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Stand der Technik
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Es ist bereits eine Handwerkzeugmaschinenvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohrhammer, mit zumindest einer Schlagwerkeinheit zu einer Erzeugung eines, insbesondere axialen, Schlagimpulses auf ein in einer Werkzeugaufnahme der Handwerkzeugmaschine anordenbares Einsatzwerkzeug, mit zumindest einem Planetengetriebe und mit zumindest einer Drehmomentbegrenzungseinheit zur Begrenzung eines auf das Einsatzwerkzeug wirkenden Drehmoments, bekannt.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschinenvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere für einen Bohrhammer, mit zumindest einer Schlagwerkeinheit zu einer Erzeugung eines, insbesondere axialen, Schlagimpulses auf ein in einer Werkzeugaufnahme der Handwerkzeugmaschine anordenbares Einsatzwerkzeug, mit zumindest einem Planetengetriebe und mit zumindest einer Drehmomentbegrenzungseinheit zur Begrenzung eines auf das Einsatzwerkzeug wirkenden Drehmoments.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Drehmomentbegrenzungseinheit zumindest eine Einstelleinheit zur Einstellung eines Rastmoments zum Begrenzen eines Schraubmoments in einer Schraubfunktion aufweist. Vorteilhaft kann eine hohe Bedienerfreundlichkeit für eine Handwerkzeugmaschinenvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine realisiert werden. Vorteilhaft kann ein hoher Funktionsumfang einer Handwerkzeugmaschinenvorrichtung bereitgestellt werden. Vorteilhaft kann eine hohe Sicherheit für einen Benutzer gewährleistet werden. Es kann vorteilhaft konstruktiv einfach eine Begrenzung eines von einem Benutzer gewünschten Schraubmoments ermöglicht werden, insbesondere bei drehmomentstarken Handwerkzeugmaschinen.
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Insbesondere ist die Einstelleinheit dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von einer Größe eines eingestellten Rastmoments, das Schraubmoment bei unterschiedlichen Werten zu begrenzen. Insbesondere ist die Einstelleinheit, insbesondere zumindest zu einem Großteil, an dem Planetengetriebe, vorzugsweise an einem Element des Planetengetriebes, angeordnet. Insbesondere ist die Einstelleinheit dazu vorgesehen, zumindest ein einstellbares Rastmoment zu erzeugen, welches insbesondere mit zumindest einem Element des Planetengetriebes, insbesondere einem Hohlrad des Planetengetriebes, zusammenwirkt. Vorzugsweise ist die Einstelleinheit dazu vorgesehen, insbesondere durch das Rastmoment, einer Rotation des Elements des Planetengetriebes entgegenzuwirken. Vorzugsweise ist die Rotation des Elements des Planetengetriebes unterbindbar, wenn ein durch das Schrauben in der Schraubfunktion erzeugtes Reaktionsmoment kleiner ist als das eingestellte Rastmoment. Insbesondere verläuft zumindest eine Wirkachse der Einstelleinheit, entlang derer zumindest ein Element, insbesondere ein Übertragungselement und/oder ein Rastelement, wie beispielsweise eine Rastkugel o. dgl., der Einstelleinheit auf das Element des Planetengetriebes einwirkt, zumindest im Wesentlichen senkrecht, vorzugsweise genau senkrecht, zu einer Rotationsachse einer Werkzeugaufnahme der Handwerkzeugmaschine. Der Ausdruck „im Wesentlichen senkrecht“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Projektionsebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Es ist auch denkbar, dass die Wirkachse der Einstelleinheit zumindest im Wesentlichen parallel, vorzugsweise genau parallel, zu der Rotationsachse der Werkzeugaufnahme verläuft. Unter „im Wesentlichen parallel“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Insbesondere verläuft die Rotationsachse der Werkzeugaufnahme zumindest im Wesentlichen parallel, vorzugsweise genau parallel, zu einer Rotationsachse des Elements des Planetengetriebes. Es ist auch denkbar, dass die Rotationsachse der Werkzeugaufnahme zumindest im Wesentlichen senkrecht, vorzugsweise genau senkrecht, zu der Rotationsachse des Elements des Planetengetriebes verläuft. Insbesondere verläuft die Wirkachse des Elements der Einstelleinheit zumindest im Wesentlichen senkrecht, vorzugsweise genau senkrecht, zu der Rotationsachse des Elements des Planetengetriebes. Es ist auch denkbar, dass die Wirkachse der Einstelleinheit zumindest im Wesentlichen parallel, vorzugsweise genau parallel, zu der Rotationsachse des Elements des Planetengetriebes verläuft. Insbesondere verläuft die Wirkachse des Elements der Einstelleinheit zumindest im Wesentlichen senkrecht, vorzugsweise genau senkrecht, zu einer Wirkachse der Schlagwerkeinheit, entlang derer ein Schlagimpuls auf ein in der Werkzeugaufnahme anordenbares Einsatzwerkzeug übertragbar ist. Es ist auch denkbar, dass die Wirkachse des Elements der Einstelleinheit zumindest im Wesentlichen parallel, insbesondere genau parallel, zu der Wirkachse der Schlagwerkeinheit ausgerichtet ist. Insbesondere ist die Wirkachse der Schlagwerkeinheit zumindest im Wesentlichen parallel, bevorzugt genau parallel, zu der Rotationsachse der Werkzeugaufnahme und/oder der Rotationsachse des Elements des Planetengetriebes ausgerichtet. Insbesondere ist die Wirkachse des Elements der Einstelleinheit als eine Bewegungsachse des Elements der Einstelleinheit ausgebildet, entlang derer das Element der Einstelleinheit vorzugsweise axial bewegbar ist oder um die das Element der Einstelleinheit rotatorisch bewegbar ist. Bevorzugt weist die Einstelleinheit zumindest eine Drehachse auf, um die zumindest ein weiteres Element der Einstelleinheit, insbesondere ein Einstellelement der Einstelleinheit, vorzugsweise eine Drehhülse der Einstelleinheit o. dgl., drehbar ist. Insbesondere verläuft die Drehachse des weiteren Elements der Einstelleinheit zumindest im Wesentlichen senkrecht, vorzugsweise genau senkrecht, zu der Bewegungsachse des Elements der Einstelleinheit. Es ist auch denkbar, dass die Drehachse des weiteren Elements der Einstelleinheit zumindest im Wesentlichen parallel, vorzugsweise genau parallel, zu der Bewegungsachse des Elements der Einstelleinheit verläuft. Insbesondere verläuft die Drehachse des weiteren Elements der Einstelleinheit zumindest im Wesentlichen senkrecht, vorzugsweise genau senkrecht, zu der Wirkachse der Schlagwerkeinheit, zu der Rotationsachse der Werkzeugaufnahme und/oder zu der Rotationsachse des Elements des Planetengetriebes.
