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Die Erfindung betrifft einen Staubsauger zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen mit einem Gehäuse und mindestens einem an dem Gehäuse gelagerten Rad zur Abstützung des Gehäuses von der Bodenfläche.
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Im privaten Haushalt sowie im Gewerbe kommen Staubsauger zur Reinigung von Flächen wie textilen Bodenbelägen und glatten Böden zum Einsatz. Dabei wird zur Staubaufnahme eine Bodendüse des Staubsaugers auf einer Bodenfläche kontinuierlich vor- und zurückgeschoben. Um den Staubsauger bei der Reinigung und Pflege der Bodenflächen einfach über die Bodenfläche bewegen zu können, weist dieser in der Regel an dem Gehäuse gelagerte Räder auf. Zur leichten Überwindung von Teppichkanten, Türleisten und ähnlichen Hindernissen auf der zu reinigenden Bodenfläche sollten die Räder des Staubsaugers einen möglichst großen Durchmesser aufweisen.
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Aus dem Stand der Technik ist bekannt, die Räder eines Staubsaugers mittels einer seitlich am Gehäuse angeordneten Achse zu lagern. Um diese Achsen rotieren die so gelagerten Räder bei einer Bewegung des Staubsaugers über die zu reinigende Bodenfläche. Aufgrund der Rollbewegung der Räder um die axiale Lagerung, erfordern diese viel Bauraum im Zentrum des Rades, denn durch die Rotation um die zentrale Lagerstelle ist großflächiger Bauraum erforderlich. Ein großer Raddurchmesser blockiert somit ein erhebliches Volumen an verfügbarem Bauraum für die Achslagerung.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen verbesserten Staubsauger anzugeben. Insbesondere soll der Bauraum innerhalb des Rades für andere Komponenten des Staubsaugers zur Verfügung stehen.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Staubsauger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass das Rad außermittig an dem Gehäuse gelagert ist, kann der Bauraum innerhalb des Rades für andere Komponenten des Staubsaugers genutzt werden. Mit der Lagerung des Rades außerhalb der Rotationsachse lässt sich ein kompakter Staubsauger mit großen Rädern realisieren. Hierdurch ist ein sehr beweglicher und wendiger Staubsauger realisierbar. Der Raum innerhalb des Rades kann durch die außermittige Lagerung für weitere Komponenten, wie Abluftfilter, die Aufnahme von Möbel-, Polster- oder Fugendüsen oder für die Halterung von Bodendüsen genutzt werden.
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Die Bodenfläche kann durch einen textilen Bodenbelag wie einen Teppich oder Teppichboden oder durch einen Hartboden wie z. B. ein Holzparkett, Laminat oder einen PVC-Bodenbelag gebildet werden.
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Der Staubsauger weist ein Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes auf, durch den die über eine zu reinigende Bodenfläche geführte Bodendüse Staub und Schmutz von der Bodenfläche aufnimmt. Hierzu wird die Bodendüse durch den Benutzer mittels Schub- und Zugbewegungen in Bearbeitungsrichtung vor und zurück bewegt. Hierdurch gleitet die Bodendüse über die zu reinigende Bodenfläche. Insbesondere bei langflorigen Teppichen gleitet die Unterseite der Bodendüse über den Teppich, während die Unterseite bei Glattböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese Bodenflächen hinweg schwebt. Der Benutzer kann dazu beispielsweise einen mit dem Saugrohr verbundenen Griff des Staubsaugers handhaben. Damit die Reinigung und Pflege des Bodenbelags möglichst effektiv ausgeführt werden kann, ist der Saugmund der Bodendüse länglich ausgebildet und verläuft im Wesentlichen quer zur Bearbeitungsrichtung. Länglich ausgebildet bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der vorzugsweise im Wesentlichen rechteckige Saugmund eine größere Länge quer zur Bearbeitungsrichtung aufweist, als Breite in Bearbeitungsrichtung. Der Saugmund ist vorzugsweise zwischen 20 und 30 cm quer zur Bearbeitungsrichtung lang. Der Staubsauger kann auch als selbstständig fahrender Staubsauger, insbesondere Saugroboter, ausgebildet sein, sodass die Bearbeitungsrichtung der Bodendüse der Fahrtrichtung des selbstständig fahrenden Staubsaugers entspricht. In diesem Fall sind die Räder des Staubsaugers motorisch angetrieben. Ein Staubsaugergehäuse des Staubsaugers kann eine Staubaufnahmekammer aufweisen, in welcher der über die Bodendüse aufgenommene Staub beispielsweise in einem Staubbeutel gesammelt werden kann.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Rad als Ringrad ausgebildet ist. Die Ausgestaltung des Rades als Ring ermöglicht eine einfache außermittige Lagerung und die Nutzung des Innenraumes für andere Komponenten. Mit dem Rad in Form eines Ringes kann der Bauraum in der Ringöffnung für andere Zwecke als für die Radlagerung genutzt werden, da der Ring sehr einfach außermittig gelagert werden kann.
