DE102018128956A1 - Aufnahmevorrichtung, Fahrzeug und Verfahren zum Betrieb einer Aufnahmevorrichtung - Google Patents

Aufnahmevorrichtung, Fahrzeug und Verfahren zum Betrieb einer Aufnahmevorrichtung Download PDF

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Tobias Moderegger
Thomas Reiterer
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    • F41WEAPONS
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung (1, 1') für einen Werfer oder andere Anlagen, die Schockwirkungen ausgesetzt sind, umfassend ein Dämpfungssystem (2.1), eine Basis (3) und eine mit der Basis (3) über das Dämpfungssystem (2.1) verbundene Plattform (4) zur Aufnahme des Werfers oder der Anlage, wobei das Dämpfungssystem (2.1) zumindest zwei Dämpfungselemente (7.1, 7.2) umfasst, die jeweils, vorzugsweise über mindestens zwei gelenkige Mittel (5), mit der Basis (3) und mit der Plattform (4) verbunden sind, wobei die Aufnahmevorrichtung (1, 1') zusätzlich ein Verstellsystem (2.2) umfasst, wobei durch das Verstellsystem (2.2) die Position und/oder die Ausrichtung der Plattform (4) über die Dämpfungselemente (7.1, 7.2) mittels einer Steuerungseinrichtung (16) einstellbar ist/sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für einen Werfer oder andere Anlagen, die Schockwirkungen ausgesetzt sind, umfassend ein Dämpfungssystem, eine Basis und eine mit der Basis über das Dämpfungssystem verbundene Plattform zur Aufnahme des Werfers oder der Anlage, wobei das Dämpfungssystem zumindest zwei Dämpfungselemente umfasst, die jeweils, vorzugsweise über mindestens zwei gelenkige Mittel, mit der Basis und mit der Plattform verbunden sind. Alternativ sind die Dämpfungselemente direkt, vorzugsweise über gelenkige Mittel, mit dem Werfer oder der Anlage verbunden.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug mit einer solchen Aufnahmevorrichtung.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb einer Aufnahmevorrichtung für einen Werfer oder andere Anlagen, die Schockwirkungen ausgesetzt sind, umfassend ein Dämpfungssystem, eine Basis und eine mit der Basis über das Dämpfungssystem verbundene Plattform zur Aufnahme des Werfers oder der Anlage, wobei das Dämpfungssystem zumindest zwei Dämpfungselemente umfasst, die jeweils, vorzugsweise über mindestens zwei gelenkige Mittel, mit der Basis und mit der Plattform verbunden sind.
  • Aufnahmevorrichtungen für Werfer oder andere Anlagen sind beispielsweise auf Schiffen oder anderen Fahrzeugen ausgebildet. Diese sind dazu ausgebildet außergewöhnlich hohe Stoßbelastungen außerhalb eines normalen Betriebszustands aufzunehmen. Insbesondere dienen diese dazu Kräfte aufzunehmen, die z.B. infolge eines Minenschocks auftreten. Ebenso können solche Stoßbelastungen auftreten, wenn ein Fahrzeug eine Kollision hat. Bei Schiffen kann es ferner während der Fahrt oder beim Ankern zu solchen Stoßbelastungen kommen.
  • Bei Landfahrzeugen können diese dazu vorgesehen sein, um Stoßbelastungen während der Fahrt aufgrund von Schlaglöchern, Baumstümpfen, Baumstämmen, etc. aufzunehmen.
  • Bisherige Werfer, wie Täuschkörperwurfsysteme oder andere Anlagen mit elektronischen Systemen, werden beispielsweise an Bord von militärischen Schiffen eingesetzt und weisen zum Schutz gegen Minenschocks sogenannte Schockmounts und Stabilisatoren auf. Die Schockmounts, welche häufig als gewickelte Drahtseilelemente ausgebildet sind, übernehmen die Funktion der Dämpfung eines Schockereignisses und die Stabilisatoren setzen die Aufnahmevorrichtung starr. Erst bei Fundamentalanregungen der Größenordnung eines Minenschocks, der auftreten kann, wenn ein Schiff z.B. auf eine Mine auffährt, lassen die Stabilisatoren ein „Einfedern“ der Schockmounts zu. Bei dem Verschuss von üblicher Werfermunition oder Raketen sowie anderer Vibrationen an Bord bleibt die Aufnahmevorrichtung starr gelagert, um eine Verzerrung der Flugbahnen der Munition infolge eines Aufschwingens des Werfers oder der Anlage durch Schaukeln des Schiffs zu verhindern. Täuschkörperwurfsysteme und Stabilisatoren kommen jedoch nicht nur auf Schiffen zum Einsatz, sondern können auch auf anderen Fahrzeugen eingesetzt werden.
  • Aus der DE 10 2005 011 008 U1 ist eine Stabilisierungsvorrichtung, insbesondere für einen Werfer, bekannt. Diese bekannte Aufnahmevorrichtung wird zusammen mit einem Dämpfungssystem aus Schockmounts eingesetzt. Die Aufnahmevorrichtung umfasst zwei Rohre und setzt das System starr. Die Position der Rohre wird durch einen Abscherbolzen fixiert. Bei einer Schockeinwirkung schert der Bolzen ab und das Dämpfungssystem aus Schockmounts kann den Schock abfedern.
  • Die DE 10 2008 017 926 B3 offenbart eine weitere Stabilisierungsvorrichtung für einen Werfer, die zusammen mit einem Dämpfungssystem aus Schockmounts eingesetzt wird. Die Aufnahmevorrichtung umfasst zwei Rohre, die das System starr setzen. Hierzu ist eine Druckstück-Klinkenstück-Verbindung in den Rohren ausgebildet.
  • Die bekannten Aufnahmevorrichtungen sind zwar in der Lage einmalig Schockwirkungen sehr gut zu dämpfen, erlauben jedoch keine individuelle Einstellung, beispielsweise an unterschiedliche Beladungszustände eines Werfers oder an unterschiedliche Abschussimpulse, die durch den Verschuss von Munition auftreten können, auf. Zwar könnten die Schockmounts konstruktiv und individuell angepasst werden. Dies würde jedoch zu einem erhöhten konstruktiven Aufwand und zu einer höheren Anzahl an Ersatzteilen führen, die beschafft und bevorratet werden müssten. Ferner sind die bekannten Aufnahmevorrichtungen derart ausgebildet, dass diese im Betrieb starr gesetzt sind. Eine Bewegung der Systeme bis zu einem Impuls in der Größenordnung eines Minenschocks soll verhindert werden.
  • Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Aufnahmevorrichtung für einen Werfer oder andere Anlagen, die Schockwirkungen ausgesetzt sind, zu schaffen, welche die Dämpfung weiterbildet.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Aufnahmevorrichtung des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb einer Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß wird eine Aufnahmevorrichtung für einen Werfer oder andere Anlagen, die Schockwirkungen ausgesetzt sind, geschaffen, die ein Dämpfungssystem, eine Basis und eine mit der Basis über das Dämpfungssystem verbundene Plattform zur Aufnahme des Werfers oder der Anlage umfasst. Das Dämpfungssystem umfasst zumindest zwei Dämpfungselemente, die jeweils, vorzugsweise über mindestens zwei gelenkige Mittel, mit der Basis und mit der Plattform verbunden sind. Die Aufnahmevorrichtung weist zusätzlich ein Verstellsystem auf. Durch das Verstellsystem ist/sind eine Position und/oder eine Ausrichtung der Plattform über die Dämpfungselemente mittels einer Steuerungseinrichtung einstellbar.
  • Erfindungsgemäß ist zudem ein Fahrzeug vorgesehen, das eine erfindungsgemäße oder vorstehend in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung beschrieben Aufnahmevorrichtung umfasst. Vorzugsweise ist das Fahrzeug ein Schiff, ein Landfahrzeug oder Luftfahrzeug. Ferner vorzugsweise handelt es sich dabei um ein militärisches Fahrzeug.
  • Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zum Betrieb einer Aufnahmevorrichtung für einen Werfer oder andere Anlagen, die Schockwirkungen ausgesetzt sind, bereitgestellt. Die Aufnahmevorrichtung umfasst ein Dämpfungssystem, eine Basis und eine mit der Basis über das Dämpfungssystem verbundene Plattform zur Aufnahme des Werfers oder der Anlage, wobei das Dämpfungssystem zumindest zwei Dämpfungselemente, die jeweils, vorzugsweise über mindestens zwei gelenkige Mittel, mit der Basis und mit der Plattform verbunden sind. Die Aufnahmevorrichtung umfasst zusätzlich ein Verstellsystem, wobei durch das Verstellsystem eine Position und/oder eine Ausrichtung der Plattform über die Dämpfungselemente mittels einer Steuerungseinrichtung eingestellt werden.
  • Die Basis kann beispielsweise ein Deck oder Aufbau eines Schiffes oder ein Aufbau eines Fahrzeugs sein. Ebenso kann die Basis aber auch separat von dem Schiffsrumpf oder dem Fahrzeug ausgebildet sein und wiederum am Schiffsrumpf oder dem Fahrzeug fixierbar ausgebildet sein. Die Plattform ist vorzugsweise eine flächige Struktur wie eine Platte oder ein Rahmen. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Plattform Teil des Werfers oder der Anlage ist, sodass die Dämpfungsmittel direkt an entsprechender Stelle des Werfers oder der Anlage angreifen.
  • Durch die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung, das erfindungsgemäße militärische Schiff und das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb einer Aufnahmevorrichtung ist es möglich, einerseits eine passive Dämpfung und andererseits eine aktive Verstellbarkeit zu realisieren. Hierdurch wird einerseits eine ausreichende Dämpfung in Bezug auf einen Minenschock realisiert und andererseits ein hydraulisches Einstellen der Position in einer X-, Y- und/oder Z-Richtung und der Ausrichtung, also des Nick- Roll- und/oder Gierwinkels der Plattform realisiert. Mit der X-, Y- und/oder Z-Richtung sind hier die Achsrichtungen eines kartesischen Koordinatensystems gemeint. Zudem ist eine aktive Dämpfung von auftretenden oder zu erwartenden Reaktionskräften infolge Munitionsverschuss möglich, um so ein Aufschaukeln des Werfers oder der Anlage zu verhindern.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist das Dämpfungssystem dazu eingerichtet, Schockereignisse während des Einstellens der Position und/oder der Ausrichtung der Plattform über das Verstellsystem abzudämpfen. Somit wird in Weiterbildung die Plattform und/ oder der darauf angebrachte Werfer oder die darauf angebrachte Anlage auch in einer Position oder Ausrichtung, die von einer Ruheposition abweicht, sowie während des Verstellens ausreichend bei einem Minenschock gedämpft.
  • In Weiterbildung der Aufnahmevorrichtung kann das Dämpfungssystem ein hydraulisches Dämpfungssystem sein und die Dämpfungscharakteristik des hydraulischen Dämpfungssystems in Abhängigkeit einer Massenveränderung des Werfers oder der Anlage über die Steuerungseinrichtung einstellbar sein. Das hydraulische Dämpfungssystem bietet den Vorteil variable Schockwege durch den Anstellwinkel und der Ausfahrlängen der Dämpfungselemente abbilden zu können.
  • Durch Anpassung der Dämpfungscharakteristik der Aufnahmevorrichtung an die Massenveränderungen können die mechanischen Belastungen der Bauteile des Werfers oder der Anlage auf ein Minimum begrenzt werden. Die Dämpfungscharakteristik wird bei einer großen Masse des Werfers oder der Anlage hart eingestellt. Bei geringen Massen wird die Dämpfungscharakteristik des Werfers oder der Anlage weicher eingestellt, sodass die Bauteile weniger stark beeinträchtigt werden. Dementsprechend wird entsprechend der Massenveränderung des Werfers oder der Anlage die Dämpfungscharakteristik des Werfers oder der Anlage über die Steuerungseinrichtung eingestellt. Hierdurch lässt sich eine größere Lebensdauer des Werfers oder der Anlage, insbesondere der elektronischen Bauteile des Werfers oder der Anlage, erreichen.
  • Hierdurch ist es möglich die Dämpfung des Werfers oder der Anlage individuell auf dessen/deren Masse anzupassen. Zudem erlaubt dies eine Anpassung an das zu erwartende Schockereignis. Ferner dienen diese dazu, Kräfte aufzunehmen, die beim Verschuss von Munition, wie beispielsweise Tarn-, Ablenk- und Täuschkörpern, oder Raketen auftreten oder Kräfte, die beim Betrieb anderer Anlagen auftreten, welche sich in Bezug auf Zielsicherheit und/oder Genauigkeit aufschaukeln können. In Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, die Dämpfung an die unterschiedlichen Beladungszustände des Werfers oder der Anlage anzupassen. So kann entsprechend des Gewichts des vollständig beladenen Werfers bis hin zum entladenen Werfer die Dämpfung angepasst werden, d.h. diese ist in Abhängigkeit an die Menge an Munition, welche sich im Werfer befindet oder bereits verschossen wurde, anpassbar. Die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung kann dabei mit und ohne Schockmounts eingesetzt werden. Durch die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung kann eine Einstellbarkeit in Bezug auf das jeweilige Gewicht der unterschiedlichen Munitionstypen realisiert werden.
