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Die Erfindung betrifft eine Formschlüssige Welle-Nabe-Verbindung zur unmittelbaren Drehmomentübertragung, die Verbindung aufweisend ein wellenseitiges Außenzahnprofil und ein nabenseitiges Innenzahnprofil. Außerdem betrifft die Erfindung eine Welle zum Verbinden mit einer Nabe. Außerdem betrifft die Erfindung eine Nabe zum Verbinden mit einer Welle. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Welle und/oder einer Nabe. Außerdem betrifft die Erfindung einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für einen Antriebsstrang, der Drehschwingungsdämpfer aufweisend ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Eingangsteil und das Ausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, und eine zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil wirksame Feder-Dämpfer-Einrichtung.
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Aus dem Dokument
DE 10 2014 217 149 A1 ist ein Verfahren bekannt zum Benetzen einer innenumfänglichen Mitnahmestruktur einer Nabe eines Fahrzeug-Drehteils mit einem Schmiermittel mittels eines Werkzeugelements, wobei das Werkzeugelement als ein Schutzkappenelement für den Innenumfang der Nabe ausgebildet ist, wobei das Schmiermittel auf die mit einer Gegenstruktur versehene Außenmantelfläche dieses Schutzkappenelements gegeben wird und das Schutzkappenelement anschließend in die Nabe eingebracht, insbesondere hineingedrückt, wird.
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Aus dem Dokument
DE 10 2014 217 279 A1 ist eine Doppelkupplungseinrichtung bekannt umfassend: eine Eingangsseite, eine erste Ausgangsseite und eine zweite Ausgangsseite, die um eine Drehachse drehbar angeordnet sind; eine erste, radial äußere Reibkupplung zur Herstellung eines Reibschlusses zwischen der Eingangsseite und der ersten Ausgangsseite; eine zweite, radial innere Reibkupplung zur Herstellung eines Reibschlusses zwischen der Eingangsseite und der zweiten Ausgangsseite, wobei jede Reibkupplung folgendes umfasst: ein erstes Reibelement, das drehmomentschlüssig in die Eingangsseite eingreift, und ein zweites Reibelement, das drehmomentschlüssig in die zugeordnete Ausgangsseite eingreift, und ein Steuerelement zur Bereitstellung einer axialen Anpresskraft auf die Reibelemente, wobei ein axial verlaufender Abschnitt der Eingangsseite dazu eingerichtet ist, radial außen formschlüssig in das erste Reibelement der ersten Reibkupplung und radial innen formschlüssig in das erste Reibelement der zweiten Reibkupplung einzugreifen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Welle-Nabe-Verbindung baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Welle baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Nabe baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Drehschwingungsdämpfer baulich und/oder funktional zu verbessern.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einer Welle-Nabe-Verbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einer Welle mit den Merkmalen des Anspruchs 4. Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einer Nabe mit den Merkmalen des Anspruchs 5. Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 6. Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einem Drehschwingungsdämpfer mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Welle-Nabe-Verbindung kann axial beweglich, fügbar und/oder lösbar sein. Soweit nicht anders angegeben oder es sich aus dem Zusammenhang nicht anders ergibt, bezieht sich die Angaben „axial“ auf eine Erstreckungsrichtung einer Wellenachse und/oder Nabenachse. „Axial“ entspricht dann einer Erstreckungsrichtung der Wellenachse und/oder Nabenachse. „Radial“ ist dann eine zur Erstreckungsrichtung der Wellenachse und/oder Nabenachse senkrechte und sich mit der Wellenachse und/oder Nabenachse schneidende Richtung. Die Welle-Nabe-Verbindung kann als Keilwellenverbindung oder als Zahnwellenverbindung ausgeführt sein. Die Welle-Nabe-Verbindung kann innenzentriert, flankenzentriert oder außenzentriert sein. „Unmittelbare Drehmomentübertragung“ bedeutet vorliegend insbesondere, dass ein Drehmoment zwischen Welle und Nabe unmittelbar, das heißt ohne Zwischenglieder, übertragbar ist. Das Außenzahnprofil und das Innenzahnprofil können miteinander geometrisch komplementär korrespondieren. Das Außenzahnprofil und das Innenzahnprofil können miteinander eine Passverzahnung bilden. Das Außenzahnprofil und das Innenzahnprofil können Kerbflanken oder Evolventenflanken aufweisen. Die Zähne des Außenzahnprofils und/oder die Zähne des Innenzahnprofils können Zahnflanken und/oder Stirnseiten aufweisen. Die Zähne des Außenzahnprofils können und/oder die Zähne des Innenzahnprofils können bei einem Fügen der Welle-Nabe-Verbindung einander zugewandt sein.
