DE102018119519A1 - Erhöhung des Top-Load-Widerstandes leichter Kunststoffbehälter - Google Patents

Erhöhung des Top-Load-Widerstandes leichter Kunststoffbehälter Download PDF

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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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    • B65B31/006Adding fluids for preventing deformation of filled and closed containers or wrappers

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Abstract

Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Erhöhung der axialen Belastbarkeit eines mit einem stillen Flüssigkeitsprodukt befüllten leichten Kunststoffbehälters bereit, umfassend die Schritte des a) Lösens eines gasförmigen Mediums in dem Flüssigkeitsprodukt und b) gasdichten Verschließens des mit dem Flüssigkeitsprodukt gefüllten leichten Kunststoffbehälters, wobei eine Menge des gasförmigen Mediums in dem Flüssigkeitsprodukt gelöst wird, die ausreicht, um eine Erhöhung des Innendruck des befüllten und verschlossenen leichten Kunststoffbehälters im Vergleich zu dem leichten Kunststoffbehälter zu bewirken, der mit dem Flüssigkeitsprodukt ohne das darin gelöste gasförmige Medium befüllt ist, jedoch nicht ausreicht, um auf der Zunge eines Menschen sensorisch wahrgenommen zu werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der axialen Belastbarkeit eines mit einem stillen Flüssigkeitsprodukt befüllten leichten Kunststoffbehälters.
  • Viele stille Flüssigkeitsprodukte, beispielsweise stilles Wasser oder Fruchtsäfte, werden in Kunststoffbehältern, beispielsweise PET-Behältern, angeboten. Dabei wird aus ökonomischen und ökologischen Gründen ein möglichst geringes Gewicht des Behälters angestrebt, um Behältermaterial, Energie, Transportkosten etc. einzusparen. Das Bestreben, immer leichtere und damit dünnwandigere Kunststoffbehältern zu verwenden, stößt jedoch zunehmend an Grenzen, da mit der Materialverminderung auch eine Verminderung der Stabilität der Behälter einhergeht, was sich insbesondere auf die Befüllung, die Lagerung und den Transport der befüllten Behälter auswirkt.
  • Heute verwendete leichte Kunststoffbehälter müssen in der Regel auf irgendeine Weise stabilisiert werden, da sie sonst, beispielsweise bei Stapelung auf Paletten, kollabieren. Bei karbonierten Produkten ist das Problem weniger gravierend, da der durch die Karbonierung erzeugte Innendruck die Behälter stabilisiert.
  • Im Falle stiller Produkte wie beispielsweise stillem Wasser sind leichtgewichtige Behälter jedoch im befüllten Zustand sehr instabil. Auch eine feste Ummantelung oder Umwicklung mehrerer Behälter mit Folie versagt bei leichtgewichtigen Behältern für stille Produkte. Hier kann die Ummantelung zu einer Instabilität des gesamten Gebindes führen.
  • Zur Erhöhung der axialen Belastbarkeit („Top-Load“-Widerstand) von mit stillen Produkten befüllten Behältern ist es bekannt, nach dem Befüllen und vor dem Verschließen einen Tropfen flüssigen Stickstoff (N2) in den Kopfraum des Behälters zu geben. Das N2 verdampft bei Raumtemperatur sofort, dehnt sich aus und bewirkt so eine Erhöhung des Innendrucks in dem verschlossen Behälter. N2 ist geschmacksneutral und wird vom Menschen sensorisch in dem Produkt nicht wahrgenommen. Eine Vorrichtung zur Dosierung von flüssigem Stickstoff ist beispielsweise in der US 2005/0011580 A1 beschrieben.
  • Die zur Eindosierung von flüssigem Stickstoff verwendeten Vorrichtungen sind jedoch vergleichsweise aufwändig und schwierig zu handhaben. Darüber hinaus ist die Dosierung des N2 häufig nicht ausreichend genau und unterliegt prozessbedingten Schwankungen, was zu einer relativ hohen Varianz des sich einstellenden Innendrucks führt. Zur Kompensation dieser Druckschwankungen muss der Behälter im Bodenbereich mehr Material aufweisen, um gegenüber dem maximal zu erwartenden Druck ausreichend stabil zu sein und nicht deformiert zu werden. Darüber hinaus wird zur Dosierung von N2 ein vergleichsweise großer Kopfraum benötigt, in dem sich das N2 zum Druckaufbau ausdehnen kann. Dieser Kopfraum ist für das Produkt nicht nutzbar und kann beim Verbraucher den Eindruck eines angebrochenen oder nicht ausreichend befüllten Behälters erwecken.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Stabilität von leichten Kunststoffbehältern zu erhöhen, die mit einem stillen Produkt befüllt sind.
