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Gegenstand der Erfindung ist eine medizinische Verpackungshülse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Eine medizinische Verpackungshülse allgemeiner Art ist beispielsweise mit dem Gegenstand der
EP 1 055 609 B1 bekannt geworden, bei der ein mit Innengewinde versehener Verschlussdeckel auf das Außengewinde einer Verpackungshülse oder Verpackungsflasche aufgeschraubt wird und ein durch eine Dünnstelle von dem Deckel abtrennbarer Streifen an der Unterseite des Deckels angeformt ist, der in Verbindung mit einer Aufreißlasche ermöglicht, dass beim Aufreißen der Aufreißlasche der Deckel von der Verpackungshülse oder der Verpackungsflasche abgedreht werden kann.
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Bei einer solchen bekannten medizinischen Hülsenverpackung besteht der Nachteil, dass die Dichtverbindung zwischen dem Deckel, der durch einen Originalitätsverschluss gesichert ist und der Verpackungshülse nicht zuverlässig abdichtet, weil es an einer entsprechenden Vorspannung des Dichtungsringes fehlt.
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Weiterer Nachteil der bekannten Hülsenverpackung ist, dass es keine Kontrolle der Dichtverbindung zwischen dem aufschraubbaren Deckel und dem Hülsenkörper der Verpackungshülse gibt. Demzufolge kann nicht kontrolliert werden, ob der Schraubdeckel ordnungsgemäß und fest abgedichtet auf dem Verpackungskörper aufgeschraubt ist.
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Weiterer Nachteil ist, dass die Dichtfläche lediglich axial an der Innenseite des Verschlussdeckels angeordnet ist und deshalb auch optisch nicht kontrollierbar ist. Eine radiale Anordnung einer solchen Dichtfläche ist aus dieser Druckschrift nicht zu entnehmen.
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Die Anordnung einer radialen Dichtfläche hätte jedoch den Vorteil, dass bei einer Dichtungsprüfung bei der Verwendung von mindestens teilweise transparenten Materialien das Versagen der jeweiligen Dichtung nachgewiesen werden könnte, was bei dem Gegenstand der
EP 1 055 609 B1 wegen der Anordnung der verwendeten Dichtung nicht möglich ist.
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Weiterer Nachteil der bekannten Anordnung ist, dass der Originalitätsverschluss ein einziges, werkstoffeinstückiges Teil mit dem Deckel bildet und dass deshalb die Funktionen des Deckels und dessen Dichtverschluss in Verbindung mit dem Originalitätsverschluss nicht getrennt sind.
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Somit ist es nicht möglich, mit einer ersten Kontrolle einen Deckel dicht auf einen Verschlusskörper aufzuschrauben oder aufzuschieben und die Dichtwirkung zu kontrollieren und erst in einem zweiten Schritt einen Originalitätsverschluss zu verwenden, der diese abgedichtete Drehlage des Deckels festlegt und unveränderbar beibehält. Alle diese Merkmale sind aus der genannten Druckschrift nicht zu entnehmen.
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Mit dem Gegenstand der
WO 2009/109312 A1 ist eine weitere medizinische Hülsenverpackung mit Montagesicherung bekannt geworden, bei der zunächst der Verpackungskörper mit einem Gummistopfen verschlossen wird und der auf den Verpackungskörper abdichtend aufgesetzte Gummistopfen mit einem hülsenartigen Originalitätsverschluss festgelegt wird. Der Originalitätsverschluss dient dem sterilen Verschliessen eines Spritzenzylinders. Der Spritzenzylinder verfügt über eine verriegelbare Kegelverbindung in Form eines Außenkegels mit einrastbarem Innengewindeadapter. Der Außenkegel ist mit einem Gummistopfen verschlossen. Der Originalitätsverschluss ist über den Gummistopfen und eine Sicherungskappe gestülpt.
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Es handelt sich dabei um einen zweiteiligen Originalitätsverschluss, bei dem ein oberes Hülsenteil von einem unteren Hülsenteil abtrennbar ist, wobei die Verbindung zwischen den beiden Hülsenteilen nicht durch einen umlaufenden Aufreißstreifen, sondern durch im Querschnitt verminderte Verbindungsnoppen gebildet ist.
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Bei der genannten Druckschrift handelt es sich demnach um einen Originalitätsverschluss für einen Behälter oder eine Spritze mit einem verriegelbaren Kegeladapter, der mittels eines Gummistopfens steril verschlossen ist und über eine Sicherungshülse gesichert ist, wobei die auf die Kegeladapterverriegelung unlösbar aufgeschobene Sicherungshülse aus einem Halteteil, einem Abbrechteil und einer zwischen diesen Teilen gelegene Abbrechzone besteht.
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Nachteil ist, dass die Dichtstellung und die Dichtfunktion des verwendeten Gummistopfens in der Verschlusshülse nicht kontrolliert werden kann. Es handelt sich außerdem nicht um eine Schraubdichtung, sondern eine Steckdichtung, so dass der Gummistopfen mit außen liegenden Dichtungsrippen an der Innenfläche eines halsförmigen Ansatzes in der Verschlusshülse anliegen sollte.
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Ferner ist aus dieser Druckschrift bekannt, dass der zweiteilige Originalitätsverschluss mit einem unten liegenden Rastbund an seinem unteren offenen Ende auf eine zugeordnete Rastkante an der Verpackungshülse aufgerastet werden kann, wodurch gleichzeitig auch die Verschiebungslage des Gummistopfens in der Verpackungshülse kontrolliert wird.
