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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zum Einsetzen und Entfernen eines Kopfes einer Messvorrichtung in und aus einem Prozessraum, und insbesondere eine Anordnung und ein Verfahren zum Einsetzen und Entfernen eines Kopfes einer Messvorrichtung in und aus einem Prozessraum, der ein Retraktorwerkzeug bzw. einen Aufroller aufweist.
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Hintergrund der Erfindung
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Messvorrichtungen werden zum Überwachen und Verwalten von Prozessen verwendet, in denen das Prozessmedium heiß, mit Druck beaufschlagt, aggressiv oder anderweitig gefährlich sein kann. Falls der Prozess ein kontinuierlicher Prozess mit gelegentlichen Stillständen ist, besteht eine Notwendigkeit zur Wartung und Instandhaltung der Messvorrichtungen, während die Prozesslinie unter vollem Prozessverlauf und -druck ist. Die Wartung und Instandhaltung kann ein Modifizieren, Beibehalten, Schmieren, Reinigen und Entstören der Messvorrichtungen umfassen.
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Es gibt eine Notwendigkeit für ausfallsichere und narrensichere Lösungen für Wartungs- und Instandhaltungsaktivitäten von Messvorrichtungen, um Verletzungen zu verhindern, die aus einem Fehler eines Verwendens von nötigen Praktiken und Prozeduren resultieren. Ferner sollten die Werkzeuge, die bei einer Handhabung einer Messvorrichtung verwendet werden, während die Prozesslinie in vollem Prozessablauf und -druck ist, entworfen sein, um den Verwender zu schützen.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung und ein Verfahren zu bieten, um die vorangehenden Probleme zu lösen. Die Aufgaben der Erfindung werden durch eine Anordnung und ein Verfahren zum Einsetzen und Entfernen eines Kopfes einer Messvorrichtung in und aus einem Prozessraum reicht, welche gekennzeichnet sind durch das, was in den unabhängigen Ansprüchen genannt ist. Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
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Die Erfindung basiert auf der Idee eines Vorsehens einer Anordnung zum Einsetzen und Entfernen eines Kopfes einer Messvorrichtung in und aus einem Prozessraum. Die Anordnung weist einen Prozessraum auf, eine Messvorrichtung weist einen Messkopf an deren einem Ende und ein Retraktorwerkzeug auf, wobei ein Ventilbauteil mit dem Prozessraum verbunden ist und das Retraktorwerkzeug mit dem Ventilbauteil verbunden ist. Das Retraktorwerkzeug weist Schienen, wobei die ersten Enden der Schienen an dem Ventilbauteil angebracht sind und die zweiten Enden der Schienen mit einem Querträger verbunden sind, eine Wiege, die die Messvorrichtung aufnimmt und die angeordnet ist, um entlang den Schienen zu gleiten, wobei die Messvorrichtung angeordnet ist, um zwischen den Schienen zu gleiten, wenn sie in der Wiege aufgenommen ist, und einen Antriebsmechanismus zum Bewegen der Wiege auf, und wobei die Anordnung einen Ventilsperrmechanismus aufweist, der die Öffnung des Ventilbauteils verhindert, wenn die Messvorrichtung nicht an einer Stelle ist, die eine Fluidströmung von dem Prozessraum aus blockiert, und der Kopf der Messvorrichtung ist in den Prozessraum einsetzbar und aus dem Prozessraum entfernbar, wenn die Messvorrichtung in der Wiege aufgenommen ist.
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Die Erfindung basiert auf der Idee eines Vorsehens eines Verfahrens zum Einsetzen und Entfernen eines Kopfes einer Messvorrichtung in und aus einem Prozessraum. Das Verfahren weist einen Prozessraum auf, eine Messvorrichtung weist einen Messkopf an dessen einem Ende und ein Retraktorwerkzeug auf, wobei ein Ventilbauteil mit dem Prozessraum verbunden ist und das Retraktorwerkzeug mit dem Ventilbauteil verbunden ist. Das Retraktorwerkzeug weist Schienen, wobei die ersten Enden der Schienen an dem Ventilbauteil angebracht sind und die zweiten Enden der Schienen mit einem Querbalken bzw. Querträger verbunden sind, eine Wiege und einen Antriebsmechanismus auf, wobei die Wiege die Messvorrichtung aufnimmt und entlang den Schienen gleitet, wobei in dem Verfahren die Messvorrichtung zwischen den Schienen gleitet, wenn sie in der Wiege aufgenommen ist, und der Antriebsmechanismus die Wiege bewegt. Das Verfahren weist einen Ventilsperrmechanismus auf, der eine Öffnung des Ventilbauteils verhindert, wenn die Messvorrichtung nicht an einer Stelle ist, die eine Fluidströmung aus dem Prozessraum heraus blockiert, und der Kopf der Messvorrichtung ist bzw. wird in den Prozessraum eingesetzt und aus dem Prozessraum entfernt durch ein Setzen der Messvorrichtung in die Wiege und ein Betätigen des Antriebsmechanismus und des Ventilbauteils.
