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Die Erfindung betrifft einen Linearaktuator zur Verstellung einer Sitzkomponente eines Kraftfahrzeugsitzes mit einer Spindel mit einem Spindelkopf, einem Befestigungsmittel, wobei das Befestigungsmittel mit dem Spindelkopf verbunden ist und wobei das Befestigungsmittel mit einem ersten Sitzbauteil des Kraftfahrzeugsitzes verbindbar ist.
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Verstellbare Kraftfahrzeugsitze ermöglichen es dem Benutzer, den Kraftfahrzeugsitz individuell einzustellen. Sie dienen damit dem Komfort und der Sicherheit des Benutzers, indem sie es dem Benutzer z.B. ermöglichen, einen genügend großen Abstand zu Einbauteilen im vorderen Bereich des Kraftfahrzeuges einzuhalten und damit im Falle z.B. eines Auffahrunfalls das Verletzungsrisiko zu verringern. Zur Verstellung der Sitzauflage in der Höhe und Längsrichtung des Kraftfahrzeuges wird ein Linearaktuator in den Kraftfahrzeugsitz eingebaut.
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Ein derartiger Linearaktuator wird in der
US 5,575,531 vorgestellt. Eine Spindel ist an einem ersten feststehenden Sitzbauteil arretiert sowie über ein in einem Gewinde befestigten Befestigungsmittel am zweiten zu verstellenden Sitzbauteil befestigt. Zur Verstellung des zweiten Sitzbauteils wird die Spindel gedreht und verstellt über das Gewinde das zweite Sitzbauteil.
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US 7,252,278 B2 stellt einen Linearaktuator vor, dessen Befestigungsmittel am zweiten zu verstellenden Sitzbauteil ebenfalls ein Gewinde aufweist, in das eine Spindel eingreift. Das Befestigungsmittel am zweiten Sitzbauteil wird in einer ersten Orientierung in eine Lagerstelle am zweiten Sitzbauteil eingeführt und in einer zweiten Orientierung in den Kraftfahrzeugsitz befestigt.
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Diese Linearaktuatoren weisen Nachteile auf. Die Spindel wird in ein Befestigungsmittel eingebaut, das ein Gewinde aufweist. Das Befestigungsmittel muss also mit Werkzeug bearbeitet werden. Außerdem muss der Linearaktuator mit Werkzeugen in den Kraftfahrzeugsitz eingebaut werden. Herstellung und Einbau des Linearaktuators ist relativ aufwändig, zeit- und damit kostenintensiv.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Montage eines Linearaktuators in einen Kraftfahrzeugsitz bereitzustellen, das weniger Bauteile benötigt, leichter und schneller durchzuführen und damit kostengünstiger gegenüber dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist.
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Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Montage eines Linearaktuators umfasst drei Verfahrensschritte: Im ersten Verfahrensschritt wird ein erstes Teil des Linearaktuators in einer ersten Orientierung in eine Lagerstelle der ersten zu verstellenden Sitzkomponente eingeführt. Die Lagerstelle ist Teil der ersten Sitzkomponente oder mit der ersten Sitzkomponente verbunden. Im zweiten Verfahrensschritt wird die erste Orientierung des Linearaktuators in eine zweite Orientierung verändert. Im dritten Verfahrensschritt wird der Linearaktuator an der zweiten Sitzkomponente fixiert.
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Zum Einbau des Linearaktuators in den Kraftfahrzeugsitz wird der Linearaktuator in einer ersten Orientierung in die Lagerstelle eingeführt. Danach wird der Linearaktuator in eine zweite Orientierung gedreht. Den Drehpunkt bildet dabei das in der Lagerstelle gelagerte Befestigungsmittel. Das zweite Sitzbauteil weist eine Befestigungsvorrichtung auf, in die das dem Befestigungsmittel gegenüberliegende Ende des Linearaktuators befestigt ist. Der Einbau des Linearaktuators in den Kraftfahrzeugsitz erfordert keinerlei Werkzeug und ist einfach und schnell ausführbar.