  • Um die Masse des Werfers oder der Anlage ermitteln zu können, sind Gewichtswerte des Werfers oder der Anlage, beispielsweise in Form von Tabellen in einer Speichervorrichtung der Steuerungseinrichtung gespeichert. Solche Werte können vorabgespeichert worden sein und insbesondere Erfahrungswerte oder Messwerte sein. So sind beispielsweise das Gewicht des voll aufmunitionierten Werfers sowie das Gewicht des Werfers oder der Anlage nach dem Verschuss von einzelnen oder mehrere Salven an Tarn- oder Täuschkörpern, bis hin zum leeren Werfer ohne Munition, hinterlegt. Gleichermaßen können jedoch auch entsprechende Sensoren vorgesehen sein, welche die Masse des Werfers oder der Anlage in geeigneter Weise bestimmen. So können als Sensoren beispielsweise Wägesensoren, Drucksensoren oder Beschleunigungssensoren an entsprechenden Stellen ausgebildet sein, mit Hilfe derer die Masse und/oder die Massenveränderung des Werfers oder der Anlage ermittelbar ist und welche betriebsmäßig mit der Steuerungseinrichtung verbunden sind, damit die Steuerungseinrichtung die Masse und/oder der Massenveränderung des Werfers oder der Anlage ermitteln kann. Die Steuerungseinrichtung ist somit dazu eingerichtet die Masse des Werfers oder der Anlage zu ermitteln und entsprechend der ermittelten Masse des Werfers oder der Anlage die Dämpfungscharakteristik des Dämpfungssystems anzupassen.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Dämpfungssystem und das Verstellsystem ein elektromagnetisches oder ein fluidisches, insbesondere pneumatisches oder hydraulisches, System sind.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Aufnahmevorrichtung kann das Verstellsystem ein hydraulisches Verstellsystem sein und die Dämpfungselemente können Hydraulikzylinder sein. Jedem Hydraulikzylinder kann ein hydraulisches Wegeventil zugeordnet sein und das Verstellsystem kann eine Hydraulikpumpe umfassen.
  • In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Verstellsystem Sensoren zur Erfassung der Position der Plattform und/oder der Hydraulikzylinder umfasst sowie einen an der Plattform angeordneten, Roll-, Nick-, und/oder Giersensor zur Erfassung der Ausrichtung der Plattform, der betriebsmäßig mit der Steuerungseinrichtung verbunden sind, und die Hydraulikzylinder über die hydraulisches Wegeventil anhand von Ausgabesignalen der Sensoren zum aktiven Nick-, Wank- und/oder Gierausgleich der Plattform über die Steuerungseinrichtung einstellbar sind.
  • Die Hydraulikzylinder können über die hydraulischen Wegeventile anhand von Ausgabesignalen der Sensoren zum aktiven Nick-, Wank- und/oder Gierausgleich der Plattform über die Steuerungseinrichtung einstellbar sein. Ebenso ist es möglich, dass die Steuerungseinrichtung Daten bzgl. der Neigung, Krängung oder dem Gieren eines Schiffes von einer externen Schnittstelle im Combat Management System (CMS) des Schiffes in einem gewissen Intervall erhält. Durch den Einsatz von Hydraulikdämpfern ist es möglich nahezu beliebig lange Schockwege zu erreichen, da konzeptionell das hydraulische Dämpfungssystem und die zu erreichenden Schockwege lediglich durch die Einbaulänge der Dämpfer begrenzt sind.
  • Ferner kann in Ausgestaltung der Aufnahmevorrichtung vorgesehen sein, dass die hydraulischen Wegeventile, Proportional-Wegeventile, insbesondere 4/3 Wege-Proportional-Druckregelventile sind, und die Steuerungseinrichtung diese für einen aktiven Nick-, Wank- und/oder Gierausgleich der Plattform in Echtzeit zur Einstellung der Hydraulikzylinder ansteuert.
  • Ferner kann die Aufnahmevorrichtung dahingehend weitergebildet werden, dass sechs Hydraulikzylinder und sechs hydraulische Wegeventile ausgebildet sind, wobei mit jedem Hydraulikzylinder ein hydraulisches Wegeventil leitungsmäßig über eine Hydraulikleitung verbunden ist, sodass jeder Hydraulikzylinder durch das entsprechende hydraulische Wegeventil individuell hydraulisch betätigbar ist. Durch diese Ausführungsform wird eine Aufnahmevorrichtung mit einer Plattform geschaffen, die bezüglich drei rotatorischen Freiheitsgraden und drei translatorischen Freiheitsgraden, also sechs Freiheitsgraden verstellbar ist.
  • Die Aufnahmevorrichtung kann ferner in Weiterbildung einen Hydraulikmotor umfassen, der ausgebildet ist, die Plattform oder einen drehbeweglichen Teil der Plattform um die Azimutachse zu drehen.
  • In Ausgestaltung der Aufnahmevorrichtung kann zudem vorgesehen sein, dass der Hydraulikmotor mit der Hydraulikpumpe in Leitungsverbindung steht und zwischen Hydraulikmotor und Hydraulikpumpe ein weiteres hydraulisches Wegeventil, vorzugsweise ein Proportional-Wegeventil, ferner vorzugswese ein 4/3 Wege-Proportional-Druckregelventil ausgebildet ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann die Aufnahmevorrichtung ferner derart ausgebildet sein, dass die Dämpfungscharakteristik in Abhängigkeit der Massenveränderung des Werfers oder der Anlage aufgrund von einem Munitionsverschuss oder einem Beladen in Bezug auf einen Zeitpunkt vor und einen Zeitpunkt nach dem Munitionsverschuss oder dem Beladen, über die Steuerungseinrichtung einstellbar ist. Die Steuerungseinrichtung kann auch dazu eingerichtet sein, eine Massenveränderung des Werfers oder der Anlage auf Basis eines Munitionsverschuss zu bestimmen. Dazu kann zunächst die Masse des Werfers oder der Anlage vor dem Munitionsverschuss oder dem Beladen ermittelt werden. Anschließend kann die Masse nach dem Munitionsverschuss oder dem Beladen ermittelt werden und aus der Differenz ist sowohl die Massenveränderung als auch die Masse des Werfers oder der Anlage ermittelbar, auf deren Basis die Steuerungseinrichtung nun die Dämpfungscharakteristik einstellen kann.
