-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von Daten auf einem mobilen Endgerät.
-
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Daten in verschiedensten Anordnungen auf einem mobilen Endgerät, wie beispielsweise auf einem Smartphone oder auf einem Tablett darzustellen. Ein Problem dabei besteht darin, dass zwar bestimmte Parameter, wie z.B. Umsätze in bestimmten Zeiträumen und die zugehörigen Parameterwerte, d.h. die Umsatzzahlen in diesen Zeiträumen darstellbar sind, dass jedoch nicht ohne Weiteres nähere Informationen zu diesen Umsatzzahlen darstellbar sind, z.B. mit welchen Produkten diese erzielt wurden, in welchen Regionen die Umsätze erzielt wurden, wie sich die Umsätze im Vergleich zu einem Vorjahreszeitraum verändert haben etc.. Für den Abruf derartiger weiterer Informationen muss eine neue Datei geöffnet werden, was nicht nur umständlich ist, sondern mit dem weiteren Nachteil verbunden ist, dass für die Rückkehr zu der ursprünglichen Ansicht der Umsatzdaten die neue Datei geschlossen und die zuerst geöffnete Datei erneut geöffnet werden muss.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mittels dessen der Nutzer auf einem mobilen Endgerät schnell und mit geringem Aufwand weitere Information zu bestimmten Parametern erhalten kann, die für den Nutzer von Interesse sind.
-
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Danach ist vorgesehen, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- a) Zugriff auf eine Datenbank und Darstellung von einem oder mehreren ersten Parametern und einem oder mehreren zugehörigen ersten Parameterwerten auf dem Bildschirm des mobilen Endgerätes,
- b) wobei die ersten Parameter und die ersten Parameterwerte in einem oder mehreren ersten Datenfeldern in einer ersten Bildschirmansicht auf dem Bildschirm dargestellt werden,
- c) wobei der Bildschirm des mobilen Endgerätes ein Touchscreen ist und
- d) wobei eine Berührung des Touchscreens durch einen Nutzer zu einer Änderung der ersten Bildschirmansicht in eine zweite Bildschirmansicht führt, wobei das erste Datenfeld in ein zweites Datenfeld überführt wird, das in der zweiten Bildschirmansicht anstelle oder zusätzlich zu dem oder den ersten Datenfeldern dargestellt wird, wobei das wenigstens eine zweite Datenfeld einen oder mehreren zweiten Parameter und/oder ein oder mehrere zweite Parameterwerte umfasst, wobei die zweiten Parameter mit den ersten Parametern korrelieren und wobei die zweiten Parameterwerte mit den ersten Parameterwerten korrelieren.
-
In einem oder mehreren ersten Datenfeldern werden somit ein oder mehrere erste Parameter und die zugehörigen Parameterwerte dargestellt. Bei ersten dem Parameter kann es sich beispielweise um den Umsatz in einem bestimmten Zeitraum und bei dem Parameterwert und die Größe des Umsatz, d.h. um den Zahlenwert des Umsatzes handeln, der in dem bestimmten Zeitraum erzielt wurde. Diese Werte können beispielsweise in einem Datenfeld dargestellt werden, z.B. in einer Zeile, Spalte oder einer sonstigen Anordnung einer ersten Bildschirmansicht des mobilen Endgerätes.
-
Das Datenfeld kann eine beliebige Struktur, Größe, Anordnung etc. aufweisen. Es kann als Zeile oder Spalte einer Tabelle oder einer in Tabellenform angeordneten Struktur dargestellt sein oder auch in jeder beliebigen anderen Anordnung. Der Begriff „Datenfeld“ ist somit nicht auf einen bestimmten Bereich auf dem Bildschirm begrenzt, sondern allgemein dahingehend zu versehen, dass in einem Bereich des Bildschirms der Parameter und der zugehörige Parameterwert dargestellt wird.
-
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf den Parameter „Umsatz“ beschränkt, sondern umfasst beliebige Parameter, wie z.B. Skonto, Gewinn, Rabatt, Lohnkosten, Marge etc.
-
Diese exemplarisch genannten Parameter und deren Werte können ebenfalls in einer ersten Bildschirmansicht in mehreren ersten Datenfeldern dargestellt werden.
-
An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe „erste“ und „zweite“ stellvertretend für jeden beliebigen Wert n und n+1 stehen, wobei n eine ganze Zahl mit n ≥ 1 steht. Dies bedeutet, dass die Erfindung ebenso Anwendung findet, für die Überführung beispielsweise einer dritten Bildschirmansicht in eine vierte Bildschirmansicht etc. Sämtliche Merkmale der Offenbarung dieser Erfindung gelten somit allgemein für n-te und n+1-te ... Bildschirmansichten, Datenfelder, Parameter, Parameterwerte etc.