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Die Verschlusslage des verwendeten Gummistopfens kann deshalb nur über die Aufrastbarkeit des zweiteiligen Originalitätsverschlusses geprüft werden. Eine besondere Sichtkontrolle oder eine mechanische Lagensicherung zwischen den Verschlussstopfen und der Verpackungshülse ist nicht vorgesehen.
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Eine mechanische Lagensicherung des Verschlussstopfens mit einer Kontrolle dieser Lage auf der Verpackungshülse ist aus dieser Druckschrift nicht zu entnehmen.
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Deshalb kann es vorkommen, dass es bei verformten Verschlussstopfen nicht zu der gewünschten Dichtwirkung kommt und dass eine verbesserte Dichtwirkung bei medizinischen Hülsenverpackungen ohnedies durch ineinander schraubbare Gewindeverbindungen erreicht werden sollte und deshalb eine Schubdichtverbindung nicht genügend sicher ist, vor allem wenn eine medizinische Hülsenverpackung doppelsteril ausgebildet sein soll.
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Im Übrigen besteht der weitere Nachteil, dass die genannte medizinische Hülsenverpackung nur funktionsfähig ist, wenn auch der Originalitätsverschluss verwendet wird, weil nur dieser die Lagensicherung des Schub- oder Steck-Stopfens ermöglicht.
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Ein Wegfall des Originalitätsverschlusses würde die genannte Verpackung unbrauchbar machen.
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Im Übrigen vermag die genannte Druckschrift nicht eine bestimmte Dreh-, Steck- oder Dichtlage des Verschlussstopfens oder eine bestimmte Verschlusslage auf den Originalitätsverschluss zu übertragen und von diesem aus eine Lagensicherung zur Verfügung zu stellen, die sicherstellt, dass der Originalitätsverschluss lagengerecht und gesichert mit dem Stopfen verbunden ist.
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Der Erfindung liegt deshalb ausgehend von der
WO 2009/109312 A1 die Aufgabe zugrunde, eine medizinische Hülsenverpackung mit Originalitätsverschluss so weiterzubilden, dass zusätzlich eine Montagesicherung zur Sicherung und Überprüfung der Dichtwirkung zur Verfügung gestellt wird.
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Bevorzugtes Merkmal der Erfindung ist deshalb, dass mit den technischen Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 nunmehr durch die Anordnung eines Originalitätsverschlusses optisch und/oder mechanisch geprüft werden kann, ob der Verschlussstopfen lagengesichert und abgedichtet in der Verpackungshülse montiert ist.
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Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal kann mechanisch und/oder optisch kontrolliert werden, ob die Drehlage, insbesondere die Dichtungslage des Verschlussstopfens lagengerecht und abgedichtet mit der Verpackungshülse besteht.
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Somit sieht die Erfindung in einer bevorzugten Ausführung vor, dass ein Originalitätsverschluss drehfest mit dem Verschlussstopfen verbunden ist, um so die Dreh- und Dichtlage des Verschlussstopfens kontrollieren zu können.
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Nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist deshalb vorgesehen, dass der Verschlussstopfen als Gewindedichtverbindung in die Verpackungshülse eingeschraubt ist und dort eine erste Dichtfläche bildet.
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Es wird dabei bevorzugt, wenn die Anordnung dieser Dichtfläche kontrollierbar ist, hierzu stellt die Erfindung die erforderlichen konstruktiven Merkmale zur Verfügung.
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Es besteht in einer bevorzugten Ausgestaltung eine nacheinander ablaufende Kontrollkette, wobei die Drehlage zwischen den Verschlussstopfen und der Verpackungshülse bevorzugt durch eine optische Dichtkontrolle zur Verfügung gestellt wird, so dass - unabhängig von der Anordnung eines Originalitätsverschlusses - geprüft werden kann, ob der mit einer Gewindedichtverbindung versehene Verschlussstopfen lagenrichtig und abgedichtet auf der Verpackungshülse aufgeschraubt ist. Durch die genannte optische Sichtkontrolle wird somit die erste Dichtfläche zwischen dem Verschlussstopfen und der Verpackungshülse kontrolliert.
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In einer Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Endlage zwischen dem Verschlussstopfen und der Verpackungshülse zusätzlich durch eine mechanische, haptisch fühlbare Raststellung überprüft werden kann, die jedoch nur in besonderen Fällen vorhanden sein muss. Es kann in anderen Fällen vorgesehen sein, dass diese mechanische Raststellung entfällt, so dass ein fühlbares Erreichen der Endlage zwischen Verschlussstopfen und Verpackungshülse auch entfallen kann.
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Aufgrund der erst genannten optischen und/oder mechanischen Kontrolle der Drehlage zwischen dem Verschlussstopfen und der Verpackungshülse ist nach einem Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass nun die kontrollierte dichtende Drehlage des Verschlussstopfens mit der Verpackungshülse auf den getrennt davon aufbringbaren Originalitätsverschluss übertragen wird.
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Nach einem bevorzugten Merkmal ist es deshalb vorgesehen, dass der Verschlussstopfen drehfest mit dem Originalitätsverschluss verbunden ist, was beispielsweise dadurch erfolgen kann, dass am Verschlussstopfen ein handbetätigbarer Knebel angesetzt ist, der drehfest in eine zugeordnete Aufnahmeöffnung an der Innenseite des Originalitätsverschlusses oder in eine Schlitzöffnung eingreift, um so eine drehfeste Verbindung zwischen dem Originalitätsverschluss und dem Verschlussstopfen zu erbringen.