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Weiterführende Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 11 wiedergegeben.
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In einer besonders vorteilhaften Gestaltung der Erfindung weist der Linearaktuator ein Befestigungsmittel auf. Das Befestigungsmittel ist mit dem Kopf der Spindel des Linearaktuators über eine Clipverbindung verbunden. Das Befestigungsmittel wird auf den Spindelkopf aufgesteckt und ist durch die Clipverbindung fest mit dem Spindelkopf verbunden. Das Befestigungsmittel weist dazu ein oder mehrere Rastnasen auf, die während der Montage in entsprechende Aussparungen im Spindelkopf federn und so für eine schlüssige Verbindung sorgen. Die Herstellung der Verbindung erfordert kein Werkzeug und nur geringen Zeitaufwand.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung wird die Veränderung der ersten Orientierung zu einer zweiten Orientierung durch eine Schwenkbewegung des Linearaktuators durchgeführt. Die Achse der Schwenkbewegung ist dabei senkrecht zur Längsachse des Linearaktuators. Das Befestigungsmittel wird in eine Lagerstelle einer Sitzkomponente des Kraftfahrzeugsitzes eingesetzt und schwenkbar gelagert. Durch eine Schwenkbewegung um eine Drehachse, die durch das Befestigungsmittel und senkrecht zur Längsachse des Linearaktuators verläuft, wird der Linearaktuator in eine zweite Orientierung geführt, in der der Linearaktuator an einer zweiten Sitzkomponente fixiert werden kann.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird ein zweites Teil des Linearaktuators in eine zweite Lagerstelle eingeführt. Die zweite Lagerstelle ist Teil der zweiten Sitzkomponente oder mit der zweiten Sitzkomponente verbunden. Die zweite Sitzkomponente ist gegenüber der ersten Sitzkomponente mittels des Linearaktuators verstellbar und benötigt deshalb eine Lagerstelle für den Linearaktuator, in die dieser eingeführt wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der zweite Teil des Linearaktuators in der zweiten Lagerstelle fixiert. Die Fixierung erfolgt derart, dass geringe Winkeländerungen des Linearaktuators während der Verstellung kompensiert werden.
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In einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die zweite Lagerstelle ein zweites Befestigungsmittel auf. Dieses zweite Befestigungsmittel ist so ausgebildet, dass es in seiner Formgebung den zweiten Teil des Linearaktuators aufnehmen kann. Das Material des zweiten Befestigungsmittels ist idealerweise ein flexibler, aber hinreichend fester Werkstoff, z.B. ein Kunststoff.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung wird das zweite Befestigungsmittel in die zweite Lagerstelle eingeclipst. Das zweite Befestigungsmittel weist dazu ein oder mehrere Rastnasen auf, die während der Montage in entsprechende Aussparungen in der zweiten Lagerstelle federn und für eine feste Verbindung sorgen. Die Herstellung der Verbindung erfordert kein Werkzeug und nur geringen Zeitaufwand.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist das zweite Befestigungsmittel eine Manschette, die den zweiten Teil des Linearaktuators umschließt. Vorteilhafterweise können durch unterschiedliche Formgebungen der Manschette unterschiedlich gestaltete Linearaktuatoren in den Kraftfahrzeugsitz eingebaut werden. Die zweite Lagerstelle für die Manschette kann daher eine konstante Formgebung aufweisen, die unterschiedliche Formgebungen der Manschette ermöglichen den Einbau entsprechend gestalteter Linearaktuatoren.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung erfolgt das Verschließen des zweiten Befestigungsmittels durch Einschnappen einer Rastnase des zweiten Befestigungsmittels in eine erste Ausnehmung. Die Rastnase federt während des Verschließens in die erste Ausnehmung und verschließt sicher und zuverlässig das zweite Befestigungsmittel mit dem zweiten Teil des Linearaktuators.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Ausnehmung an der zweiten Lagerstelle angeordnet.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung erfolgt nach der Fixierung des Linearaktuators an der zweiten Sitzkomponente eine Kontrolle der ordnungsgemäßen Montage. Der Monteur kann durch die Positionierung der Rastnase in der ersten Ausnehmung sofort und zuverlässig erkennen, ob das zweite Befestigungsmittel korrekt verschlossen ist. Weitere Kontrollen insbesondere durch aufwändige Messverfahren sind nicht notwendig.