  • Zur Lösung der Aufgabe stellt die Erfindung ein Verfahren zur Erhöhung der axialen Belastbarkeit eines mit einem stillen Flüssigkeitsprodukt befüllten leichten Kunststoffbehälters bereit, umfassend die Schritte des a) Lösens eines gasförmigen Mediums in dem Flüssigkeitsprodukt und b) gasdichten Verschließens des mit dem Flüssigkeitsprodukt gefüllten leichten Kunststoffbehälters, wobei eine Menge des gasförmigen Mediums in dem Flüssigkeitsprodukt gelöst wird, die ausreicht, um eine Erhöhung des Innendruck des befüllten und verschlossenen leichten Kunststoffbehälters im Vergleich zu dem leichten Kunststoffbehälter zu bewirken, der mit dem Flüssigkeitsprodukt ohne das darin gelöste gasförmige Medium befüllt ist, jedoch nicht ausreicht, um auf der Zunge eines Menschen sensorisch wahrgenommen zu werden.
  • Die Erfindung beruht im Kern darauf, in einem stillen Flüssigkeitsprodukt ein gasförmiges Medium zu lösen, das nach dem Verschließen des Behälters, in dem das stille Flüssigkeitsprodukt abgefüllt ist, in den Kopfraum ausgast und einen Innendruck in dem verschlossenen Behälter aufbaut. Das gasförmige Medium wird dabei so dosiert, dass es zwar einen ausreichenden Innendruck in dem Behälter erzeugt, jedoch vom Verbraucher beim Verzehr des Produktes nicht wahrgenommen wird. Ein gasförmiges Medium kann genauer dosiert werden als flüssiger Stickstoff, Darüber hinaus kann auch der Kopfraum vermindert werden.
  • Der Begriff „axiale Belastbarkeit“ bezieht sich auf den so genannten „Top-Load“-Widerstand („top-load resistance“), der gegebenenfalls auch als „Druckkraftwiderstand“, „Stauchwiderstand“ oder als „Druckfestigkeit“ bezeichnet wird, und betrifft die Resistenz eines Behälters gegenüber „Top-Load“-Kräften, d.h. gegenüber Kräften, die senkrecht auf seiner Oberseite einwirken, bis der Behälter einknickt und kollabiert.
  • Unter einem „stillen Flüssigkeitsprodukt“ wird hier ein flüssigkeitsbasiertes Produkt verstanden, das bei Raumtemperatur nicht sprudelt und allenfalls eine Menge gasförmigen Mediums unterhalb der Wahrnehmungsschwelle des Menschen enthält. Beispiele für ein „stilles Flüssigkeitsprodukt“ im Sinne der vorliegenden Erfindung sind stille (nicht sprudelnde) wässrige Flüssigkeiten, beispielsweise Getränke wie stilles (unkarboniertes) Wasser, stille (unkarbonierte) Fruchtsäfte, Milchgetränke und andere flüssige Milchprodukte, z.B. Milchproduktgetränke wie Joghurt-Getränke, Ayran und dergleichen, nicht sprudelnde Weine und andere nicht sprudelnde alkoholische Getränke. Der Begriff umfasst aber auch nichtwässrige Flüssigkeiten wie Speiseöle und andere Produkte, die einen vergleichsweise hohen Flüssigkeitsanteil haben und nicht sprudeln, beispielsweise Produkte wie Marmeladen, Konfitüren, Chutneys, Ketchup, Mayonnaise und dergleichen.
