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Stand der Technik
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Es ist bereits eine Werkzeugmaschinenvorrichtung, insbesondere für Handwerkzeugmaschinen, mit zumindest einer Signalschalteinheit, welche zumindest ein Signalschaltelement aufweist, welches zumindest zu einer Aktivierung einer Antriebseinheit einer Werkzeugmaschine betätigbar ist, mit zumindest einer Betriebsartenauswahleinheit, welche zumindest ein zu einer Auswahl einer Betriebsart der Antriebseinheit betätigbares Betriebsartenauswahlelement aufweist, und mit zumindest einer Arretiereinheit, welche zumindest ein Arretierbetätigungselement zumindest zu einer Arretierung des Signalschaltelements aufweist, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschinenvorrichtung, insbesondere für Handwerkzeugmaschinen, mit zumindest einer Signalschalteinheit, welche zumindest ein Signalschaltelement aufweist, welches zumindest zu einer Aktivierung einer Antriebseinheit einer Werkzeugmaschine betätigbar ist, mit zumindest einer Betriebsartenauswahleinheit, welche zumindest ein zu einer Auswahl einer Betriebsart der Antriebseinheit betätigbares Betriebsartenauswahlelement aufweist, und mit zumindest einer Arretiereinheit, welche zumindest ein Arretierbetätigungselement zumindest zu einer Arretierung des Signalschaltelements aufweist.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Werkzeugmaschinenvorrichtung zumindest eine Elektronikeinheit umfasst, welche zu einer Steuerung und/oder Regelung der Antriebseinheit zumindest in Abhängigkeit von einer Auswertung einer Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements vorgesehen ist.
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Die Werkzeugmaschinenvorrichtung ist insbesondere als eine Handwerkzeugmaschinenvorrichtung, bevorzugt als eine Elektrohandwerkzeugmaschinenvorrichtung ausgebildet. Insbesondere ist die Werkzeugmaschinenvorrichtung zu einem Einsatz in einer Handwerkzeugmaschine, bevorzugt in einer Elektrohandwerkzeugmaschine und besonders bevorzugt in einem Bohr- und/oder Meißelhammer vorgesehen. Das Signalschaltelement ist vorzugsweise an einer Gehäuseeinheit der Handwerkzeugmaschine angeordnet. Insbesondere kann das Signalschaltelement beweglich gelagert sein. Vorzugsweise ist das Signalschaltelement als ein Drückerschalter, als ein Schiebeschalter, als ein Kippschalter, als ein Sensorschalter oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Signalschaltelement ausgebildet. Insbesondere können durch eine Betätigung des Signalschaltelements zumindest zwei voneinander verschiedene Stellungskenngrößen des Signalschaltelements eingestellt werden. Die Stellungskenngröße des Signalschaltelements kann insbesondere als eine physische Stellung des Signalschaltelements, insbesondere relativ zu der Gehäuseeinheit, als ein elektrisches und/oder elektronisches Signal über einen Betätigungszustand des Signalschaltelements oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Stellungskenngröße des Signalschaltelements ausgebildet sein. Vorzugsweise wird die Antriebseinheit, insbesondere zumindest ein Elektromotor der Antriebseinheit, der Werkzeugmaschine von der Elektronikeinheit in Abhängigkeit von einer Auswertung der Stellungskenngröße gesteuert und/oder geregelt, insbesondere aktiviert. Vorzugsweise stellt die Signalschalteinheit der Elektronikeinheit die Stellungskenngröße des Signalschaltelements in Form eines elektrischen bzw. elektronischen Signals bereit. Vorzugsweise weist die Elektronikeinheit zumindest ein elektrisches Schaltelement, wie beispielsweise einen Halbleiterschalter o. dgl., zu einer Steuerung und/oder Regelung der Antriebseinheit, insbesondere anhand der Stellungskenngröße des Signalschaltelements, auf. Unter einer „Elektronikeinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Steuerelektronik verstanden werden. Unter einer „Steuerelektronik“ soll insbesondere eine Einheit mit einer Prozessoreinheit und mit einer Speichereinheit sowie mit einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebsprogramm verstanden werden.
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Das Betriebsartenauswahlelement ist vorzugsweise an der Gehäuseeinheit der Handwerkzeugmaschine angeordnet. Insbesondere kann das Betriebsartenauswahlelement beweglich, vorzugsweise drehbar, gelagert sein. Vorzugsweise ist das Betriebsartenauswahlelement als ein Wahlrad, als ein Schiebeschalter, als ein Kippschalter, als ein Sensorwahlelement oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Betriebsartenauswahlelement ausgebildet. Insbesondere sind verschiedene physische Stellungen des Betriebsartenauswahlelements, insbesondere relativ zu der Gehäuseeinheit, und/oder verschiedene Betätigungszustände des Betriebsartenauswahlelements verschiedenen Betriebsarten der Antriebseinheit, insbesondere eines Schlagwerks der Antriebseinheit, zugeordnet. Insbesondere wird das Schlagwerk der Antriebseinheit von dem Elektromotor der Antriebseinheit angetrieben. Insbesondere treibt das Schlagwerk der Antriebseinheit ein Einsatzwerkzeug der Werkzeugmaschine an. Vorzugsweise weist das Schlagwerk der Antriebseinheit zumindest zwei verschiedene Betriebsarten auf. Insbesondere weist ein Schlagwerk einer Antriebseinheit eines Bohr- und/oder Meißelhammers zumindest eine Bohrhammer-Betriebsart und zumindest eine Meißelhammer-Betriebsart auf. Vorzugsweise wird in der Bohrhammer-Betriebsart ein Einsatzwerkzeug des Bohr- und/oder Meißelhammers, wie beispielsweise ein Bohrer o. dgl., durch das Schlagwerk der Antriebseinheit zu einer translatorischen Bewegung zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des Einsatzwerkzeugs und gleichzeitig zu einer rotatorischen Bewegung um die Haupterstreckungsrichtung des Einsatzwerkzeugs herum angetrieben. Vorzugsweise wird in der Meißelhammer-Betriebsart das Einsatzwerkzeug durch das Schlagwerk der Antriebseinheit zumindest im Wesentlichen rotationsfrei entlang der Haupterstreckungsrichtung des Einsatzwerkzeugs translatorisch angetrieben. Unter einer „Haupterstreckungsrichtung“ eines Objekts soll hier insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten geometrischen Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt. Vorzugsweise ist die Elektronikeinheit zu einer Steuerung und/oder Regelung der Antriebseinheit, insbesondere des Schlagwerks der Antriebseinheit, in Abhängigkeit von einer Auswertung einer ausgewählten Betriebsart vorgesehen. Vorzugsweise stellt die Betriebsartenauswahleinheit der Elektronikeinheit die ausgewählte Betriebsart in Form eines elektrischen bzw. elektronischen Signals bereit. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