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Damit besteht der Vorteil, dass aufgrund der vorgenannten Kontrollfunktion nun zunächst mit der optischen und/oder mechanischen Kontrolle zwischen der Dreh- und Dichtlage zwischen dem Verschlussstopfen und der Verpackungshülse die lagengesicherte Verschlussstellung des Verschlussstopfens nunmehr auf den Originalitätsverschluss übertragen wird und in einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass nunmehr der Originalitätsverschluss nur auf die Verpackungshülse aufschiebbar und mit dieser verrastbar ist, wenn die vorgenannte gesicherte Drehverbindung zwischen der Verpackungshülse und dem Verschlussstopfen erreicht wurde. Wird sie nicht erreicht, ist der Originalitätsverschluss als Hülsenteil auch nicht auf die Verpackungshülse aufrastbar.
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Dies wird nach einem weiteren bevorzugten Merkmal dadurch erreicht, dass an dem unteren Hülsenteil des Originalitätsverschlusses mindestens eine axial vorstehende Zentriernase angeordnet ist, die mit einer zugeordnet, am Umfang der Verpackungshülse angeordneten, nach oben geöffneten Rastnut in Übereinstimmung bringbar ist.
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Erst wenn die mindestens eine Zentriernase an dem unteren Rand des Originalitätsverschlusses in die am Umfang der Verpackungshülse angeordnete Rastnut eingreift, lässt sich der Originalitätsverschluss auf die Verpackungshülse aufrasten.
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Es handelt sich demnach um eine drehlagen-codierte Schlüsselverbindung zwischen der Verpackungshülse und dem Originalitätsverschluss, die dafür sorgt, dass der Originalitätsverschluss nur in einer bestimmten Drehlage in Bezug zur Verpackungshülse auf diese aufrastbar ist.
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Statt einer solchen Schlüsselstellung mit einer Zentriernase, die an den Originalitätsverschluss angeordnet ist und die in eine zugeordnete Rastnut am Außenumfang der Verpackungshülse einrastbar ist, gibt es auch andere Schlüsselzuordnungen.
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Es kann in einer anderen Ausgestaltung, die als kinematische Umkehrung zur erst genannten Ausführung ausgebildet ist, kann es vorgesehen sein, dass am Außenumfang der Verpackungshülse eine derartige Zentriernase angeordnet ist, die mit einer zugeordneten Rastnut am Außenumfang des Originalitätsverschlusses zusammenarbeitet.
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Ebenso ist es in einer anderen Ausgestaltung möglich, dass beispielsweise am Innenumfang des Ringbundes des Hülsenteils nach innen gerichtete radiale Noppen angeformt sind, die in jeweils eine zugeordnete Rastnut am Außenumfang der Verpackungshülse einrasten.
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Statt radial vorstehender Noppen ist es ebenso möglich, axial vorstehende Noppen entweder am Hülsenteil des Originalitätsverschlusses oder am Ringbund der Verpackungshülse anzuordnen, die mit zugeordneten Rastnuten am gegenüberliegenden Teil jeweils zusammenwirken.
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Es handelt sich demnach um eine Schlüssel-Drehverbindung, die dafür sorgt, dass der Originalitätsverschluss nur in einer bestimmten Drehlage auf die Verpackungshülse aufschiebbar und mit dieser verrastbar ist, wobei nach einem bevorzugten Merkmal die Drehlage des Verschlussstopfens auf den Originalitätsverschluss übertragen wird, so dass ein Aufschieben des Originalitätsverschlusses auf die Verpackungshülse auch nur dann möglich ist, wenn der Verschlussstopfen in seiner überprüften Dichtlage mit der Verpackungshülse verbunden ist.
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Vorstehend wurde erwähnt, dass es sich um eine Mehrfachdichtung zwischen dem Verschlussstopfen und der Verpackungshülse handelt. Genauer gesagt, besteht eine erste stirnseitige Dichtfläche zwischen der oberen Stirnseite der Verpackungshülse in Verbindung mit dem Verschlussstopfen, wobei es in einer bevorzugten Weiterbildung vorgesehen ist, dass die Dichtfläche noch als zusätzlicher, weicher Dichtring ausgebildet ist, der in einem 2K-Verfahren werkstoffeinstückig mit dem übrigen Kunststoffmaterial des Verschlussstopfens verbunden ist.
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Aufgrund des Dichteinsatzes ergibt sich damit eine nachgiebige, elastomere stirnseitige Dichtfläche, die für eine erste Sterilbarriere sorgt.
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Zwei andere Sterilbarrieren schließen sich in axiale Richtung an und sind radial wirkend ausgebildet. Sie sind jeweils durch voneinander beabstandet angeordnete Dichtlippen gebildet, die sich in radialer Richtung auswärts an die Innenseite des Dichtbundes der Verpackungshülse anlegen und zwei hintereinander liegende in axialer Richtung voneinander getrennte Dichtflächen ausbilden, die zwei weitere Sterilbarrieren sind. Damit ist die genannte medizinische Hülsenverpackung für eine zuverlässige Sicherung der Sterilität bei Langzeitaufrechterhaltung der Sterilbedingungen vorgesehen.