  • Der Ausdruck, wonach die Menge des in dem Flüssigkeitsprodukt gelösten gasförmigen Mediums „nicht ausreicht, um auf der Zunge eines Menschen sensorisch wahrgenommen zu werden“ bedeutet, dass die Konzentration des gasförmigen Mediums in dem Flüssigkeitsprodukt unterhalb der Wahrnehmungsschwelle des Menschen liegt, ein Mensch also durchschnittlich nicht in der Lage ist, ein Produkt mit dem darin gelösten gasförmigen Medium von einem Produkt ohne das darin gelöste gasförmige Medium anhand einer sensorischen Wahrnehmung auf der Zunge, wie beispielsweise anhand eines „Kribbelns“ auf der Zunge, oder geschmacklich zu unterscheiden.
  • Der Begriff „leichter Kunststoffbehälter“ bezieht sich auf Kunststoffbehälter mit einem geringen Leergewicht (ohne Deckel). Unter einem leichten Kunststoffbehälter wird vorzugsweise ein Kunststoffbehälter mit einem Leergewicht (ohne Deckel) von ≤20 g/l Nennvolumen verstanden. Der Begriff umfasst im Wesentlichen zylindrische oder flaschenförmige Behälter mit einem Boden, Seitenwänden und einer oberen Öffnung, die vorzugsweise zum Verschluss mit einem Deckel mit einem Gewinde, einem Bördelrand oder dergleichen versehen. Ein Beispiel für einen leichten Kunststoffbehälter ist eine PET-Flasche mit einem Nennvolumen von 500 ml und einem Leergewicht von <7 g, beispielsweise 6,5 g, 6 g, 5,5 g oder 5 g. Leichte Kunststoffflaschen sind beispielsweise in der US 8857637 B2 , US9403310 B2 , US 9522759 B2 und US 9850019 B2 beschrieben.
  • Unter einem „gasförmigen Medium“ wird hier ein Gas oder Gasgemisch verstanden. Ein gasförmiges Medium kann beispielsweise Luft, Kohlendioxid (CO2), Stickstoffgas (N2), Sauerstoff (O2), oder ein Gemisch aus CO2 und N2 sein.
  • Unter dem Begriff „gasdichtes Verschließen“ wird ein Verschließen des Kunststoffbehälters verstanden, das ein unmittelbares Entweichen des gasförmigen Mediums durch eine Undichtigkeit verhindert. Der Begriff bezieht sich nicht auf eine Diffusion des gasförmigen Mediums durch die Wandung des Kunststoffbehälters.
  • Das gasförmige Medium, beispielsweise CO2, O2, N2 oder ein CO2/N2-Gemisch kann in dem Flüssigkeitsprodukt gelöst werden, bevor das Flüssigkeitsprodukt in den Behälter gefüllt wird oder nachdem das Flüssigkeitsprodukt in den Behälter gefüllt wurde. Es jedoch bevorzugt, das gasförmige Medium in dem Flüssigkeitsprodukt zu lösen, bevor der leichte Kunststoffbehälter mit dem Flüssigkeitsprodukt befüllt wird. Das ermöglicht es, zunächst eine größere Menge Flüssigkeitsprodukt mit darin gelöstem gasförmigen Medium herzustellen und anschließend in den Kunststoffbehältern abzufüllen. Es ist allerdings auch möglich, wenn auch nicht bevorzugt, das Flüssigkeitsprodukt erst in den Kunststoffbehältern mit dem gasförmigen Medium zu versetzen. Dazu sind allerdings entsprechende technische Vorrichtungen erforderlich, die es ermöglichen, die Flaschen einzeln zu begasen.
  • Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte gasförmige Medium kann ein beliebiges Gas oder Gasgemisch sein, das in dem stillen Flüssigkeitsprodukt lösbar ist, mit dem stillen Flüssigkeitsprodukt und dem Kunststoffmaterial kompatibel ist und insbesondere keine oder eine möglichst geringe Reaktivität gegenüber dem stillen Flüssigkeitsprodukt aufweist und eine möglichst geringe optische oder geschmackliche Veränderung des Produktes gegenüber dem nicht mit dem gasförmigen Medium versetzten Flüssigkeitsprodukt bewirkt. Beispiele für geeignete gasförmige Medien sind Luft, O2, CO2, N2, oder CO2/N2-Gemische. Besonders bevorzugt wird als gasförmiges Medium CO2 oder N2 oder ein Gemisch aus CO2 und N2 verwendet. Besonders bevorzugt ist ein Gemisch aus CO2 und N2.