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Die Anordnung und das Verfahren bieten einen ausfallsicheren Betrieb und eine narrensichere Konstruktion. Die Anordnung und das Verfahren schützen Verwender von Verschüttungen und Spritzern während des Einsatzes und der Entfernung der Messvorrichtung.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird die Erfindung in größeren Details mittels bevorzugten Ausführungsformen mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
- 1 eine Anordnung zeigt, in der eine Messvorrichtung an einem Retraktorwerkzeug deinstalliert wird;
- 2 zeigt die Anordnung zu Beginn des Einsetzens eines Kopfes einer Messvorrichtung in einen Prozessraum;
- 3 zeigt die Anordnung in der Phase des Einsetzens des Kopfes einer Messvorrichtung in den Prozessraum;
- 4 zeigt die Anordnung in der Phase der Öffnung eines Isolationsventils;
- 5 zeigt die Anordnung, wenn der Kopf einer Messvorrichtung in den Prozessraum eingesetzt wird;
- 6 zeigt die Anordnung in der Phase des Entfernens des Kopfes der Messvorrichtung aus dem Prozessraum;
- 7 zeigt die Anordnung in der Phase des Entfernens des Kopfes der Messvorrichtung aus dem Prozessraum;
- 8 zeigt eine Anordnung, bei der eine Messvorrichtung an einem Retraktorwerkzeug deinstalliert wird;
- 9 zeigt die Anordnung zu Beginn des Einsetzens eines Kopfes einer Messvorrichtung in einem Prozessraum;
- 10 zeigt eine Aufwärtsansicht der Anordnung zu Beginn des Einsetzens des Kopfes einer Messvorrichtung in einen Prozessraum;
- 11 zeigt die Anordnung in der Phase des Beginns einer Öffnung des Isolationsventils;
- 12 zeigt die Anordnung in der Phase der Öffnung eines Isolationsventils;
- 13 zeigt die Anordnung in der Phase, in der das Isolationsventil offen ist;
- 14 zeigt eine Abwärtsansicht der Anordnung in der Phase, in der das Isolationsventil offen ist;
- 15 zeigt die Anordnung, wenn der Kopf einer Messvorrichtung in den Prozessraum eingesetzt ist bzw. wird.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt eine Ausführungsform einer Anordnung 1 zum Einsetzen und Entfernen eines Kopfes einer Messvorrichtung 2 in und aus einem Prozessraum 3. Die Anordnung 1 weist einen Prozessraum 3, eine Messvorrichtung 4, die einen Messkopf 2 an deren einem Ende aufweist, und ein Retraktorwerkzeug 5 auf. In 1 ist die Messvorrichtung 4 uninstalliert bzw. deinstalliert von einem Retraktorwerkzeug 5 der Klarheit wegen gezeigt. Ein Ventilbauteil 6 ist mit dem Prozessraum 3 verbunden und das Retraktorwerkzeug 5 ist mit dem Ventilbauteil 6 verbunden. Das Retraktorwerkzeug 5 weist Schienen 7, eine Liege 8 zum Aufnehmen der Messvorrichtung 4, und die anordnet ist, um entlang den Schienen 7 zu gleiten, und einen Antriebsmechanismus 9 zum Bewegen der Wiege 8 auf. Die Anordnung weist einen Ventilsperrmechanismus auf, der eine Öffnung des Ventilbauteils 6 verhindert, falls die Messvorrichtung 4 nicht in der Wiege 8 vorhanden ist, und der Kopf der Messvorrichtung 2 ist in dem Prozessraum 3 einsetzbar und aus dem Prozessraum 3 entfernbar durch Einsetzen der Messvorrichtung 4 in die Wiege 8 und ein Betätigen des Antriebsmechanismus 9 und des Ventilbauteils 6.
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Der Prozessraum 3 kann zum Beispiel ein Prozessrohr sein. In den Figs. ist der abgebildete Prozessraum 3 ein Teil eines Prozessrohrs. Der Prozessraum 3 enthält das Fluid 10, das mit der Messvorrichtung 4 zu messen ist. Das Fluid 10 kann mit Druck beaufschlagt, heiß und/oder aggressiv sein. Ein Beispiel des Prozessraums 3 und des Fluids 10 ist eine Leitung, die Schwarzlauge aufweist.
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Das Ventilbauteil 6 schließt die Öffnung des Prozessraums 3. Das Ventilbauteil 6, das ein Isolationsventil 11 aufweist, kann an dem Prozessraum 3 in einer beliebigen Art und Weise, die per se bekannt ist, zum Beispiel mittels einer geschweißten Stichleitung und einer Flanschverbindung an dem Prozessraum 3 angebracht sein. Das Isolationsventil 11 selbst kann eine beliebige Art von Ventil sein, das für den Prozessdruck und das Prozessfluid geeignet ist, zum Beispiel ein Kugelventil, ein geeignetes Gleitventil, etc. Das Isolationsventil 11 isoliert ein Prozessfluid 10 von der Umgebung. Das Ventilbauteil 6 weist einen Ventilgriff 12 auf, der das Isolationsventil 11 betätigt, zum Beispiel wird das Ventilbauteil 6 geschlossen oder geöffnet durch ein Drehen des Ventilgriffs 12. Das Ventilbauteil weist einen Dichtungsteil 13 auf zum Abdichten des Spalts zwischen der Messvorrichtung 4 und dem Ventilkörper.
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Das Öffnen und Schließen des Ventilbauteils 6, während die Prozesslinie in vollem Prozessablauf und -druck ist, kann eine Gefahr für den Verwender verhindern. Deshalb weist die Anordnung 1 einen Ventilsperrmechanismus auf, der ein Öffnen des Ventilbauteils 6 verhindert, falls die Messvorrichtung 4 nicht in der Wiege 8 vorhanden ist.
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Eine Messvorrichtung 4 kann ein Sensor, eine Analysevorrichtung oder eine optische Analysevorrichtung beispielsweise sein. Die Messvorrichtung 4 wird zum Überwachen eines Prozesses und/oder zum Verwalten eines Prozesses beispielsweise verwendet. Der Kopf der Messvorrichtung 2 wird in dem Prozessraum 3 eingesetzt, um mit dem Fluid 10, das zu messen ist, in Kontakt zu sein und der Körper der Messvorrichtung 4 erstreckt sich aus dem Prozessraum 3 heraus. Der Körper 14 weist typischerweise ein Gehäuse auf, das eine Elektronik, eine Verarbeitungseinheit oder eine Ausgabeeinheit oder eine beliebige Kombination von diesen aufweist.
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Eine optische Analysevorrichtung oder ein optischer Sensor kann ein Refraktometer sein. Refraktometer sind gewöhnlicherweise bekannt, um die Konzentration eines gelösten Feststoffs durch ein Vornehmen einer optischen Messung eines Brechungsindexes der Lösung zu bestimmen. Der Kopf einer optischen Analysevorrichtung oder eines Sensors weist typischerweise ein optisches Fenster, zum Beispiel ein Prisma, und einen Temperatursensor auf, die in den Prozessraum eingesetzt werden, um mit dem zu messenden Fluid in Kontakt zu sein. Der Körper einer optischen Analysevorrichtung oder eines Sensors weist typischerweise eines oder mehrere von den Folgenden auf: eine Lichtquelle, eine Kamera, einen Analysekreis bzw. eine Analyseschaltung und eine Prozessorkarte.
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Das Retraktorwerkzeug 5 ist eine Ausrüstung zum Einsetzen und Entfernen der Messvorrichtung 4 in und aus dem Prozessraum 3. Der Kopf der Messvorrichtung 2 wird in den Prozessraum 3 eingesetzt oder aus diesem entfernt und der Körper der Messvorrichtung 14 erstreckt sich außerhalb bzw. aus dem Prozessraum 3 auch dann heraus, wenn der Kopf 2 in einer eingesetzten Position ist. Die Messvorrichtung 4 wird durch das Retraktorwerkzeug 5 geführt und gestützt.
