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Die Erfindung betrifft Verfahren zur Montage einer Druckplattenbaugruppe für eine Reibkupplung eines Kraftfahrzeugantriebsstranges.
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Druckplattenbaugruppen sind aus dem Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt. Beispielsweise offenbart die
EP 0 207 597 A1 einen Kupplungsdeckelzusammenbau mit einem Deckel und einer Druckplatte, die drehbar mit dem Deckel über Befestigungsmittel verbunden ist und eine axiale Verschiebung relativ zu dem Deckel umsetzen kann.
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Weiterer Stand der Technik, in dem starre Elemente zur Abstützung der Anpressplatte gegenüber dem Kupplungsdeckel eingesetzt sind, ist durch die
DE 33 21 881 A1 offenbart.
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In der
DE 26 07 925 A1 ist eine Reibungskupplung gezeigt, wobei ein Anschlag durch eine Blattfeder selbst gebildet ist. Die
DE 37 07 918 A1 offenbart prinzipiell eine Zweischeibenkupplung mit gesteuertem Zwangsabhub. Die
DE 10 2014 224 947 A1 offenbart eine Reibkupplung mit einem einteilig mit einer Blattfeder ausgebildeten Abhubbügel.
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Somit sind aus dem Stand der Technik bereits auch Ausführungen bekannt, in denen Elemente gezielt zur Transportsicherung der Druckplattenbaugruppe eingesetzt sind und die Anpressplatte in einem Transportzustand relativ zu dem Kupplungsdeckel abstützen. Dadurch können unbeabsichtigte Verschiebevorgänge der Anpressplatte beim Transport vermieden werden, die unter Umständen gar zu Beschädigungen der Blattfedereinheit oder zu unbeabsichtigten Nachstellvorgängen beim Vorsehen einer Nachstelleinrichtung führen. Als Nachteil bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen hat es sich jedoch herausgestellt, dass der Herstellaufwand sowie der Montageaufwand der entsprechenden Druckplattenbaugruppen weiterhin relativ aufwändig ist. Die Transportsicherungsabschnitte sind in ihrem Aufbau zumeist relativ komplex umgesetzt und aufwändig als eigenständige Elemente zu montieren.
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Die herkömmliche Dimensionierung, Fertigung und Montage von Anpressplatten basiert auf der Annahme einer Kupplungsscheibe mit erheblicher Dickentoleranz. Für konventionelle Kupplungen ohne Verschleißausgleich wird so beispielsweise der realisierbare Kupplungsscheibenverschleiß, die Tellerfederzungenhöhe, also die Anlagehöhe des Betätigungslagers, und andere Betriebsparameter einschließlich ihrer Toleranzen bestimmt. Beispielhaft kann, ausgehend von einer angenommenen Betriebspunktlage, nämlich der Betriebslage der Tellerfeder und Anpressplatte, ermittelt werden, bis zu welchem Maß der Dickenabnahme der Kupplungsscheibe, auch Dickenverschleiß genannt, die für eine sichere Momentenübertragung erforderliche Anpresskraft gegeben ist.
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Wird die Kupplung mit einer realen Kupplungsscheibe kombiniert, kann durch die erhebliche Dickentoleranz der Kupplungsscheibe unter Umständen nur ein Teil dieser Verschleißreserve ausgenutzt werden. Ebenso können andere mögliche Leistungsparameter der Kupplung möglicherweise nur eingeschränkt ausgenutzt werden.
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Für den Fall einer Kupplung mit Verschleißnachstellung wird, ausgehend von einer angenommenen Betriebspunktlage, nämlich der Betriebslage der Tellerfeder und Anpressplatte, unter anderem der Beginn der Verschleißnachstellungen, also die Ansprechschwelle, bestimmt. Es wird ermittelt bei welchem Maß der Dickenabnahme der Kupplungsscheibe, also bei welchem Dickenverschleiß, die ersten Nachstellvorgänge erfolgen.