-
Vorzugsweise werden in dieser ersten Bildschirmansicht erste Parameter dargestellt die einer Beziehung zueinander stehen, wie z.B. der in einem bestimmten Zeitraum erzielte Umsatz und der in demselben Zeitraum erzielte Gewinn, die in demselben Zeitraum aufgewandten Lohn- oder Materialkosten etc.
-
Berührt der Nutzer den Touchscreenbildschirm ändert sich die Bildschirmansicht ausgehend von einer ersten Bildschirmansicht zu einer zweiten Bildschirmansicht.
-
In dieser zweiten Bildschirmansicht wird bedingt durch die Berührung des Touchscreens das wenigstens eine erste Datenfeld in wenigstens ein zweites Datenfeld überführt. Dieses zweite Datenfeld kann alternativ oder zusätzlich zu dem oder den ersten Datenfeldern in der zweiten Bildschirmansicht dargestellt werden. Das oder die zweiten Datenfelder umfassen einen oder mehrere zweite Parameter und/oder einen oder mehrere zugehörige zweite Parameterwerte, wobei die zweiten Parameter mit den ersten Parametern korrelieren und/oder wobei die zweiten Parameterwerte mit den ersten Parameterwerten korrelieren.
-
Als Beispiel ist zu nennen, dass in einem ersten Datenfeld als Parameter der Umsatz und als Parameterwert der Umsatzwert z.B. für einen bestimmten Zeitraum gezeigt sind.
-
Wird dieses Datenfeld durch einen Nutzer berührt, z.B. durch Antippen des Touchscreens, wird zumindest ein zweites Datenfeld in einer zweiten Bildschirmansicht dargestellt, die die erste Bildschirmansicht ersetzt.
-
Das oder die zweiten Datenfelder können beispielsweise den in der ersten Bildschirmansicht gezeigten Gesamtumsatz aufgeteilt in einzelne Regionen, z.B. Umsatz-Nord, Umsatz-Süd, Umsatz-Ost und Umsatz-West und die zugehörigen Umsatzwerte für diese Regionen umfassen und in einer zweiten Bildschirmansicht dargestellt werden.
-
Die Parameterwerte können grundsätzlich als Absolutwerte und/oder als Prozentwerte bzw. als relative Werte, als Verhältnisse, als Veränderungen (absolut oder prozentual etc.) usw. dargestellt werden.
-
Denkbar ist eine Darstellungsweise, bei der Absolutwerte oder alternativ, d.h. in einer anderen Bildschirmansicht Relativ- bzw. Prozentwerte dargestellt werden, sowie auch eine Darstellungsweise, bei der sowohl Absolutwerte als auch Relativ- bzw. Prozentwerte in einer gemeinsamen Bildschirmansicht dargestellt werden. Als Beispiel kann der Absolutwert eines Umsatzes in einem bestimmten Zeitraum sowie gleichzeitig dessen Veränderung (als Absolutwert oder als prozentuale Angabe) im Vergleich zu einem Referenzzeitraum, wie z.B. dem Vorjahreszeitraum in einer gemeinsamen Bildschirmansicht gezeigt werden.
-
Auch ist es denkbar, dass der Nutzer die Möglichkeit hat, durch Berührung des Touchscreens einen Wechsel zwischen Absolutwerten und relativen Werten, wie z.B. Prozentangaben herbeizuführen.
-
Werden Veränderungen gegenüber einem Referenzwert dargestellt, z.B. als Absolutwerte oder Prozentwerte, ist vorzugsweise vorgesehen, dass diese Veränderungen stets mit einem Vorzeichen angezeigt werden, das angibt, ob relativ zu einem Referenzwert, wie z.B. relativ zu einem Vorjahreswert eine Steigerung oder ein Abfall vorliegt.
-
Dabei kann das berührte erste Datenfeld nach wie vor dargestellt werden, was dem Nutzer die Zuordnung der in der zweiten Bildschirmansicht gezeigten Teilumsätze oder dergleichen erleichtert bzw. die Übersichtlichkeit der zweiten Bildschirmansicht verbessert.
-
Wird beispielsweise in einer Bildschirmansicht der Paramater Umsätze Region Süd berührt, kann eine weitere Bildschirmansicht generiert werden, in der die Region Süd in Teilbereiche, wie z.B. Städte oder Landkreise unterteilt ist und mit den dort jeweils erzielten Parameterwerten dargestellt wird. Dabei ist es von Vorteil, wenn das berührte Datenfeld - in diesem Fall „Region Süd“ und/oder der zugehörige Parameterwert weiterhin angezeigt werden, damit dem Nutzer klar ist, welcher Wert bzw. welche Region in Teilwerte bzw. Teilregionen unterteilt wurde.