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Das Retraktorwerkzeug 5 ist an dem Ventilbauteil 6 fixiert. Falls das Retraktorwerkzeug 5 permanent an dem Ventilbauteil 6 fixiert ist, wird das Herabfallen des Retraktorwerkzeugs 5 und der Messvorrichtung 4 vollständig verhindert. Das Retraktorwerkzeug 5 erlaubt synchronisierte Bewegungen zwischen dem Ventilbauteil 6 und der Messvorrichtung 4 während des Einsetzens und Entfernens des Kopfs der Messvorrichtung 2 an und aus dem Prozessraum 3.
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Das Retraktorwerkzeug 5 weist einen Schienenteil auf. In dem Schienenteil bilden die Schienen 7 die langen Seiten des Retraktorwerkzeugs 5 und die Schienen 7 sind mit einem Querträger 15 verbunden. Das Retraktorwerkzeug 5 kann außerdem mehr als zwei Schienen 7 aufweisen, wobei eine dritte Schiene unterhalb und zwischen den zwei Schienen 7 beispielsweise vorgesehen sein kann. In den Figs. ist das Retraktorwerkzeug 5 an dem Ventilbauteil 6 durch ein Anbringen der Enden 34 der Schienen 7 an dem Flansch des Isolationsventils 25 fixiert. Das Retraktorwerkzeug 5 weist ein Bewegungsbauteil, eine Wiege 8, die angeordnet ist, um entlang den Schienen 7 zu gleiten, auf. Die Messvorrichtung 4 ist in die Wiege 8 gelegt bzw. angebracht. Wenn die Messvorrichtung 4 zwischen den Schienen 7 gleitet, bieten die Schienen 7 eine axiale Führung, was in einer guten Ausrichtung der Messvorrichtung 4 resultiert.
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Das Retraktorwerkzeug 5 weist einen offenen Aufbau auf. Der offene Aufbau des Retraktorwerkzeugs 5 bietet eine verbesserte Sichtbarkeit auf die Messvorrichtung 4. Das Retraktorwerkzeug 5 kann einen leichten rostfreien Aufbau vorsehen.
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Das Retraktorwerkzeug 5 weist einen Antriebsmechanismus 9 zum Bewegen der Wiege 8 auf. Ein Beispiel des Antriebsmechanismus 9 ist in den Figs. gezeigt. Eine Gewindewelle 26, zum Beispiel ein Schraubenstab, ist an der Wiege 8 fixiert. Ein Handrad 17 ist an dem Schienenteil angebracht. Das Handrad 17 hat eine Gewindemutter und der Betrieb des Handrads 17 veranlasst die Wiege dazu, sich entlang den Schienen 7 zu bewegen, wenn die Gewindewelle 16 die Endplatte der Wiege 18 zieht oder drückt. Das Handrad 17 kann zum Beispiel lösbar sein und von der Anordnung 1 entfernt werden, wenn es nicht benötigt wird.
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Der Antriebsmechanismus 9 hat vorzugsweise eine selbstsperrende Eigenschaft, was bedeutet, dass die axiale Belastung, die auf die Wiege 8 durch einen Prozessraumdruck verursacht wird, die Wiege 8 nicht veranlassen wird, sich nach hinten hin zu bewegen.
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2 zeigt die Anordnung 1 in dem Anfang des Einsetzens eines Kopfes einer Messvorrichtung 2 in einen Prozessraum 3.
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Die Messvorrichtung 4 wird auf die Wiege 8 gesetzt, wobei der Kopf der Messvorrichtung 2 den Prozessraum 3 zugewandt ist. Die Messvorrichtung 4 weist vorzugsweise vorragende Teile 19, 19a, 19b auf und die Wiege 8 weist Vertiefungen 20, 20a, 20b auf, die einen Formschluss, das heißt eine Formschlussverbindung vorsehen, die durch zumindest ein teilweises Umschließen der äußeren Kontur des vorragenden Teils 19, 19a, 19b mit der Vertiefung 20, 20a, 20b hergestellt wird. Die vorragenden Teile 19, 19a, 19b können unterschiedliche Größen wie auch die entsprechenden Vertiefungen 20, 20a, 20b aufweisen. Dann ist die Messvorrichtung 4 lediglich in einer Position an der Wiege 8 installierbar, zum Beispiel den Ventilsperroperator 24 aufwärts. Die Endplatte 18 der Wiege 8 verhindert ein Neigen der Messvorrichtung 4, wenn die Messvorrichtung 4 in der Wiege 8 verbleibt. Die Endplatte 18 der Wiege 8 bietet außerdem eine Abstützung an der Messvorrichtung 4 gegen eine kompressive axiale Belastung F, die durch einen Druck des Prozessraums 3 verursacht wird. Es ist außerdem möglich, andere Anbringungsmittel zum Halten der Messvorrichtung 4 innerhalb der Wiege 8 zusätzlich oder anstelle der präsentierten Formschlussverbindung zu verwenden. Beispiele von anderen Anbringungsmitteln sind Feststellmuttern.
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Die Schienen 7 weisen Öffnungen 21 an den entsprechenden Stellen auf, an denen die Vertiefungen 20 der Wiege 8 sich befinden, wenn die Wiege 8 in einer Position ist, in der die Belastung der Messvorrichtung 4 an der Wiege 8 vorgenommen werden kann. Diese Stellen sind in 1, 2 und 15 gezeigt.
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Die Schienen 7, die in den Figs. gezeigt sind, haben eine Form eines C-Kanals, wobei zwei Seiten gebogen sind, um ein C auszubilden. Die Wiege 8, die in den Figs. gezeigt ist, weist zwei Seiten 22 auf, die mit einer Endplatte 18 verbunden sind. Die Seiten 22 der Wiege 8 gleiten innerhalb der Schienen 7, wobei der untere Teil der Schiene 7 verhindert, dass die Wiege 8 herabfällt, und der obere Teil der Schiene 7 verhindert, dass die Wiege 8 aufwärts gezogen wird.