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Wird die nachstellende Kupplung mit einer Kupplungsscheibe kombiniert, kann durch die erhebliche Dickentoleranz der Kupplungsscheibe unter Umständen die Ansprechschwelle erst nach einem größeren Verschleißbereich erreicht werden. Dies bedeutet, dass sich, ausgehend vom Neuzustand der Kupplung, verschiedene Kupplungsparameter dann gegebenenfalls bereits erheblich verändert haben. Zu diesen Kupplungsparametern können die Zungenhöhe und die Anpresskraft gehören.
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Andere Leistungsparameter der Kupplung, beispielsweise die Anpresskraftgröße oder die Charakteristik des Ausrückkraftverlaufes, können nur eingeschränkt ausgenutzt werden.
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Vorbekannte Kupplungen sind daher derart dimensioniert, dass auch bei voller Ausnutzung der Kupplungsscheibentoleranzen die geforderten Leistungsparameter immer erfüllt werden.
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Insbesondere kann die Montage der Kupplung Anpassungsmaßnahmen erfordern und es erfolgt beispielsweise nur eine Auswahl einer jeweils passenden Kupplung zu einer jeweils vorhandenen Kupplungsscheibe. Ist nun eine solche geeignete Kombination einer angepassten Anpressplatte zu einer Kupplungsscheibe mit passender Dicke erstellt, muss zwingend sichergestellt werden, dass diese Einheit im realen Betrieb erhalten bleibt. Es muss somit durch geeignete Mittel sichergestellt werden, dass diese beiden losen Teile zum Beispiel gemeinsam an einer als Schwungrad ausgebildeten Gegenplatte verbaut werden. Herkömmlich werden hierfür die Teile beispielsweise gemeinsam gelagert, gemeinsam verpackt oder mit einer entsprechenden zugeordneten Markierung versehen. Diese Methoden sind jedoch nicht zuverlässig. Es ist ein Vertauschen der Teile während des Transportes oder der Montage möglich und somit könnten suboptimale Kombinationen von Anpressplatte und Kupplungsscheibe erfolgen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine funktionssichere und kostengünstige Druckplattenbaugruppe für eine Reibkupplung zu entwickeln, um die bei der Montage ergebende Einheit einer angepassten Anpressplatte und einer adäquaten Kupplungsscheibe für den weiteren Transport bis zur Endmontage an einer Gegenplatte sicherzustellen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Druckplattenbaugruppe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Die Erfindung betrifft somit Verfahren zur Montage einer Druckplattenbaugruppe für eine Reibkupplung eines Kraftfahrzeugantriebsstranges, mit einem Kupplungsdeckel, einer mittels einer Blattfedereinheit in Bezug auf eine Drehachse drehfest mit dem Kupplungsdeckel verbundenen und in einer axialen Richtung der Drehachse relativ zu dem Kupplungsdeckel verlagerbaren Anpressplatte, einem auf eine axiale Position der Anpressplatte einwirkenden Federspeicher sowie einem federnden, an der Anpressplatte oder dem Kupplungsdeckel angebrachten Transportsicherungsabschnitt, wobei der Transportsicherungsabschnitt derart eingesetzt ist, dass er die Anpressplatte in einer Transportposition in einem bestimmten axialen Abstand relativ zu dem Kupplungsdeckel fixiert und in einer Betriebsposition eine Relativverschiebung der Anpressplatte zu dem Kupplungsdeckel über diesen Abstand hinaus zulässt, wobei der Transportsicherungsabschnitt unmittelbar durch ein die Blattfedereinheit an der Anpressplatte festlegendes erstes Befestigungsmittel oder ein die Blattfedereinheit an dem Kupplungsdeckel festlegendes zweites Befestigungsmittel mit festgelegt ist.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, eine selbsttätige mechanische Verbindung von Kupplung und Kupplungsscheibe zu nutzen. Beispielhaft können federnde Sperrelemente eingesetzt werden und diese Bauteile können mit den Funktionen von Blattfedern, mit Blattfederfixierungen und/oder mit einer Abhub-Steuerung kombiniert werden.
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Diese Bauteile sollen eine Transportfixierung der Kupplungsscheibe an der Anpressplatte nach der Montage realisieren. Es entstehen so mechanisch festgelegte Einheiten aus jeweils einer Kupplungsscheibe und einer Anpressplatte.