  • Vorzugsweise können die Dämpfungselemente Hydraulikzylinder sein, die jeweils über Hydraulikleitungen mit zumindest einem vorgespannten Hydrospeicher verbunden sind. Jedem Hydraulikzylinder kann mindestens ein Druckbegrenzungsventil zugeordnet sein, das zwischen dem Hydraulikzylinder und dem zumindest einen Hydrospeicher ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist jeder Hydraulikzylinder mit zumindest einem Druckbegrenzungsventil leitungsmäßig verbunden. Hierbei können auch mehrere Hydraulikzylinder mit einem Druckbegrenzungsventil leitungsmäßig verbunden sein. Jedem Druckbegrenzungsventil folgt leitungsmäßig ein Hydrospeicher, wobei auch mehrere Druckbegrenzungsventile leitungsmäßig mit einem Hydrospeicher verbunden sein können.
  • Der mindestens eine Hydrospeicher kann beispielsweise als Kolbenspeicher oder auch als Blasenspeicher ausgebildet sein. Zudem kann der mindestens eine Hydrospeicher über eine Hydraulikleitung mit dem Druckbegrenzungsventil verbunden sein. Das mindestens eine Druckbegrenzungsventil kann über Hydraulikleitungen mit dem Hydraulikzylinder verbunden sein. Es ist möglich, dass ein Hydrospeicher ausgebildet ist, welcher mit allen Hydraulikzylindern kommuniziert. Ebenso kann für mehrere Hydraulikzylinder ein Hydrospeicher ausgebildet sein. Ferner kann für jeden Hydraulikzylinder einer oder mehrere Hydrospeicher ausgebildet sein. Bei dem mindestens einen Druckbegrenzungsventil handelt es sich vorzugsweise um ein verstellbares Druckbegrenzungsventil. Es kann individuell auf die Werfer-, Munitions-, und/oder Schocklasten eingestellt werden, bei welchem das Hydrauliköl freigegeben wird und in den Hydrospeicher geleitet wird. Der Hydrospeicher ist vorzugsweise individuell vorgespannt und dämpft je nach Vorspannung die Schockbelastung auf den Werfer oder die Anlage individuell ab. Der Hydrospeicher ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Vorspannung des Hydrospeichers, also der Innendruck geregelt werden kann. Hierzu kann der Hydrospeicher beispielsweise eine weitere nicht gezeigte Einrichtung zum Druckaufbau oder zur Druckreduzierung umfassen. Die Vorspannung des Hydrospeichers und/oder der Öffnungsdruck des Druckbegrenzungsventils sind auf die Massenveränderung des Werfers oder der Anlage, sowie auf die gewünschten Dämpfungsanforderungen einstellbar.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Aufnahmevorrichtung kann die Steuerungseinrichtung eingerichtet sein, das zumindest eine Druckbegrenzungsventil und/oder den Hydrospeicher derart anzusteuern, dass zur Einstellung der Dämpfungscharakteristik der Öffnungsdruck des zumindest einen Druckbegrenzungsventils und/oder der Innendruck des zumindest einen Hydrospeichers in Abhängigkeit der Masse des Werfers oder der Anlage einstellbar sind.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Aufnahmevorrichtung kann jedem Hydrospeicher ein Rückschlagventil zugeordnet sein, das durch Hydraulikleitungen in paralleler Leitungsverbindung zu dem mindestens einen Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist, um ein Hydraulikvolumen in dem Hydraulikzylinder aus dem Hydrospeicher nachzuführen. Hierdurch wird erreicht, dass Hydraulikflüssigkeit aus dem Ölzylinder wieder in den Hydraulikzylinder zurückfließen kann, sodass der Hydraulikzylinder wieder seine Ausgangsposition oder eine gewünschte Ruheposition, die vor einem zu erwartenden Schockereignis eingenommen wird, einnehmen kann.
  • Ferner kann die Aufnahmevorrichtung dahingehend weitergebildet werden, dass die Hydraulikzylinder doppeltwirkende Hydraulikzylinder sind und jeweils sowohl eine Druckstufe als auch eine Zugstufe umfassen, wobei sowohl für die Druckstufe als auch für die Zugstufe jeweils zumindest ein Hydrospeicher und zumindest ein Druckbegrenzungsventil ausgebildet sind. So kann sowohl für die Druckstufe als auch für die Zugstufe eines oder auch mehrerer Zylinder zumindest ein Hydrospeicher und zumindest ein Druckbegrenzungsventil ausgebildet sein.
  • Durch das Vorsehen doppeltwirkender Hydraulikzylinder können Schockereignisse in beiden Richtungen der Hydraulikzylinder aufgenommen werden. Ferner wird dadurch erreicht, dass eine Verstellbarkeit der Plattform sowohl in Zug- als auch in Druckrichtung der Hydraulikzylinder möglich ist.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Aufnahmevorrichtung kann vorgesehen sein, dass das hydraulische Dämpfungssystem zumindest eine, vorzugsweise jeweils in den Dämpfungselementen angeordnete, Energieabsorbtionsstruktur aufweist. Die Energieabsorbtionsstruktur ist vorzugsweise eine plastisch deformierbare Struktur, welche durch plastische Deformation Energie aufnimmt. Dazu ist die Energieabsorbtionsstruktur beispielsweise als Wabenstruktur ausgebildet und in den Hydraulikzylindern angeordnet, sodass diese einen Überdruck ab einem bestimmten Druckniveau absorbiert. Hierdurch kann die Aufnahmevorrichtung auch besonders starke Stöße aufnehmen, ohne dass es zu einer Beschädigung der Aufnahmevorrichtung oder deren Komponenten kommt.
  • In Weiterbildung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das Dämpfungssystem Schockereignisse während des Einstellens der Position und/oder der Ausrichtung der Plattform über das Dämpfungssystem dämpft.
  • Ferner kann das Verfahren vorsehen, dass die Dämpfungscharakteristik des hydraulischen Dämpfungssystems in Abhängigkeit einer Masse des Werfers oder der Anlage über die Steuerungseinrichtung eingestellt wird.