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Das Arretierbetätigungselement ist vorzugsweise an der Gehäuseeinheit der Handwerkzeugmaschine angeordnet. Insbesondere kann das Arretierbetätigungselement beweglich gelagert sein. Vorzugsweise ist das Arretierbetätigungselement als ein Drückerschalter, als ein Schiebeschalter, als ein Kippschalter, als ein Sensorelement oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Arretierbetätigungselement ausgebildet. Vorzugsweise ist das Arretierbetätigungselement zu einer mechanischen, insbesondere zu einer kraft- und/oder formschlüssigen, Arretierung des Signalschaltelements vorgesehen. Insbesondere kann das Arretierbetätigungselement, vorzugsweise ein Rastfortsatz des Arretierbetätigungselements, zu einer Arretierung des Signalschaltelements in eine Rastausnehmung des Signalschaltelements eingreifen und insbesondere das Signalschaltelement mechanisch verriegeln. Vorzugsweise ist eine Bewegung eines arretierten Signalschaltelements zumindest im Wesentlichen gesperrt. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Arretiereinheit dazu vorgesehen ist, einen durch eine Betätigung des Signalschaltelements eingestellten Betriebszustand der Antriebseinheit, insbesondere des Elektromotors der Antriebseinheit, elektronisch, vorzugsweise unabhängig von einer Stellung des Signalschaltelements, insbesondere über die Elektronikeinheit, beizubehalten. Die Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements kann insbesondere als eine physische Stellung des Arretierbetätigungselements, insbesondere relativ zu der Gehäuseeinheit, als ein elektrisches und/oder elektronisches Signal über einen Betätigungszustand des Arretierbetätigungselements oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements ausgebildet sein. Vorzugsweise stellt die Arretiereinheit der Elektronikeinheit die Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements in Form eines elektrischen bzw. elektronischen Signals bereit. Vorzugsweise ist die Elektronikeinheit zu einer Steuerung und/oder Regelung der Antriebseinheit in Abhängigkeit von einer Auswertung der Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements, der ausgewählten Betriebsart und der Stellungskenngröße des Signalschaltelements vorgesehen. Insbesondere ist die Elektronikeinheit bei einer Stellungskenngröße des Signalschaltelements, welche einer Aktivierung der Antriebseinheit, insbesondere des Elektromotors der Antriebseinheit, zugeordnet ist, bei ausgewählter Meißelhammer-Betriebsart und bei einer Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements, welche einer Arretierung des Signalschaltelements zugeordnet ist, zu einer Aktivierung der Antriebseinheit vorgesehen. Vorzugsweise ist in der Speichereinheit der Elektronikeinheit zu einer jeden Kombination der Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements, der ausgewählten Betriebsart und der Stellungskenngröße des Signalschaltelements ein einzustellender Betriebszustand der Antriebseinheit, insbesondere des Elektromotors der Antriebseinheit, hinterlegt. Insbesondere ist die Elektronikeinheit bei einer Stellungskenngröße des Signalschaltelements, welche einer Aktivierung der Antriebseinheit, insbesondere des Elektromotors der Antriebseinheit, zugeordnet ist, bei ausgewählter Bohrhammer-Betriebsart und bei einer Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements, welche einer Arretierung des Signalschaltelements zugeordnet ist, zu einer Deaktivierung der Antriebseinheit vorgesehen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Werkzeugmaschinenvorrichtung kann eine Antriebseinheit einer Werkzeugmaschine vorteilhaft in Abhängigkeit von einer Auswertung einer Stellungskenngröße eines Arretierbetätigungselements gesteuert und/oder geregelt werden. Vorteilhaft kann auf eine aufwändige Mechanik zwischen dem Arretierbetätigungselement und einem Signalschaltelement verzichtet werden. Vorteilhaft kann eine mechanische Belastung von Bauteilen einer Arretiereinheit und einer Signalschalteinheit reduziert werden und eine vorteilhaft langlebige Werkzeugmaschinenvorrichtung bereitgestellt werden. Es kann eine vorteilhaft kostengünstige und kompakt ausgebildete Werkzeugmaschinenvorrichtung bereitgestellt werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Arretiereinheit zumindest ein mit dem Arretierbetätigungselement wirkverbundenes Arretierschaltelement aufweist, welches dazu vorgesehen ist, der Elektronikeinheit die Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements bereitzustellen. Insbesondere ist ein mechanisches Arretierbetätigungselement, bevorzugt über einen Arretiermechanismus, mit dem Arretierschaltelement wirkverbunden. Vorzugsweise ist das Arretierschaltelement elektrisch leitend mit der Elektronikeinheit verbunden. Vorzugsweise ist das Arretierschaltelement in Abhängigkeit von der Stellung des Arretierbetätigungselements dazu vorgesehen, einen elektrischen Stromkreis mit der Elektronikeinheit zu schließen oder zu öffnen. Insbesondere erfolgt in Abhängigkeit von der Stellung des Arretierbetätigungselements ein elektrischer Stromfluss zu der Elektronikeinheit oder wird ein elektrischer Stromfluss zu der Elektronikeinheit unterbrochen. Vorzugsweise stellt das Arretierschaltelement der Elektronikeinheit die Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements in Form eines elektrischen