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Hiermit ist sichergestellt, dass die für eine bestimmte Kupplungsscheibendicke optimal ausgewählte beziehungsweise angepasste Anpressplatte bis zur Endmontage beispielsweise an einer als Schwungrad ausgebildeten Gegenplatte mit der ausgewählten Kupplungsscheibe verbunden bleibt.
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Somit können die Vorteile einer Kupplungsanpassung an die tatsächliche Kupplungsscheibendicke übertragen werden. So ist die Kupplung vorteilhafter zu dimensionieren beziehungsweise die Kupplung mit besseren Leistungsparametern, insbesondere mehr Verschleißbereich und einer konstanteren Zungenhöhe, zu versehen.
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Generell ist es möglich, dass während der Fertigung und Montage die Kupplung, unerheblich ob ohne oder mit Nachstellsystem, optimal auf die tatsächliche vorhandene Kupplungsscheibendicke abgestimmt ist. Wird also eine Kupplung aufgebaut beziehungsweise montiert, ist es vorteilhaft, die konkret zu kombinierende Kupplungsscheibendicke zu wissen. Somit kann die optimale Betriebspunktlage der Tellerfeder erreicht werden. Es können beispielsweise Variationen einer Anpressplattennockenhöhe beziehungsweise eines Drehmaßes, die Einstellung einer Verstellringhöhe insbesondere bei Verschleißnachstellung, der Einsatz von angepasst hohen Deckeldrahtringen, die Einstellung eines Verschleißsensors bei Verschleißnachstellung oder äquivalente Mittel sein.
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Ein gemeinsamer Aspekt der Erfindung ist es mithin, dass die Kupplungsscheibe und die Anpressplatte eine transportfähige Einheit bilden, wobei diese Einheit über unterschiedliche Montageschritte hergestellt werden kann.
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Beispielhaft kann für Verfahren zur Montage einer Druckplattenbaugruppe für eine Reibkupplung eines Kraftfahrzeugantriebsstranges vorgesehen sein, dass die Montage zumindest nächststehende Schritte aufeinanderfolgend aufweist: eine Montage einer Kupplungsscheibe, die entlang der Drehachse axial zwischen der Anpressplatte und einer Gegenplatte angeordnet ist, ein Messen der Materialstärke der Kupplungsscheibe entlang der Drehachse, eine Montage der Anpressplatte, wobei ein Einstellmaß eingestellt wird, das sich entlang der Drehachse axial zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte erstreckt und ein Zusammenführen der Kupplungsscheibe und der Anpressplatte zu einer Einheit.
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Eine hierzu alternative Montagefolge des Verfahrens zur Montage einer Druckplattenbaugruppe für eine Reibkupplung eines Kraftfahrzeugantriebsstranges kann eine Montage der Anpressplatte sein, wobei vorzugsweise ein Einstellmaß ermittelt wird, das sich entlang der Drehachse axial zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte erstreckt, eine Montage einer Kupplungsscheibe, die entlang der Drehachse axial zwischen der Anpressplatte und einer Gegenplatte angeordnet ist, wobei insbesondere das ermittelte Einstellmaß die Anordnung der Kupplungsscheibe bestimmt und ein Zusammenführen der Kupplungsscheibe und der Anpressplatte zu einer Einheit.
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Eine dritte Alternative für das Verfahren zur Montage einer Druckplattenbaugruppe für eine Reibkupplung eines Kraftfahrzeugantriebsstranges kann durch eine Montage der Anpressplatte und einer Kupplungsscheibe ausgebildet sein, die entlang der Drehachse axial zwischen der Anpressplatte und einer Gegenplatte angeordnet ist, ein Messen der Materialstärken der Kupplungsscheibe und der Anpressplatte, wobei vorzugsweise eine Klassierung, eine Justierung oder eine andere steuernde Maßnahme vorgenommen wird, eine Auswahl der zu den Messdaten der Anpressplatte passenden Kupplungsscheibe und ein Zusammenführen der Kupplungsscheibe und der Anpressplatte zu einer Einheit.