  • Das gasförmige Medium wird in dem Flüssigkeitsprodukt in einer Menge gelöst, die zwar unterhalb der Wahrnehmungsschwelle des Menschen liegt, aber ausreicht, um eine Erhöhung des Innendruck des befüllten und verschlossenen leichten Kunststoffbehälters gegenüber dem mit dem Flüssigkeitsprodukt ohne das darin gelöste gasförmige Medium befüllten leichten Kunststoffbehälter zu bewirken. Vorzugsweise ist das gasförmige Medium in dem Flüssigkeitsprodukt in einer Menge von <2 g/l, bevorzugt ≤1,8 g/l, ≤1,5 g/l, ≤1,2 g/l oder ≤1,0 g/l, besonders bevorzugt <1g/1 gelöst, ist. Beispielsweise kann CO2 in einer Menge von <1g/1 in stillem Wasser gelöst sein.
  • Der leichte Kunststoffbehälter weist bevorzugt ein Leergewicht (ohne Deckel) von ≤20 g/l Nennvolumen auf, weiter bevorzugt ein Leergewicht von ≤15 g/l, ≤13 g/l, ≤12 g/l oder ≤11 g/l Nennvolumen, besonders bevorzugt von ≤10 g/l Nennvolumen auf. Es kann sich beispielsweise um einen leichten Kunststoffbehälter in Flaschenform für 500 ml Flüssigkeit, z.B. stilles Wasser oder Fruchtsaft, mit einem Gewicht von ≤7 g, ≤6,5 g, ≤6,0 g, ≤5,5 g oder ≤5 g handeln.
  • Das stille Flüssigkeitsprodukt ist bevorzugt ein stilles Getränk, vorzugsweise stilles Wasser, ein stilles Fruchtsaftgetränk, ein stilles Milchgetränk, ein stilles Milchproduktgetränk oder ein stilles alkoholisches Getränk, z.B. ein weinhaltiges Getränk. Es kann sich aber auch um ein anderes flüssigkeitsbasiertes Produkt handeln, beispielsweise Speiseöl, Marmelade oder dergleichen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist der leichte Kunststoffbehälter einen Halsring auf und ist bis zu einem Füllniveau mit dem Flüssigkeitsprodukt befüllt, dass zwischen dem Halsring und dem Flüssigkeitsprodukt in dem leichten Kunststoffbehälter ein möglichst geringer Abstand verbleibt, um den Kopfraum so klein wie möglich zu halten. Der zwischen Halsring und Füllniveau (Füllpunkt) verbleibende Abstand H beträgt vorzugsweise ≤10 mm, weiter bevorzugt <9 mm, <8 mm oder <7 mm, besonders bevorzugt <6 mm oder <5 mm. Die Erfindung ermöglicht durch den Verzicht auf flüssigen Stickstoff eine Verringerung des Kopfraums, d.h. des Raums zwischen dem Niveau des Flüssigkeitsproduktes (bei vertikaler Ausrichtung des Behälters) und dem Rand der oberen Öffnung des Behälters. Auf diese Weise kann der Behälter noch kleiner und leichter ausgestaltet werden und der in dem Behälter für das Flüssigkeitsprodukt verfügbare Raum besser genutzt werden.
  • Vorzugsweise weist der leichte Kunststoffbehälter ein Gewinde auf, dessen Gewicht (Gewindegewicht) bevorzugt <2 g, ≤1,5 g, ≤1,2 g oder ≤1,0 g beträgt. Es kann sich beispielsweise um eine Stillwasserflasche aus PET mit einem Nennvolumen von 500 ml und einem Leergewicht von <7 g, bevorzugt ≤6,5 g, ≤6 g, ≤5,5 g oder ≤5 g handeln, die mit einem Gewinde versehen ist, das ein Gewicht von ≤1,5 g, ≤1,2 g, ≤1,0 g oder ≤1,0 g aufweist. Das Gewindegewicht bezieht sich im Falle einer Kunststoffflasche, z.B. PET-Flasche, mit einem Halsring („neck ring“, Stützring) auf das Materialgewicht in dem Bereich zwischen der Unterkante des Halsrings und der oberen Dichtfläche bzw. der Flaschenöffung (Mündung).