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Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist, dass das Ringrad eine im Querschnitt L-förmige Rippe aufweist, welche die Lauffläche des Rades bildet. Über die L-förmige Rippe kann ein stabiles und dennoch leichtes Ringrad gebildet werden, wobei ein Schenkel der L-förmigen Rippe die Lauffläche des Rades auf der Radlagerung bildet. Die L-förmige Rippe des Rades kann durch radial angeordnete Stege verstärkt sein, um ein stabiles Rad zu erreichen. In einer alternativen Ausführungsform wäre auch ein Ringrad denkbar, welches im Querschnitt eine T-förmige Rippe als Lauffläche des Rades aufweist.
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Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das Rad in einer mit dem Gehäuse verbindbaren Radführung drehbar geführt gelagert ist. Über die Lagerung des Rades in einer mit dem Gehäuse verbindbaren Radführung kann das Rad sehr einfach und ohne hohen Kraftaufwand und montiert werden. Indem das Rad drehbar in der Radführung gelagert ist, ermöglicht diese eine präzise Vormontage, sodass die Anordnung der Radführung am Gehäuse sehr einfach möglich ist.
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Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung der Erfindung, dass die Radführung einen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei das Rad am Steg des U-förmigen Querschnitts gelagert ist und die Gurte des U-förmigen Querschnitts das gelagerte Rad hierbei seitlich führen. Über den U-förmigen Querschnitt der Radführung kann das Rad sehr einfach in der Radführung gelagert werden. Hierbei stützt sich das Rad am Steg des U-förmigen Querschnitts auf. Seitliche Kräfte, die auf das Rad wirken, werden von den Gurten des U-förmigen Querschnitts aufgenommen, sodass eine einfache, aber stabile Lagerung und Führung des Rades durch die Radführung gegeben ist.
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Weiter vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Erfindung, dass einer der Gurte in einem in Betriebsstellung oberen Bereich freigeschnitten ist. Im Zuge der Montage des Rades in der Radführung, wird das Rad zunächst in den Abschnitt der Radführung eingesetzt, welches ein U-förmiges Profil aufweist. Anschließend wird das Rad in den Abschnitt der Radführung eingesetzt, welches freigeschnitten ist. Die Fixierung des Rades im freigeschnittenen Abschnitt der Radführung erfolgt über ein Rastelement.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass in dem oberen Bereich ein Rastelement vorgesehen ist, welches dazu ausgebildet ist ein Lösen des Rades aus der Radführung zu verhindern. Mit diesem Rastelement kann sichergestellt werden, dass ein über das Rastelement in das U-förmige Profil der Radführung gedrücktes Rad sich nicht einfach wieder löst. Über das Rastelement im oberen Bereich des Gurts kann das Rad nach dem Einsetzen in das U-förmige Profil einfach über das Rastelement gedrückt werden und so auf der Radführung verrastet werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Radführung über eine Rastverbindung mit dem Gehäuse verbindbar ausgebildet ist. Mit der Verbindung der Radführung über eine Verrastung im Gehäuse kann eine einfache Montage des Rades samt Radführung am Gehäuse erfolgen. Hierzu wird die Radführung bei der Montage einfach mit dem daran gelagerten Rad am Gehäuse verrastet.
