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Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dem zwei Benutzerendgeräte Sprach- und/oder Videoanrufe durchführen können. Ferner wird ein System zur Durchführung des Verfahrens angegeben.
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Eine Telekommunikation zwischen Benutzerendgeräten kann auf unterschiedlicher Weise geführt werden. So ist es beispielsweise möglich, das Internet zu verwenden, um eine Vielzahl von verschiedenen Formen der Kommunikation zwischen Benutzern zu erreichen, beispielsweise soziale Netzwerkseiten, Live-Sprach- oder Videotelefonie unter Verwendung von Sprache und / oder Video über Internetprotokoll („VoIP“).
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EP 2899946 A1 offenbart ein Kommunikationsverfahren bei dem ein Kontaktaufteilungskanal mit einem zweiten Kommunikationssystem eines zweiten Partnerkommunikationsanbieters hergestellt wird, wobei das zweite Kommunikationssystem über einen unabhängig ausführbaren Webbrowser und das paketbasierte Netzwerk zugänglich ist. Der Kontaktaufteilungskanal wird verwendet, um Kontaktinformation von einem oder mehreren der zweiten Kontakte zu holen, um mindestens einen Teil der abgerufenen Kontaktinformation in der Client-Anwendung anzuzeigen und eine Kommunikation basierend auf mindestens einem Teil der abgerufenen Kontaktinformation aufzubauen.
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DE 600 14 718 T2 beschreibt ein Verfahren zum Bereitstellen einer Kommunikation zwischen einem ersten Benutzer und wenigstens einem weiteren Benutzer, umfassend die Schritte: Senden einer Seite, welche Informationen für einen ersten Client-Computer zur Darstellung für den ersten Benutzer umfasst, Empfangen einer Auswahl aus der Seite von dem ersten Client-Computer, Senden von Informationen, welche der Auswahl beigefügt sind, an wenigstens einen weiteren Client-Computer zur Darstellung für einen weiteren Benutzer, Senden einer weiteren Seite, welche weitere Informationen, welche der Auswahl beigefügt sind, an wenigstens einen weiteren Client-Computer zur Darstellung für einen weiteren Benutzer umfasst, Empfangen einer weiteren Auswahl von der weiteren Seite von dem mindestens einen weiteren Client-Computer, und Senden von Informationen, welche der weiteren Auswahl beigefügt sind, an den ersten Client-Computer zur Darstellung für den ersten Benutzer.
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Aus
DE 602 12 076 T2 ist eine Kommunikationsumgebung für eine Endnutzereinheit bekannt, die mittels der Kommunikationsumgebung und verwandter Systeme, Vorrichtungen, Einheiten und Verfahren für Kommunikationszwecke kommuniziert. Hierbei integriert die Kommunikationsumgebung unterschiedliche Kommunikationssysteme, so wie auf Computer basierende Netzwerke, das Internet, PSTN-Netzwerke, UMTS-Netzwerke, Mobiltelefonnetzwerke, Funkkommunikationssysteme, auf Satelliten basierende Kommunikation und dgl., wobei alle Kommunikation von und zu einer Endnutzereinheit im Allgemeinen mittels einer Allgemeinzweckkommunikationsschnittstelle, einer sog. Telekommunikationswebseite (TCW) in einer direkten und privaten Weise mit Bezug auf die kommunizierenden Teilnehmer ausgeführt werden.
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US 8,837,466 B2 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtungen zum selektiven Präsentieren von Kommunikationsreferenzen auf der Grundlage von Empfehlungen, um Personen in Echtzeitkommunikation zu verbinden. Eine Ausführungsform gestaltet sich wie folgt: Empfangen einer Auswahl einer ersten Auflistung von einem Benutzer, einschließlich einer Referenz, die verwendet werden soll, um eine Verbindung für die Echtzeitkommunikation zwischen dem Benutzer und einer ersten Einheit anzufordern; Bestimmen einer oder mehrerer Einheiten, die sich auf die erste Auflistung beziehen; Auswählen einer zweiten Auflistung, die zumindest teilweise auf Daten basiert, die eine oder mehrere Empfehlungen der einen oder mehreren Einheiten darstellen; und Präsentieren der zweiten Auflistung dem Benutzer, wobei die zweite Auflistung eine Referenz für den Benutzer beinhaltet, um eine Verbindung mit einer zweiten Einheit für Echtzeitkommunikation anzufordern.