Signals bereit. Insbesondere wird durch eine Betätigung des Arretierbetätigungselements eine Kraft auf das Arretierschaltelement ausgeübt, wodurch vorzugsweise ein Schließen oder ein Öffnen des elektrischen Stromkreises mit der Elektronikeinheit durch das Arretierschaltelement bewirkt wird. Vorzugsweise ist eine Wirkverbindung zwischen dem Arretierbetätigungselement und dem Arretierschaltelement derart ausgebildet, dass bei einer Betätigung des Arretierbetätigungselements zu einer Arretierung des Signalschaltelements der Stromkreis mit der Elektronikeinheit durch das Arretierschaltelement geschlossen wird. Vorzugsweise ist die Wirkverbindung zwischen dem Arretierbetätigungselement und dem Arretierschaltelement derart ausgebildet, dass bei einer Betätigung des Arretierbetätigungselements zu einer Dearretierung des Signalschaltelements der Stromkreis mit der Elektronikeinheit durch das Arretierschaltelement geöffnet wird. Alternativ ist vorstellbar, dass die Wirkverbindung zwischen dem Arretierbetätigungselement und dem Arretierschaltelement derart ausgebildet ist, dass bei einer Betätigung des Arretierbetätigungselements zu einer Arretierung des Signalschaltelements der Stromkreis mit der Elektronikeinheit durch das Arretierschaltelement geöffnet wird und dass bei einer Betätigung des Arretierbetätigungselements zu einer Dearretierung des Signalschaltelements der Stromkreis mit der Elektronikeinheit durch das Arretierschaltelement geschlossen wird. Vorteilhaft kann der Elektronikeinheit die Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements in Form eines elektrischen Signals bereitgestellt werden. Vorteilhaft kann auf eine aufwändige Mechanik zu einer Bereitstellung der Stellungskenngröße verzichtet werden. Vorteilhaft kann eine langlebige und kostengünstige Werkzeugmaschinenvorrichtung bereitgestellt werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Betriebsartenauswahleinheit zumindest ein mit dem Betriebsartenauswahlelement wirkverbundenes Betriebsartenschaltelement aufweist, welches dazu vorgesehen ist, der Elektronikeinheit ein Signal über die ausgewählte Betriebsart bereitzustellen. Insbesondere ist ein mechanisches Betriebsartenauswahlelement mit dem Betriebsartenschaltelement wirkverbunden. Vorzugsweise ist das Betriebsartenschaltelement dazu vorgesehen, der Elektronikeinheit ein elektrisches Signal über die ausgewählte Betriebsart bereitzustellen. Vorzugsweise ist das Betriebsartenschaltelement elektrisch leitend mit der Elektronikeinheit verbunden. Vorzugsweise kann das Betriebsartenschaltelement als ein Schalter ausgebildet sein, insbesondere bei lediglich zwei mittels des Betriebsartenbetätigungselements auswählbaren Betriebsarten, Insbesondere bei einer Mehrzahl von mittels des Betriebsartenauswahlelements auswählbarer Betriebsarten, kann das Betriebsartenschaltelement vorzugsweise als ein Schalter mit einer Mehrzahl von Schaltstellungen, als ein Potentiometer oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Betriebsartenschaltelement ausgebildet sein. Vorzugsweise ist eine Wirkverbindung zwischen dem Betriebsartenauswahlelement und dem Betriebsartenschaltelement derart ausgebildet, dass in Abhängigkeit von einer Stellung des Betriebsartenauswahlelements entsprechend einer ausgewählten Betriebsart, verschiedene elektrische Ströme geschaltet durch das Betriebsartenschaltelement zu der Elektronikeinheit fließen. Vorteilhaft kann auf eine aufwändige Mechanik zu einer Bereitstellung eines Signals über eine ausgewählte Betriebsart verzichtet werden. Vorteilhaft kann eine langlebige und kostengünstige Werkzeugmaschinenvorrichtung bereitgestellt werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Signalschalteinheit zu einer Bereitstellung einer Stellungskenngröße des Signalschaltelements zu einer Schaltung von elektrischen Strömen mit elektrischen Stromstärken von kleiner oder gleich 500 mA vorgesehen ist. Vorzugsweise weist die Signalschalteinheit einen, insbesondere mit dem Signalschaltelement wirkverbundenen, Signalschaltkontakt auf. Vorzugsweise ist der Signalschaltkontakt elektrisch leitend mit der Elektronikeinheit verbunden. Insbesondere ist der Signalschaltkontakt dazu vorgesehen, der Elektronikeinheit die Stellungskenngröße des Signalschaltelements in Form eines elektrischen Signals bereitzustellen. Vorzugsweise ist eine Wirkverbindung zwischen dem Signalschaltelement und dem Signalschaltkontakt derart ausgebildet, dass in Abhängigkeit von einer Stellung des Signalschaltelements ein elektrischer Stromkreis mit der Elektronikeinheit durch den Signalschaltkontakt geöffnet oder geschlossen wird. Insbesondere fließt bei einem geschlossenen elektrischen Stromkreis mit der Elektronikeinheit lediglich ein elektrischer Strom mit einer elektrischen Stromstärke von höchstens 500 mA, bevorzugt von höchstens 250 mA und besonders bevorzugt von höchstens 100 mA über den Signalschaltkontakt. Insbesondere ist das elektrische Schaltelement der Elektronikeinheit derart ausgebildet, dass elektrische Ströme mit elektrischen Stromstärken von höchstens 500 mA, insbesondere zu einer Aktivierung oder Deaktivierung der Antriebseinheit, insbesondere des Elektromotors der Antriebseinheit, durch das elektrische Schaltelement, detektiert werden können. Vorteilhaft kann auf eine elektrische Stromführung und/oder -schaltung entsprechend einer Leistung der Antriebseinheit, insbesondere des Elektromotors der Antriebseinheit, durch die Signalschalteinheit verzichtet werden. Vorteilhaft kann eine langlebige Werkzeugmaschinenvorrichtung bereitgestellt werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Arretiereinheit zu einer Arretierung des Signalschaltelements in einem unbetätigten Zustand des Signalschaltelements vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das Arretierbetätigungselement dazu vorgesehen, das Signalschaltelement in einem unbetätigten Zustand des Signalschaltelements mechanisch zu blockieren. Insbesondere wird durch eine mechanische Blockierung des Signalschaltelements eine Betätigung des Signalschaltelements unterbunden. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Arretiereinheit dazu vorgesehen ist, eine durch ein unbetätigtes Schaltelement eingestellte Deaktivierung der Antriebseinheit elektronisch, vorzugsweise unabhängig von einer Stellung des Signalschaltelements, insbesondere über die Elektronikeinheit, beizubehalten. Vorteilhaft kann ein ungewolltes Anlaufen einer Werkzeugmaschine verhindert werden. Vorteilhaft kann auf ein separates Arretierelement zu einer Arretierung des Signalschaltelements in einem unbetätigten Zustand des Signalschaltelements verzichtet werden. Vorteilhaft kann eine benutzersichere und kompakt ausgebildete Werkzeugmaschinenvorrichtung bereitgestellt werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Signalschaltelement lediglich mittels der Arretiereinheit dearretierbar ist. Insbesondere ist das Signalschaltelement durch eine Betätigung des Arretierbetätigungselements dearretierbar. Vorzugsweise ist die Arretiereinheit dazu vorgesehen, eine Arretierung des Signalschaltelements unabhängig von einer Betätigung des Signalschaltelements beizubehalten. Vorteilhaft kann eine ungewollte Dearretierung des Signalschaltelements, insbesondere durch eine versehentliche Betätigung des Signalschaltelements, zumindest im Wesentlichen vermieden werden. Vorteilhaft kann eine benutzersichere Werkzeugmaschinenvorrichtung bereitgestellt werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Arretiereinheit als eine bistabile Arretiereinheit ausgebildet ist. Insbesondere weist die Arretiereinheit einen bistabilen Arretiermechanismus auf. Vorzugsweise ist der bistabile Arretiermechanismus mit dem, insbesondere mechanischen, Arretierbetätigungselement und mit dem Arretierschaltelement verbunden. Insbesondere weist der bistabile Arretiermechanismus genau zwei stabile Zustände auf. Ein erster stabiler Zustand des bistabilen Arretiermechanismusses entspricht vorzugsweise einer Arretierung des Signalschaltelements. Ein zweiter stabiler Zustand des bistabilen Arretiermechanismus entspricht vorzugsweise einer Dearretierung des Signalschaltelements. Insbesondere kann der bistabile Arretiermechanismus durch eine Betätigung des Arretierbetätigungselements von einem der beiden stabilen Zustände in einen anderen der beiden stabilen Zustände wechseln. Bevorzugt kann der bistabile Arretiermechanismus als ein Kugelschreibermechanismus, als ein bistabiler Schiebemechanismus, als ein bistabiler Wippmechanismus oder als ein anderer, einem Fachmann als sinnvoll erscheinender bistabiler Arretiermechanismus ausgebildet sein. Vorteilhaft kann eine Arretierung oder Dearretierung des Signalschaltelements beibehalten werden, auch wenn das Arretierbetätigungselement nach einer Betätigung losgelassen wird. Vorteilhaft kann eine benutzersichere und komfortabel zu nutzende Werkzeugmaschinenvorrichtung bereitgestellt werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Arretiereinheit unabhängig von der Betriebsart zu einer Beibehaltung der Arretierung des Signalschaltelements vorgesehen ist. Insbesondere ist die Arretiereinheit zu einer Beibehaltung der, insbesondere mechanischen, Arretierung des Signalschaltelements bei ausgewählter Bohrhammer-Betriebsart vorgesehen. Vorzugsweise ist die Elektronikeinheit dazu vorgesehen, die Antriebseinheit in Abhängigkeit von einer Auswertung der Stellungskenngröße des Signalschaltelements, der ausgewählten Betriebsart und der Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements zu steuern und/oder zu regeln. Insbesondere ist die Elektronikeinheit dazu vorgesehen, die Antriebseinheit bei ausgewählter Bohrhammer-Betriebsart und arretiertem Signalschaltelement zu deaktivieren. Vorteilhaft kann auf eine mechanische Dearretierung des Signalschaltelements, selbst bei ausgewählter Bohrhammer-Betriebsart, verzichtet werden. Vorteilhaft kann auf eine aufwändige Mechanik zu einer automatischen Dearretierung des Signalschaltelements verzichtet werden. Vorteilhaft kann eine kostengünstige Werkzeugmaschinenvorrichtung bereitgestellt werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Signalschalteinheit zumindest eine mit dem Signalschaltelement wirkverbundene Geschwindigkeitsgebereinheit zu einer Regulierung einer Drehzahl der Antriebseinheit aufweist. Insbesondere ist die Geschwindigkeitsgebereinheit zu einer Regulierung einer Drehzahl des Elektromotors der Antriebseinheit vorgesehen. Die Geschwindigkeitsgebereinheit kann vorzugsweise als ein Potentiometer oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Geschwindigkeitsgebereinheit ausgebildet sein. Bevorzugt ist die Geschwindigkeitsgebereinheit mechanisch mit dem Signalschaltelement wirkverbunden. Alternativ ist denkbar, insbesondere bei einer Ausbildung des Signalschaltelements als ein Sensorschaltelement o. dgl., dass die Geschwindigkeitsgebereinheit elektrisch bzw. elektronisch mit dem Signalschaltelement wirkverbunden ist. Vorzugsweise ist die Geschwindigkeitsgebereinheit elektrisch leitend mit der Elektronikeinheit verbunden. Insbesondere ist eine Wirkverbindung zwischen dem Signalschaltelement und der Geschwindigkeitsgebereinheit derart ausgebildet, dass die Geschwindigkeitsgebereinheit der Elektronikeinheit in Abhängigkeit von einer Stellung des Signalschaltelements, vorzugsweise proportional zu einer Stellung des Signalschaltelements, ein elektrisches Signal, wie beispielsweise eine elektrische Spannung, einen elektrischen Strom o. dgl., bereitstellt. Vorzugsweise sind unterschiedliche elektrische Signale unterschiedlichen Drehzahlen der Antriebseinheit, insbesondere des Elektromotors der Antriebseinheit, zugeordnet. Bevorzugt kann die Arretiereinheit derart ausgebildet sein, dass das Signalschaltelement in unterschiedlichen Stellungen entsprechend unterschiedlichen Drehzahlen der Antriebseinheit, insbesondere des Elektromotors der Antriebseinheit, arretierbar ist. Vorteilhaft kann eine Werkzeugmaschinenvorrichtung mit einer Gasgebefunktion mittels eines arretierbaren Signalschaltelements bereitgestellt werden.