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Weil der erfindungsgemäße Originalitätsverschluss nur in einer bestimmten Drehlage auf die Verpackungshülse aufschiebbar ist und diese Drehlage auch mechanisch verriegelt ist und kontrollierbar ist, wird eine Schubmontage bevorzugt. Es ist deshalb vorgesehen, dass der hülsenartige Originalitätsverschluss nur in einer bestimmten Drehlage im Sinne einer Schubmontage auf die Verpackungshülse aufschiebbar und mit dieser verrastbar ist.
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Die bestimmte abgedichtete Drehlage wird kontrolliert durch die vorher erwähnte mechanische Lagenkontrolle zwischen der bevorzugt an der am unteren Ringumfang des Hülsenteils des Originalitätsverschlusses vorstehenden Zentriernase, die in eine zugeordnete, nach oben geöffnete Nut am Außenumfang der Verpackungshülse in Eingriff bringbar ist.
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Alternative Ausführungen dieser lagengesicherten Schlüsselverbindung wurden oben stehend bereits beschrieben.
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Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung werden insgesamt zwei Formgebungen eines Originalitätsverschlusses vorgeschlagen. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt.
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In einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Verschlussstopfen mit einem axial von der oberen Deckfläche des Verschlussstopfens abstehenden Knebel verbunden ist, wobei es bevorzugt wird, wenn der Knebel und das Material des Verschlussstopfens aus einem werkstoffeinstückigen Teil bestehen. Der Knebel ist somit mit dem Verschlussstopfen werkstoffeinstückig und drehfest verbunden.
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In anderen Ausgestaltungen kann es jedoch vorgesehen sein, dass der Knebel von der Deckfläche des Verschlussstopfens getrennt ist und mit diesem durch eine Klebeverbindung oder durch eine Steck- oder Rastverbindung verbunden ist.
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Im Folgenden wird von einer drehfesten werkstoffeinstückigen Verbindung des Knebels mit dem Verschlussstopfen ausgegangen und nach einem weiteren Merkmal ist vorgesehen, dass der Knebel die Lagensicherung am Originalitätsverschluss bildet. Deshalb ist in einer ersten Ausführungsform ein Originalitätsverschluss vorgesehen, der eine Schlitzöffnung in seiner oberen Deckfläche aufweist, durch welche der Knebel hindurchgreift, so dass eine drehfeste Lagensicherung zwischen dem Verschlussstopfen und dem Originalitätsverschluss gegeben ist.
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Mit der Anordnung eines Knebels, der aus dem Originalitätsverschluss herausragt, besteht der Vorteil, dass bei einer mutwilligen Verdrehung des Knebels erkennbar ist, dass an der fertig verpackten und sterilisierten Verpackung manipuliert wurde, und dies ist ein Zeichen dafür, dass die Verpackung unbrauchbar ist.
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Nach einem Merkmal der Erfindung ist nämlich vorgesehen, dass der jeweilige Originalitätsverschluss aus zwei voneinander durch Trennfugen getrennten Hülsenteilen besteht und die beiden Hülsenteile über eine Ringnut mit vermindertem Querschnitt werkstoffeinstückig miteinander verbunden sind und durch eine Aufreißlasche auftrennbar sind, so dass beim Auftrennen der Aufreißlasche das obere Hülsenteil von dem unteren abgetrennt werden kann.
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Wenn hingegen der Knebel aus dem oberen Hülsenteil herausragt und unbeabsichtigt an dem Knebel gedreht wurde, dann reißen die Trennfugen auf und man kann eine Manipulation an der Verpackungshülse erkennen.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Originalitätsverschluss mit seinem oberen Hülsenteile eine in sich geschlossene Hülse bildet, die den Knebel des Verschlussstopfens überdeckt, wobei in diesem Fall der Knebel des Verschlussstopfens in einer zugeordneten Aufnahmeöffnung, die durch zwei Rippen voneinander abgetrennt ist, lagengesichert und drehfest, jedoch von außen nicht sichtbar, gehalten ist.
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In beiden Fällen werden demnach Originalitätsverschlüsse vorgeschlagen, welche die Drehlage des Verschlussstopfens und damit seine Dichtlage auf den Originalitätsverschluss übertragen und der Originalitätsverschluss selbst nur in einer bestimmten Drehlage auf die Verpackungshülse aufrastbar ist.
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Daraus ergibt sich, dass zum einen die Verpackungshülse auch ohne Originalitätsverschluss verwendbar ist und die dreifache sterilen Dichtflächen beibehalten werden, und zum anderen ergibt sich daraus, dass der Originalitätsverschluss in seinen verschiedenen Ausführungen als Zusatzteil mit der erfindungsgemäßen Verpackungshülse verwendet werden kann und damit noch eine zusätzliche Kontrollfunktion bezüglich der Aufrechterhaltung der bevorzugt drei getrennt voneinander ausgebildeten Dichtflächen gegeben ist.
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Insbesondere wenn die Verpackungshülse aus einem transparenten Kunststoff besteht, kann bei Dichtkontrollen in der Unterdruckkammer geprüft werden, ob die drei genannten Dichtflächen auch funktionstüchtig arbeiten oder ob Undichtigkeiten vorhanden sind.