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Nachteilig bei den bekannten Kommunikationsverfahren ist, dass die Kommunikation oftmals nicht transparent ist und auch eine Kommunikation mit nicht verifizierten Kontakten erfolgen kann. Gerade die für ein Gespräch, zum Beispiel einem übers Internet stattfindenden Videogespräch, anfallenden Kosten werden nicht transparent zwischen den Teilnehmern kommuniziert und sind für das Gespräch an sich nicht notwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für die Teilnehmer transparente Kommunikation über eine Browser-Anwendung bereitzustellen, bei der auch Kontaktinformation und Anrufbedingungen austauschbar und folglich einsehbar sind.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und durch ein System gemäß Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Verfahren zum Aufbau und Handhabung eines Sprach- und/oder Videoanrufs zwischen mindestens zwei Benutzerendgeräten bereitgestellt wird, umfassend die folgenden Schritte:
- Aufrufen einer Webseite in einer auf einem ersten Benutzerendgerät eingerichteten Browser-Anwendung, das eine erste Kommunikationsschnittstelle bereitstellt
- Einwählen in eine auf der Webseite platzierten Kommunikationsplattform, die eine Liste von Kontakten in Form einer Datenbank führt und ein Kommunikationssystem bereitstellt;
- Authentifizierung des Einwählenden als Kontakt oder Anlegen eines neuen Kontakts für den Einwählenden;
- Aufbauen eines Sprach- und/oder Videoanrufs mit wenigstens einem der Kontakte über das Kommunikationssystem, wenigstens teilweise auf der Basis von abgefragten Kontaktinformationen, wobei der Anruf direkt auf der Basis einer Benutzerauswahl der abgefragten und angezeigten Kontaktinformationen aufgebaut wird;
- Weiterleiten des Sprach- und/oder Videoanrufs zu einer zweiten Kommunikationsschnittstelle auf einem zweiten Benutzerendgerät, das ebenfalls über eine Browser-Anwendung in die Kommunikationsplattform eingewählt und als Kontakt authentifiziert ist;
- Aufbau eines Kontaktaustauschkanals durch die Kommunikationsplattform und Benutzen des Kontaktaustauschkanals zum Austausch von Kontaktinformationen der Kontakte der Benutzerendgeräte, insbesondere Versenden von Kontaktinformationen eines Kontakts aus der Datenbank an einen weiteren Kontakt, insbesondere initiiert von einem Benutzer;
- Anzeigen wenigstens eines Teils der ausgetauschten Kontaktinformationen in der Browser-Anwendung der Benutzerendgeräte, insbesondere in Echtzeit; Aufbau eines Tarifaustauschkanals durch die Kommunikationsplattform und Benutzen des Tarifaustauschkanals während dem Anruf zum Austausch von Anrufbedingungen, die in der Browser-Anwendung der Benutzerendgeräte in Echtzeit angezeigt werden, wobei die Anrufbedingungen Kosten umfassen, die pro Zeiteinheit anfallen, so dass bereits für einen Sprach- und/oder Videoanruf angefallene Kosten in der Browser-Anwendung der Benutzerendgeräte in Echtzeit angezeigt werden, insbesondere Versenden von Anrufbedingungen von einem Kontakt zu einem weiteren Kontakt, und insbesondere die in den Kontaktinformationen hinterlegten Anrufbedingungen eines Kontaktes oder von einem Kontakt neu formulierte Anrufbedingungen an einen weiteren Kontakt. Es kann vorgesehen sein, dass der Kontakt das Versenden der Kontaktinformationen aktiv initiieren kann.
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Mithilfe des Verfahrens kann ein Sprach- und/oder Videoanruf zwischen mindestens zwei Kontakten hergestellt werden, wobei für die Kontakte der Anruf transparent ist, indem beispielsweise Kontaktinformationen und Anrufbedingungen ausgetauscht und für die Kontakte übersichtlich in der Browser-Anwendung in Echtzeit angezeigt werden. Anrufbedingungen können beispielsweise Kosten sein, die für den Sprach- und/oder Videoanruf pro Zeiteinheit, zum Beispiel Minute, anfallen. Wesentlicher Vorteil des Verfahrens ist, dass ein Gespräch, zum Beispiel ein Videogespräch, über eine Browser-Anwendung auf dem Benutzerendgerät erfolgen kann. Die Installation einer zusätzlichen Software ist nicht notwendig. Hierdurch kann das Verfahren universell auf verschiedenartigen Benutzerendgeräten unabhängig von Betriebssystemen und installierter Software verwendet werden. Außerdem ist der Sprach- und/oder Videoanruf transparent, da wesentliche Bestandteile des Anrufs, wie insbesondere Kontaktinformation und Anrufbedingungen in Echtzeit den Kontakten während dem Sprach- und/oder Videoanruf angezeigt werden. Hierfür kann beispielsweise eine zentrale Kontrollfläche dienen, die über die Browser-Anwendung auf den Benutzerendgeräten angezeigt werden kann und für Teilnehmer des Sprach- und/oder Videoanrufs einsehbar ist und in Echtzeit die Information anzeigt. Bevorzugt ist, dass zumindest Informationen zu dem Sprach- und/oder Videoanruf, den Kontaktinformationen und Anrufbedingungen in den Browser-Anwendungen in der Kontrollfläche auf der Kommunikationsplattform in Echtzeit angezeigt werden.