-
Wie oben bereits ausgeführt, kann in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung diese Vorgehensweise fortgeführt werden, so dass beispielweise das Berühren eines zweiten Datenfeldes in der zweiten Bildschirmansicht zu Erzeugung einer dritten Bildschirmansicht führt, in der das berührte zweite Datenfeld weiter unterteilt wird und dabei ein oder mehrere dritte Bildschirmansichten generiert werden.
-
Bleibt man bei dem o.g. Beispiel, kann der Nutzer z.B. durch Berühren des Datenfeldes „Umsatz-Süd“ eine dritte Bildschirmansicht generieren, in der der Parameter „Umsatz-Süd“ in eine Mehrzahl von dritten Parametern, wie z.B. Städten oder Landkreise unterteilt wird, die sich in der Region Süd befinden. Bei den dritten Parametern handelt es sich in diesem Beispiel somit um die Städte und bei den dritten Parameterwerten um die dort erzielten Umsätze.
-
Diese Untergliederung kann beliebig weitergeführt werden, z.B. so, dass die Umsätze in Stadtbezirken etc. dargestellt werden, so dass die Erfindung nicht in die Überführung einer ersten in eine zweite Bildschirmansicht beschränkt ist, sondern beliebig viele weitere Unterteilungen in weitere, d.h. dritte, vierte etc. Bildschirmansichten umfasst.
-
Auch ist es möglich, dass auf eine erste oder sonstige Bildschirmansicht bei Berührung des Bildschirms nicht stets dieselbe zweite oder folgende Bildschirmansicht folgt. So kann es beispielsweise von der Art der Berührung abhängen, zu welcher folgenden Bildschirmansicht die Berührung des Bildschirms führt.
-
Selbstverständlich handelt sich bei den o.g. Ausführungen nur um Beispiele, die die Erfindung nicht beschränken.
-
Anstelle von Umsätzen sind auch beliebige andere Parameter denkbar.
-
Anstellte der Unterteilung in Regionen sind ebenfalls beliebige andere Unterteilungen denkbar, wie z.B. Unterteilung in Produkte oder Produktgruppen, mit denen die fraglichen Umsätze erzielt wurden.
-
Bei den Parameterwerten kann es sich um Absolutwerte oder Abweichungen zu einem Bezugswert, wie z.B. um Veränderungen zu einem Vorjahreswert handeln.
-
Denkbar wäre z.B. ein Umsatzwert, z.B. 6,5 Mio., denkbar wäre ebenso die Anzeige einer Veränderung, wie z.B. eine 16,5 % Steigerung des Umsatzes im Vergleich zu einem Vorjahreszeitraum.
-
Auch beide Parameterwerte können anzeigbar sein, d.h. ein oder mehrere Absolutwerte und ein oder mehrere Veränderungen im Vergleich zu einem Bezugswert.
-
Wie oben exemplarisch ausgeführt, können die ersten Parameter in Untergruppen unterteilbar sein, wobei die Untergruppen die zweiten Parameter bilden. Denkbar ist es wie oben ausgeführt, dass der erste Parameter den Umsatz und die zweiten Parameter, die damit korreliert sind, die Umsätze pro Region oder pro Produkt oder pro Verkäufer etc. bilden.
-
Entsprechendes gilt für die Parameterwerte, die vorzugsweise als Absolutwerte oder als Abweichungen zu einem Bezugswert dargestellt werden. Wie auch die Parameter können auch die Parameterwerte unterteilt werden.
-
Stellt beispielsweise der erste Parameterwert den Gesamtumsatz dar, können die zweiten Parameterwerte beispielsweise die Umsatzwerte darstellen, die mit den zweiten Parametern erzielt wurden, d.h. die Umsätze für verschiedene Regionen, Produkte oder Verkäufer etc.
-
Die Berührung des Touchscreens kann beispielsweise aus einem Tippen auf den Bildschirm oder aus einer Wischbewegung über den Bildschirm oder aus einer Kombination aus beiden der vorgenannten Berührungen oder auch aus sonstigen Berührungen des Bildschirms bestehen.
-
Dabei ist es denkbar, dass die zweite bzw. die auf eine Berührung folgende Bildschirmansicht davon abhängt, welche Berührung der Nutzer vorgenommen hat.