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Insbesondere weist die Einstelleinheit zumindest eine weitere Bewegungsachse auf, entlang derer zumindest ein zusätzliches Element, insbesondere ein Getriebeelement der Einstelleinheit, bewegbar ist, wobei das Getriebeelement insbesondere dazu vorgesehen ist, auf das Element der Einstelleinheit, insbesondere das Übertragungselement, einzuwirken. Es ist auch denkbar, dass das zusätzliche Element um die weitere Bewegungsachse drehbar ist. Die weitere Bewegungsachse des zusätzlichen Elements der Einstelleinheit verläuft vorzugsweise zumindest im Wesentlichen senkrecht, besonders bevorzugt genau senkrecht, zu der Bewegungsachse des Elements der Einstelleinheit und/oder der Drehachse des weiteren Elements der Einstelleinheit. Es ist auch denkbar, dass die weitere Bewegungsachse des zusätzlichen Elements der Einstelleinheit zumindest im Wesentlichen parallel, vorzugsweise genau parallel, zu der Bewegungsachse des Elements der Einstelleinheit und/oder zu der Drehachse des weiteren Elements der Einstelleinheit ausgerichtet ist. Insbesondere verläuft die weitere Bewegungsachse des zusätzlichen Elements der Einstelleinheit zumindest im Wesentlichen parallel, vorzugsweise genau parallel, zu der Rotationsachse der Werkzeugaufnahme, zu der Rotationsachse des Elements des Planetengetriebes und/oder zu der Wirkachse der Schlagwerkeinheit. Es ist auch denkbar, dass die weitere Bewegungsachse des zusätzlichen Elements der Einstelleinheit zumindest im Wesentlichen senkrecht, vorzugsweise genau senkrecht, zu der Rotationsachse der Werkzeugaufnahme, zu der Rotationsachse des Elements des Planetengetriebes und/oder zu der Wirkachse der Schlagwerkeinheit verläuft. Insbesondere ist die Schlagwerkeinheit als eine pneumatische Schlagwerkeinheit ausgebildet. Insbesondere ist die Einstelleinheit zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, mechanisch ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass die Einstelleinheit zumindest teilweise pneumatisch, elektronisch und/oder hydraulisch ausgebildet ist. Insbesondere weist die Handwerkzeugmaschine ein Gehäuse auf. Insbesondere ist die Einstelleinheit zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig, besonders bevorzugt vollständig, innerhalb des Gehäuses angeordnet. Unter „zumindest im Wesentlichen vollständig“ sollen insbesondere zumindest 50 %, bevorzugt zumindest 75 % und besonders bevorzugt zumindest 90 % eines Gesamtvolumens und/oder einer Gesamtmasse eines Objekts, insbesondere der Einstelleinheit, verstanden werden. Es ist auch denkbar, dass die Einstelleinheit zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vollständig, besonders bevorzugt vollständig, außerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Insbesondere ist zumindest das weitere Element der Einstelleinheit, insbesondere die Drehhülse, drehbar an dem Gehäuse gelagert.
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Insbesondere ist denkbar, dass die Handwerkzeugmaschinenvorrichtung zumindest eine Steuer- und/oder Regeleinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, ein optimales Rastmoment zu ermitteln. Vorzugsweise ist die Steuer- und/oder Regeleinheit zumindest im Wesentlichen vollständig innerhalb des Gehäuses angeordnet. Es ist auch denkbar, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit zumindest teilweise an einem externen Gerät, wie beispielsweise einem Smartphone, einem Laptop, einer Fernbedienung oder dgl., angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Steuer- und/oder Regeleinheit dazu vorgesehen, das ermittelte optimale Rastmoment an die Einstelleinheit, insbesondere automatisch, zu übermitteln. Vorzugsweise ist das optimale Rastmoment in Abhängigkeit von Betriebsdaten und/oder Aufgabendaten, die insbesondere von zumindest einem Sensor erfassbar sind, ermittelbar. Es ist auch denkbar, dass ein Benutzer über eine Schnittstelleneinheit, zumindest die Betriebsdaten und/oder die Aufgabendaten eingibt. Die Schnittstelleneinheit ist insbesondere beispielsweise als ein Touchscreen, als ein Tastenfeld, als ein Drehregler oder dgl. ausgebildet. Die Betriebsdaten können beispielsweise eine Motorleistung, eine Drehrate eines Werkzeugs, eine Temperatur, eine Laufzeit oder dergleichen umfassen. Die Aufgabendaten umfassen insbesondere beispielsweise ein Werkstückmaterial, eine Werkstückabmessung, eine Kennung einer Schraube oder dgl. Vorzugsweise ist die Schnittstelleneinheit zumindest teilweise, besonders bevorzugt vollständig, an dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine angeordnet. Insbesondere ist denkbar, dass die Schnittstelleinheit an dem externen Gerät angeordnet ist. Ferner ist auch denkbar, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit zumindest teilweise an einem Kleidungsstück, insbesondere einem Sicherheits- oder Arbeitskleidungsstück, angeordnet ist, wie beispielsweise einem Handschuh, einem Helm, einer Schutzbrille, einem Schuh, einer Hose oder dgl. Des Weiteren ist denkbar, dass die Handwerkzeugmaschinenvorrichtung eine Kommunikationseinheit aufweist, die insbesondere dazu vorgesehen ist, Informationen, insbesondere die Betriebsdaten und/oder Aufgabendaten, zwischen der Einstelleinheit und dem externen Gerät und/oder dem Kleidungsstück zu übertragen.