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Echtzeit bedeutet in diesem Sinne, das beispielsweise auch von den Kontakten durchgeführte Anpassungen der Bedingungen, zu denen in einer Ausgestaltung alle Kontakte des Sprach- und/oder Videoanrufs zustimmen müssen, im Wesentlichen ohne zeitliche Verzögerung in der Browser-Anwendung, beziehungsweise in dem Kommunikationsportal, zum Beispiel in einer von den Teilnehmern einsehbaren Kontrollfläche, geändert und angezeigt werden. Jeder Teilnehmer hat Übersicht über insbesondere Art des Anrufs, wobei der Anruf jederzeit beendet werden kann, die Kontaktinformationen der Teilnehmer und Anrufbedingungen wie zum Beispiel einen für den Sprach- und/oder Videoanruf anfallenden Tarif und die hierdurch bereits angefallenen Kosten.
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Im Sinne der Erfindung können Benutzer eines Benutzerendgerätes, die sich als Kontakt auf der Kommunikationsplattform authentifizieren, als Teilnehmer bezeichnet werden. Die Kontaktinformationen werden den Teilnehmern des Anrufs insbesondere in der Browser-Anwendung angezeigt. Die Sprach- und/oder Videoanrufe können zwischen mehreren Teilnehmern stattfinden, so dass auch Konferenzschaltungen möglich sind, bei denen mehrere Teilnehmer miteinander kommunizieren.
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Im Sinne der Erfindung umfassen Benutzerendgeräte beispielsweise Smartphones, Smartwatches, Tablets, Heimcomputer, Laptops, Fernsehgeräte, Telefone oder sonstige Geräte, die insbesondere eine Browser-Anwendung aufweisen und internetfähig sind.
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In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Kommunikationssystem zur Herstellung des Sprach- und/oder Videoanrufs eine Bestätigung der angezeigten Kontaktinformationen verlangt, dass Benutzer als Kontakte akzeptiert werden, um miteinander zu kommunizieren. Wenn ein Kontakt einen Sprach- und/oder Videoanruf an einen weiteren Kontakt tätigt und der angerufene Kontakt zum Beispiel den Anrufer nicht kennt, kann der Anruf von ihm abgelehnt werden, nachdem die Kontaktinformationen ausgetauscht wurden.
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Es ist vorteilhaft, wenn die Kontaktinformationen im Wesentlichen alle wesentlichen Kontaktinformationen umfassen, wie beispielsweise Name, Vorname, Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Firmenname, Handelsregisternummer, Tarif für einen Anruf, usw. Die Kontaktinformationen werden in der Datenbank gespeichert. Falls sich ein Benutzerendgerät einwählen möchte, das noch nicht als Kontakt registriert ist, kann ein neuer Kontakt angelegt werden. Vorteilhafterweise werden beim Anlegen eines neuen Kontakts für einen Einwählenden Kontaktinformationen abgefragt und für diese Kontaktinformationen ein neuer Kontakt mit einer eindeutigen Identifikation in der Datenbank generiert. In einer Ausgestaltung kann es bevorzugt sein, wenn die abgefragten Kontaktinformationen verifiziert werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Kommunikationsplattform im Falle einer Firma eine Handelsregisternummer abfragt, die eine entsprechende Überprüfung in einem Handelsregister ermöglicht. Adressen usw. können ebenfalls verifiziert werden, indem ein Abgleich mit einer im Internet hinterlegten und öffentlich zugänglichen Telefon- oder Adressdatenbank erfolgt. Falls die Verifizierung nicht erfolgreich ist, kann der neue Kontakt kontaktiert und um weitere Angaben, Unterlagen oder Korrektur der eingegebenen Daten gebeten werden. Eine Ablehnung des Kontakt kann ebenfalls bei Bedarf erfolgen.
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Durch die Kommunikationsplattform wird ein Tarifaustauschkanal geöffnet, durch den zwischen den Kontakten während dem Anruf Anrufbedingungen ausgetauscht werden, die in der Browser-Anwendung der Benutzerendgeräte in Echtzeit angezeigt werden. In einer Ausgestaltung kann ein Sprach- und/oder Videoanruf beispielsweise zwischen einem als Kontakt registrierten Dienstleistungsanbieter und einem Dienstleistungsempfänger stattfinden.
