DE102018122722B4

DE102018122722B4 - Schutzvorrichtung mit zwei unterschiedlich hohen Dichtungen

Info

Publication number: DE102018122722B4
Application number: DE102018122722.1A
Authority: DE
Inventors: auf Antrag nicht genannt. Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2018-09-17
Filing date: 2018-09-17
Publication date: 2024-03-14
Anticipated expiration: 2038-09-18
Also published as: US20200087979A1; DE102018122722A1; US11168516B2

Abstract

Schutzvorrichtung, umfassend- einen Spannrahmen (1),wobei der Spannrahmen (1)- horizontale und vertikale Rahmenstreben (2) und- Verbinder umfasst, die die Rahmenstreben (2) miteinander verbinden,wobei die Rahmenstreben (2) jeweils- mindestens eine Außenprofilleiste (3) und- mindestens eine teleskopierbar in die Außenprofilleiste(n) (3) eingeschobene Innenprofilleiste (4) aufweisen, wobei- die mindestens eine Außenprofilleiste (3) eine sich entlang ihrer Längserstreckung erstreckende Außenprofilleistenkontur (5) ausbildet und- die mindestens eine Innenprofilleiste (4) eine sich entlang ihrer Längserstreckung erstreckende Innenprofilleistenkontur (6) ausbildet, und- mindestens eine Dichtung für jeweils eine Rahmenstrebe (2), wobei die mindestens eine Dichtung an der Außenprofilleistenkontur (5) und der Innenprofilleistenkontur (6) der jeweils einen Rahmenstrebe (2) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenprofilleistenkontur (5) eine erste Dichtung (7) und an der Innenprofilleistenkontur (6) eine zweite Dichtung (8) befestigt sind, wobei die erste Dichtung (7) ausgehend von der Außenprofilleiste (3) eine erste Höhe (9) aufweist und die zweite Dichtung (8) ausgehend von der Innenprofilleiste (4) eine zweite Höhe (10) aufweist und sich die erste Höhe (9) und die zweite Höhe (10) voneinander unterscheiden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung, beispielsweise eine Insektenschutzvorrichtung zum Einsetzen in eine Gebäudeöffnung oder eine Lichtschachtabdeckung, umfassend einen Spannrahmen, wobei der Spannrahmen horizontale und vertikale Rahmenstreben und Verbinder umfasst, die die Rahmenstreben miteinander verbinden, wobei die Rahmenstreben jeweils mindestens eine Außenprofilleiste und mindestens eine teleskopierbar in die Außenprofilleiste(n) eingeschobene Innenprofilleiste aufweisen, wobei die mindestens eine Außenprofilleiste eine sich entlang ihrer Längserstreckung erstreckende Außenprofilleistenkontur ausbildet und die Innenprofilleiste eine sich entlang ihrer Längserstreckung erstreckende Innenprofilleistenkontur ausbildet, und mindestens eine Dichtung für jeweils eine Rahmenstrebe, wobei die mindestens eine Dichtung an der Außenprofilleistenkontur und der Innenprofilleistenkontur der jeweils einen Rahmenstrebe befestigt ist.
Eine Insektenschutzvorrichtung mit den vorgenannten Merkmalen ist aus EP 3 138 990 A1 bekannt. Bei dieser Insektenschutzvorrichtung erstreckt sich eine auch als Klemmleiste bezeichnete Dichtung über die gesamte Länge einer Rahmenstrebe. Damit diese Dichtung über die gesamte Länge einer Rahmenstrebe in der gleichen Ebene angeordnet ist und somit gleichmäßig die Insektenschutzvorrichtung gegenüber beispielsweise einem Fensterrahmen abdichten kann, ist eine Adapterprofilleiste vorgesehen, auf die die Klemmleiste im Bereich einer Innenprofilleiste aufgesteckt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die mit Bezug zum Stand der Technik geschilderten Nachteile zu beheben und insbesondere eine Schutzvorrichtung anzugeben, bei der eine zuverlässige Abdichtung auch ohne die Verwendung einer zusätzlichen Adapterprofilleiste gegeben ist.
