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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft Fahrzeugdiebstahlvermeidungssysteme zum Vermeiden von Diebstahl während des Tankens, Beladens und anderer Ereignisse, bei denen sich der Fahrzeugbetreiber nicht im Fahrzeug befindet und vorübergehend abgelenkt ist.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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In den letzten Jahren wurde beobachtet, dass sich als „Slider“ bezeichnete Diebe unbemerkt den Fahrzeugen ihrer Opfer genähert und Wertgegenstände durch offene Fenster oder unverschlossene Türen des Fahrzeugs entwendet haben, während der Fahrzeugbesitzer damit abgelenkt war, zu tanken, Einkäufe auszupacken, Post zu holen etc. Der Ausdruck „Slider“ wird verwendet, weil diese Kriminellen typischerweise aus ihrem eigenen Fahrzeug gleiten, sich ducken, sodass sie von jemandem auf der anderen Seite des anvisierten Fahrzeugs nicht gesehen werden können, und dann durch die Tür oder das Fenster des Fahrzeugs greifen, um Wertgegenstände aus dem Fahrzeug zu entwenden. Bestehende Fahrzeugsicherheitssysteme sind nicht dafür ausgerüstet, die Wertgegenstände, die sich im Fahrzeug befinden, zu schützen, wenn der Fahrzeugbesitzer vorübergehend abgelenkt ist.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Fahrzeugdiebstahlvermeidungssystem gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst unter anderem ein Warnsystem, das dazu ausgelegt ist, ein unautorisiertes Objekt in der Nähe des Fahrzeugs zu erkennen, und ein Steuersystem in Kommunikation mit dem Warnsystem und das dazu ausgelegt ist, automatisch eine Warnung auszugeben, wenn das Warnsystem das unautorisierte Objekt in der Nähe des Fahrzeugs erkennt.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform des vorangegangenen Fahrzeugdiebstahlvermeidungssystems schließt das Warnsystem eine Mehrzahl von Sensoren ein.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Fahrzeugdiebstahlvermeidungssysteme schließt die Mehrzahl von Sensoren eine Kombination von mindestens zwei Näherungssensoren, Ultraschallsensoren, Radarsensoren und LIDAR-Sensoren ein.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Fahrzeugdiebstahlvermeidungssysteme ist ein Kommunikationssystem dazu ausgelegt, die Warnung an eine persönliche elektronische Vorrichtung eines autorisierten Benutzers des Fahrzeugs auszugeben.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Fahrzeugdiebstahlvermeidungssysteme ist die Warnung eine visuelle Warnung oder eine akustische Warnung.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Fahrzeugdiebstahlvermeidungssysteme ist die Warnung eine Meldung, die an eine persönliche elektronische Vorrichtung eines autorisierten Benutzers des Fahrzeugs gesendet wird.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Fahrzeugdiebstahlvermeidungssysteme ist ein Kraftstoffklappensensor dazu ausgelegt, zu überwachen, ob eine Kraftstoffklappe des Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Fahrzeugdiebstahlvermeidungssysteme ist das Steuermodul dazu ausgelegt, automatisch jede Tür des Fahrzeugs zu verriegeln und jedes Fenster des Fahrzeugs zu schließen, falls die Kraftstoffklappe geöffnet ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Fahrzeugdiebstahlvermeidungssysteme ist ein Verfolgungssystem dazu ausgelegt, eine Positionierung eines autorisierten Benutzers des Fahrzeugs zu verfolgen.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Fahrzeugdiebstahlvermeidungssysteme schließt das Verfolgungssystem eine erste drahtlose Vorrichtung ein, die mit einer zweiten drahtlosen Vorrichtung des autorisierten Benutzers kommuniziert, um die Positionierung des autorisierten Benutzers zu verfolgen.
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Ein Verfahren gemäß einem anderen Beispielaspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem Überwachen, ob eine Kraftstoffklappe eines Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist, und automatisches Verriegeln jeder Tür des Fahrzeugs und Schließen jedes Fensters des Fahrzeugs, falls die Kraftstoffklappe geöffnet ist.
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Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform des vorstehenden Verfahrens wird die Kraftstoffklappe mit einem Kraftstoffklappensensor überwacht.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Verfahren schließt das Verfahren Überwachen ein, ob sich ein unautorisiertes Objekt nähert oder versucht, in das Fahrzeug zu gelangen.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Verfahren schließt das Verfahren Ausgeben einer Warnung an einen autorisierten Benutzer des Fahrzeugs ein, falls sich das unautorisierte Objekt nähert oder versucht, in das Fahrzeug zu gelangen.
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Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Verfahren umfasst die Warnung Kommunizieren der Warnung an eine persönliche elektronische Vorrichtung des autorisierten Benutzers.
