschrieben, ist der Hilfskolben 42 grundsätzlich im Gehäuse 12 bewegbar angeordnet, jedoch wahlweise hydraulisch in seiner Lage fixierbar. Die Hilfsfeder 38 stützt sich dementsprechend mit ihrem dem Schließkolben 14 zugewandten Ende an dem Stützkragen 34 ab und mit ihrem von dem Schließkolben 14 abgewandten Ende an dem Hilfskolben 42.
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Das Zugmittel 40 ist über eine Mitnehmereinrichtung 48 mit dem Schließkolben 14 gekoppelt. Durch die Mitnehmereinrichtung 48 ist eine Relativbewegung zwischen Schließkolben 14 und Zugmittel 40 in einer Relativorientierung freigegeben und in der jeweils entgegengesetzten Relativorientierung begrenzt. Hierzu kann am Zugmittel 40 ein Vorsprung 50 vorgesehen sein, der sich an einem Stützabschnitt 52 des Schließkolbens 14 abstützt. Der Vorsprung 50 kann insbesondere als Mutter ausgebildet sein, die auf ein Ende des Zugmittels 40 aufgeschraubt ist.
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In der in der 1A gezeigten Betriebsstellung ist der Schließkolben 14 in einer Ausgangslage angeordnet, welche einer geschlossenen Position eines mit dem Schließkolben 14 gekoppelten Türflügels entspricht. Ferner befindet sich die Hilfsfeder 38 in einem unwirksamen Zustand, da der Hilfskolben 42 hydraulisch arretiert ist, wie durch das mit 46 gekennzeichnete Kreuz angedeutet.
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In 1B ist nun eine Betriebsstellung der Antriebseinrichtung 10 gezeigt, nachdem der Schließkolben 14 in einer durch den Pfeil 36 angedeuteten Richtung bewegt worden ist. Durch die Bewegung des Schließkolbens 14 ist die Schließfeder 26 gespannt beziehungsweise deren Komprimierungsgrad erhöht worden. Demgegenüber ist die Hilfsfeder 38 in ihrer Stellung beziehungsweise in ihrem Komprimierungsgrad unverändert geblieben, da der Hilfskolben 42 arretiert ist. Eine Entspannung der Hilfsfeder 38 ist während der Bewegung des Schließkolbens 14 unterbunden worden. So kann die Bewegung des Schließkolbens 14 im Gehäuse 12 durch die Ausgestaltung der Kopplung mit dem Zugmittel 40 über die Mitnehmereinrichtung 48 ohne Einfluss auf die Stellung des Hilfskolbens 42 bleiben. Die Hilfsfeder 38 verbleibt damit wahlweise in einem unwirksamen Zustand. Insbesondere erlaubt die Ausgestaltung der Mitnehmereinrichtung 48 ausgehend von der in der 1A gezeigten Stellung eine Bewegung des Schließkolbens 14 in der durch den Pfeil 36 gezeigten Richtung, ohne dass sich das Zugmittel 40 aus seiner Stellung heraus bewegen müsste. Das Zugmittel 40 ist hierzu in dem Schließkolben 14 beweglich geführt, so dass die in der 1B angedeutete Relativbewegung sicher erfolgen kann.
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In dem in den 1A und 1B gezeigten unwirksamen Zustand der Hilfsfeder 38 wird dementsprechend die auf den Schließkolben 14 aufgebrachte Schließkraft ausschließlich durch die Schließfeder 26 erzeugt, wohingegen die Hilfsfeder 38 keinen Einfluss auf die Schließkraft nimmt.
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Unter Bezugnahme auf die 2A und 2B wird nun die Funktionsweise der Antriebsvorrichtung 10 mit einer im wirksamen Zustand befindlichen Hilfsfeder 38 beschrieben. Die Wirksamkeit der Hilfsfeder 38 wird durch Freigabe des Hilfskolbens 42 erzielt. Hierzu wird über die Hydraulikleitung 44 eine hydraulische Verbindung zwischen den jeweiligen Kammern des Gehäuses 12 hergestellt, so dass der Hilfskolben 42 frei innerhalb des Gehäuses 12 beweglich verschoben werden kann und das jeweils verdrängte Hydraulikmedium durch die Hydraulikleitung 44 strömen kann. Da die Hilfsfeder 38 über eines ihrer Enden an dem Hilfskolben 42 abgestützt ist, kann durch bewegliche Anordnung beziehungsweise Freigabe des Hilfskolbens 42 eine Veränderung des Komprimierungsgrads der Hilfsfeder 38 gewährleistet werden.
