DE102018105569A1

DE102018105569A1 - Leuchteinrichtung

Info

Publication number: DE102018105569A1
Application number: DE102018105569.2A
Authority: DE
Inventors: Kentaro Yamauchi; Hironori Takeshita; Satoshi Hyodo
Original assignee: Panasonic Intellectual Property Management Co Ltd
Current assignee: Panasonic Intellectual Property Management Co Ltd
Priority date: 2017-03-29
Filing date: 2018-03-12
Publication date: 2018-10-04
Also published as: JP6837220B2; DE102018105569A8; CN108692235A; CN108692235B; US20180283655A1; JP2018170125A; US10267490B2

Abstract

Eine Leuchteinrichtung beinhaltet: ein Gehäuse (10), das einen Öffnungsabschnitt (11) aufweist; eine Lichtemissionsplatte (30) in dem Gehäuse (10), wobei die Lichtemissionsplatte (30) eine Lichtemissionsoberfläche (32) aufweist, die Licht mit einer sich dynamisch ändernden Lichtverteilung emittiert; und eine Lichtverteilungsveränderungsplatte (40) in dem Öffnungsabschnitt (11) und mit einer Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche (42), die die Lichtverteilung des Lichtes ändert, um Licht mit einer veränderten Lichtverteilung zu emittieren. Die Lichtemissionsplatte (30) emittiert als Licht mit der Lichtverteilung Licht mit wenigstens einem von einer Luminanzverteilung und einer Chromatizitätsverteilung eines an der Lichtemissionsoberfläche (32) darzustellenden ersten Bildes. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte (40) diffundiert und transmittiert das von der Lichtemissionsoberfläche (32) emittierte Licht, um Licht derart zu emittieren, dass die wenigstens eine Verteilung eines an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche (42) darzustellenden zweiten Bildes in einen unscharfen Zustand geändert wird.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Leuchteinrichtung zur Erzeugung eines gestellten Umfeldes, so beispielsweise eines blauen Himmels.
Hintergrund
Außenlicht gelangt nicht an Orte wie fensterlose Besprechungszimmer, Einrichtungen im Untergrund und Tunnel. In derartigen Bauwerken ist die Wahrnehmung einer Person gegebenenfalls angespannt oder gestresst.
Eingedenk dessen sind Leuchteinrichtungen vorgeschlagen worden (siehe beispielsweise PTL 1). Eine derartige Leuchteinrichtung beinhaltet ein gestelltes Fenster, das an einer Decke und einer Wand eines derartigen Bauwerkes angeordnet ist und ein gestelltes Umfeld, so beispielsweise einen blauen Himmel, erzeugt, wodurch eine entspannte Wahrnehmung bei einer Person bewirkt wird und die Wahrnehmung weniger angespannt oder gestresst ist.
Zitierstellenliste
Patentdruckschrift
PTL 1: ungeprüfte japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 2016-514340
Zusammenfassung der Erfindung
Technisches Problem
Eine herkömmliche Leuchteinrichtung ist beispielsweise derart ausgestaltet, dass sie beinhaltet: einen Lichtdiffusor, der in einem Öffnungsabschnitt angeordnet ist, der von einem Rahmenkörper umgeben ist, der an einer Deckenoberfläche vorgesehen ist; und eine Lichtquelle, die über dem Lichtdiffusor (mit Anordnung an einer Position hin zur Decke) in Bezug auf den Lichtdiffusor angeordnet ist. Ist die Leuchteinrichtung derart ausgestaltet, dass ihre Lichtquelle näher an dem Lichtdiffusor angeordnet ist, so ist es schwierig, ein Umfeld zu erzeugen, das eine Tiefenwahrnehmung vermittelt, da die Lichtquelle nahe zu sein scheint. Ist die Leuchteinrichtung derart ausgestaltet, dass ihre Lichtquelle weit entfernt von dem Lichtdiffusor angeordnet ist, so hat sie zwangsweise große Abmessungen.
Eingedenk dessen hat die vorliegende Offenbarung die Aufgabe, eine Leuchteinrichtung zur Erzeugung eines gestellten Umfeldes mit verringerten Abmessungen bereitzustellen.
Um die vorbeschriebene Aufgabe zu lösen, beinhaltet eine Leuchteinrichtung entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung: ein Gehäuse, das einen Öffnungsabschnitt aufweist; eine Lichtemissionsplatte, die in dem Gehäuse vorgesehen ist, wobei die Lichtemissionsplatte eine Lichtemissionsoberfläche aufweist, die Licht mit einer sich dynamisch ändernden Lichtverteilung emittiert; und eine Lichtverteilungsveränderungsplatte, die in dem Öffnungsabschnitt in Gegenüberlage zu der Lichtemissionsplatte vorgesehen ist, wobei die Lichtverteilungsveränderungsplatte eine Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche aufweist, die die Lichtverteilung des von der Lichtemissionsoberfläche emittierten Lichtes verändert, um Licht mit einer veränderten Lichtverteilung zu emittieren; wobei die Lichtemissionsplatte als Licht mit der Lichtverteilung Licht mit wenigstens einem von einer Luminanzverteilung und einer Chromatizitätsverteilung eines an der Lichtemissionsoberfläche darzustellenden ersten Bildes emittiert, und die Lichtverteilungsveränderungsplatte das von der Lichtemissionsoberfläche emittierte Licht diffundiert und transmittiert, um Licht derart zu emittieren, dass das wenigstens eine von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung eines an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche darzustellenden zweiten Bildes in einen unscharfen Zustand geändert wird.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
Die vorliegende Offenbarung ermöglicht die Bereitstellung einer Leuchteinrichtung zur Erzeugung eines gestellten Umfeldes mit verringerten Abmessungen.
Figurenliste

1A ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels eines an einer Leuchteinrichtung dargestellten Bildes.
1B ist ein Diagramm zur Darstellung eines Vergleichsbeispiels eines von der Leuchteinrichtung dargestellten Bildes.
2 ist eine schematische Perspektivansicht des Aussehens einer Leuchteinrichtung entsprechend einer ersten Ausführungsform.
3 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Zustandes, in dem die Leuchteinrichtung entsprechend der ersten Ausführungsform an einer Decke angeordnet ist.
4 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Leuchteinrichtung entsprechend der ersten Ausführungsform.
5 ist eine Querschnittsansicht der Leuchteinrichtung von 3, wenn die Leuchteinrichtung entlang der Linie V-V von 3 aufgeschnitten ist.
6 ist ein Blockdiagramm einer Steuer- bzw. Regelausgestaltung der Leuchteinrichtung entsprechend der ersten Ausführungsform.
7A ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Luminanzverteilung eines Bildes, das von der Leuchteinrichtung entsprechend der ersten Ausführungsform dargestellt wird.
7B ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels einer Chromatizitätsverteilung eines Bildes, das von der Leuchteinrichtung entsprechend der ersten Ausführungsform dargestellt wird.
8 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend einer zweiten Ausführüngsform.
9 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend einer dritten Ausführungsform.
10 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend einer vierten Ausführungsform.
11 ist ein Blockdiagramm einer Steuer- bzw. Regelausgestaltung der Leuchteinrichtung entsprechend der vierten Ausführungsform.
12 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend einer Abwandlung der vierten Ausführungsform.
13 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend einer fünften Ausführungsform.
14 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend einem Vergleichsbeispiel.

Beschreibung von Ausführungsformen
Grundlegendes zur vorliegenden Offenbarung
Sieht eine Person beispielsweise aus dem Inneren eines Bauwerkes durch ein Fenster den blauen Himmel, so hat die Person die Wahrnehmung einer unendlichen Tiefe über dem Fenster. Erzeugt man ein gestelltes Umfeld ähnlich zu einem natürlichen Umfeld, wie es der blaue Himmel ist, unter Verwendung einer Leuchteinrichtung, so besteht aus diesem Grunde Bedarf an der Vermittlung einer Tiefenwahrnehmung, die näher an der natürlichen Tiefe ist. Es folgen zunächst Erläuterungen zu einigen Bedingungen der Bereitstellung eines zu erzeugenden Zielobjektes (so beispielsweise blauer Himmel, Wolken, aufgehende Sonne, wolkiger Himmel, Abendhimmel, untergehende Sonne, Flugzeuge) durch die Leuchteinrichtung mit einer zur natürlichen Tiefe ähnlichen Tiefe.
1A ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels eines an einer Leuchteinrichtung dargestellten Bildes.
Die in 1A dargestellte Leuchteinrichtung beinhaltet zwei Farbdarstellungsplatten 130 und 140. Die Farbdarstellungsplatte 130 ist beispielsweise eine Platte, die entweder (i) Licht auf dem Wege einer Selbstemission emittiert, (ii) von einer Lichtquelle emittiertes Licht transmittiert, um das Licht zu emittieren, oder (iii) von einer Lichtquelle emittiertes Licht reflektiert, um das Licht zu emittieren, wodurch ein Bild in Farbe dargestellt wird. Die Farbdarstellungsplatte 140 ist eine Platte, die von der Farbdarstellungsplatte 130 emittiertes Licht transmittiert, um das Licht zu emittieren, wodurch ein Bild in Farbe dargestellt wird. Die Farbdarstellungsplatten 130 und 140 sind einander gegenüberliegend mit einer Lücke dazwischen angeordnet.
