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Die Erfindung betrifft einen Eimer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Eimer besitzen einen rechteckigen oder ovalen Querschnitt, so dass sie einen länglichen Querschnitt mit einer längeren Querschnittssachse und einer kürzeren Querschnittsachse aufweisen. Die längere Querschnittsachse ist bevorzugt etwa anderthalb Mal oder doppelt so lang wie die kürzere Querschnittsachse.
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Ein oben genannter Eimer ist aus der
US 8 056 179 B2 bekannt. Dieser Eimer weist zum leichteren Tragen einen Henkel auf, der an zwei Henkelanlenkungen schwenkbar am oberen Rand der Wandung des Eimers angelenkt ist. Dadurch, dass der Henkel längs der längeren Querschnittsachse verläuft, ist die Gefahr, dass der Eimer beim Tragen in Schwingung gerät oder gar umschlägt auch bei großer Füllhöhe deutlich reduziert.
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Oft, aber nicht notwendigerweise, werden solche Eimer in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Trocknen eines Mopps oder einer Wischplatte kombiniert, wobei dann auf der einen Seite des langgezogenen Eimers ein über das Wischgerät selbst oder über einen Pedalantrieb antreibbares Trockensieb angeordnet ist und auf der gegenüberliegenden Seite ein Eintunkbereich zum Ausspülen und Befeuchten des Wischbelages zur Verfügung steht.
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Der Nachteil des bekannten Eimers besteht aber darin, dass dieser recht schwer ausgeleert werden kann. Hierzu muss der Benutzer mit einer Hand den Henkel greifen mit der anderen Hand den Eimer um die Drehachse des Henkels schwenken, wobei die Flüssigkeit dann über die breitere Seite der Wandung des Eimers herausfließt. Dies ergibt eine breite Auslaufströmung oder erfordert einen in den oberen Rand der Wandung eingeformten Giesschnabel, wobei auch dann, wenn der Benutzer den Eimer zu stark kippt, eine breite Auslaufströmung auftreten kann, die dann das Ausleeren in einen kleinen Ausguss oder ein kleines Becken erschwert. Insbesondere dann, wenn sich auf einer Seite des Eimers zusätzlich das drehbare Trockensieb zum Trocknen eines Wischbelags eines Wischgerätes befindet, stört dieses zusätzlich die abfließende Strömung des Schmutzwassers, was zu einem unbefriedigenden Abfließen, zum Spritzen oder einer Tropfenbildung führen kann.
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Ein gattungsgemäßer Eimer, der das oben genannte Problem löst, ist aus der
DE 10 2015 014 122 B3 bekannt. Dieser Eimer verbessert das Ablaufen des Schmutzwassers dadurch, dass auf einer Seite des Eimers, unterhalb der Henkelanlenkung eine Ausschüttungsöffnung vorgesehen ist, so dass der Benutzer den Eimer durch Drehen des Henkels rechtwinklig zur Schwenkachse der Henkelanlenkung unter Absenken dieser Ausschüttöffnung ausschütten kann. Dies ermöglicht es, trotz des in Längsrichtung des Eimers verlaufenden Henkels den Eimer über die Schmalseite der Wandung mit einer weniger breiten Auslaufströmung zu entleeren.
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Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist aber, dass die Ausschüttöffnung die Füllhöhe begrenzt. In Verbindung mit einer in den Eimer integrierten Vorrichtung zum Trocknen besteht ein weiterer Nachteil darin, dass durch beim Trockenschleudern des Wischbelags oder durch das Eintunken des Wischgerätes in die Flüssigkeit eine Schwapp- oder Wellenbewegung auftreten kann, so dass der Eimerinhalt aus der Ausschüttöffnung auch dann herausschwappen kann, wenn die Füllhöhe relativ gering ist.
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Schließlich besteht in fertigungstechnischer Hinsicht das Problem, dass der Bereich oberhalb der Ausschüttöffnung, an dem der Henkel angelenkt ist, so massiv ausgestaltet werden muss, dass dieser Bereich die Gewichtskraft des Eimers aufzunehmen vermag. Da derartige Eimer üblicherweise aus Kunststoff gefertigt sind, muss hier die Materialdicke deutlich erhöht werden bzw. die auftretenden Kräfte stehen dem Bestreben des Fachmanns, die Wandstärke zu verringern, entgegen.
