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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Warnsteuerungsvorrichtung, ein Verfahren und ein Programm zum Steuern einer Warneinrichtung für ein Fahrzeug.
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STAND DER TECHNIK
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Warneinrichtungen für Fahrzeuge wurden kürzlich entwickelt, um eine Warnung vor abgelenktem Fahren zu erzeugen, wie es beispielsweise in der Patentliteratur 1 (ungeprüfte
japanische Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer 2001-138767 ) beschrieben ist.
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Diese Art von Warneinrichtung warnt den Fahrer, wenn sie abgelenktes Fahren eines Fahrers basierend auf seiner Gesichtsausrichtung oder seiner Blickrichtung unter Verwendung eines Bildes des Fahrers erfasst, das von einer Innenansichtskamera aufgenommen wird.
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KURZDARSTELLUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Allerdings weisen derartige bekannte Warneinrichtungen die im Folgenden beschriebenen Probleme auf.
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Ein Fahrer, der beabsichtigt, die Fahrzeugfahrtrichtung zu ändern, indem er an einer Kreuzung links abbiegt, kann beispielsweise die Umgebung aufmerksamer als beim Geradeausfahren auf ein Objekt, wie etwa ein Motorrad, das sich von hinten links nähert, oder einen Fußgänger auf dem Bürgersteig, überprüfen.
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Um die Fahrtrichtung an der Kreuzung zu ändern, ändert der Fahrer seine Gesichtsausrichtung oder seine Blickrichtung weiter und öfter als beim Geradeausfahren. Eine Warneinrichtung kann fälschlicherweise eine solche Änderung als abgelenktes Fahren bestimmen und eine Warnung erzeugen.
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Ein oder mehrere erfindungsgemäße Aspekte beziehen sich auf eine Warnsteuerungsvorrichtung, ein Verfahren und ein Programm zum Verhindern, dass eine Warneinrichtung eine unbeabsichtigte Warnung erzeugt, wenn ein Fahrzeug an einer Kreuzung die Fahrzeugfahrtrichtung ändert.
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Als Reaktion auf das obige Problem können die erfindungsgemäßen Aspekte wie nachfolgend beschrieben implementiert werden.
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Eine Warnsteuerungsvorrichtung gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Aspekt beinhaltet eine erste Erhalteeinheit, die erste Informationen über eine Blickrichtung oder eine Gesichtsausrichtung eines Fahrers eines Fahrzeugs erhält, eine Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren, die basierend auf der Blickrichtung oder der Gesichtsausrichtung des Fahrers, die durch die ersten Informationen und eine Bestimmungsbedingung zum Erfassen von abgelenktem Fahren angezeigt wird, bestimmt, ob der Fahrer abgelenkt fährt, und ein Erfassungssignal beim Erfassen von abgelenktem Fahren ausgibt, eine zweite Erhalteeinheit, die zweite Informationen erhält, die anzeigen, ob eine Kreuzung vor dem Fahrzeug in einer Fahrtrichtung erkannt wird, eine dritte Erhalteeinheit, die dritte Informationen über eine Änderung in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs erhält, eine Warndeaktivierungseinheit, die ein Deaktivierungssignal zur Deaktivierung des von der Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren ausgegebenen Erfassungssignals als Reaktion darauf, dass basierend auf den zweiten Informationen und dritten Informationen die Kreuzung erkannt wird und die Änderung in der Fahrtrichtung erfasst wird, ausgibt und eine Warnsteuereinrichtung, die ein Anweisungssignal für eine Warneinrichtung ausgibt, um eine Warnung als Reaktion auf die Ausgabe des Erfassungssignals ohne die Ausgabe des Deaktivierungssignals zu erzeugen, und kein Anweisungssignal als Reaktion auf die Ausgabe des Erfassungssignals mit der Ausgabe des Deaktivierungssignals ausgibt.
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Eine Warnsteuerungsvorrichtung gemäß einem zweiten erfindungsgemäßen Aspekt ist die Warnsteuerungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, die ferner eine Warnungsaktivierungseinheit beinhaltet, die ein Aktivierungssignal an die Warnsteuereinrichtung ausgibt, um die Ausgabe eines Deaktivierungssignals an die Warnsteuereinrichtung als Reaktion darauf, dass basierend auf den zweiten Informationen bestimmt wird, dass das Fahrzeugt die Kreuzung passiert hat.
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Eine Warnsteuerungsvorrichtung gemäß einem dritten erfindungsgemäßen Aspekt ist die Warnsteuerungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, die ferner eine vierte Erhalteeinheit, die vierte Informationen erhält, die anzeigen, ob ein Hindernis mit der Möglichkeit, mit dem Fahrzeug zu kollidieren, erfasst wird, und eine Warnungsaktivierungseinheit beinhaltet, die ein Aktivierungssignal an die Warnsteuereinrichtung ausgibt, um die Ausgabe des Deaktivierungssignals an die Warnsteuereinrichtung als Reaktion darauf, dass das Hinderniss basierend auf den vierten Informationen erfasst wird, zu stoppen.
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Eine Warnsteuerungsvorrichtung gemäß einem vierten erfindungsgemäßen Aspekt ist die Warnsteuerungsvorrichtung gemäß dem dritten Aspekt, in der die vierte Erhalteeinheit Informationen, die von einem Außensensor ausgegeben werden, der einen das Fahrzeug umgebenden Zustand erfasst und/oder Informationen erhält, die von einem anderen Fahrzeug oder einem System erhalten werden, und basierend auf den erhaltenen Informationen die vierten Informationen erhält, die anzeigen, ob ein Hindernis mit der Möglichkeit, mit dem Fahrzeug zu kollidieren, erfasst wird.
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Eine Warnsteuerungsvorrichtung gemäß einem fünften erfindungsgemäßen Aspekt ist die Warnsteuerungsvorrichtung gemäß einem der ersten bis vierten Aspekte, in der die zweite Erhalteeinheit zumindest Bildinformationen, die durch eine am Fahrzeug installierte Außensichtkamera erhalten werden, um ein Bild vor dem Fahrzeug aufzunehmen, Positionsinformationen über das Fahrzeug, die durch einen am Fahrzeug installierten Positionsmesssensor gemessen werden, oder Verkehrsinformationen erhält, die von einer am Fahrzeug installierten Außeninformationserhalteeinheit erhalten werden, und basierend auf den erhaltenen Informationen die zweiten Informationen erhält, die anzeigen, ob eine Kreuzung in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug erkannt wird.
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Eine Warnsteuerungsvorrichtung gemäß einem sechsten erfindungsgemäßen Aspekt ist die Warnsteuerungsvorrichtung gemäß einem der ersten bis fünften Aspekte, in der die dritte Erhalteeinheit zumindest Folgendes erhält: Betriebsinformationen über einen an dem Fahrzeug installierten Richtungsanzeiger, Lenkwinkelinformationen über eine an dem Fahrzeug installierte Lenkeinheit, Gierrateninformationen, die durch einen an dem Fahrzeug installierten Gierratensensor erhalten werden, oder Querbeschleunigungsinformationen, die durch einen an dem Fahrzeug installierten Querbeschleunigungssensor erhalten werden, und basierend auf den erhaltenen Informationen die dritten Informationen über eine Änderung der Fahrtrichtung des Fahrzeugs erhält.
