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Die Erfindung bezieht sich auf ein Erholungsmittel umfassend wenigstens ein Haltemittel und ein Zurrmittel zum Befestigen des Erholungsmittels an einer Hand eines Nutzers und ein Erholungssystem dazu.
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Bei Tätigkeiten mit einseitiger Armhaltung entstehen mit der Zeit oftmals Probleme wie eine Repetitive Strain Injury (Mausarm), ein Tennisarm, ein Golferarm oder Haltungsschäden. Hierbei hilft insbesondere eine Dehn- und Streckübung, bei der die Hände hinter dem Nacken verschränkt und in dieser Position gehalten werden. Jedoch müssen die Hände in dieser Position durch eigene Muskelkraft und/oder durch Verschränken der Finger gehalten werden. Daher ist es anstrengend und unangenehm solch eine Haltung über längere Zeit einzunehmen. Ein Hilfsmittel, wie ein Handschuh könnte hierbei Abhilfe schaffen. Jedoch ist der Stand der Technik weit von einer vorteilhaften Lösung, wie sie die vorliegende Erfindung lehrt, entfernt.
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Beispielsweise ist in der
DE 20 2011 104 828 U1 ein Therapiehandschuh zur Fixierung von zumindest zwei Fingern gezeigt. Der Handschuh umfasst zumindest eine Fixierschiene, wobei die Fixierschiene abschnittsweise die Finger und abschnittsweise die Mittelhand überstreckt. Der Handschuh weist einen die Mittelhand umschließenden Mittelhandabschnitt und zumindest einen Fingerling auf. An den Fingerlingen sind jeweils eine Befestigungslasche und am Mittelhandabschnitt Befestigungsmittel vorhanden, mittels denen die Fixierschiene lösbar am Handschuh fixiert werden kann. Am Mittelhandabschnitt sind zumindest zwei Befestigungsmittel vorhanden und zwei Fixierschienen können unabhängig voneinander jeweils lösbar fixiert werden. Dieser Therapiehandschuh lehrt also keine Vorrichtung, die einem Nutzer ermöglicht, eine Entspannungshaltung mit beiden Armen einzunehmen. Es wird lediglich ein Therapiehandschuh zum Dehnen der Finger verwendet.
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In der
WO 2006 066 424 A1 ist eine Handhaltevorrichtung, wie beispielsweise eine an der Hand befestigbare Handschlaufe oder ein Handschuh, beschrieben. Die Handhaltevorrichtung verfügt zwischen Daumen und Zeigefinger über eine bewegliche Schlaufe. Die Schlaufe ist zur Befestigung der Handhaltevorrichtung an einer hakenartigen Vorrichtung eines Stockgriffes geeignet. Insbesondere bevorzugt ist eine solche Handhaltevorrichtung zur Verwendung mit einem Stockgriff. Die Handhaltevorrichtung ist also in keiner Weise für eine entspannende Verwendung bei einem Nutzer. Ferner ist die Vorrichtung lediglich für eine Befestigung eines Sportgeräts gedacht und bietet somit auch keine Lösung der vorstehend genannten Probleme.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Erholungsmittel, der eingangs genannten Art zu schaffen, das zu einem Erholungssystem erweitert werden kann, welches zur Entspannung und Erholung sowie Stärkung eines Nutzers dient.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Das erfindungsgemäße Erholungsmittel umfasst wenigstens ein Haltemittel und ein Zurrmittel zum Befestigen des Erholungsmittels an einer Hand eines Nutzers. Dabei wird das Erholungsmittel mit dem Zurrmittel an der Hand und/oder an einem Abschnitt eines Arms festgezurrt, so dass es einer Zugkraft wiederstehen kann. Das Erholungsmittel dient zum Entspannen, zum Erholen und zur Stärkung.
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Es wird vorgeschlagen das Haltemittel mit einem komplementären Gegenhaltemittel eines zweiten Erholungsmittels für die andere Hand des Nutzers zu verbinden, so dass die beiden Erholungsmittel bezüglich wenigstens einer Richtung fest miteinander verbunden sind. Steckt nun jeweils eine Hand des Nutzers in einem Erholungsmittel, dann werden die beiden Erholungsmittel mit den Händen mittels des Haltemittels und des Gegenhaltemittels miteinander verbunden. Nach dem Verbinden können die Hände mit den Erholungsmitteln nicht mehr ohne weiteres voneinander entfernt werden, so dass das Haltemittel und das Gegenhaltemittel einer Zugkraft widerstehen. Insbesondere in Richtung der Ellenbogen des Nutzers ist ein Auseinanderbewegen der Hände durch die Erholungsmittel blockiert. Daher kann das gesamte Gewicht des Armbereichs und/oder des Schulterbereichs und/oder des Torsobereichs in der Richtung Elenbogen auf die Erholungsmittel belastet werden.
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Die zu einem Erholungssystem zum Einnehmen einer Entspannungshaltung miteinander verbundenen ersten und zweiten Erholungsmittel sind lösbar miteinander verbunden. Die beiden miteinander verbundenen Erholungsmittel können nach der Anwendung des Erholungssystems voneinander gelöst und anschließend bei Bedarf wieder miteinander verbunden werden.