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Aus der
EP 1 013 214 A1 ist ein Eimer bekannt, der, wenn auch in geringerem Ausmaß, ebenfalls eine ovale Form mit einer längeren Querschnittsachse und einer kürzeren Querschnittsachse aufweist, wobei dieser Eimer über die schmaleren Bereiche der Seitenwandung entleert werden kann. Damit dies möglich ist, weist der Eimer zwei gegenüberliegende Henkel auf, die beide vom Benutzer gegriffen werden können. Eine ähnliche Lösung ist auch in der
DE 10 2015 014 122 B3 als weitere Ausgestaltung beschrieben. Seitlich und einander gegenüberliegend an den längeren Abschnitten der Wandung angelenkte Henkel haben aber den Nachteil, dass zum einen vier Anlenkungen für die beiden Henkel vorgesehen sein müssen und zum anderen der Tragekomfort darunter leidet, dass die Henkel an den längeren Seitenwänden angelenkt sind. Ferner müssen zur Benutzung des Eimers beide Henkel heruntergeklappt und zum Tragen dann wieder mit zwei Händen angehoben werden. Die
EP 2 702 920 A1 beschreibt zudem eine paarweise Anordnung von Griffen für einen Eimer, wobei die Griffe, derart eingerichtet sind, dass sie einen hervorstehenden Griff eines Reinigungsgerätes, beispielsweise von einem Wischmopp, welcher von dem Eimer aufgenommen ist, im Raum zwischen den beiden Griffen aufnehmen und halten kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Eimer mit einem länglichen Eimervolumen und einem längs der längeren Querschnittsachse verlaufendem Henkel zu schaffen, der bei möglichst großer zur Verfügung stehender Füllhöhe möglichst sicher getragen, möglichst einfach entleert und kostengünstig hergestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch einen Eimer nach Anspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird nun die Henkelanordnung so gewählt und ausgebildet, dass die Ausschütt- bzw. Ausgießöffnung nicht mehr in der Wandung des Eimers, sondem in der Henkelanordnung vorgesehen ist. Im einfachsten Fall wird als Henkelanordnung ein einzelner Henkel verwendet, der zunächst, wie auch schon bei den bekannten Eimern, längs der Längserstreckung der Wandung des Eimers verläuft. Der Henkel kann bei einer bevorzugten Ausgestaltung in der Mitte der beiden Schmalseiten gelenkig gelagert sein, so dass der Benutzer zum Tragen des Eimers mit einer Hand den Henkel anheben und den Eimer anschließend tragen kann. Damit er nun, ohne, dass der Henkel dem ausströmenden Schmutzwasser im Wege stünde, mit einer reinen Kippbewegung des Eimers diesen entleeren kann, ist bei dieser Ausgestaltung im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem die Ausschüttöffnung in der Wandung des Eimers angeordnet ist, die Ausschüttöffnung im Henkel vorgesehen. Dies ermöglicht es, die Ausschüttöffnung wesentlich höher anzuordnen, so dass der gesamte Teil der Wandung als Auslaufschutz für die Flüssigkeit zur Verfügung steht.
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Der Henkel weist also an mindestens einem seiner Endbereiche eine Art Auge auf, dass die Ausschüttöffnung bildet. Die Ausschüttöffnung kann jede beliebige Form aufweisen, insbesondere rund, dreieckig oder rechteckig sein. Unterhalb der Ausschüttöffnung ist bei dieser Ausgestaltung das Lager der Henkelanlenkung vorgesehen. Ausgehend von dieser Henkelanlenkung verbreitert sich zunächst der Henkel um eine Breite zu schaffen, die die Ausschüttöffnung ermöglicht. Oberhalb der Ausschüttöffnung wird der Henkel dann wieder schmaler um eine griffgünstige Dicke zu erreichen.
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Grundsätzlich kann der Henkel jede Form aufweisen, die das Passieren des ausströmenden Schmutzwassers erlaubt. Grundgedanke der Erfindung ist also die Tatsache, dass oberhalb des Randes der Wandung das Schmutzwasser ablaufen kann und dass der Henkel bzw. die Henkelanordnung um den Strömungsweg des Schmutzwassers herum verläuft.
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Im Falle einer weiteren Ausgestaltung ist daher der Henkel so gestaltet, dass er keine rundum geschlossene Ausschüttöffnung definiert, sondern dass er einseitig um den Strömungsweg des abströmenden Schmutzwassers herum verläuft. Hierzu ist der untere Bereich des Henkels sichelförmig gebogen. Am Ende dieser Sichel ist auch dieser Henkel gelenkig in der Henkelanlenkung gehalten. Natürlich kann anstelle der gerundeten Sichel auch jede andere Geometrie gewählt werden, beispielsweise geradlinige Bereiche, die wie ein eckiges, nach rechts oder links offenes „U“ zusammengesetzt sind um den unteren Bereich des Henkels um den Strömungsweg herum zu führen.