  • Weiter bevorzugt beträgt die Wandstärke des leichten Kunststoffbehälters im Bereich der Seitenwand <0,1 mm. Dies ist besonders bevorzugt für den Fall einer PET-Flasche für stilles Wasser mit einem Nennvolumen von beispielsweise 500 ml.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird als leichter Kunststoffbehälter bevorzugt ein Behälter aus PET (Polyethylenterephthalat), besonders bevorzugt ein mittels Streckblasformens hergestellter PET-Behälter, vorzugsweise in Flaschenform, eingesetzt.
  • Es ist besonders bevorzugt, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine leichte Kunststoffflasche, beispielsweise eine PET-Flasche, zu verwenden. Eine solche leichte Kunststoffflasche ist beispielsweise gut für stilles Wasser oder stille Fruchtsäfte und dergleichen geeignet, und weist vorzugsweise einen Halsring („neck ring“) und ein Gewinde auf.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine leichte Kunststoffflasche verwendet, wobei die leichte Kunststoffflasche
    1. a) eine PET-Flasche mit einem Nennvolumen von 500 ml ist,
    2. b) einen Halsring und ein Gewinde aufweist,
    3. c) ein Leergewicht von <7 g, bevorzugt ≤6,5 g, ≤6 g, ≤5,5 g oder ≤5 g aufweist,
    4. d) eine Wandstärke im Bereich der Seitenwand von <0,1 mm aufweist,
    5. e) ein Gewindegewicht von <1 g aufweist,
    und wobei
    • f) das stille Flüssigkeitsprodukt stilles Wasser ist, in dem weniger als 1g/1 CO2, N2 oder einer CO2/N2-Mischung gelöst sind, und
    • f) die leichte Kunststofflasche bis zu einem Füllniveau mit dem stillen Wasser befüllt ist, dass zwischen dem Halsring und dem stillen Wasser ein Abstand von ≤10 mm, bevorzugt <9 mm, <8 mm oder <7 mm, besonders bevorzugt <6 mm oder <5 mm verbleibt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft und rein zu Zwecken der Veranschaulichung anhand der beigefügten Figur näher erläutert.
    • 1 Vereinfachte Seitenansicht auf eine befüllte leichte Kunststoffflasche.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht einer unverschlossenen leichten Kunststoffflasche 1 mit einem Boden 2, einer vom Boden 2 hochgezogenen Seitenwand 3, die in einen Schulterbereich 4 übergeht, dem sich ein Hals 5 und ein Gewinde 6 anschließen. Die Kunststoffflasche 1 weist eine obere Öffnung 7 auf, über die die leichte Kunststoffflasche 1 mit einem stillen Flüssigkeitsprodukt 8, hier 500 ml stillem Wasser, befüllt wurde. Vor dem Einfüllen in die leichte Kunststoffflasche 1 wurde in dem stillen Wasser Gas, hier CO2, in einer Menge von <1g/1 gelöst. Die leichte Kunststoffflasche 1 wurde bis zu einem Füllniveau 9 befüllt. Das Leergewicht (ohne Deckel) der Kunststoffflasche 1 beträgt 6,5 g. Darin enthalten ist das Gewicht des Gewindes von ≤1 g. Die Wandstärke der Kunststoffflasche 1 beträgt im Bereich der Seitenwand 3 <0,1 mm. Die leichte Kunststoffflasche 1 weist einen Halsring 10 auf. Der Abstand H zwischen dem Füllniveau 9 und dem Halsring 10 beträgt hier lediglich ≤5 mm. Nach dem Verschließen der befüllten leichten Kunststoffflasche 1 baut sich durch Ausgasen des in dem stillen Flüssigkeitsprodukt 8 gelösten Gases in den Kopfraum 11 ein Innendruck auf, der die leichte Kunststoffflasche 1 stabilisiert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2005/0011580 A1 [0005]
    • US 8857637 B2 [0013]
    • US 9403310 B2 [0013]
    • US 9522759 B2 [0013]
    • US 9850019 B2 [0013]

Claims (12)