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Zu Beginn des Einsetzens eines Kopfs einer Messvorrichtung 2 an einem Prozessraum 3 ist das Isolierventil bzw. Isolationsventil 11 in einer geschlossenen Position. Der Ventilschließmechanismus bzw. Ventilsperrmechanismus verhindert die Öffnung des Isolationsventils 11. Der Ventilsperrmechanismus weist einen Ventilsperrteil 23 und einen Ventilsperroperator bzw. eine Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 auf. Der Ventilsperrteil 23 ist an dem Ventilbauteil 6 angeordnet und er verhindert mechanisch eine Drehung des Ventilgriffs 12. Der Ventilgriff 12 wird als ein Teil eines Sicherheitssperrsystems der Anordnung 1, da das Ventilbauteil 6 nicht geöffnet werden sollte, wenn die Messvorrichtung 4 nicht an einer Stelle ist, an der sie die Fluidströmung von dem Prozessraum 3 aus blockiert. Die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 ist an der Messvorrichtung 4 angeordnet. Der Ventilsperrteil 23 erstreckt sich über den Schienen 7.
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Der Ventilsperrmechanismus wird durch ein Bewegen der Wiege 8, die die Messvorrichtung 4 enthält, zu dem Prozessraum 3 hin und ein Drücken des Ventilsperrteils 23 mit der Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 gelöst, die eine Drehung des Ventilsperrbauteils 23 verursacht, was eine Drehung des Ventilgriffs 12 entsperrt.
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In den Figs. ist der Ventilsperrteil 23 ein schwenkender länglicher Teil, der an einen Isolationsventilflansch 25 angeschlossen ist. Die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 weist einen vorragenden Teil, einen Stift, auf. Der vorragende Teil ist an dem Körper der Messvorrichtung 4 ausgebildet, die sich auswärts von dem Ventilbauteil 6 erstreckt, wenn der Kopf der Messvorrichtung 2 in der eingesetzten Position in dem Prozessraum 3 ist. In den Figs. ist der vorragende Teil an einer Außenfläche eines Flansches der Messvorrichtung 26 ausgebildet. Der Ventilsperrmechanismus sieht eine synchronisierte Betätigung zwischen der Drehung des Ventilgriffs 12 und der axialen Bewegung der Messvorrichtung 4 vor.
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3 zeigt die Anordnung in der Phase des Einsetzens eines Kopfs einer Messvorrichtung 2 in einem Prozessraum 3. Der Antriebsmechanismus 9 hat die Wiege 8, die die Messvorrichtung 4 enthält, zu dem Prozessraum 3 hin bewegt. Der Kopf der Messvorrichtung 2 ist in dem Dichtungsteil 13 des Ventilbauteils 6 angekommen. Der Dichtungsteil 13 sieht eine Dichtung zwischen der Messvorrichtung 4 und dem Isolationsventilkörper vor.
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Das Isolationsventil 11 ist noch immer in einer geschlossenen Position. Wenn die Messvorrichtung 4 den Dichtungsteil 13 des Ventilbauteils 6 betreten hat, ist es sicher, ein Öffnen des Isolationsventils 11 zu starten, und der Ventilsperrmechanismus kann gelöst werden.
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Der Ventilsperrmechanismus wird mit dem vorragenden Teil der Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 gelöst. Wenn der vorragende Teil der Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 den Ventilsperrteil 23 erreicht und sich vorwärts bewegt, drückt er den Ventilsperrteil 23. Das Drücken des Ventilsperrteils 23 veranlasst den Ventilsperrteil 23 dazu, sich zu drehen, welche Drehung das Ende des Ventilsperrteils 23 weg von einem Blockieren der Drehung des Ventilgriffs 12 bewegt.
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Die Anordnung 1 weist vorzugsweise eine Führungsplatte 27 auf, die eine Führungsnut 28 aufweist, die sich über den Schienen 7 erstreckt. Der vorragende Teil der Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 kann sich in der Führungsnut 28 bewegen, was eine seitliche Abstützung bietet.
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Die Anordnung 1 weist vorzugsweise einen Kollisionsverhinderungsteil 29 auf, der die Messvorrichtung 4 daran hindert, mit einem geschlossenen Ventilbauteil 6 in der Einsetzphase zu kollidieren. Der Kopf der Messvorrichtung 2 weist empfindliche Teile auf und es besteht ein Risiko eines Schadens, falls eine Kollision auftritt. Der Kollisionsverhinderungsteil 29 ist an dem Ventilgriff 12 angebracht, und wenn das Isolationsventil 11 geschlossen ist, gleitet es über die Führungsnut 28.
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4 zeigt die Anordnung in der Phase des Öffnens des Isolationsventils. In 4 wird der Ventilgriff 12 des Isolationsventils 11 gedreht. Wenn das Isolationsventil 11 geöffnet wird, drückt der Druck von dem Prozessraum 3 die Messvorrichtung 4 gegen die Wiege 8 und den Antriebsmechanismus 9.
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Der Kollisionsverhinderungsteil 29, der zu dem Ventilgriff 12 hin geschwenkt wird, hat sich entlang des Ventilgriffs 12 bewegt, der die Führungsnut 28 freilegt. Der Kopf der Messvorrichtung 2 bewegt sich durch das Ventilbauteil 6, wenn das Isolationsventil 11 offen ist.
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In 5 ist der Messkopf der Messvorrichtung 2 in den Prozessraum 3 eingesetzt. Der Messkopf 2 erstreckt sich in den Prozessraum 3 und der Messkopf 2 ist in Kontakt mit dem Fluid 10, das zu messen ist, welches in dem Prozessraum 3 enthalten ist oder dort hinein strömt.
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Der Flansch der Messvorrichtung 26 ist an dem Isolationsventilflansch 25 angebracht. Die Verbindung kann eine Bolzen- und Schraubenverbindung beispielsweise umfassen. Die Verbindung zwischen der Messvorrichtung 4 und dem Isolationsventil 11 nimmt den Druck von dem Prozessraum 3 auf.
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6 und 7 zeigen das Entfernen des Kopfes der Messvorrichtung 2 aus dem Prozessraum 3. 4-1 werden außerdem verwendet, um das Entfernen des Kopfes der Messvorrichtung 2 aus dem Prozessraum 3 zu beschreiben, da selbst obwohl die Betätigung der Anordnung 1 die entgegengesetzte ist, die Stellen der Anordnungsteile in dem Entfernungs- und Einsetzprozess ähnlich sind.