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Der Originalitätsverschluss besteht bevorzugt aus einem Polyäthylen- oder Polypropylenmaterial, was gewährleistet, dass eine Aufreißlasche mit dazwischen liegenden im Querschnitt verdünnten Trennfugen angeordnet werden kann.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, könnten als erfindungswesentlich beansprucht werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Die Verwendung der Begriffe „wesentlich“ oder „erfindungsgemäß“ oder „erfindungswesentlich“ ist subjektiv und impliziert nicht, dass die so benannten Merkmale zwangsläufig Bestandteil eines oder mehrerer Patentansprüche sein müssen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
- 1: perspektivische Ansicht einer Verpackungshülse ohne Originalitätsverschluss in der Dichtstellung des Verschlussstopfens
- 2: ein Verschlussstopfen nach 1 in Seitenansicht
- 3: eine perspektivische Ansicht des Verschlussstopfens nach 2
- 4: die Darstellung der Verpackungshülse nach 1 ohne Verschlussstopfen
- 5: die Darstellung der Verpackungshülse mit Verschlussstopfen und einem Originalitätsverschluss in einer ersten Ausführung
- 6: die gleiche Darstellung wie 5 mit einem Originalitätsverschluss in einer zweiten Ausführung
- 7: ein Schnitt durch den Originalitätsverschluss nach 6
- 8: ein Schnitt durch den Originalitätsverschluss nach 5
- 9: ein Schnitt durch die Verpackungshülse ohne Originalitätsverschluss gemäß 1
- 10: ein vergrößerter Schnitt nach 9
- 11: ein Schnitt nach 10 mit einem teilweise aufgesetzten Originalitätsverschluss in der nicht gesicherten Lage
- 12: die gleiche Darstellung wie 11 mit der anderen Ausführungsform des Originalitätsverschlusses in der nicht gesicherten Lage
- 13: die perspektivische Seitenansicht der Verpackungshülse nach 1 ohne Originalitätsverschluss mit Darstellung der Sicherungsstellung zwischen dem Verschlussstopfen und der Verpackungshülse
- 14: die teilweise Sicherungsstellung der mechanischen Sicherung zwischen einer ersten Ausführungsform des Originalitätsverschlusses, wobei die drehfeste Verbindung noch nicht hergestellt wurde
- 15: die gleiche Darstellung wie 14 mit dem Originalitätsverschluss in der zweiten Ausführung
- 16: die Darstellung der falschen Drehlage zwischen Verschlussstopfen und Verpackungshülse
- 17: die Darstellung einer falschen Verdrehlage zwischen der ersten Ausführungsform des Originalitätsverschlusses und der Verpackungshülse
- 18: die Darstellung der falschen Drehlage zwischen der zweiten Ausführungsform des Originalitätsverschlusses und der Verpackungshülse
- 19: die Sicherungsstellung der Verpackungshülse mit einem fertig aufgerasteten Originalitätsverschluss in der zweiten Ausführung
- 20: die fertiggestellte Sicherungsstellung der Verpackungshülse mit dem Originalitätsverschluss in der ersten Ausführung 21: schematisiert die serielle Anordnung einer Kontrollkette mit unterschiedlichen Kontrollmaßnahmen
- 22: die Darstellung nach 21 mit Darstellung des Ablaufes der verschiedenen, einander zugeordneten Kontrollketten beim Verbinden der genannten Teile
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Die Verpackungshülse
1 nach
1 besteht im Wesentlichen aus einem hohlzylindrischen Hülsenkörper
2, bevorzugt aus einem transparenten Kunststoff. Die Art der Verpackungshülse und deren Funktion ist beispielsweise Gegenstand der älteren Patentanmeldung
DE 10 2015 012 898 A1 .
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Auf die dortige Beschreibung wird in Bezug auf die folgende Beschreibung Bezug genommen.
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Der Hülsenkörper 2 ist in der Regel rundzylindrisch. Er kann jedoch auch als Ovalkörper ausgebildet sein, wobei vorausgesetzt wird, dass die oberen und unteren Stirnseiten des Hülsenkörpers mit den dort ansetzenden Bünden zylindrisch ausgebildet sind.
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Der Boden des Hülsenkörpers 2 ist von einem Konusansatz 3 gebildet, der unten verschlossen ist.
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Im Bereich des Konusansatzes 3 oder darüber sind lappenförmige Ansätze 4 vorgesehen, die radial über den Außenumfang des Hülsenkörpers 2 hinausstehen und eine Rollsicherung des Hülsenkörpers 2 bilden. Der Hülsenkörper 2 sollte deshalb nicht auf einer Abstellfläche abrollen. Dies wird durch die Ansätze 4 verhindert.
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In 2 ist die Verpackungshülse 1 ohne Verschlussstopfen 5 dargestellt. Er besteht im Wesentlichen aus einem oberen Dichtbund 7, an dessen oberen Ringrand 38 eine erste Dichtfläche 39 in Bezug zu dem später zu erläuternden Verschlussstopfen 5 ausgebildet ist.
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Im Bereich des Dichtbundes 7 ist auch ein optisch erkennbares Markierungssymbol 13 angeordnet.
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Am Dichtbund 7 schließt sich ein Ringbund 8 vergrößerten Durchmessers an, an dessen Außenumfang mindestens eine, bevorzugt jedoch zwei voneinander getrennte Rastnuten 12 eingebracht sind.
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An den Ringbund 8 schließt sich in axialer Richtung ein Gewindebereich 9 verringerten Durchmessers an, in dem ein Gewinde 10 mit zugeordneten Gewindegängen angeformt ist.
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Im Gewindebereich 9 ist auch eine nach oben offene Rastnut 11 angeordnet, die als vertiefter Bereich am Umfang des Gewindebereiches 9 eingeformt ist.