Nachstehend folgen Erläuterungen zu Beispielen für diffuse Transmissionsplatten, die von einer Lichtquelle emittiertes Licht diffundieren und transmittieren, um das Licht zu emittieren, wodurch ein Bild in Farbe dargestellt wird. Eine Lichtquelle (nicht dargestellt), die Licht hin zu einer Farbdarstellungsplatte 130 emittiert, ist beispielsweise auf der positiven Seite der Z-Achse der Farbdarstellungsplatte 130 angeordnet. Das von der Lichtquelle emittierte Licht tritt an der Einfallsfläche 131 der Farbdarstellungsplatte 130 ein, tritt durch die Farbdarstellungsplatte 130 hindurch und wird von der Emissionsoberfläche 132 emittiert. Die Farbdarstellungsplatte 130 stellt das Bild a2 als von der Lichtquelle emittiertes Licht dar. Das von der Emissionsoberfläche 132 der Farbdarstellungsplatte 130 emittierte Licht tritt an der Einfallsoberfläche 141 der Farbdarstellungsplatte 140 ein, tritt durch die Farbdarstellungsplatte 140 hindurch und wird an der Emissionsoberfläche 142 emittiert. Die Farbdarstellungsplatte 140 stellt ein Bild a1 mit einer Form und Farbe, die zu denjenigen des Bildes a2 ähnlich sind, als von der Emissionsoberfläche 142 emittiertes Licht dar. Ein Nutzer, der auf die Leuchteinrichtung schaut, ist auf der negativen Seite der Z-Achse der Farbdarstellungsplatte 140 befindlich. Der Nutzer schaut auf die Bilder a1 und a2, die an den Farbdarstellungsplatten 140 beziehungsweise 130 der Leuchteinrichtung dargestellt werden.
In 1A ist (a) eine Vorderansicht der beiden Farbdarstellungsplatten 130 und 140, wobei hier ein Zustand gezeigt ist, in dem das Bild a1, das an der Farbdarstellungsplatte 140 dargestellt wird, die auf einer nahen Seite befindlich ist, und das Bild a2, das an der Farbdarstellungsplatte 130 dargestellt wird, die auf einer Tiefenseite befindlich ist, überlappt zu sehen sind. In 1A ist (b) eine linke perspektivische Ansicht der beiden Farbdarstellungsplatten 130 und 140, wobei hier ein Zustand gezeigt ist, in dem das Bild a1 auf der nahen Seite nach rechts (zur negativen Seite der Y-Richtung) in Bezug auf das Bild a2 auf der Tiefenseite verschoben ist. In 1A ist (c) eine rechte perspektivische Ansicht der beiden Farbdarstellungsplatten 130 und 140, wobei hier ein Zustand gezeigt ist, in dem das Bild a1 auf der nahen Seite nach links (zur positiven Seite der Y-Richtung) in Bezug auf das Bild a2 auf der Tiefenseite verschoben ist.
Für den Nutzer eine Tiefenwahrnehmung bereitzustellen, ist infolge einer Bewegungsparallaxe möglich, indem die Relativpositionen der Bilder a1 und a2, die an den Farbdarstellungsplatten 140 beziehungsweise 130 dargestellt werden, angepasst werden. Mit anderen Worten, es ist möglich, ein mit Tiefe darzustellendes Zielobjekt bereitzustellen, indem die beiden Bilder a1 und a2 in der Tiefenrichtung (Z-Richtung) getrennt voneinander angeordnet werden.
1B ist ein Diagramm zur Darstellung eines Vergleichsbeispiels eines an einer Leuchteinrichtung dargestellten Bildes.
Das Vergleichsbeispiel zeigt einen Zustand, in dem die an den Farbdarstellungsplatten 130 und 140 dargestellten Bilder dieselbe Form, jedoch unterschiedliche Farben aufweisen. Insbesondere wird das Bild a1 an der Farbdarstellungsplatte 140 dargestellt, während das Bild b1, das eine Farbe aufweist, die von der Farbe des Bildes a1 verschieden ist, an der Farbdarstellungsplatte 130 dargestellt wird. In 1B ist (a) eine Vorderansicht der beiden Farbdarstellungsplatten 130 und 140, wobei hier ein Zustand gezeigt ist, in dem das Bild a1, das an der Farbdarstellungsplatte 140 dargestellt wird, die auf einer nahen Seite befindlich ist, und das Bild a2, das an einer Farbdarstellungsplatte 130 dargestellt wird, die auf einer Tiefenseite befindlich ist, überlappt zu sehen sind.
Werden die Bilder b1 und a1, die verschiedene Farben aufweisen, an den Farbdarstellungsplatten 130 beziehungsweise 140 wie bei dem bei (a) von 1B gezeigten Vergleichsbeispiel dargestellt, so kann ein Nutzer, der auf die Leuchteinrichtung schaut, den Abstand zwischen dem Bild a1, das auf der nahen Seite befindlich ist, und dem Bild b1, das auf der Tiefenseite befindlich ist, ohne Weiteres wahrnehmen. Aus diesem Grund ist, obwohl beim Vergleichsbeispiel Tiefe vorhanden ist, die Tiefe innerhalb eines Bereiches des tatsächlichen Abstandes zwischen der Farbdarstellungsplatte 130 und der Farbdarstellungsplatte 140 beschränkt. Für den Fall (a) von 1A ist es für einen auf die Leuchteinrichtung schauenden Nutzer optisch schwierig, die Position des Bildes a1 und die Position des Bildes a2 in der Tiefenrichtung zu erkennen, wenn die Bilder a2 und a1, die ähnliche Farben aufweisen, an den Farbdarstellungsplatten 130 und 140 dargestellt werden. Aus diesem Grund ist es möglich zu bewirken, dass der auf die Leuchteinrichtung schauende Nutzer seine Augen ungezwungen auf eine Position fokussiert, die weiter als das Bild a2 entfernt ist, wodurch wiederum bewirkt wird, dass der Nutzer die Wahrnehmung hat, als wäre das zu erzeugende Zielobjekt an einem fernen Ort gelegen. Mit anderen Worten, es ist möglich zu bewirken, dass der Nutzer eine Wahrnehmung dahingehend hat, dass das zu erzeugende Zielobjekt an dem entfernten Ort in Tiefenrichtung gelegen ist, indem die beiden Bilder a1 und a2 unter Verwendung ähnlicher Farben dargestellt werden.
Man beachte, dass ähnliche Farben im Sinne des Vorliegenden Farben sind, die für das menschliche Auge die gleiche Farbe aufweisen. Ähnliche Farben sind beispielsweise Farben, deren Chrominanz ΔE gleich 25 oder weniger ist. Eine ähnliche Farbe ist beispielsweise jedes von Rot, Gelbrot, Gelb, Gelbgrün, Grün, Blaugrün, Blau, Violettblau, Violett und Rotviolett, die die in JIS E 8102 definierten chromatischen Grundfarben sind, oder auch jedes von Weiß, Grau und Schwarz, die die in JIS E 8102 definierten achromatischen Grundfarben sind.
Obwohl Figur 1A, um das Verständnis zu erleichtern, die Konturen des Bildes a1 und des Bildes a2 zeigt, beachte man, dass die Konturen des Bildes a1 und des Bildes a2 unscharf dargestellt werden, wenn eine diffuse Transmissionsplatte als Farbdarstellungsplatte 140 verwendet wird. Aus diesem Grund ist es möglich zu bewirken, dass der Nutzer ungezwungener fokussiert, wodurch wiederum bewirkt wird, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als wäre das zu erzeugende Zielobjekt an einem noch weiter entfernten Ort gelegen. Mit anderen Worten, es ist möglich zu bewirken, dass der Nutzer eine Wahrnehmung dahingehend hat, dass das zu erzeugende Zielobjekt an einem noch weiter entfernten Ort gelegen ist, indem die diffuse Transmissionsplatte wenigstens als Farbdarstellungsplatte 140, die auf der Tiefenseite befindlich ist, verwendet wird.
Sind die vorstehend aufgeführten Bedingungen erfüllt, so kann die Leuchteinrichtung mit verringerten Abmessungen ein gestelltes Umfeld, das Tiefe aufweist, erzeugen.
Nachstehend wird eine Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung anhand der Zeichnung beschrieben. Jede der nachstehend beschriebenen Ausführungsformen verkörpert ein spezielles Beispiel der vorliegenden Offenbarung. Entsprechend sind die nummerischen Werte, Formen, Materialien und Bestandteile sowie die Anordnung und Verbindung der Bestandteile so, wie sie bei den nachfolgenden exemplarischen Ausführungsformen angegeben sind, lediglich Beispiele und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht beschränken. Daher sind von den Bestandteilen bei den nachfolgenden exemplarischen Ausführungsformen diejenigen, die nicht in einem der unabhängigen Ansprüche, die das allgemeinste Konzept der vorliegenden Offenbarung definieren, aufgeführt sind, als beliebige Bestandteile beschrieben.