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Abschließend kann eine vierte Alternative des Verfahrens zur Montage einer Druckplattenbaugruppe für eine Reibkupplung eines Kraftfahrzeugantriebsstranges durch eine Vormontage der Anpressplatte und eine Montage einer Kupplungsscheibe ausgestaltet sein, die entlang der Drehachse axial zwischen der Anpressplatte und einer Gegenplatte angeordnet ist, ein Zusammenführen der Kupplungsscheibe und der Anpressplatte zu einer Einheit, ein Messen der Materialstärken der Einheit, bestehend aus der Kupplungsscheibe und der Anpressplatte, wobei vorzugsweise eine Klassierung, eine Justierung oder eine andere steuernde Maßnahme vorgenommen wird und ein bedarfsweises Anpassen der Anordnung, beispielsweise durch Einstellen des Nachstellsensors, Justieren durch Zungenrichten oder durch eine andere Maßnahme.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
- 1 eine schematische Schnittansicht einer Druckplattenbaugruppe nach einer ersten Ausführungsform mit einer Anpressplatte mit einem gefederten Transportsicherungsabschnitt zur Transport-Fixierung an einer Kupplungsscheibe vor dem Zusammenführen zu einer Einheit,
- 2: eine schematische Schnittansicht der Druckplattenbaugruppe nach 1 nach dem Zusammenführen zu einer Einheit,
- 3: eine schematische Schnittansicht der Druckplattenbaugruppe nach 1 und 2 vor der Montage der Einheit an einer Gegenplatte,
- 4: eine schematische Schnittansicht der Druckplattenbaugruppe nach 1 bis 3 nach der Montage der Einheit an der Gegenplatte und
- 5: eine Ansicht der in den 1 bis 4 eingesetzten Druckplattenbaugruppe von einer radialen Außenseite, wobei ein Kupplungsdeckel teilweise geschnitten dargestellt ist, sodass die Anpressplatte und der Transportsicherungsabschnitt zu erkennen sind.
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Die 1 bis 5 zeigen jeweils eine Druckplattenbaugruppe 10 für eine Reibkupplung 12 eines Kraftfahrzeugantriebsstranges, mit einem Kupplungsdeckel 14, einer mittels einer Blattfedereinheit 16 in Bezug auf eine Drehachse D drehfest mit dem Kupplungsdeckel 14 verbundenen und in einer axialen Richtung der Drehachse D relativ zu dem Kupplungsdeckel 14 verlagerbaren Anpressplatte 18, einem auf eine axiale Position der Anpressplatte 18 einwirkenden Federspeicher 20 sowie einem federnden, an der Anpressplatte 18 oder dem Kupplungsdeckel 14 angebrachten Transportsicherungsabschnitt 22, wobei der Transportsicherungsabschnitt 22 derart eingesetzt ist, dass er die Anpressplatte 18 in einer Transportposition in einem bestimmten axialen Abstand relativ zu dem Kupplungsdeckel 14 fixiert und in einer Betriebsposition eine Relativverschiebung der Anpressplatte 18 zu dem Kupplungsdeckel 14 über diesen Abstand hinaus zulässt, wobei der Transportsicherungsabschnitt 22 unmittelbar durch ein die Blattfedereinheit 16 an der Anpressplatte 18 festlegendes erstes Befestigungsmittel 24 oder ein die Blattfedereinheit 16 an dem Kupplungsdeckel 14 festlegendes zweites Befestigungsmittel 26 mit festgelegt ist.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, eine selbsttätige mechanische Verbindung von Kupplung und Kupplungsscheibe zu nutzen. Beispielhaft können federnde Sperrelemente eingesetzt werden und diese Bauteile können mit den Funktionen von Blattfedern, mit Blattfederfixierungen und/oder mit einer Abhub-Steuerung kombiniert werden.
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Diese Bauteile sollen eine Transportfixierung der Kupplungsscheibe 28 an der Anpressplatte 18 nach der Montage realisieren. Es entstehen so mechanisch festgelegte Einheiten aus jeweils einer Kupplungsscheibe 28 und einer Anpressplatte 18.
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Hiermit ist sichergestellt, dass die für eine bestimmte Kupplungsscheibendicke optimal ausgewählte beziehungsweise angepasste Anpressplatte 18 bis zur Endmontage beispielsweise an einer als Schwungrad ausgebildeten Gegenplatte 30 mit der ausgewählten Kupplungsscheibe 28 verbunden bleibt.