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Ein Verfahren gemäß einem siebten erfindungsgemäßen Aspekt wird durch eine Warnsteuerungsvorrichtung zum Steuern einer an einem Fahrzeug installierten Warneinrichtung implementiert. Das Verfahren beinhaltet Folgendes: Erhalten, mit der Warnsteuerungsvorrichtung, erster Informationen über eine Blickrichtung oder eine Gesichtsausrichtung eines Fahrers, Bestimmen mit der Warnsteuerungsvorrichtung basierend auf der Blickrichtung oder der Gesichtsausrichtung des Fahrers, die durch die ersten Informationen angezeigt werden, und einer Bestimmungsbedingung für abgelenktes Fahren, ob der Fahrer abgelenkt fährt, und Ausgeben eines Erfassungssignals, wenn abgelenktes Fahren erfasst wird, Erhalten mit der Warnsteuerungsvorrichtung von zweiten Informationen, die anzeigen, ob eine Kreuzung in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug erkannt wird, Erhalten mit der Warnsteuerungsvorrichtung dritter Informationen über eine Änderung in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs, Ausgeben, mit der Warnsteuerungsvorrichtung, eines Deaktivierungssignals zum Deaktivieren des Erfassungssignals als Reaktion darauf, dass basierend auf den zweiten Informationen und den dritten Informationen die Kreuzung erkannt wird und die Änderung der Fahrtrichtung erfasst wird, und Ausgeben, mit der Warnsteuerungsvorrichtung, eines Anweisungssignals für die Warneinrichtung, um als Reaktion darauf, dass das Erfassungssignal ohne Ausgabe des Deaktivierungssignals ausgegeben wird, eine Warnung zu erzeugen, und Ausgeben, mit der Warnsteuerungsvorrichtung, keines Anweisungssignals als Reaktion darauf, dass das Erfassungssignal bei Ausgabe des Deaktivierungssignals ausgegeben wird.
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Ein Programm gemäß einem achten erfindungsgemäßen Aspekt bewirkt, dass ein Computer als die Einheiten funktioniert, die in der Warnsteuerungsvorrichtung gemäß einem des ersten bis sechsten Aspekts beinhaltet sind.
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VORTEILHAFTE AUSWIRKUNGEN
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Die Vorrichtung, das Verfahren und das Programm gemäß dem ersten, siebten und achten erfindungsgemäßen Aspekt können eine Warnung vor abgelenktem Fahren als Reaktion darauf, dass eine Kreuzung erkannt wird und eine Änderung einer Fahrtrichtung eines Fahrzeugs erfasst wird, deaktivieren, bis das Fahrzeug das Überqueren der Kreuzung abgeschlossen hat. Die Vorrichtung, das Verfahren und das Programm verhindern, dass eine unbeabsichtigte Warnung für eine Prüfaktion des Fahrers an einer Kreuzung erzeugt wird.
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Die Vorrichtung gemäß dem zweiten erfindungsgemäßen Aspekt ermöglicht die Warnung für abgelenktes Fahren, nachdem das Fahrzeug die Kreuzung überquert hat. Somit kann die Warneinrichtung eine Warnung als Reaktion darauf, dass ein abgelenktes Fahren des Fahrers erfasst wird, nachdem das Fahrzeug die Kreuzung überquert hat, erzeugen.
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Die Vorrichtung gemäß dem dritten erfindungsgemäßen Aspekt hält einen Prozess zum Erzeugen einer Warnung für abgelenktes Fahren aufrecht, um aktiv zu sein, ohne die Warnung für abgelenktes Fahren als Reaktion darauf, dass ein Hindernis erfasst wird, wenn eine Kreuzung erkannt wird, zu deaktivieren. Somit kann die Warneinrichtung eine Warnung als Reaktion darauf, dass abgelenktes Fahren des Fahrers erfasst wird, erzeugen, wenn erwartet wird, dass der Fahrer ein Hindernis erkennt.
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Die Vorrichtung gemäß dem vierten erfindungsgemäßen Aspekt kann ein Hindernis basierend auf Informationen, die von dem Fahrzeugäußeren erhalten werden, genauer erfassen.
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Die Vorrichtung gemäß dem fünften erfindungsgemäßen Aspekt kann eine Kreuzung basierend zumindest auf den Bildinformationen von der Außensichtkamera, den Positionsinformationen über das Fahrzeug oder den Verkehrsinformationen genauer erkennen.
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Die Vorrichtung gemäß dem sechsten erfindungsgemäßen Aspekt kann einen Prozess zum Ändern der Fahrtrichtung des Fahrzeugs genauer basierend zumindest auf den Betriebsinformationen über den Richtungsanzeiger, den Lenkwinkelinformationen, den Gierrateninformationen, oder den Querbeschleunigungsinformationen genauer erfassen.
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Figurenliste
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- 1 ist ein schematisches Diagramm eines Fahrzeugs, einschließlich einer Warnsteuerungsvorrichtung gemäß einer oder mehreren erfindungsgemäßen Ausführungsformen.
- 2 ist ein funktionales Blockdiagramm einer Warnsteuerungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform.
- 3 ist ein Flussdiagramm, das einen beispielhaften Prozess zeigt, der durch die Warnsteuerungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform ausgeführt wird.
- 4 ist ein funktionales Blockdiagramm einer Warnsteuerungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform.
- 5 ist ein Flussdiagramm, das einen beispielhaften Prozess zeigt, der durch die Wamsteuerungsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform ausgeführt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nachstehend werden erfindungsgemäße Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Beispielhafte Verwendung
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Aufbau
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Ein Beispiel einer Warnsteuerungsvorrichtung, die ein Warnsteuerungsverfahren gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Ausführungsform implementiert, wird nun unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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1 ist ein schematisches Diagramm eines Fahrzeugs, das eine Warnsteuerungsvorrichtung beinhaltet, die ein Warnsteuerungsverfahren gemäß einer Ausführungsform implementiert.
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Ein Fahrzeug 1 beinhaltet typischerweise als Grundkomponenten eine Antriebseinheit 2, einschließlich einer Leistungsversorgung und einer Geschwindigkeitsänderungsvorrichtung, und eine Lenkeinheit 3, die ein Lenkrad 4 einschließt. Das Fahrzeug 1 beinhaltet ferner ein Getriebe, um durch die Antriebseinheit 2 erzeugte Leistung an die Räder zu übertragen, eine Steuereinrichtung zum Steuern des Fahrens und verschiedene Sensoren, die zum Steuern der Steuereinrichtung verwendet werden. Um die Zeichnung zu vereinfachen, zeigt 1 diese Komponenten nicht. 1 zeigt lediglich eine Warnsteuerungsvorrichtung 20 und Komponenten, die mit der Warnsteuerungsvorrichtung 20 verknüpft sind, einschließlich einer Innenansichtskamera 6, einer Richtungsanzeigesteuereinrichtung 7, einem Lenkwinkelsensor 8, einem Geschwindigkeitssensor 9, einem Gierratensensor 10, einem Querbeschleunigungssensor 11, einem Positionsmessungssensor, wie etwa einem globalen Positionsbestimmungssystems(global positioning system - GPS)sensor 12, einer Außenansichtskamera 13, einem Außensensor 14, einer Außeninformationserhalteeinheit 16 und einer Warneinrichtung 17.