Zudem wird das Wort „annähernd ...“, so beispielsweise bei „annähernd rechteckig“, derart verwendet, dass es nicht nur „genau rechteckig“, sondern auch „im Wesentlichen rechteckig“ beinhaltet.
Jede der Zeichnungsfiguren ist ein schematisches Diagramm und daher nicht immer eine genaue Darstellung. Zusätzlich können denselben Bestandteilen in jeder Zeichnungsfigur im Wesentlichen dieselben Bezugszeichen zugeordnet werden, damit doppelte Beschreibungen weggelassen oder vereinfacht werden können.
Zusätzlich können in den Zeichnungsfiguren, die zur Darstellung der nachstehenden Ausführungsform aufgeführt sind, Koordinatenachsen eingezeichnet sein. Die negative Seite der Z-Achse zeigt die Bodenseite, während die positive Seite der Z-Achse die Deckenseite zeigt. Hierbei sind die X-Achsen-Richtung und die Y-Achsen-Richtung in einer Ebene senkrecht zur Z-Achsen-Richtung senkrecht zueinander. Die XY-Ebene ist eine Ebene, die parallel zu Lichtverteilungsveränderungsplatten der Leuchteinrichtung ist. Bei den nachstehenden Ausführungsformen ist beispielsweise die „Planansichtsform“ die Form bei Betrachtung in Z-Achsen-Richtung.
Erste Ausführungsform
Ausgestaltung der Leuchteinrichtung
Zunächst wird eine Ausgestaltung einer Leuchteinrichtung 1 entsprechend einer ersten Ausführungsform beschrieben.
2 ist eine schematische perspektivische Ansicht des Aussehens der Leuchteinrichtung 1. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Zustandes, in dem die Leuchteinrichtung 1 an einer Decke 80 angeordnet ist. 4 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Leuchteinrichtung 1. 5 ist eine Querschnittsansicht der Leuchteinrichtung 1 in 3, wenn die Leuchteinrichtung 1 entlang der Linie V-V von 3 aufgeschnitten ist.
Die Leuchteinrichtung 1 ist eine Einrichtung, die bewirkt, dass ein Nutzer, der die Leuchteinrichtung 1 verwendet, eine virtuelle Realität derart wahrnimmt, als würde er aus dem Inneren eines Bauwerks durch ein Fenster nach draußen sehen. Die Leuchteinrichtung 1 ist an der Decke 80 angeordnet, die ein Beispiel für eine Bauwerkskomponente ist, wie beispielsweise in 3 dargestellt ist.
Wie in 2 bis 5 dargestellt ist, beinhaltet die Leuchteinrichtung 1: ein Gehäuse 10; eine Lichtemissionsplatte 30; eine Lichtverteilungsveränderungsplatte 40; und eine Steuerung bzw. Regelung 70. Die Entsprechung zu der vorbeschriebenen 1A lautet folgendermaßen: Die Lichtemissionsplatte 30 entspricht der Farbdarstellungsplatte 130, die Licht emittiert; und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 entspricht der Farbdarstellungsplatte 140. Man beachte, dass eine „Emission“ im Sinne der vorliegenden Offenbarung wenigstens eines von einer Emission auf dem Wege der Selbstemission, einer Emission auf dem Wege der Transmission und einer Emission auf dem Wege der Reflexion ist. „Emittieren“ bedeutet beispielsweise wenigstens eines von einer Emission von Licht auf dem Wege der Selbstemission, einer Transmission von von einer Lichtquelle emittiertem Licht derart, dass das transmittierte Licht emittiert wird, und einer Reflexion von von einer Lichtquelle emittiertem Licht derart, dass das reflektierte Licht emittiert wird.
Das Gehäuse 10 ist kuboidförmig und in einer Planansicht annähernd rechteckig. Die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 sind in dem Gehäuse 10 eingehaust. Das Gehäuse 10 weist einen Öffnungsabschnitt 11 auf, der auf der Bodenseite (negative Seite der Z-Achse) rechteckig ist. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 ist in einem Öffnungsabschnitt 11 des Gehäuses 10 angeordnet. Die Lichtemissionsplatte 30 ist zwischen der Bodenoberfläche 14 des Gehäuses 10 und der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 angeordnet. Die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 sind einander gegenüberliegend mit einer Lücke dazwischen angeordnet. Die Steuerung bzw. Regelung 70 ist außerhalb des Gehäuses 10 angeordnet. Man beachte, dass die Steuerung bzw. Regelung 70 in dem Gehäuse 10 eingehaust sein kann.
Das Gehäuse 10 besteht beispielsweise aus einem von einem Metall und einem Nichtmetall mit hoher Wärmeleitfähigkeit. Nichtmetallmaterialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit beinhalten beispielsweise ein Harz mit hoher Wärmeleitfähigkeit. Die Form des Gehäuses 10 ist nicht auf eine annähernd rechteckige Form beschränkt, sondern kann auch eine annähernd kreisartige Form, eine annähernd vieleckige Form oder eine annähernd halbkreisartige Form und dergleichen sein.
Ausgestaltet ist die Lichtemissionsplatte 30 mit einem Licht emittierenden Modul 21, das eine Platte 23 aufweist, und mehreren Licht emittierenden Elementen 22, die an der Platte 23 montiert sind. Die Lichtemissionsplatte 30 stellt ein Video eines blauen Himmels und vorbeiziehender Wolken beispielsweise dadurch bereit, dass die mehreren Licht emittierenden Elemente 22 unter der Lichtemissionssteuerung bzw. Regelung der Steuerung bzw. Regelung 70 sind.
Mit anderen Worten, die Lichtemissionsplatte 30 emittiert das sich dynamisch ändernde Licht dieses Videos oder dergleichen unter der Lichtemissionssteuerung bzw. Regelung der Steuerung bzw. Regelung 70. Die Lichtemissionsplatte 30 beinhaltet eine Lichtemissionsoberfläche 32, die das sich dynamisch ändernde Licht emittiert. Das von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittierte Licht ist kein homogenes Licht mit einer gleichmäßigen Verteilung, sondern Licht mit einer Luminanzverteilung, einer Chromatizitätsverteilung oder dergleichen. Man beachte, dass dynamisches Licht von der Lichtemissionsplatte 30, die eine organische EL-Platte sein kann, die als Lichtemissionsplatte 30 verwendet wird, emittiert werden kann.
Die Platte 23 ist eine bedruckte Leiterplatte zum Montieren mehrerer Licht emittierender Elemente 22 und ist annähernd rechteckig ausgebildet. Als Platte 23 können beispielsweise eine Harzplatte, die hauptsächlich aus Harz besteht, eine Metallplatte, die hauptsächlich aus Metall besteht, und eine Keramikplatte, die aus Keramik besteht, oder dergleichen verwendet werden.
Das Licht emittierende Element 22 ist mit einer Licht emittierenden Diode (LED) ausgestaltet. Die mehreren Licht emittierenden Elemente 22 sind in einer Matrix in gleichen Abständen auf der Platte 23 angeordnet. Jedes Licht emittierende Element 22 ist an einer Hauptoberfläche angeordnet, die gegenüber der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 von den beiden Hauptoberflächen der Platte 23 befindlich ist. Mit anderen Worten, die Lichtemissionsplatte 30 ist derart angeordnet, dass die Lichtemissionsoberfläche 32 gegenüber der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 befindlich ist.
Das Licht emittierende Element 22 ist ein LED-Element vom RGB-Typ, das Licht dreier Primärfarben, die blaues Licht, grünes Licht und rotes Licht sind, emittiert. Da die Licht emittierenden Elemente 22 LED-Elemente vom RGB-Typ sind, ist es möglich zu bewirken, dass selbige Licht verschiedener Farben emittieren, indem das blaue Licht, das grüne Licht und das rote Licht gesteuert bzw. geregelt werden. Die Licht emittierenden Elemente 22 können eines von LED-Elementen vom SMD-Typ (Surface Mount Device SMD, oberflächenmontierte Vorrichtung) und LED-Elementen vom COB-Typ (Chip on Board COB, Chip auf Platte) sein. Die Licht emittierenden Elemente 22 können eines vom RGB-Drei-Farben-Typ, RGBW-Vier-Farben-Typ und BW-Zwei-Farben-Typ (Blau und Weiß) sein.
Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 ist eine diffuse Transmissionsplatte, die von der Lichtemissionsplatte 30 emittiertes Licht transmittiert und diffundiert, um Licht hin zur Bodenseite zu emittieren. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 weist eine Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 auf, die die Lichtverteilung des von der Lichtemissionsplatte 30 emittierten Lichtes ändert, um Licht mit veränderter Lichtverteilung zu emittieren. Die Lichtverteilung ist beispielsweise eines von einer Luminanzverteilung und einer Chromatizitätsverteilung.
Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 wird beispielsweise dadurch hergestellt, dass eine Diffusionsbearbeitung an einer durchsichtigen Platte, die aus einem von einem Harzmaterial und Glas besteht, durchgeführt wird. Das Harzmaterial ist beispielsweise Acryl, Polyethylenterephthalat oder dergleichen. Die Diffusionsbearbeitung wird an wenigstens einer von einer Einfallsoberfläche 41 und einer Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 durchgeführt. Beispiele für die Diffusionsbearbeitung beinhalten einen Prismabildungsprozess zum Bilden eines Prismas mit feinen punktförmigen Löchern (zurückgenommene Abschnitte). Man ist bei der Diffusionsbearbeitung jedoch nicht auf den Prismabildungsprozess beschränkt, sondern kann auch eines von einem Prägebearbeiten und einem Bedrucken einsetzen. Zusätzlich kann eine Diffusionsbearbeitung dadurch durchgeführt werden, dass ein Diffusionsmittel, so beispielsweise Siliziumoxidteilchen (SiO₂), auf eines von einem Harzmaterial und Glas diffundiert wird.
Der Trübungswert (haze value) der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40, die einer Diffusionsbearbeitung unterzogen worden ist, liegt beispielsweise in einem Bereich von 10% bis 90%. Indem die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40, die aus einem durchsichtigen Material besteht, derart ausgestaltet wird, dass sie einen Trübungswert von 10% oder mehr aufweist, wird es möglich zu verhindern, dass die Licht emittierenden Elemente 22 der Lichtemissionsplatte 30 für einen Nutzer körnchenartig aussehen. Indem die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40, die aus einem durchsichtigen Material besteht, derart ausgestaltet wird, dass sie einen Trübungswert von 90% oder weniger aufweist, wird es möglich, in gewissem Ausmaß die Konturen (so beispielsweise die Konturen von Wolken in einem blauen Himmel) eines an der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 dargestellten Videos sicherzustellen. Man beachte, dass der Trübungswert entsprechend der Form und Größe eines bei einem Prismabildungsprozess gebildeten Prismas anpassbar ist.
Wie in 5 dargestellt ist, ist die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 in einem Öffnungsabschnitt 11 des Gehäuses 10 vorgesehen, wobei der Umfang der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 in Kontakt mit den inneren Oberflächen 13 des Gehäuses 10 gebracht ist. Man beachte, dass die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 näher an der Bodenoberfläche 14 im Vergleich zur Kantenoberfläche 12 des Öffnungsabschnittes 11 des Gehäuses 10 positioniert ist. Ist die Leuchteinrichtung 1 an der Decke 80 installiert, so ist die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 derart angeordnet, dass sie außerhalb der Oberfläche der Decke 80 befindlich ist (siehe 3).
Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 empfängt durch die Einfallsoberfläche 41 Licht, das von der Lichtemissionsoberfläche 32 der Lichtemissionsplatte 30 emittiert wird, und transmittiert und diffundiert das einfallende Licht, um das Licht zu emittieren. An der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 wird Licht dargestellt, das eine Farbe aufweist, die ähnlich zur Farbe desjenigen Lichtes ist, das von dem Licht emittierenden Modul 21 der Lichtemissionsplatte 30 emittiert wird. Zu diesem Zeitpunkt diffundiert und transmittiert die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 das von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittierte Licht, wobei das Licht derart emittiert wird, dass eines von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche darzustellenden zweiten Bildes in einen unscharfen Zustand geändert wird.
6 ist ein Blockdiagramm einer Steuer- bzw. Regelausgestaltung der Leuchteinrichtung 1. Mit dem Hauptaugenmerk auf der Steuer- bzw. Regelausgestaltung der Leuchteinrichtung 1 beinhaltet die Leuchteinrichtung 1 die Steuerung bzw. Regelung 70; und einen Speicher 71 sowie das Licht emittierende Modul 21, das mit der Steuerung bzw. Regelung 70 verbunden ist.
Die Steuerung bzw. Regelung 70 steuert bzw. regelt Vorgänge, so beispielsweise das Einschalten, Ausschalten, Dimmen und Tönen (Anpassen von einem von einer Emissionsfarbe und einer Farbtemperatur) des Licht emittierenden Moduls 21. Die Steuerung bzw. Regelung 70 ist als eines von einem Mikrocomputer, einem Prozessor oder dergleichen und einer eigens vorgesehenen (exklusiven) Schaltung vorgesehen.
Die Steuerung bzw. Regelung 70 bezieht Information im Zusammenhang mit einem in dem Speicher 71 gespeicherten Bild und steuert bzw. regelt die Lichtemission des Licht emittierenden Moduls 21 entsprechend der Information. Wird beispielsweise ein blauer Himmel an der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 dargestellt, so bezieht die Steuerung bzw. Regelung 70 Information im Zusammenhang mit dem blauen Himmel aus dem Speicher 71 und steuert bzw. regelt die Lichtemission der mehreren Licht emittierenden Elemente 22 auf Grundlage der bezogenen Information. Indem veranlasst wird, dass die Steuerung bzw. Regelung 70 die Lichtemission eines jeden Licht emittierenden Elemente 22 auf diese Weise steuert bzw. regelt, stellt die Leuchteinrichtung 1 an der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 ein Bild des blauen Himmels, der Wolken, des wolkigen Himmels, der verregneten Sonne, des Abendhimmels, der untergehenden Sonne oder dergleichen dar.
Nachstehend folgen Erläuterungen zur Luminanzverteilung und Chromatizitätsverteilung eines von der Leuchteinrichtung 1 dargestellten Bildes.
7A ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels für eine Luminanzverteilung eines von der Leuchteinrichtung 1 dargestellten Bildes. 7A zeigt eine Luminanzverteilung eines an einer Lichtemissionsoberfläche 32 der Lichtemissionsplatte 30 dargestellten ersten Bildes und eine Luminanzverteilung eines an einer Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 dargestellten zweiten Bildes.
Wie in 7A dargestellt ist, ist die Luminanzdifferenz (Differenz zwischen dem größten Wert und dem kleinsten Wert der Luminanz) bei der Luminanzverteilung des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 darzustellenden zweiten Bildes kleiner als die Luminanzdifferenz (Differenz zwischen dem größten Wert und dem kleinsten Wert der Luminanz) bei der Luminanzverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 darzustellenden ersten Bildes. Mit anderen Worten, von der Einfallsoberfläche 41 emittiertes Licht wird von der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 transmittiert und diffundiert, die die Luminanzverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 darzustellenden ersten Bildes derart verändert, dass die Luminanzverteilung des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 darzustellenden zweiten Bildes eine kleinere Verteilungsschwankung aufweist.
In 7A bezeichnet (a) eine Luminanzänderung mit Fokussierung auf die Linie A1-A2 der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42. Wie bei (a) von 7A dargestellt ist, nimmt die Luminanz an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 von den Koordinaten A1 zu den Koordinaten A2 allmählich zu. In 7A bezeichnet (b) eine Luminanzänderung mit Fokussierung auf die Linie B1-B2 der Lichtemissionsoberfläche 32. Wie bei (b) von 7A dargestellt ist, nimmt die Luminanz an der Lichtemissionsoberfläche 32 im Vergleich zur Luminanz entlang der Linie A1-A2 in einem Abschnitt stark zu. Der Abschnitt ist in einem Bereich von den Koordinaten B1 zu den Koordinaten B2 beinhaltet. Wie bei (a) und (b) von 7A dargestellt ist, ist die Differenz zwischen dem größten Luminanzwert c1 und dem kleinsten Luminanzwert c2 eines an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 dargestellten zweiten Bildes kleiner als die Differenz zwischen dem größten Luminanzwert c3 und dem kleinsten Luminanzwert c4 eines an der Lichtemissionsoberfläche 32 dargestellten ersten Bildes.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Luminanzverteilung des an der Lichtemissionsplatte 30, die weiter vom Nutzer entfernt ist, dargestellten ersten Bildes in einen unscharfen Zustand geändert, wobei die unscharfe Luminanzverteilung an der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40, die näher am Nutzer gelegen ist, auf diese Weise dargestellt wird. Auf diese Weise wird es möglich, die Differenz bzw. den Unterschied zwischen der Emissionsposition des von der Lichtemissionsplatte 30 zu emittierenden Lichtes und der Emissionsposition des von der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 zu emittierenden Lichtes zu verwischen. Hierdurch wird es wiederum möglich zu bewirken, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das von der Leuchteinrichtüng 1 darzustellende Zielobjekt weiter entfernt gelegen wäre.
Es folgt nunmehr die Beschreibung eines Mechanismus, der bewirkt, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als wäre das zu erzeugende Zielobjekt weiter entfernt gelegen. Beispiele für Faktoren, die bewirken, dass der Nutzer eine Wahrnehmung dahingehend hat, dass das zu erzeugende Zielobjekt weit entfernt ist, beinhalten physiologische Faktoren und einen psychologischen Faktor.
Zunächst werden drei Faktoren als physiologische Faktoren aufgeführt.