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Weiterhin geht die Erfindung aus von einer Werkzeugmaschine, insbesondere von einer Handwerkzeugmaschine, mit zumindest einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenvorrichtung. Vorzugsweise ist die Werkzeugmaschine mit elektrischer Energie betreibbar. Insbesondere weist die Werkzeugmaschine die Antriebseinheit auf, welche vorzugsweise zumindest einen Elektromotor und ein Schlagwerk umfasst. Vorzugsweise umfasst die Werkzeugmaschine weitere, insbesondere für einen Betrieb der Werkzeugmaschine benötigte, Bauteile. Insbesondere kann die Werkzeugmaschine zumindest eine Energieversorgungseinheit, wie beispielsweise einen Akkumulator, ein Netzkabel o. dgl., ein Werkzeugfutter, ein Gehäuse und/oder weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Bauteile umfassen. Die Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner ist als 10 kg und besonders bevorzugt kleiner ist als 5 kg. Bevorzugt ist die Werkzeugmaschine als ein Bohr- und/oder Meißelhammer ausgebildet. Alternativ ist vorstellbar, dass die Werkzeugmaschine als eine Stichsäge, als eine Bohrmaschine, als ein Winkelschleifer oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Werkzeugmaschine ausgebildet ist. Vorteilhaft kann eine langlebige, kompakte, kostengünstige und/oder benutzersichere Werkzeugmaschine bereitgestellt werden.
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Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinenvorrichtung und/oder die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinenvorrichtung und/oder die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine erfindungsgemäße Werkzeugmaschine in einer schematischen Darstellung,
- 2 eine erfindungsgemäße Werkzeugmaschinenvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
- 3 einen Teil der Werkzeugmaschinenvorrichtung mit einem in einem betätigten Zustand arretierten Signalschaltelement in einer schematischen Darstellung,
- 4 den Teil der Werkzeugmaschinenvorrichtung mit einem in einem unbetätigten Zustand arretierten Signalschaltelement in der schematischen Darstellung,
- 5 einen Teil der Werkzeugmaschinenvorrichtung mit einem in einem unbetätigten Zustand dearretierten Signalschaltelement in einer alternativen schematischen Darstellung,
- 6 den Teil der Werkzeugmaschinenvorrichtung mit einem in einem unbetätigten Zustand arretierten Signalschaltelement in der alternativen schematischen Darstellung,
- 7 den Teil der Werkzeugmaschinenvorrichtung mit einem in einem betätigten Zustand dearretierten Signalschaltelement in der alternativen schematischen Darstellung und
- 8 den Teil der Werkzeugmaschinenvorrichtung mit einem in einem betätigten Zustand arretierten Signalschaltelement in der alternativen schematischen Darstellung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt eine Werkzeugmaschine 18 in einer schematischen Darstellung. Die Werkzeugmaschine 18 ist als eine Handwerkzeugmaschine ausgebildet. Die Werkzeugmaschine 18 ist als ein Bohr- und/oder Meißelhammer ausgebildet. Die Werkzeugmaschine 18 weist eine Gehäuseeinheit 36 auf. Die Werkzeugmaschine 18 weist eine Antriebseinheit 16 auf. Die Antriebseinheit 16 ist innerhalb der Gehäuseeinheit 36 angeordnet. Die Antriebseinheit 16 umfasst einen Elektromotor und ein Schlagwerk. Die Antriebseinheit 16 ist zu einem Antrieb eines Einsatzwerkzeugs 38 der Werkzeugmaschine 18 vorgesehen. Das Einsatzwerkzeug 38 ist als ein Bohrer ausgebildet. Die Werkzeugmaschine 18 umfasst eine Werkzeugmaschinenvorrichtung 10. Die Werkzeugmaschinenvorrichtung 10 umfasst eine Signalschalteinheit 12. Die Signalschalteinheit 12 weist ein Signalschaltelement 14 auf. Das Signalschaltelement 14 ist zu einer Aktivierung der Antriebseinheit 16 der Werkzeugmaschine 18 betätigbar. Das Signalschaltelement 14 ist zu einer Aktivierung des Elektromotors der Antriebseinheit 16 der Werkzeugmaschine 18 betätigbar. Das Signalschaltelement 14 ist an einem Handgriff 40 der Werkzeugmaschine 18 angeordnet. Das Signalschaltelement 14 ist als ein Drückerschalter ausgebildet. Die Werkzeugmaschinenvorrichtung 10 umfasst eine Betriebsartenauswahleinheit 20. Die Betriebsartenauswahleinheit 20 weist ein Betriebsartenauswahlelement 22 auf. Das Betriebsartenauswahlelement 22 ist zu einer Auswahl einer Betriebsart der Antriebseinheit 16 betätigbar. Das Betriebsartenauswahlelement 22 ist zu einer Auswahl einer