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Die Fügefasen können dazu dienen, ein Fügen der Welle-Nabe-Verbindung zu unterstützen. Die Fügefasen können derart ausgeführt sein, dass bei einem axialen Fügen der Welle-Nabe-Verbindung die Welle und/oder die Nabe sich gegebenenfalls in Umfangsrichtung verdrehen können, sodass das Außenzahnprofil und das Innenzahnprofil fügbar sind. Die Fügefasen können dabei als Anlauframpen zum Wandeln einer Axialbewegung in eine Verdrehbewegung dienen. Die Fügefasen können größer sein als reguläre Fasen, die lediglich zur Entfernung von Graten dienen. Mit den Fügefasen kann ein wesentlicher Abschnitt der Stirnseiten entfernt sein. Mit den Fügefasen können ca. 20% bis ca. 80%, insbesondere ca. 50%, der Stirnseiten entfernt sein. Die Fügefasen können einen Winkel von ca. 45° zu den Zahnflanken und/oder den Stirnseiten aufweisen. Die Fügefasen können einen Winkel weniger als 45° zu den Zahnflanken aufweisen. Die Fügefasen können einen Winkel mehr als 45° zu den Stirnseiten aufweisen.
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Die Zähne des Außenzahnprofils können jeweils einseitig eine Fügefase aufweisen. Die Zähne des Innenzahnprofils können jeweils einseitig eine Fügefase aufweisen. Die Zähne des Außenzahnprofils können jeweils beidseitig Fügefasen aufweisen. Die Zähne des Innenzahnprofils können jeweils beidseitig Fügefasen aufweisen. Wenn die Zähne des Innenzahnprofils und/oder die Zähne des Außenzahnprofils beidseitig Fügefasen aufweisen, können die Fügefasen eines Zahns jeweils an einer Zahnspitze zusammenlaufen.
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Die Nabe kann aus einem Blech hegestellt sein. Die Nabe kann in einem Umformverfahren, insbesondere in einem Ziehverfahren, hergestellt sein. Die Nabe kann werkzeugfallend hergestellt sein. Die Nabe kann durch Umformen eines sich radial erstreckenden Scheibenabschnitts in axiale Richtung hergestellt sein. Die Nabe kann durch einfaches oder mehrfaches Umlegen eines sich radial erstreckenden Scheibenabschnitts in axiale Richtung hergestellt sein. Die Fügefasen können an einem Umlegeabschnitt angeordnet sein.
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Zunächst können die Fügefasen hergestellt werden. Nachfolgend können/kann das Außenzahnprofil und/oder das Innenzahnprofil hergestellt werden. Die Fügefasen können in einem Umformverfahren, insbesondere in einem Prägeverfahren, hergestellt werden. Die Fügefasen können in einem Trennverfahren, insbesondere in einem Prägeverfahren, hergestellt werden. Die Zähne des Außenzahnprofils und/oder die Zähne des Innenzahnprofils können in einem Räumverfahren hergestellt werden. Die Zähne des Außenzahnprofils und/oder die Zähne des Innenzahnprofils nachfolgend beschichtet werden.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung in einem Antriebsstrang dienen. Der Antriebsstrang kann ein Fahrzeugantriebsstrang sein. Der Antriebsstrang kann eine Antriebsmaschine, eine Reibungskupplungseinrichtung, ein Getriebe, einen hydrodynamischen Drehmomentwandler, einen Nebenaggregatantrieb und/oder ein antreibbares Fahrzeugrad aufweisen. Die Antriebsmaschine kann eine Brennkraftmaschine sein. Die Brennkraftmaschine kann eine Kurbelwelle aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann als Zweimassenschwungrad ausgeführt sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung zwischen der Antriebsmaschine und der Reibungskupplungseinrichtung dienen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Doppelkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung und das Getriebe können baulich zusammengefasst sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung an einer Kurbelwelle dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung an einer Reibungskupplungseinrichtung dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung an einem Getriebe dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung an einem hydrodynamischen Drehmomentwandler dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung an einem Nebenaggregatantrieb dienen.