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Der abdichtend in den Hülsenkörper 2 einzusetzende Verschlussstopfen 5 ist in den 2 und 3 näher dargestellt. Er besteht aus einem oberen Knebel 6, der als Handhabe für die Drehung des Verschlussstopfens 5 werkstoffeinstückig mit dem Kunststoffmaterial verbunden ist und dort im Bereich eines Ringansatzes 19 mit diesem verbunden ist.
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Im Bereich des Ringansatzes 19 ist ein optisch erkennbares Markierungssymbol 14 angeordnet, welches mit dem hülsenkörperseitigen Markierungssymbol 13 in Übereinstimmung gebracht werden soll.
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Am Ringansatz 19 schließt sich ein im Durchmesser verringerter Bereich an, der durch im Abstand voneinander angeordnete und zueinander parallele Dichtlippen 15 gebildet wird, die in Verbindung mit den zugeordneten Innenflächen des Hülsenkörpers 2 die später zu beschreibenden Dichtflächen 36a, 36b ausbilden.
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In diesem zweifachen Dichtbereich bezüglich der Dichtflächen 36a, 36b schließt sich ein Dichtring 35 verringerten Durchmessers an, der in einen Gewindeansatz 16 übergeht, in dem ein Gewinde eingeformt ist, von dem ein Gewindegang 17 sichtbar ist.
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Im Bereich des Gewindeganges 17 ist eine Rastvertiefung 43 eingeformt, die mit einer zugeordneten Rastnut 11 am Außenumfang des Hülsenkörpers 2 im Gewindebereich 9 zusammenwirkt.
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Erst wenn das Gewinde 17 des Verschlussstopfens 5 in das zugeordnete Gewinde 10 des Hülsenkörpers 2 lagenrichtig eingeschoben ist, greift die Rastvertiefung 43 in die Rastnut 11 ein, und damit wird der Bedienungsperson haptisch fühlbar mitgeteilt, dass bei einer Drehbewegung der Endanschlag für die ineinander greifenden Gewinde 10, 17 erreicht ist.
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Damit wird bei der Montage die Drehlage des Verschlussstopfens 5 im Hülsenkörper 2 der Verpackungshülse 1 haptisch kontrolliert.
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Es kann jedoch auch auf eine derartige haptische Kontrolle verzichtet werden, die nur als Zusatzmaßnahme zu der optischen Kontrolle vorgesehen ist, die in 1 dargestellt ist.
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Ist nämlich die richtige Drehlage zwischen dem Verschlussstopfen 5 und dem Hülsenkörper 2 erreicht, dann liegt - gemäß 1 - das am Verschlussstopfen angeordnete Markierungssymbol 14 dem am Hülsenkörper 2 angeordnete Markierungssymbol 13 gegenüber.
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Durch diese lagengesicherte Drehlage zwischen Verschlussstopfen 5 und Hülsenkörper 2 wird gleichzeitig sichergestellt, dass die Dichtflächen 36a, 36b (siehe 3) am Innenumfang des Dichtbundes 7 in Funktion sind.
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Die so eingestellte Drehlage, die zum einen durch die Übereinstimmung der Markierungssymbole 14, 15 und (zusätzlich optional) zum anderen durch das haptische Einrasten der Rastvertiefung 43 in die Rastnut 11 erreichbar ist, kann die Sicherungsstellung bei beiden Ausführungsformen von Originalitätsverschlüssen 20, 30 überprüft und gesichert werden.
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Es wird noch angefügt, dass der Verschlussstopfen 5 hohl ausgebildet ist und das Stopfenende 18 keinen Verschluss bildet. Der Verschluss des Verschlussstopfens 5 erfolgt im Bereich des Ringansatzes 19.
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Zurückkommend auf die 5 und 6 wird ausgeführt, dass die erste Ausführungsform des Originalitätsverschlusses 20 aus zwei voneinander trennbaren Hülsenteilen 21, 22 besteht, die werkstoffeinstückig im Kunststoffmaterial durch im Querschnitt verdünnte Trennfugen 24, 25 voneinander abtrennbar sind, wobei die beiden Trennfugen 24, 25 durch eine aufreißbare Aufreißlasche 23 miteinander verbunden sind, wenn die Aufreißlasche 23 noch nicht betätigt wurde.
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Der Unterschied zwischen dem Originalitätsverschluss 20 nach 5 und dem Originalitätsverschluss 30 nach 6 besteht darin, dass bei dem Originalitätsverschluss 20 nach 5 gemäß 8 in dem oberen Deckelbereich eine Schlitzöffnung 27 vorhanden ist, durch welche der Knebel 6 verdrehgesichert den Verschlussstopfens 5 hindurchgreift, wie dies beispielsweise auch in 12 im Schnitt dargestellt ist.
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Bei dem Originalitätsverschluss 30 nach 6 wird jedoch der obere Hülsenteil 31 durch eine in sich geschlossene Verschlusskappe gebildet, die in ihrem Innenraum den Knebel 6 des Verschlussstopfens 5 drehgesichert aufnimmt, wie dies in 7 dargestellt ist.
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Die 7 zeigt, dass der Knebel in einer Aufnahmeöffnung 33 an der Innenseite des oberen Hülsenteils 31 aufgenommen ist, wobei die Aufnahmeöffnung durch zwei voneinander beabstandete axial nach innen gerichtete Rippen 32 gebildet ist.