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Die Aufgabe wird weiterhin durch ein erfindungsgemäßes Befestigungsmittel nach Anspruch 12 gelöst.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist das zweite Befestigungsmittel als Manschette ausgebildet. Vorteilhafterweise können durch unterschiedliche Formgebungen der Manschette unterschiedlich gestaltete Linearaktuatoren in den Kraftfahrzeugsitz eingebaut werden. Die zweite Lagerstelle für die Manschette kann daher eine konstante Formgebung aufweisen, die unterschiedliche Formgebungen der Manschette ermöglichen den Einbau entsprechend gestalteter Linearaktuatoren.
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Weiterführende Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Befestigungsmittels sind in den Unteransprüchen 13 bis 19 wiedergegeben.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist das zweite Befestigungsmittel zwei Arme auf. Ein Arm wird mit der zweiten Lagerstelle der zweiten Sitzkomponente verbunden, ein weiterer Arm umschließt, stützt und hält den zweiten Teils des Linearaktuators in Position.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Arme beweglich zueinander miteinander verbunden. Die bewegliche Verbindung ermöglicht den Verschluss des zweiten Befestigungsmittels, nachdem der zweite Teil des Linearaktuators in das zweite Befestigungsmittel eingebracht wurde.
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In einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der erste Arm des zweiten Befestigungsmittels einen Zapfen auf, der in ein Lager einer Lagerstelle einer Sitzkomponente einführbar ist. Zum Einbau des zweiten Befestigungsmittels wird der Zapfen in das Lager eingesetzt. Das zweite Befestigungsmittel ist so im Lager schwenkbar gelagert und korrekt positioniert.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung weist der erste Arm des Befestigungsmittels eine Rastnase auf, die in eine zweite Ausnehmung der Lagerstelle der Sitzkomponente einrastbar gestaltet ist. Der erste Arm wird durch dieses Einrasten in die zweite Ausnehmung in der Lagerstelle befestigt und fixiert.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der zweite Arm zweigeteilt. Beide Teile des zweiten Arms sind durch einen Steg miteinander verbunden. Diese Ausgestaltung benötigt weniger Material für die Herstellung des zweiten Befestigungsmittels. Die Verbindung mittels Steg ermöglicht trotzdem eine sichere und stabile Befestigung des Linearaktuators.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist der zweite Arm des Befestigungsmittels eine Rastnase auf, die in eine erste Ausnehmung einrastbar ist. Die Rastnase rastet in die erste Ausnehmung ein und verschließt so das zweite Befestigungsmittel.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Rastnase beweglich ausgebildet. Die Rastnase ist während des Rastvorgangs in eine dritte Ausnehmung des zweiten Arms des zweiten Befestigungsmittels bewegbar. In eingerasteter Stellung ist die Rastnase außerhalb der dritten Ausnehmung positioniert. Zum Verschließen des zweiten Befestigungsmittels rastet die Rastnase in die erste Ausnehmung ein und schwenkt dabei kurzzeitig in die dritte Ausnehmung. Die Rastnase verschließt so das zweite Befestigungsmittel.