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Die Bezeichnungen „Eingangsteil“ und „Ausgangsteil“ beziehen sich insbesondere auf eine von einer Fahrantriebsmaschine ausgehende Leitungsflussrichtung. Soweit nicht anders angegeben oder es sich aus dem Zusammenhang nicht anders ergibt, beziehen sich die Angaben „axial“, „radial“ und „in Umfangsrichtung“ hinsichtlich des Drehschwingungsdämpfers auf eine Erstreckungsrichtung der Drehachse. „Axial“ entspricht dann einer Erstreckungsrichtung der Drehachse. „Radial“ ist dann eine zur Erstreckungsrichtung der Drehachse senkrechte und sich mit der Drehachse schneidende Richtung. „In Umfangsrichtung“ entspricht dann einer Kreisbogenrichtung um die Drehachse.
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Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann wenigstens einen mechanischen Energiespeicher aufweisen. Der wenigstens eine mechanische Energiespeicher kann als Feder ausgeführt sein. Die Feder kann als Druckfeder ausgeführt sein. Die Feder kann als Schraubenfeder ausgeführt sein. Die Feder kann als Bogenfeder ausgeführt sein. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann eine Reibeinrichtung aufweisen. Die Reibeinrichtung kann wenigstens einen Reibring aufweisen.
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Das Eingangsteil kann ein Eingangsflanschteil und ein Deckelteil aufweisen. Das Eingangsflanschteil kann einen schalenförmigen Querschnitt aufweisen. Das Eingangsflanschteil kann einen Bodenabschnitt und einen Wandabschnitt aufweisen. Der Bodenabschnitt kann sich zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung erstrecken. Der Wandabschnitt kann sich zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung erstrecken. Der Wandabschnitt kann sich ausgehend von dem Bodenabschnitt zu dem Deckelteil des Eingangsteils hin erstrecken. Das Deckelteil kann eine ringscheibenartige Form aufweisen. Das Eingangsteil und das Deckelteil können miteinander fest verbunden, insbesondere verschweißt, sein. Das Eingangsteil kann ein Eingangsmasseteil aufweisen. Das Eingangsmasseteil kann eine ringartige Form aufweisen. Das Eingangsteil kann einen Zahnkranz aufweisen. Das Eingangsflanschteil und das Deckelteil können einen Aufnahmeraum begrenzen. Der Aufnahmeraum kann eine bogenkanalartige Form aufweisen. Das Eingangsteil kann in den Aufnahmeraum ragende Abstützabschnitte für den wenigstens einen mechanischen Energiespeicher aufweisen.
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Das Ausgangsteil kann ein Basisteil aufweisen. Das Basisteil kann eine scheiben- oder ringscheibenartige Form aufweisen. Die Nabe kann an dem Basisteil angeordnet sein. Das Ausgangsteil kann ein Ausgangsflanschteil aufweisen. Das Ausgangsflanschteil kann eine scheiben- oder ringscheibenartige Form aufweisen. Das Basisteil und das Ausgangsflanschteil können miteinander fest verbunden, insbesondere vernietet, sein. Das Ausgangsteil kann axial zwischen dem Bodenabschnitt des Eingangsflanschteils und dem Deckelteil angeordnet sein. Das Ausgangsteil kann in den Aufnahmeraum ragende Abstützabschnitte für den wenigstens einen mechanischen Energiespeicher aufweisen.