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Die Warnsteuerungsvorrichtung 20 empfängt Daten, wie etwa Bilddaten, Sensordaten, empfangene Daten und Zustandsdaten von der Innenansichtskamera 6, von der Richtungsanzeigersteuereinrichtung 7, vom Lenkwinkelsensor 8, vom Geschwindigkeitssensor 9, vom Gierratensensor 10, vom Querbeschleunigungssensor 11, vom GPS-Sensor 12, von der Außenansichtskamera 13, vom Außensensor 14 und von der Außeninformationserhalteeinheit 16. Während das Fahrzeug 1 fährt, betreibt die Warnsteuerungsvorrichtung 20 die Warneinrichtung 17. Als Reaktion darauf, dass basierend auf den obenstehenden Daten ein abgelenktes Fahren des Fahrers erfasst wird, bewirkt die Warnsteuerungsvorrichtung 20, dass die Warneinrichtung 17 eine Warnung für abgelenktes Fahren erzeugt.
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Während das Fahrzeug 1 fährt, deaktiviert die Warnsteuerungsvorrichtung 20 eine Warnung für abgelenktes Fahren als Reaktion darauf, dass eine Kreuzung erkannt wird und ein Prozess zum Ändern der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 zum Rechts- oder Linksabbiegen erfasst wird, bis das Fahrzeug 1 das Überqueren der Kreuzung abgeschlossen hat. Somit verhindert die Warnsteuerungsvorrichtung 20, dass eine unbeabsichtigte Warnung für eine Prüfungsaktion des Fahrers an der Kreuzung erzeugt wird. Nachdem das Fahrzeug 1 das Überqueren der Kreuzung abgeschlossen hat, ermöglicht die Warnsteuerungsvorrichtung 20 die Warnung für abgelenktes Fahren.
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Wenn ein Hindernis mit der Möglichkeit, mit dem Fahrzeug zu kollidieren, erfasst wird, deaktiviert die Warnsteuerungsvorrichtung 20 die Warnung für abgelenktes Fahren nicht, unabhängig davon, ob eine Kreuzung erkannt wird. Beispiele für das Hindernis mit der Möglichkeit, mit dem Fahrzeug zu kollidieren, beinhalten andere Fahrzeuge oder Fußgänger, die sich in einer vorbestimmten Entfernung vor der Kreuzung in der Fahrtrichtung befinden. Die vorbestimmte Entfernung ist beispielsweise eine Entfernung von etwa 1 bis 10 m. Beispiele für andere Fahrzeuge beinhalten ein vorausfahrendes Fahrzeug oder ein vor der Kreuzung angehaltenes Fahrzeug. Beispiele für Fußgänger beinhalten Menschen auf einem Zebrastreifen oder einer Straße. Die Warneinrichtung 17 kann somit die Erzeugung einer Warnung als Reaktion darauf, dass ein abgelenktes Fahren eines Fahrers erfasst wird und ein Hindernis erfasst wird, während das Fahrzeug an der Kreuzung fährt, wieder aufgenommen werden.
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Die Innenansichtskamera 6 ist im Fahrzeuginneren vor einem Fahrer installiert, beispielsweise im Armaturenbrett. Die Innenansichtskamera 6 nimmt ein Bild des Fahrers auf und gibt ein Bilddatensignal a an die Warnsteuerungsvorrichtung 20 aus. Die Innenansichtskamera 6 kann als Reaktion auf eine Anforderung von der Warnsteuervorrichtung 20 beginnen, Bilder des Fahrers aufzunehmen, oder kann mit oder ohne eine Anforderung von der Warnsteuerungsvorrichtung 20 während des Betriebs des Fahrzeugs 1 derartige Bilder kontinuierlich aufnehmen.
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Die Richtungsanzeigesteuereinrichtung 7 schaltet einen Richtungsanzeiger (Blinker) basierend auf einem Prozess ein, der von dem Fahrer an einem Säulenschalter durchgeführt wird, damit das Fahrzeug 1 nach rechts oder links abbiegt oder die Spur wechselt. Die Richtungsanzeigesteuereinrichtung 7 gibt an die Warnsteuerungsvorrichtung 20, ein Richtungsanzeigesignal b aus, das einer Richtung entspricht, in die das Fahrzeug 1 umgelenkt wird, um nach links oder rechts abzubiegen oder die Spur zu wechseln. Die Warnsteuerungsvorrichtung 20 kann das Richtungsanzeigesignal b erhalten, das von der Richtungsanzeigesteuereinrichtung 7 ausgegeben wird.
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Der Lenkwinkelsensor 8 gibt an die Warnsteuerungsvorrichtung 20 ein Lenkwinkelsignal c aus, das der Lenkrichtung, der Neutralstellung und dem Lenkwinkel in Übereinstimmung mit dem Betrieb der Lenkeinheit 3 entspricht.
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Der Geschwindigkeitssensor 9 erfasst die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 und gibt an die Warnsteuerungsvorrichtung 20 ein Erfassungssignal d aus, das der erfassten Geschwindigkeit entspricht.
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Der Gierratensensor 10 erfasst die Gierrate des Fahrzeugs 1 und gibt an die Warnsteuerungsvorrichtung 20 ein Erfassungssignal e aus, das der erfassten Gierrate entspricht.
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Der Querbeschleunigungssensor 11 erfasst eine Querbeschleunigung des Fahrzeugs 1 und gibt an die Warnsteuerungsvorrichtung 20 ein Erfassungssignal f aus, das der erfassten Querbeschleunigung entspricht.
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Der GPS-Sensor 12 erfasst Positionsinformationen für das Fahrzeug 1 und gibt an die Warnsteuerungsvorrichtung 20 ein Erfassungssignal g aus, das den erfassten Positionsinformationen entspricht. Die erfassten Positionsinformationen können beispielsweise beim Erkennen von Kreuzungen verwendet werden.
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Die Außenansichtskamera 13 ist vorne oder an der Seite des Fahrzeugs 1 installiert, um Umgebungsbilder des Fahrzeug 1 aufzunehmen, und gibt ein Bilddatensignal h an die Warnsteuerungsvorrichtung 20 aus. Die aufgenommenen Bilddaten können beispielsweise beim Erkennen von Kreuzungen oder Hindernissen verwendet werden.
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Der Außensensor 14 erkennt die Umgebung des Fahrzeugs. Der Außensensor 14 erfasst wie ein Infrarotsensor oder ein Radar den Zustand von Objekten um das Fahrzeug herum und überträgt beispielsweise ein Zustandsinformationssignal i. Der Außensensor 14, bei dem es sich um einen Infrarotsensor oder um einen Radar handeln kann, misst eine Entfernung zu einem Objekt um das Fahrzeug 1 herum und gibt das Zustandsinformationssignal i, das der gemessenen Entfernung entspricht, an die Warnsteuerungsvorrichtung 20 aus. Diese Fahrzeugumgebungsinformationen können beispielsweise zum Erkennen von Kreuzungen oder Hindernissen verwendet werden.
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Die Außeninformationserhalteeinheit 16 empfängt Verkehrsinformationen, die von dem Fahrzeug-Informations- und Kommunikationssystem (Vehicle Informationen and Communication System - VICS, eingetragene Marke) (nicht dargestellt) übertragen werden, oder andere Informationen, die von anderen Fahrzeugen übermittelt werden, und gibt ein Empfangssignal j an die Warnsteuerungsvorrichtung 20 aus. Die Außeninformationen können beispielsweise zum Erkennen von Kreuzungen oder Hindernissen verwendet werden.
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Die Warneinrichtung 17 wird im Fahrzeuginneren installiert. Die Warneinrichtung 17 erzeugt eine Warnung als Reaktion auf ein Warnungsanweisungssignal m von der Warnsteuerungsvorrichtung 20. Beispiele für eine Warnung beinhalten, neben einem Summton, eine Anzeige von Zeichen oder Figuren, eine Lichtausgabe, Vibrationen und eine Kommunikation mit mobilen Endgeräten.