-
So kann beispielsweise ein Tippen auf ein Datenfeld oder auf den Bildschirm zu einer anderen Bildschirmansicht führen als das Wischen über das Datenfeld bzw. über den Bildschirm. Ebenso kann das Richtung und/oder die Geschwindigkeit des Wischens über den Bildschirm je nach Wischrichtung bzw. Wischbewegung zu unterschiedlichen Datenfeldern oder Bildschirmansichten führen.
-
Denkbar ist es somit beispielweise, dass der Nutzer durch die Art der Berührung entscheiden kann, welche zweite oder weitere Bildschirmansicht erzeugt wird.
-
Darunter fällt auch, in welche Richtung der Nutzer die Wischbewegung ausführt und/oder wie häufig er auf den Bildschirm tippt etc.
-
Eine Wischbewegung nach rechts kann beispielsweise in eine Unterteilung des Gesamtumsatzes, d.h. eines ersten Parameters in Regionen führen, eine Wischbewegung nach links kann hingegen beispielsweise in eine Unterteilung des Gesamtumsatzes, d.h. eines ersten Parameters, in Produkte führen, wobei im ersten Fall die Regionen die zweiten Parameter und die dort erzielten Umsätze die zweiten Parameterwerte bilden und im zweiten Fall die Produkte die zweiten Parameter und die damit erzielten Umsätze die zweiten Parameterwerte bilden.
-
Ein Antippen kann z.B. in eine Unterteilung des Gesamtumsatzes in zweite Datenfelder führen, die z.B. den Gesamtumsatz aufgeteilt auf Regionen zeigen. Ein Wischen über das erste Datenfeld kann z.B. dazu führen, dass zweite Datenfelder dargestellt werden, die z.B. den Gesamtumsatz aufgeteilt auf Produkte umfassen, etc.
-
Vorzugsweise werden auf dem Bildschirm mehrere erste Datenfelder und/oder mehrere zweite Datenfelder dargestellt. Beispiele sind mehrere erste Datenfelder, von denen beispielsweise eines dem Umsatz, eines den Gewinn, eines den Rabatt sowie die jeweils zugehörigen Parameterwerte umfassen.
-
Der Nutzer kann sich sodann entscheiden, zu welchem Parameter er nähere Informationen wünscht und diese in einer dann erzeugten zweiten Bildschirmansicht darstellen lassen.
-
So kann er beispielweise auf das Datenfeld „Rabatt“ drücken und erhält dann eine zweite Bildschirmansicht, in der der insgesamt gewährte Rabatt aufgeteilt in Teilrabatte in Regionen, bezogen auf Produkte etc. dargestellt wird.
-
Entsprechendes gilt für andere erste Datenfelder, wie z.B. den Gewinn, den Umsatz etc.
-
Denkbar ist es, dass auf dem Bildschirm mehrere erste Datenfelder darstellt werden und dass durch die Berührung des Bildschirms bzw. eines ersten Datenfeldes eines, mehrere oder alle ersten Datenfelder in zweite Datenfelder überführt werden, die alternativ oder zusätzlich zu den ersten Datenfeldern auf dem Bildschirm dargestellt werden.
-
Somit ist es möglich, dass nur das berührte erste Datenfeld in ein zweites Datenfeld überführt wird, wohingegen alle oder ein Teil der weiteren ersten Datenfelder unverändert bleiben oder in der zweiten Bildschirmansicht gar nicht mehr dargestellt werden.
-
Ebenso ist es möglich, dass beim Berühren eines einzigen ersten Datenfeldes oder des Bildschirms alle oder mehrere ersten Datenfelder in zweite Datenfelder überführt werden, die sodann in der zweiten Bildschirmansicht gezeigt werden.
-
Denkbar ist es, dass die ersten Datenfelder die durch eine Berührung in zweite Datenfelder überführt werden, durch einen Nutzer auswählbar sind und/oder von der Art und/oder Größe der Parameter und/oder der Parameterwerte abhängen. So kann der Nutzer selbst entscheiden, welche Berührung des Touchscreens zu welcher zweiten Bildschirmansicht führt.
-
Auch ist es denkbar, dass bei einer Berührung des Touchscreens, der die erste Bildschirmansicht zeigt, nur der oder die Parameter in ein zweites Datenfeld überführt werden, d.h. weiter unterteilt werden, der z.B. eine besondere Eigenschaft aufweisen, z.B. die größte Abweichung zu einem Referenzwert, wie z.B. zu einem Vorjahreswert, die Darstellung der Parameter als Prozentwerte oder als Absolutwerte etc.