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Sofern zwischen den Teilnehmern definierte Anrufbedingungen festgelegt werden sollen, können diese Anrufbedingungen durch den Tarifaustauschkanal ausgetauscht werden. Solche Bedingungen umfassen beispielsweise, dass für den Anruf ein Tarif anfällt. Der Tarif kann derart ausgestaltet sein, dass zum Beispiel ein festgelegter Betrag pro Minute oder ein Betrag pro Anruf anfällt. Um dies transparent zu gestalten, wird durch die Kommunikationsplattform ein Tarifaustauschkanal geöffnet, zum Beispiel nachdem der Sprach- und/oder Videoanruf bereits steht, der es den Teilnehmern ermöglicht, Informationen zu den Anrufbedingungen, das heißt insbesondere zu dem Tarif direkt auszutauschen. Bei einem Austauschkanal handelt es sich im Sinne der Erfindung um Mittel zum Austausch von Informationen zwischen Kontakten des Kommunikationsportals mittels des Kommunikationsportals, wobei die Informationen von einem Kontakt zum anderen Kontakt übermittelt werden können und insbesondere in einer Kontrollfläche der Browser-Anwendung angezeigt werden.
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Die Teilnehmer, insbesondere der Dienstleistungsanbieter kann dem Dienstleistungsempfänger ein Angebot für den Sprach- und/oder Videoanruf unterbreiten, was den Teilnehmern in Echtzeit in der Browser-Anwendung angezeigt wird. Dem Dienstleistungsempfänger steht es vorteilhafterweise frei, das Angebot anzunehmen, indem er beispielsweise einen in der Browser-Anwendung dargestellten Einverstanden-Button betätigt. Es ist bevorzugt, dass der Sprach- und/oder Videoanruf nach dem Austausch der Anrufbedingungen von einem oder beiden Benutzerendgeräten fortgeführt oder beendet wird. Einigen sich die Teilnehmer auf einen Tarif, wird die Kommunikation fortgeführt und zwar unter den von den Teilnehmern bestätigten Anrufbedingungen. Andernfalls kann der Sprach- und/oder Videoanruf beendet werden. Selbstverständlich können auch die Anrufbedingungen nach einseitiger Ablehnung weiter verhandelt werden. Diesbezüglich kann es vorteilhaft sein, wenn die Kommunikationsplattform zur Fortführung des Sprach- und/oder Videoanrufs unter definierten Anrufbedingungen eine Bestätigung der angezeigten Anrufbedingungen durch die Benutzerendgeräte verlangt. Das heißt, es kann bevorzugt sein, dass die Teilnehmer die Anrufbedingungen bestätigen müssen, bevor ein Sprach- und/oder Videoanruf fortgeführt werden kann.
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In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Kommunikationsplattform zur Fortführung des Sprach- und/oder Videoanrufs unter bestätigten Anrufbedingungen Bestätigung der angezeigten Kontaktinformationen durch die Benutzerendgeräte verlangt. Insbesondere kann der Austausch der Anrufbedingen erst dann erfolgen, wenn die Kontaktinformationen zuvor ausgetauscht wurden. Es kann somit vorgesehen sein, dass keine Anrufbedingungen ausgetauscht werden, wenn ein Kontakt den Austausch der Kontaktinformation verweigert.
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Es ist bevorzugt, dass eine Dauer des von den Kontakten unter bestätigten Anrufbedingungen erfolgenden Sprach- und/oder Videoanrufs von dem Kommunikationsplattform erfasst und in den Browser-Anwendungen in Echtzeit angezeigt wird. Wenn sich die Kontakte, also insbesondere die Teilnehmer eines Sprach- und/oder Videoanrufs auf Anrufbedingungen geeinigt haben, diese also bestätigt wurden, wird die Dauer des unter den bestätigten Anrufbedingungen erfolgenden Sprach- und/oder Videoanrufs von dem Kommunikationssystem erfasst und in der Browser-Anwendung in Echtzeit dargestellt. Außerdem kann es vorteilhaft sein, wenn nicht nur die Dauer des Sprach- und/oder Videoanrufs sondern auch die bereits angefallenen Kosten in Echtzeit angezeigt werden. Hierfür kann das Kommunikationssystem aus hinterlegten Tarifinformationen die angefallenen Kosten aus der bisherigen Dauer des Sprach- und/oder Videoanrufs errechnen. Ein anfallender Tarif kann bevorzugt mit den Kontaktinformationen der Kontakte abgespeichert werden. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, dass ein Tarif für die Berechnung herangezogen wird, auf den sich die Teilnehmer geeinigt haben. Die Teilnehmer werden in einer Ausgestaltung nicht nur über die Dauer des Sprach- und/oder Videoanrufs in Echtzeit informiert, sondern auch über die bereits angefallenen Kosten. Die Dauer des Sprach- und/oder Videoanrufs in Echtzeit kann vorteilhafterweise in der Kontrollfläche in der Browser-Anwendung angezeigt werden.