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Vorteile und Auswirkungen
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Wenn das Fahrzeug 1 auf einer anderen Straße als Kreuzungen fährt oder geradeaus über die Kreuzung fährt, betreibt die Warnsteuerungsvorrichtung 20 mit dem obigen Aufbau die Warneinrichtung 17. Als Reaktion darauf, dass abgelenktes Fahren des Fahrers basierend auf verschiedenen Arten von Daten erfasst wird, bewirkt die Warnsteuerungsvorrichtung 20 in diesem Zustand, dass die Warneinrichtung 17 eine Warnung erzeugt.
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Während das Fahrzeug 1 fährt, wird die Warnung für abgelenktes Fahren als Reaktion darauf, dass eine Kreuzung basierend beispielsweise auf den von dem GPS-Sensor 12 erfassten Positionsinformationen, den von der Außensichtkamera 13 erfassten Bilddaten, den Messergebnissen von dem Außensensor 14 oder von Außeninformationen, die durch die Außeninformationsbeschaffungseinheit 16 erhalten werden, erkannt wird und als Reaktion darauf, dass ein Prozess zum Ändern der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1, um nach rechts oder links abzubiegen, erfasst wird, deaktiviert. Die Warnsteuerungsvorrichtung 20 verhindert somit die Erzeugung einer unbeabsichtigten Warnung, die die Konzentration des Fahrers, der die Umgebung an der Kreuzung überprüft, stören kann. Nachdem das Fahrzeug 1 die Kreuzung überquert hat, wird die Warnung für abgelenktes Fahren aktiviert. Die Warneinrichtung 17 kann die Erzeugung einer Warnung als Reaktion darauf, dass ein abgelenktes Fahren erfasst wurde, wieder aufnehmen.
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Die Warnsteuerungsvorrichtung 20 deaktiviert die Warnung für abgelenktes Fahren nicht als Reaktion auf die Erfassung eines Hindernisses, unabhängig davon, ob eine Kreuzung erkannt wird. Somit kann die Warneinrichtung 17 eine Warnung als Reaktion auf die Erfassung eines Hindernisses mit der Möglichkeit, mit dem Fahrzeug zu kollidieren, und der Erfassung von abgelenktem Fahren des Fahrers während des Fahrens an der Kreuzung erzeugen.
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Erste Ausführungsform
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Die Warnsteuerungsvorrichtung 20 gemäß einer ersten Ausführungsform wird nun beschrieben.
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Beispielhafter Aufbau
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2 ist ein Funktionsblockdiagramm der Warnsteuerungsvorrichtung 20 gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
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Die Warnsteuerungsvorrichtung 20 beinhaltet eine Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30, eine Steuereinheit 40 und eine Speichereinheit 50 als ihre Hardwarekomponenten.
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Die Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30 empfängt ein Bilddatensignal a, das von der Innenansichtskamera 6 ausgegeben wird, ein Richtungsanzeigesignal b, das von der Richtungsanzeigesteuerung 7 ausgegeben wird, ein Lenkwinkelsignal c, das von dem Lenkwinkelsensor 8 ausgegeben wird, ein Erfassungssignal d, das von dem Geschwindigkeitssensor 9 ausgegeben wird, ein Erfassungssignal e, das von dem Gierratensensor 10 ausgegeben wird, ein Erfassungssignal f, das von dem Querbeschleunigungssensor 11 ausgegeben wird, ein Erfassungssignal g, das von dem GPS-Sensor 12 ausgegeben wird, ein Bilddatensignal h, das von der Außenansichtskamera 13 ausgegeben wird, ein Sensorsignal i, das von dem Außensensor 14 ausgegeben wird, und ein Empfangssignal j, das von der Außeninformationserhalteeinheit 16 ausgegeben wird. Die Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30 gibt diese Signale an die Steuereinheit 40 aus. Die Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30 gibt ferner ein Warnanweisungssignal m, das von der Steuereinheit 40 empfangen wird, an die Warneinrichtung 17 aus.
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Die Speichereinheit 50 verwendet einen nichtflüchtigen Speicher als ein Speichermedium, wie zum Beispiel ein Solid-State-Laufwerk (solid state drive - SSD) oder ein Festplattenlaufwerk (hard disk drive - HDD), auf das, je nach Bedarf, geschrieben werden kann und von dem gelesen werden kann. Die Speichereinheit 50 beinhaltet, als Speicherbereiche gemäß der vorliegenden Ausführungsform, einen Innenbilddatenspeicher 52, einen Außenbilddatenspeicher 54, und einen Karteninformationsspeicher 56.
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Die Steuereinheit 40 beinhaltet eine Zentralrecheneinheit (central processing unit - CPU) und einen Programmspeicher, die in einem Computer beinhaltet sind. Die Steuereinheit 40 beinhaltet, als Steuerfunktionen gemäß der vorliegenden Ausführungsform, eine Innenbilddatenerhalteeinheit 41, eine Außenbilddatenerhalteeinheit 42, eine Erfassungsdatenerhalteeinheit 43, eine Kreuzungserkennungsvorrichtung 44, eine Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45, eine Warnungsdeaktivierungseinheit 46a, eine Warnungsaktivierungseinheit 46b, eine Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 und eine Warnsteuereinrichtung 49. Diese Steuerfunktionen werden durch die CPU implementiert, die ein Programm ausführt, das in dem Programmspeicher gespeichert ist.
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Die Innenbilddatenerhalteeinheit 41 empfängt Bilddatensignale a, die durch die Innenansichtskamera 6 aufgenommen werden und von der Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30 ausgegeben werden, und speichert die Signale in den Innenbilddatenspeicher 52 als Bilddaten A. Demnach speichert der Innenbilddatenspeicher 52 die Bilddaten A, die den Zustand des Fahrers darstellen.
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Die Innenbilddatenerhalteeinheit 42 empfängt Bilddatensignale h, die durch die Außenansichtskamera 13 aufgenommen werden und von der Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30 ausgegeben werden, und speichert die Signale in den Außenbilddatenspeicher 54 als Bilddaten H. Demnach speichert der Außenbilddatenspeicher 54 die Bilddaten H, die den Frontzustand des Fahrzeugs 1 darstellen.
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Die Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 gibt ein Erfassungssignal w an die Warnsteuereinrichtung 49 aus, als Reaktion darauf, dass basierend auf den in dem Innenbilddatenspeicher 52 gespeicherten Bilddaten A und einem vorbestimmten Kriterium abgelenktes Fahren des Fahrers erfasst wird. Beispiele für das Kriterium können, ohne darauf beschränkt zu sein, eine zulässige Dauer umfassen, die ein abgelenktes Fahren des Fahrers ermöglicht. Wenn die Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 die zulässige Dauer als das Kriterium verwendet und aus den Bilddaten A bestimmt, dass die Dauer des abgelenkten Fahrens des Fahrers die zulässige Dauer erreicht oder überschreitet, gibt die Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 ein Erfassungssignal w an die Warnsteuereinrichtung 49 aus, um zu bewirken, dass die Warneinrichtung 17 eine Warnung erzeugt.
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Als Reaktion auf das Erfassungssignal w, das von der Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 ausgegeben wird, gibt die Warnsteuereinrichtung 49 das Warnanweisungssignal m an die Eingabe/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30 aus. Die Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30 gibt das Warnanweisungssignal m an die Warneinrichtung 17 aus.