-
Denkbar ist beispielsweise auch, dass in der ersten Bildschirmansicht mehrere erste Datenfelder vorhanden sind, die z.B. jeweils den Umsatz und den Umsatzwert in einer bestimmten Region zeigen. Wischt der Nutzer über den Bildschirm oder berührt er diesen anderweitig, ist denkbar, dass nur für den größten oder kleinsten Umsatz oder für den Umsatz mit der größten oder kleinsten Änderung eine zweite Bildschirmansicht generiert wird, die diesen fraglichen Umsatz in einen oder mehrere zweite Parameter unterteilt.
-
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass nur die ersten Datenfelder bei der einer Berührung in zweite Datenfelder überführt werden, die in wenigstens einer Hinsicht dieselbe Struktur aufweisen. Denkbar ist es, dass nur die ersten Datenfelder in zweite Datenfelder überführt werden, die z.B. den Gesamtumsatz und den zugehörigen Umsatzwert und ggf. eine prozentuale Veränderung zum Vorjahr anzeigen. Bei einer Berührung des Bildschirms werden nur diese ersten Datenfelder in zweite Datenfelder überführt, die z.B. ebenfalls dem Umsatz pro Region etc. und den jeweils zugehörigen Umsatzwert und ggf. eine prozentuale Veränderung zum Vorjahr anzeigen. Andere Datenfelder der ersten Bildschirmansicht, die eine andere Struktur aufweisen, z.B. die Anzahl der Follower in einem bestimmten Zeitraum anzeigen, werden in der zweiten Bildschirmansicht unverändert dargestellt oder weggelassen.
-
Die Änderung nur bestimmter Datenfelder der ersten Ansicht in eine zweite Bildschirmansicht kann sich auch darauf beziehen, ob die Datenfelder der ersten Bildschirmansicht inhaltlich korrelieren. Sowie korrelieren beispielsweise Umsatz, Kosten und Gewinn inhaltlich miteinander, d.h. hängen voneinander ab. Bei einer Berührung des Bildschirms ist es somit denkbar, dass nur diese inhaltlich korrelierten Datenfelder in zweite Datenfelder der zweite Bildschirmansicht überführt werden, andere Datenfelder der ersten Bildschirmansicht hingegen nicht. Diese können in der zweiten Bildschirmansicht unverändert gelassen oder weggelassen werden.
-
Auch ist es denkbar, dass für den Fall, dass eine Verschiebung von Daten oder Datenfeldern durch eine entsprechende Schiebebewegung auf dem Bildschirm nicht zu einer neuen Bildschirmansicht führt. Dies ist dann der Fall, wenn mit der Bewegung keine weitere Ansicht verknüpft ist. In diesem Fall ist es möglich, dass die Verschiebung auf dem Bildschirm zwar bis zu einer Grenze erfolgt, die verschobenen Daten, Wörter etc. nach dem Loslassen wieder in ihre ursprüngliche Position zurückkehren, d.h. es bei der ersten Bildschirmansicht bleibt. Dies kann dem Nutzer haptisch signalisiert werden, z.B. durch ein kurzes Vibrieren des mobilen Endgerätes.
-
Von der Erfindung ist jedoch auch eine Änderung der Struktur umfasst. So können beispielweise in der ersten Bildschirmansicht Absolutwerte und der zweiten Bildschirmansicht Relativwerte, z.B. Abweichungen zu einem Vorjahreswert etc. oder umgekehrt angezeigt werden.
-
Die Struktur des oder der Datenfelder kann z.B. darin bestehen, dass die Parameterwerte in Form von Absolutwerten oder in Form von Abweichungen, in Form von Sparklines, Diagrammen etc. vorliegen.
-
Denkbar ist es, dass die Art der Berührung die Art der zweiten Parameter und/oder die Art der zweiten Parameterwerte beeinflusst. So kann beispielsweise ein Antippen des Bildschirms dazu führen, dass z.B. der Gesamtumsatz (= erster Parameter) und dessen Wert (= erster Parameterwert) in einen Umsatz pro Region (= zweiter Parameter) und in den dort jeweils erzielten Umsatz (= zweiter Parameterwert) überführt wird.
-
Hingegen kann ein Wischen über den Bildschirm beispielsweise dazu führen, dass der Gesamtumsatz (= erster Parameter) und dessen Wert (= erster Parameterwert) in einen Umsatz pro Produkt (= zweiter Parameter) und in dem mit dem Produkt jeweils erzielten Umsatz (= zweiter Parameterwert) überführt wird.
-
Bei der Art der Berührung kann es sich z.B. um die Kraft und/oder Anzahl des Tippens auf den Bildschirm handeln.
-
Alternativ oder zusätzlich kann es sich bei der Art der Berührung um die Richtung und/oder Geschwindigkeit handeln, mit der eine Wischbewegung auf dem Bildschirm durchgeführt wird.