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Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Radführung eine Öffnung aufweist, durch welche bei Verbindung der Radführung mit dem Gehäuse eine an dem Gehäuse vorgesehene Radaufnahme zur Aufnahme der Radführung durchgreift. Mit dem Einsetzen der Radführung in der Aufnahme kann diese einfach an dem Gehäuse gestützt werden. Hierzu durchgreift die Radaufnahme sehr einfach eine in der Radführung gebildete Öffnung.
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Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist, dass die Radaufnahme einen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der U-förmige Querschnitt die Radführung abstützt. Über den U-förmigen Querschnitt der Radaufnahme kann die Radführung einfach und sicher aufgenommen und abgestützt werden.
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Weiterhin ist es bevorzugt, dass das Ringrad durch ein Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt ist. Hierbei ist bevorzugt den Radgrundkörper des Ringrades aus einem ersten Material und die Abrollfläche des Ringrades aus zweiten Material herzustellen. Dabei sind sein Radgrundkörper und Abrollfläche einstückig ausgeführt. Der Radgrundkörper umfasst dabei die Lauffläche und die Rippe des Radelementes. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst der Radgrundkörper weiterhin ein Abrollflächenträgerelement. Beim ersten Material handelt es sich um einen formstabilen Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften, wie beispielsweise ABS oder Polyamid. Beim zweiten Material handelt sich um einen weichelastischen Kunststoff, wie beispielsweise TPU oder TPC.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
- 1 Erfindungsgemäßer Staubsauger,
- 2 Vorderansicht von Rad,
- 3 Rückansicht von Rad,
- 4 Schnittansicht durch Rad und Radführung,
- 5 Detailansicht zu Rad und Radführung,
- 6 Seitenansicht von Rad und Radführung,
- 7 Detailansicht zu Rad und Radführung,
- 8 erster Montageschritt,
- 9 letzter Montageschritt und
- 10 Seitenansicht von Radaufnahme.
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In den Figuren mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist ein erfindungsgemäßer Staubsauger rein schematisch dargestellt. Die Darstellung gemäß 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Staubsauger 1 mit einer an den Staubsauger 1 angeschlossenen Bodendüse 16. Bei dem im Ausführungsbeispiel dargestellten Staubsauger 1 handelt es sich um einen sogenannten Kanister-Staubsauger. Die Bodendüse 16 ist hier über ihren Anschlussstutzen 17 mit einem vorzugsweise teleskopierbar ausgestalteten Saugrohr 18 verbunden. Weiterhin weist die Bodendüse 16 bei diesem gezeigten Ausführungsbeispiel ein eigenes vom Staubsaugergehäuse 2 unabhängiges Gehäuse 19 auf. Das teleskopierbare Saugrohr 18 geht in einen Handgriff 20 über, an dem ein Saugschlauch 21 angeschlossen ist, der mit dem Staubsaugergehäuse 2 verbunden ist. Über ein elektrisches Anschlusskabel 22 wird ein in dem Staubsaugergehäuse 2 integriertes Gebläse des Staubsaugers 1 mit Strom betrieben, um einen Unterdruck zu erzeugen. Mittels dieses Unterdruckes wird Schmutz und Dreck von der zu reinigenden Bodenfläche durch einen Luftstrom über den Saugmund der Bodendüse 16 aufgenommen und über das Saugrohr 18 und den Saugschlauch 21 in das Gehäuse 2 des Staubsaugers 1 abtransportiert. In diesem Gehäuse 2 vorgesehen ist ein Abscheidesystem 23, welches im Ausführungsbeispiel als Staubbeutel ausgebildet ist. Dieses Abscheidesystem 23 befindet sich in einem durch die Gehäuseteile 2 und 