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Die Warneinrichtung 17 beinhaltet beispielsweise einen Lautsprecher, eine Anzeige, einen Lichtemitter und einen Vibrator. Als Reaktion auf das von der Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30 ausgegebene Warnanweisungssignal m, erzeugt die Warneinrichtung 17 eine Warnung. Beispiele der Warnung beinhalten ein Summton oder ein Glockenton, eine Sprachnachricht, eine Anzeigenachricht, leuchtendes oder blinkendes Licht und Vibrationen. Beispiele für die Warnung beinhalten ferner eine Warnung, die als Reaktion auf das Warnanweisungssignal m erzeugt wird, das an ein von dem Fahrer getragenes mobiles Endgerät übertragen wird. Die Warneinrichtung 17 erzeugt demnach eine Warnung für den abgelenkten Fahrer.
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Als Reaktion darauf, dass eine Kreuzung von der Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 erkannt wird und ein Prozess zum Ändern der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 durch die Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 erfasst wird, bewirkt die Warnsignalsteuervorrichtung 20, dass die Warnsignaldeaktivierungseinheit 46a die Bestimmung für abgelenktes Fahren deaktiviert, die durch die Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 durchgeführt wird, bis das Fahrzeug 1 das Überqueren der Kreuzung abgeschlossen hat. Nachdem das Fahrzeug 1 das Überqueren der Kreuzung abgeschlossen hat, bewirkt die Warnsteuerungsvorrichtung 20, dass die Warnungsaktivierungseinheit 46b die Warnung für abgelenktes Fahren, die durch die Warnungsdeaktivierungseinheit 46a durchgeführt wird, zu aktivieren, um zu ermöglichen, dass die Warneinrichtung 17 das Erzeugen einer Warnung wieder aufnimmt. Dieser Aufbau wird nachstehend beschrieben.
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Die Erfassungsdatenerhalteeinheit 43 empfängt das Richtungsanzeigesignal b, das Lenkwinkelsignal c, das Erfassungssignal d, das Erfassungssignal e, das Erfassungssignal f, das Erfassungssignal g, das Sensorsignal i und das Empfangssignal j, das von der Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30 ausgegeben wird, und gibt diese Signale an die Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 und die Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 aus. Demnach erhalten die Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 und die Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 Richtungsanzeigeinformationen B von dem Richtungsanzeigesignal b, Lenkwinkelinformationen C von dem Lenkwinkelsignal c, Geschwindigkeitsinformationen D von dem Erfassungssignal d, Gierrateninformationen E von dem Erfassungssignal e, Querbeschleunigungsinformationen F von dem Erfassungssignal f, Positionsinformationen G von dem Erfassungssignal g, Sensorinformationen I von dem Sensorsignal i und Verkehrs- und andere Informationen J von dem Empfangssignal j.
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Wenn die Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 eine Kreuzung innerhalb einer vorbestimmten Entfernung (z. B. innerhalb von 50 m) vor dem Fahrzeug 1 in der Fahrtrichtung basierend auf zumindest den Positionsinformationen G, den Verkehrs- und anderen Informationen J, den Bilddaten H, die in dem Außenbilddatenspeicher 54 gespeichert sind, oder den Karteninformationen P, die in dem Karteninformationsspeicher 56 gespeichert sind, erkennt, gibt die Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 ein Kreuzungserkennungssignal n an die Warnungsdeaktivierungseinheit 46a aus.
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Wenn die Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 eine Kreuzung innerhalb der vorbestimmten Entfernung vor dem Fahrzeug 1 in der Fahrtrichtung basierend auf zumindest den Positionsinformationen G, den Verkehrs- und anderen Informationen J, den Bilddaten H oder den Karteninformationen P nicht länger erkennt, gibt die Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 ein Kreuzung-nicht erfasst-Signal r an die Warnungsaktivierungseinheit 46b aus.
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Die Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 erfasst einen Prozess zum Ändern der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 basierend auf zumindest den Richtungsanzeigeinformationen B, den Lenkwinkelinformationen C, den Gierrateninformationen E oder den Querbeschleunigungsinformationen F, und zusätzlich zumindest den Positionsinformationen G, den Verkehrs- und anderen Informationen J, den Karteninformationen P oder den Bilddaten H, wie geeignet. Eine Änderung der Fahrtrichtung ist nicht notwendigerweise auf eine Rechts- oder Linkskurve beschränkt und beinhaltet einen Spurwechsel auf eine Linksabbiegerspur oder eine Rechtsabbiegerspur.
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Die Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 gibt ein Änderungserfassungssignal q an die Warnungsdeaktivierungseinheit 46a als Reaktion auf die Erfassung eines Prozesses zum Ändern der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 aus. Die Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 gibt ein Änderung-nicht-erfasst-Signal u an die Warnungsaktivierungseinheit 46b aus, wenn ein Prozess zum Ändern der Fahrtrichtung nicht länger erfasst wird.
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Die Warnungsdeaktivierungseinheit 46a gibt das Deaktivierungssignal s an die Warnsteuereinrichtung 49 aus, um das Erfassungssignal w von der Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 als Reaktion auf das von der Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 ausgegebene Kreuzungserkennungssignal n und das von der Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 ausgegebene Änderungserfassungssignal q zu deaktivieren.
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Als Reaktion auf das Deaktivierungssignal s, das von der Warnungsdeaktivierungseinheit 46a ausgegeben wird, gibt die Warnsteuereinrichtung 49 das Warnungsanweisungssignal m nicht an die Eingabe/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30 aus, unabhängig davon, ob sie das Erfassungssignal w von der Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 empfangen hat. Somit erzeugt die Warneinrichtung 17 keine Warnung.
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Die Warnungsaktivierungseinheit 46b gibt ein Aktivierungssignal t an die Warnsteuereinrichtung 49 aus, um die Ausgabe des Deaktivierungssignals s von der Warnungsdeaktivierungseinheit 46a als Reaktion auf die Ausgabe des Kreuzung-nicht-erfasst-Signals r von der Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 oder die Ausgabe des Änderung-nicht-erfasst-Signals u von der Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 zu stoppen.
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Als Reaktion auf das Freigabesignal t, das von der Warnungsaktivierungseinheit 46b ausgegeben wird, wird die Ausgabe des Deaktivierungssignals s von der Warnungsdeaktivierungseinheit 46a gestoppt. Danach gibt die Warnsteuereinrichtung 49 das Warnungsanweisungssignal m als Reaktion auf das Erfassungssignal w aus, das von der Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 ausgegeben wird. Somit erzeugt die Warneinrichtung 17 eine Warnung, wenn abgelenktes Fahren erfasst wird.
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Wie oben beschrieben, bewirkt die Warnsteuerungsvorrichtung 20, während das Fahrzeug 1 fährt, dass die Warneinrichtung 17 eine Warnung als Reaktion darauf, dass abgelenktes Fahren des Fahrers erfasst wird, erzeugt. Als Reaktion darauf, dass eine Kreuzung erkannt wird und ein Prozess zum Ändern der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 erfasst wird, deaktiviert die Warnsteuerungsvorrichtung 20 die Warnung für abgelenktes Fahren, bis das Fahrzeug 1 das Überqueren der Kreuzung abgeschlossen hat. Die Warnsteuerungsvorrichtung 20 verhindert somit, dass eine unbeabsichtigte Warnung für eine Prüfaktion des Fahrers an der Kreuzung erzeugt wird. Nachdem das Fahrzeug 1 die Kreuzung überquert hat, aktiviert die Warnsteuerungsvorrichtung 20 die Warnung für abgelenktes Fahren 17, der Warneinrichtung 17 zu ermöglichen, eine Warnung zu erzeugen.