-
Wie bereits oben exemplarisch ausgeführt, kann vorgesehen sein, dass eine erste Berührung des Bildschirms zu einer Überführung eines ersten Datenfelds in ein zweites Datenfeld führt und dass eine zweite Berührung des zweiten Datenfelds in der zweiten Bildschirmansicht zu einer Darstellung eines dritten Datenfeldes führt, das Parameter und Parameterwerte umfasst, die mit denen des zweiten Datenfeldes korrelieren, etc. Diese Fortführung ist in beliebiger Unterteilung denkbar, so dass die Anzahl der erzeugbaren Bildschirmansichten und Datenfelder unbegrenzt ist.
-
Weiterhin ist es denkbar, dass eine Überführung des ersten Datenfeldes in ein zweites Datenfeld zu einer Umgruppierung der Parameter und/oder Parameterwerte führt. So ist es denkbar, dass in einer ersten Bildschirmansicht mehrere erste Datenfelder gezeigt werden, d.h. z.B. von oben nach unten die Umsätze Nord, Süd, Ost, West zeigen. Wird nun beispielsweise das Datenfeld mit dem Umsatz West angetippt oder anderweitig berührt, so kann dieses Datenfeld oder das erzeugte zweite Datenfeld, das die Unterteilung des Umsatzes West z.B. in Umsatz/Produkt zeigt, oben dargestellt werden, und die weiteren Datenfelder, d.h. Umsatz Nord, Süd und Ost darunter.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Datenfelder, Text, Zahlen oder Teile von diesen in Farben und/oder Größen dargestellt werden, die von wenigstens einem Kennzeichen der Parameter oder Parameterwerte abhängen. So können beispielsweise Gewinne blau und Verluste rot dargestellt sein oder in entsprechenden farbigen Datenfeldern dargestellt werden.
-
Des Weiteren können Zahlenwerte in einer umso größeren Schrift dargestellt werden, je größer die Zahlenwerte sind. Diese typographische Skalierung kann proportional sein, d.h. es besteht eine direkt proportionale Beziehung zwischen dem Wert und der Größe des angezeigten Wertes. Auch abweichende Darstellungen sind denkbar und von der Erfindung umfasst. Beispielweise ist auch eine stufenweise Skalierung vorstellbar, indem Werte unterhalb oder oberhalb eines Grenzwertes in einer bestimmten Größe dargestellt werden und Zahlen, deren Wert den Grenzwert unter- oder überschreiten, kleiner oder größer dargestellt werden. Somit wird keine stetige Skalierung erreicht, sondern eine stufenweise Skalierung.
-
Entsprechende Ausführungen können auch für die Farbgestaltung gelten. So ist es denkbar, z.B. die Farbtiefe umso größer zu wählen, je größer der Betrag des dargestellten Wertes ist und umgekehrt eine umso geringere Farbtiefe zu wählen, je kleiner der Betrag des dargestellten Wertes ist. Auch dies kann direkt proportional, stufenweise oder mit sonstigen auf die Farbe bezogenen Skalierungen erfolgen.
-
Denkbar ist es, dass der Text und/oder die Zahlen selbst farbig dargestellt werden und/oder deren Hintergrund, wie. z.B. das Datenfeld selbst.
-
Sofern Zahlenwerte dargestellt werden, kann dies so erfolgen, dass die Zahlen ausgeschrieben werden oder mit Tsd, Mio etc. versehen werden, also nicht in ihrer vollen Länge ausgeschrieben werden. Dabei ist es möglich, einen ggf. durch den Nutzer veränderbaren Grenzwert vorzusehen, bei dem die Zahlen noch ausgeschrieben werden (z. B. Zahlen bis 9.999) und fünfstellige Zahlen und größere Zahlen mit den genannten Kürzeln Tsd, Mio oder dergleichen versehen werden und dementsprechend hinsichtlich der Zahlen verkürzt dargestellt werden.
-
Bei der Datenbank, aus der die Daten bezogen werden, kann es sich z.B. um eine Excel-Tabelle handeln. Deren Daten werden dann vollständig oder eine Auswahl von diesen zur Darstellung auf dem Touchscreen verwendet. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Auswahl nutzerseitig getroffen wird oder von einem oder mehreren Eigenschaften der Parameter abhängig ist, wie z.B. von deren Größe, Änderung etc.
-
Der Wechsel von der ersten zur zweiten Bildschirmansicht kann so erfolgen, dass die zweite Bildschirmansicht davon abhängt, was genau in der ersten Bildschirmansicht berührt wurde.