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Es ist ferner erkennbar, dass bei beiden Originalitätsverschlüssen 20, 30 am unteren Hülsenteil 22 mindestens eine axial vorstehende Zentriernase 26 vorgesehen ist, die mit der vorher beschriebenen Rastnut 12 am Außenumfang des Hülsenkörpers 2 zusammenwirkt.
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Ferner lassen sich aus den Schnittabbildungen der 7 und 8 entnehmen, dass der untere Hülsenteil 22 des Originalitätsverschlusses 20, 30 als Rastbund 28 ausgebildet ist, der schräg gestellte Einlaufschrägen 29 aufweist, so dass beide Originalitätsverschlüsse 20, 30 im Sinne einer Schubmontage - siehe die 11 und 12 - auf den Hülsenkörper aufgeschoben werden und lagenrichtig miteinander verbunden werden, wie dies in den 14 und 15 dargestellt ist.
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In der Sicherungsstellung (Endstellung) greift somit die jeweilige mindestens eine Zentriernase 26 des unteren Hülsenteils 22 des Originalitätsverschlusses 20, 30 in die zugeordnete, nach oben geöffnete Rastnut 12 des Hülsenkörpers 2 ein.
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Die 9 und 10 zeigen die fertig gestellte Dichtstellung des Verschlussstopfens 5 mit Kontrolle der Drehlage, wo erkennbar ist, dass der Dichtstopfen 5 als zweiteiliges Teil ausgebildet ist, jedoch in einem einzigen Kunststoffspritzgussvorgang hergestellt wurde. Am Außenumfang des Verschlussstopfens 5 ist gemäß 9 und 10 ein materialunterschiedlicher Ringansatz 19b eingeformt, der mit dem oberen Ringansatz 19a ein werkstoffeinstückiges Teil bildet, welches jedoch materialverschieden ist.
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Somit wird gemäß 10 eine erste Dichtfläche 39 zwischen dem Ringrand 38 des Hülsenkörpers 2 und den zugeordneten Rand des materialweicheren Ringansatzes 19b gebildet.
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Daran schließen sich in axialer Richtung zwei voneinander getrennte weitere Dichtflächen 36a, 36b an.
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Jede der Dichtflächen wird durch eine ringsum laufende Dichtlippe 15 gebildet, wobei die Dichtlippen parallel voneinander beabstandet ringsum laufend im materialweicheren Ringansatz 19b eingeformt sind. Sie bilden deshalb am innenumfang des Hülsenkörpers 2 die vorher erwähnten axial voneinander getrennten Dichtflächen 36a, 36b.
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Ein im Umfang vergrößerter Ringbund 8 bildet eine Ringnut 37, die jedoch nur aus Fertigungsgründen vorhanden ist.
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Unterhalb der Ringnut 37 ist der Gewindeschraubbereich der ineinander greifenden Gewinde zwischen dem Gewinde 10 des Hülsenkörpers 2 und den Gewindegängen 17 des Verschlussstopfens 5 angeordnet.
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Die 11 und 12 zeigen eine Arbeitsstellung der beiden Originalitätsverschlüsse 20, 30, wobei die Sicherungsverbindung mit dem Hülsenkörper 2 der Verpackungshülse 1 noch nicht hergestellt wurde. Damit ist erkennbar, dass der Rastbund 28 noch auf der Oberseite des Ringbundes 8 aufsitzt und noch nicht in Eingriff mit der Rastkante 47 an der unteren Seite des Ringbundes 8 gebracht wurde.
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Die 11 und 12 zeigen deshalb beide Originalitätsverschlüsse 20, 30 vor Erreichen ihrer lagengesicherten Raststellung in einer Zwischenstellung.
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Bei einer weiter fortschreitenden Montage wird somit der jeweilige Originalitätsverschluss 20, 30 in Pfeilrichtung 40 nach unten gepresst, und somit weitet sich der Rastbund 28 radial auf und gelangt über den Ringbund 8. Die Einlaufschräge 29 gleitet über die oberen Flächen des Ringbundes 8 und bringt dann den unteren Rastbund 28 zur lagengesicherten Einrastung der Rastkante 47 des Ringbundes 8.
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Die 13 zeigt die optisch kontrollierbare Drehlagensicherung zwischen dem Verschlussstopfen 5 und dem Hülsenkörper 2 der Verpackungshülse 1, weil erkennbar ist, dass der Verschlussstopfen 5 mit seinem Markierungssymbol 14 in Gegenüberstellung zu dem Markierungssymbol 13 des Hülsenkörpers 2 gebracht werden muss.
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Wird diese Drehlage nicht erreicht, weichen die beiden Markierungssymbole 13, 14 voneinander ab, dann ergibt dies eine optisch kontrollierbare Falschstellung, wie dies in 16 dargestellt ist.
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Die optisch identifizierbare Falschstellung nach 16 setzt sich fort in die Darstellung nach 17 und 18, weil erkennbar ist, dass wenn der jeweilige Originalitätsverschluss 20, 30 in der Falschstellung nach 16 auf den Verschlussstopfen 5 aufgesetzt wird, die axial vorstehende Zentriernase 26 nicht in Eingriff mit der hülsenkörperseitigen Rastnut 12 kommt, wie in den 17 und 18 dargestellt ist.
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Eine Falschmontage wird dadurch ausgeschlossen.
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Ursache für diese Sicherungsmaßnahme ist, dass der Knebel 6 des Verschlussstopfens 5 drehfest mit dem jeweiligen Originalitätsverschluss 20, 30 verbunden ist und in dieser „falschen“ Drehlage gemäß 16 nicht mit seiner Zentriernase 26 in die hülsenkörperseitige Rastnut 12 in Eingriff bringbar ist.