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In 6 ist das Isolationsventil 1 vollständig offen. Die Verbindung zwischen der Messvorrichtung 4 und dem Isolationsventil 11 ist entsperrt und der Druck von dem Prozessraum 3 drückt die Messvorrichtung 4 gegen die Wiege 8 und den Antriebsmechanismus 9. Der Antriebsmechanismus 9 bewegt die Wiege 8 weg von dem Prozessraum 3.
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Der Ventilgriff 12 weist vorzugsweise einen Anschlagstab 30 an dessen axialer Seite auf. Der Anschlagstab 30 weist einen Schlitz 31 an dessen Ende für die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 auf. Der Ventilgriff 12 kann gedreht werden, wenn die vorragende Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 durch den Schlitz 31 treten kann. An der Stelle, an der die vorragende Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 durch die Öffnung des Kopfes der Messvorrichtung 2 passieren kann, ist in dem Dichtteil 13 des Ventilbauteils 6. Diese Stelle der vorragenden Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 ist in 7 gezeigt. Andererseits blockiert der Anschlagstab 30 die Bewegung des Ventilgriffs 12, wenn er die vorragende Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 trifft.
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Die Zielsetzung des Anschlagstabs 30 ist es, das Schließen des Verschlusselements 33 des Ventilbauteils 6 durch ein Drehen des Ventilgriffs 12 zu verhindern, wenn die Messvorrichtung 4 in dem Betätigungsbereich des Verschlusselements 33 ist. Der Anschlagstab 30 schützt sowohl das Ventilverschlusselement 33 als auch die Messvorrichtung 4, da beide von diesen beschädigt werden könnten, falls das Verschlusselement 33 versucht, zu schließen, während die Messvorrichtung 4 in der Verschlusselementöffnung ist.
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Der Anschlagstab 30 erstreckt sich in einer axialen Richtung, wenn das Ventilbauteil 6 offen ist und es außerdem eine Führung an der Messvorrichtung 4 vorsieht, die die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 aufweist, durch ein Stützen der Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 seitwärts.
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In 7 ist das Isolationsventil 11 noch immer vollständig offen. Der Ventilgriff 12 weist vorzugsweise einen Anschlag 32 an dessen Ende auf. Der Anschlag 32 stoppt die Bewegung der Messvorrichtung 4 und der Wiege 8 an einer Stelle, wenn der Kopf der Messvorrichtung 2 außerhalb des Isolationsventils 11 ist. An der Stelle des Stoppens ist der Kopf der Messvorrichtung 2 in dem Dichtteil 13 des Ventilbauteils 6, an der er die Fluidströmung von dem Prozessraum 3 aus blockiert. Der Anschlag 32 verhindert die Entfernung des Kopfes der Messvorrichtung 2 aus dem Ventilbauteil 6, wenn das Verschlusselement 33 des Ventilbauteils 6 offen ist, wodurch der Verwender vor einem Fluidspritzer aus dem Prozessraum 3 geschützt wird.
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In 7 ist der Ventilgriff 12 parallel zu der Führungsnut 28 und über der Führungsnut 28. Das Ende des Ventilgriffs 12 weist einen Wandteil auf, wobei der Anschlag 32 sich zu der Messvorrichtung 4 hin nach unten erstreckt. Wenn sich der vorragende Teil der Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 in der Führungsnut 28 bewegt, wird er durch den Wandteil gestoppt.
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Der Ventilgriff 12 wird dann gedreht, um das Isolationsventil 11 zu schließen. Diese Phase ist in 4 gezeigt, in der die Drehung des Ventilgriffs 12 nun vorgenommen wird zu einer entgegengesetzten Richtung hin wie in dem Fall eines Einsetzens. Durch die Drehung des Ventilgriffs 12 wird der Anschlag 32 aus einem Weg heraus bewegt, um der Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 ein weiteres Bewegen in der Führungsnut 28 weg von dem Prozessraum 3 zu ermöglichen.
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Wenn das Isolationsventil 11 geschlossen ist, drückt der Druck von dem Prozessraum 3 gegen das Verschlusselement 33 des Ventilbauteils 6. Das Verschlusselement 33 des Ventilbauteils 6 ist in 7 gezeigt durch ein Wegschneiden eines Teils des Körpers des Ventilbauteils 6, der das Verschlusselement 33 umgibt. Das gezeigte Isolationsventil 11 ist ein Kugelventil, bei dem das Verschlusselement 33 eine Kugel aufweist.
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Wenn der Ventilgriff 12 gedreht wird, um das Ventilbauteil 6 zu schließen, gleitet der Kollisionsverhinderungsteil 29, der zu dem Ventilgriff 12 hin schwenkt, über die Führungsnut, wie in 3 gezeigt ist. Außerdem erreicht der vorragende Teil des Ventilsperroperators bzw. der Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 den Ventilsperrteil 23 und erdrückt den Ventilsperrteil 23, was eine Drehung des Ventilsperrteils 23 verursacht, was die Drehung des Ventilgriffs 12 sperrt, wie in 2 gezeigt ist. Der Ventilsperrteil 23 kann federbelastet sein, um dessen Betrieb zu gewährleisten.
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In 2 hat der Antriebsmechanismus 9 die Wiege 8, die die Messvorrichtung 4 enthält, an eine Stelle bewegt, an der die Formschlussverbindung offen ist und die Messvorrichtung 4 aus der Wiege 8 herausgezogen werden kann.
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Die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 wirkt in mehreren sicherheitserzeugenden Funktionen in der Anordnung 1. Die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 betätigt den Ventilsperrmechanismus und arbeitet mit dem Anschlagstab 30 und dem Anschlag 32 zusammen. In den Figs. ist die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 als ein Teil gezeigt. Jedoch kann die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 zwei Teile aufweisen, die zum Beispiel axial eines nach dem anderen angeordnet sind. Die axiale Länge der Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 hängt von der axialen Länge des Dichtungsteils 13 ab, da sie relevant ist, dass der Kopf der Messvorrichtung 2 innerhalb des Dichtungsteils 13 ist, wenn das Ventilbauteil 6 sich öffnet und schließt.
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8 bis 15 zeigen eine andere Ausführungsform der Anordnung. In 8 bis 15 werden die gleichen Bezugszeichen wie in 1 bis 7 an entsprechenden Punkten verwendet.