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Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Zeichnungen schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 a Verfahren zur Montage eines Linearaktuators
- 1 b Verfahren zur Montage eines Linearaktuators, senkrechte Orientierung des Linearaktuators
- 1 c Verfahren zur Montage eines Linearaktuators, in erste Lagerstelle eingeführt
- 1 d Verfahren zur Montage eines Linearaktuators, in erste und zweite Lagerstelle eingeführt
- 1 e Verfahren zur Montage eines Linearaktuators, zweite Lagerstelle arretiert
- 2 a Räumliche Darstellung des zweiten Befestigungsmittels, nicht verschlossen
- 2 b Räumliche Darstellung des zweiten Befestigungsmittels, verschlossen
- 3 a Einbau des zweiten Befestigungsmittels
- 3 b Einbau des zweiten Befestigungsmittels, Zapfen in Lager eingesetzt
- 3 c Einbau des zweiten Befestigungsmittels, zweiter Arm in Lagerstelle arretiert
- 3 d Einbau des zweiten Befestigungsmittels, zweiter Zapfen in zweites Lager eingesetzt
- 4 a Einbau des Linearaktuators, erste Orientierung
- 4 b Einbau des Linearaktuators, erste Orientierung, Befestigungsmittel in Öffnung des ersten Sitzbauteils
- 4 c Einbau des Linearaktuators, zweite Orientierung, Fixierung im zweiten Sitzbauteil
- 5 a Einbau des Linearaktuators, erste Orientierung, Bemessungen des Linearaktuators und der Befestigungsvorrichtungen
- 5 b Einbau des Linearaktuators, erste Orientierung, Befestigungsmittel in Öffnung des ersten Sitzbauteils sowie Bemessungen des Linearaktuators und der Befestigungsvorrichtungen
- 5 c Einbau des Linearaktuators, zweite Orientierung, Fixierung im zweiten Sitzbauteil sowie Bemessungen des Linearaktuators und der Befestigungsvorrichtungen
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Das Verfahren zur Montage eines Linearaktuators 1 zeigt 1. Der Kraftfahrzeugsitz 3 weist eine erste Sitzkomponente 6 auf, die gegenüber einer zweiten Sitzkomponente 18 verstellt wird. In die Lagerstelle der zweiten Sitzkomponente 20 wird das zweite Befestigungsmittel 21, das vorteilhafterweise als Manschette ausgebildet ist, eingebaut (1 a). Die Manschette 21 weist zwei Arme auf, die miteinander beweglich verbunden sind. Ein Arm der Manschette 21 wird in der Lagerstelle der zweiten Sitzkomponente 20 befestigt. Eine besonders einfache Montage der Manschette 21 wird erreicht, indem die Manschette 21 mittels einer Clipverbindung mit der Lagerstelle der zweiten Sitzkomponente 20 verbunden ist.
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Der Linearaktuator 1 weist eine Spindel 4, ein Eingriffsmittel 8, das mit der Spindel 4 in Eingriff steht, sowie einen Motor 9 auf. Der Motor 9 treibt über das Eingriffsmittel 8 die Spindel 4 an, die eine Linearbewegung entlang der Spindel 4 ausführt. Der Spindelkopf 5 weist ein Befestigungsmittel 10 auf.
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Zum Einbau des Linearaktuators 1 in den Kraftfahrzeugsitz wird der Linearaktuator 1 in einer ersten Orientierung A, üblicherweise eine im Wesentlichen senkrechte Orientierung des Linearaktuators 1, unter der Lagerstelle 7 positioniert (1 b). Danach wird der Linearaktuator 1 derart in die Lagerstelle 7 eingeführt, dass die Lagerstelle 7 das Befestigungsmittel 10 aufnimmt (1 c). Im nächsten Schritt wird der Linearaktuator 1 in eine im Wesentlichen horizontale Orientierung B gedreht. Den Drehpunkt bildet dabei das in der Lagerstelle 7 gelagerte Befestigungsmittel 10, die Drehachse liegt senkrecht zur Längsachse des Linearaktuators 1 (1 d). Im letzten Verfahrensschritt wird der Linearaktuator 1 im zweiten Befestigungsmittel 21 fixiert, indem der zweite Arm der Manschette 21 um den zweiten Teil des Linearaktuators 1 geführt und mittels Clipverbindung mit dem ersten Arm der Manschette 21 verbunden wird (1 e). Der Einbau des Linearaktuators 1 in den Kraftfahrzeugsitz erfordert keinerlei Werkzeug und ist einfach und schnell ausführbar. Bei Betätigung des Linearaktuators 1 wird die erste Sitzkomponente 6 gegenüber der zweiten Sitzkomponente 18 linear verstellt, z.B. kann über den Linearaktuator 1 die Sitztiefe eines Kraftfahrzeugsitzes verstellt werden. Der Linearaktuator 1 ist in der Befestigungsvorrichtung der zweite Sitzkomponente 19 und in der Lagerstelle 7 der ersten Sitzkomponente 6 so schwenkbar gelagert, dass geringe Winkeländerungen des Linearaktuators 1 während der Verstellung kompensiert werden. Auftretende Vibrationen während der Verstellung des Linearaktuators 1 werden durch das vibrationsdämpfende Material des Befestigungsmittels 10 und der Manschette 21 ebenfalls gedämpft.