  • Zudem kann in Weiterbildung des Verfahrens vorgesehen sein, dass das Dämpfungssystem und das Verstellsystem ein elektromagnetisches, oder ein fluidisches, insbesondere pneumatisches oder hydraulisches, System sind.
  • Weiterhin kann in Weiterbildung des Verfahrens vorgesehen sein, dass die Dämpfungselemente Hydraulikzylinder sind und jedem Hydraulikzylinder ein hydraulisches Wegeventil zugeordnet ist, und das Verstellsystem eine Hydraulikpumpe umfasst. Vorzugsweise kann das Verstellsystem Sensoren zur Erfassung der Position der Plattform und/oder der Hydraulikzylinder umfasst sowie einen an der Plattform angeordneten, Roll-, Nick-, und Giersensor zur Erfassung der Ausrichtung der Plattform, die betriebsmäßig mit der Steuerungseinrichtung verbunden sind. Die Hydraulikzylinder können über das hydraulische Wegeventil anhand von Ausgabesignalen der Sensoren zum aktiven Nick-, Wank-, Gierausgleich der Plattform über die Steuerungseinrichtung eingestellt werden.
  • In Ausgestaltung des Verfahrens kann zudem vorgesehen sein, dass die hydraulischen Wegeventile, Proportional-Wegeventile, insbesondere 4/3 Wege-Proportional-Druckregelventile sind, und die Steuerungseinrichtung diese für einen aktiven Nick-, Wank-, Gierausgleich der Plattform in Echtzeit zur Einstellung der Hydraulikzylinder ansteuert.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Verfahren vorsehen, dass sechs Hydraulikzylinder und sechs hydraulische Wegeventile ausgebildet sind, wobei mit jedem Hydraulikzylinder ein hydraulisches Wegeventil leitungsmäßig verbunden ist, sodass jeder Hydraulikzylinder durch das entsprechende hydraulische Wegeventil individuell hydraulisch betätigt werden kann. Durch diese Weiterbildung kann eine Schockdämpfungseinrichtung mit einer Plattform geschaffen, die bezüglich drei rotatorischen Freiheitsgraden und drei translatorischen Freiheitsgraden, also sechs Freiheitsgraden verstellbar ist.
  • In Weiterbildung sieht das Verfahren vor, die Dämpfungscharakteristik in Abhängigkeit der Massenveränderung des Werfers oder der Anlage aufgrund von Munitionsverschuss in Bezug auf einen Zeitpunkt vor und einen Zeitpunkt nach einem Munitionsverschuss, über die Steuerungseinrichtung eingestellt wird.
  • In Weiterbildung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das Dämpfungssystem ein hydraulisches Dämpfungssystem ist, und die Dämpfungscharakteristik des hydraulischen Dämpfungssystems in Abhängigkeit einer Masse des Werfers oder der Anlage über eine Steuerung eingestellt wird.
  • In Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die Dämpfungselemente Hydraulikzylinder sind, die jeweils über Hydraulikleitungen mit zumindest einem vorgespannten Hydrospeicher verbunden sind und jedem Hydraulikzylinder mindestens ein Druckbegrenzungsventil zugeordnet ist, das zwischen dem Hydraulikzylinder und dem zumindest einen Hydrospeicher angeordnet ist, wobei die Steuerungseinrichtung das zumindest eine Druckbegrenzungsventil und den Hydrospeicher derart ansteuert, dass der Öffnungsdruck des zumindest einen Druckbegrenzungsventil und der Innendruck des zumindest einen Hydrospeichers in Abhängigkeit der Masse des Werfers oder der Anlage zur Einstellung der Dämpfungscharakteristik eingestellt wird.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert werden. Soweit die Ausführungsbeispiele sich auf die bevorzugte hydraulische Variante beziehen, können diese aber auch auf die anderen Varianten, insbesondere die pneumatische Variante, entsprechend übertragen werden.
  • Es zeigt:
    • 1 eine Aufnahmevorrichtung gemäß einem Aspekt der Erfindung,
    • 2 eine Aufnahmevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
    • 3 eine Aufnahmevorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, und
    • 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • In 1 ist eine Aufnahmevorrichtung 1 gemäß einem Aspekt der Erfindung gezeigt. Die Aufnahmevorrichtung 1 umfasst ein hydraulisches Dämpfungssystem 2.1 und ein hydraulisches Verstellsystem 2.2, eine Basis 3 und eine Plattform 4. Die Plattform 4 ist über das Dämpfungssystem 2.1 mit der Basis 3 verbunden. Gemäß 1 ist zum besseren Verständnis zunächst das Dämpfungssystem 2.1 der Aufnahmevorrichtung 1 für sich gesehen dargestellt.
  • Das Dämpfungssystem 2.1 umfasst zumindest zwei Dämpfungselemente, die als Hydraulikzylinder 7.1,7.2 ausgebildet sind. Die Dämpfungscharakteristik des hydraulischen Dämpfungssystems ist in Abhängigkeit einer Masse eines Werfers oder einer Anlage über eine Steuerungseinrichtung 16 einstellbar. Der Werfer oder die Anlage sind nicht näher dargestellt, können aber auf der Plattform 4 montiert sein. Ebenso kann die Plattform 4 der Boden des Werfers oder der Anlage sein.
  • Um die Masse des Werfers zu bestimmen sind in der Steuerungseinrichtung 16 Gewichtswerte des Werfers oder der Anlage, beispielsweise in Form von Tabellen in einer Speichervorrichtung der Steuerungseinrichtung 16 vorab gespeichert. So ist beispielsweise das Gewicht des voll aufmunitionierten Werfers sowie das Gewicht des Werfers oder der Anlage nach dem Verschuss von einzelnen oder ganzen Salven von Munition, wie Tarn- oder Täuschkörpern, bis hin zum leeren Werfer ohne Munition hinterlegt. Gleichermaßen können jedoch auch entsprechende Sensoren ausgebildet sein, welche die Masse des Werfers oder der Anlage in geeigneter Weise bestimmen. Die Steuerungseinrichtung 16 ist somit dazu eingerichtet die Masse des Werfers oder der Anlage zu bestimmen und entsprechend der ermittelten Masse des Werfers oder der Anlage die Dämpfungscharakteristik des hydraulischen Dämpfungssystems anzupassen. Die Steuerungseinrichtung ist auch dazu eingerichtet eine Massenveränderung des Werfers oder der Anlage auf Basis eines Munitionsverschuss oder einem Beladen zu bestimmen. Dazu wird zunächst die Masse des Werfers oder der Anlage vor dem Munitionsverschuss oder dem Beladen ermittelt. Anschließend wird die Masse nach dem Munitionsverschuss ermittelt und aus der Differenz ist sowohl die Massenveränderung als auch die Masse des Werfers oder der Anlage ermittelbar, auf deren Basis die Steuerungseinrichtung 16 nun die Dämpfungscharakteristik einstellt.
  • Gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform sind die Dämpfungselemente als Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 ausgebildet. Jeder der Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 ist über ein gelenkiges Mittel 5 mit der Basis 3 verbunden. Jeder der Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 ist über ein weiteres gelenkiges Mittel 5 mit der Plattform verbunden. Es sind somit je Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 zwei gelenkige Mittel 5 ausgebildet.
  • Das Dämpfungssystem 2.1 umfasst zumindest einen vorgespannten Hydraulikspeicher 6.1, 6.2. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 1 sind zwei Hydraulikspeicher 6.1, 6.2 ausgebildet. Die Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 sind jeweils über Hydraulikleitungen 9 mit den Hydraulikspeichern 6.1, 6.2 verbunden. Das Dämpfungssystem 2.1 umfasst ferner mindestens ein Druckbegrenzungsventil 8.1, 8.2. Gemäß dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Druckbegrenzungsventile 8.1 und 8.2 ausgebildet. Die Druckbegrenzungsventile 8.1 und 8.2 sind jeweils zwischen dem Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 ausgebildet und mit diesen leitungsmäßig - also über Hydraulikleitungen 9 - verbunden.
  • Jedem Hydrospeicher 6.1 und 6.2 ist ein Rückschlagventil 10.1, 10.2 zugeordnet. Jedes Rückschlagventil 10.1, 10.2 ist in paralleler Leitungsverbindung mit Hydraulikleitungen 9 zu dem jeweiligen Druckbegrenzungsventil 8.1, 8.2 ausgebildet und ermöglicht es, dass Hydraulikflüssigkeit aus dem Hydrospeicher 6.1, 6.2 herausströmen kann, um so das durch Eindämpfung des Hydraulikzylinders aus diesem herausgepresste Hydrauliköl (Hydraulikvolumen) wieder in den Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 nachzuführen, beispielsweise wenn dieser nach einem Schockereignis wieder in seine Ausgangsposition vor dem Schockereignis zurückgeführt wird oder eine andere Ausgangsposition einnehmen soll.
  • Gemäß dem in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Hydraulikzylinder 7.1 und 7.2 doppeltwirkende Hydraulikzylinder. Die Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 umfassen jeweils sowohl eine Druckstufe als auch eine Zugstufe. Für die Druckstufe und für die Zugstufe ist jeweils ein Hydrospeicher 6.1, 6.2, zumindest ein Druckbegrenzungsventil 8.1, 8.2 und ein Rückschlagventil 10.1, 10.2 ausgebildet. Der Druckstufe beider in 1 gezeigten Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 ist ein Druckbegrenzungsventil 8.1, ein Hydrospeicher 6.1 und ein Rückschlagventil 10.1 zugeordnet. Der Zugstufe beider in 1 gezeigten Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 ist ein Druckbegrenzungsventil 8.2, ein Hydrospeicher 6.2 und ein Rückschlagventil 10.2 zugeordnet.
  • Die Steuerungseinrichtung 16 ist betriebsmäßig mit den Druckbegrenzungsventilen 8.1 und 8.2 sowie mit den Hydrospeichern 6.1 und 6.2 verbunden. Die Hydrospeicher 6.1 und 6.2 weisen in der 1 nicht gezeigte Einrichtungen auf, mit denen der Innendruck der Hydrospeicher 6.1, 6.2 erhöht und reduziert werden kann. Die Steuerungseinrichtung 16 ist eingerichtet, das zumindest eine Druckbegrenzungsventil 8.1, 8.2 und den Hydrospeicher 6.1, 6.2 anzusteuern. Hierdurch kann der Öffnungsdruck der Druckbegrenzungsventile 8.1, 8.2 und der Innendruck des zumindest einen Hydrospeichers 6.1, 6.2 eingestellt werden. Zur Einstellung greift die Steuerungseinrichtung 16 auf die Masse des Werfers oder der Anlage zurück und stellt basierend auf der Masse die Dämpfungscharakteristik des hydraulischen Dämpfungssystems ein.
  • 2 zeigt eine Aufnahmevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Wie aus den Figuren leicht ersichtlich ist, umfasst die Aufnahmevorrichtung 1 gemäß 2 alle Elemente der in 1 gezeigten Aufnahmevorrichtung 1. Ferner umfasst die Aufnahmevorrichtung 1 gemäß 2 ein Verstellsystem 2.2. Über das Verstellsystem 2.2 ist die Position und/oder die Ausrichtung der Plattform 4 einstellbar.
  • Das Verstellsystem 2.2. ist ein hydraulisches Verstellsystem 2.2 und umfasst Wegeventile 13.1, 13.2. Dabei ist jedem der Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 ein Wegeventil 13.1, 13.2 zugeordnet. Das Verstellsystem 2.2 ist mit den Hydraulikzylindern 7.1, 7.2 verbunden. Zudem weist das Verstellsystem 2.2 eine Hydraulikpumpe 11 und Sensoren zur Erfassung der Position der Plattform 4 und/oder der Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 auf. Ferner weist das Verstellsystem 2.2 einen an der Plattform 4 angeordneten, Roll-, Nick-, und/oder Giersensor 17 zur Erfassung der Ausrichtung der Plattform auf. Die Sensoren sind betriebsmäßig mit der Steuerungseinrichtung 16 verbunden. Die Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 sind jeweils über das hydraulische Wegeventil 13.1, 13.2 anhand von Ausgabesignalen der Sensoren zum aktiven Nick-, Wank- und/oder Gierausgleich der Plattform über die Steuerungseinrichtung 16 einstellbar. Der Öffnungsdruck der Druckbegrenzungsventile 8.1, 8.2 ist dabei größer als der Druck im Hydrauliksystem während der Einstellung der Hydraulikzylinder 7.1, 7.2.