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Vorzugsweise können die so miteinander verbundenen Hände mit den Armen angehoben und auf den Kopf oder in den Nacken des Nutzers gelegt werden. Dies führt zu einer Entspannung des Schulterbereichs, des Musculus latissimus dorsi, der Arme, der inneren Organe und/oder des Brustbereichs. Ferner wird es dem Nutzer erleichtert durch die angehobenen Arme Luft in die Lungen zu saugen, da sich der Rippenbereich im Vergleich zu einer Position in der die Arme am Rippenbereich herabhängen freier bewegen kann. Das führt zu einer verbesserten Sauerstoffversorgung des Körpers des Nutzers. Durch das auf dem Kopf oder in den Nacken gelagerte Gewicht der Arme kann auch auf behutsame Weise die Nackenmuskulatur gestärkt und durchblutet werden. Es hilft bei einem Muskelaufbau im Nacken. Außerdem können durch das Erholungssystem das Repetitive-Strain-Injury-Syndrom, Karpaltunnelsyndrom, Sehnenscheidenentzündung und sonstige Verspannungen oder Durchblutungsstörungen oder Nervenbeeinträchtigungen der Hände, der Arme, des Nackens, der Schultern oder sonstiger Partien am Oberkörper vermieden oder behandelt werden. Insbesondere können ein so genannter Mausarm, ein Tennisarm, ein Golferarm oder Haltungsschäden mit dem Erholungssystem vermieden und therapiert werden. Durch das Erholungssystem können Beschwerden der Hände, der Arme, des Nackens, des Schulterbereichs sowie Durchblutungsstörungen, und abgeklemmte Nerven und verspannte Muskeln und Sehnen, eingeschlafene Hände und Arme, Nackenverspannungen, Schulterverspannungen, Taubheitsgefühle, Bewegungsmangel, Sehnenscheidenentzündung, Hände-Arme-Schulter-Syndrom und falsche Körperhaltungen behandelt werden.
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Für PC- oder Spielkonsolennutzer, Smartphonenutzer, Sportler, Fließbandarbeiter, Musiker, Bauarbeiter, Kassierer, Fahrer, Motorradfahrer, Paketzusteller oder Ausübende sonstiger Berufe und Tätigkeiten mit sich ständig wiederholenden Bewegungen oder mit erhöhtem Kraftaufwand ist das Erholungssystem bei der Entspannung und der Erholung sowie der Stärkung des gesamten Körpers des Nutzers hilfreich. In wirtschaftlicher Hinsicht kann bei regelmäßigem Einsatz des Erholungssystems auf kostspielige ergonomisch geformte Möbel und Werkzeuge wie Tastaturen, Mäuse und Joysticks verzichtet werden, da das Erholungssystem die ausbleibende Wirkung dieser ergonomischen Mittel überkompensiert. Das Erholungssystem wirkt schon bei einmaliger Anwendung entspannend, jedoch ist beispielsweise eine tägliche Anwendungszeit von 5 bis 10 Minuten besonders hilfreich um die vorstehend genannten Vorteile zu erlangen. Das erfindungsgemäße Erholungssystem kann beispielsweise am Arbeitsplatz oder Zuhause angewendet werden, da es hochmobil ist und nur einen geringen Raumbedarf benötigt.
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Beispielsweise kann eine so genannte Hängemattenhaltung mithilfe des Erholungssystems eingenommen werden. Diese Haltung gibt der Wirbelsäule und den inneren Organe Entlastung. Dazu können die Hände hinter dem Kopf verschränkt werden, während der Nutzer sich weit in einem Stuhl zurücklehnt. Dabei sollte der gesamte Rücken von der Rückenlehne abgestützt sein. Die Beine können gekreuzt werden, während die Oberschenkel locker nach außen fallen gelassen werden. Mit den Daumen kann der Nacken mit kleinen, kreisenden Bewegungen massiert werden.
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Die Unteransprüche stehen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
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Vorteilhafterweise sind an einem Erholungsmittel sowohl ein Haltemittel als auch ein Gegenhaltemittel angebracht. Vorzugsweise weisen beide Erholungsmittel Haltemittel und Gegenhaltemittel auf. Dadurch können die Erholungsmittel in unterschiedlichen Positionen miteinander verbunden werden. So kann die Haltung der Hände des Nutzers mittels des Erholungssystems variiert werden.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Haltemittel und/oder ein Gegenhaltemittel auf einer Handflächenseite und wenigstens ein Gegenhaltemittel und/oder ein Haltemittel auf einer Handrückenseite des Erholungsmittels angeordnet sind. Verbindet man ein erstes und ein zweites Erholungsmittel mit auf der Handflächenseite und Handrückenseite angeordneten Haltemitteln und Gegenhaltemitteln, können die in den Erholungsmitteln angeordneten Hände übereinander positioniert werden. Dabei liegt die Handfläche der oberen Hand auf dem Handrücken der unteren Hand wenigstens mittelbar auf. Zwischen den Händen ist die Handrückenseite des unteren Erholungsmittels und die Handflächenseite des oberen Erholungsmittels angeordnet. Wird nun das Erholungssystem mit den Händen beispielsweise auf den Kopf oder in den Nacken oder auf die Stirn des Nutzers gelegt, dann liegt die Handflächenseite des unteren Erholungssystems auf der Körperoberfläche auf. Durch das Erholungssystem können die übereinander positionierten Hände flach auf der Körperoberfläche aufgelegt werden, so dass die Daumen der Hände frei beweglich bleiben. Vorteilhafterweise können die frei beweglichen Daumen zu Massage des Nackenbereichs oder eines Kopfbereichs genutzt werden. Beispielsweise kann die Nackenmuskulatur und/oder die Kopfhaut und/oder die Schläfen massiert werden. Dadurch kann eine vorteilhafte Entspannungshaltung eingenommen werden, bei der neben der Entlastungswirkung des Erholungssystems auch eine Massagetätigkeit durch die Daumen erfolgen kann.