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Ein Verfahren gemäß einem anderen Beispielaspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem Verfolgen eines Standorts eines autorisierten Benutzers im Verhältnis zu einem Fahrzeug, Einnehmen eines Zustands mit eingeschalteter Sicherheit, falls sich der autorisierte Benutzer außerhalb des Fahrzeugs befindet, und Warnen des autorisierten Benutzers, falls sich ein unautorisiertes Objekt nähert oder versucht, in das Fahrzeug zu gelangen während des Zustands mit eingeschalteter Sicherheit.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Verfahren schließt das Warnen des autorisierten Benutzers Kommunizieren der Warnung an eine persönliche elektronische Vorrichtung des autorisierten Benutzers ein.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Verfahren schließt das Einnehmen des Zustands mit eingeschalteter Sicherheit Verriegeln jeder Tür des Fahrzeugs und Schließen jedes Fensters des Fahrzeugs ein.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Verfahren schließt das Verfolgen des Standorts des autorisierten Benutzers Ermitteln einer Nähe einer persönlichen elektronischen Vorrichtung des autorisierten Benutzers im Verhältnis zum Fahrzeug ein.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorangegangenen Verfahren schließt das Ermitteln der Nähe der persönlichen elektronischen Vorrichtung Kommunizieren von Bluetooth-Low-Energy-Signalen zwischen einer ersten drahtlosen Vorrichtung eines Verfolgungssystems und einer zweiten drahtlosen Vorrichtung der persönlichen elektronischen Vorrichtung ein.
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Die Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen der vorhergehenden Absätze, die Patentansprüche oder die folgende Beschreibung und die folgenden Zeichnungen, einschließlich sämtlichen dazugehörigen unterschiedlichen Aspekte oder jeweiligen einzelnen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination miteinander betrachtet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschriebenen werden, gelten für alle Ausführungsformen, sofern solche Merkmale nicht inkompatibel sind.
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Die unterschiedlichen Merkmale und Vorteile dieser Offenbarung werden dem Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich. Die der detaillierten Beschreibung beigefügten Zeichnungen lassen sich wie folgt kurz beschreiben.
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Figurenliste
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- 1 veranschaulicht ein mit einem Warnsystem ausgestattetes Fahrzeug.
- 2 zeigt ein Blockdiagramm eines Diebstahlvermeidungssystems gemäß einer ersten Ausführungsform dieser Offenbarung.
- 3 veranschaulicht schematisch eine Steuerstrategie zum Überwachen der Sicherheit eines Fahrzeugs mithilfe des Diebstahlvermeidungssystems aus 2.
- 4 zeigt ein Blockdiagramm eines Diebstahlvermeidungssystems gemäß einer anderen Ausführungsform dieser Offenbarung.
- Die 5A und 5B veranschaulichen schematisch eine Steuerstrategie zum Überwachen der Sicherheit eines Fahrzeugs mithilfe des Diebstahlvermeidungssystems aus 4.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Diese Offenbarung beschreibt ausführlich Fahrzeugdiebstahlvermeidungssystem und ihre zugehörigen Verfahren zum Vermeiden des Diebstahls von Wertgegenständen, die sich in einem Fahrzeug befinden. Ein beispielhaftes Fahrzeugdiebstahlvermeidungssystem umfasst ein Sensorsystem, welches dazu ausgelegt ist, ein unautorisiertes Objekt (d. h. ein Dieb, ein Außenstehender etc.) in der Nähe des Fahrzeugs zu erkennen, und ein Steuersystem in Kommunikation mit dem Sensorsystem und das dazu ausgelegt ist, automatisch jede Tür des Fahrzeugs zu verriegeln und jedes Fenster des Fahrzeugs zu schließen, falls das Sensorsystem das unautorisierte Objekt in der Nähe des Fahrzeugs erkennt. Eine Warnung kann außerdem ausgegeben werden, um den Fahrzeugbesitzer über das Vorhandensein des unautorisierten Objekts zu informieren. Die Verwendung des beispielhaften Diebstahlvermeidungssystems dieser Offenbarung kann die Fahrzeugsicherheit während des Tankens, Ein- und Auspackens von Einkäufen oder anderen ähnlichen Ereignissen, bei denen sich der Fahrzeugbetreiber vorübergehend außerhalb des Fahrzeugs befindet und aus irgendeinem Grund abgelenkt ist, verbessern. Diese und andere Merkmale der Offenbarung sind nachstehend ausführlicher beschrieben.
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1 veranschaulicht schematisch ein Fahrzeug 10. Das Fahrzeug 10 kann ein PKW, ein LKW, ein Kleintransporter, ein Geländewagen oder eine sonstige Fahrzeugart sein. Das Fahrzeug 10 könnte außerdem ein konventionelles Kraftfahrzeug oder ein batteriebetriebenes Hybrid- oder Elektrofahrzeug sein.
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Obwohl eine bestimmte Beziehung zwischen Komponenten in den Figuren dieser Offenbarung veranschaulicht ist, sind die Veranschaulichungen nicht dazu bestimmt diese Offenbarung einzuschränken. Anders ausgedrückt, sind die Anordnung und Ausrichtung der verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs 10 schematisch gezeigt und könnten innerhalb des Schutzumfangs dieser Offenbarung variieren. Darüber hinaus sind die verschiedenen Figuren, die die Offenbarung begleiten, nicht unbedingt maßstabsgetreu und können einige Merkmale vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Einzelheiten einer bestimmten Komponente zu zeigen.