Der erste physiologische Faktor besteht darin, dass sowohl die Lichtemissionsoberfläche 32 wie auch die Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 32 für den Nutzer unscharf aussehen, wodurch es für den Nutzer schwierig ist, die Abstandswahrnehmungsfunktion durch Fokussierung einzusetzen. Der zweite physiologische Faktor besteht darin, dass zwei Bilder vorhanden sind, deren Orte für den Nutzer schwer zu identifizieren sind. Insbesondere besteht der zweite physiologische Faktor darin, dass zwei Bilder vorhanden sind (wobei das erste Bild an der Lichtemissionsoberfläche 32 dargestellt ist, während das zweite Bild an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 dargestellt ist), deren Abstände vom Nutzer durch den Nutzer schwer auszumachen sind, wobei diese beiden Bilder für einen Nutzer überlappt aussehen. Der dritte Faktor besteht darin, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als wäre das zweite Bild an einem Ort gelegen, der im Vergleich zu der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 weiter entfernt ist, was von der in 1A dargestellten Bewegungsparallaxe herrührt.
Infolge dieser drei Faktoren ist es für den Nutzer schwierig, die Position des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 dargestellten zweiten Bildes zu identifizieren, wodurch er eine Wahrnehmung hat, als ob das zweite Bild an einem Ort gelegen wäre, der im Vergleich zu der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 weiter entfernt ist.
Als Nächstes wird der psychologische Faktor anhand eines Beispiels beschrieben, bei dem das Bild ein Bild eines natürlichen Objektes, so beispielsweise eines blauen Himmels und von Wolken, ist. Der psychologische Faktor besteht in diesem Fall darin, dass der Nutzer dann, wenn er auf das Bild des blauen Himmels und der Wolken schaut, auf Erfahrungen zurückgreift, bei denen er auf einen echten blauen Himmel und echte Wolken geschaut hat, wodurch er eine Wahrnehmung hat, als ob das erste Bild an der Lichtemissionsoberfläche 32 und das zweite Bild an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 weit entfernt wären, was von der psychologischen Vorprägung seiner Gedanken dahingehend, dass blauer Himmel und Wolken unendlich aussehen, herrührt.
Die Leuchteinrichtung 1 kann bewirken, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als wäre das zu erzeugende Zielobjekt weit entfernt gelegen, wobei die genannten physiologischen Faktoren und der psychologische Faktor beim Nutzer ausgenutzt werden.
7B ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels für eine Chromatizitätsverteilung eines von der Leuchteinrichtung 1 dargestellten Bildes.
7B zeigt eine Chromatizitätsverteilung eines an der Leuchtemissionsoberfläche 32 der Lichtemissionsplatte 30 dargestellten ersten Bildes und eine Chromatizitätsverteilung eines an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 der Lichtemissionsplatte 40 dargestellten zweiten Bildes.
Wie in 7B dargestellt ist, ist die Chrominanz des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 dargestellten zweiten Bildes kleiner als die Chrominanz des an der Lichtemissionsoberfläche 32 dargestellten ersten Bildes. Mit anderen Worten, das von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittierte Licht wird von der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 transmittiert und diffundiert, die die Chromatizitätsverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 dargestellten ersten Bildes derart verändert, dass die Chromatizitätsverteilung des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 darzustellenden zweiten Bildes eine kleinere Verteilungsschwankung aufweist.
Auf diese Weise wird die Chromatizitätsverteilung des ersten Bildes, das an der Lichtemissionsplatte 30 dargestellt ist, die von dem Nutzer weiter entfernt ist, in einen unscharfen Zustand geändert, und es wird eine unscharfe Luminanzverteilung an der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40, die näher beim Nutzer ist, dargestellt. Auf diese Weise wird es möglich, die Differenz bzw. den Unterschied zwischen der Emissionsposition von von der Lichtemissionsplatte 30 zu emittierendem Licht und der Emissionsposition von von der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 zu emittierendem Licht zu verwischen. Die Leuchteinrichtung 1 kann bewirken, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das zu erzeugende Zielobjekt weit entfernt gelegen ist, wobei die vorgenannten physiologischen Faktoren und der psychologische Faktor beim Nutzer ausgenutzt werden.
Wirkungen und dergleichen
Die Leuchteinrichtung 1 entsprechend der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet: das Gehäuse 10, das einen Öffnungsabschnitt 11 aufweist; die Lichtemissionsplatte 30, die in dem Gehäuse 10 vorgesehen ist und die Lichtemissionsoberfläche 32 aufweist, die Licht mit einer sich dynamisch ändernden Lichtverteilung emittiert; und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40, die in einem Öffnungsabschnitt 11 in Gegenüberlage zu der Lichtemissionsplatte 30 vorgesehen ist und eine Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 aufweist, die die Lichtverteilung des von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittierten Lichtes ändert, um Licht mit einer veränderten Lichtverteilung zu emittieren. Die Lichtemissionsplatte 30 emittiert als Licht mit der Lichtverteilung Licht mit wenigstens einem von einer Luminanzverteilung und einer Chromatizitätsverteilung eines an der Lichtemissionsoberfläche 32 darzustellenden ersten Bildes. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 diffundiert und transmittiert das von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittierte Licht, um Licht derart zu emittieren, dass das wenigstens eine von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung eines an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 darzustellenden zweiten Bildes in einen unscharfen Zustand geändert wird.
Auf diese Weise sind die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 in Gegenüberlage zueinander angeordnet, wodurch es möglich wird, dem zu erzeugenden Zielobjekt durch das Licht mit der Luminanzverteilung an der Lichtemissionsoberfläche 32 und das Licht mit der Luminanzverteilung an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 Tiefe zu verleihen. Die Luminanzverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 dargestellten ersten Bildes wird in einen unscharfen Zustand geändert, und es wird die unscharfe Luminanzverteilung des zweiten Bildes an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 dargestellt, wodurch es möglich wird, die Differenz bzw. den Unterschied zwischen der Emissionsposition von von der Lichtemissionsoberfläche 32 zu emittierendem Licht und der Emissionsposition von von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 zu emittierendem Licht zu verwischen. Auf diese Weise wird es möglich, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das zu erzeugende Zielobjekt weit entfernt gelegen wäre, was von den physiologischen Faktoren und dem psychologischen Faktor herrührt, wodurch große Tiefe erzeugt wird.
Auf diese Weise sind die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 in Gegenüberlage zueinander angeordnet, wodurch es möglich wird, dem zu erzeugenden Zielobjekt durch das Licht mit der Chromatizitätsverteilung an der Lichtemissionsoberfläche 32 und das Licht mit der Chromatizitätsverteilung an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 Tiefe zu verleihen. Die Chromatizitätsverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 dargestellten ersten Bildes wird in einen unscharfen Zustand geändert, und es wird die unscharfe Chromatizitätsverteilung des zweiten Bildes an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 dargestellt, wodurch es möglich wird, die Differenz bzw. den Unterschied zwischen der Emissionsposition von von der Lichtemissionsoberfläche 32 zu emittierendem Licht und der Emissionsposition von von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 zu emittierendem Licht zu verwischen. Auf diese Weise wird es möglich, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das zu erzeugende Zielobjekt weit entfernt gelegen wäre, was von den physiologischen Faktoren und dem psychologischen Faktor herrührt, wodurch große Tiefe erzeugt wird.
Die Leuchteinrichtung 1 entsprechend der ersten Ausführungsform kann ein Umfeld mit großer Tiefe erzeugen und ist dabei derart ausgestaltet, dass sie verringerte Abmessungen aufweist, wobei keine Notwendigkeit besteht, die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 weit entfernt voneinander anzuordnen.
Die Lichtemissionsplatte 30 emittiert beispielsweise das Licht mit der Luminanzverteilung von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 darzustellenden ersten Bildes. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 emittiert das Licht beispielsweise derart, dass die Luminanzverteilung des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche darzustellenden zweiten Bildes in den unscharfen Zustand geändert wird. Die Differenz bzw. der Unterschied zwischen dem größten Wert und dem kleinsten Wert der Luminanz des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 darzustellenden zweiten Bildes kann kleiner als die Differenz bzw. der Unterschied zwischen dem größten Wert und dem kleinsten Wert der Luminanz des an der Lichtemissionsoberfläche darzustellenden ersten Bildes sein.
In diesem Fall ist es möglich, die Differenz bzw. den Unterschied zwischen der Emissionsposition, die man auf Grundlage der Luminanz von von der Lichtemissionsplatte 32 zu emittierendem Licht erkennt, und der Emissionsposition, die man auf Grundlage der Luminanz von von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 zu emittierendem Licht erkennt, zu verwischen. Auf diese Weise wird es möglich, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das zu erzeugende Zielobjekt weit entfernt gelegen wäre, was von den physiologischen Faktoren und dem psychologischen Faktor herrührt, wodurch große Tiefe erzeugt wird.