  1. Verfahren zur Erhöhung der axialen Belastbarkeit eines mit einem stillen Flüssigkeitsprodukt befüllten leichten Kunststoffbehälters, umfassend die Schritte des a) Lösens eines gasförmigen Mediums in dem Flüssigkeitsprodukt und b) gasdichten Verschließens des mit dem Flüssigkeitsprodukt gefüllten leichten Kunststoffbehälters, wobei eine Menge des gasförmigen Mediums in dem Flüssigkeitsprodukt gelöst wird, die ausreicht, um eine Erhöhung des Innendruck des befüllten und verschlossenen leichten Kunststoffbehälters im Vergleich zu dem leichten Kunststoffbehälter zu bewirken, der mit dem Flüssigkeitsprodukt ohne das darin gelöste gasförmige Medium befüllt ist, jedoch nicht ausreicht, um auf der Zunge eines Menschen sensorisch wahrgenommen zu werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das gasförmige Medium in dem Flüssigkeitsprodukt gelöst wird, bevor der leichte Kunststoffbehälter mit dem Flüssigkeitsprodukt befüllt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das gasförmige Medium CO2, O2, N2 oder ein Gemisch aus CO2 und N2, bevorzugt ein Gemisch aus CO2 und N2 ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das gasförmige Medium in dem Flüssigkeitsprodukt in einer Menge von <2 g/l, bevorzugt ≤1,8 g/l, ≤1,5 g/l, ≤1,2 g/l oder ≤1,0 g/l, besonders bevorzugt <1g/1 gelöst, ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der leichte Kunststoffbehälter ein Leergewicht von ≤20 g/l Nennvolumen, bevorzugt ≤15 g/l, ≤13 g/l, ≤12 g/l oder ≤11 g/l Nennvolumen, besonders bevorzugt von ≤10 g/l Nennvolumen aufweist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das stille Flüssigkeitsprodukt ein stilles Getränk, vorzugsweise stilles Wasser, ein stilles Fruchtsaftgetränk, ein stilles Milchgetränk, ein stilles Milchproduktgetränk oder ein stilles weinhaltiges Getränk ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der leichte Kunststoffbehälter einen Halsring aufweist und bis zu einem Füllniveau mit dem Flüssigkeitsprodukt befüllt ist, dass zwischen dem Halsring und dem Flüssigkeitsprodukt ein Abstand H von <10 mm, bevorzugt <9 mm, <8 mm oder <7 mm, besonders bevorzugt <6 mm oder <5 mm verbleibt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der leichte Kunststoffbehälter ein Gewinde aufweist und das Gewindegewicht <2 g, ≤1,5 g, ≤1,2 g oder ≤1,0 g beträgt.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wandstärke des leichten Kunststoffbehälters im Bereich der Seitenwand <0,1 mm beträgt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der leichte Kunststoffbehälter ein PET-Behälter, bevorzugt ein mittels Streckblasformens hergestellter PET-Behälter ist.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der leichte Kunststoffbehälter eine leichte Kunststoffflasche ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei a) die leichte Kunststoffflasche eine PET-Flasche mit einem Nennvolumen von 500 ml ist, b) die leichte Kunststoffflasche einen Halsring und ein Gewinde aufweist, c) die leichte Kunststoffflasche ein Leergewicht von <7 g, bevorzugt ≤6,5 g, ≤6 g, ≤5,5 g oder ≤5 g aufweist, d) die leichte Kunststoffflasche eine Wandstärke im Bereich der Seitenwand von <0,1 mm aufweist, e) die leichte Kunststoffflasche ein Gewindegewicht von <1 g aufweist, f) das stille Flüssigkeitsprodukt stilles Wasser ist, in dem weniger als 1g/1 CO2, N2 oder einer CO2/N2-Mischung gelöst sind, und f) die leichte Kunststofflasche bis zu einem Füllniveau mit dem stillen Wasser befüllt ist, dass zwischen dem Halsring und dem stillen Wasser ein Abstand H von <10 mm, bevorzugt <9 mm, <8 mm oder <7 mm, besonders bevorzugt <6 mm oder <5 mm verbleibt.
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