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Das Fahrzeug 10 kann mit einem Fahrzeugwarnsystem 12 zum Verbessern der Sicherheitsfunktionen des Fahrzeugs 10 ausgestattet sein. In einer Ausführungsform ist das Fahrzeugwarnsystem 12 eine von mehreren Komponenten eines Diebstahlvermeidungssystems (siehe z. B. 2 und 4), die dem Schutz eines oder mehrerer Wertgegenstände 14 (z. B. ein Portemonnaie, ein elektronisches Gerät etc.) dienen, die sich in der Fahrgastkabine 16 des Fahrzeugs 10 befinden, während sich ein autorisierter Benutzer (z. B. Fahrer etc.) des Fahrzeugs 10 außerhalb der Fahrgastkabine 16 befindet und vorübergehend abgelenkt ist. Der autorisierte Benutzer des Fahrzeugs 10 könnte sich außerhalb des Fahrzeugs 10 befinden und aus verschiedenen Gründen abgelenkt sein. Beispielsweise könnte der autorisierte Benutzer tanken oder das Fahrzeug aufladen 10 an einer Tankstelle/Ladestation, Einkäufe oder andere Fracht in das Fahrzeug 10 laden, Post aus einem Briefkasten holen etc. Der Grund für die Ablenkung des autorisierten Benutzers soll diese Offenbarung nicht einschränken.
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Das Fahrzeugwarnsystem 12 kann ein Sensorsystem 18 beinhalten. Das Sensorsystem 18 schließt eine Mehrzahl von Sensoren ein, die erkennen können, ob sich ein unautorisiertes Objekt 19 (d. h. ein Dieb, ein Außenstehender etc.) nähert oder sich in der Nähe des Fahrzeugs 10 befindet. Wie weiter unten ausführlicher dargelegt, könnte das Sensorsystem 18 verschiedene Kombinationen aus mindestens zwei der folgenden Sensorenarten einschließen: Näherungssensoren, Ultraschallsensoren, Radarsensoren, LIDAR-Sensoren, Kameras etc.
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In einer Ausführungsform schließt das Sensorsystem 18 einen oder mehrere Näherungssensoren 22 ein. Die Näherungssensoren 22 können als nicht einschränkende Beispiele mit Fenstern 24 und Türen 26 des Fahrzeugs 10 verbunden oder anderweitig in diese integriert sein. In einer Ausführungsform sind die Näherungssensoren 22 kapazitive Sensoren, die in der Lage sind, ein Objekt, wie etwa das unautorisierte Objekt 19, zu erkennen, das sich in einem vorgegebenen Abstand zum Fahrzeug 10 befindet. Jeder Näherungssensor 22 kann bemessen sein, um ein Erfassungsaktivierungsfeld 28 zu erzeugen, das ermöglicht, Objekte, die sich in der Nähe des Fahrzeugs 10 befinden, zu erkennen. Beispielsweise kann das Erfassungsaktivierungsfeld 28 geändert oder gestört werden, wenn sich ein Körperteil eines Objekts, das elektrische Leitfähigkeit und dielektrische Eigenschaften aufweist, innerhalb der Reichweite des Erfassungsaktivierungsfelds 28 befindet.
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In einer anderen Ausführungsform schließt das Sensorsystem 18 einen oder mehrere Ultraschallsensoren 30 ein. Die Ultraschallsensoren 30 können an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs 10 positioniert sein, einschließlich unter anderem an einem hinteren Stoßfänger 32, Seitenwänden 34 und Seitenspiegeln 36 des Fahrzeugs 10. Andere Stellen werden im Umfang dieser Offenbarung ebenfalls berücksichtigt. Bei der Verwendung geben die Ultraschallsensoren 30 Schallimpulse 38 bei relativ hohen Frequenzen ab, die oberhalb der Hörfähigkeit des Menschen liegen. Falls ein Objekt in der Nähe ist, werden Schallimpulse 38 vom Objekt zurück zu den Ultraschallsensoren 30 reflektiert. Der Abstand des Objekts im Verhältnis zum Fahrzeug 10 kann dann auf Grundlage des Zeitintervalls ermittelt werden, das zwischen dem Abgeben der Schallimpulse 38 und dem Erfassen eines Echos des akustischen Impulses, nachdem es vom Objekt reflektiert wurde, entsteht.
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Die Ultraschallsensoren 30 können Verwendungen über diese hinaus aufweisen, die zum Fahrzeugwarnsystem 12 gehören. Beispielsweise könnten die Ultraschallsensoren 30 Teil eines Fahrzeugrückfahrassistenzsystems, eines Fahrzeugeinparkhilfesystems und/oder eines Fahrzeugtotwinkelüberwachungssystems unter anderen potentiellen Fahrzeugsystemen sein.
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In noch einer anderen Ausführungsform schließt das Sensorsystem 18 einen oder mehrere Radarsensoren 40, LIDAR-Sensoren 41 oder beides ein. In einer Ausführungsform sind die Radarsensoren 40 an den Seitenspiegel 36 des Fahrzeugs 10 positioniert und ist der LIDAR-Sensor 41 an einem vorderen Stoßfänger 44 des Fahrzeugs 10 positioniert oder anders herum. Andere Stellen und Konfigurationen werden im Umfang dieser Offenbarung ebenfalls berücksichtigt. Die Radarsensoren 40 arbeiten, indem sie Funksignale 46 übertragen und Reflexionen dieser Signale erkennen, um zu ermitteln, ob sich ein Objekt in der Nähe des Fahrzeugs 10 befindet. Die LIDAR-Sensoren 41 arbeiten, indem sie Licht 48 abgeben und Reflexionen des Lichts erkennen, um zu ermitteln, ob sich ein Objekt in der Nähe des Fahrzeugs 10 befindet.