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Es kann bevorzugt sein, dass der Sprach- und/oder Videoanruf in einem Haltezustand gehalten und Wiederaufgenommen wird, wobei das Halten und die Wiederaufnahme in Echtzeit in den Browser-Anwendungen angezeigt wird. Falls ein Kontakt, insbesondere einer der Teilnehmer des Sprach- und/oder Videoanrufs das Gespräch unterbrechen möchte, kann der Sprach- und/oder Videoanruf in einem Haltezustand gehalten werden. Hierfür betätigt der Teilnehmer beispielsweise einen Unterbrechungs-Button, der von dem Kommunikationssystem in der Browser-Anwendung angezeigt wird. Der Sprach- und/oder Videoanruf kann bei Bedarf wiederaufgenommen werden, indem beispielsweise der Unterbrechungs-Button erneut oder ein Fortsetzungs-Button betätigt wird. Das Kommunikationssystem registriert bei einem unter bestätigten Anrufbedingungen ablaufenden Sprach- und/oder Videoanruf die Unterbrechung und Wiederaufnahme und pausiert entsprechend zum Beispiel auch die Dauer und anfallenden Kosten des Sprach- und/oder Videoanrufs.
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Es kann vorteilhaft sein, dass für einen Sprach- und/oder Videoanruf angefallene Kosten einem Kontakt zugeordnet werden, beispielsweise indem die Kosten in der Datenbank zum Kontakt gespeichert werden. Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn eine weitere Datenbank, insbesondere eine Kostendatenbank, mit den Kontakten und den für getätigte Sprach- und/oder Videoanruf angefallene Kosten verwendet wird. Rechnung können insbesondere an den Kontakt durch Auftrag des Rechnungsstellers über die Kommunikationsplattform per E-Mail versendet werden. Ferner kann es vorteilhaft sein, dass die angefallenen Kosten an ein Kostenzentrum zur Rechnungsstellung weitergeleitet werden. Sofern für ein Sprach- und/oder Videoanruf oder mehrere Sprach- und/oder Videoanrufe Kosten angefallen sind, kann dies unter den Kontaktinformationen oder in der separaten Kostendatenbank abgespeichert werden. Ein zum Beispiel Dienstleistungsanbieter, der die angefallenen Kosten einem Kontakt in Rechnung stellen möchte, kann in einer Ausgestaltung die Kommunikationsplattform informieren und um Rechnungsstellung bitten, wobei die hierfür relevanten Kontakt- und Kosteninformationen an ein Kostenzentrum zur Rechnungsstellung weitergeleitet werden können.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Serversystem, umfassend Prozessormittel und Speichermittel, welche mit den Prozessormitteln verbunden sind, in welchem die Prozessormittel und die Speichermittel so angeordnet sind, um das Verfahren auszuführen, wobei das Serversystem, ein erstes Benutzerendgerät und wenigstens ein weiteres Benutzerendgerät so angeordnet sind, um miteinander mittels eines Netzwerks, insbesondere übers Internet zu kommunizieren, wobei die Benutzerendgeräte eine Browser-Anwendung zur Kommunikation miteinander aufweisen und auf den Benutzerendgeräten über die Browser-Anwendung eine Kontrollfläche anzeigbar ist, die zumindest Kontaktinformationen und Tarifinformationen zu einer zwischen den Benutzerendgeräten stattfindenden Kommunikation in Echtzeit wiedergibt. In einer Ausgestaltung können noch zusätzlich Informationen zur Dauer der zwischen den Benutzerendgeräten stattfindenden Kommunikation in der Kontrollfläche wiedergegeben werden. Die zuvor dargestellten Ausgestaltungen und Vorteile des Verfahrens sind ebenso auf das Serversystem anzuwenden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen
- 1 zwei Kontakte einer bevorzugten Kommunikationsplattform,
- 2 ein zwischen zwei Kontakten aufgebauter Sprach- und/oder Videoanruf und
- 3 ein schematischer Ausschnitt einer Browser-Anwendung.
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In einer in 1 und 2 schematisch dargestellter Ausgestaltung des Verfahrens beziehungsweise des Systems können sich zwei Benutzerendgeräte 1, 2 über eine auf den Benutzerendgeräten 1, 2 laufende Browser-Anwendung mit einer Kommunikationsplattform 3 verbinden, wobei die Benutzerendgeräte 1, 2 die Kommunikationsschnittstellen darstellen. Die Kommunikationsplattform 3 kann auf einem Server als Serversystem oder Serverprogramm hinterlegt sein. Diese Kommunikationsschnittstellen, insbesondere die Benutzerendgeräte 1, 2 verfügen über Hardware zur Einwahl ins Internet, sowie Hardware zur Durchführung eines Sprach- und/oder Videoanrufs, wie beispielsweise einer Kamera, einem Mikrofon und Lautsprecher. Ein Benutzerendgerät 1 ruft eine Webseite, auf der die Kommunikationsplattform 3 platziert ist, auf und wählt sich in diese ein. Hierfür müssen beispielsweise Benutzername und Passwort angegeben werden, die von der Kommunikationsplattform 3 authentifiziert werden, indem sie mit einer Kontaktdatenbank abgeglichen werden. Wird der Einwahl authentifiziert, erhält der Einwählende Zugang zur Kommunikationsplattform 3.