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Es wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Einstelleinheit zu einer stufenlosen Einstellung des Rastmoments vorgesehen ist. Vorteilhaft kann eine Handwerkzeugmaschinenvorrichtung an unterschiedliche Arbeitsanforderungen angepasst werden. Vorteilhaft kann eine hohe Bediensicherheit einer Handwerkzeugmaschinenvorrichtung gewährleistet werden. Insbesondere ist durch die Einstelleinheit ein Rastmoment einstellbar, das zwischen einem minimalen Rastmoment und einem maximalen Rastmoment liegt. Insbesondere ist das Schraubmoment in der Schraubfunktion begrenzbar, wenn das Rastmoment einen Wert aufweist, der zumindest kleiner ist als das maximale Rastmoment. Vorzugsweise ist durch die Einstelleinheit ein maximales Rastmoment einstellbar, wobei insbesondere bei dem maximalen Rastmoment ein maximales Schraubmoment in der Schraubfunktion übertragbar ist. Insbesondere ist das Schraubmoment in Abhängigkeit von einer Größe des Rastmoments begrenzbar. Vorzugsweise nimmt eine Größe des Schraubmoments, bei der das Schraubmoment begrenzt ist, mit der Größe des Rastmoments zu. Es ist auch denkbar, dass die Größe des Schraubmoments, bei der das Schraubmoment begrenzt ist, mit einer Zunahme des Rastmoments abnimmt. Insbesondere ist ein Drehmoment nur in der Schraubfunktion begrenzbar. Es ist auch denkbar, dass das Drehmoment in einer weiteren Funktion begrenzbar ist. Insbesondere ist auch denkbar, dass das Rastmoment stufenartig begrenzbar ist. Ferner ist denkbar, dass zwischen einer stufenlosen Einstellung des Rastmoments und einer stufenartigen Einstellung des Rastmoments umgeschaltet werden kann.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Einstelleinheit zumindest ein drehbar gelagertes Einstellelement, insbesondere das zuvor bereits genannte Einstellelement, insbesondere eine Drehhülse, insbesondere die zuvor bereits genannte Drehhülse, aufweist, wobei eine Drehachse des Einstellelements, insbesondere die zuvor bereits genannte Drehachse des Einstellelements, quer zu einer Rotationsachse eines Hohlrads des Planetengetriebes, insbesondere zu der zuvor bereits genannten Rotationsachse des zuvor bereits genannten Hohlrads, verläuft. Vorteilhaft kann ein hoher Bedienkomfort der Einstelleinheit gewährleistet werden. Vorteilhaft kann eine Anordnung eines Einstellelements bereitgestellt werden, die einen hohen Verletzungsschutz gewährleistet. Insbesondere ist das Einstellelement zur Einstellung des Rastmoments vorgesehen. Insbesondere ist das Rastmoment durch das Einstellelement stufenlos und/oder stufenartig einstellbar. Insbesondere ist das Einstellelement dazu vorgesehen, ein Rastmoment einzustellen, welches dem maximalen Rastmoment entspricht oder kleiner ist als das maximale Rastmoment. Insbesondere ist das Einstellelement zumindest in der Schraubfunktion bedienbar. Vorzugsweise ist eine Bedienung des Einstellelements in einer von der Schraubfunktion verschiedenen Funktion blockiert. Vorzugsweise ist das Einstellelement an dem Gehäuse angeordnet. Insbesondere ist das Einstellelement drehbar an dem Gehäuse gelagert. Vorzugsweise ist das Einstellelement durch eine Drehhülse ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass die Drehachse des Einstellelements zumindest im Wesentlichen parallel, bevorzugt genau parallel, zu der Rotationsachse des Hohlrads des Planetengetriebes ausgerichtet ist. Es ist auch denkbar, dass die Drehachse des Einstellelements zumindest im Wesentlichen parallel, bevorzugt genau parallel, zu der Rotationsachse der Werkzeugaufnahme und/oder zu der Wirkachse der Schlagwerkeinheit verläuft. Es ist auch denkbar, dass das Einstellelement durch eine Taste, einen Touchscreen oder dgl. ausgebildet ist. Insbesondere ist das Einstellelement manuell betätigbar. Es ist auch denkbar, dass das Einstellelement automatisch, vorzugsweise durch die Steuer- und/oder Regeleinheit, betätigbar ist.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Einstelleinheit zumindest ein Federelement und zumindest ein drehbar gelagertes Einstellelement, insbesondere das zuvor bereits genannte Einstellelement, insbesondere eine Drehhülse, insbesondere die zuvor bereits genannte Drehhülse, aufweist, wobei das Einstellelement zu einer Einstellung einer auf ein Hohlrad, insbesondere das bereits zuvor genannte Hohlrad, des Planetengetriebes radial wirkenden Federkraft des Federelements vorgesehen ist. Vorteilhaft kann eine kompakte Handwerkzeugmaschinenvorrichtung mit einem gleichzeitig hohen Funktionsumfang bereitgestellt werden. Insbesondere verläuft eine Haupterstreckungsachse des Federelements zumindest im Wesentlichen senkrecht, besonders bevorzugt senkrecht, zu der Rotationsachse des Hohlrads. Unter einer „Haupterstreckungsachse“ eines Objekts soll dabei insbesondere eine Achse verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten geometrischen Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt. Insbesondere ist das Federelement radial an dem Hohlrad angeordnet. Es ist auch denkbar, dass das Federelement derart an dem Hohlrad angeordnet ist, dass die Haupterstreckungsachse des Federelements zumindest im Wesentlichen parallel zu der Rotationsachse des Hohlrads verläuft, wobei insbesondere die Federkraft des Federelements parallel zu der Rotationsachse des Hohlrads auf das Hohlrad wirkt. Insbesondere ist das Federelement durch das Einstellelement vorspannbar. Vorzugsweise nimmt das Rastmoment mit der Federkraft zu. Es ist auch denkbar, dass das Rastmoment mit einer Zunahme der Federkraft des Federelements