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Die Radarsensoren 40 und LIDAR-Sensoren 41 können außerdem Verwendungen über diese hinaus aufweisen, die zum Fahrzeugwarnsystem 12 gehören. Beispielsweise könnten diese Sensoren Teil eines Fahrzeugkollisionsvermeidungssystems oder eines Fahrzeugtotwinkelüberwachungssystems unter anderen potentiellen Fahrzeugsystemen sein.
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2 veranschaulicht schematisch unter anhaltender Bezugnahme auf 1 ein Diebstahlvermeidungssystem 50, das verwendet werden kann, um die allgemeine Sicherheit des Fahrzeugs 10 zu verbessern. Beispielsweise kann das Diebstahlvermeidungssystem 50 die Wahrscheinlichkeit verringern, dass sich jemand am Fahrzeug 10 zu schaffen macht, wenn sich ein autorisierter Benutzer gerade außerhalb der Fahrgastkabine 16 des Fahrzeugs 10 befindet und vorübergehend abgelenkt ist. In einer Ausführungsform schließt das Diebstahlvermeidungssystem 50 das Fahrzeugwarnsystem 12, einen Kraftstoffklappensensor 52, ein Steuersystem 20 und ein Kommunikationssystem 54 ein. Das Diebstahlvermeidungssystem 50 könnte jedoch zusätzliche Komponenten zu denen, die in der hochgradig schematischen Darstellung in 2 gezeigt sind, einschließen.
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Der Kraftstoffklappensensor 52 ist ein Sensor, der dazu ausgelegt ist, eine Positionierung einer Kraftstoffklappe 56 des Fahrzeugs 10 zu überwachen. Wenn die Kraftstoffklappe 56 geschlossen ist, verbirgt sie einen Behälter zum Aufnehmen einer Abgabevorrichtung einer Tankstelle oder einer Ladestation. Wenn die Kraftstoffklappe 56 geöffnet ist, kann die Abgabevorrichtung in den Behälter eingeführt oder anderweitig mit diesem verbunden werden. Der Kraftstoffklappensensor 52 kann ein Signal an das Steuersystem 20 senden, wenn die Kraftstoffklappe 56 aus der geschlossenen in die geöffnete Position gebracht wird.
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In einer Ausführungsform ist der Kraftstoffklappensensor 52 ein kapazitiver Sensor. Es werden jedoch auch andere Sensortypen im Umfang dieser Offenbarung berücksichtigt.
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Wie oben unter Bezugnahme auf die die Beschreibung begleitende 1 angegeben, schließt das Fahrzeugwarnsystem 12 das Sensorsystem 18 ein und zum Überwachen ausgelegt, ob sich ein unautorisiertes Objekt 19 (d. h. ein Dieb, Außenstehender etc.) in der Nähe des Fahrzeugs 10 befindet, sich diesem nähert oder versucht, in dieses zu gelangen. Das Fahrzeugwarnsystem 12 kann ein Signal an das Steuersystem 20 senden, falls ein unautorisiertes Objekt 19 erkannt wird.
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Das Fahrzeugwarnsystem 12 und der Kraftstoffklappensensor 52 können in Kommunikation mit dem Steuersystem 20 stehen. In einer Ausführungsform kommunizieren das Fahrzeugwarnsystem 12 und der Kraftstoffklappensensor 52 mit dem Steuersystem 20 über ein Controller Area Network (CAN) 58.
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Das Steuersystem 20 kann ein oder mehrere Steuermodule beinhalten, die mit ausführbaren Anweisungen ausgestattet sind, um sich mit verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs 10 zu verbinden und deren Betrieb anzuweisen, einschließlich unter anderem jedes Sensors des Sensorsystems 18 des Fahrzeugwarnsystems 12 und des Kraftstoffklappensensors 52. Jedes derartige Steuermodul kann eine Verarbeitungseinheit 60 und einen nichtflüchtigen Speicher 62 zum Ausführen der unterschiedlichen Steuerstrategien und -modi des Fahrzeugs 10 beinhalten. Die Verarbeitungseinheit 60 ist in einer Ausführungsform ausgelegt, ein oder mehrere Programme, die im Speicher 62 des Steuersystems 20 gespeichert sind, auszuführen.