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Das Frontend und Backend der Kommunikationsplattform 3 kann beispielsweise wie folgt ausgestaltet sein: Frontend: ReactJS, Apollo Client (GraphQL Client); Backend: App Sync (Managed Serverless GraphQL Service), GraphQL, Serverless (Microservices), Payment Service (Stripe), Video Service Twilio), Image Service. Selbstverständliche können auch sonstige Programme im Frontend und Backend genutzt werden, um das Verfahren durchzuführen.
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Über die Kommunikationsplattform 3 können Kontakte als Anbieter (Firmen) und Kunden verwaltet werden. Um einen Sprach- und/oder Videoanruf zu initiieren, kann zum Beispiel ein Kunde einen Anbieter oder ein Anbieter einen Kunden über eine Kontaktsuchmaske suchen. Ein Anbieter kann beispielsweise ein Dienstleistungsanbieter und ein Kunde entsprechend ein Dienstleistungsempfänger sein. Für einen Videoanruf kann ein Twilio Videoraum mit einer eindeutigen Kennung erstellt werden. Im Backend kann ein „Call“-Datensatz angelegt werden, der Informationen zu den Teilnehmern, dem Status und Anrufbedingungen inklusive Twilio Raum enthält.
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Die Kommunikationsplattform 3 kann insbesondere GraphQL Subscriptions für die Echtzeitkommunikation zwischen den Browser-Anwendungen der Benutzerendgeräte 1, 2 benutzen, so dass eine Subskription für neue hereingehende Sprach- und/oder Videoanrufe ermöglicht wird. Wenn der Teilnehmer gemeint ist, geht das Sprach- und/oder Videoanruf durch und kann angenommen werden. Um einen Anruf zu simulieren, kann es bei dem angerufenen Kontakt klingeln, indem ein Geräusch auf dem angerufenen Benutzerendgerät 2 erzeugt wird. Der Sprach- und/oder Videoanruf kann von dem angerufenen Kontakt angenommen oder ablehnet werden. Hierfür sieht der angerufene Kontakt Kontaktinformationen zu dem anrufenden Kontakt. Wird der Sprach- und/oder Videoanruf angenommen, ändert sich der Telefonstatus. Durch die Subskription auf das Gespräch, wird jede Änderung automatisch übertragen und ist für die Gegenseite verfügbar und wird optisch automatisch aktualisiert. GraphQL Subscriptions basieren auf Web-sockets und ermöglichen vorteilhafterweise das Echtzeitaktualisieren der Browser-Anwendung und somit die Darstellung von Echtzeitinformationen.
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Um den miteinander kommunizierenden Kontakten oder Teilnehmern eines Sprach- und/oder Videoanrufs die Kontrolle des Sprach- und/oder Videoanrufs zu ermöglichen, steht ihnen auf der Kommunikationsplattform 3 eine sogenannte Kontrollfläche 4 zur Verfügung, die im Sinne der Erfindung als Remote Control bezeichnet wird. In dieser Kontrollfläche, die beispielsweise zentral in der Browser-Anwendung und als Grenzbereich zwischen den Teilnehmern eines Sprach- und/oder Videoanrufs angeordnet ist, gibt es drei Bereiche, nämlich einen Bereich für das aktuelle Gespräch, einen Kontaktidentifikationsbereich und einen Tarifbereich.
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Ist ein Sprach- und/oder Videoanruf aufgebaut, jedoch noch keine Identifikation durchgeführt, das heißt, haben die Kontakte noch nicht ihre Kontaktinformationen ausgetauscht, so können die Teilnehmer ihre Kontaktinformationen während dem Anruf austauschen, was entsprechend in dem Kontaktidentifikationsbereich angezeigt wird. Die Kontaktidentifikation, bzw. der Kontaktinformationsaustausch ist für eine Tarifierung des Sprach- und/oder Videoanrufs nötig. Es kann vorteilhaft sein, wenn die Kontaktidentifikation und das Tarifieren gleichermaßen vom Anbieter initiiert werden. Der Anbieter kann eine Aktion anbieten und erst dann sieht der andere Teilnehmer, das wiederum eine Aktion von ihm notwendig ist. Der Schritt zuvor kann durch Textelemente verdeutlicht werden. Durch die Aktionen ändert sich im „Call“ wieder der Status und Änderungen werden in Echtzeit übertragen und sofort dargestellt. Jeder Status wird dem Nutzer deutlich angezeigt und der Nutzer weiß immer in welchem Status sich das Gespräch befindet. Auch Tarife werden transparent angezeigt und erst nach Einwilligung transparent kostenpflichtig erfasst.