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Ausgehend von der in der 2A gezeigten Betriebsstellung kann der Schließkolben 14 durch Öffnen eines mit dem Schließkolben 14 gekoppelten Türflügels in die durch den Pfeil 36 gekennzeichnete Richtung bewegt werden. Wie voranstehend beschrieben, wird hierdurch die Schließfeder 26 gespannt und erzeugt dadurch eine auf den Schließkolben 14 wirkende Schließkraft. Die Bewegung des Schließkolbens 14 wird jedoch gleichzeitig durch Entspannung der Hilfsfeder 38 unterstützt, die über den Hilfskolben 42, welcher im wirksamen Zustand der Hilfsfeder 38 hydraulisch freigegeben ist, und über das mit dem Hilfskolben 42 verbundene Zugmittel 40 mit dem Schließkolben 14 gekoppelt ist.
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So erzeugt die Hilfsfeder 38 eine in die mit dem Pfeil 54 gekennzeichnete Richtung wirkende Kraft auf den Hilfskolben 42, welche über das Zugmittel 40 und die Mitnehmereinrichtung 48 schließlich auf den Schließkolben 14 übertragen werden kann. Die Öffnungsbewegung eines mit dem Schließkolben 14 gekoppelten Türflügels führt zu einer in Richtung 36 orientierten Bewegung des Schließkolbens 14. Diese Bewegung wird durch die Entspannung der Hilfsfeder 38 unterstützt, welche durch die in der 2B gezeigte Verschiebung des Hilfskolbens 42 in die durch den Pfeil 54 gezeigte Richtung veranschaulicht wird. Die wirksame Hilfsfeder 38 reduziert hierdurch die auf den Schließkolben 14 wirkende Schließkraft. Mit anderen Worten wirkt die Hilfsfeder 38 - in einem wirksamen Zustand - der Schließfeder 26 entgegen.
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Wird nun ausgehend von der in der 2B gezeigten Stellung durch die Federanordnung 24 eine Schließbewegung initiiert, also eine entgegen der durch den Pfeil 36 gekennzeichneten Richtung orientierte Bewegung des Schließkolbens 14, stellt die Mitnehmereinrichtung 48 gleichzeitig sicher, dass sich der Hilfskolben 42 auch entgegen der durch den Pfeil 54 gezeigten Richtung bewegt und die Hilfsfeder 38 wiederum gespannt wird. Die Reduzierung der Schließkraft für den nächsten Öffnungsvorgang kann auf diese Weise sichergestellt werden.
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Die 3A bis 4B zeigen eine Antriebsvorrichtung 100 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in unterschiedlichen Betriebsstellungen. Die in den 3A bis 4B gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß den 1 A bis 2B im Wesentlichen durch das Fehlen der Stützstruktur 28. Die Schließfeder 26 ist an ihrem von dem Schließkolben 14 abgewandten Ende an dem Gehäuse 12 abgestützt. Insbesondere ist das Gehäuse 12 durch einen stirnseitigen Gehäuseverschluss 13 verschlossen, wobei der Gehäuseverschluss 13 einstückig mit einem Zylinderabschnitt 43 für den Hilfskolben 42 verbunden sein kann. Die Schließfeder 26 ist insbesondere an einem stirnseitigen Ende des Zylinderabschnitts 43 und somit fest am Gehäuse 12 abgestützt.
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Wie auch in der Ausführungsform gemäß den 1 A bis 2B ist die Hilfsfeder 38 über das von dem Schließkolben 14 abgewandte Ende an dem Hilfskolben 42 abgestützt. Das dem Schließkolben 14 zugewandte Ende ist jedoch auch unmittelbar an diesem abgestützt, so dass die Hilfsfeder 38 direkt zwischen Schließkolben 14 und Hilfskolben 42 geschaltet ist. Durch diese Anordnung kann die Hilfsfeder 42 in einem wirksamen Zustand die Schließkraft der Federanordnung 24 verringern.