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Ein erstes Beispielprogramm kann, wenn es ausgeführt wird, ermitteln, wann die Fahrzeugtüren 26 zu verriegeln und die Fahrzeugfenster 24 zu verschließen sind, um die Sicherheit des Fahrzeugs 10 zu verbessern, wie etwa, wenn der Kraftstoffklappensensor 52 angibt, dass die Kraftstoffklappe 56 geöffnet wurde. Ein zweites Beispielprogramm kann, wenn es ausgeführt wird, ermitteln, wann eine Warnung 66 an einen autorisierten Benutzer für den Fall auszugeben ist, wenn ein unautorisiertes Objekt 19 in der Nähe des Fahrzeugs 10 vom Fahrzeugwarnsystem 12 erkannt wurde. Beispielsweise, wenn das unautorisierte Objekt 19 erkannt wurde, kann das Steuersystem 20 dem Kommunikationssystem 54 befehlen, die Warnung an eine persönliche elektronische Vorrichtung 64 des autorisierten Benutzers des Fahrzeugs 10 zu senden. In einer Ausführungsform kann das Steuersystem 20 eine Funkfrequenz(RF)-Kommunikation mit der persönlichen elektronischen Vorrichtung 64 über das Kommunikationssystem 54 herstellen. Andere Kommunikationsprotokolle werden im Umfang dieser Offenbarung ebenfalls berücksichtigt. Die Kommunikation kann unidirektional sein, sodass die persönliche elektronische Vorrichtung 64 nur in der Lage ist, Informationen vom Kommunikationssystem 54 zu empfangen, oder kann bidirektional sein, sodass die persönliche elektronische Vorrichtung 64 in der Lage ist, Informationen zu empfangen und an das Steuersystem 20 durch das Kommunikationssystem 54 zu senden. Beispielsweise kann ein autorisierter Benutzer eine Fahrzeugalarmanforderung an das Steuersystem 20 senden, sodass ein Fahrzeugalarm ausgelöst wird als Reaktion auf das Empfangen einer Warnung, darüber, dass das unautorisierte Objekt 19 erkannt wurde. In anderen Ausführungsformen kann die Warnung 66 als akustische oder visuelle Effekte oder beides ausgegeben werden.
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Die persönliche elektronische Vorrichtung 64 kann eine beliebige aus einer Vielzahl mobiler und/oder tragbarer Vorrichtungen des autorisierten Benutzers des Fahrzeugs 10 sein. Nicht einschränkende Beispiele persönlicher elektronischer Vorrichtungen schließen Mobilfunktelefone, Tablets, Smartwatches, Laptops, tragbare Musikwiedergabevorrichtungen, Fitnessarmbänder etc. ein.
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3 veranschaulicht unter anhaltender Bezugnahme auf die 1 und 2 schematisch eine Steuerstrategie 68 zum Überwachen der Sicherheit des Fahrzeugs 10 mithilfe des beispielhaften Diebstahlvermeidungssystems 50. In einer Ausführungsform ist das Steuersystem 20 des Diebstahlvermeidungssystems 50 mit einem oder mehreren Algorithmen programmiert, die ausgelegt sind, um die beispielhafte Steuerstrategie 68 auszuführen.
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Die beispielhafte Steuerstrategie 68 beginnt bei Block 70. Bei Block 72 ermittelt die Steuerstrategie 68, ob die Kraftstoffklappe 56 geöffnet ist oder nicht. Das Steuersystem 20 kann zum Beispiel den Zustand des Kraftstoffklappensensors 52 überwachen, um zu ermitteln, ob die Kraftstoffklappe 56 geöffnet ist oder nicht. Wenn die Kraftstoffklappe 56 geschlossen ist, kann die Steuerstrategie 68 zu Block 70 zurückkehren.
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Alternativ, falls die Kraftstoffklappe 56 bei Block 72 als geöffnet erkannt wird, kann die Steuerstrategie 68 zu Block 74 übergehen, indem sie automatisch die Türen 26 des Fahrzeugs verriegelt und die Fenster 24 des Fahrzeugs 10 schließt. Andere Sicherheitsmaßnahmen könnten zusätzlich ergriffen werden.
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Als Nächstes ermittelt die Steuerstrategie 68 bei Block 76, ob ein unautorisiertes Objekt 19 in oder in der Nähe des Fahrzeugs 10 erkannt wurde. Beispielsweise kann das Steuersystem 20 den Status des Sensorsystems 18 des Fahrzeugwarnsystems 12 überwachen, um zu ermitteln, ob der unautorisierte Objekt 19 vom Fahrzeugwarnsystem 12 erkannt wurde oder nicht. Wird das unautorisierte Objekt 19 bei Block 76 erkannt, kann die Steuerstrategie 68 zu Block 78 übergehen und die Warnung 66 an den autorisierten Benutzer ausgeben. Die Warnung 66 gibt an, dass ein unautorisierter Eintritt geschieht oder kurz bevorsteht. In einer Ausführungsform kann das Steuersystem 20 die Benachrichtigung oder die Warnung 66 an die persönliche elektronische Vorrichtung 64 des autorisierten Benutzers über das Kommunikationssystem 54 kommunizieren. In einer anderen Ausführungsform kann das Steuersystem 20 befehlen, dass eine akustische oder visuelle Warnung vom Fahrzeug 10 auszugeben ist (z. B. Hupen, Lichthupe etc.). In noch einer anderen Ausführungsform könnte die Warnung 66 eine Kombination aus akustischen Warnungen, visuellen Warnungen und Nachrichten an die persönliche elektronische Vorrichtung 64 einschließen.
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Nach jedem der Blöcke 76 und 78 kann die Steuerstrategie 68 erneut den Status der Kraftstoffklappe 56 bei Block 80 prüfen. Wenn die Kraftstoffklappe 56 noch geöffnet ist, kehrt die Steuerstrategie 68 zu Block 76 zurück. Alternativ, falls die Kraftstoffklappe 56 bei Block 80 geschlossen ist, wird bei Block 82 die Fahrzeugsicherheit ausgeschaltet, werden die Türen 26 entriegelt und die Fenster 24 in ihre vorherige Position gebracht. Die Steuerstrategie 68 kann dann zu Block 72 zurückkehren. Dieser Prozess kann wiederholt werden, um die Sicherheit des Fahrzeugs 10 kontinuierlich zu überwachen.