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Die beiden vollständig hergestellten Sicherungsstellungen sind im Schnitt in den 19 und 20 dargestellt. Hier ist in 19 der Originalitätsverschluss 30 in seiner vollständigen Sicherungsstellung dargestellt, wobei nun dafür gesorgt ist, dass die Sicherungsstellung nur bei vollständig eingeschraubten und abgedichteten Verschlussstopfen 5 im Hülsenkörper 2 hergestellt werden kann und auch nur dann der untere Rastbund 28 des Originalitätsverschlusses 30 in Eingriff mit der zugeordneten Rastkante 47 des Ringbundes 8 des Hülsenkörpers 2 gebracht werden kann.
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Ebenso zeigt die 20 die lagengesicherte Raststellung des Originalitätsverschlusses 20.
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Ist der Verschlussstopfen 5 nicht vollständig auf den Hülsenkörper 2 aufgeschraubt, dann wird dies einerseits durch die fehlende Gegenüberstellung der beiden Markierungen 13 und 14 dargestellt und andererseits bildet sich ein Spalt 42 gemäß 16 zwischen dem Hülsenkörper 2 und dem Verschlusstopfen 5.
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Die 21 zeigt schematisiert die Hintereinanderfolge der verschiedenen Kontrollmechanismen der Erfindung.
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In der ersten Kontrollstufe wird mit der Sichtkontrolle 44 die Gegenüberstellung der Markierungssymbole 13, 14 zwischen dem Verschlussstopfen 5 und dem Hülsenkörper 2 kontrolliert.
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In der zweiten Kontrollstufe, der mechanischen Lagenkontrolle 45, wird die Lagenzuordnung zusätzlich zwischen dem Verschlussstopfen 5 und dem Hülsenkörper 2 durch eine haptische Rückmeldung kontrolliert, indem die am Verschlussstopfen 5 angeordnete Rastvertiefung 43 haptisch fühlbar in die zugeordnete Rastnut 11 am Außenumfang des Hülsenkörpers 2 eingreift.
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In der dritten Kontrollstufe wird eine weitere Lagenkontrolle 46 gebildet, die eine sichere Drehlage und Verschlusslage zwischen dem Originalitätsverschluss 20, 30 und dem Hülsenkörper 2 sicherstellt, indem die eine oder mehrere am Originalitätsverschluss 20, 30 angeordneten Zentriernasen 26 nur dann in Eingriff mit dem hülsenkörperseitigen Rastnuten 12 bringbar sind, wenn die richtige Drehlage zwischen dem Verschlussstopfen 5 und dem Hülsenkörper 2 hergestellt wurde.
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Es handelt sich gemäß 22 um eine Kette von Kontrollenstufen, wobei auf die erste optische Sichtkontrolle 44 eine haptisch fühlbare Lagenkontrolle zwischen dem Verschlussstopfen und dem Hülsenkörper 2 zusätzlich vorhanden sein kann, aber auch entfallen kann.
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Hier kommt es entscheidend auf die mechanische Lagenkontrolle 46 zwischen dem Originalitätsverschluss und dem Hülsenkörper 2 an, wobei diese Lagenkontrolle nur dann gelingt, wenn der Verschlussstopfen 5 von dem Originalitätsverschluss 20, 30 drehlagenrichtig abgedeckt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verpackungshülse
- 2
- Hülsenkörper
- 3
- Konusansatz
- 4
- Ansatz
- 5
- Verschlussstopfen
- 6
- Knebel
- 7
- Dichtbund (von 1)
- 8
- Ringbund (von 1)
- 9
- Gewindebereich
- 10
- Gewinde
- 11
- Rastnut (für 5)
- 12
- Rastnut (für 20)
- 13
- Markierungssymbol (von 1)
- 14
- Markierungssymbol (von 5)
- 15
- Dichtlippen (von 5)
- 16
- Gewindeansatz
- 17
- Gewindegang (von 5)
- 18
- Stopfenende
- 19
- Ringansatz a, b
- 20
- Originalitätsverschluss
- 21
- Hülsenteil (oben)
- 22
- Hülsenteil (unten)
- 23
- Aufreißlasche
- 24
- Trennfuge oben
- 25
- Trennfuge unten
- 26
- Zentriernase
- 27
- Schlitzöffnung (für 6)
- 28
- Rastbund
- 29
- Einlaufschräge
- 30
- Originalitätsverschluss
- 31
- Hülsenteil (oben)
- 32
- Rippe
- 33
- Aufnahmeöffnung (für 6)
- 34
- Öffnung
- 35
- Dichtring (von 5)
- 36
- Dichtfläche a, b
- 37
- Ringnut
- 38
- Ringrand (von 1)
- 39
- Dichtfläche (von 38)
- 40
- Pfeilrichtung
- 41
- Anschlagfläche (von 1)
- 42
- Spalt
- 43
- Rastvertiefung (von 5 in 11)
- 44
- Sichtkontrolle (zwischen 1 & 5)
- 45
- Lagenkontrolle (zwischen 1 & 5)
- 46
- Lagenkontrolle (zwischen 20, 30 & 1)
- 47
- Rastkante (von 8)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1055609 B1 [0002, 0006]
- WO 2009/109312 A1 [0009, 0020]
- DE 102015012898 A1 [0061]