Gelöst wird die Aufgabe durch eine Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Schutzvorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei einzelne Merkmale der vorteilhaften Weiterbildungen in technisch sinnvoller Weise beliebig miteinander kombinierbar sind.
Gelöst wird die Aufgabe insbesondere durch eine Schutzvorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen, bei der an der Außenprofilleistenkontur eine erste Dichtung und an der Innenprofilleistenkontur eine zweite Dichtung befestigt sind, wobei die erste Dichtung ausgehend von der Außenprofilleiste eine erste Höhe aufweist und die zweite Dichtung ausgehend von der Innenprofilleiste eine zweite Höhe aufweist und sich die erste Höhe und die zweite Höhe voneinander unterscheiden.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken also vor, dass für jede Rahmenstrebe zumindest zwei unterschiedliche Dichtungen verwendet werden, die sich in ihrer Höhe voneinander unterscheiden, wobei die Höhe insbesondere orthogonal zu der von dem Spannrahmen aufgespannten Ebene im montierten Zustand der Dichtungen gemessen wird.
Insbesondere ist die erste Höhe der ersten Dichtung und die zweite Höhe der zweiten Dichtung so dimensioniert, dass die den Profilleisten abgewandten Enden der ersten und der zweiten Dichtungen in einer Ebene enden, welche Ebene insbesondere parallel zu der von dem Spannrahmen aufgespannten Ebene ist. Somit wird gewährleistet, dass die Dichtungen an allen Stellen des Spannrahmens gleichmäßig beispielsweise an den eine Gebäudeöffnung umgebenden Rahmen angedrückt werden. Die Dichtungen sind also so angeordnet, dass sie im montierten Zustand der Schutzvorrichtung an einem Element des Gebäudes anliegen, beispielsweise an einem Fensterrahmen.
Die Dichtungen können beispielsweise als Dichtlippen ausgebildet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Dichtungen jedoch als Bürstendichtungen ausgeführt. Die Bürstendichtungen umfassen jeweils einen Befestigungsabschnitt, mit welchem die Bürstendichtungen an den Profilleisten angebracht werden können. Von diesem Befestigungsabschnitt stehen die Borsten ab, welche zur Anlage an die Gebäudeöffnung gebracht werden. Insbesondere unterscheiden sich also die Länge der Borsten der ersten Bürstendichtung von der Länge der Borsten der zweiten Bürstendichtung.
Bevorzugt sind die Innenprofilleistenkontur und die Außenprofilleistenkontur als sich entlang der jeweiligen Profilleiste erstreckenden Kanäle ausgeführt, in die die Dichtungen eingesteckt und bevorzugt eingerastet sind.
Alternativ können die Profilleistenkonturen als sich entlang der Profilleisten erstreckende Vorsprünge ausgeführt sein, auf die die Dichtungen beispielsweise mit einem Befestigungsabschnitt aufgesteckt sind.
Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden im Folgenden anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen schematisch