Die Lichtemissionsplatte 30 emittiert beispielsweise das Licht mit der Chromatizitätsverteilung von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 darzustellenden ersten Bildes. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 emittiert das Licht beispielsweise derart, dass die Chromatizitätsverteilung des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 darzustellenden zweiten Bildes in den unscharfen Zustand geändert wird. Die Differenz bzw. der Unterschied der Chrominanz des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 darzustellenden zweiten Bildes kann kleiner als die Differenz bzw. der Unterschied der Chrominanz des an der Lichtemissionsoberfläche 32 darzustellenden ersten Bildes sein.
In diesem Fall ist es möglich, die Differenz bzw. den Unterschied zwischen der Emissionsposition, die man auf Grundlage der Chromatizität von von der Lichtemissionsplatte 32 zu emittierendem Licht erkennt, und der Emissionsposition, die man auf Grundlage der Chromatizität von von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 zu emittierendem Licht erkennt, zu verwischen. Auf diese Weise wird es möglich, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das zu erzeugende Zielobjekt weit entfernt gelegen wäre, was von den physiologischen Faktoren und dem psychologischen Faktor herrührt, wodurch große Tiefe erzeugt wird.
Das von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 emittierte Licht kann eine Farbe aufweisen, die zur Farbe des von der Lichtemissionsoberfläche emittierten Lichtes ähnlich ist.
Auf diese Weise wird es für den Nutzer schwierig, die Emissionsposition von von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittiertem Licht und die Emissionsposition von von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 emittiertem Licht optisch zu erkennen. Auf diese Weise fokussiert der Nutzer auf einen Ort, der im Vergleich zu der Lichtemissionsoberfläche 32 weiter entfernt ist, wodurch es möglich wird zu bewirken, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das zu erzeugende Zielobjekt weit entfernt wäre, was große Tiefe erzeugt.
Wird beispielsweise blaues Licht an der Lichtemissionsoberfläche 32 und der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 dargestellt, so ist die Lichtemissionsoberfläche 32, an der blaues Licht dargestellt wird, an der hinteren Oberflächenseite der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42, an der dasselbe blaue Licht dargestellt wird, gelegen. Hierdurch wird es möglich, ein Umfeld mit großer Tiefe, wo das blaue Licht kontinuierlich ist, zu erzeugen.
Die Lichtemissionsplatte 30 beinhaltet beispielsweise mehrere Licht emittierende Elemente 22. Die Leuchteinrichtung 1 beinhaltet beispielsweise des Weiteren die Steuerung bzw. Regelung 70, die die Lichtemission der mehreren Licht emittierenden Elemente 22 steuert bzw. regelt. Die Steuerung bzw. Regelung 70 kann die Lichtemission der mehreren Licht emittierenden Elemente 22 derart steuern bzw. regeln, dass das wenigstens eine von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 darzustellenden ersten Bildes angepasst wird.
Auf diese Weise wird es möglich, eines von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung an der Lichtemissionsoberfläche 32 anzupassen und hierdurch Licht mit einer sich dynamisch ändernden Lichtverteilung effizient zu emittieren. Darüber hinaus wird es möglich, ein Umfeld unter Nutzung von nur wenigen Bestandteilen zu erzeugen, die die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 sind, ohne beispielsweise eine weitere Transmissionsplatte zu nutzen. Aus diesem Grund wird es möglich, den Abstand in der Richtung, in der die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 in Gegenüberlage angeordnet sind, zu verringern, wodurch eine Leuchteinrichtung 1 mit verringerten Abmessungen bereitgestellt wird.
Zweite Ausführungsform
Als Nächstes wird eine Ausgestaltung der Leuchteinrichtung 1A entsprechend der zweiten Ausführungsform beschrieben. Die Leuchteinrichtung 1A unterscheidet sich von der Leuchteinrichtung 1 entsprechend der ersten Ausführungsform dahingehend, dass die Lichtemissionsplatte 30 selbst kein Licht emittiert und eine diffuse Transmissionsplatte ist.
8 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer Leuchteinrichtung 1A entsprechend der zweiten Ausführungsform.
Die Leuchteinrichtung 1A beinhaltet: das Gehäuse 10; die Lichtquelle 20, die Lichtemissionsplatte 30, die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 und die Steuerung bzw. Regelung 70. Die Entsprechung zu der vorbeschriebenen 1A lautet folgendermaßen: Die Lichtemissionsplatte 30 entspricht der Farbdarstellungsplatte 130, die von einer Lichtquelle emittiertes Licht transmittiert; und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 entspricht der Farbdarstellungsplatte 140.
Die Lichtquelle 20, die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 sind in dem Gehäuse 10 eingehaust. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 ist in einem Öffnungsabschnitt 11 des Gehäuses 10 angeordnet. Die Lichtemissionsplatte 30 ist zwischen der Lichtquelle 20 und der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 angeordnet. Die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 sind einander gegenüberliegend mit einer Lücke dazwischen angeordnet.
Die Lichtquelle 20 ist mit dem Licht emittierenden Modul 21, das die Platte 23 aufweist, und mehreren Licht emittierenden Elementen 22, die an der Platte 23 montiert sind, ausgestaltet. Die Lichtquelle 20 stellt beispielsweise ein Video eines blauen Himmels und vorbeiziehender Wolken dadurch bereit, dass die mehreren Licht emittierenden Elemente 22 unter der Lichtemissionssteuerung bzw. Regelung der Steuerung bzw. Regelung 70 sind.
Die Platte 23 ist eine bedruckte Leiterplatte zum Montieren der mehreren Licht emittierenden Elemente 22 und ist annähernd rechteckig ausgebildet. Als Platte 23 können beispielsweise eine Harzplatte, die hauptsächlich aus Harz besteht, eine Metallplatte, die hauptsächlich aus Metall besteht, und eine Keramikplatte, die hauptsächlich aus Keramik besteht, oder dergleichen verwendet werden.
Die mehreren Licht emittierenden Elemente 22 sind mit LED-Elementen ausgestaltet. Die mehreren Licht emittierenden Elemente 22 sind in einer Matrix mit gleichen Abständen auf der Platte 23 angeordnet. Jedes Licht emittierende Element 22 ist an einer Hauptoberfläche in Gegenüberlage zu der Lichtverteilungsveränderungsplatte 30 von den beiden Hauptoberflächen der Platte 23 angeordnet. Mit anderen Worten, die Lichtquelle 20 ist derart angeordnet, dass die Licht emittierenden Elemente 22 gegenüber der Lichtemissionsplatte 30 befindlich sind. Bei der Lichtquelle 20 ist das Licht emittierende Modul 21 unter der Lichtemissionssteuerung bzw. Regelung der Steuerung bzw. Regelung 70. Auf diese Weise emittiert die Lichtquelle 20 das sich dynamisch ändernde Licht des Videos oder dergleichen.
Die Lichtemissionsplatte 30 ist eine diffuse Transmissionsplatte, die von der Lichtquelle 20 emittiertes Licht transmittiert und diffundiert, um das Licht hin zur Bodenseite zu emittieren. Die Lichtemissionsplatte 30 beinhaltet die Einfallsoberfläche 31 zum Empfangen des von der Lichtquelle 20 emittierten Lichtes. Die Lichtemissionsplatte 30 beinhaltet die Lichtemissionsoberfläche 32, die das von der Lichtquelle 20 emittierte sich dynamisch ändernde Licht diffundiert, um das diffundierte Licht zu emittieren. Das von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittierte Licht ist kein homogenes Licht mit gleichmäßiger Verteilung, sondern Licht mit einer Luminanzverteilung, einer Chromatizitätsverteilung oder dergleichen.
Die Lichtemissionsplatte 30 wird dadurch hergestellt, dass eine Diffusionsbearbeitung an einer durchsichtigen Platte, die aus einem von einem Harzmaterial und Glas besteht, durchgeführt wird. Das Harzmaterial ist beispielsweise Acryl, Polyethylenterephthalat oder dergleichen. Die Diffusionsbearbeitung wird an wenigstens einem von einer Einfallsoberfläche 31 und einer Lichtemissionsoberfläche 32 der Lichtemissionsplatte 30 durchgeführt. Beispiele für die Diffusionsbearbeitung beinhalten einen Prismabildungsprozess zur Bildung eines Prismas mit feinen punktförmigen Löchern (zurückgenommene Abschnitte). Zusätzlich ist die Diffusionsbearbeitung nicht auf den Prismabildungsprozess beschränkt, sondern kann auch eines von einem Prägebearbeiten und einem Bedrucken sein. Zusätzlich kann die Diffusionsverarbeitung dadurch durchgeführt werden, dass ein Diffusionsmittel, so beispielsweise Siliziumoxidteilchen (SiO₂), auf eines von einem Harzmaterial und Glas diffundiert wird. Der Trübungswert der Lichtemissionsplatte 30, die der Diffusionsbearbeitung unterzogen worden ist, ist beispielsweise 10% oder mehr.
Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 ist eine diffuse Transmissionsplatte, die von der Lichtemissionsplatte 30 emittiertes Licht transmittiert und diffundiert, um das Licht hin zur Bodenseite zu emittieren. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 weist eine Verteilungsveränderüngslichtemissionsoberfläche 42 auf, die die Lichtverteilung von von der Lichtemissionsplatte 30 emittiertem Licht ändert und Licht mit der veränderten Lichtverteilung emittiert. Die Lichtverteilung ist beispielsweise eines von einer Luminanzverteilung und einer Chromatizitätsverteilung.
Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 wird dadurch hergestellt, dass eine Diffusionsbearbeitung an einer durchsichtigen Platte, die aus einem von einem Harzmaterial und einem Glas besteht, durchgeführt wird. Das Harzmaterial ist beispielsweise Acryl, Polyethylenterephthalat oder dergleichen. Die Diffusionsbearbeitung wird an wenigstens einem von der Einfallsoberfläche 41 und der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 durchgeführt. Beispiele für die Diffusionsbearbeitung beinhalten einen Prismabildungsprozess zur Bildung eines Prismas mit feinen punktförmigen Löchern (zurückgenommene Abschnitte). Darüber hinaus ist man bei der Diffusionsbearbeitung nicht auf den Prismabildungsprozess beschränkt, sondern kann auch eines von einem Prägebearbeiten und einem Bedrucken einsetzen.
Der Trübungswert der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40, die der Diffusionsbearbeitung unterzogen worden ist, liegt beispielsweise in einem Bereich von 10% bis 90%. Der Trübungswert der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 ist kleiner als der Trübungswert der Lichtemissionsplatte 30. Mit anderen Worten, die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 weist eine Diffusionsrate auf, die niedriger als die Diffusionsrate der Lichtemissionsplatte 30 ist.
Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 empfängt an der Einfallsoberfläche 41 das von der Lichtemissionsoberfläche 32 der Lichtemissionsplatte 30 emittierte Licht und transmittiert und diffundiert das einfallende Licht, um das Licht zu emittieren. An der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 und der Lichtemissionsplatte 30 ist Licht vorhanden, das eine Farbe aufweist, die zur Farbe des von dem Licht emittierenden Modul 21 emittierten Lichtes ähnlich ist. Zu diesem Zeitpunkt diffundiert und transmittiert die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 das von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittierte Licht, um Licht derart zu emittieren, dass eines von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 darzustellenden zweiten Bildes in einen unscharfen Zustand geändert wird.
Bei der Leuchteinrichtung 1A entsprechend der zweiten Ausführungsform sind die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 in Gegenüberlage zueinander angeordnet, wodurch es möglich wird, dem zu erzeugenden Zielobjekt durch das Licht mit der Luminanzverteilung an der Lichtemissionsoberfläche 32 und das Licht mit der Luminanzverteilung an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 Tiefe zu verleihen. Die Luminanzverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 dargestellten ersten Bildes wird in einen unscharfen Zustand geändert, und es wird die unscharfe Luminanzverteilung des zweiten Bildes an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 dargestellt, wodurch es möglich wird, die Differenz bzw. den Unterschied zwischen der Emissionsposition von von der Lichtemissionsoberfläche 32 zu emittierendem Licht und der Emissionsposition von von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 zu emittierendem Licht zu verwischen. Auf diese Weise wird es möglich zu bewirken, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das zu erzeugende Zielobjekt durch das Licht mit der Luminanzverteilung an der Lichtemissionsoberfläche 32 und das Licht mit der Luminanzverteilung an der Verteilungsveränderungslichtveränderungsoberfläche 42 weit entfernt gelegen wäre, wodurch große Tiefe erzeugt wird. Obwohl vorstehend die Luminanzverteilung beschrieben worden ist, sollte einsichtig sein, dass dasselbe auch für die Chromatizitätsverteilung gilt.
Die Leuchteinrichtung 1A entsprechend der zweiten Ausführungsform beinhaltet des Weiteren: mehrere Licht emittierende Elemente 22, die Lichtquelle 20, die Licht zu der Lichtemissionsplatte 30 emittiert; und die Steuerung- bzw. Regelung 70, die die Lichtemission der mehreren Licht emittierenden Elemente 23 steuert bzw. regelt. Die Lichtemissionsplatte 30 ist eine diffuse Transmissionsplatte, die das von der Lichtquelle 20 emittierte Licht diffundiert und transmittiert, um das Licht hin zu der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 zu emittieren. Die Steuerung bzw. Regelung 70 steuert bzw. regelt die Lichtemission der mehreren Licht emittierenden Elemente 22 derart, dass das wenigstens eine von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 darzustellenden ersten Bildes angepasst wird.
Die Leuchteinrichtung 1A entsprechend der zweiten Ausführungsform weist die Lichtemissionsplatte 30 als diffuse Transmissionsplatte auf und kann daher das bezüglich der Lichtemissionsoberfläche 32 eingetretene Licht diffundieren und emittieren. Aus diesem Grunde ist es für den Nutzer schwierig, die Emissionsposition von von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittiertem Licht und die Emissionsposition von von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 emittiertem Licht zu erkennen. Hierdurch wird es möglich, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das zu erzeugende Zielobjekte weit entfernt gelegen wäre, was von den physiologischen Faktoren und dem psychologischen Faktor herrührt, wodurch große Tiefe erzeugt wird.
Dritte Ausführungsform
Als Nächstes wird eine Ausgestaltung der Leuchteinrichtung 1B entsprechend einer dritten Ausführungsform beschrieben. Die Leuchteinrichtung 1B unterscheidet sich von der Leuchteinrichtung 1A entsprechend der zweiten Ausführungsform dadurch, dass die Lichtemissionsplatte 30 eine diffuse Reflexionsplatte ist.
9 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Leuchteinrichtung 1B entsprechend der dritten Ausführungsform.
Die Leuchteinrichtung 1B beinhaltet: das Gehäuse 10; die Lichtquelle 20, die Lichtemissionsplatte 30; die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40; und die Steuerung bzw. Regelung 70. Die Entsprechung zu der vorbeschriebenen 1A ist folgendermaßen: Die Lichtemissionsplatte 30 entspricht der Farbdarstellungsplatte 130, die von einer Lichtquelle emittiertes Licht transmittiert; und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 entspricht der Farbdarstellungsplatte 140.
Die Lichtquelle 20, die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 sind in dem Gehäuse 10 eingehaust. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 ist in dem Öffnungsabschnitt 11 des Gehäuses 10 angeordnet. Die Lichtemissionsplatte 30 ist zwischen der Bodenoberfläche 14 des Gehäuses 10 und der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 angeordnet. Die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 sind in Gegenüberlage mit einer Lücke dazwischen befindlich. Ein hohler Abschnitt 15 ist in einem Teil der inneren Oberfläche 13 des Gehäuses 10 ausgebildet. Die Lichtquelle 20 ist in dem Raum des hohlen Abschnittes 15 derart eingehaust, dass Licht hin zu der Lichtemissionsplatte 30 emittiert wird.
Die Lichtquelle 20 ist mit einem Licht emittierenden Modul, das eine Platte (nicht dargestellt) aufweist, und mehreren Licht emittierenden Elementen, die an der Platte montiert sind, ausgestaltet. Die Lichtquelle 20 ist eine von einer Weißlichtquelle, die weißes Licht emittiert, und einer Blaulichtquelle, die blaues Licht emittiert.
Die Lichtemissionsplatte 13 ist eine diffuse Reflexionsplatte, die das von der Lichtquelle 20 emittierte Licht diffundiert und reflektiert, um das Licht hin zur Bodenseite zu emittieren. Die Lichtemissionsplatte 30 beinhaltet die Lichtemissionsoberfläche 32, die von der Lichtquelle 20 emittiertes sich dynamisch änderndes Licht diffundiert, um das Licht zu emittieren. Das von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittierte Licht ist kein homogenes Licht mit einer gleichmäßigen Verteilung, sondern Licht mit einer Luminanzverteilung, einer Chromatizitätsverteilung und dergleichen.
Die Lichtemissionsoberfläche 32 der Lichtemissionsplatte 30 ist blau gefärbt oder im Wesentlichen Blau. Blau oder im Wesentlichen Blau ist eine Farbe, die als blau wahrgenommen werden kann, wenn eine Person auf die Lichtemissionsoberfläche 32 schaut. Die Lichtemissionsplatte 30 ist mit einem von einem Stapel, in dem Fasern gestapelt sind, und einem papierförmigen Stapel oder dergleichen, in dem eines von chemischen Fasern und Zellulosefasern gestapelt ist, versehen. Die Lichtemissionsoberfläche 32 ist eine Oberfläche, die mit einem derartigen Stapel gebildet ist. Man beachte, dass die Lichtemissionsoberfläche 32 ein nichtspiegelndes Material sein kann, das eine Diffusion des einfallenden Lichtes ermöglicht, wobei man hierbei nicht auf einen Stapel beschränkt ist. Die Lichtemissionsoberfläche 32 kann eine Oberfläche, die durch Aufbringen eines Harzmaterials, eines Metallmaterials oder dergleichen auf die Oberfläche der Lichtemissionsplatte 30 gebildet ist, oder eine velour- bzw. wildlederartige (suede-like) Oberfläche sein. Mit anderen Worten, die Lichtemissionsoberfläche 32 ist mattiert, wodurch das einfallende Licht ohne Weiteres diffundiert wird. Mit anderen Worten, die Lichtemissionsoberfläche 32 ist eine nichtpolierte, mattierte Oberfläche.