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Der wenigstens eine mechanische Energiespeicher kann zwischen einem Abstützabschnitt des Eingangsteils und einem Abstützabschnitt des Ausgangsteils wirksam sein. Der wenigstens eine mechanische Energiespeicher kann Energie aufnehmen, wenn das Eingangsteil und das Ausgangsteil relativ zueinander verdreht werden. Das Eingangsteil und das Ausgangsteil können mithilfe der in dem wenigstens einen mechanischen Energiespeicher gespeicherten Kraft wieder relativ zueinander zurück verdreht werden.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann zur gegenseitigen Lagerung des Eingangsteils und des Ausgangsteils eine Lagereinrichtung aufweisen. Die Lagereinrichtung kann wenigstens ein Gleitlager aufweisen. Die Lagereinrichtung kann wenigstens ein Wälzlager aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann ein Membranteil aufweisen. Das Membranteil kann zu der Reibeinrichtung gehören. Das Membranteil kann dazu dienen, den Aufnahmeraum abzudichten.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann eine Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann an dem Eingangsteil angeordnet sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann an dem Ausgangsteil angeordnet sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann einen Pendelmasseträger und Pendelmassen aufweisen. Die Pendelmassen können jeweils an dem Pendelmasseträger verlagerbar angeordnet sein. Die Pendelmassen können jeweils mithilfe wenigstens eines Wälzkörpers an dem Pendelmasseträger verlagerbar angeordnet sein. Die Pendelmassen können jeweils mit dem Pendelmasseträger multifilar, bifilar oder monofilar verbunden sein. Die Pendelmassen können jeweils unter Fliehkrafteinwirkung in eine Betriebsstellung verlagerbar sein.
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In der Betriebsstellung können die Pendelmassen jeweils unter Einwirkung von Drehschwingungen entlang einer Pendelbahn verlagerbar sein. In der Betriebsstellung können die Pendelmassen jeweils verlagerbar sein, um Drehschwingungen zu tilgen. Die Pendelmassen können jeweils ausgehend von einer Mittellage zwischen zwei Endlagen verlagerbar sein.
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Der Pendelmassenträger kann eine scheibenartige Form aufweisen. Der Pendelmasseträger kann wenigstens eine Ausnehmung für einen Wälzkörper aufweisen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann dazu dienen, eine Pendelbahn zu bestimmen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann eine nierenartige Form aufweisen.
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Die Pendelmassen können jeweils zur Drehachse exzentrisch angeordnet sein. Die Pendelmassen können jeweils eine bogenartige Form aufweisen. Die Pendelmassen können jeweils wenigstens eine Ausnehmung für einen Wälzkörper aufweisen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann dazu dienen, eine Pendelbahn zu bestimmen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann eine nierenartige Form aufweisen. Die Pendelmassen können jeweils ein erstes Pendelmasseteil und ein zweites Pendelmasseteil aufweisen. Das erste Pendelmasseteil und das zweite Pendelmasseteil können beidseits des Pendelmasseträgers angeordnet sein. Das erste Pendelmasseteil und das zweite Pendelmasseteil können miteinander fest verbunden, insbesondere vernietet, sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann mehrere, beispielsweise vier, Pendelmassen aufweisen.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann einen Drehmomentbegrenzer aufweisen. Der Drehmomentbegrenzer kann an dem Eingangsteil angeordnet sein. Der Drehmomentbegrenzer kann an dem Ausgangsteil angeordnet sein. Der Drehmomentbegrenzer kann ein Begrenzereingangsteil und ein Begrenzerausgangsteil aufweisen. Das Begrenzereingangsteil und ein Begrenzerausgangsteil können miteinander reibschlüssig verbunden sein. Der Drehmomentbegrenzer kann dazu dienen, den Drehschwingungsdämpfer und/oder den Antriebsstrang vor Übermomenten zu schützen.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem eine Einfädelfase an einer Abtriebsnabenverzahnung. Die Einfädelfase kann auch als Fügefase bezeichnet werden. An einer Dämpfer-Abtriebsnabe kann eine oder können zwei Schrägen an einer Innenverzahnung der Abtriebsnabe angebracht sein. Eine Einfädelfase kann rechts oder links der Zähne angebracht sein. Zwei Einfädelfasen können rechts links der Zähne angebracht sein. Die Verzahnung kann durch Räumen angebracht sein. Die Fasen/Schrägen können durch Abprägung in einem Prägevorgang des Materials angebracht sein wie folgt: Nabe wird gezogen = Innenbereich wird umgelegt; Abprägung Fasen/Schrägen in den umgelegten „Hals“; Räumen der Zähne; Beschichtung der Zähne. Das Räumen kann nach dem Prägen erfolgen, sodass kein zusätzlicher Grat an den Fasen entsteht. Die Abtriebsnabe kann ein gezogenes werkzeugfallendes Teil sein. Die Fasen/Schrägen können auch angebracht werden durch Materialabtrag.