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8 zeigt die Anordnung, wo die Messvorrichtung 4 an einem Retraktorwerkzeug 5 deinstalliert ist. 8 zeigt eine Anordnung 1 zum Einsetzen und Entfernen eines Kopfes einer Messvorrichtung 2 in und aus einem Prozessraum 3. Die Anordnung 1 weist einen Prozessraum 3, eine Messvorrichtung 4, die einen Messkopf 2 an deren einem Ende aufweist, und ein Retraktorwerkzeug 5 auf. Ein Ventilbauteil 6 ist mit dem Prozessraum 3 verbunden und das Retraktorwerkzeug 5 ist mit dem Ventilbauteil 6 verbunden. Das Retraktorwerkzeug 5 weist Schienen 7 und eine Wiege (cradle) 8 zum Aufnehmen der Messvorrichtung 4 auf, die angeordnet ist, um entlang den Schienen 7 zu gleiten. Die Wiege 8 ist bereit, die Messvorrichtung 4 aufzunehmen oder zu liefern, wenn die Wiege 8 an deren äußersten Position ist und die Öffnungen 21 der Schienen und der Vertiefungen 20a,b der Wiege 8 überlappen.
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Der Flansch der Messvorrichtung 26 ist an den Isolationsventilflansch 25 angebracht. In den 8 bis 15 sind die Schrauben an dem Isolationsventilflansch 25 fixiert und der Flansch der Messvorrichtung 26 weist Schraublöcher auf. Die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24, die an der Messvorrichtung 4 angeordnet ist, entspricht der Ventilsperrbetätigungsvorrichtung, die in der vorangehenden Ausführungsform beschrieben ist.
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12 zeigt den Aufbau des Schienenteils des Retraktorwerkzeugs 5. Die ersten Enden 34a der Schienen 7 sind an dem Ventilbauteil 6 angebracht. Die Schienen 7 sind an einem Isolationsventilflansch 25 des Ventilbauteils 6 angebracht. Die zweiten Enden der Schienen 34b sind mit einem Querträger 15 verbunden. Der Schienenteil bildet einen schützenden Rahmen aus, der die Wiege 8 und die Messvorrichtung 4 in der Längsrichtung L und in der Breitenrichtung w der Messvorrichtung 4 umgibt, wenn die Messvorrichtung 4 in der Wiege 8 aufgenommen ist. Die Wiege 8 ist innerhalb der Schienen 7 angeordnet und durch die Schienen 7 umgeben, was der Wiege 8 ermöglicht, lediglich durch ein Zerlegen des Retraktorwerkzeugs 5 entfernt zu werden. In einer Fehlersituation kann der Druck des Prozessraums 3 die Wiege 8 und die Messvorrichtung 4 nicht aus dem Schienenteil ausstoßen, da die Schienen 7, die auf beiden Seiten der Messvorrichtung 4 angeordnet sind, seitlichen Stütz bieten und der Querträger 15 eine Abstützung gegen eine kompressive bzw. zusammendrückende Axialbelastung F vorsieht.
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Die ersten Enden 34a der Schienen 7 sind an einem Isolationsventilflansch 25 mit einer Formschlussverbindung und mit einer Bolzenverbindung beispielsweise angebracht. In gezeigter 12 ist eine Formschlussverbindung vorgenommen durch ein Vorsehen des Isolationsventilflansches 25 mit Vorsprüngen, die an den Umfang des Flansches 25 angeordnet sind, und ein Vorsehen der unteren Teile der ersten Enden 34a der Schienen 7 mit Öffnungen. Die Schienen 7 werden dann von oberhalb aus installiert. Die Oberseite der Bolzenverbindung bzw. Schraubenverbindung kann zusätzlich abgedeckt werden, was die Öffnung der Bolzenverbindung bzw. Schraubenverbindung behindert bzw. hemmt. Die Verwendung von zwei separaten Anbringungsmitteln erhöht eine Verwendersicherheit. In dem Schienenteilaufbau entsprechen die Schienen 7 und die Wiege 8 dem Schienenteilaufbau, wobei Schienen 7 und die Wiege 8 in der vorangehenden Ausführungsform beschrieben sind.
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Das Retraktorwerkzeug 5 weist einen Antriebsmechanismus 9 zum Bewegen der Wiege 8 auf. Der Antriebsmechanismus entspricht dem Antriebsmechanismus, der in einer vorangehenden Ausführungsform beschrieben ist.
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Das Ventilbauteil 6 weist ein Isolationsventil 11, einen Ventilgriff 12 zum Betätigen des Isolationsventils 11 und einen Dichtungsteil 13 auf. In der Ausführungsform, die in 8 bis 15 beschrieben ist, sind einige der Sicherheitsmerkmale, die mit dem Ventilgriff 12 zusammenarbeiten, in einer anderen Weise beschrieben. In 8 bis 15 ist ein gebogener Führungsstab 35 mit dem Ventilgriff 12 verbunden. Der Führungsstab 35 weist eine Führungsnut 28a an dessen unterer Fläche auf, wo die vorragende Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 in der Lage ist, sich zu bewegen. Das erste Ende des gebogenen Führungsstabs 36a ist mit dem Anschlagstab 30 des Ventilgriffs 12 zu dem Schlitz 31 in dem Anschlagstab 30 hin verbunden, um der Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24, die sich in der Führungsnut 28a bewegt, zu ermöglichen, durch den Schlitz 31 zu passen. Das zweite Ende des gebogenen Führungsstabs 36b ist mit einem Versteifungsbalken 37 verbunden, der sich zwischen dem gebogenen Führungsstab 34 und dem Ventilgriff 12 erstreckt.
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9 zeigt die Anordnung zu Beginn des Einsetzens eines Kopfes einer Messvorrichtung in einem Prozessraum und 10 zeigt eine aufwärts gerichtete Ansicht der Anordnung. Das Isolationsventil 11 ist in einer geschlossenen Position. Der Ventilsperrmechanismus verhindert die Öffnung des Isolationsventils 11, wenn die Messvorrichtung 4 nicht an einer Stelle ist, die eine Fluidströmung von dem Prozessraum 3 aus blockiert. Der Ventilsperrmechanismus weist einen gebogenen Führungsstab 35, einen länglichen Ventilsperrteil 23a und eine Ventilsperrbetätigungseinrichtung bzw. einen Ventilsperroperator 24 auf. Der Ventilsperrteil 23a ist an der Wiege 8 angeordnet, um sich mit der Wiege 8 zu bewegen, und er verhindert mechanisch eine Drehung des Ventilgriffs 11, wenn die Wiege 8 an deren äußerster Position ist, durch ein sich Ausdehnen durch eine Kerbe 38, die in dem gebogenen Führungsstab 35 ausgebildet ist. Die Messvorrichtung 4 ist in der Wiege 8 aufgenommen. Die Messvorrichtung 4 ist zwischen den Innenflächen der zwei Schienen 7 derart positioniert, dass sie in der Lage ist, zwischen den Schienen 7 zu gleiten.