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Technisch kann ein Kommunikationssystem der Kommunikationsplattform einen Sprach- und/oder Videoanruf auf unterschiedliche Weise bereitstellen. Dies ist zum Beispiel mithilfe eines Gruppenraums möglich und insbesondere wie folgt:
- a) Ein Teilnehmer oder Kontakt holt sich beispielsweise ein Twilio „Access Token“ von der Kommunikationsplattform, insbesondere über einen Server, um Zugriff zu Twilio zu bekommen.
- b) Der Teilnehmer verbindet sich zu einem „Videoraum“ der eine eindeutige ID hat.
- c) Der Teilnehmer veröffentlicht Audio / Video / Screenshare „Tracks“ als Kanäle die übertragen werden.
- d) Aufzeichnungen können optional in einer Twilio Cloud gespeichert werden
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Eine Media-Verbindung wird in dieser Ausgestaltung über Twilio gerouted und an alle Teilnehmer, die mit dem eindeutigen Raum (id) verbunden sind, verteilt. Hierbei gibt es keine Verbindung direkt zwischen den Teilnehmern, alle Verbindungen laufen über ein zentralen Mediaserver, zum Beispiel einem Twilio-Server, der die Mediainhalte an alle anderen Teilnehmer des Sprach- und/oder Videoanrufs weiterleitet.
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Eine weitere Möglichkeit wie das Kommunikationssystem der Kommunikationsplattform einen Sprach- und/oder Videoanruf bereitstellt, ist zum Beispiel ein sogenannter „peer to peer“-Raum und insbesondere wie folgt:
- (a) Ein Teilnehmer beschafft sich beispielsweise ein Twilio „Access Token“ über die Kommunikationsplattform, insbesondere über einen Server um eine sichere Verbindung zu Twilio herstellen zu können.
- (b) Der Teilnehmer verbindet sich zu einem Twilio-Raum mit einer eineindeutigen ID.
- (c) Audio / Video / Screenshare „Tracks“ werden direkt zwischen den Teilnehmern ausgetauscht
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In dem Fall besteht eine direkte „peer to peer“-Kommunikation zwischen den Teilnehmern eines Sprach- und/oder Videoanruf. Es können auch mehr als zwei Teilnehmer direkt miteinander verbunden sein. Die Verbindung kann beispielsweise über einen Twilio-Server als Mediaserver hergestellt werden, da sich die Teilnehmer noch nicht kennen. Dafür kann beispielsweise ein Twilio-TURN-Server genutzt werden.
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Insbesondere nutzt das Kommunikationssystem eine WebRTC-Kommunikation. Hierfür kann eine Verbindung zu einem Server hergestellt werden, zum Beispiel mit einer NAT-traversal Technologie (ICE, STUN, TURN). Dies kann auch direkt über Twilio erfolgen. Der Server kann die Anfragen oder direkt zwei Teilnehmer, zum Beispiel für eine „peer to peer“-Kommunikation zusammenbringen. Kann zum Beispiel eine Verbindung nicht über TURN geschehen, würde sich der ICE um das routing zum STUN Server kümmern, um damit eine Verbindung aufzubauen.
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Selbstverständlich können auch andere Dienste oder Programme genutzt werden, um das Verfahren durchzuführen. So ist zum Beispiel die Bereitstellung eines Video-Raumes durch Twilio nur als bevorzugte Ausgestaltung anzusehen, wobei auch andere Programme oder Anbieter genutzt werden können, um zum Beispiel einen Video-Raum bereitzustellen. Dies gilt selbstverständlich ebenso für die weiteren hier genannten Programme zur beispielhaften Bereitstellung eines Sprach- und/oder Videoanrufs durch das Kommunikationssystem.
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In 3 ist ein schematischer Ausschnitt einer Browser-Anwendung dargestellt. Es sind Teilnehmer eines Sprach- und/oder Videoanrufs dargestellt, die in der Browser-Anwendung auf ihren Benutzerendgeräten die in 3 exemplarisch gezeigte Darstellung sehen, die wiederum einen Ausschnitt der Kommunikationsplattform zeigt. Teilnehmer 5, 6 eines Sprach- und/oder Videoanrufs müssen sich über ihr Benutzerendgerät mit ihren Namen und Adressdaten bei der Kommunikationsplattform registrieren und können dort beispielsweise als Anbieter und Kunde auftreten. Im Rahmen der Registrierung wird nur bei Anbietern einer Dienstleistung, zum Beispiel bei Firmen, vollständig auf Existenz und rechtlich korrekte Bezeichnung und Adresse geprüft. Hierfür können öffentlich zugängliche Verzeichnisse oder persönlich zugesandte Identifizierungsdokumente herangezogen werden.