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Zweckmäßigerweise kann das Haltemittel ein Haken und das Gegenhaltemittel eine Öse sein. Der Haken kann in die Öse eingeführt werden. Beispielsweise kann ein Nutzer auf jeder Hand jeweils ein Erholungssystem aufziehen und mit der Hand den Haken des ersten Erholungssystems in eine Öse des zweiten Erholungssystems einführen. Durch das System aus Ösen und Haken wird ein Auseinanderbewegen der Erholungsmittel in eine Richtung blockiert. Eine Bewegung der Öse ist in der Richtung blockiert, in der die Öse im Haken anliegt. Beispielsweise kann die Richtung entlang der Unterarme eines Nutzers blockiert sein. Dadurch kann eine Zugkraft auf die Verbindung aus Haken und Ösen ausgeübt werden, die beispielsweise durch eine Gewichtkraft der Körperteile erzeugt wird. Alternativ oder ergänzend können die Haltemittel und Gegenhaltmittel aus einem Klettverschluss und einem korrespondierenden Klettverschluss hergestellt werden. Die beiden Klettverschlüsse können aufeinander gelegt werden, so dass die Klettverschlüsse eine zur Ausrichtung der Lagen der Klettverschlüsse wirkende Scherkraft entgegenwirken. Die Scherkraft wird durch die Zugkraft erzeugt. Selbstverständlich umfasst der Klettverschluss ein Klettenband und ein Flauschband, wobei diesen beiden Bestandteile auch im Folgenden als Klettverschluss und Gegenklettverschluss bezeichnet werden, um die beliebige Austauschbarkeit darzustellen.
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Eine besondere Weiterbildung kann das Haltemittel einen Druckknopfteil und als Gegenhaltemittel einen komplementären Druckknopfteil umfassen. Der Druckknopfteil und der komplementäre Druckknopfteil können zu einem Druckknopf lösbar zusammengesetzt werden. Beispielsweise kann der Druckknopfteil einen Abschnitt des komplementären Druckknopfteils aufnehmen. Der komplementäre Druckknopfteil kann in den anderen Druckknopfteil eingesetzt werden. Die Druckknopfteile können anstatt der oder ergänzend zu den Ösen und Haken an dem Erholungsmittel angebracht werden. Sind beispielsweise sowohl Ösen und Haken als auch Druckknopfteile an dem Erholungsmittel angeordnet, können neben der durch die Ösen und Haken blockierten Richtung noch weitere Richtungen blockiert werden, wobei die Richtung, welche durch die Ösen und Haken blockiert ist, die höchste Kraft aufnehmen kann. Das Erholungssystem kann in der Richtung, die durch die Ösen und Haken blockiert ist, mit dem höchsten Gewicht der Arme und/oder der Schultern und/oder des Torsos auf das Erholungssystem belastet werden. Durch die Vielzahl der möglichen Haltemittel und Gegenhaltemittel können unterschiedlichste Anforderungen an das Erholungssystem erfüllt werden, so dass für den Nutzer eine optimale Erholung sichergestellt ist.
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Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass als Haltemittel Druckknopfteile auf einer Handrückenseite und als Gegenhaltemittel komplementäre Druckknopfteile auf einer Handflächenseite angeordnet sind. Dadurch können zwei aufeinander angeordnete Erholungsmittel mittels der Druckknopfteile verbunden werden, indem die Druckknopfteile durch die Hände zusammengedrückt werden. Durch die Druckknopfteile wird das Auseinanderbewegen der Erholungsmittel in mehrere Richtungen verhindert. Ergänzend kann eine Verbindung aus Haken und Ösen und/oder durch einen Klettverschluss durch die Verbindung aus Druckknopfteil gegen ein ungewolltes Auseinanderbewegen gesichert werden.
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Weiter können bei einer Ausführungsform der Erfindung zwei Haltemittel und/oder Gegenhaltemittel auf der Handrückenseite und der Handflächenseite angeordnet werden. Beispielsweise können zwei Ösen und/oder Haken auf der jeweiligen Seite nebeneinander angeordnet sein. Dabei sind die Haken vorzugsweise quer zur Richtung, in der die Bewegung blockiert werden soll, nebeneinander angeordnet. Alternativ können die Ösen und/oder Haken fluchtend zueinander in der Richtung, in der blockiert werden soll, angeordnet werden. Anstatt der oder ergänzend zu den Ösen und Haken können jeweils zwei Druckknopfteile und/oder zwei Klettverschlüsse auf die Seiten angeordnet werden.