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11 zeigt die Anordnung in der Phase des Anfangs einer Öffnung des Isolationsventils. Der Antriebsmechanismus 9 hat die Wiege 8, die die Messvorrichtung 4 enthält, entlang den Schienen 7 zu dem Prozessraum 3 hin bewegt. Das Isolationsventil 11 ist noch immer in einer geschlossenen Position. Der Kopf der Messvorrichtung 2 ist in dem Dichtungsteil 13 des Ventilbauteils 6 angekommen, das heißt die Messvorrichtung 4 ist an einer Stelle, die eine Fluidströmung aus dem Prozessraum 3 heraus blockiert. Wenn die Fluidströmung aus dem Prozessraum 3 heraus mit der Messvorrichtung 4 blockiert ist, ist es sicher, eine Öffnung des Isolationsventils 11 zu starten.
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Der Ventilsperrmechanismus wird durch ein Bewegen der Wiege 8, die die Messvorrichtung 4 enthält, zu dem Prozessraum 3 hin gelöst, was den Ventilsperrteil 23a veranlasst, durch eine Kerbe 38 in dem gebogenen Führungsstab 35 hindurch vorzurücken. Der Ventilsperrteil 23a, dessen oberster Teil, ist dimensioniert, um sich durch die Kerbe 38 hindurch zu erstrecken, wenn die Wiege 8 in deren äußerster Position und zwischen der äußersten Position und einer Position ist, an der die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24, die an der Messvorrichtung 4 angeordnet ist, die in der Wiege 8 aufgenommen ist, den Einlass 39 nicht erreicht hat, der in die Führungsnut 28a hinein führt.
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Wie in 11 gezeigt ist, hat sich die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 durch den Einlass 39 hindurch bewegt und ist in der Führungsnut 28a und der Ventilsperrteil 23a durch die Kerbe 38 hindurch getreten. Der Ventilsperrmechanismus wird gelöst, das heißt die Drehung des Ventilgriffs 12 wird entsperrt.
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Der gebogene Führungsstab 35, der an dem Ventilgriff 12 angebracht ist, bildet einen Kollisionsverhinderungsteil 29a, der verhindert, dass die Messvorrichtung 4 mit einem geschlossenen Ventilbauteil 6 in der Einsetzphase kollidiert. Die vertikale Fläche des Führungsstabs 35, der dem Ventilbauteil 6 zugewandt ist, bildet den Kollisionsverhinderungsteil 29a durch ein Blockieren der axialen Bewegung der Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 zu dem Prozessraum 3 hin, falls das Ventilbauteil 6 nicht offen ist.
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12 zeigt die Anordnung in der Phase des Öffnens des Isolationsventils. In 12 wird der Ventilgriff 12 des Isolationsventils 11 gedreht und das erste Ende des gebogenen Führungsstabs 36a bewegt sich zu der Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24, wobei die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 in der Führungsnut 28a ist. In dieser Phase ist die axiale Bewegung der Wiege 8 vernachlässigbar.
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13 zeigt die Anordnung in der Phase, in der das Isolationsventil vollständig offen ist, und 12 zeigt eine abwärts gerichtete Ansicht der Anordnung. Durch ein Drehen des Ventilgriffs 12 hat sich die vorragende Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 in der Führungsnut 28a zu dem ersten Ende des gebogenen Führungsstabs 36a hin bewegt und ist durch den Schlitz 31 in den Anschlagstab 30 getreten. Die Wiege 8 hat sich nach vorne hin zu dem Prozessraum 3 bewegt durch ein Betätigen des Antriebsmechanismus 9. Der Anschlagstab 30, der sich in axialer Richtung erstreckt, stützt die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 seitlich.
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15 zeigt die Anordnung, wenn der Kopf einer Messvorrichtung 2 in den Prozessraum 3 eingesetzt ist. Der Flansch der Messvorrichtung 26 und der Isolationsventilflansch 25 sind aneinander angebracht.
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15-8 werden ebenfalls verwendet, um das Entfernen des Kopfes der Messvorrichtung 2 aus dem Prozessraum 3 zu beschreiben, selbst obwohl die Betätigung der Anordnung, die in den Figs. gezeigt ist, die entgegengesetzte ist, sind die Stellen der Anordnungsteile in den Entfernungs- und Einsetzprozessen ähnlich.
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In 14 und 13 ist das Isolationsventil 11 vollständig offen. Die Verbindung zwischen der Messvorrichtung 4 und dem Isolationsventil 11 ist entsperrt und der Druck aus dem Prozessraum 3 drückt die Messvorrichtung 4 gegen die Wiege 8 und den Antriebsmechanismus 9. Der Antriebsmechanismus 9 bewegt die Wiege 8 weg von dem Prozessraum 3.
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Die Anordnungen weisen einen Schließmechanismus auf, der ein Schließen des Ventilbauteils 6 ermöglicht, wenn die Messvorrichtung 4 an einer Stelle ist, die eine Fluidströmung aus dem Prozessraum 3 blockiert und außerhalb eines Isolationsventils 11 eines Ventilbauteils 6. Der schützende Schließmechanismus verhindert das Schließen des Ventilbauteils 6, während die Messvorrichtung 4 in das Ventilbauteil 6 eingesetzt ist und verhindert das Entfernen der Messvorrichtung 4 von der fluidströmungsblockierenden Position, während das Ventilbauteil 6 offen ist. Der Schließmechanismus weist den Anschlagstab 30 und den Anschlag 32 auf, die an dem Ventilgriff 12 angeordnet sind. Der Anschlagstab 30 und der Anschlag 32 entsprechen dem Anschlagstab und dem Anschlag, die in der vorangehenden Ausführungsform beschrieben sind.
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Der Ventilgriff 12 kann gedreht werden, wenn die Wiege 8 zurück zu einer Position bewegt wurde, an der die vorragende Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 durch den Schlitz 31 treten kann. Andererseits blockiert der Anschlagstab 30 die Bewegung des Ventilgriffs 12, wenn er die vorragende Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 trifft.