-
Wird beispielsweise der Umsatz als Parameter sowie dessen zahlenmäßiger Wert und dessen prozentuale Veränderung zum Vorjahr als Parameterwerte dargestellt, kann die zweite Bildschirmansicht davon abhängen, ob der Nutzer den Parameter selbst, also den Begriff „Umsatz“ oder den Absolutwert oder die prozentuale Veränderung berührt hat.
-
Berührt er beispielsweise den Absolutwert kann die zweite Bildschirmansicht wieder Absolutwerte zeigen, ggf. unterteilt in Produkte, Regionen etc. Berührt er die prozentuale Veränderung kann die zweite Bildschirmansicht wieder die prozentuale Veränderung zeigen, ggf. unterteilt in Produkte, Regionen etc.
-
Wie bereits ausgeführt, ist die vorliegende Erfindung vorzugsweise nicht darauf beschränkt, dass aus einer ersten Bildschirmansicht genau eine zweite Bildschirmansicht generiert wird. Grundsätzlich ist die zweite Bildschirmansicht durch eine erneute Berührung in eine dritte Bildschirmansicht überführbar etc.
-
Ist ein darzustellender Text, wie z.B. eine Produktbezeichnung zu lang für das für diesen vorgesehene Feld auf dem Bildschirm, ist es denkbar, den Text nur teilweise anzuzeigen, d.h. nur den in das Feld passenden Text. Durch Berührung des Feldes wird dann in einer bevorzugten Ausgestaltung der gesamte Text dargestellt, entweder für eine bestimmte Zeitspanne oder solange der Nutzer das Feld berührt.
-
Die vorliegenden Erfindung betrifft des Weiteren ein computerlesbares Speichermedium und/oder eine App umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren gemäß einem der Erfindung auszuführen. Vorzugsweise handelt es sich um einen Prozessor etc. der in der Lage ist, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
-
Vorzugsweise ist das Verfahren in Form einer App realisiert, die ihrerseits auf einem mobilen Endgerät installierbar oder installiert ist.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Endgerät mit einem Prozessor, der programmiert ist, das Verfahren gemäß der Erfindung durchzuführen und/oder ein Speichermedium gemäß der Erfindung enthält.
-
Die Datenbank, von der die Daten bezogen werden, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt werden, kann auf dem mobilen Endgerät gespeichert sein. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Daten von einer externen Quelle, z.B. von einem Server, vorzugsweise drahtlos, z.B. per Mobilfunk an das mobile Endgerät übertragen werden.
-
An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe „ein“ und „eine“ nicht zwingend auf genau eines der Elemente verweisen, wenngleich dies eine mögliche Ausführung darstellt, sondern auch eine Mehrzahl der Elemente bezeichnen können. Ebenso schließt die Verwendung des Plurals auch das Vorhandensein des fraglichen Elementes in der Einzahl ein und umgekehrt umfasst der Singular auch mehrere der fraglichen Elemente.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels dargestellt.
-
Die Figur zeigt unterschiedliche Bildschirmansichten eines Smartphones oder Tablets, die durch Berührung des Bildschirms durch einen Nutzer erzeugt werden.
- 1 zeigt eine erste Bildschirmansicht, auf der insgesamt sechs erste Datenfelder 100 bis 105 gezeigt sind.
-
Dabei zeigt das Datenfeld 100 den Umsatz für August 2017 als ersten Parameter und den in diesem Zeitraum erzielten Umsatzwert als Absolutwert und als Abweichung gegenüber dem Vorjahreszeitraum (August 2016) als erste Parameterwerte.
-
Eine entsprechende Anordnung ergibt sich für die ersten Datenfelder 101 bis 105, die den Rabatt (Datenfeld 101), Skonto (Datenfeld 102), Lohnkosten (Datenfeld 103), Materialkosten (Datenfeld 104) und Deckungsbeitrag DB (Datenfeld 105) zeigen. Diese Größen stellen jeweils die ersten Parameter und die in derselben Zeile, d.h. im selben Datenfeld angegebenen Werte die zugehörigen ersten Parameterwerte dar.
-
Alle Parameterwerte sind für denselben Zeitraum, hier exemplarisch für August 2017 gezeigt.
-
Alle Datenfelder sind blau gefärbt, die Schrift innerhalb der Felder ist weiß. Die Blaufärbung verdeutlicht, dass in allen Datenfeldern Steigerungen erzielt worden sind.
-
2 zeigt eine weitere zweite Bildschirmansicht, die aus der ersten Bildschirmansicht dadurch erhalten wurde, dass der Nutzer durch eine Wischbewegung nach rechts oder links das Feld 100 nach rechts oder links bewegt hat.