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Die Wandung des Eimers kann im einfachsten Fall unabhängig von der Position des abströmenden Schmutzwassers rund mit einem in einer Ebene liegenden Rand ausgebildet sein. Bevorzugt wird aber die Wandung an der Stelle, an der das Schmutzwasser ausgegossen werden soll, an die Strömung angepasst sein. Hierzu bietet sich das Formen einer Ausgussschnute bzw. eines Gießschnabels an. Aber auch ein reines Absenken des oberen Randes kann gewählt werden, um eine definierte Abflussposition aus dem Eimer zu schaffen, so dass sichergestellt ist, dass die Strömungsrichtung durch die Ausschüttöffnung hindurch verläuft.
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Anstelle des Herumführens eines einzelnen Henkels um den Strömungsweg des Schmutzwassers können auch zwei Henkel gewählt werden, die zu beiden Seiten der Wandung gelenkig an dieser Wandung so angeordnet werden, dass nach Aufklappen der Henkel diese längs einer Mittellinie aneinander anliegen, so dass die beiden sich parallel zur Längsrichtung erstreckenden Teile des Henkels den Anfassbereich für den Benutzer bilden. Sind diese Henkel dann im Wesentlichen U-förmig, ergibt sich zusammen mit dem oberen Rand der Wandung des Eimers von vorne gesehen eine dreieckige Ausschüttöffnung, durch die das Schmutzwasser über den Rand hinweg ausgegossen werden kann. Durch die Lagerung der Henkel an den längeren Breitseiten des Eimers kann auch bei dieser Ausgestaltung mit einer Hand der Eimer gekippt werden, dass sich die vordere Schmalseite absenkt und das Schmutzwasser durch die von den beiden Henkel offen gelassene Öffnung hindurchströmt.
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In allen Fällen kann die Bewegungsmöglichkeit des Henkels durch Anschläge begrenzt sein. Dieser Anschlag kann von einer klassischen Widerlagerkante gebildet sein, die sich an einer korrespondierenden Widerlagerkante des jeweils anderen Bauteils bei Erreichen des Anschlages abstützt. Er kann aber auch im Gelenk der Henkelanlenkung selbst realisiert sein, das dann nur einen begrenzten Schwenkwinkel zulässt. Ferner kann auch eine Nut-Federverbindung nach der Art einer Kulissenführung genutzt werden, so dass ein hervorspringender Anschlagbolzen in einer Führungsnut geführt ist und sich während der Schwenkbewegung des Henkels längs der Nut bewegt. Die Enden dieser Führungsnut stellen dann die Schwenkwinkelbegrenzungen dar.
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Der Henkel bzw. die Henkel müssen nicht parallel zur Längsrichtung verlaufen, sie können auch in einem Winkel hierzu angeordnet werden. Wesentlich für die Funktion wird aber sein, dass der Henkel oder gegebenenfalls die Henkel von einer Schmalseite zur gegenüberliegenden Schmalseite verlaufen, so dass beim Tragen des Eimers eine Pendelbewegung weitgehend vermieden werden kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
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In den Zeichnungen zeigt:
- 1 eine erste Ausgestaltung eines Erfindungsgemäßen Eimers,
- 2 den in 1 dargestellten Eimer in einer Seitenansicht,
- 3 eine zweite Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Eimers,
- 4 eine dritte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Eimers,
- 5 eine vierte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Eimers,
- 6 eine Variante der in 1 dargestellten Ausgestaltung des Eimers mit einer Schwenkwinkelbegrenzung des Henkels und
- 7 eine andere Ausgestaltung der Schwenkwinkelbegrenzung.
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In 1 ist eine erste Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Eimers wiedergegeben. Dieser Eimer weist eine Wandung 1 auf, wobei der Eimer nicht rund ausgebildet ist, sondern im Wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken aufweist. Hierzu erstreckt sich die Wandung des Eimers von einer Schmalseite in einer Längsrichtung zur gegenüberliegenden Schmalseite bzw. von einer Breitseite in einer Querrichtung zur gegenüberliegenden Breitseite. Die Längsrichtung ist etwa doppelt so groß wie die Querrichtung, wobei die Erfindung auf dieses Größenverhältnis nicht beschränkt sein soll.