Betriebsart des Schlagwerks der Antriebseinheit 16 betätigbar. Das Betriebsartenauswahlelement 22 ist an der Gehäuseeinheit 36 angeordnet. Das Betriebsartenauswahlelement 22 ist als ein Drehschalter ausgebildet. Mittels der Betriebsartenauswahleinheit 20 kann zwischen einer Bohrhammer-Betriebsart und einer Meißelhammer-Betriebsart umgeschalten werden. Die Werkzeugmaschinenvorrichtung 10 umfasst eine Arretiereinheit 24. Die Arretiereinheit 24 weist ein Arretierbetätigungselement 26 auf. Das Arretierbetätigungselement 26 ist zumindest zu einer Arretierung des Signalschaltelements 14 vorgesehen. Das Arretierbetätigungselement 26 ist an dem Handgriff 40 angeordnet. Das Arretierbetätigungselement 26 ist im Wesentlichen senkrecht zu dem Signalschaltelement 14 an dem Handgriff 40 angeordnet. Das Arretierbetätigungselement 26 ist an einer Seitenfläche des Handgriffs 40 angeordnet. Alternativ ist denkbar, dass das Arretierbetätigungselement 26 an einer Oberseite des Handgriffs 40 angeordnet ist. Der Ausdruck „im Wesentlichen senkrecht“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Das Arretierbetätigungselement 26 ist als ein Drückerschalter ausgebildet. Die Werkzeugmaschinenvorrichtung 10 umfasst eine Elektronikeinheit 28. Die Elektronikeinheit 28 ist zu einer Auswertung einer Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements 26 vorgesehen. Die Elektronikeinheit 28 ist zu einer Steuerung und/oder Regelung der Antriebseinheit 16 zumindest in Abhängigkeit von der Auswertung der Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements 26 vorgesehen. Die Elektronikeinheit 28 ist zu einer Steuerung und/oder Regelung der Antriebseinheit 16 in Abhängigkeit von einer Auswertung einer Stellungskenngröße des Signalschaltelements 14, einer ausgewählten Betriebsart und der Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements 26 vorgesehen. Die Elektronikeinheit 28 ist innerhalb der Gehäuseeinheit 36 angeordnet.
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2 zeigt die Werkzeugmaschinenvorrichtung 10 in einer schematischen Darstellung. Die Werkzeugmaschinenvorrichtung 10 umfasst die Signalschalteinheit 12, die Betriebsartenauswahleinheit 20, die Arretiereinheit 24 und die Elektronikeinheit 28. Mit der Elektronikeinheit 28 ist eine Energieversorgungseinheit 42 der Werkzeugmaschine 18 elektrisch leitend verbunden. Die Energieversorgungseinheit 42 ist als eine Netzversorgung ausgebildet. Alternativ ist vorstellbar, dass die Energieversorgungseinheit 42 als ein Akkumulator ausgebildet ist. Mit der Elektronikeinheit 28 ist die Antriebseinheit 16 der Werkzeugmaschine 18 elektrisch leitend verbunden. Die Arretiereinheit 24 weist ein Arretierschaltelement 30 auf. Das Arretierschaltelement 30 ist mit dem Arretierbetätigungselement 26 wirkverbunden. Das Arretierschaltelement 30 ist mit dem Arretierbetätigungselement 26 mechanisch gekoppelt. Das Arretierschaltelement 30 ist über einen bistabilen Arretiermechanismus 46 der Arretiereinheit 24 mit dem Arretierbetätigungselement 26 mechanisch gekoppelt. Das Arretierschaltelement 30 ist als ein elektrischer Schaltkontakt ausgebildet. Das Arretierschaltelement 30 ist dazu vorgesehen, der Elektronikeinheit 28 die Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements 26 bereitzustellen. Das Arretierschaltelement 30 ist mit der Elektronikeinheit 28 elektrisch leitend verbunden. Das Arretierschaltelement 30 stellt der Elektronikeinheit 28 die Stellungskenngröße in Form eines elektrischen Signals bereit. Das Arretierbetätigungselement 26 und das Arretierschaltelement 30 sind jeweils in einem unbetätigten Zustand dargestellt.
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Die Betriebsartenauswahleinheit 20 weist ein Betriebsartenschaltelement 32 auf. Das Betriebsartenschaltelement 32 ist mit dem Betriebsartenauswahlelement 22 wirkverbunden. Das Betriebsartenschaltelement 32 ist mit dem Betriebsartenauswahlelement 22 mechanisch gekoppelt. Das Betriebsartenschaltelement 32 ist als ein elektrischer Schaltkontakt ausgebildet. Das Betriebsartenschaltelement 32 ist dazu vorgesehen, der Elektronikeinheit 28 ein Signal über die ausgewählte Betriebsart bereitzustellen. Das Betriebsartenschaltelement 32 ist mit der Elektronikeinheit 28 elektrisch leitend verbunden. Das Betriebsartenschaltelement 32 stellt der Elektronikeinheit 28 ein elektrisches Signal über die ausgewählte Betriebsart bereit.