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Prozess
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Ein beispielhafter Prozess der Warnsteuerungsvorrichtung 20 mit dem obigen Aufbau gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird nun unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 3 beschrieben.
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Die Innenansichtskamera 6 gibt das dem Zustand des Fahrers entsprechende Bilddatensignal a an die Warnsteuerungsvorrichtung 20 aus. Das Bilddatensignal a wird von der Innenbilddatenerhalteeinheit 41 durch die Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30 erhalten, durch die Innenbilddatenerhalteeinheit 41 ausgegeben und im Innenbilddatenspeicher 52 als Bilddaten A gespeichert (S1).
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Die Außenansichtskamera 13 gibt das Bilddatensignal h, das dem aufgenommenen Bild vor dem Fahrzeug 1 entspricht, an die Warnsteuerungsvorrichtung 20 aus. Das Bilddatensignal h wird von der Außenbilddatenerhalteeinheit 42 durch die Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30 erhalten, durch die Außenbilddatenerhalteeinheit 42 ausgegeben und im Außenbilddatenspeicher 54 als Bilddaten H gespeichert (S2).
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Ferner werden die Signale, die den durch die Richtungsanzeigesteuereinrichtung 7, den Lenkwinkelsensor 8, den Geschwindigkeitssensor 9, den Gierratensensor 10, den Querbeschleunigungssensor 11, den GPS-Sensor 12, den Außensensor 14 und der Außeninformationserhalteinheit 16 erfassten Ergebnissen entsprechen, ebenso an die Warnsteuerungsvorrichtung 20 ausgegeben. Diese Signale werden durch die Sensordatenerhalteeinheit 43 durch die Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelleneinheit 30 gesammelt und von der Sensordatenerhalteeinheit 43 an die Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 und die Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 ausgegeben (S3).
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Auf diese Weise erhält die Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 und die Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 die Richtungsanzeigeinformationen B von dem Richtungsanzeigesignal b, die Lenkwinkelinformationen C von dem Lenkwinkelsignal c, die Geschwindigkeitsinformationen D von dem Erfassungssignal d, die Gierrateninformationen E von dem Erfassungssignal e, die Querbeschleunigungsinformationen F aus dem Erfassungssignal f, die Positionsinformationen G von dem Erfassungssignal g, die Sensorinformationen I von dem Sensorsignal i und die Verkehrs- und anderen Informationen J von dem Empfangssignal j.
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Das Flussdiagramm in 3 beinhaltet die Schritte S1 bis S3 als separate Schritte, diese Schritte werden aber tatsächlich parallel ausgeführt.
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Wenn sich eine Kreuzung innerhalb der vorbestimmten Entfernung (z. B. innerhalb von 50 m) vor dem Fahrzeug 1 in der Fahrtrichtung befindet (Ja in S4), erkennt die Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 die Kreuzung basierend auf zumindest den Positionsinformationen G, den Verkehrs- und anderen Informationen J, den Bilddaten H oder den Karteninformationen P. Als Reaktion darauf, dass die Kreuzung erkannt wird, gibt die Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 das Kreuzungserkennungssignal n an die Warnungsdeaktivierungseinheit 46a aus.
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Wenn die Kreuzungserkennungseinheit 44 eine Kreuzung innerhalb einer vorbestimmten Entfernung vor dem Fahrzeug 1 in der Fahrtrichtung basierend auf zumindest den Positionsinformationen G, den Verkehrs- und den anderen Informationen J, den Bilddaten H oder den Karteninformationen P nicht länger erkennt (Nein in S4), gibt die Kreuzungserkennungseinheit 44 das Kreuzung-nichterkannt-Signal r an die Warnungsaktivierungseinheit 46b aus.
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Die Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 erfasst dann einen Prozess zum Ändern der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1. Insbesondere erfasst die Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 basierend auf zumindest den Richtungsanzeigeinformationen B, den Lenkwinkelinformationen C, den Gierrateninformationen E oder den Querbeschleunigungsinformationen F und zusätzlich zumindest den Positionsinformationen G, den Verkehrs- und den andere Informationen J, den Karteninformationen P oder den Bilddaten H, wie geeignet, eine Änderung. Wenn ein Prozess zum Ändern der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 erfasst wird (Ja in S5), gibt die Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 ein Änderungserfassungssignal q an die Warnungsdeaktivierungseinheit 46a aus. Wenn kein Prozess zum Ändern der Fahrtrichtung erfasst wird (Nein in S5), gibt die Fahrtrichtungsänderungserfassungsvorrichtung 45 das Änderung-nicht-erfasst-Signal u an die Warnungsaktivierungseinheit 46b aus.
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Obwohl Schritt S5 nur ausgeführt wird, nachdem eine Kreuzung in Schritt S4 erkannt wurde (Ja in S4) in 3, wird Schritt S5 ebenso ausgeführt, nachdem keine Kreuzung in Schritt S4 erkannt wurde (Nein in S4). Die Warnung für abgelenktes Fahren bleibt jedoch aktiviert, wenn keine Kreuzung in S4 erkannt wird (Nein in S4). Somit zeigt 3 nicht das Erfassen eines Prozesses zum Ändern der Fahrtrichtung, nachdem in Schritt S4 keine Kreuzung erkannt wurde.
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Als Reaktion auf das Kreuzungserkennungssignal n und das Änderungserfassungssignal q, das an die Warnungsdeaktivierungseinheit 46a ausgegeben wird (Ja in S4 und Ja in S5), gibt die Warnungsdeaktivierungseinheit 46a das Deaktivierungssignal s an die Warnsteuereinrichtung 49 aus, um das Erfassungssignal w von der Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 zu deaktivieren. In Reaktion auf das Deaktivierungssignal s gibt die Warnsteuereinrichtung 49 das Warnungsanweisungssignal m nicht als Reaktion auf das Erfassungssignal w von der Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 aus. Somit ist die Warnung für abgelenktes Fahren deaktiviert und die Warneinrichtung 17 erzeugt keine Warnung (S6). Der Prozess kehrt dann zu Schritt S1 zurück.
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Danach gibt die Warnungsaktivierungseinheit 46b als Reaktion auf das Kreuzung-nicht-erfasst-Signal r, das in Schritt S4 (Nein in S4) an die Warnungsaktivierungseinheit 46b ausgegeben wird, oder als Reaktion auf das Änderung-nicht-erfasst-Signal u, das in Schritt S5 (Nein in S5) an die Warnungsaktivierungseinheit 46b ausgegeben wird, das Aktivierungssignal t an die Warnsteuereinrichtung 49 aus, um die Ausgabe des Deaktivierungssignals s von der Warnungsdeaktivierungseinheit 46a zu stoppen. Als Reaktion auf das Aktivierungssignal t wird die Ausgabe des Deaktivierungssignals s von der Warnungsdeaktivierungseinheit 46a gestoppt (S7). Danach gibt die Warnsteuereinrichtung 49 das Warnungsanweisungssignal m als Reaktion auf das Erfassungssignal w aus, das von der Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 ausgegeben wird. Somit erzeugt die Warneinrichtung 17 eine Warnung (S9), wenn die Dauer des abgelenkten Fahrens des Fahrers die zulässige Dauer erreicht oder überschreitet und abgelenktes Fahren erfasst wird (Ja in S8). Der Prozess kehrt dann zu Schritt S1 zurück.