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2 zeigt eine Detailansicht des zweiten Befestigungsmittels 21. Das Befestigungsmittel 21 weist zwei Arme 24, 25 auf, die jeweils ein etwa halbkreisförmig gekrümmtes Profil aufweisen (2 a). Der erste Arm ist als Lagerschale ausgebildet, der den zweiten Teil des Linearaktuators 1 aufnimmt. Der zweite Arm weist zwei Teile auf, die jeweils an ihrer Oberseite kerbenförmige Vertiefungen aufweisen, die Teile der Clipverbindung mit der Lagerstelle der zweiten Sitzkomponente sind. Beide Teile des zweiten Armes können durch einen Steg miteinander verbunden sein. Beide Arme 24, 25 sind über eine flexible Verbindung 35 schwenkbar miteinander verbunden. In verschlossenem Zustand sind beide Arme 24, 25 mittels einer Clipverbindung miteinander verschlossen (2 b). Der erste Arm weist dazu Rastnasen 22 auf, die in die korrespondierenden Vertiefungen beider Teile des zweiten Armes einrasten. Das zweite Befestigungsmittel 21 besteht vorzugsweise aus einem flexiblen, aber hinreichend steifen Material, z.B. einem Kunststoff.
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Den Einbau des zweiten Befestigungsmittels 21 in den Kraftfahrzeugsitz zeigt 3. Der Kraftfahrzeugsitz 3 weist eine erste Sitzkomponente 6 auf, die gegenüber einer zweiten Sitzkomponente 18 verstellt wird. Die erste Sitzkomponente 6 weist eine Lagerstelle 7 für das Befestigungsmittel 10 auf, die Lagerstelle der zweiten Sitzkomponente 20 eine Befestigungsvorrichtung 19 (3 a). Zum Einbau des zweiten Befestigungsmittels 21 wird zuerst der Zapfen 26 in das Lager 27 eingesetzt (3 b). Das zweite Befestigungsmittel 21 ist so im Lager 27 schwenkbar gelagert. Danach wird das zweite Befestigungsmittel 21 um den Zapfen 26 derart geschwenkt, dass die Rastnase am zweiten Befestigungsmittel 28 in die zweite Ausnehmung in der Befestigungsvorrichtung an der zweiten Sitzkomponente 29 mittels Clipverbindung einrastet (3 c). Der erste Teil des zweiten Armes des zweiten Befestigungsmittels 30 ist so in der Lagerstelle 20 arretiert. Zuletzt wird der Zapfen am zweiten Arm des Befestigungsmittels 34 in die Lagerstelle für den zweiten Arm des zweiten Befestigungsmittels 33 eingesetzt (3 d). Das zweite Befestigungsmittel 21 ist so in der Befestigungsvorrichtung 19 arretiert, der zweite Arm des Befestigungsmittels 25 ist durch die flexible Verbindung beider Arme des zweiten Befestigungsmittels 35 schwenkbar gelagert und kann den zweiten Teil des Linearaktuators 1 aufnehmen. Der Einbau des zweiten Befestigungsmittels 21 erfordert keinerlei Werkzeug und ist schnell und einfach durchführbar.