abnimmt. Insbesondere ist das Federelement zumindest im Wesentlichen vollständig, besonders bevorzugt vollständig, innerhalb des Gehäuses angeordnet. Insbesondere ist das Federelement durch ein Drehen des Einstellelements vorspannbar. Insbesondere ist das Federelement als eine Spiralfeder ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass das Federelement als eine bekannte Federzunge, ein Spiralfortsatz, eine Biegefeder, eine Torsionsfeder oder als eine Tellerfeder ausgebildet ist. Insbesondere weist die Einstelleinheit zumindest ein Rastelement auf, das zumindest zu einer Erzeugung eines Rastzustands, insbesondere mit dem Hohlrad, vorgesehen ist. Insbesondere ist das Rastelement zwischen dem Federelement und dem Hohlrad angeordnet. Insbesondere ist das Rastelement mit der Federkraft des Federelements beaufschlagbar, wobei die Federkraft insbesondere radial auf das Hohlrad gerichtet ist. Insbesondere ist das Rastelement kugelförmig ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass das Rastelement polygonal, vorzugsweise quaderförmig, ausgebildet ist. Insbesondere weist das Hohlrad zumindest eine Rastausnehmung, vorzugsweise mehrere Rastausnehmungen, auf. Insbesondere ist das Rastelement dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebszustand in die zumindest eine Rastausnehmung des Hohlrads einzurasten. Übersteigt insbesondere ein Reaktionsmoment beim Schrauben das eingestellte Rastmoment, bewegt sich das Rastelement aus der Rastposition in der Rastausnehmung des Hohlrads, sodass insbesondere das Hohlrad drehbar ist. Vorzugsweise sind die Rastausnehmungen entlang einer Umfangsrichtung des Hohlrads, die in einer Ebene senkrecht zu der Rotationsachse des Hohlrads verläuft, vorzugsweise beabstandet, angeordnet. Insbesondere weisen die Rastausnehmungen einen polygonalen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt auf. Es ist auch denkbar, dass die Rastausnehmungen einen runden Querschnitt aufweisen. Insbesondere weisen die Rastausnehmungen einen zumindest im Wesentlichen identischen Querschnitt auf. Unter „zumindest im Wesentlichen identisch“ soll insbesondere bis auf eine Spiegelung, vorzugsweise eine Punktspiegelung, besonders bevorzugt bis auf eine Achsenspiegelung, identisch verstanden werden. Es ist auch denkbar, dass die Rastausnehmungen verschiedene Querschnitte aufweisen. Insbesondere ist auch denkbar, dass das Rastelement durch einen Reibschluss mit dem Hohlrad das Schraubmoment in der Schraubfunktion begrenzt. Insbesondere weist das Rastelement einen Durchmesser auf, der zumindest im Wesentlichen einem Querschnittsdurchmesser des Federelements entspricht. Unter „zumindest im Wesentlichen“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Abweichung von einem vorgegebenen Wert insbesondere weniger als 25%, vorzugsweise weniger als 10% und besonders bevorzugt weniger als 5% des vorgegebenen Werts abweicht. Es ist auch denkbar, dass der Querschnittsdurchmesser des Federelements verschieden ist von dem Durchmesser des Rastelements. Insbesondere ist denkbar, dass das Rastelement einstückig mit dem Federelement ausgebildet ist. Unter „einstückig“ soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling.
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Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Einstelleinheit zumindest ein drehbar gelagertes Einstellelement, insbesondere das zuvor bereits genannte Einstellelement, und zumindest ein Übertragungselement, insbesondere das zuvor bereits genannte Übertragungselement, insbesondere ein Stellglied, aufweist, wobei das Einstellelement dazu vorgesehen ist, über ein Getriebeelement, insbesondere das zuvor bereits genannte Getriebeelement, insbesondere einen Stellkeil, der Einstelleinheit auf das Übertragungselement einzuwirken, das dazu vorgesehen ist, zumindest entlang einer Haupterstreckungsachse eines Federelements, insbesondere des zuvor bereits genannten Federelements, der Einstelleinheit auf das Federelement einzuwirken. Vorteilhaft kann eine Handwerkzeugmaschinenvorrichtung an eine vorliegende Arbeitsaufgabe bedienerfreundlich angepasst werden. Insbesondere ist das Federelement zwischen dem Übertragungselement und dem Hohlrad angeordnet. Insbesondere ist das Federelement durch das Übertragungselement vorspannbar. Es ist denkbar, dass das Federelement einstückig mit dem Übertragungselement ausgebildet ist. Insbesondere ist das Übertragungselement an einem freien Ende des Federelements angeordnet, das einem weiteren freien Ende des Federelements, an dem insbesondere das Rastelement angeordnet ist, abgewandt ist. Vorzugsweise weist das Übertragungselement eine Kontaktfläche auf, die unmittelbar mit dem Federelement mechanisch verbunden ist. Insbesondere weist das Übertragungselement einen Grundkörper auf, der vorzugsweise einen runden Querschnitt aufweist. Es ist auch denkbar, dass der Grundkörper einen polygonalen, vorzugsweise quadratischen, Querschnitt aufweist. Insbesondere entspricht ein Querschnittsdurchmesser des Grundkörpers zumindest im Wesentlichen dem Querschnittsdurchmesser des Federelements und/oder dem Durchmesser des Rastelements. Es ist auch denkbar, dass der Querschnittsdurchmesser des Grundkörpers verschieden ist von dem Querschnittsdurchmesser des Federelements und/oder von dem Durchmesser des Rastelements. Insbesondere ist das Übertragungselement durch das Getriebeelement zumindest entlang der Bewegungsachse des Übertragungselements bewegbar, die vorzugsweise zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsachse des Übertragungselements verläuft. Vorzugsweise