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Der Anschlag 32 stoppt die axiale Bewegung der Messvorrichtung 4 und der Wiege 8 an einer Stelle, an der der Kopf der Messvorrichtung 2 in dem Dichtungsteil 13 des Ventilbauteils 6 ist.
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Wie in 12 gezeigt ist, wird dann der Ventilgriff 12 gedreht, um das Isolationsventil 11 zu schließen. Die Drehung des Ventilgriffs 12 wird nun in eine entgegengesetzte Richtung bezüglich des Falls eines Einsetzens vorgenommen. Durch ein Drehen des Ventilgriffs 12 tritt die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 durch den Schlitz 31 in der Führungsnut 28a an dem ersten Ende des gebogenen Führungsstabs 36a.
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11 zeigt die Phase, in der der Ventilgriff 12 derart gedreht wurde, dass die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 das zweite End des Führungsstabs 36b erreicht hat. Die Ventilsperrbetätigungseinrichtung 24 ist bereit, um den Führungsstab 35 durch den Einlass 39 durch ein Betätigen des Antriebsmechanismus 9, der die Wiege 8 zieht, zu verlassen.
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In 10 und 9 hat der Antriebsmechanismus 9 die Wiege 8, die die Messvorrichtung 4 enthält, zu deren äußersten Position hin bewegt und die Messvorrichtung 4 kann aus der Wiege 8 heraus gezogen werden. Der Ventilsperrteil 23a erstreckt sich durch die Kerbe 38, die in dem gebogenen Führungsstab 35 ausgebildet ist, und blockiert die Drehbewegung des Ventilgriffs 12.
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In 8 bis 15, die gezeigt sind, bilden der Ventilgriff 12, der gebogene Führungsstab 35 und der Verstärkungsbalken 37, die miteinander verbunden sind, eine Form eines Kreissektors.
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Die Wiege 8 kann einen gebogenen Stützbalken zwischen den zwei Seiten der Wiege 22 zum Stützen der Messvorrichtung 4 von unterhalb aus aufweisen. Ferner kann die Messvorrichtung 4 eine Verrippung der Abdeckung an dem anderen Ende entgegengesetzt zu dem Messkopf 2 aufweisen. Die Verrippung kann dem Zwecke eines Erhöhens der Außenfläche der Messvorrichtung 4 zum Erhöhen eines Wärmetransfers dienen. Dann stützt der gebogene Stützbalken, der zwischen zwei benachbarten Rippen positioniert ist, die Messvorrichtung4 von unterhalb und außerdem in der axialen Richtung.
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In der Anordnung sind das Ventilbauteil 6, die Messvorrichtung 4 und das Retraktorwerkzeug 5 auf einer Seite des Prozessraums 3 positioniert. In der Anordnung 1, die in den Figs. gezeigt ist, weist der Prozessraum 3 eine Öffnung für die Verbindung zwischen dem Fluid 10 in den Prozessraum 3 und dem Kopf der Messvorrichtung 2 auf. Die Betätigung von einer Seite des Prozessraums 3 aus spart außerdem einen Raum, der für eine Betätigung der Anordnung benötigt wird.
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Die Anordnung ist vorteilhaft für Messvorrichtungen, die in In-Line-Messungen verwendet werden. Die Anordnung bietet eine narrensichere und ausfallsichere Konstruktion.
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Es wird einem Fachmann ersichtlich sein, dass das erfinderische Konzept in verschiedenartiger Weise implementiert werden kann, wenn die Technologie voranschreitet. Die Erfindung und deren Ausführungsformen sind nicht auf die vorangehend beschriebenen Beispiele begrenzt, sondern können innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche variiert werden.
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Liste von Teilen: 1 eine Anordnung; 2 ein Kopf einer Messvorrichtung; 3 ein Prozessraum; 4 eine Messvorrichtung; 5 ein Retraktorwerkzeug; 6 ein Ventilbauteil; 7 Schienen; 8 eine Wiege; 9 ein Antriebsmechanismus; 10 Fluid; 11 ein Isolationsventil; 12 ein Ventilgriff; 13 Dichtungsteil; 14 ein Körper einer Messvorrichtung; 15 ein Querträger; 16 Gewindewelle; 17 ein Handrad; 18 eine Endplatte; 19, 19a, 19b ein vorragender Teil; 20, 20a, 20b eine Vertiefung; 21 eine Öffnung; 22 eine Seite einer Wiege; 23, 23a ein Ventilsperrteil; 24 Ventilsperrbetätigungseinrichtung; 25 ein Isolationsventilflansch; 26 ein Flansch der Messvorrichtung; 27 eine Führungsplatte; 28, 28a eine Führungsnut; 29, 29a ein Kollisionsverhinderungsteil; 30 ein Anschlagstab; 31 ein Schlitz; 32 ein Anschlag; 33 ein Verschlusselement; 34a,b ein Ende einer Schiene; 35 ein Führungsstab; 36a,b ein Ende eines Führungsstabs; 37 ein Verstärkungsbalken; 38 eine Kerbe; 39 ein Einlass; F eine Axialbelastung; L eine Längsrichtung; w eine Breitenrichtung.
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einsetzen und Entfernen eines Kopfes einer Messvorrichtung in und aus einem Prozessraum. Die Anordnung (1) weist einen Prozessraum (3), eine Messvorrichtung (4), die einen Messkopf (2) an dessen einem Ende aufweist, und ein Retraktorwerkzeug (5) auf, wobei ein Ventilbauteil (6) mit dem Prozessraum (3) verbunden ist und das Retraktorwerkzeug (5) mit dem Ventilbauteil (6) verbunden ist. Das Retraktorwerkzeug (5) weist Schienen (7), eine Wiege (8) zum Aufnehmen der Messvorrichtung (4) und die angeordnet ist, um entlang den Schienen (7) zu gleiten, und einen Antriebsmechanismus (9) zum Bewegen der Wiege (8) auf. Die Anordnung (1) weist einen Ventilsperrmechanismus auf, der eine Öffnung des Ventilbauteils (6) verhindert, falls die Messvorrichtung (4) nicht an einer Stelle ist, die eine Fluidströmung aus dem Prozessraum (3) blockiert, und der Kopf der Messvorrichtung (2) ist in dem Prozessraum (3) einsetzbar und aus dem Prozessraum (3) entfernbar, wenn die Messvorrichtung (4) in die Wiege (8) aufgenommen ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Einsetzen und Entfernen eines Kopfes einer Messvorrichtung in und aus einem Prozessraum.