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In den meisten Fällen wird jedoch, wie hier dargestellt, im Eimer ein Funktionselement vorgesehen sein, so dass sich zwei wesentliche Bereiche ergeben: Zum einen die hier beispielhaft dargestellte Schleudersiebaufnahme 4, in die ein Schleudersieb zum Trockenschleudern eines Wischbezugs eines Wischgerätes eingesetzt werden kann. Durch eine Trennwand 5 von diesem Bereich getrennt ist ein vorderer Eintunkbereich, in den der Benutzer das Wischgerät zum Spülen des Wischbelages eintunken kann. Diese funktionale Zweiteilung wird in der Regel eine etwa doppelt so große Ausdehnung in Längsrichtung im Vergleich zur Querrichtung mit sich bringen. Letztlich ist dies aber wunsch- und anwendungsabhängig.
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Der Eimer weist einen Henkel 2 auf, der sich von der Mitte der vorderen Schmalseite zur Mitte der hinteren Schmalseite erstreckt. Der Henkel 2 ist an der Wandung 1 in deren oberen Bereich um eine Drehachse D in Henkelanlenkungen 6, die als Drehlager fungieren, gelagert. Damit der Benutzer nun zum einen den Eimer nicht über die Breitseite entleeren muss und zum anderen keine Öffnung in der Wandung vorgesehen werden muss, ist der Henkel 2 im unteren Bereich des vorderen Endes mit der maulartigen Ausschüttöffnung 3 versehen. Hierzu erweitert sich die Breite des unteren Endes des Henkels 2, so dass Platz für die Ausschüttöffnung 3 geschaffen wird. Diese ist hier im Wesentlichen in Form eines Dreieckes mit abgerundeten Ecken ausgebildet.
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Im unteren Bereich ist die als gelenkausgebildete Henkelanlenkung 6 vorgesehen, die den Henkel 2 um die Drehachse D schwenkbar mit der Wandung 1 des Eimers verbindet. Auf gleiche Weise der hintere Teil des Henkels 2, der keine Ausschüttöffnung 3 aufweist, mit der Wandung 1 auf der Rückseite verbunden. Im oberen Bereich weist der Henkel 2 eine Stielaufnahme 8 auf, in der ein im Eintunkbereich stehender Stil eines Wischgerätes festgeklemmt werden kann.
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2 zeigt die Ausgestaltung aus 1 in einer Ansicht von vorne. Hier sind die Lage der Henkelanlenkung 6 und die Form der Ausschüttöffnung 3 gut zu erkennen. Der Eimer weist eine Wandung 1 auf, die im oberen Bereich einen um 180° umgebogen Eimerrand 7 aufweist, was die Stabilität der Wandung 1 vergrößert. Im unteren Bereich ist in die Wandung 1 ein querschnittsverringemder Absatz eingeformt, der neben einer optischen Funktion ebenfalls zur Erhöhung der Klickstabilität beiträgt. Insbesondere ist in 2 auch zu erkennen, dass der obere Eimerrand 7 im Bereich der Ausschüttöffnung 3 etwas abgesenkt ist, um eine definierte Abflussposition zu schaffen. Dieser abgesenkte Bereich des Eimerrandes 7 lenkt die Strömung des abfließenden Schmutzwassers bei gekipptem Eimer durch die Ausschüttöffnung 3. Dies ist auch 3 zu entnehmen, die jedoch eine etwas andere Ausgestaltung der Erfindung zeigt.
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Die in 3 dargestellte Variante weist keine augenförmige Ausschüttöffnung 3 auf, hier ist der Henkel 2 gebogen ausgebildet, um mit dem unteren Teil in einer hier nicht sichtbaren gegenüberliegenden Henkelanlenkung 6 um die Drehachse D schwenkbar an der Wandung 1 gelagert zu sein. Auch bei dieser Ausgestaltung ergibt sich trotz der vorderen Anlenkung des Henkels 2 die Möglichkeit den Eimer nach vorne zu entleeren, ohne dass eine fensterartige Ausnehmung in der Wandung 1 vorgesehen werden müsste.