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Die Signalschalteinheit 12 ist zu einer Bereitstellung einer Stellungskenngröße des Signalschaltelements 14 zu einer Schaltung von elektrischen Strömen mit elektrischen Stromstärken von kleiner oder gleich 500 mA vorgesehen. Die Signalschalteinheit 12 weist einen elektrischen Signalschaltkontakt 44 auf. Der elektrische Signalschaltkontakt 44 ist mit dem Signalschaltelement 14 wirkverbunden. Der elektrische Signalschaltkontakt 44 ist mechanisch mit dem Signalschaltelement 14 gekoppelt. Der elektrische Signalschaltkontakt 44 ist elektrisch leitend mit der Elektronikeinheit 28 verbunden. Der elektrische Signalschaltkontakt 44 ist dazu vorgesehen, der Elektronikeinheit 28 die Stellungskenngröße des Signalschaltelements 14 in Form eines elektrischen Signals bereitzustellen. Eine Wirkverbindung zwischen dem Signalschaltelement 14 und dem elektrischen Signalschaltkontakt 44 ist derart ausgebildet, dass in Abhängigkeit von einer Stellung des Signalschaltelements 14 ein elektrischer Stromkreis mit der Elektronikeinheit 28 durch den elektrischen Signalschaltkontakt 44 geöffnet oder geschlossen wird. Bei einem geschlossenen elektrischen Stromkreis mit der Elektronikeinheit 28 fließt lediglich ein elektrischer Strom mit einer elektrischen Stromstärke von höchstens 500 mA über den elektrischen Signalschaltkontakt 44. Die Elektronikeinheit 28 weist ein nicht weiter dargestelltes elektrisches Schaltelement auf, das die Antriebseinheit 16 in Abhängigkeit von der Stellungskenngröße des Signalschaltelements 14 steuert und/oder regelt. Das elektrische Schaltelement der Elektronikeinheit 28 ist derart ausgebildet, dass elektrische Ströme mit elektrischen Stromstärken von höchstens 500 mA detektiert werden können. Das Signalschaltelement 14 und der elektrische Signalschaltkontakt 44 sind jeweils in einem unbetätigten Zustand dargestellt.
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Die Arretiereinheit 24 ist als eine bistabile Arretiereinheit ausgebildet. Die Arretiereinheit 24 weist einen bistabilen Arretiermechanismus 46 auf. Der bistabile Arretiermechanismus 46 ist an einer ersten Seite 48 des bistabilen Arretiermechanismusses 46 mit dem Arretierbetätigungselement 26 wirkverbunden. Der bistabile Arretiermechanismus 46 ist an der ersten Seite 48 mechanisch mit dem Arretierbetätigungselement 26 gekoppelt. Der bistabile Arretiermechanismus 46 ist auf einer zweiten Seite 50 des bistabilen Arretiermechanismus 46, die der ersten Seite 48 abgewandt ist, mit dem Arretierschaltelement 30 verbunden. Alternativ ist vorstellbar, dass das Arretierschaltelement 30 auf einer im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Seite 48 angeordneten Seite des Arretiermechanismus 46 oder auf der ersten Seite 48 angeordnet ist. Der bistabile Arretiermechanismus 46 ist an der zweiten Seite 50 mechanisch mit dem Arretierschaltelement 30 gekoppelt. Der bistabile Arretiermechanismus 46 stellt die Wirkverbindung zwischen dem Arretierbetätigungselement 26 und dem Arretierschaltelement 30 her. Der bistabile Arretiermechanismus 46 weist genau zwei stabile Zustände auf. Ein erster stabiler Zustand des bistabilen Arretiermechanismusses 46 entspricht einer Arretierung des Signalschaltelements 14. Ein zweiter stabiler Zustand des bistabilen Arretiermechanismusses 46 entspricht einer Dearretierung des Signalschaltelements 14. Der bistabile Arretiermechanismus 46 kann durch eine Betätigung des Arretierbetätigungselements 26 von einem der beiden stabilen Zustände in einen anderen der beiden stabilen Zustände wechseln. Der bistabile Arretiermechanismus 46 ist als ein Kugelschreibermechanismus ausgebildet. Alternativ ist denkbar, dass der bistabile Arretiermechanismus 46 als ein bistabiler Schiebemechanismus oder als ein bistabiler Wippmechanismus ausgebildet ist.
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Die Signalschalteinheit 12 weist eine Geschwindigkeitsgebereinheit 34 auf. Die Geschwindigkeitsgebereinheit 34 ist mit dem Signalschaltelement 14 wirkverbunden. Die Geschwindigkeitsgebereinheit 34 ist mit dem Signalschaltelement 14 mechanisch gekoppelt. Die Geschwindigkeitsgebereinheit 34 ist zu einer Regulierung einer Drehzahl der Antriebseinheit 16 vorgesehen. Die Geschwindigkeitsgebereinheit 34 ist zu einer Regulierung einer Drehzahl des Elektromotors der Antriebseinheit 16 vorgesehen. Die Geschwindigkeitsgebereinheit 34 ist elektrisch leitend mit der Elektronikeinheit 28 verbunden. Eine Wirkverbindung zwischen dem Signalschaltelement 14 und der Geschwindigkeitsgebereinheit 34 ist derart ausgebildet, dass die Geschwindigkeitsgebereinheit 34 der Elektronikeinheit 28 in Abhängigkeit von einer Stellung des Signalschaltelements 14 ein elektrisches Signal bereitstellt. Die Geschwindigkeitsgebereinheit 34 stellt der Elektronikeinheit 28 ein elektrisches Signal proportional zu einer Stellung des Signalschaltelements 14 bereit. Unterschiedliche elektrische Signale sind unterschiedlichen Drehzahlen des Elektromotors der Antriebseinheit 16 zugeordnet. Die Arretiereinheit 24 ist derart ausgebildet, dass das Signalschaltelement 14 bei einer Stellung des Signalschaltelements 14 entsprechend einer deaktivierten Antriebseinheit 16 und bei einer Stellung des Signalschaltelements 14 entsprechend einer maximalen Drehzahl des Elektromotors der Antriebseinheit 16 arretierbar ist. Grundsätzlich ist jedoch vorstellbar, dass die Arretiereinheit 24 derart ausgebildet ist, dass das Signalschaltelement 14 in einer Mehrzahl von unterschiedlichen Stellungen entsprechend einer Mehrzahl von unterschiedlichen Drehzahlen des Elektromotors der Antriebseinheit 16 arretierbar ist.