2a des Staubsaugers 1 gebildeten Staubraum 24. Dieser Staubraum 24 ist durch einen Klappmechanismus zwischen den Staubsaugergehäuseteilen 2 und 2a zugänglich und geöffnet dargestellt, sodass das Abscheidesystem 23 sichtbar und entnehmbar ist. Für den Betrieb des Staubsaugers 1 wird der Staubraum 24 geschlossen und ein Unterdruck erzeugt. Der durch den Unterdruck erzeugte Luftstrom wird in dem Abscheidesystem 23 von Schmutz und Dreck befreit und über ein Abluftgitter 25 aus dem Staubsauger 1 herausgeleitet. Zum Ein- und Ausschalten des Staubsaugers 1 weist dieser eine Trittschaltung 26 auf. Diese Trittschaltung 26 umfasst Schalter, die ausreichend groß sind, damit ein Benutzer diese mit dem Fuß betätigen kann. Die Trittschaltung 26 weist üblicherweise auch einen Schalter zur Betätigung der im Staubsaugergehäuse 2 integrierten (nicht gezeigten) Wickelautomatik für das Anschlusskabel 22 auf. An dem Handgriff 20 befindet sich zudem eine Handschaltung 27 mit der Funktionen des Staubsaugers 1 und der Bodendüse 16 aktiviert werden können. Außerdem kann der Staubsauger 1 über die Handschaltung 27 ein- und ausgeschaltet werden und es können Leistungsstufen des Gebläses ausgewählt werden. Ein Benutzer des Staubsaugers 1 kann diesen an dem Handgriff 20 ergreifen und so die Bodendüse 16 in einer mittels einer Schub- und Zugbewegung in der als Doppelpfeil gekennzeichneten Bearbeitungsrichtung 28 vor- und zurückschieben, um die Bodenfläche zu reinigen. Hierbei gleitet die Bodendüse 16 über die zu reinigende Bodenfläche. Besonders bei langflorigen Teppichen gleitet die Unterseite der Bodendüse 16 über die Bodenfläche, während die Unterseite bei Hartböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese Bodenflächen hinweg schwebt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Bodendüse 16 außerdem Abstützelemente 29 in Form von Rädern auf, welche einen definierten Abstand der Unterseite zu der zu reinigenden Bodenflächen und eine einfache Handhabung beim Vor- und Zurückschieben der Bodendüse 16 sicherstellen. Bei der Reinigung der Bodenflächen kann es erforderlich sein, das Staubsaugergehäuse 2 an dem Saugschlauch 21 hinterherzuziehen. Um hierbei eine einfache Bewegung des Gehäuses 2 auf der Bodenfläche zu ermöglichen, weist das Gehäuse 2 zur Abstützung eigene Räder 3 auf, welche ein einfaches Abrollen bei der Fortbewegung des Staubsaugergehäuses 2 über die Bodenfläche ermöglichen. Hierzu sind die Räder 3 an dem Gehäuse 2 des Staubsaugers 1 drehbar gelagert.
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Die 2 zeigt das auch in 1 erkennbare Rad 3 in einer Vorderansicht. In dieser Darstellung ist sowohl die äußere Abrollfläche 30 des ringförmigen Rades 3 zu erkennen, als auch die innere Lauffläche 5 des Rades 3. Das Rad 3 ist nach einem Ringprinzip aufgebaut. Die äußere Abrollfläche 30 des Rades 3 hat vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich von 150-280 mm. Der Innendurchmesser der inneren Lauffläche 5 des Rades 3 beträgt vorzugsweise zwischen 130 und 230 mm.
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Aus 3 geht eine Rückansicht des Rades 3 gemäß 2 hervor. In dieser Darstellung erkennbar ist, dass die Lauffläche 5 des Rades 3 durch eine Rippe 4 gebildet ist. Diese L-förmige Rippe 4 (siehe hierzu auch 5) ist nach Innen geknickt. Zwischen der die innere Lauffläche 5 bildenden Rippe 4 und der die äußere Abrollfläche 30 bildenden Hülle 31 sind radial verlaufende Stege 32 zur Stabilisierung des Rades 3 vorgesehen. Über die stabilisierenden Stege 32 kann leichtes und dennoch robustes ringförmiges Rad 3 geschaffen werden.