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Eine mögliche Ausführungsform weist Haken auf der Handrückenseite und Ösen auf der Handflächenseite auf. Sind nun jeweils zwei Haken bzw. Ösen, die für eine gegenseitige Verbindung vorgesehen sind, auf der jeweiligen Seiten angeordnet, dann können die beiden Haken einen bestimmten Abstand zueinander aufweisen, mit dem die Ösen ebenfalls zueinander beabstandet sind. Der Abstand zwischen den Haken kann mit dem Abstand zwischen den Ösen übereinstimmen, so dass die Haken in die Ösen eingehängt werden können. Dadurch kann jeweils ein Haken in eine jeweilige Öse eingeführt werden. Das System aus Ösen ist komplementär zu dem System aus Haken. Alternativ ist denkbar, mehr als zwei Ösen bzw. Haken vorzusehen, die zueinander komplementär auf der Handflächenseite bzw. Handrückenseite angeordnet sind. Dadurch kann ein besonders fester Halt zwischen den Erholungsmitteln gewährleistet werden, so dass das Erholungssystem große Kräfte aufnehmen kann.
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Um beim Auflegen der Handflächenseite die Körperoberfläche vor den Haltemitteln und/oder Gegenhaltemitteln zu schützen, kann das Erholungsmittel eine Lasche zum Abdecken wenigstens eines Teils des handflächenseitigen Haltemittels oder Gegenhaltemittels aufweisen, wobei die Lasche einen ersten Klettverschluss aufweist. Die Körperoberfläche wie zum Beispiel der Kopf oder der Nacken oder die Stirn oder der Hinterkopf können durch ein direkt auf der Haut auffliegendes Haltemittel und/oder Gegenhaltemittel beeinträchtigt werden. Und die Beeinträchtigung zu vermeiden, wird eine Lasche aus einem Gewebe über das Haltemittel und/oder Gegenhaltemittel gelegt. Die Lasche kann gepolstert sein. Um die Lasche in der Position zu fixieren, ist ein erster Klettverschluss in der Lasche vorgesehen, der an der Handflächenseite befestigt wird. Insbesondere kann ein Haltemittel und/oder Gegenhaltemittel auf der Handflächenseite eines in einem Erholungssystem unteren Erholungsmittels mit einer Lasche abgedeckt werden, da die Handflächenseite des unteren Erholungsmittels mit der darin steckenden Hand auf die Körperoberfläche gelegt wird. Möchte nun der Nutzer die Anordnung der Hände verändern, also die obere Hand an die Position der unteren Hand befördern, kann die Lasche aufgrund des lösbaren Klettverschlusses wieder geöffnet werden, so dass die Haltemittel und/oder Gegenhaltemittel, die vorher von der Lasche bedeckt waren, wieder freigegeben werden.
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Damit ein optimaler Sitz des Erholungsmittels an der Hand gewährleistet werden kann, kann das Erholungsmittel als Handschuh ausgeführt werden. Dabei ist der Handschuh insbesondere ein Halbhandschuh, bei dem die Finger abschnittsweise frei liegen. Die Finger sind dabei vom Handschuh nicht bedeckt. Solch ein Handschuh kann ähnlich einem Handschuh für Krafttraining und/oder einem Fahrradhandschuh ausgeführt sein. Es ist möglich, solch einen Handschuh mit robusten Gewebepartien auszustatten, so dass große Kräfte an dem Handschuh ansetzen können, wobei gleichzeitig eine möglichst geringe Körperoberfläche von dem Handschuh bedeckt ist, wodurch Schwitzen unter dem Handschuh vermieden wird.
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Bei einer besonderen Ausführungsform ist das Zurrmittel als ein Band mit einem Klettverschluss oder einem Knopf oder einem Reißverschluss ausgeführt, welches um ein Handgelenk wickelbar ist. Dadurch kann beispielsweise der Handschuh auf die Hand gezogen werden, und mittels des Zurrmittels, welches fest um das Handgelenk gewickelt und mit dem Klettverschluss oder dem Knopf oder dem Reißverschluss gegen eine Öffnung gesichert wird, gegen ein Abziehen des Handschuhs gesichert werden. Werden nun zwei Erholungsmittel zu einem Erholungssystem, in dem die Hände stecken, kombiniert, kann das ganze Gewicht der Arme und der Schultern und des Torsos auf das Erholungssystem abgestützt werden, wobei die miteinander verbundenen Haltemittel und Gegenhaltemittel ein durch die Last angetriebenes Auseinanderbewegen der Erholungsmittel entgegenwirken, während die Zurrmittel ein Herausgleiten der Hand aus dem Erholungsmittel verhindern. Durch die Zurrmittel am Handgelenk wird ein sicherer halt der Erholungsmittel in unterschiedlichsten Körperhaltungen gewährleistet.