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Wenn in Schritt S8 bestimmt wird, dass die Dauer des abgelenkten Fahrens des Fahrers innerhalb der zulässigen Dauer liegt (Nein in S8), gibt die Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 kein Erfassungssignal w aus, und somit erzeugt die Warneinrichtung 17 keine Warnung.
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Vorteile und Auswirkungen
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Wie oben beschrieben, kann die Warnsteuerungsvorrichtung 20, während das Fahrzeug 1 fährt, bewirken, dass die Warneinrichtung 17 eine Warnung als Reaktion auf das Erfassen eines abgelenkten Fahrens des Fahrers erzeugt. Ferner kann die Warnsteuerungsvorrichtung 20 als Reaktion darauf, dass eine Kreuzung erkannt wird und ein Prozess zum Ändern der Fahrtrichtung des erfassten Fahrzeugs 1 erfasst wird, die Warnung für abgelenktes Fahren deaktivieren, bis das Fahrzeug 1 das Überqueren der Kreuzung abgeschlossen hat. Die Warnsteuerungsvorrichtung 20 verhindert somit, dass eine unbeabsichtigte Warnung für eine Prüfaktion des Fahrers zum Ändern der Fahrtrichtung an der Kreuzung erzeugt wird. Nachdem das Fahrzeug 1 die Kreuzung überquert hat, stoppt die Warnsteuerungsvorrichtung 20 die Ausgabe des Deaktivierungssignals s. Die Warneinrichtung 17 kann danach eine Warnung als Reaktion auf das Erfassen eines abgelenkten Fahrens erzeugen.
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Zweite Ausführungsform
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Eine Warnsteuerungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Aufbau
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4 ist ein funktionales Blockdiagramm einer Warnsteuerungsvorrichtung 21 gemäß der zweiten Ausführungsform.
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Die Warnsteuerungsvorrichtung 21 ist eine Modifikation der Warnsteuerungsvorrichtung 20. Die Warnsteuerungsvorrichtung 21, die ein Hindernis erfasst, deaktiviert eine Warnung für abgelenktes Fahren nicht, wenn eine Kreuzung erkannt wird, und bewirkt, dass die Warneinrichtung 17 eine Warnung als Reaktion auf die Erfassung eines abgelenkten Fahrens eines Fahrers erzeugt.
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Die Warnsteuerungsvorrichtung 21 ersetzt die Warnsteuerungsvorrichtung 20 in 1. Wie oben beschrieben, ist die Warnsteuerungsvorrichtung 21 eine Modifikation der Warnsteuerungsvorrichtung 20. Die Komponenten der Warnsteuerungsvorrichtung 21, die sich von denen der Warnsteuerungsvorrichtung 20 unterscheiden, werden nachstehend beschrieben, und die gleichen Komponenten wie diejenigen der Warnsteuerungsvorrichtung 20 erhalten die gleichen Bezugszeichen und werden nicht wiederholt beschrieben.
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Wie in 4 gezeigt, beinhaltet die Warnsteuerungsvorrichtung 21 eine Hinderniserfassungsvorrichtung 47 zusätzlich zu den Komponenten der Warnsteuerungsvorrichtung 20 in 2.
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Die Sensordatenerhalteeinheit 43 gibt ein Zustandsinformationssignal i, das von dem Außensensor 14 ausgegeben wurde, an die Hinderniserfassungsvorrichtung 47 aus. Das Zustandsinformationssignal i ist Informationen über die Entfernung zu einem Objekt um das Fahrzeug 1 herum. Somit erhält die Hinderniserfassungsvorrichtung 47 von dem Zustandsinformationssignal i Entfernungsinformationen I über die Entfernung zu einem Objekt um das Fahrzeug 1 herum.
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Die Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 gibt das Kreuzungserkennungssignal n ebenso an die Hinderniserfassungsvorrichtung 47 aus.
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Die Hinderniserfassungsvorrichtung 47 erhält Bilddaten H von dem Außenbilddatenspeicher 54.
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Wenn die Hinderniserfassungsvorrichtung 47 das von der Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 ausgegebene Kreuzungserkennungssignal n empfängt und ein Hindernis (z. B. andere Fahrzeuge, Menschen, Gebäude, Zeichen und Signale) innerhalb einer vorbestimmten Entfernung (z. B. innerhalb von 10 m) voraus in der Fahrtrichtung basierend auf der Entfernungsinformationen I und den Bilddaten H, erfasst, bestimmt die Hinderniserfassungsvorrichtung 47, dass das Fahrzeug 1 mit dem Objekt kollidieren kann, und gibt ein Erfassungssignal v an die Warnungsaktivierungseinheit 46b aus.
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Wenn die Warnungsaktivierungseinheit 46b das Erfassungssignal v von der Hinderniserfassungsvorrichtung 47 empfängt, gibt die Warnungsaktivierungseinheit 46b das Aktivierungssignal t an die Warnsteuereinrichtung 49 aus, um die Ausgabe des Deaktivierungssignals s von der Warnungsdeaktivierungseinheit 46a zu stoppen.
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Als Reaktion auf das Aktivierungssignal t von der Warnungsaktivierungseinheit 46b wird die Ausgabe des Deaktivierungssignals s von der Warnungsdeaktivierungseinheit 46a gestoppt. Danach gibt die Warnsteuereinrichtung 49 das Warnungsanweisungssignal m als Reaktion auf das Erfassungssignal w aus, das von der Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 ausgegeben wird. Somit erzeugt die Warneinrichtung 17 eine Warnung, wenn abgelenktes Fahren erfasst wird.
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Prozess
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Der Prozess der Warnsteuerungsvorrichtung 21 mit dem obigen Aufbau gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird nun unter Verwendung des Flussdiagramms in 5 beschrieben.
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Das Flussdiagramm in 5 beinhaltet den zusätzlichen Schritt 11 zwischen den Schritten S5 und S6 im Flussdiagramm in 3.
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Daher wird Schritt S11 nachfolgend im Detail beschrieben, wenngleich die Schritte, die mit denen in 3 identisch sind, nicht beschrieben werden oder nur kurz beschrieben werden.
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Wenn in Schritt S4 eine Kreuzung innerhalb einer vorbestimmten Entfernung (z. B. innerhalb von 50 m) vor dem Fahrzeug 1 in der Fahrtrichtung (Ja in S4) angeordnet ist, erkennt die Kreuzungserkennungsvorrichtung 44, wie in der ersten Ausführungsform beschrieben, die Kreuzung und gibt das Kreuzungserkennungssignal n aus. In der ersten Ausführungsform wird das Kreuzungserkennungssignal n an die Warnungsdeaktivierungseinheit 46a ausgegeben. In der vorliegenden Ausführungsform wird das Kreuzungserkennungssignal n ebenso an die Hinderniserfassungsvorrichtung 47, zusätzlich zu der Warnungsdeaktivierungseinheit 46a ausgegeben.
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Nachdem die Kreuzung in Schritt S4 erkannt wurde (Ja in S4), wird Schritt S5 ausgeführt. Danach bestimmt die Hinderniserfassungsvorrichtung 47 als Reaktion auf das in Schritt S4 von der Kreuzungserkennungsvorrichtung 44 ausgegebene Kreuzungserkennungssignal n basierend auf den Entfernungsinformationen I und den Bilddaten H, ob sich ein Hindernis (z. B. irgendeines aus anderen Fahrzeugen, Menschen, Gebäuden, Zeichen und Signalen) innerhalb einer vorbestimmten Entfernung (z. B. innerhalb von 10 m) voraus in der Fahrtrichtung befindet. Wenn eine Hinderniserfassungsvorrichtung 47 ein Hindernis erfasst, bestimmt sie, dass das Fahrzeug 1 mit dem Objekt kollidieren kann, und gibt das Erfassungssignal v an die Warnungsaktivierungseinheit 46b aus (Ja in S11).