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Die 4 zeigt eine Schnittansicht durch das Rad 3 gemäß der vorherigen Figuren und eine Radführung 6, welche das Rad 3 am Gehäuse 2 (1) des Staubsaugers 1 (1) drehbar geführt lagert. Über die hier gezeigte Radführung 6 kann das Ringrad 3 außermittig am Gehäuse 2 (1) des Staubsaugers 1 (1) gelagert werden. Die Schnittdarstellung zeigt außerdem, dass die Rippe 4 des Rades 3, welche die innere Lauffläche 5 bildet einen L-förmigen Querschnitt aufweist. Während der eine Schenkel der L-förmigen Rippe 4 die innere Lauffläche 5 bildet, ist der andere Schenkel der Rippe 4 mit der die äußere Abrollfläche 30 bildenden Hülle 31 verbunden und stützt diese innenseitig ab. Dies ist auch aus der Detailansicht gemäß 5 gut zu erkennen. Weiterhin zeigt die 4, dass die Radführung 6 im Schnitt einen U-förmigen Querschnitt 7 aufweist. Das in die Radführung 6 eingesetzte Rad 3 wird am Steg 8 des U-förmigen Querschnitts 7 gelagert und stützt sich hier ab. Die Gurte 9, 10 des U-förmigen Querschnitts 7 der Radführung 6 führen das Rad 3 seitlich. Hierdurch ist die durch die L-förmige Rippe 4 gebildete Lauffläche 5 des Rades 3 in dem U-förmigen Querschnitt 7 der Radführung 6 seitlich festgelegt, wobei der U-förmige Querschnitt 7 der Radführung 6 eine einfache Rotation des ringförmigen Rades 3 ermöglicht. In der Darstellung gemäß 5 ist zu erkennen, dass ein Gurt 9 der Radführung im oberen Bereich 11 freigeschnitten ist. In dem oberen Bereich 11 der Radführung 6 ist, wie in 4 zu sehen ist, lediglich ein Rastelement 12 vorgesehen, welches ein Lösen des Rades 3 aus der Radführung 6 verhindert. Zur Montage des Rades 3 in der Radführung 6 wird dieses in den unteren Bereich 33 der Radführung 6 eingesetzt, sodass die Lauffläche 5 der L-förmigen Rippe 4 den Steg 8 der U-förmigen Radführung 6 im unteren Bereich 33 kontaktiert. Anschließend wird das ringförmige Rad 3 über das Rastelement 12 gedrückt, um es in der Radführung 6 drehbar gelagert festzulegen. Um eine einfache Verrastung des Rades 3 in der Radführung 6 zu ermöglichen ist vorzugsweise der hintere Gurt 9 des U-förmigen Querschnitts 7 der Radführung 6 im oberen Bereich 11 freigeschnitten.
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Aus 6 geht eine Seitenansicht auf das Rad 3 und die Radführung 6 gemäß 4 hervor. In dieser Darstellung gut zu erkennen ist, dass die Radführung 6 über eine Rastgeometrie 34 verfügt, die eine Rastverbindung 34, 35 mit dem Gehäuse 2 (8) des Staubsaugers 1 (8) ermöglicht. Außerdem weist die Radführung 6 eine Aufnahmeöffnung 36 zur Anordnung von Komponenten des Staubsaugers 1 (1), wie Abluftfilter, Möbel-, Polster- oder Fugendüsen, auf. Hierdurch kann der Bauraum innerhalb des ringförmigen Rades 3 optimal ausgenutzt werden. In der Radführung 6 ist außerdem eine Öffnung 13 angeordnet. Durch diese Öffnung 13 greift bei Verbindung der Radführung 6 mit dem Staubsaugergehäuse 2 (8) eine am Staubsaugergehäuse 2 (8) vorgesehene Radaufnahme 14 (8) durch. Hierdurch wird das Staubsaugergehäuse 2 (8) sicher über das Rad 3 und die Radführung 6 an der Bodenfläche abgestützt.
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Die 7 zeigt eine weitere Detailansicht zu Rad 3 und Radführung 6. Aus der hier ersichtlichen Schnittdarstellung ist erkennbar, dass der Steg 8 des U-förmigen Querschnitts 7 der Radführung 6 hervorstehende Gleitrippen 37 aufweist. Über diese Gleitrippen 37 lässt sich die Auflagefläche der Lauffläche 5 des Rades 3 reduzieren. Hierdurch kann die Reibung zwischen dem Steg 8 des U-förmigen Querschnitts 7 und der Lauffläche 5 des Rades 3 wirksam reduziert werden, sodass ein leichtgängiges außermittig gelagertes Rad 3 realisiert werden kann. Die Radführung 6 ist vorzugsweise aus einem Kunststoff mit optimalen Gleiteigenschaften gebildet, sodass die Reibung zwischen dem Rad 3 und der Radaufnahme 6 minimal ist.