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Eine mögliche erfindungsgemäße Ausführungsform weist wenigstens ein Druckknopfteil auf einer Handflächenseite eines Fingerabschnitts auf, während ein komplementärer Druckknopfteil zwischen einem Haken und dem Zurrmittel auf der Handrückenseite angeordnet ist. Werden nun zwei Erholungsmittel aufeinander angeordnet, können die Ösen auf der Handflächenseite des oberen Erholungsmittels mit den Haken auf der Handrückenseite des unteren Erholungsmittels verbunden werden. Dabei werden die Zurrmittel nach außen gerichtet, so dass die Ellenbogen von den in den Erholungsmitteln angeordneten Händen voneinander wegführen. Mit anderen Worten, die Öffnungen der Erholungsmittel, durch die die Hände in die Erholungsmittel gesteckt werden können, weisen in einem verbundenen Erholungssystem voneinander weg. Daher kommt ein handflächenseitiger Fingerabschnitt des oberen Erholungsmittels in einem Bereich zwischen dem Zurrmittel und dem Haken auf der Handrückenseite des unteren Erholungsmittels zum Liegen. In dem handflächenseitigen Fingerabschnitt können Druckknopfteile angeformt sein, die mit Druckknopfteil auf der Handrückenseite verbunden werden können. Dadurch wird eine sichere und belastbare Verbindung zwischen den Erholungsmitteln hergestellt, so dass ein effektives Erholungssystem bereitgestellt wird.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das freie Ende des Hakens in Richtung des Zurrmittels ausgerichtet ist. Dadurch wird eine in den Haken gelegte Öse gegen eine Bewegung gesichert, die vom Zurrmittel weggerichtet ist. Um die Ösen in die Haken anzuordnen, müssen die freien Enden in die Ösen eingeführt werden. Stecken Hände in den Erholungsmitteln und sind die Erholungsmittel zu einem Erholungssystem zusammengesetzt, kann eine Kraft entlang der Ellenbogen des Nutzers erzeugt werden, so dass die Ösen in den Haken fest zum Liegen kommen und eine Bewegung blockiert wird. Um die Ösen aus den Haken zu entfernen, können die Ösen relativ zu den Haken in Richtung der freien Enden bewegt werden, bis die Ösen über die freien Enden hinausgeführt sind.
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Ferner sind bei einem Erholungssystem die Druckknopfteile auf der Handflächenseite des unteren Erholungsmittels gegen eine Körperoberfläche gerichtet und daher nicht in Verbindung mit weiteren Druckknopfteilen. Diese unteren Druckknopfteile können durch die Lasche zum Schutz der Körperoberfläche bedeckt werden. Insbesondere kann an dem Fingerabschnitt ein Teil des Klettverschlusses angebracht sein, an dem der Klettverschluss der Lasche befestigt werden kann. Ergänzend weist die Lasche einen zweiten Klettverschluss auf einer dem ersten Klettverschluss gegenüberliegenden Seite auf. Mittels des zweiten Klettverschlusses kann die Lasche auf die Handrückenseite des Fingerabschnitts befestigt werden, so dass die Druckknopfteile auf der Handflächenseite des Fingerabschnitts freigelegt sind. Durch den zweiten Klettverschluss kann die Lasche also für ein Verbinden der Druckknöpfe aus dem Weg geräumt werden. Die Lasche des Fingerabschnitts des oberen Erholungsmittels wird mittels des zweiten Klettverschlusses zum Freilegen der Druckknöpfe auf der Handrückenseite des Fingerabschnitts befestigt, während die Lasche des unteren Erholungsmittels auf der Handflächenseite des Fingerabschnitts zum Abdecken der Druckknöpfe mittels des ersten Klettverschlusses befestigt wird.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt:
- 1 schematische Darstellungen von Handschuhen als Erholungsmittel in einer Ansicht von oben und unten,
- 2 Darstellungen eines rechten Handschuhs und eines linken Handschuhs als Erholungsmittel in einer Seitenansicht,
- 3 eine Darstellung eines Erholungssystems aus den miteinander verbundenen Handschuhen und
- 4 eine Darstellung eines Nutzers des Erholungssystems in einer Erholungshaltung
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In 1 ist ein Erholungsmittel 10, 10' gezeigt. Das als Handschuh ausgeführte Erholungsmittel 10, 10' ist in 1a in einer Draufsicht und in 1b einer Unteransicht dargestellt. Das Erholungsmittel 10, 10' ist ein Handschuh, welcher insbesondere ein Halbhandschuh ist, dessen Fingerabschnitte 40 die Finger eines Nutzers 14 nur abschnittsweise bedecken. Es sind vier Fingerabschnitte 40 ausgebildet. Ferner weist der Handschuh eine Daumendurchführung 42 auf, die lediglich einen Teil des Daumens bedeckt. Der Daumen kann durch die Daumendurchführung 42 durchgesteckt und Raum frei bewegt werden. Der frei bewegliche Daumen kann für Massagetätigkeiten bei der Anwendung des Erholungsmittels 10, 10' genutzt werden.
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An einem dem Fingerabschnitt 40 gegenüberliegenden Ende des Handschuhs ist ein Zurrmittel 12 mit einem Klettverschluss 38 angeordnet. Das Zurrmittel 12 dient dazu eine in dem Handschuh angeordnete Hand festzuzurren, so dass ein Nutzer 14 die Hand nicht ohne weiteres aus dem Handschuh herausziehen kann. Zum Festzurren wird der Klettverschluss 38 verschlossen. Der Klettverschluss 38 kann wieder geöffnet werden, um eine in dem Handschuh angeordnete Hand freizugeben. Das Zurrmittel 12 ist ein Band, welches um ein Handgelenk des Nutzers 14 festgezogen werden kann, wenn die Hand des Nutzers 14 in dem Handschuh angeordnet ist. Das Zurrmittel 12 kann elastisch sein.