  • Die in 2 gezeigten hydraulischen Wegeventile 13.1, 13.2 sind 4/3 Wege-Proportional-Druckregelventile. Die Steuerungseinrichtung 16 ist dazu eingerichtet diese zur Einstellung der Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 anzusteuern, um einen aktiven Nick-, Wank-, Gierausgleich der Plattform 4 in Echtzeit zu realisieren. Dazu ist die Steuerungseinrichtung 16 betriebsmäßig mit dem Roll-, Nick-, und/oder Giersensor 17 und mit den Wegeventilen 13.1, 13.2 verbunden. Ferner umfasst die Aufnahmevorrichtung 1 einen Filter 14 und einen Tank 12, aus dem die Hydraulikflüssigkeit durch die Pumpe 11 entnommen werden kann und in welchen die Hydraulikflüssigkeit nach Durchlaufen der Wegeventil 13.1, 13.2 und der Hydraulikzylinder 7.1, 7.2 wieder durch den Filter 14 in den Tank 12 zurückströmen kann.
  • 3 stellt eine Aufnahmevorrichtung 1' gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dar. Die Aufnahmevorrichtung 1' gemäß 3 basiert auf der Aufnahmevorrichtung 1 gemäß 2 und nachfolgend werden die Ergänzungen und Unterschiede der Aufnahmevorrichtung 1' gemäß 3 beschrieben. Die in 3 dargestellte Aufnahmevorrichtung 1' umfasst eine Plattform 4 mit einem drehbeweglichen Teil 18. Der drehbewegliche Teil der Plattform 18 ist dabei relativ zu dem anderen Teil der Plattform 4 drehbar. Da vorgesehen sein kann, dass aufgrund der Anzahl der Hydraulikzylinder die Plattform 4 gegenüber der Basis drehbeweglich um die Azimutachse ist. Insofern erlaubt der drehbewegliche Teil 18 eine zusätzliche Drehbeweglichkeit der Plattform 4. Zur Realisierung der Drehbeweglichkeit umfasst die Aufnahmevorrichtung 1 einen Hydraulikmotor 15, der ausgebildet ist die Plattform 4 oder einen drehbeweglichen Teil der Plattform 18 um die Azimutachse zu drehen. Der Hydraulikmotor 15 steht mit der Hydraulikpumpe 11 und mit dem Filter 14 in Leitungsverbindung, wie in der 3 angedeutet ist. Zwischen dem Hydraulikmotor 15 und der Hydraulikpumpe 11 ist ein hydraulisches Wegeventil, vorzugsweise ein Proportional-Wegeventil, ferner vorzugswese ein 4/3 Wege-Proportional-Druckregelventil vorgesehen. Dieses ist in 3 nicht dargestellt.
  • 4 zeigt eine schematisch vereinfachte Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. In weiterer Konkretisierung der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen umfasst die Aufnahmevorrichtung sechs Hydraulikzylinder 7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6. Dabei ist jeweils für ein Paar an Hydraulikzylindern 7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6 die in 1 gezeigte Konfiguration des Dämpfungssystems 2 ausgebildet. Somit sind sechs Hydraulikzylinder 7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6, sechs Druckbegrenzungsventile 8.1, 8.2, sechs Rückschlagventile 10.1, 10.2 und sechs Hydrospeicher 6.1, 6.2 ausgebildet. Die Steuerungseinrichtung 16 ist dabei aber vorzugsweise nur einmal ausgebildet und mit allen sechs Hydrospeichern 6.1, 6.2 und allen sechs Druckbegrenzungsventilen 8.1, 8.2, usw. betriebsmäßig verbunden, um diese anzusteuern. Die Steuerung 16 ist ferner dazu eingerichtet, den Öffnungsdruck jedes Druckbegrenzungsventils 8.1, 8.2 und den Innendruck jedes Hydrospeichers 6.1, 6.2. Zu den sechs Hydraulikzylindern 7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6 sind sechs hydraulische Wegeventile 13.1, 13.2 ausgebildet, wobei mit jedem Hydraulikzylinder 7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6 ein hydraulisches Wegeventil 13.1, 13.2 leitungsmäßig verbunden ist. Jeder Hydraulikzylinder 7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6 ist durch das entsprechende hydraulische Wegeventil 13.1, 13.2 individuell hydraulisch betätigbar. Durch diese Ausführungsform wird eine Aufnahmevorrichtung 1, 1' mit einer Plattform 4 geschaffen, die bezüglich drei rotatorischen Freiheitsgraden um die in 4 dargestellte X,Y und Z-Achsrichtung und drei translatorischen Freiheitsgraden X,Y und Z-Achsrichtung, also insgesamt sechs Freiheitsgraden, einstellbar ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1'
    Aufnahmevorrichtung
    2.1
    Dämpfungssystem
    2.2
    Verstellsystem
    3
    Basis
    4
    Plattform
    5
    gelenkige Mittel
    6.1, 6.2
    Hydrospeicher
    7.1, 7.2
    Hydraulikzylinder
    8.1, 8.2
    Druckbegrenzungsventil
    9
    Hydraulikleitung
    10.1, 10.2
    Rückschlagventil
    11
    Hydraulikpumpe
    12
    Hydrauliktank
    13.1, 13.2
    Wegeventil
    14
    Hydraulikfilter
    15
    Hydromotor
    16
    Steuerungseinrichtung
    17
    Roll-, Nick-, und Giersensor
    18
    drehbeweglicher Teil der Plattform
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005011008 U1 [0007]
    • DE 102008017926 B3 [0008]

Claims (20)

  1. Aufnahmevorrichtung (1, 1') für einen Werfer oder andere Anlagen, die Schockwirkungen ausgesetzt sind, umfassend ein Dämpfungssystem (2.1), eine Basis (3) und eine mit der Basis (3) über das Dämpfungssystem (2.1) verbundene Plattform (4) zur Aufnahme des Werfers oder der Anlage, wobei das Dämpfungssystem (2.1) zumindest zwei Dämpfungselemente (7.1, 7.2) umfasst, die jeweils, vorzugsweise über mindestens zwei gelenkige Mittel (5), mit der Basis (3) und mit der Plattform (4) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (1, 1') zusätzlich ein Verstellsystem (2.2) umfasst, wobei durch das Verstellsystem (2.2) eine Position und/oder eine Ausrichtung der Plattform (4) über die Dämpfungselemente (7.1, 7.2) mittels einer Steuerungseinrichtung (16) einstellbar ist/sind.
  2. Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungssystem (2.1) dazu eingerichtet ist Schockereignisse während des Einstellens der Position und/oder der Ausrichtung der Plattform (4) über das Verstellsystem (2.2) abzudämpfen.