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4 veranschaulicht schematisch unter anhaltender Bezugnahme auf 1 ein weiteres beispielhaftes Diebstahlvermeidungssystem 150, das verwendet werden kann, um die Sicherheitsfunktionen des Fahrzeugs 10 zu verbessern. Wie das Diebstahlvermeidungssystem 50 aus 2 ist das Diebstahlvermeidungssystem 150 dazu ausgelegt, die Sicherheit des Fahrzeugs 10 durch Verringern der Wahrscheinlichkeit zu verbessern, dass sich jemand am Fahrzeug 10 zu schaffen macht, wenn sich ein autorisierter Benutzer außerhalb der Fahrgastkabine 16 des Fahrzeugs 10 befindet und vorübergehend abgelenkt ist (z. B. durch Tanken, Ein- und Ausladen von Fracht, Holen von Post oder Paketen etc.). In dieser Ausführungsform kann das Diebstahlvermeidungssystem 150 das Fahrzeugwarnsystem 12 ein Steuersystem 120, ein Verfolgungssystem 102 und ein Kommunikationssystem 154 einschließen.
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Wie oben angegeben, schließt das Fahrzeugwarnsystem 12 ein Sensorsystem 18 zum Überwachen ein, ob sich ein unautorisiertes Objekt 19 (d. h. ein Dieb, Außenstehender etc.) nähert oder sich in der Nähe des Fahrzeugs 10 befindet. Bei bestimmten Situationen kann das Fahrzeugwarnsystem 12 ein Signal an das Steuersystem 120 senden, falls ein unautorisiertes Objekt 19 erkannt wird.
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Das Verfolgungssystem 102 ist zum Verfolgen einer Positionierung eines autorisierten Benutzers des Fahrzeugs 10 ausgestattet. Das Verfolgungssystem 102 kann eine oder mehrere drahtlose Vorrichtungen 104 einschließen, die die Erkennung von und die Nähe der persönlichen elektronischen Vorrichtung 64 des autorisierten Benutzers ermöglichen. Die drahtlosen Vorrichtungen 104 können eingebettet sein oder anderweitig an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs 10 angebracht sein, wie etwa einem Dachträger, Ausformungen, Stoßfängern, Türen, Komponenten im Inneren des Fahrzeugs etc. des Fahrzeugs 10. In einer Ausführungsform sind die drahtlosen Vorrichtungen 104 Bluetooth-Low-Energy(BLE)-Transceiver, die dazu ausgelegt sind, Niedrigenergie-Bluetooth-Signale abzugeben, um die Nähe der persönlichen elektronischen Vorrichtung 64 und somit des autorisierten Benutzers im Verhältnis zum Fahrzeug 10 zu ermitteln.
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Die persönliche elektronische Vorrichtung 64 kann außerdem eine drahtlose Vorrichtung 106 (z. B. einen weiteren BLE-Transceiver etc.) einschließen, die dazu ausgelegt ist, mit der/den drahtlosen Vorrichtung/en 104 des Verfolgungssystems 102 über eine Drahtlosverbindung 108 zu kommunizieren. Die Drahtlosverbindung 108 kann eine BLE-Verbindung, eine W-LAN-Verbindung oder jede andere Art von Drahtlosverbindung sein.
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In einer Ausführungsform verfolgt das Verfolgungssystem 102 den Standort der persönlichen elektronischen Vorrichtung 64, um zu ermitteln, wo sich der autorisierte Benutzer im Verhältnis zum Fahrzeug 10 befindet. Beispielsweise kann der ungefähre Abstand der persönlichen elektronischen Vorrichtung 64 vom Fahrzeug 10 durch Messen einer Signalstärke 110 über die Drahtlosverbindung 108 zwischen der/den drahtlosen Vorrichtung/en 104 des Verfolgungssystems 102 und der drahtlosen Vorrichtung 106 der persönlichen elektronischen Vorrichtung 64 erhalten werden. Dies kann die Verwendung verschiedener Standortverfolgungstechniken einschließen, darunter unter anderem Näherungs-, Angulations- und Laterationsverfahren. Bei bestimmten Situationen kann das Verfolgungssystem 102 Signale an das Steuersystem 120 senden, die für den Standort der persönlichen elektronischen Vorrichtung 64 stehen.
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Das Fahrzeugwarnsystem 12 und Verfolgungssystem 102 können in Kommunikation mit dem Steuersystem 120 stehen. In einer Ausführungsform kommunizieren das Fahrzeugwarnsystem 12 und das Verfolgungssystem 102 mit dem Steuersystem 120 über ein CAN 158.
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Das Steuersystem 120 kann ein oder mehr Steuermodule beinhalten, die mit ausführbaren Anweisungen ausgestattet sind, um sich mit verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs 10 zu verbinden und deren Betrieb anzuweisen, einschließlich unter anderem jedes Sensors des Sensorsystems 18 des Fahrzeugwarnsystems 12 und jeder drahtlosen Vorrichtung 104 des Verfolgungssystems 102. Jedes derartige Steuermodul kann eine Verarbeitungseinheit 160 und einen nichtflüchtigen Speicher 162 zum Ausführen der unterschiedlichen Steuerstrategien und -modi des Fahrzeugs 10 beinhalten. Die Verarbeitungseinheit 160 ist in einer Ausführungsform ausgelegt, ein oder mehrere Programme, die im Speicher 162 des Steuersystems 120 gespeichert sind, auszuführen.