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Mit der Erfindung wird ein Fügen einer Welle-Nabe-Verbindung ermöglicht oder erleichtert. Montageschäden an der Welle und/oder an der Nabe werden vermieden. Ein Aufwand, wie Montage- und/oder Zeitaufwand, wird reduziert. Ein manueller Eingriff kann entfallen.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
- 1 einen als Zweimassenschwungrad ausgeführten Drehschwingungsdämpfer mit einer Nabe mit einem Innenzahnprofil mit stirnseitig angeordneten Fügefasen,
- 2 ein Basisteil eines Ausgangsteils eines als Zweimassenschwungrad ausgeführten Drehschwingungsdämpfers mit einer Nabe mit einem Innenzahnprofil mit stirnseitig angeordneten Fügefasen in axonometrischer Ansicht,
- 3 ein Basisteil eines Ausgangsteils eines als Zweimassenschwungrad ausgeführten Drehschwingungsdämpfers mit einer Nabe mit einem Innenzahnprofil mit stirnseitig angeordneten Fügefasen in Schnittansicht,
- 4 ein Innenzahnprofil mit einseitigen Fügefasen in Detailansicht und
- 5 ein Innenzahnprofil mit beidseitigen Fügefasen in Detailansicht.
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1 zeigt einen als Zweimassenschwungrad ausgeführten Drehschwingungsdämpfer 100. Der Drehschwingungsdämpfer 100 dient zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, um Drehschwingungen zu reduzieren, insbesondere Drehschwingungen, die durch Drehungleichförmigkeiten einer Brennkraftmaschine, einer Reibungskupplungseinrichtung und/oder ein Getriebe angeregt werden.
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Der Drehschwingungsdämpfer 100 weist ein Eingangsteil 102 und ein Ausgangsteil 104 auf. Das Eingangsteil 102 und das Ausgangsteil 104 sind um eine gemeinsame Drehachse 106 zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar. Zwischen dem Eingangsteil 102 und dem Ausgangsteil 104 ist eine Feder-Dämpfer-Einrichtung mit Bogenfedern, wie 108, als mechanische Energiespeicher und einer Reibeinrichtung mit Reibringen 110, 111 und einem Membranteil 112 wirksam.
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Das Eingangsteil 102 weist ein Eingangsflanschteil 114 und ein Deckelteil 116 auf. Das Eingangsflanschteil 114 und das Deckelteil 116 sind miteinander verschweißt. Das Eingangsteil 102 weist ein ringförmiges Eingangsmasseteil 118 und einen Zahnkranz 120 auf. Das Eingangsflanschteil 114 und das Deckelteil 116 begrenzen einen bogenkanalförmigen Aufnahmeraum 122, in dem die Bogenfedern 108 angeordnet sind.
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Das Ausgangsteil 104 weist ein ringscheibenförmiges Basisteil 124 und ein ringscheibenförmiges Ausgangsflanschteil 126 auf. Das Basisteil 124 und das Ausgangsflanschteil 126 sind miteinander mithilfe von Nieten, wie 128, fest verbunden.
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Die Bogenfedern 108 stützen sich einerseits an dem Eingangsteil 102 und andererseits an dem Ausgangsteil 104 ab. Zum Drehschwingungsdämpfung können die Bogenfedern 108 Energie aufnehmen, wenn das Eingangsteil 102 und das Ausgangsteil 104 relativ zueinander verdreht werden. Das Eingangsteil 102 und das Ausgangsteil 104 können dann mithilfe der in den Bogenfedern 108 gespeicherten Kraft wieder relativ zueinander zurück verdreht werden.