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4 zeigt den Einbau des Linearaktuators 1 in den Kraftfahrzeugsitz 3 mit eingebautem zweitem Befestigungsmittel 21. Der Kraftfahrzeugsitz 3 weist eine erste Sitzkomponente 6 auf, die gegenüber einer zweiten Sitzkomponente 18 verstellt wird. Der Linearaktuator 1 weist eine Spindel 4, ein Eingriffsmittel 8, das mit der Spindel 4 in Eingriff steht, und das auf den Spindelkopf 5 mittels Clipverbindung 11 befestigte Befestigungsmittel 10 auf. Das erste Sitzbauteil 6 weist eine ringförmige Lagerstelle 7 auf, die auf der Unterseite eine Öffnung 17 aufweist (4 a). Zum Einbau des Linearaktuators 1 in den Kraftfahrzeugsitz 3 wird der Linearaktuator 1 in einer ersten Orientierung A in einer im Wesentlichen senkrechten Ausrichtung des Linearaktuators 1 durch die Öffnung 17 in die Lagerstelle 7 eingeführt (4 b). Die Lagerstelle 7 des ersten Sitzbauteils 6 weist an ihrer Unterseite eine Öffnung 17 auf, deren Breite BL größer ist als die Breite des Befestigungsmittels 10 in dem durch die Mitte der Nut 16 verlaufenden Querschnitt BA in dieser Ausrichtung des Befestigungsmittels 10. Danach wird der Linearaktuator 1 in eine im Wesentlichen horizontale Orientierung B gedreht (4 c). Den Drehpunkt bildet dabei das in der Lagerstelle 7 gelagerte Befestigungsmittel 10. In dieser Orientierung B des Linearaktuators 1 ist die Breite des Befestigungsmittels 10 in dem durch die Mitte der Nut 16 verlaufenden Querschnitt BB größer als die Breite der Öffnung 17 und zugleich kleiner als der Innendurchmesser der Lagerstelle DL. Durch diese Bemessung von Befestigungsmittel 10, Lagerstelle 7 und Öffnung 17 ist das Befestigungsmittel 10 in der Lagerstelle 7 schwenkbar gelagert und kann sich nicht aus der Lagerstelle 7 lösen.
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5 zeigt die Aufnahme des zweiten Teils des Linearaktuators 1 durch das zweite Befestigungsmittel 21. Der Kraftfahrzeugsitz 3 weist eine erste Sitzkomponente 6 auf, die gegenüber einer zweiten Sitzkomponente 18 verstellt wird. Der Linearaktuator 1 weist eine Spindel 4, ein Eingriffsmittel 8, das mit der Spindel 4 in Eingriff steht, und das auf den Spindelkopf 5 mittels Clipverbindung 11 befestigte Befestigungsmittel 10 auf. Das erste Sitzbauteil 6 weist eine ringförmige Lagerstelle 7 auf, die auf der Unterseite eine Öffnung 17 aufweist. Die erste Sitzkomponente 6 weist eine Lagerstelle 7 für das Befestigungsmittel 10 auf, die Lagerstelle der zweiten Sitzkomponente 20 eine Befestigungsvorrichtung 19. Der Zapfen 26 des zweiten Befestigungsmittels 21 ist im Lager 27 schwenkbar gelagert. Die Rastnase 28 am zweiten Befestigungsmittel 21 in ist in die zweite Ausnehmung 29 in der Befestigungsvorrichtung 19 an der zweiten Sitzkomponente 18 mittels Clipverbindung eingerastet. Der erste Teil des zweiten Armes des zweiten Befestigungsmittels 30 ist so in der Lagerstelle 20 arretiert. Der Zapfen am zweiten Arm des Befestigungsmittels 34 ist in die Lagerstelle für den zweiten Arm des zweiten Befestigungsmittels 33 eingesetzt, der zweite Arm des Befestigungsmittels 25 ist durch die flexible Verbindung beider Arme des zweiten Befestigungsmittels 35 schwenkbar gelagert (5 a) und