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Alle Teilnehmer 5, 6 können sich einloggen, um die Kommunikationsplattform zu nutzen. Wenn eingeloggt, können sie über die auf den Benutzerendgeräten laufende Browser-Anwendung einen Gesprächsteilnehmer im Teilnehmerverzeichnis suchen, finden und einen Sprach- und/oder Videoanruf aufbauen, und zwar ausschließlich Firma mit Firma oder Firma mit Verbraucher. Im dargestellten Beispiel ist einer der Teilnehmer 5 ein Anbieter, zum Beispiel eine Firma, die eine Dienstleistung anbietet und Teilnehmer 6 ein Verbraucher, also ein Kunde, der die Erbringung einer Dienstleistung vom Teilnehmer 5 wünscht.
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Alle Teilnehmer 5, 6 sehen von anderen Teilnehmern initial (Firmen-)Name. Den Kontakten wird eine eindeutige Identifikation zugewiesen, bestehend aus Zeichen und Ziffern. Der Hintergrund ist, damit man auf dem Kommunikationsportal im Teilnehmerverzeichnis überhaupt nach Teilnehmern suchen und diese finden und mit ihnen telefonieren kann, benötigt man minimale Kontaktinformationen.
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Telefonieren zwei Teilnehmer 5, 6 miteinander, wird die Art des Gesprächs im in einem ersten Feld 7 der Kontrollfläche 4 angezeigt, die zwischen den Teilnehmern 5, 6 angeordnet sein kann. Ferner wird in der Kontrollfläche 4 angezeigt, ob die Teilnehmer 5, 6 online sind. Falls mehrere Kontakte miteinander einen Sprach- und/oder Videoanruf miteinander führen, kann sich die Größe und die Anordnung der Kontrollfläche entsprechend ändern und auch die Anordnung und Größer der Felder der Teilnehmer variieren.
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Die Art des Gesprächs kann beispielsweise ein Telefonat oder ein Videotelefonat sein. Die Teilnehmer 5, 6 können vereinbaren gegenseitig zusätzliche Kontaktinformationen auszutauschen. In diesem Fall werden weitere Daten gegenseitig übertragen (zum Beispiel Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse), die in einem zweiten Feld 8 der Kontrollfläche 4 angezeigt werden. Das heißt, Teilnehmer 5 bekommt im Feld 8 „Identifikation“ Kontaktinformation des anderen Teilnehmers 6 angezeigt und umgekehrt.
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Erst nach Austausch der Kontaktinformationen ist eine kostenpflichtige Tarifierung möglich. Der Teilnehmer 5 als Anbieter kann nun online / realtime kostenpflichtige Tarife anbieten, die der Teilnehmer 6 als Kunde akzeptieren oder ablehnen kann, wobei das Angebot im dritten Feld 9 der Kontrollfläche 4 in Echtzeit angezeigt wird. Kommt es zu einer Akzeptanz, dann klickt der Dienstleistungsempfänger einen „Kostenpflichtig bestellen“ Button. Die Kosten werden neben der Gesprächszeit und den Kontaktinformationen in Echtzeit angezeigt in der Kontrollfläche 4 angezeigt. Das Gespräch kann von beiden Teilnehmern 5, 6 jederzeit angehalten oder beendet werden. Nach Abschluss des Gesprächs steht dieses nun zur Fakturierung bereit. Der Anbieter kann dem Teilnehmer 6 als Dienstleistungsempfänger über die Kommunikationsplattform per E-Mail eine Rechnung zukommen lassen. Eine externe Fakturierung über Dritt-Dienstleister kann ebenfalls erfolgen.
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Die Kontrollfläche kann zum Anzeigen verschiedenartiger Informationen oder Erweiterungen genutzt werden, die dann wiederum von den Teilnehmern eines Sprach- und/oder Videoanrufs insbesondere in Echtzeit eingesehen und gesteuert werden können. Hierdurch bleibt der Sprach- und/oder Videoanruf für alle Teilnehmer transparent. Beispiele solcher Erweiterungen, die ebenfalls in der Kontrollfläche angezeigt werden können, sind Chatmöglichkeiten zwischen den Teilnehmern, so dass die Teilnehmer miteinander chatten können. Alle Statusinformationen, also Änderungen des Status des Sprach- und/oder Videoanrufs, die während eines Sprach- und/oder Videoanrufs passieren, können in der Kontrollfläche eingeblendet und nach wie vor bedient werden. Hierdurch kann die Kontrollfläche, insbesondere die Remote Control jederzeit in einen Zustand versetzt werden, wie man sie gerade einsetzen will. Nach Bedarf können unterschiedliche Informationen angezeigt werden.
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Außerdem können digitale Güter (bepreist) über die Kontrollfläche ausgetauscht werden. Ferner ist es möglich, dass die Kontrollfläche als digitales und virtuelles Whiteboard benutzt werden kann. Dazu können die Teilnehmer in Echtheit auf die Kontrollfläche malen / schreiben usw., um so eine zusätzliche interaktive Austauschmöglichkeit zu erhalten.