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Beispielsweise kann ein erstes ausgeführtes Beispielprogramm ermitteln, wann die Fahrzeugtüren 26 zu verriegeln und die Fahrzeugfenster 24 zu schließen sind, um die Sicherheit des Fahrzeugs 10 zu verbessern. Ein zweites ausgeführtes Beispielprogramm kann ermitteln, wann eine Warnung 166 an einen autorisierten Fahrzeugbetreiber für den Fall auszugeben ist, wenn ein unautorisiertes Objekt 19 in der Nähe des Fahrzeugs 10 vom Fahrzeugwarnsystem 12 erkannt wurde. Beispielsweise, wenn das unautorisierte Objekt 19 erkannt wurde, kann das Steuersystem 120 dem Kommunikationssystem 154 befehlen, die Warnung 166 an die persönliche elektronische Vorrichtung 64 des autorisierten Benutzers des Fahrzeugs 10 zu senden. Ein drittes ausgeführtes Beispielprogramm kann einen Standort des autorisierten Benutzers verfolgen, um zu ermitteln, ob ein Sicherheitszustand (d. h. eingeschaltete Sicherheit, ausgeschaltete Sicherheit etc.) des Fahrzeugs 10 zu ändern ist.
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Die 5A und 5B veranschaulichen unter anhaltender Bezugnahme auf die 1 und 4 schematisch eine weitere Beispielsteuerstrategie 200 zum Überwachen der Sicherheit des Fahrzeugs 10. In einer nicht einschränkenden Ausführungsform ist das Steuersystem 120 des Diebstahlvermeidungssystems 150 mit einem oder mehreren Algorithmen programmiert, die zum Ausführen der Beispielsteuerstrategie 200 ausgelegt sind.
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Die Beispielsteuerstrategie 200 kann einen Zustand S1 mit ausgeschalteter Sicherheit (siehe 5A) und einen Zustand S2 mit eingeschalteter Sicherheit (siehe 5B) einschließen. Diese Sicherheitszustände S1, S2 sind lediglich zur Veranschaulichung als durch einen gedachten Trennstrich (siehe gestrichelte Linie 99) getrennt dargestellt.
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Die Steuerstrategie 200 beginnt bei Block 202. Bei Block 204 kann die Steuerstrategie 200 ermitteln, ob sich das Fahrzeug 10 im Zustand S1 mit ausgeschalteter Sicherheit oder im Zustand mit eingeschalteter Sicherheit S2 befindet. Wenn sie sich im Zustand S1 mit ausgeschalteter Sicherheit befindet, geht die Steuerstrategie 200 zu Block 206 über. Wenn sich alternativ das Fahrzeug 10 im Zustand S2 mit eingeschalteter Sicherheit befindet, geht die Steuerstrategie 200 zu Block 208 über.
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Der Status (d. h. im oder außerhalb des Fahrzeugs 10) des autorisierten Benutzers, oder Fahrers wird bei Block 206 ermittelt. Dies kann z. B. Verfolgen des Standorts der persönlichen elektronischen Vorrichtung 64 des autorisierten Benutzers mithilfe des Verfolgungssystems 102 einschließen. Die Steuerstrategie 200 geht zu Block 210 über, falls sich der autorisierte Benutzer im Fahrzeug 10 befindet und geht zu Block 212 über, falls sich der autorisierte Benutzer bereits außerhalb des Fahrzeugs 10 befindet.
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Unter Bezugnahme auf Block 210 kann die Steuerstrategie 200 ermitteln, ob eine Tür, wie etwa die Tür auf der Fahrerseite, des Fahrzeugs 10 geöffnet ist. Wenn JA, ermittelt die Steuerstrategie 200 bei Block 214, ob der autorisierte Benutzer das Fahrzeug 10 verlässt oder nicht. In einer Ausführungsform kann Block 214 der Steuerstrategie 200 von einem oder beiden des Warnsystems 12 (mithilfe von Sitzsensoren, Näherungssensoren etc.) und des Verfolgungssystems 102 des Fahrzeugs ausgeführt werden. Falls ermittelt wird, dass der autorisierte Benutzer das Fahrzeug 10 verlässt, wird der Status des autorisierten Benutzers als außerhalb des Fahrzeugs 10 bei Block 216 beibehalten und kann die Steuerstrategie 200 dann zu Block 212 übergehen.
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Unter Bezugnahme auf Block 212 ermittelt die Steuerstrategie 200, ob die Tür auf der Fahrerseite nun geschlossen ist oder nicht. Wenn JA, wird als Nächstes bei Block 218 ermittelt, ob sich der autorisierte Benutzer von der Tür entfernt hat. Hat sich der Benutzer von der Tür entfernt, geht die Steuerstrategie 200 bei Block 220 in den Zustand S2 mit eingeschalteter Sicherheit über und befiehlt, dass die Türen 26 verriegelt und die Fenster 24 geschlossen werden. Falls der Benutzer jedoch noch nicht die Tür geschlossen hat, ermittelt die Steuerstrategie 200 bei Block 222, ob der autorisierte Benutzer zurück im Fahrzeug 10 ist. Der Status des Benutzers wird bei Block 224 als im Fahrzeug 10 befindlich bestätigt, falls die Antwort auf Block 222 JA ist; andernfalls kehrt die Steuerstrategie 200 von Block 222 zu Block 212 zurück.