nimmt den zweiten Teil des Linearaktuators auf. Dazu wird der zweite Arm des Befestigungsmittels 31 um die flexible Verbindung 35 geschwenkt (5 b). Die Rastnase 22 stößt dabei an die Lagerstelle an der zweiten Sitzkomponente 20. Durch weiteren Druck auf den zweiten Arm des Befestigungsmittels 31 rastet die Rastnase 22 in die erste Ausnehmung 23 ein und schwenkt dabei kurzzeitig in die dritte Ausnehmung 32. Die Rastnase verschließt so das zweite Befestigungsmittel (5 c). Diese vorteilhafte Ausbildung ermöglicht außerdem eine Sichtkontrolle. Der Monteur kann durch die Positionierung der Rastnase 22 in der ersten Ausnehmung 23 sofort und zuverlässig erkennen, ob das zweite Befestigungsmittel 21 korrekt verschlossen ist. Der Linearaktuator 1 ist in der Befestigungsvorrichtung des zweiten Sitzbauteils 19 und in der Lagerstelle 7 des ersten Sitzbauteils 6 so schwenkbar gelagert, dass geringe Winkeländerungen des Linearaktuators 1 während der Verstellung kompensiert werden. Auftretende Vibrationen während der Verstellung des Linearaktuators 1 werden durch das vibrationsdämpfende Material der Befestigungsmittel 10, 21 ebenfalls gedämpft. Der Einbau des Linearaktuators 1 erfordert vom Monteur keinerlei Werkzeug. Der korrekte Einbau ist zudem schnell und zuverlässig zu kontrollieren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Linearaktuator
- 2
- Sitzkomponente
- 3
- Kraftfahrzeugsitz
- 4
- Spindel
- 5
- Spindelkopf
- 6
- Erste Sitzkomponente
- 7
- Lagerstelle
- 8
- Eingriffsmittel
- 9
- Motor
- 10
- Befestigungsmittel
- 11
- Klippverbindung
- 11', 11"
- Rastnase
- 12
- Vertiefung des Spindelkopfes
- 13
- Öffnung des Befestigungsmittels
- 14
- Eintritt der Öffnung des Befestigungsmittels
- 15
- Verbreiterung der Öffnung des Befestigungsmittels
- 16
- Nut
- 17
- Öffnung in der Lagerstelle
- 18
- Zweite Sitzkomponente
- 19
- Befestigungsvorrichtung an der zweiten Sitzkomponente
- 20
- Lagerstelle an der zweiten Sitzkomponente
- 21
- Zweites Befestigungsmittel (Manschette)
- 22
- Rastnase
- 23
- Erste Ausnehmung
- 24
- Erster Arm des zweiten Befestigungsmittels
- 25
- Zweiter Arm des zweiten Befestigungsmittels
- 26
- Zapfen
- 27
- Lager
- 28
- Rastnase an Befestigungsmittel
- 29
- Zweite Ausnehmung
- 30
- Erster Teil des zweiten Armes des Befestigungsmittels
- 31
- Zweiter Teil des zweiten Armes des Befestigungsmittels
- 32
- Dritte Ausnehmung
- 33
- Lagerstelle für den zweiten Arm des Befestigungsmittels
- 34
- Zapfen am 2. Arm des Befestigungsmittels
- 35
- Flexible Verbindung zwischen den Armen des Befestigungsmittels
- A
- Erste Orientierung
- B
- Zweite Orientierung
- A-A'
- Erster durch die Mitte der Nut verlaufender Querschnitt parallel zur ersten Orientierung
- B-B'
- Zweiter durch die Mitte der Nut verlaufender Querschnitt parallel zur ersten Orientierung
- DL
- Innendurchmesser der Lagerstelle
- BL
- Breite der Öffnung der Lagerstelle
- BA
- Breite des Befestigungsmittels in einem ersten durch die Mitte der Nut verlaufenden Querschnitt (A-A')
- BB
- Breite des Befestigungsmittels in einem zweiten durch die Mitte der Nut verlaufenden Querschnitt (B-B')
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5575531 [0003]
- US 7252278 B2 [0004]