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Somit können die Vorteile einer Kupplungsanpassung an die tatsächliche Kupplungsscheibendicke übertragen werden. So ist die Reibkupplung 12 vorteilhafter zu dimensionieren beziehungsweise die Reibkupplung 12 mit besseren Leistungsparametern, insbesondere mehr Verschleißbereich und eine konstantere Zungenhöhe, zu versehen.
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Generell ist es möglich, dass während der Fertigung und Montage die Kupplung, unerheblich ob ohne oder mit Nachstellsystem, optimal auf die tatsächliche vorhandene Kupplungsscheibendicke abgestimmt ist. Wird also eine Kupplung aufgebaut beziehungsweise montiert, ist es vorteilhaft, die konkret zu kombinierende Kupplungsscheibendicke zu wissen. Somit kann die optimale Betriebspunktlage der Tellerfeder erreicht werden. Es können beispielsweise Variationen einer Anpressplattennockenhöhe beziehungsweise eines Drehmaßes, die Einstellung einer Verstellringhöhe insbesondere bei Verschleißnachstellung, der Einsatz von angepasst hohen Deckeldrahtringen, die Einstellung eines Verschleißsensors bei Verschleißnachstellung oder äquivalente Mittel sein.
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Genauer zeigt 1 eine schematische Schnittansicht einer Druckplattenbaugruppe 10 nach einer ersten Ausführungsform. Gezeigt ist die Anpressplatte 18 mit einem Transportsicherungsabschnitt 22 zur Transport-Fixierung an der Kupplungsscheibe 28 vor dem Zusammenführen zu einer Einheit. Beispielhaft ist der Transportsicherungsabschnitt 22 als gefederter Haken ausgebildet.
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Demgegenüber zeigt 2 die Druckplattenbaugruppe 10 gemäß 1 nach dem Zusammenführen zu einer Einheit.
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3 zeigt die Druckplattenbaugruppe 10 gemäß den 1 und 2 vor der Montage der Einheit, bestehend aus der Kupplungsscheibe 28 und der Anpressplatte 18, an der als Schwungrad ausgebildeten Gegenplatte 30, wohingegen 4 die Druckplattenbaugruppe 10 nach der Montage der Einheit, bestehend aus der Kupplungsscheibe 28 und der Anpressplatte 18, an der als Schwungrad ausgebildeten Gegenplatte 30, zeigt.
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In 5 erkennt man des Weiteren eine zwischen der Anpressplatte 18 und dem Kupplungsdeckel 14 wirkende Blattfedereinheit 16. Die Blattfedereinheit 16 dient dem drehfesten Verbund der Anpressplatte 18 mit dem Kupplungsdeckel 14. Die Blattfedereinheit 16 weist in dieser Ausführungsform beispielsweise zwei übereinander aufliegende und ein Blattfederpaket bildende Blattfedern auf, die eine drehfeste Verbindung des Kupplungsdeckels 14 mit der Anpressplatte 18 realisieren. Mit ihrem ersten Endbereich sind die Blattfedern über ein erstes Befestigungsmittel 24, in Form eines Nietes, an der Anpressplatte 18 fixiert. Hierzu weist die Anpressplatte 18 einen in radialer Richtung abstehenden Anbringbereich auf, an dem die ersten Befestigungsmittel 24 zusammen mit dem ersten Endbereich der Blattfedern vernietet sind. Mit ihrem dem ersten Endbereich gegenüberliegenden zweiten Endbereich sind die Blattfedern über ein zweites Befestigungsmittel 26, in Form eines Nietes, an dem Kupplungsdeckel 14 fixiert.
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Ein gemeinsamer Aspekt der Erfindung ist es mithin, dass die Kupplungsscheibe 28 und die Anpressplatte 18 eine transportfähige Einheit bilden, wobei diese Einheit über unterschiedliche Montageschritte hergestellt werden kann.