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In 1 a ist in der Draufsicht ein erstes Erholungsmittel 10 als Handschuh für eine rechte Hand gezeigt. Eine Handrückenseite 22 des ersten Erholungsmittels 10 ist zwischen dem Zurrmittel 12, der Daumendurchführung 42 und den Fingerabschnitten 40 angeordnet. Die Handrückenseite 22 besteht aus einem robusten Gewebe.
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Auf der Handrückenseite 22 sind Haltemittel 16 fest an dem Gewebe angebracht. Es sind insgesamt vier Haltemittel 16 auf der Handrückenseite 22 befestigt. Die Haltemittel 16 umfassen zwei Haken 24 und zwei Druckknopfteile 28. Die Haken 24 sind zwischen den Druckknopfteil 28 an den Fingerabschnitten 40 angeordnet. Dabei sind die beiden Haken 24 so nebeneinander angeordnet, dass sie im Wesentlichen den gleichen Abstand zum Zurrmittel 12 aufweisen. Die Haken 24 weißen zueinander einen Abstand D auf. Weiter sind freie Enden 25 der Haken 24 in Richtung des Zurrmittels 12 ausgerichtet. Zwischen den Haken 24 und dem Zurrmittel 12 sind die beiden Druckknopfteile 28 angeordnet. Die beiden Druckknopfteile 28 weisen zum Zurrmittel 12 im Wesentlichen den gleichen Abstand auf. Zueinander sind die Zentren der beiden Druckknopfteile 28 durch einen Abstand T beabstandet. Die Haken 24 weißen einen konstanten Abstand H zu den Zentren der Druckknöpfe 28 auf.
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Am Fingerabschnitt 40 des kleinen Fingers einer Hand eines Nutzers 14 ist seitlich eine Lasche 32 befestigt. Die Lasche 32 weist einen runden Rand in Richtung des Zurrmittels 12 und einen geraden Rand in Richtung der Fingerabschnitte 40 auf. Auf der der Handrückenseite 22 zugewandten Seite der Lasche 32 ist ein zweiter Klettverschluss 36 vorgesehen. Auf der Handrückenseite 22 des Fingerabschnitts 40 des Ringfingers ist ein Gegenklettverschluss 37 für den ersten Klettverschluss 36 der Lasche 32 angebracht. Die Lasche 32 kann auf die Handrückenseite 22 der Fingerabschnitt 40 geklappt werden und mit dem Klettverschluss 36 und Gegenklettverschluss 37 befestigt werden. Dadurch wird die Lasche 32 platzsparend verstaut. Die befestigte Lasche 32 hängt also nach dem Zusammenkletten der Klettverschlüsse nicht mehr frei vom ersten Erholungsmittel 10 herab.
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In 1 b ist ein Handschuh für die linke Hand als zweites Erholungsmittel 10' gezeigt. Der Handschuh für die linke Hand ist spiegelsymmetrisch zum Handschuh für die rechte Hand. Der Handschuh in 1b ist in einer Unteransicht dargestellt, so dass die Details auf der Handflächenseite 20 zu sehen sind. Diese Details sind auch an dem Handschuh der rechten Hand aus 1a realisiert. Ferner sind die Details auf der Handrückenseite 22 des Handschuhs der 1b gleich zu den Details der Handrückenseite 22 des rechten Handschuhs aus 1a.
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Auf der Handflächenseite 20 weist das als Handschuh ausgebildete zweite Erholungsmittel 10' eine Polsterung 21 auf. Die Polsterung 21 schützt eine Körperoberfläche 13 vor dem Druck des Erholungsmittels 10, 10'. Ferner kann auf oder unter der Polsterung 21 ein robustes Gewebe angeordnet sein. Die Polsterung 21 kann aus einem Schaumstoff, einen 3D-Mesh und/oder aus einem flauschigen Material gefertigt sein. Ferner kann die Polsterung 21 durch eine Fütterung erzeugt werden. Die Daumendurchführung 42 erstreckt sich seitlich von der Handflächenseite 20 aus. Das Zurrmittel 12 ist in gleicher Weise bei dem ersten Erholungsmittel 10 ausgeführt und positioniert.
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Auf der Handflächenseite sind zentral zwischen Zurrmittel 12 und Fingerabschnitt 40 Ösen 26 als Gegenhaltemittel 18 angeordnet. Die beiden Ösen 26 sind nebeneinander angeordnet, und weißen zu dem Zurrmittel 12 jeweils den gleichen Abstand auf. Die Ösen 26 weisen einen Abstand D auf, der den gleichen Betrag aufweist, wie der Abstand D der Haken 24. Daher können die Ösen 26 mit den Haken 24 zu einem Erholungssystem 100 verbunden werden. Die Anordnung der beiden Ösen 26 ist komplementär zur Anordnung der beiden Haken 24. Die Ösen 26 können vorzugsweise um ihre Befestigungspunkte 27 herumgeschwenkt werden, so dass die Ösen 26 für ein Einhaken in eine aufrechte Position gestellt werden können. In der aufrechten Position stehen die Ösen 26 nahezu senkrecht auf der Polsterung 21, wodurch ein Einführen der freien Enden 25 der Haken 24 des ersten Erholungsmittels 10 stark erleichtert wird.