1: eine Insektenschutzvorrichtung für ein Fenster,
2: eine Detailansicht des Rahmens der Insektenschutzvorrichtung im Bereich einer Ecke,
3: eine Detailansicht einer Rahmenstrebe im Übergangsbereich zwischen Außenprofilleiste und Innenprofilleiste,
4: eine Schnittdarstellung durch eine Rahmenstrebe im Bereich einer Innenprofilleiste und
5: eine Schnittdarstellung durch eine Rahmenstrebe im Bereich einer Außenprofilleiste.

Die in 1 dargestellte Insektenschutzvorrichtung umfasst einen Spannrahmen 1 zur Aufspannung eines nichtdargestellten Insektenschutznetzes. Der Spannrahmen 1 umfasst vier Rahmenstreben 2, die jeweils aus zwei Innenprofilleisten 4 und einer Außenprofilleiste 3 gebildet sind, wobei die Innenprofilleisten 4 teleskopierbar in die jeweiligen Außenprofilleisten 3 eingreifen. In den 1 bis 3 ist eine Rückseite des Spannrahmens 1 dargestellt, welcher in einem an dem Gebäude montierten Zustand dem Fensterrahmen zugewandt ist.
An dieser Rückseite des Spannrahmens sind Dichtungen in Form einer ersten Dichtung 7 und einer zweiten Dichtung 8 angebracht.
Wie insbesondere aus den 4 und 5 hervorgeht, ist die erste Dichtung 7 an einer Außenprofilleistenkontur 5 der Außenprofilleiste 3 befestigt. Die erste Dichtung 7 weist eine erste Höhe 9 auf.
Die zweite Dichtung 8 ist an einer Innenprofilleistenkontur 6 der Innenprofilleiste 4 befestigt und weist eine zweite Höhe 10 auf.
Die erste Höhe 9 und die zweite Höhe 10 der als Bürstendichtungen ausgebildeten Dichtungen 7, 8 ist so gewählt, dass die Bürstendichtungen jeweils mit ihren freien Enden 11 in einer Ebene enden. Somit wird erreicht, dass die Dichtungen 7, 8 über den gesamten Umfang des Spannrahmens 1 gleichmäßig an einen Fensterrahmen angedrückt werden können.
Bezugszeichenliste

1: Spannrahmen
2: Rahmenstrebe
3: Außenprofilleiste
4: Innenprofilleiste
5: Außenprofilleistenkontur
6: Innenprofilleistenkontur
7: erste Dichtung
8: zweite Dichtung
9: erste Höhe
10: zweite Höhe
11: Ende

Claims

Schutzvorrichtung, umfassend - einen Spannrahmen (1), wobei der Spannrahmen (1) - horizontale und vertikale Rahmenstreben (2) und - Verbinder umfasst, die die Rahmenstreben (2) miteinander verbinden, wobei die Rahmenstreben (2) jeweils - mindestens eine Außenprofilleiste (3) und - mindestens eine teleskopierbar in die Außenprofilleiste(n) (3) eingeschobene Innenprofilleiste (4) aufweisen, wobei - die mindestens eine Außenprofilleiste (3) eine sich entlang ihrer Längserstreckung erstreckende Außenprofilleistenkontur (5) ausbildet und - die mindestens eine Innenprofilleiste (4) eine sich entlang ihrer Längserstreckung erstreckende Innenprofilleistenkontur (6) ausbildet, und - mindestens eine Dichtung für jeweils eine Rahmenstrebe (2), wobei die mindestens eine Dichtung an der Außenprofilleistenkontur (5) und der Innenprofilleistenkontur (6) der jeweils einen Rahmenstrebe (2) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenprofilleistenkontur (5) eine erste Dichtung (7) und an der Innenprofilleistenkontur (6) eine zweite Dichtung (8) befestigt sind, wobei die erste Dichtung (7) ausgehend von der Außenprofilleiste (3) eine erste Höhe (9) aufweist und die zweite Dichtung (8) ausgehend von der Innenprofilleiste (4) eine zweite Höhe (10) aufweist und sich die erste Höhe (9) und die zweite Höhe (10) voneinander unterscheiden.
Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste Höhe (9) und die zweite Höhe (10) so dimensioniert sind, dass die den Profilleisten (3, 4) abgewandten Enden (11) der ersten und zweiten Dichtungen (7, 8) in einer Ebene enden.
Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Dichtungen (7, 8) als Bürstendichtungen ausgeführt sind.
Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Profilleistenkonturen (5, 6) als sich entlang der Profilleisten (3, 4) erstreckende Kanäle ausgeführt sind, in die die Dichtungen (7, 8) eingebracht sind.
Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Profilleistenkonturen (5, 6) als sich entlang der Profilleisten (3, 4) erstreckende Vorsprünge ausgeführt sind, auf die die Dichtungen (7, 8) aufgebracht sind.