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Als Reaktion auf das von der Hinderniserfassungsvorrichtung 47 ausgegebene Erfassungssignal v gibt die Warnungsaktivierungseinheit 46b das Aktivierungssignal t an die Warnsteuereinrichtung 49 aus, um die Ausgabe des Deaktivierungssignals s von der Warnungsdeaktivierungseinheit 46a zu stoppen.
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Als Reaktion auf das Aktivierungssignal t, das von der Warnungsaktivierungseinheit 46b ausgegeben wird, wird die Ausgabe des Deaktivierungssignals s von der Warnungsdeaktivierungseinheit 46a gestoppt. Danach gibt die Warnsteuereinrichtung 49 das Warnungsanweisungssignal m als Reaktion auf das Erfassungssignal w aus, das von der Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 ausgegeben wird. Somit erzeugt die Warneinrichtung 17 eine Warnung, wenn abgelenktes Fahren erfasst wird (S9).
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Wenn in Schritt S11 die Hinderniserfassungsvorrichtung 47 kein Hindernis erfasst (Nein in S11), geht der Prozess weiter zu Schritt S6.
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Vorteile und Auswirkungen
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Wie oben beschrieben, deaktiviert die Warnsteuerungsvorrichtung 21, die ein Hindernis erfasst, das Erfassungssignal w von der Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 nicht, wenn eine Kreuzung erkannt wird. Daher kann die Warneinrichtung 17 als Reaktion auf das Erfassen von abgelenktem Fahren eine Warnung erzeugen.
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Wie in der ersten Ausführungsform beschrieben, kann als Reaktion darauf, dass eine Kreuzung erkannt wird und ein Vorgang zum Ändern der Fahrtrichtung ohne das Erfassen eines Hindernisses erfasst wird, das Deaktivierungssignal s das Erfassungssignal w von der Bestimmungsvorrichtung für abgelenktes Fahren 48 deaktivieren, bis das Fahrzeug 1 das Überqueren der Kreuzung abgeschlossen hat. Dies kann verhindern, dass eine unbeabsichtigte Warnung für eine Prüfaktion eines Fahrers an der Kreuzung generiert wird. Nachdem das Fahrzeug 1 die Kreuzung überquert hat, stoppt die Warnsteuerungsvorrichtung 21 die Ausgabe des Deaktivierungssignals s. Daher kann die Warneinrichtung 17 als Reaktion auf das Erfassen von abgelenktem Fahren eine Warnung erzeugen.
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Wie oben beschrieben, wird, wenn das Fahrzeug 1 seine Fahrtrichtung an einer Kreuzung ändert, die Warnung für abgelenktes Fahren deaktiviert, um zu verhindern, dass eine unbeabsichtigte Warnung erzeugt wird. Zusätzlich deaktiviert die Warneinrichtung 17, wenn das Fahrzeug 1, das die Fahrtrichtung an der Kreuzung ändert, ein Hindernis voraus aufweist, die Warnung für abgelenktes Fahren nicht und kann somit eine Warnung als Reaktion auf ein abgelenktes Fahren erzeugen.
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Andere Ausführungsformen
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Wenngleich die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen basierend auf den spezifischen Ausführungsformen beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die obigen Ausführungsformen beschränkt. Der Fachmann erkennt Variationen und Modifizierungen, die in den Geist und den Umfang der vorliegenden in den Patentansprüchen definierten Erfindung fallen. Derartige Variationen und Modifizierungen können in den technischen Umfang der vorliegenden Erfindung fallen.
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Die vorliegende Ausführungsform kann teilweise oder gänzlich in den folgenden Formen, die in dem nachfolgenden Anhang ausgedrückt werden, ohne darauf beschränkt zu sein, ausgedrückt werden.
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Anhang 1
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Warnsteuerungsvorrichtung zum Steuern einer an einem Fahrzeug installierten Warneinrichtung, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie einen Hardwareprozessor umfasst, der dazu eingerichtet ist,
erste Informationen über eine Blickrichtung oder eine Gesichtsausrichtung eines Fahrers des Fahrzeugs zu erhalten;
zu bestimmen, ob der Fahrer abgelenkt fährt, basierend auf der Blickrichtung oder der Gesichtsausrichtung des Fahrers, die durch die ersten Informationen und eine Bestimmungsbedingung zum Erfassen von abgelenktem Fahren angezeigt werden, und ein Erfassungssignal auszugeben, wenn abgelenktes Fahren erkannt wird;
zweite Informationen zu erhalten, die anzeigen, ob eine Kreuzung in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug erkannt wird;
dritte Informationen über eine Änderung der Fahrtrichtung des Fahrzeugs zu erhalten;
ein Deaktivierungssignal zum Deaktivieren des Erfassungssignals als Reaktion darauf, dass basierend auf den zweiten Informationen und der dritten Informationen die Kreuzung erkannt wird und die Änderung der Bewegungsrichtung erfasst wird, auszugeben; und
ein Anweisungssignal für die Warneinrichtung zum Erzeugen einer Warnung als Reaktion darauf auszugeben, dass das Erfassungssignal ohne die Ausgabe des Deaktivierungssignals ausgegeben wird, und ein Anweisungssignal als Reaktion darauf auszugeben, dass das Erfassungssignal bei Ausgabe des Deaktivierungssignals ausgegeben wird.
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Anhang 2
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Warnsteuerungsverfahren, das von einem Hardware-Prozessor zum Steuern einer an einem Fahrzeug installierten Warneinrichtung implementiert wird, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es umfasst:
- Erhalten, mit dem Hardware-Prozessor, von ersten Informationen über eine Blickrichtung oder eine Gesichtsausrichtung eines Fahrers;
- Bestimmen, mit dem Hardware-Prozessor, basierend auf der Blickrichtung oder der Gesichtsausrichtung des Fahrers, die durch die ersten Informationen und eine Bestimmungsbedingung zum Erkennen von abgelenktem Fahren angezeigt werden, ob der Fahrer abgelenkt fährt, und Ausgeben eines Erfassungssignals, wenn abgelenktes Fahren erfasst wird;
- Erhalten mit dem Hardware-Prozessor von zweiten Informationen, die anzeigen, ob eine Kreuzung in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug erkannt wird;
- Erhalten mit dem Hardware-Prozessor von dritten Informationen über eine Änderung der Fahrtrichtung des Fahrzeugs;
- Ausgeben, mit dem Hardware-Prozessor, eines Deaktivierungssignals zum Deaktivieren des Erfassungssignals als Reaktion darauf, dass basierend auf den zweiten Informationen und der dritten Informationen die Kreuzung erkannt wird und die Änderung der Bewegungsrichtung erfasst wird; und
- Ausgeben, mit dem Hardware-Prozessor, eines Anweisungssignals für die Warneinrichtung, um als Reaktion darauf, dass das Erfassungssignal ohne Ausgabe des Deaktivierungssignals ausgegeben wird, eine Warnung zu erzeugen, und Ausgeben mit dem Hardware-Prozessor keines Anweisungssignals, als Reaktion darauf, dass das Erfassungssignal bei Ausgabe des Deaktivierungssignals ausgegeben wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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