ist das Getriebeelement als ein Stellkeil ausgebildet. Insbesondere ist durch ein Betätigen des Einstellelements das Getriebeelement bewegbar, insbesondere entlang einer Haupterstreckungsachse des Getriebeelements. Insbesondere verläuft eine Bewegungsachse des Getriebeelements zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Bewegungsachse des Übertragungselements. Es ist denkbar, dass das Getriebeelement einstückig mit dem Einstellelement ausgebildet ist. Es ist auch denkbar, dass das Getriebeelement einstückig mit dem Übertragungselement ausgebildet ist. Insbesondere weist das Übertragungselement einen Kopf auf, der einen Querschnittsdurchmesser aufweist, der größer ist als der Querschnittsdurchmesser des Grundkörpers. Es ist auch denkbar, dass der Querschnittsdurchmesser des Kopfes kleiner als der Querschnittsdurchmesser des Grundkörpers ist oder diesem entspricht. Der Kopf weist vorzugsweise eine weitere Kontaktfläche auf, die insbesondere unmittelbar mit dem Getriebeelement oder dem Einstellelement mechanisch verbunden ist. Insbesondere bildet das Übertragungselement einen Fortsatz aus, der vorzugsweise an der Kontaktfläche angeordnet ist. Ein Querschnittsdurchmesser des Fortsatzes ist insbesondere kleiner als der Querschnittsdurchmesser des Grundkörpers. Insbesondere ist der Fortsatz zumindest im Wesentlichen vollständig, besonders bevorzugt vollständig, innerhalb des Federelements angeordnet. Vorzugsweise ist der Fortsatz zumindest entlang einer Umfangsrichtung, die in einer Ebene senkrecht zu einer Haupterstreckungsachse des Fortsatzes verläuft, zumindest im Wesentlichen vollständig, besonders bevorzugt vollständig, von dem Federelement umschlossen. Insbesondere ist der Fortsatz zumindest zur Führung des Übertragungselements vorgesehen. Vorzugsweise ist der Fortsatz zumindest dazu vorgesehen, das Federelement vor einer Überspannung zu schützen. Insbesondere weist der Fortsatz eine maximale Länge entlang der Haupterstreckungsachse des Fortsatzes auf, die kleiner ist als eine maximale Länge des Federelements entlang der Haupterstreckungsachse des Federelements. Insbesondere ist das Übertragungselement in eine dem Hohlrad zugewandte Richtung bewegbar, bis ein freies Ende des Fortsatzes auf das Rastelement auftrifft, was insbesondere das maximal einstellbare Rastmoment begrenzt.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Einstelleinheit zumindest ein drehbar gelagertes Einstellelement, insbesondere eine Drehhülse, aufweist, die einteilig mit einem Drehwahlschalter zur Umschaltung zwischen der Schraubfunktion, einer Bohrfunktion und einer Bohrhammerfunktion ausgebildet ist. Vorteilhaft kann eine nutzerfreundliche Bedienung einer Handwerkzeugmaschinenvorrichtung mit einem hohen Funktionsumfang realisiert werden. Vorteilhaft soll unter einstückig auch einteilig verstanden werden. Unter „einteilig“ soll insbesondere in einem Stück geformt verstanden werden. Vorzugsweise wird dieses eine Stück aus einem einzelnen Rohling, einer Masse und/oder einem Guss, besonders bevorzugt in einem Spritzgussverfahren, insbesondere einem Ein- und/oder Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren, hergestellt. Im Folgenden ist der Drehwahlschalter beschrieben, der insbesondere dem Einstellelement entspricht, und daher die Beschreibung des Drehwahlschalters insbesondere analog auf das Einstellelement anwendbar ist. Insbesondere weist der Drehwahlschalter zumindest eine Rastposition, vorzugsweise zumindest zwei Rastpositionen, besonders bevorzugt zumindest drei Rastpositionen, auf. Bevorzugt entspricht jeweils eine Rastposition der Bohrfunktion, der Bohrhammerfunktion und der Schraubfunktion. Insbesondere weist der Drehwahlschalter einen Winkelbereich auf, in dem das Rastmoment zum Begrenzen des Schraubmoments in der Schraubfunktion, vorzugsweise durch ein Verstellen des Drehwahlschalters in dem Winkelbereich, einstellbar ist. Vorzugsweise ist durch den Drehwahlschalter das Rastmoment stufenartig, besonders bevorzugt stufenlos, einstellbar. Insbesondere ist denkbar, dass der Drehwahlschalter eine weitere Rastposition aufweist, die dem maximalen Rastmoment entspricht. Es ist auch denkbar, dass die Schnittstelleneinheit dazu vorgesehen ist, zumindest zwischen den Funktionen umzuschalten. Insbesondere sind die Rastpositionen entsprechend ihrer Funktion gekennzeichnet. Insbesondere ist die Größe des Rastmoments, das einer Position des Drehwahlschalters in dem Winkelbereich entspricht, zumindest qualitativ, besonders bevorzugt quantitativ, gekennzeichnet. Vorzugsweise ist das Schraubmoment, auf das das Rastmoment die Schraubfunktion begrenzt, zumindest qualitativ, besonders bevorzugt quantitativ, entsprechend der Position des Drehwahlschalters gekennzeichnet.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Einstelleinheit zumindest ein drehbar gelagertes Einstellelement, insbesondere das zuvor genannte Einstellelement, insbesondere eine Drehhülse, insbesondere die zuvor bereits genannte Drehhülse, aufweist, wobei eine Drehachse des Einstellelements verschieden von einer Bewegungsachse eines Übertragungselements, insbesondere des zuvor bereits genannten Übertragungselements, der Einstelleinheit verläuft. Vorteilhaft kann eine Handwerkzeugmaschinenvorrichtung ausgebildet werden, die eine hohe Bediensicherheit für einen Nutzer gewährleistet. Vorzugsweise verläuft die Bewegungsachse des Übertragungselements senkrecht zu einer Haupterstreckungsachse des Gehäuses. Insbesondere verläuft die Drehachse des Einstellelements senkrecht zu der Haupterstreckungsachse des Gehäuses.