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An den Fingerabschnitten 40 des Mittelfingers und des Ringfingers des zweiten Erholungsmittels 10' der linken Hand sind zwei komplementäre Druckknopfteile 30 als Gegenhaltemittel 18 angeordnet. Die komplementären Druckknopfteile 30 weißen einen Abstand T zueinander auf, der gleich zu dem Abstand T der Druckknopfteile 28 des ersten Erholungsmittels 10 ist. Der Abstand H der Zentren der komplementären Druckknopfteile 30 zu den Ösen 26 ist gleich groß wie der Abstand H der Haken 24 zu den Zentren der Druckknopfteile 28. Dadurch wird ermöglicht, dass die Haken 24 in die Ösen 26 eingeführt werden, während die Druckknopfteile 28 und die komplementären Druckknopfteile 30 leicht miteinander verbunden werden können. Der Abstand D kann gleich groß sein wie der Abstand D.
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Ferner ist an dem zweiten Erholungsmittel 10' ebenfalls eine Lasche 32 seitlich am Fingerabschnitt 40 des kleinen Fingers angeordnet.
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Die Lasche 32 ist mit einem ersten Klettverschluss 34 versehen, wobei der erste Klettverschluss 34 auf der Handflächenseite 20 der Lasche 32 angeordnet ist. Auf der Handrückenseite 22 der Lasche 32 ist, genau wie in 1a zu sehen, der zweite Klettverschluss 36 angeordnet. Mit dem ersten Klettverschluss 34 kann die Lasche 32 an einem Gegenklettverschluss 35 befestigt werden. Der Gegenklettverschluss 35 ist am Fingerabschnitt 40 des Ringfingers angeordnet. Wenn die Lasche 32 mit dem Klettverschluss 34 an dem Gegenklettverschluss 35 befestigt ist, dann sind die komplementären Druckknopfteile 30 von der Lasche 32 bedeckt. Durch die Lasche 32 kann eine Körperoberfläche 13 vor den Druckkopfteilen 30 geschützt werden. Die Lasche 32 kann also mittels des ersten und zweiten Klettverschluss S 34, 36 auf die Handflächenseite 20 oder die Handrückenseite 22 befestigt werden. Die Lasche 32 kann gepolstert sein, wobei vorzugsweise die gleiche Polsterung 21 wie für die Handflächenseite 22 verwendet werden kann.
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In 2a ist eine Seitenansicht des Erholungsmittels 10 abgebildet, welches als rechter Handschuh ausgeführt ist. Die Lasche 32 ist in einem nicht befestigten Zustand gezeigt, und steht von dem Fingerabschnitt 40 des kleinen Fingers ab. Ebenso ist das Zurrmittel 12 nicht mittels des Klettverschlusses 38 verschlossen. Der Klettverschluss 38 des Zurrmittels 12 ist auf der Handrückenseite 22 positioniert. Die Ösen 26 sind in einem spitzen Winkel zu der Handflächenseite 20 ausgerichtet, so dass sie von der Handflächenseite 20 abstehen. Die freien Enden 25 der Haken 24 sind in Richtung des Zurrmittels 12 bzw. in Richtung der Druckknopfteile 28 gerichtet.
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In 2b ist der spiegelsymmetrisch aufgebaute linke Handschuh als Erholungsmittel 10' abgebildet. Der linke Handschuh weist alle Details des rechten Handschuhs auf, allerdings sind die Details in einem spiegelverkehrten Sinn an dem Handschuh angeordnet. Die Ösen 26 sind in einem spitzen Winkel von der Handflächenseite 20 beabstandet. Ferner sind die freien Enden der Haken 24 in Richtung des Zurrmittels 12 ausgerichtet.
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In 3 ist ein Erholungssystem 100 bestehend aus dem ersten Erholungsmittel 10 und dem zweiten Erholungsmittel 10' gezeigt. Das erste Erholungsmittel 10 ist oberhalb des zweiten Erholungsmittels 10' positioniert. Es ist auch denkbar, dass zweiten Erholungsmittels 10' oberhalb des ersten Erholungsmittels 10 anzuordnen, da die Erholungsmittel 10, 10' sowohl auf ihre Handrückenseite 22 als auch auf ihrer Handflächenseite 20 komplementär zueinander eingerichtet sind. Eine Verbindung der Erholungsmittel 10, 10' erfolgt auf der Handflächenseite 20 des oberen Erholungsmittels 10 und der Handrückenseite 22 des unteren Erholungsmittels 10'. Dabei haken sich die Haken 24 des unteren Erholungsmittels 10' in die Ösen 26 des oberen Erholungsmittels 10 ein. Außerdem werden die komplementären Druckknopfteile 30 des oberen Erholungsmittels 10 in die Druckknopfteile 28 des unteren Erholungsmittels 28 eingesteckt. Dadurch wird eine feste Verbindung hergestellt, die das Erholungssystem 100 auszeichnet. Die feste Verbindung widersteht einer Kraft in Richtung 1, wobei die Kraft durch die Gewichtskraft der Arme und/oder der Hände und/oder der Schultern und/oder des Torsos des Nutzers 14 erzeugt wird.