  3. Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungscharakteristik des hydraulischen Dämpfungssystems (2.1) in Abhängigkeit einer Masse des Werfers oder der Anlage über die Steuerungseinrichtung (16) einstellbar ist.
  4. Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungssystem (2.1) und das Verstellsystem (2.2) ein elektromagnetisches oder ein fluidisches, insbesondere pneumatisches oder hydraulisches, System sind.
  5. Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungselemente als Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) ausgebildet sind und jedem Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) ein hydraulisches Wegeventil (13.1, 13.2) zugeordnet ist und das Verstellsystem (2.2) eine Hydraulikpumpe (11) umfasst.
  6. Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellsystem (2.2) Sensoren zur Erfassung der Position der Plattform (4) und/oder der Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) umfasst sowie einen an der Plattform (4) angeordneten, Roll-, Nick-, und/oder Giersensor (17) zur Erfassung der Ausrichtung der Plattform, die betriebsmäßig mit der Steuerungseinrichtung (16) verbunden sind, und die Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) über die hydraulisches Wegeventil (13.1, 13.2) anhand von Ausgabesignalen der Sensoren zum aktiven Nick-, Wank- und/oder Gierausgleich der Plattform (4) über die Steuerungseinrichtung (16) einstellbar sind.
  7. Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulischen Wegeventile (13.1, 13.2), Proportional-Wegeventile, insbesondere 4/3 Wege-Proportional-Druckregelventile sind, und die Steuerungseinrichtung (16) diese für einen aktiven Nick-, Wank-, Gierausgleich der Plattform in Echtzeit zur Einstellung der Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) ansteuert.
  8. Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sechs Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) und sechs hydraulische Wegeventile (13.1, 13.2) ausgebildet sind, wobei mit jedem Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) ein hydraulisches Wegeventil (13.1, 13.2) leitungsmäßig verbunden ist, sodass jeder Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) durch das entsprechende hydraulische Wegeventil (13.1, 13.2) individuell hydraulisch betätigbar ist.
  9. Aufnahmevorrichtung (1') nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (1) einen Hydraulikmotor (15) umfasst, der ausgebildet ist die Plattform (4) oder einen drehbeweglichen Teil (18) der Plattform (16) um die Azimutachse zu drehen.
  10. Aufnahmevorrichtung (1') nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikmotor (15) mit der Hydraulikpumpe (11) in Leitungsverbindung steht und zwischen Hydraulikmotor (15) und Hydraulikpumpe (11) ein weiteres hydraulisches Wegeventil, vorzugsweise ein Proportional-Wegeventil, ferner vorzugswese ein 4/3 Wege-Proportional-Druckregelventil ausgebildet ist.
  11. Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Dämpfungssystem (2.1) zumindest eine, vorzugsweise jeweils in den Dämpfungselementen (7.1, 7.2) angeordnete Energieabsorbtionsstruktur aufweist.
  12. Fahrzeug umfassend eine Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach einem der Ansprüche 1-11.
  13. Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug ein militärisches Fahrzeug ist.
  14. Verfahren zum Betrieb einer Aufnahmevorrichtung (1, 1') für einen Werfer oder andere Anlagen, die Schockwirkungen ausgesetzt sind, umfassend ein Dämpfungssystem (2.1), eine Basis (3) und eine mit der Basis (3) über das Dämpfungssystem (2.1) verbundene Plattform (4) zur Aufnahme des Werfers oder der Anlage, wobei das Dämpfungssystem (2.1) zumindest zwei Dämpfungselemente (7.1, 7.2) umfasst, die jeweils, vorzugsweise über mindestens zwei gelenkige Mittel (5), mit der Basis (3) und mit der Plattform (4) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (1, 1') zusätzlich ein Verstellsystem (2.2) umfasst, wobei durch das Verstellsystem (2.2) eine Position und/oder eine Ausrichtung der Plattform über die Dämpfungselemente (7.1, 7.2) mittels einer Steuerungseinrichtung (16) eingestellt wird.
  15. Verfahren zum Betrieb einer Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungssystem (2.1) Schockereignisse während des Einstellens der Position und/oder der Ausrichtung der Plattform (4) über das Dämpfungssystem (2.1) dämpft.
  16. Verfahren zum Betrieb einer Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungscharakteristik des hydraulischen Dämpfungssystems (2.1) in Abhängigkeit einer Masse des Werfers oder der Anlage über die Steuerungseinrichtung (16) eingestellt wird.
  17. Verfahren zum Betrieb einer Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungssystem (2.1) und das Verstellsystem 2.2) ein elektromagnetisches, oder ein fluidisches, insbesondere pneumatisches oder hydraulisches, System ist.
  18. Verfahren zum Betrieb einer Aufnahmevorrichtung (1, 1') einen der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungselemente als Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) ausgebildet sind und jedem Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) ein hydraulisches Wegeventil (13.1, 13.2) zugeordnet ist, und das Verstellsystem (2.2) eine Hydraulikpumpe (11) umfasst, und/oder das Verstellsystem (2.2) Sensoren zur Erfassung der Position der Plattform (4) und/oder der Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) umfasst sowie einen an der Plattform (4) angeordneten, Roll-, Nick-, und Giersensor (17) zur Erfassung der Ausrichtung der Plattform, die betriebsmäßig mit der Steuerungseinrichtung (16) verbunden sind, und die Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) über die hydraulischen Wegeventile (13.1, 13.2) anhand von Ausgabesignalen der Sensoren zum aktiven Nick-, Wank-, Gierausgleich der Plattform (4) über die Steuerungseinrichtung (16) eingestellt werden.
  19. Verfahren zum Betrieb einer Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulischen Wegeventile (13.1, 13.2), Proportional-Wegeventile, insbesondere 4/3 Wege-Proportional-Druckregelventile sind, und die Steuerungseinrichtung (16) diese für einen aktiven Nick-, Wank-, Gierausgleich der Plattform in Echtzeit zur Einstellung der Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) ansteuert.
  20. Verfahren zum Betrieb einer Aufnahmevorrichtung (1, 1') nach einem der Ansprüche 17-19, dadurch gekennzeichnet, dass sechs Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) und sechs hydraulische Wegeventile (13.1, 13.2) ausgebildet sind, wobei mit jedem Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) ein hydraulisches Wegeventil (13.1, 13.2) leitungsmäßig verbunden ist, sodass jeder Hydraulikzylinder (7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 7.6) durch das entsprechende hydraulische Wegeventil (13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6) individuell hydraulisch betätigt wird.
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