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Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Einstelleinheit zumindest ein drehbar gelagertes Einstellelement, insbesondere das zuvor bereits genannte Einstellelement, insbesondere eine Drehhülse, vorzugsweise die zuvor bereits genannte Drehhülse und zumindest ein Übertragungselement, insbesondere das zuvor bereits genannte Übertragungselement, insbesondere ein Stellglied, vorzugsweise das zuvor bereits genannte Stellglied, aufweist, wobei eine Drehachse des Einstellelements, insbesondere die zuvor bereits genannte Drehachse des Einstellelements, eine Bewegungsachse des Übertragungselements, insbesondere die zuvor bereits genannte Bewegungsachse des Übertragungselements, und eine Rotationsachse eines Hohlrads des Planetengetriebes, insbesondere die zuvor bereits genannte Rotationsachse des zuvor bereits genannten Hohlrads des Planetengetriebes, zumindest im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen. Vorteilhaft kann eine sichere Handwerkzeugmaschinenvorrichtung mit einem hohen Bedienkomfort bei gleichzeitig großem Funktionsumfang bereitgestellt werden. Insbesondere sind die Drehachse des Einstellelements, die Bewegungsachse des Übertragungselements und die Rotationsachse des Hohlrads genau senkrecht zueinander ausgerichtet. Insbesondere ist auch denkbar, dass die Drehachse des Einstellelements, die Bewegungsachse des Übertragungselements und die Rotationsachse des Hohlrads zumindest im Wesentlichen parallel, besonders bevorzugt parallel, zueinander verlaufen.
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Es wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Einstelleinheit zumindest teilweise elektronisch ausgebildet ist. Vorteilhaft kann dadurch eine hohe Sicherheit bei einer Bedienung einer Handwerkzeugmaschinenvorrichtung realisiert werden. Vorteilhaft kann ein großer Funktionsumfang einer Handwerkzeugmaschinenvorrichtung bereitgestellt werden. Insbesondere ist denkbar, dass das Einstellelement elektronisch ausgebildet ist. Vorzugsweise ist durch ein Betätigen der Einstelleinheit eine Antriebseinheit, insbesondere ein Elektromotor, ansteuerbar, der insbesondere dazu vorgesehen ist, das Übertragungselement und/oder das Getriebeelement zu bewegen. Insbesondere ist denkbar, dass das Einstellelement an dem externen Gerät angeordnet ist. Insbesondere ist denkbar, dass die Einstelleinheit zumindest eine Kommunikationseinheit aufweist, die zumindest dazu vorgesehen ist, eine Information des Einstellelements an zumindest ein weiteres Element der Einstelleinheit zu übertragen. Es ist denkbar, dass die Kommunikationseinheit zumindest die Arbeitsdaten und/oder die Betriebsdaten an die externe Einheit übermittelt. Insbesondere ist auch denkbar, dass die externe Einheit als eine Cloud, ein Netzwerk oder dergleichen ausgebildet ist.
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Außerdem wird ein Bohrhammer, insbesondere ein akkubetriebener Bohrhammer, mit einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenvorrichtung vorgeschlagen, wobei die Schlagwerkeinheit ein pneumatisches Schlagwerk aufweist. Vorteilhaft kann ein Bohrhammer mit einem großen Funktionsumfang bereitgestellt werden. Vorteilhaft kann ein hoher Bedienkomfort eines Bohrhammers realisiert werden.
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Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschinenvorrichtung und/oder der erfindungsgemäße Bohrhammer sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschinenvorrichtung und/oder der erfindungsgemäße Bohrhammer zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bohrhammers mit einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmasch inenvorrichtu ng,
- 2a eine schematische Darstellung eines Teils der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenvorrichtung,
- 2b eine vergrößerte schematische Darstellung eines Teils einer Einstelleinheit der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenvorrichtung und
- 3 eine schematische Darstellung eines weiteren Teils der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinevorrichtung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt einen Bohrhammer 12, insbesondere einen akkubetriebenen Bohrhammer 12, mit einer Handwerkzeugmaschinenvorrichtung 10, die eine Schlagwerkeinheit 14 mit einem pneumatischen Schlagwerk 40 aufweist. Die Handwerkzeugmaschinenvorrichtung 10 für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere den Bohrhammer 12, weist zumindest die Schlagwerkeinheit 14 zu einer Erzeugung eines, insbesondere axialen, Schlagimpulses auf ein in einer Werkzeugaufnahme 66 der Handwerkzeugmaschine anordenbares Einsatzwerkzeug 16, und zumindest ein Planetengetriebe 18 auf. Die Handwerkzeugmaschinenvorrichtung 10 weist zumindest eine Drehmomentbegrenzungseinheit 20 zur Begrenzung eines auf das Einsatzwerkzeug 16 wirkenden Drehmoments auf. Die Drehmomentbegrenzungseinheit 20 weist zumindest eine Einstelleinheit 22 zu einer Einstellung eines Rastmoments zur Begrenzung eines Schraubmoments in einer Schraubfunktion auf.