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Der Drehschwingungsdämpfer 100 weist eine an dem Ausgangsteil 104 angeordnete Fliehkraftpendeleinrichtung 130 mit einem Pendelmasseträger 132 und Pendelmassen, wie 134, auf. Die Pendelmassen 134 sind jeweils an dem Pendelmasseträger verlagerbar angeordnet, um Drehschwingungen zu tilgen. Der Pendelmasseträger 132 ist mithilfe der Nieten 128 mit dem Basisteil 124 und dem Ausgangsflanschteil 126 fest verbunden.
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An dem Basisteil 124 ist radial innenseitig eine Nabe 136 mit einem Innenzahnprofil 138 angeordnet. Die Zähne Innenzahnprofils 138 weisen stirnseitig angeordnete Fügefasen, wie 140, auf. Die Nabe 136 dient zur Aufnahme einer Welle, beispielsweise einer Eingangswelle eines Doppelkupplungsgetriebes, mit einem mit dem Innenzahnprofil 138 korrespondierenden Außenzahnprofil.
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Die Fügefasen 140 dienen dazu, ein Fügen der Welle-Nabe-Verbindung zu unterstützen und sind derart ausgeführt, dass bei einem axialen Fügen der Welle-Nabe-Verbindung die Welle und/oder die Nabe 136 sich gegebenenfalls in Umfangsrichtung verdrehen können, sodass das Außenzahnprofil und das Innenzahnprofil 138 fügbar sind. Die Fügefasen 140 dienen dabei als Anlauframpen zum Wandeln einer axialen Fügebewegung in eine Verdrehbewegung.
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2 zeigt das Basisteil 124 in axonometrischer Ansicht. 3 zeigt das Basisteil 124 in Schnittansicht. Das Basisteil 124 mit der Nabe 136 ist aus einem Blech in einem Ziehverfahren hergestellt. Die Nabe 136 ist durch Umformen eines sich radial erstreckenden Scheibenabschnitts in axiale Richtung hergestellt. Zunächst sind die Fügefasen 140 in einem Prägeverfahren hergestellt, nachfolgend ist das Innenzahnprofil 138 in einem Räumverfahren hergestellt.
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4 zeigt ausschnittsweise ein Innenzahnprofil 200, wie Innenzahnprofil 138 gemäß 1 und 2, mit einseitigen Fügefasen, wie 202, in Detailansicht. Die Fügefasen 202 sind größer als reguläre Fasen, die lediglich zur Entfernung von Graten dienen. Mit den Fügefasen 202 sind vorliegend ca. 50% der Stirnseiten, wie 204, entfernt. Die Fügefasen 202 weisen vorliegend einen Winkel von ca. 45° zu den Zahnflanken, wie 206, und/oder den Stirnseiten 204 auf. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und 2 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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5 zeigt ausschnittsweise ein Innenzahnprofil 300 mit beidseitigen Fügefasen, wie 302, 304, in Detailansicht. Die Fügefasen 302, 304 eines Zahns laufen jeweils an einer Zahnspitze zusammen. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 bis 3 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Drehschwingungsdämpfer
- 102
- Eingangsteil
- 104
- Ausgangsteil
- 106
- Drehachse
- 108
- Bogenfeder
- 110
- Reibring
- 111
- Reibring
- 112
- Membranteil
- 114
- Eingangsflanschteil
- 116
- Deckelteil
- 118
- Eingangsmasseteil
- 120
- Zahnkranz
- 122
- Aufnahmeraum
- 124
- Basisteil
- 126
- Ausgangsflanschteil
- 128
- Niet
- 130
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 132
- Pendelmasseträger
- 134
- Pendelmasse
- 136
- Nabe
- 138
- Innenzahnprofil
- 140
- Fügefase
- 200
- Innenzahnprofil
- 202
- Fügefase
- 204
- Stirnseite
- 206
- Zahnflanke
- 300
- Innenzahnprofil
- 302
- Fügefase
- 304
- Fügefase
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014217149 A1 [0002]
- DE 102014217279 A1 [0003]