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3 zeigt einen Teil der Werkzeugmaschinenvorrichtung 10 mit einem in einem betätigten Zustand arretierten Signalschaltelement 14 in einer schematischen Darstellung. Der betätigte Zustand des Signalschaltelements 14 entspricht einer Verschiebung des Signalschaltelements 14 entlang einer ersten Richtung 52 im Vergleich zu einem unbetätigten Zustand des Signalschaltelements 14. Der elektrische Signalschaltkontakt 44 ist geschlossen und stellt der nicht weiter dargestellten Elektronikeinheit 28 die Stellungskenngröße des Signalschaltelements 14 bereit. Das Signalschaltelement 14 ist durch das Arretierbetätigungselement 26 arretiert. Ein Rastfortsatz 54 des Arretierbetätigungselements 26 greift in eine Rastausnehmung 56 des Signalschaltelements 14 ein. Eine Bewegung des Signalschaltelements 14 entgegen der ersten Richtung 52 wird durch das Arretierbetätigungselement 26 blockiert. Das Arretierschaltelement 30 ist geschlossen und stellt der nicht weiter dargestellten Elektronikeinheit 28 die Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements 26 bereit. Das Signalschaltelement 14 ist lediglich mittels der Arretiereinheit 24 dearretierbar. Das Signalschaltelement 14 ist durch eine Betätigung des Arretierbetätigungselements 26 dearretierbar. Durch eine Betätigung des Arretierbetätigungselements 26 ist der Rastfortsatz 54 entgegen einer zweiten Richtung 58 aus der Rastausnehmung 56 bewegbar. Eine Bewegung des Signalschaltelements 14 entgegen der ersten Richtung 52 wird freigegeben. Die Arretiereinheit 24 ist unabhängig von der Betriebsart zu einer Beibehaltung der Arretierung des Signalschaltelements 14 vorgesehen. Bei einer Auswahl der Bohrhammer-Betriebsart bleibt das Signalschaltelement 14 in dem betätigten und arretierten Zustand. Bei einer Auswahl der Bohrhammer-Betriebsart deaktiviert die Elektronikeinheit 28 die Antriebseinheit 16 aufgrund der Auswertung der ausgewählten Betriebsart, der Stellungskenngröße des Signalschaltelements 14 und der Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements 26.
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4 zeigt den Teil der Werkzeugmaschinenvorrichtung 10 mit einem in einem unbetätigten Zustand arretierten Signalschaltelement 14 in der schematischen Darstellung. Der elektrische Signalschaltkontakt 44 ist geöffnet. Die Stellungskenngröße des Signalschaltelements 14 wird der Elektronikeinheit 28 in Form eines elektrischen Nullsignals bereitgestellt. Die Arretiereinheit 24 ist zu einer Arretierung des Signalschaltelements 14 in einem unbetätigten Zustand des Signalschaltelements 14 vorgesehen. Das Signalschaltelement 14 ist durch das Arretierbetätigungselement 26 arretiert. Der Rastfortsatz 54 des Arretierbetätigungselements 26 blockiert das Signalschaltelement 14. Eine Bewegung des Signalschaltelements 14 entlang der ersten Richtung 52 wird durch das Arretierbetätigungselement 26 blockiert. Das Arretierschaltelement 30 ist geschlossen und stellt der Elektronikeinheit 28 die Stellungskenngröße des Arretierbetätigungselements 26 bereit.
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5 zeigt einen Teil der Werkzeugmaschinenvorrichtung 10 mit einem in einem unbetätigten Zustand dearretierten Signalschaltelement 14 in einer alternativen schematischen Darstellung. Der Teil der Werkzeugmaschinenvorrichtung 10 ist vereinfacht dargestellt. Der bistabile Arretiermechanismus 46, das Arretierschaltelement 30, der elektrische Signalschaltkontakt 44, und die Geschwindigkeitsgebereinheit 34 sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Das Arretierbetätigungselement 26 der Arretiereinheit 24 ist in einem unbetätigten Zustand. Das Signalschaltelement 14 der Signalschalteinheit 12 ist frei beweglich. Das Signalschaltelement 14 ist entlang der ersten Richtung 52 bewegbar.
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6 zeigt den Teil der Werkzeugmaschinenvorrichtung 10 mit einem in einem unbetätigten Zustand arretierten Signalschaltelement 14 in der alternativen schematischen Darstellung. Das Arretierbetätigungselement 26 der Arretiereinheit 24 ist in einem betätigten Zustand. Der Rastfortsatz 54 des Arretierbetätigungselements 26 ist im Vergleich zu einem unbetätigten Zustand des Arretierbetätigungselements 26 entlang der zweiten Richtung 58 verschoben. Eine Bewegung des Signalschaltelements 14 der Signalschalteinheit 12 entlang der ersten Richtung 52 wird durch das Arretierbetätigungselement 26 blockiert.
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7 zeigt den Teil der Werkzeugmaschinenvorrichtung 10 mit einem in einem betätigten Zustand dearretierten Signalschaltelement 14 in der alternativen schematischen Darstellung. Das Arretierbetätigungselement 26 der Arretiereinheit 24 ist in einem unbetätigten Zustand. Das Signalschaltelement 14 der Signalschalteinheit 12 ist frei beweglich. Das Signalschaltelement 14 ist entgegen der ersten Richtung 52 bewegbar.
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8 zeigt den Teil der Werkzeugmaschinenvorrichtung 10 mit einem in einem betätigten Zustand arretierten Signalschaltelement 14 in der alternativen schematischen Darstellung. Das Arretierbetätigungselement 26 der Arretiereinheit 24 ist in einem betätigten Zustand. Der Rastfortsatz 54 des Arretierbetätigungselements 26 ist im Vergleich zu einem unbetätigten Zustand des Arretierbetätigungselements 26 entlang der zweiten Richtung 58 verschoben. Der Rastfortsatz 54 greift in die Rastausnehmung 56 des Signalschaltelements 14 der Signalschalteinheit 12 ein. Eine Bewegung des Signalschaltelements 14 entgegen der ersten Richtung 52 wird durch das Arretierbetätigungselement 26 blockiert.