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Beispielhaft kann für Verfahren zur Montage einer Druckplattenbaugruppe 10 für eine Reibkupplung 12 eines Kraftfahrzeugantriebsstranges vorgesehen sein, dass die Montage zumindest nächststehende Schritte aufeinanderfolgend aufweist: eine Montage einer Kupplungsscheibe 28, die entlang der Drehachse D axial zwischen der Anpressplatte 18 und einer Gegenplatte 30 angeordnet ist, ein Messen der Materialstärke M der Kupplungsscheibe 28 entlang der Drehachse D, eine Montage der Anpressplatte 18, wobei ein Einstellmaß E eingestellt wird, das sich entlang der Drehachse D axial zwischen der Anpressplatte 18 und der Gegenplatte 30 erstreckt und ein Zusammenführen der Kupplungsscheibe 28 und der Anpressplatte 18 zu einer Einheit.
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Eine hierzu alternative Montagefolge des Verfahrens zur Montage einer Druckplattenbaugruppe 10 für eine Reibkupplung 12 eines Kraftfahrzeugantriebsstranges kann eine Montage der Anpressplatte 18 sein, wobei vorzugsweise ein Einstellmaß E ermittelt wird, das sich entlang der Drehachse D axial zwischen der Anpressplatte 18 und der Gegenplatte 30 erstreckt, eine Montage einer Kupplungsscheibe 28, die entlang der Drehachse D axial zwischen der Anpressplatte 18 und einer Gegenplatte 30 angeordnet ist, wobei insbesondere das ermittelte Einstellmaß E die Anordnung der Kupplungsscheibe 28 bestimmt und ein Zusammenführen der Kupplungsscheibe 28 und der Anpressplatte 18 zu einer Einheit.
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Eine dritte Alternative für das Verfahren zur Montage einer Druckplattenbaugruppe 10 für eine Reibkupplung 12 eines Kraftfahrzeugantriebsstranges kann durch eine Montage der Anpressplatte 18 und einer Kupplungsscheibe 28 ausgebildet sein, die entlang der Drehachse D axial zwischen der Anpressplatte 18 und einer Gegenplatte 30 angeordnet ist, ein Messen der Materialstärken der Kupplungsscheibe 28 und der Anpressplatte 18, wobei vorzugsweise eine Klassierung, eine Justierung oder eine andere steuernde Maßnahme vorgenommen wird, eine Auswahl der zu den Messdaten der Anpressplatte 18 passenden Kupplungsscheibe 28 und ein Zusammenführen der Kupplungsscheibe 28 und der Anpressplatte 18 zu einer Einheit.
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Abschließend kann eine vierte Alternative des Verfahrens zur Montage einer Druckplattenbaugruppe 10 für eine Reibkupplung 12 eines Kraftfahrzeugantriebsstranges durch eine Vormontage der Anpressplatte 18 und eine Montage einer Kupplungsscheibe 28 ausgestaltet sein, die entlang der Drehachse D axial zwischen der Anpressplatte 18 und einer Gegenplatte 30 angeordnet ist, ein Zusammenführen der Kupplungsscheibe 28 und der Anpressplatte 18 zu einer Einheit, ein Messen der Materialstärken der Einheit, bestehend aus der Kupplungsscheibe 28 und der Anpressplatte 18, wobei vorzugsweise eine Klassierung, eine Justierung oder eine andere steuernde Maßnahme vorgenommen wird und ein bedarfsweises Anpassen der Anordnung, beispielsweise durch Einstellen des Nachstellsensors, Justieren durch Zungenrichten oder durch eine andere Maßnahme.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Druckplattenbaugruppe
- 12
- Reibkupplung
- 14
- Kupplungsdeckel
- 16
- Blattfedereinheit
- 18
- Anpressplatte
- 20
- Federspeicher
- 22
- Transportsicherungsabschnitt
- 24
- Erstes Befestigungsmittel
- 26
- Zweites Befestigungsmittel
- 28
- Kupplungsscheibe
- 30
- Gegenplatte
- D
- Drehachse
- E
- Einstellmaß
- M
- Materialstärke der Kupplungsscheibe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0207597 A1 [0002]
- DE 3321881 A1 [0003]
- DE 2607925 A1 [0004]
- DE 3707918 A1 [0004]
- DE 102014224947 A1 [0004]