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Die 8 stellt einen ersten Montageschritt bei der Montage der Radführung 6 an dem Staubsaugergehäuse 2 dar. Zur Verbindung der Radführung 6 mit dem Staubsaugergehäuse 2 wird die Radführung 6 zunächst auf die an dem Staubsaugergehäuse 2 vorgesehene Radaufnahme 14 aufgesetzt. Die Radaufnahme 14 ist auch in 10 detailliert dargestellt. Bei der Verbindung der Radführung 6 mit dem Staubsaugergehäuse 2 wird die Radführung 6 so auf die Radaufnahme 14 aufgesetzt, dass die Radaufnahme 14 durch die in der Radführung 6 gebildete Öffnung 13 hindurchgreift, wie es in 8 dargestellt ist.
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Im nächsten Schritt wird die Radführung 6 gegen das Staubsaugergehäuse 2 verkippt und angedrückt, sodass die an der Radführung 6 gebildete Rastgeometrie 34 mit einer am Staubsaugergehäuse 2 gebildet Rastgeometrie 35 verrastet.
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Dies geht aus 9 hervor, wo die Radführung 6 durch Verkippen in Richtung Staubsaugergehäuse 2 über die Rastverbindung 34, 35 fest verrastet ist. In diesem verrasteten Zustand greift die Radaufnahme 14 durch die Öffnung 13 in der Radführung 6 hindurch und stützt diese so am Staubsaugergehäuse 2 ab.
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Die 10 zeigt eine Seitenansicht von der Radaufnahme 14 in dieser Darstellung gut zu erkennen ist, dass die Radaufnahme 14 einen U-förmigen Querschnitt 15 aufweist, in dem die Radführung 6 (6) bei Verrastung mit dem Staubsaugergehäuse 2 abgestützt ist. Die Radführung 6 (6) ist so fest im Gehäuse 2 des Staubsaugers 1 gelagert. Die Lagerung basiert auf der am Gehäuse 2 angebundenen Radaufnahme 14, die als Halbschale ausgebildet ist und den Innendurchmesser der Radführung 6 adaptiert. Die Halbschale der Radaufnahme 14 bildet eine umschließende Geometrie, die die Radführung 6 aufnimmt. Zur Sicherung der Position in der Radaufnahme 14 ist die Radführung 6 (6) über die Rastverbindung 34, 35 (8) mit dem Gehäuse 2 verrastet. Die auf das Rad 3 (6) eingeleiteten Kräfte werden über die Radführung 6 (6) aufgenommen. Da die Radführung 6 (6) als Gehäuseeinsatz fest mit der Radaufnahme 14 verbunden ist, werden keine beweglichen Teile belastet und die Kraftaufnahme ist optimal ausgestaltet.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann der Staubsauger auch als selbstfahrender Staubsauger ausgebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Staubsauger
- 2
- Gehäuse, 2a Gehäusedeckel
- 3
- Rad
- 4
- Rippe
- 5
- Lauffläche
- 6
- Radführung
- 7
- Querschnitt (Radführung)
- 8
- Steg (Radführung)
- 9
- Gurt A (Radführung)
- 10
- Gurt B (Radführung)
- 11
- Oberer Bereich (Radführung)
- 12
- Rastelement
- 13
- Öffnung
- 14
- Radaufnahme
- 15
- Querschnitt (Radaufnahme)
- 16
- Bodendüse
- 17
- Anschlussstutzen
- 18
- Saugrohr
- 19
- Bodendüsengehäuse
- 20
- Handgriff
- 21
- Saugschlauch
- 22
- Anschlusskabel
- 23
- Abscheidesystem
- 24
- Staubraum
- 25
- Abluftgitter
- 26
- Trittschaltung
- 27
- Handschaltung
- 28
- Bearbeitungsrichtung
- 29
- Abstützelemente
- 30
- Abrollfläche
- 31
- Hülle
- 32
- Stabilisierungsstege
- 33
- Unterer Bereich (Radführung)
- 34
- Rastgeometrie (Radführung)
- 35
- Rastgeometrie (Staubsaugergehäuse)
- 36
- Aufnahmeöffnung
- 37
- Gleitrippen