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Auf der Handflächenseite 20 des unteren Erholungsmittels 10' ist die Lasche 32 über den komplementären Druckknopfteil 30 angeordnet. Die Lasche 32 wird mittels des Klettverschlusses 34 und des Gegenklettverschluss 35 fixiert. Durch die Lasche 32 wird die Körperoberfläche 13 des Nutzers 14 geschützt, wenn die Handflächenseite 20 des unteren Erholungsmittels 10' auf beispielsweise dem Kopf oder dem Hinterkopf oder dem Oberkopf oder dem Nackenbereich oder dem Stirnbereich des Nutzers abgelegt wird. Dabei werden die Hände in dem Erholungssystem 100 flach ausgerichtet, so dass sich die Handschuhe, die die Erholungsmittel 10, 10' bilden, ebenfalls flach erstrecken. Die Daumendurchführungen 42 beider Erholungsmittel 10, 10' sind auf der gleichen Seite des Erholungssystems 100 angeordnet, so dass die Daumen beide in der gleichen Richtung aus den Erholungsmitteln 10, 10' herausragen und beispielsweise zu einer Massage des Kopfs und/oder des Nackens verwendet werden können. Ferner sind die Öffnungen für das Hineinstecken der Hände in die Erholungsmittel 10, 10' in entgegengesetzte Richtungen ausgerichtet. Die Handschuhöffnungen sind in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet. Dadurch verlaufen die Ellenbogen des Nutzers 14 in unterschiedlichen Richtungen.
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In 4 ist ein Nutzer 14 in einer Entspannungshaltung gezeigt. Dabei nutzt der Nutzer eine Sitzgelegenheit wie einen Stuhl 15 um das Erholungssystem 100 im Nackenbereich zu positionieren. Der Nutzer 14 kann seine Daumen zur Massage der Nackenmuskulatur verwenden. Als Sitzgelegenheit kann auch ein Sofa, eine Bank oder ein sonstiger zum Sitzen geeignete Gegenstand verwendet werden. Das Erholungssystem 100 kann auch im Liegen verwendet werden.
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Durch das Erholungssystem 100 werden die Arme auf Kopfhöhe angehoben, und beispielsweise hinter dem Kopf verschränkt. Dies führt zu einer Entlastung des Rippenbereichs, so dass das Atmen und Einsaugen von frischer Luft in die Lungen erleichtert ist. Ferner wird die Muskulatur der oberen Unterarme sowie des Musculus latissimus dorsi entlastet. Außerdem kann durch den Druck der Hände auf den Nacken bzw. auf den Kopf die Nackenmuskulatur behutsam gestärkt und aufgebaut werden. Die Beine können dabei über Kreuz oder parallel nebeneinandergestellt werden. Alternativ sind auch andere Konfigurationen der Beine möglich.
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Es können insbesondere zwei weitere Entspannungshaltungen mit dem Erholungssystem 100 eingenommen werden. Bei einer ersten Entspannungshaltung werden die Hände mit dem Erholungssystem 100 auf den Kopf gelegt. Dadurch werden die Armmuskeln, Handmuskeln und Schultermuskeln entspannt und können von starken Belastungen ausgeruht und auskuriert werden. Das Erholungssystem 100 kann in dieser Entspannungshaltung als physiotherapeutisches Mittel verwendet werden. Dabei wird das ganze Gewicht von den Nackenmuskeln gehalten, wobei die Nackenmuskulatur aufgebaut werden. Bei dieser Entspannungshaltung ist die Sauerstoffversorgung des Nutzers besonders gut. Bei einer zweiten Entspannungshaltung werden die verschränkten Arme hinter dem Kopf positioniert. Durch die hinter dem Kopf verschränkten Arme wird automatisch eine aufrechte Sitzhaltung eingenommen, da der Kopf von dem Erholungssystem 100 gestützt wird. Das Gewicht der Arme und Hände kann vollständig in das Erholungssystem 100 geleitet werden. Bei dieser Haltung werden die Armmuskulatur, die Schultermuskulatur, die Brustmuskulatur und der Musculus latissimus dorsi gedehnt. Insgesamt nimmt der Nutzer 14 durch das Erholungssystem 100 eine entspannte Haltung ein, wobei die Muskulatur des Körpers entspannt bleibt, da das Erholungssystem 100 für eine sichere Haltung sorgt. Auch bei diesen Entspannungshaltungen können Massagetätigkeiten mit den Daumen durchgeführt werden, durch die Verhärtungen der Muskeln gelöst werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Richtung
- 10
- Erholungsmittel
- 10'
- Erholungsmittel
- 12
- Zurrmittel
- 13
- Körperoberfläche
- 14
- Nutzer
- 15
- Stuhl
- 16
- Haltemittel
- 18
- Gegenhaltemittel
- 20
- Handflächenseite
- 21
- Polsterung
- 22
- Handrückenseite
- 24
- Haken
- 25
- freies Ende
- 26
- Ösen
- 28
- Druckknopfteil
- 30
- Druckknopfteil
- 32
- Lasche
- 34
- Klettverschluss
- 35
- Gegen klettverschluss
- 36
- Klettverschluss
- 37
- Gegen klettverschluss
- 38
- Klettverschluss
- 40
- Fingerabschnitt
- 42
- Daumendurchführung
- 100
- Erholungssystem
- D
- Abstand
- H
- Abstand
- T
- Abstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202011104828 U1 [0003]
- WO 2006066424 A1 [0004]