-
Dies führt dazu, dass aus dem Datenfeld 100 das Datenfeld 100' generiert wird, in dem nicht der Umsatz (= erster Parameter) für den Monat August 2017 dargestellt ist, sondern der kumulierte Umsatz (= zweiter Parameter) in 2017 von Januar bis August 2017. Da der Nutzer nur das Feld 100 berührt bzw. verschoben hat, bleiben die weiteren Datenfelder 101 bis 105 der ersten Bildschirmansicht unverändert und werden in der zweiten Bildschirmansicht in 2 dargestellt.
-
Da sich der kumulierte Umsatz des Feldes 101 gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Januar bis August 2016) verringert hat, ist das zweite Datenfeld 101 in 2 in roter Farbe dargestellt, die Schrift ist weiß.
-
Möchte der Nutzer ausgehend von der zweiten Bildschirmansicht in 2 wissen, wie sich die negative Umsatzentwicklung zusammensetzt, tippt er auf das zweite Datenfeld 100', so dass die dritte Bildschirmansicht gemäß 3 dargestellt wird.
-
Dort ist nach wie vor das zweite Datenfeld 100' gezeigt und darunter dessen Unterteilung in dritte Parameter, nämlich in die kumulierten Umsätze für die Regionen Nord, Süd, West, Ost (= dritte Parameter) und daneben jeweils die Absolutwerte des Umsatzes für diese Regionen und die Veränderungen des Umsatzes für diese Regionen relativ zum Vorjahreszeitraum, d.h. die dritten Parameterwerte. Diese dritten Datenfelder sind summarisch mit dem Bezugszeichen 200 gekennzeichnet.
-
Dabei sind die Zahlenwerte der Umsatzänderung umso größer dargestellt, je größer die Umsatzänderung ist. Abgesehen davon sind positive Veränderungen in blauer Schrift und negative Veränderungen in roter Schrift dargestellt.
-
Die weiteren ersten Datenfelder 101 bis 104 werden nach unten verschoben. Für das letzte Datenfeld 105 gemäß ist der Platz nicht ausreichend, so dass dieses Datenfeld nicht mehr angezeigt wird. Es kann aber ggf. dargestellt werden, indem der Nutzer eine Wischbewegung über den Bildschirm nach oben vornimmt.
-
Der Nutzer interessiert sich nun dafür, warum es in der Region Süd zu einer negativen Umsatzentwicklung gekommen ist und tippt das dritte Datenfeld 200 an, in dem diese Region aufgeführt ist.
-
Er erhält sodann die vierte Bildschirmansicht gemäß 4. Dort sind als vierte Parameter die Städte der Region Süd und als vierte Parameterwerte die Absolutwerte des Umsatzes für diese Städte und die Veränderungen des Umsatzes für diese Städte relativ zum Vorjahreszeitraum dargestellt.
-
Dabei erfolgt hier eine Sortierung der Städte nach der Veränderung des Umsatzes, d.h. je größer die Veränderung, desto weiter oben ist die Stadt aufgeführt. Entsprechendes gilt für die Größe des anzeigten Wertes der Veränderung sowie für die Farbe bzw. Farbtiefe.
-
Das dritte Datenfeld, in diesem Fall „Region Süd“ ist nach wie vor über der Liste der vierten Parameter dargestellt, damit sofort klar ist, die Städte welcher Region dargestellt sind.
-
Nimmt der Nutzer ausgehend von 4 eine Wischbewegung nach rechts oder links vor, wird erneut eine Unterteilung der Region Süd dargestellt, allerdings jetzt nicht unterteilt in Städte als vierten Parameter, sondern unterteilt in fünfte Parameter, in diesem Fall unterteilt in Produktgruppen der Region Süd.
-
Darüber und darunter befinden sich weiterhin die unveränderten Datenfelder 200, 101 und 102.
-
Interessiert sich der Nutzer ausgehend von der Ansicht in 5 dafür, wie sich die Umsätze in der Modellgruppe „Sondermodelle“ entwickelt hat, tippt er auf das Datenfeld enthaltend den Begriff „Sondermodelle“ und erhält die Ansicht gemäß 6.
-
Dort ist der Parameter „Sondermodelle“ in drei sechste Parameter und die zugehörigen sechsten Parameterwerte unterteilt (s. Datenfelder 500), während die weiteren in 5 nicht berührten Datenfelder gegenüber der Ansicht in 5 keine Veränderung erfahren.
-
Es wird darauf hingewiesen, dass in dem Ausführungsbeispiel und grundsätzlich gemäß der Erfindung statt einer Antippberührung auch eine Wischbewegung durchgeführt werden kann oder umgekehrt.