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In den 3A und 3B befindet sich die Hilfsfeder 38 in einem wirksamen Zustand, wobei hierzu der Hilfskolben 42 hydraulisch arretiert wird. Durch eine Bewegung des Schließkolbens 14 in eine durch den Pfeil 36 gekennzeichnete Richtung erfolgt somit eine Komprimierung der Schließfeder 26 und auch der Hilfsfeder 38, da der Hilfskolben 42 in seiner Position relativ zum Gehäuse festgelegt ist. Beide Federn 26 und 38 erzeugen gemeinsam eine verhältnismäßig hohe Schließkraft. Durch die Anordnung der Mitnehmereinrichtung 38 wird gewährleistet, dass sich das Zugmittel 40 in einer im Schließkolben 14 befindlichen Führung bewegt und somit die Relativbewegung zwischen Schließkolben 14 und Zugmittel 40 beziehungsweise Hilfskolben 42 zugelassen wird.
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Die 4A und 4B zeigen eine Antriebsvorrichtung 100 in einem unwirksamen Zustand der Hilfsfeder 38. Hierzu wird die Position des Hilfskolbens 42 im Gehäuse 12 freigegeben. Wird nun durch einen Öffnungsvorgang eines Türflügels bedingt der Schließkolben 14 in eine durch den Pfeil 36 gezeigte Richtung bewegt, komprimiert dies die Schließfeder 26. Demgegenüber wird die Hilfsfeder 38 lediglich zusammen mit dem Hilfskolben 42 und dem Zugmittel 40 im Gehäuse verschoben. Die Hilfsfeder 38 wird hierbei nicht oder nur unwesentlich beziehungsweise kurzfristig in ihrem Komprimierungsgrad verändert. Dies ist dadurch bedingt, dass der Hilfskolben 42 in seiner Position freigegeben ist. Mit anderen Worten führt eine Verschiebung des Schließkolbens 14 auch zu einer Beaufschlagung der Hilfsfeder 38, welche jedoch an dem beweglich angeordneten Hilfskolben 42 abgestützt ist, welcher dann der Bewegung des Schließkolbens 14 folgt.
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Die Antriebsvorrichtung 100 nimmt also in einem unwirksamen Zustand der Hilfsfeder 38 und einer geöffneten Stellung des mit dem Schließkolben 14 gekoppelten Türblatts die in 4B gezeigte Stellung ein. Wird nun durch die Schließkraft der Schließfeder 26 der Schließkolben 14 wieder in seine Ausgangslage zurückbewegt, also entgegen der durch den Pfeil 36 gezeigten Richtung, stellt die Mitnehmereinrichtung 48 auch eine Zurückbewegung des Zugmittels 40, des Hilfskolbens 42 und der Hilfsfeder 38 sicher. Die Mitnehmereinrichtung 48 gewährleistet also, dass ausgehend von der in der 4B gezeigten Betriebsstellung selbsttätig wiederum die in der 4A gezeigte Betriebsstellung eingenommen werden kann. Ausgehend von einer in der 4A dargestellten Stellung kann durch Arretierung des Hilfskolbens 42 die Hilfsfeder 38 von einem unwirksamen Zustand in einen wirksamen Zustand überführt werden.
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In der Ausführungsform gemäß den 3A bis 4B wird in einem wirksamen Zustand der Hilfsfeder die Schließkraft erhöht. Im wirksamen Zustand unterstützt die Hilfsfeder 38 die Schließfeder 26.
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Bezugszeichenliste
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- 10,100
- Antriebsvorrichtung
- 12
- Gehäuse
- 13
- Gehäuseverschluss
- 14
- Schließkolben
- 16
- Getriebe
- 18
- Verzahnung
- 20
- Ritzel
- 22
- Schließwelle
- 24
- Federanordnung
- 26
- Schließfeder
- 28
- Stützstruktur
- 30
- Hülsenabschnitt
- 32, 34
- Stützkragen
- 36
- Bewegungsrichtung
- 38
- Hilfsfeder
- 40
- Zugmittel
- 42
- Hilfskolben
- 43
- Zylinderabschnitt
- 44
- Hydraulikleitung
- 46
- Ventil
- 48
- Mitnehmereinrichtung
- 50
- Vorsprung
- 52
- Stützabschnitt
- 54
- Bewegungsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010030914 B4 [0002]