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4 zeigt eine dritte Ausgestaltung der Erfindung, die zwei Henkel 2 verwendet. Bei dieser Ausgestaltung sind die beiden Henkel 2 ebenfalls an der vorderen Schmalseite angelenkt, wobei sich die Henkelanlenkungen 6 im äußeren Bereich der Schmalseiten im Bereich des umgeschlagenen Eimerrandes 7 befinden. Die Henkel 2 weisen im Wesentlichen die Form (hier nicht sichtbar) eines nach unten geöffneten U auf. Hierdurch liegen geradlinige mittlere Bereiche der Henkel 2 in der dargestellten aufgestellten Position parallel aneinander an und bilden den Anfassbereich für den Benutzer. Im vorderen Bereich bilden die nach unten hervorspringenden Schenkel der Henkel 2 zusammen mit dem oberen Eimerrand 7 eine 3-eckige Ausschüttöffnung 3, durch die der Eimer entleert werden kann. Auch bei dieser Ausgestaltung ist der vordere Teil des Eimerrandes 7 leicht abgesenkt. Zusammen mit einer in die Wandung 1 eingeformten Ausgussschnute oder Gießschnabel 12 ergibt sich so eine definierte Abflussposition beim Kippen des Eimers für das auszugießende Schmutzwasser.
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Die Ausgussschnute bzw. der Gießschnabel 12 können sich auch durch die Ausschüttöffnung 3 hindurch erstrecken, was insbesondere in Verbindung mit der in 3 dargestellten Ausführungsform einfach realisierbar ist. In diesem Fall kann die Ausgussschnute auch gleichzeitig den Anschlag 9 zur Schwenkwinkelbegrenzung für den Henkel 2 bilden. Bei einer weiteren Ausgestaltung kann am oberen Eimerrand 7 auch ein Gießschnabel 12 vorgesehen sein, der über ein Filmscharnier und eine ähnliche gelenkige Lagerung mit dem oberen Eimerrand 7 verbunden sein kann und sich bei Kippen des Eimers in Ausgussposition in die Ausschüttöffnung 3 hineinlegt, während er bei stehendem Eimer in das Innere des Eimers zurückfällt.
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5 wiederum zeigt ein weiteres Merkmal, das in Verbindung mit der Erfindung genutzt werden kann. Hier ist an den äußeren Rand der Ausschüttöffnung 3 des Henkels 2 eine Strömungsführung 11 in Form eines kleinen Kanalstummels eingeformt. Diese erleichtert zusätzlich das Entleeren des Eimers durch die gezielte Führung der Strömung. Diese Strömungsführung 11 kann, wie hier dargestellt, umlaufend ausgebildet sein, es ist aber auch möglich, dass nur der untere Teil der Ausschüttöffnung 3 mit einer Strömungsführung 11 versehen ist.
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In den 6 und 7 wiederum sind Schwenkwinkelbegrenzungen für den Henkel 2 dargestellt. In 6 ist ein Anschlag 9 vorgesehen, der mit einer Widerlagerkante am Henkel 2 im Bereich der Ausschüttöffnung 3 zusammenwirkt. Der Anschlag 9 ist hier an der Wandung 1 des Eimers angeordnet und springt nach vorne hervor.
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Auf diese Weise wird der Schwenkwinkel um die Drehachse D des Henkels 2 in die linke Richtung begrenzt, so dass sich der Henkel 2 nur nach rechts absenken kann.
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7 wiederum ist eine etwas andere Ausgestaltung der Schwenkwinkelbegrenzung dargestellt, die hier als Kulissenführung 10 ausgebildet ist. Diese Kulissenführung 10 wird von einem Führungszapfen gebildet, der in einer Nut geführt ist, wobei die Enden der Nut jeweils die Begrenzung der Schwenkwinkels bilden. Der Führungszapfen kann am Eimerrand 7 nach vorne hervorspringend angeordnet sein, alternativ kann er auch am Henkel 2 in Richtung des Eimers hervorspringend vorgesehen werden. An dem jeweils anderen Bauteil ist dann die Führungsnut vorzusehen. Alternativ zu den beiden hier dargestellten Schwenkwinkelbegrenzungen kann die Schwenkwinkelbegrenzung auch im Gelenk der Eimer an Lenkung 6 selbst vorgesehen werden, so dass sich hier ein Gelenk mit begrenztem Schwenkwinkel bzw. Drehwinkel ergibt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wandung
- 2
- Henkel
- 3
- Ausschüttöffnung
- 4
- Schleudersiebaufnahme
- 5
- Trennwand
- 6
- Henkelanlenkung
- 7
- Eimerrand
- 8
- Stielaufnahme
- 9
- Anschlag
- 10
- Kulissenführung
- 11
- Strömungsführung
- 12
- Gießschnabel
- D
- Drehachse des Henkels