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Die Einstelleinheit 22 weist zumindest ein drehbar gelagertes Einstellelement 24, insbesondere eine Drehhülse 26, auf, wobei eine Drehachse des Einstellelements 24 quer zu einer Rotationsachse eines Hohlrads 28 (vgl. 2a) des Planetengetriebes 18 verläuft. Die Einstelleinheit 22 ist dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von einer Größe eines eingestellten Rastmoments, das Schraubmoment bei unterschiedlichen Werten zu begrenzen. Die Einstelleinheit 22 ist dazu vorgesehen, zumindest ein einstellbares Rastmoment zu erzeugen, welches mit dem Hohlrad 28 zusammenwirkt. Die Einstelleinheit 22 ist dazu vorgesehen, durch das Rastmoment einer Rotation des Hohlrads 28 entgegenzuwirken. Die Rotation des Hohlrads 28 ist unterbindbar, wenn ein durch das Schrauben in der Schraubfunktion erzeugtes Reaktionsmoment kleiner ist als das eingestellte Rastmoment. Die Handwerkzeugmaschinenvorrichtung 10 ist derart an dem Bohrhammer 12 angeordnet, dass zumindest die Rotationsachse des Hohlrads 28 parallel zu einer Rotationsachse der Werkzeugaufnahme 66 verläuft. Die Einstelleinheit 22 ist zumindest zu einem Großteil an dem Hohlrad 28 des Planetengetriebes 18 angeordnet. Die Einstelleinheit 22 ist vollständig mechanisch ausgebildet. Der Bohrhammer 12 weist ein Gehäuse 42 auf, wobei die Einstelleinheit 22 innerhalb des Gehäuses 42 oder an dem Gehäuse 42 angeordnet ist. Das Einstellelement 24 ist zumindest relativ zu dem Gehäuse 42 drehbar gelagert.
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Das Einstellelement 24 ist durch die Drehhülse 26 ausgebildet. Die Einstelleinheit 22 ist zu einer stufenlosen Einstellung des Rastmoments vorgesehen. Durch die Einstelleinheit 22 ist ein Rastmoment einstellbar, das zwischen einem minimalen Rastmoment und einem maximalen Rastmoment liegt. Durch das eingestellte Rastmoment ist das Schraubmoment in der Schraubfunktion begrenzbar, wenn das Rastmoment einen Wert aufweist, der zumindest kleiner ist als das maximale Rastmoment. Durch die Einstelleinheit 22 ist ein maximales Rastmoment einstellbar, wobei bei dem maximalen Rastmoment ein maximales Schraubmoment in der Schraubfunktion übertragbar ist. Das Schraubmoment ist in Abhängigkeit einer Größe des Rastmoments begrenzbar. Eine Größe des Schraubmoments, bei dem das Schraubmoment begrenzt ist, nimmt mit der Größe des Rastmoments zu. Das Einstellelement 24 der Einstelleinheit 22 ist zur Einstellung des Rastmoments vorgesehen. Das Rastmoment ist durch das Einstellelement 24 stufenlos und/oder stufenartig einstellbar. Das Einstellelement 24 ist dazu vorgesehen, ein Rastmoment einzustellen, welches dem maximalen Rastmoment entspricht oder kleiner ist als das maximale Rastmoment.
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2a und 2b zeigen einen Teil der Handwerkzeugmaschinenvorrichtung 10. Die Einstelleinheit 22 weist zumindest ein Federelement 30 auf. Das Einstellelement 24 (vgl. 1 und 3) ist zu einer Einstellung einer auf das Hohlrad 28 des Planetengetriebes 18 radial wirkenden Federkraft des Federelements 30 vorgesehen. Eine Haupterstreckungsachse des Federelements 30 verläuft senkrecht zu der Rotationsachse des Hohlrads 28. Das Federelement 30 ist durch eine Drehung des Einstellelements 24 vorspannbar. Das Rastmoment nimmt mit der Federkraft zu. Das Federelement 30 ist vollständig innerhalb des Gehäuses 42 angeordnet. Das Federelement 30 ist als eine Spiralfeder ausgebildet. Die Einstelleinheit 22 weist zumindest ein Rastelement 44 auf. Das Rastelement 44 ist zwischen dem Federelement 30 und dem Hohlrad 28 angeordnet. Das Rastelement 44 ist durch die Federkraft des Federelements 30 mit einer Kraft beaufschlagbar, wobei die Kraft radial auf das Hohlrad 28 gerichtet ist. Das Rastelement 44 ist kugelförmig ausgebildet. Das Hohlrad 28 weist mehrere Rastausnehmungen 46 auf. Das Rastelement 44 ist dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebszustand in zumindest eine der Rastausnehmungen 46 einzurasten. Übersteigt ein Reaktionsmoment beim Schrauben das eingestellte Rastmoment, bewegt sich das Rastelement 44 aus der Rastposition in der Rastausnehmung 46 des Hohlrads 28, sodass das Hohlrad 28 drehbar ist. Die Rastausnehmungen 46 sind entlang einer Umfangsrichtung des Hohlrads 28, die in einer Ebene senkrecht zu der Rotationsachse des Hohlrads 28 verläuft, beabstandet angeordnet. Die Rastausnehmungen 46 weisen einen quadratischen Querschnitt auf. Die Rastausnehmungen 46 weisen zumindest im Wesentlichen identische Querschnitte auf. Das Rastelement 44 weist einen Durchmesser auf, der zumindest im Wesentlichen einem Querschnittsdurchmesser des Federelements 30 entspricht.