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Die Steuerstrategie 200 geht zu Block 208 über, sobald der Zustand S2 mit eingeschalteter Sicherheit erreicht und bestätigt wurde. Bei diesem Schritt ermittelt die Steuerstrategie 200, ob sich der autorisierte Benutzer außerhalb eines vorgegebenen Schwellenbereichs im Verhältnis zum Fahrzeug 10 befindet. Dies kann mithilfe des Fahrzeugwarnsystems 12, des Verfolgungssystems 102 oder beider ermittelt werden. Ist die Antwort auf Block 208 JA, ist eine Authentifizierung erforderlich, um Zugang zum Fahrzeug 10 zu erhalten (siehe Authentifizierungs-Flag bei Block 226). Bei NEIN, kann die Steuerstrategie 200 zu Block 228 übergehen, indem sie überwacht, ob sich ein unautorisiertes Objekt 19 dem Fahrzeug 10 nähert oder versucht in das Fahrzeug 10 zu gelangen.
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Wird bei Block 228 ermittelt, dass sich das unautorisierte Objekt 19 nähert oder versucht, in das Fahrzeug 10 zu gelangen, geht die Steuerstrategie 200 zu Block 230 über, indem sie bei Block 226 prüft, ob eine Authentifizierung zuvor als erforderlich markiert wurde. Wenn JA, wird bei Block 232 ein Authentifizierungsprozess ausgeführt, bevor der Zugang zum Fahrzeug 10 gewährt wird. Der Authentifizierungsprozess kann Auffordern einer Person, die in das Fahrzeug zu gelangen versucht, einen Zugangscode an der persönlichen elektronischen Vorrichtung 64 oder einem Tastenfeld des Fahrzeugs 10 einzugeben, einschließen. Alternativ könnte der Authentifizierungsprozess Suchen nach registrierten Schlüsselanhängern oder intelligenten Geräten und dann Gewähren von passivem Zugang nur für diese registrierten Geräte, die sich am Fahrzeug 10 befinden, einschließen.
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Scheitert der Authentifizierungsprozess bei Block 234, was darauf hinweist, dass die Person, die versucht, Zugang zu erlangen, nicht autorisiert ist, kann die Steuerstrategie 200 zu Block 236 übergehen, indem sie eine Warnung ausgibt. Die Warnung könnte eine oder mehrere von einer akustischen Warnung (z. B. Hupen), einer visuellen Warnung (z. B. Lichthupe) oder einer Nachricht einschließen, die an die persönliche elektronische Vorrichtung 64 des autorisierten Benutzers kommuniziert wird. Alternativ, falls der Authentifizierungsprozess bei Block 234 erfolgreich ist, was darauf hinweist, dass die Person, die versucht, Zugang zu erlangen, der autorisierte Benutzer ist, kann die Steuerstrategie 200 zu Block 238 übergehen, indem sie in den Zustand S1 mit ausgeschalteter Sicherheit zurückkehrt. Dies kann Entriegeln der Türen 26 und Einstellen der Fenster 24 in eine vorherige Position einschließen.
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Unter erneuter Bezugnahme auf Block 230, falls die Authentifizierung zuvor nicht erforderlich war (bei Block 226), kann die Steuerstrategie 200 stattdessen zu Block 240 übergehen und ermitteln, ob sich der autorisierte Benutzer bei der Tür auf der Fahrerseite des Fahrzeugs 10 befindet. Falls JA, kann die Steuerstrategie 200 zu Block 238 übergehen. Falls NEIN, kann die Steuerstrategie 200 zu Block 232 übergehen.
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Wenngleich die unterschiedlichen nicht einschränkenden Ausführungsformen der Darstellung nach konkrete Komponenten oder Schritte aufweisen, sind die Ausführungsformen dieser Offenbarung nicht auf diese konkreten Kombinationen beschränkt. Es ist möglich, einige der Komponenten oder Merkmale von einer der nicht einschränkenden Ausführungsformen in Kombination mit Merkmalen oder Komponenten von einer anderen nicht einschränkenden Ausführungsformen zu verwenden.
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Es versteht sich, dass gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Zeichnungen entsprechende oder ähnliche Elemente kennzeichnen. Es versteht sich, dass, wenngleich in diesen Ausführungsbeispielen eine bestimmte Anordnung von Komponenten offenbart und dargestellt wird, andere Anordnungen ebenfalls von den Lehren der vorliegenden Offenbarung profitieren könnten.
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Die vorstehende Beschreibung ist als veranschaulichend und nicht in irgendeinem einschränkenden Sinne auszulegen. Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass bestimmte Modifikationen durch den Umfang dieser Offenbarung abgedeckt sein könnten. Deshalb sollten die nachstehenden Patentansprüche aufmerksam gelesen werden, um den eigentlichen Umfang und Inhalt dieser Offenbarung zu erfassen.