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Die Einstelleinheit 22 weist zumindest ein Übertragungselement 32, insbesondere ein Stellglied 34, auf, wobei das Einstellelement 24 dazu vorgesehen ist, über ein Getriebeelement 36 (vgl. 3), insbesondere einen Stellkeil, der Einstelleinheit 22 auf das Übertragungselement 32 einzuwirken, das dazu vorgesehen ist, zumindest entlang einer Haupterstreckungsachse des Federelements 30 der Einstelleinheit 22 auf das Federelement 30 einzuwirken. Das Federelement 30 ist zwischen dem Übertragungselement 32 und dem Hohlrad 28 angeordnet. Das Übertragungselement 32 ist als Stellglied 34 ausgebildet. Das Federelement 30 ist durch das Übertragungselement 32 vorspannbar. Das Übertragungselement 32 ist entlang einer Radialachse des Hohlrads 28 bewegbar. Das Übertragungselement 32 ist an einem freien Ende 48 des Federelements 30 angeordnet, das einem weiteren freien Ende 50 des Federelements 30, an dem das Rastelement 44 angeordnet ist, abgewandt ist. Das Übertragungselement 32 weist eine Kontaktfläche 52 auf, die unmittelbar mit dem Federelement 30 mechanisch verbunden ist. Das Übertragungselement 32 weist einen Grundkörper 54 mit einem runden Querschnitt auf. Ein Querschnittsdurchmesser des Grundkörpers 54 entspricht zumindest im Wesentlichen dem Querschnittsdurchmesser des Federelements 30 und/oder dem Durchmesser des Rastelements 44. Das Übertragungselement 32 ist durch das Getriebeelement 36 zumindest entlang einer Bewegungsachse des Übertragungselements 32 bewegbar, wobei die Bewegungsachse des Übertragungselements 32 zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsachse des Übertragungselements 32 verläuft. Es ist denkbar, dass das Getriebeelement 36 als ein Stellkeil ausgebildet ist. Das Übertragungselement 32 weist einen Kopf 56 auf, der einen Querschnittsdurchmesser aufweist, der größer ist als der Querschnittsdurchmesser des Grundkörpers 54. Der Kopf 56 weist eine weitere Kontaktfläche 58 auf, die unmittelbar mit dem Getriebeelement 36 oder dem Einstellelement 24 mechanisch verbunden ist. Das Übertragungselement 32 bildet einen Fortsatz 60 aus, der an der Kontaktfläche 52 angeordnet ist. Ein Querschnittsdurchmesser des Fortsatzes 60 ist kleiner als der Querschnittsdurchmesser des Grundkörpers 54. Der Fortsatz 60 ist vollständig innerhalb des Federelements 30 angeordnet. Der Fortsatz 60 ist zumindest entlang einer Umfangsrichtung des Fortsatzes 60, die in einer Ebene senkrecht zu einer Haupterstreckungsachse des Fortsatzes 60 verläuft, zumindest im Wesentlichen vollständig von dem Federelement 30 umschlossen. Der Fortsatz 60 ist zumindest zur Führung des Übertragungselements 32 vorgesehen. Der Fortsatz 60 ist zumindest dazu vorgesehen, das Federelement 30 vor einer Überspannung zu schützen. Der Fortsatz 60 weist eine maximale Länge entlang der Haupterstreckungsachse des Fortsatzes 60 auf, die kleiner ist als eine maximale Länge des Federelements 30 entlang der Haupterstreckungsachse des Federelements 30. Das Übertragungselement 32 ist in eine dem Hohlrad 28 zugewandte Richtung bewegbar, bis ein freies Ende 62 des Fortsatzes 60 auf das Rastelement 44 auftrifft, was außerdem das maximal einstellbare Rastmoment begrenzt.
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Die Drehachse des Einstellelements 24 verläuft verschieden von der Bewegungsachse des Übertragungselements 32 der Einstelleinheit 22. Die Bewegungsachse des Übertragungselements 32 verläuft senkrecht zu der Drehachse des Einstellelements 24. Die Rotationsachse der Werkzeugaufnahme 66 verläuft senkrecht zu der Bewegungsachse des Übertragungselements 32. Die Bewegungsachse des Übertragungselements 32 verläuft senkrecht zu einer Wirkachse der Schlagwerkeinheit 14. Das Getriebeelement 36 ist entlang einer weiteren Bewegungsachse bewegbar. Die weitere Bewegungsachse des Getriebeelements 36 verläuft senkrecht zur der Bewegungsachse des Übertragungselements 32 und zu der Drehachse des Einstellelements 24. Die Wirkachse der Schlagwerkeinheit 14, die Rotationsachse der Werkzeugaufnahme 66, die Rotationsachse des Hohlrads 28 und die weitere Bewegungsachse des Getriebeelements 36 verlaufen parallel zueinander. Die Drehachse des Einstellelements 24 verläuft senkrecht zu der Haupterstreckungsachse des Gehäuses 42. Die Drehachse des Einstellelements 24, die Bewegungsachse des Übertragungselements 32 und die Rotationsachse des Hohlrads 28 des Planetengetriebes 18 verlaufen zumindest im Wesentlichen senkrecht zueinander. Die Drehachse des Einstellelements 24 verläuft senkrecht zu der Wirkachse der Schlagwerkeinheit 14 und zu der Rotationsachse der Werkzeugaufnahme 66.
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3 zeigt einen weiteren Teil der Handwerkzeugmaschinenvorrichtung 10. Das Einstellelement 24, insbesondere die Drehhülse 26, ist einteilig mit einem Drehwahlschalter 38 zur Umschaltung zwischen der Schraubfunktion, einer Bohrfunktion und einer Bohrhammerfunktion ausgebildet. Im Folgenden ist der Drehwahlschalter 38 beschrieben, der im vorliegenden Fall dem Einstellelement 24 entspricht, und daher die Beschreibung des Drehwahlschalters 38 analog auf das Einstellelement 24 anwendbar ist. Der Drehwahlschalter 38 weist zumindest drei Rastpositionen auf, wobei jeweils eine Rastposition der Bohrfunktion, der Bohrhammerfunktion und der Schraubfunktion entspricht. Der Drehwahlschalter 38 weist einen Winkelbereich auf, in dem das Rastmoment zum Begrenzen des Schraubmoments in der Schraubfunktion durch ein Verstellen des Drehwahlschalters 38 in dem Winkelbereich einstellbar ist. Der Drehwahlschalter 38 weist eine weitere Rastposition auf, die dem maximalen Rastmoment entspricht. Die Rastpositionen sind entsprechend ihrer Funktion gekennzeichnet. Der Drehwahlschalter 38 weist einen Positionsindikator 64 auf, der anzeigt, an welcher Position sich der Drehwahlschalter 38 befindet. Das Schraubmoment, auf das das Rastmoment die Schraubfunktion begrenzt, ist zumindest qualitativ entsprechend der Position des Drehwahlschalters 38 gekennzeichnet. Insbesondere ist auch denkbar, dass die Einstelleinheit 22 zumindest teilweise elektronisch ausgebildet ist.