Die Lichtemissionsoberfläche 32 ist blau gefärbt. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 empfängt das von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittierte blaue Licht und transmittiert und diffundiert das einfallende Licht, um blaues Licht zu emittieren, das das Licht mit der veränderten Lichtverteilung ist. Zu diesem Zeitpunkt diffundiert und transmittiert die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 das von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittierte blaue Licht, um Licht derart zu emittieren, dass eines von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 darzustellenden zweiten Bildes in einen unscharfen Zustand geändert wird.
Bei der Leuchteinrichtung 1B entsprechend der dritten Ausführungsform sind die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 in Gegenüberlage zueinander angeordnet, wodurch es möglich wird, dem zu erzeugenden Zielobjekt durch das Licht mit der Luminanzverteilung an der Lichtemissionsoberfläche 32 und das Licht mit der Luminanzverteilung an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 Tiefe zu verleihen. Die Luminanzverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 dargestellten ersten Bildes wird in einen unscharfen Zustand geändert, und es wird die unscharfe Luminanzverteilung des zweiten Bildes an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 dargestellt, wodurch es möglich wird, die Differenz bzw. den Unterschied zwischen der Emissionsposition von von der Lichtemissionsoberfläche 32 zu emittierendem Licht und der Emissionsposition von von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 zu emittierendem Licht zu verwischen. Auf diese Weise wird es möglich zu bewirken, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das zu erzeugende Zielobjekt durch das Licht mit der Luminanzverteilung an der Lichtemissionsoberfläche 32 und das Licht mit der Luminanzverteilung an der Verteilungsveränderungslichtveränderungsoberfläche 42 entfernt gelegen wäre, wodurch große Tiefe erzeugt wird. Obwohl vorstehend eine Luminanzverteilung beschrieben worden ist, sollte einsichtig sein, dass dasselbe auch für die Chromatizitätsverteilung gilt.
Die Leuchteinrichtung 1B entsprechend der dritten Ausführungsform beinhaltet des Weiteren die Lichtquelle 20, die Licht hin zu der Lichtemissionsplatte 30 emittiert. Die Lichtemissionsplatte 30 ist eine diffuse Reflexionsplatte, die von der Lichtquelle 20 emittiertes Licht diffundiert und reflektiert und das Licht hin zu der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 emittiert.
Die Leuchteinrichtung 1B entsprechend der dritten Ausführungsform weist eine Lichtemissionsplatte 30 als diffuse Transmissionsplatte auf und kann daher das bezüglich der Lichtemissionsoberfläche 32 eingetretene Licht diffundieren und emittieren. Aus diesem Grunde ist es für den Nutzer weiterhin schwierig, die Emissionsposition von von der Lichtemissionsoberfläche 32 zu emittierendem Licht und die Emissionsposition von von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 zu emittierendem Licht zu erkennen. Auf diese Weise fokussiert der Nutzer auf einen Ort, der im Vergleich zu der Lichtemissionsoberfläche 32 weiter entfernt ist, wodurch es möglich wird zu bewirken, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das zu erzeugende Zielobjekt weiter entfernt gelegen wäre, wodurch große Tiefe erzeugt wird.
Darüber hinaus kann die Lichtemissionsoberfläche 32 blau gefärbt sein, es kann die Lichtemissionsplatte 30 das von der Lichtquelle 20 emittierte Licht empfangen und blaues Licht, das das Licht mit der Lichtverteilung ist, emittieren, und es kann die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 das von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittierte blaue Licht empfangen und blaues Licht, das das Licht mit der veränderten Lichtverteilung ist, emittieren.
Auf diese Weise ist, wenn blaues Licht an der Lichtemissionsoberfläche 32 und der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 dargestellt wird, die Lichtemissionsoberfläche 32, auf der blaues Licht dargestellt wird, an der hinteren Oberflächenseite der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42, an der dasselbe blaue Licht dargestellt wird, gelegen. Hierdurch wird es möglich, ein Umfeld mit Tiefe, wo das blaue Licht kontinuierlich ist, bereitzustellen.
Zusätzlich kann die Lichtemissionsplatte 30 einen Stapel beinhalten, in dem mehrere Fasern gestapelt sind. Hierdurch wird es möglich, eine Lichtemissionsplatte 30 unter Nutzung eines allgemein verwendeten Elementes zu bilden.
Zusätzlich kann die Lichtemissionsplatte 30 einen papierförmigen Stapel beinhalten, in dem eines von chemischen Fasern und Zellulosefasern gestapelt ist. Hierdurch wird es möglich, die Lichtemissionsplatte 30 unter Nutzung eines allgemein verwendeten Elementes zu bilden.
Vierte Ausführungsform
Als Nächstes wird die Ausgestaltung einer Leuchteinrichtung 1C entsprechend einer vierten Ausführungsform beschrieben. Die Leuchteinrichtung 1C unterscheidet sich von der Leuchteinrichtung 1A entsprechend der zweiten Ausführungsform dadurch, dass die Lichtemissionsplatte 30 eine Lichtführungsplatte ist.
10 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Leuchteinrichtung 1C entsprechend der vierten Ausführungsform.
Die Leuchteinrichtung 1C beinhaltet: das Gehäuse 10; die erste Lichtquelle 20; die Lichtemissionsplatte 30; die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40; die zweite Lichtquelle 60; und die Steuerung bzw. Regelung 70. Die Entsprechung zu der vorstehend beschriebenen 1A lautet folgendermaßen: Die Lichtemissionsplatte 30 entspricht der Farbdarstellungsplatte 130, die Licht transmittiert und diffundiert; und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 entspricht der Farbdarstellungsplatte 140, die Licht transmittiert und diffundiert.
Die erste Lichtquelle 20, die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 sind in dem Gehäuse 10 eingehaust. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 ist in dem Öffnungsabschnitt 11 des Gehäuses 10 angeordnet. Die Lichtemissionsplatte 30 ist zwischen der Lichtquelle 20 und der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 angeordnet. Die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 sind in Gegenüberlage zueinander mit einer Lücke dazwischen angeordnet.
Die erste Lichtquelle 20 ist mit dem Licht emittierenden Modul 21, das die Platte 23 beinhaltet, und mehreren Licht emittierenden Elementen 22, die an der Platte 23 montiert sind, ausgestaltet. Die erste Lichtquelle 20 stellt beispielsweise ein Video eines blauen Himmels mit vorbeiziehenden Wolken durch die mehreren Licht emittierenden Elemente 22, die unter der Lichtemissionssteuerung bzw. Regelung der Steuerung bzw. Regelung 70 sind, dar.
Die mehreren Licht emittierenden Elemente 22 sind in einer Matrix in gleichen Abständen auf der Platte 23 angeordnet. Jedes Licht emittierende Element 22 ist an einer Hauptoberfläche in Gegenüberlage zu der Lichtemissionsplatte 30 von den beiden Hauptoberflächen der Platte 23 angeordnet. Mit anderen Worten, die erste Lichtquelle 20 ist derart angeordnet, dass die Licht emittierenden Elemente 22 gegenüber der Lichtemissionsplatte 30 befindlich sind. Bei der ersten Lichtquelle 20 ist das Licht emittierende Modul 21 unter der Lichtemissionssteuerung bzw. Regelung der Steuerung bzw. Regelung 70. Auf diese Weise emittiert die erste Lichtquelle 20 das sich dynamisch ändernde Licht des Videos oder dergleichen.
Die Lichtemissionsplatte 30 ist eine diffuse Transmissionsplatte, die von der ersten Lichtquelle 20 emittiertes Licht transmittiert und diffundiert, um das Licht hin zur Bodenseite zu emittieren. Die Lichtemissionsplatte 30 beinhaltet eine Einfallsoberfläche 31 zum Empfangen von von der ersten Lichtquelle 20 emittiertem Licht. Die Lichtemissionsplatte 30 beinhaltet die Lichtemissionsoberfläche 32, die von der ersten Lichtquelle 20 emittiertes sich dynamisch änderndes Licht diffundiert, um das Licht zu emittieren. Das von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittierte Licht ist kein homogenes Licht mit einer gleichmäßigen Verteilung, sondern Licht mit einer Luminanzverteilung, einer Chromatizitätsverteilung oder dergleichen.
Die zweite Lichtquelle 60 ist eine Lichtemissionsoberfläche, die Licht hin zu der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 emittiert. Die zweite Lichtquelle 60 ist ein LED-Linienmodul, das die Platte 63 und die an der Platte 63 montierten mehreren Licht emittierenden Elemente 62 beinhaltet. Die Platte 63 ist eine bedruckte Leiterplatte zum Montieren der mehreren Licht emittierenden Elemente 62. Die Platte 63 ist derart ausgebildet, dass sie eine annähernd rechteckige längliche Form aufweist. Als die Platte 63 können beispielsweise eine Harzplatte, die hauptsächlich aus Harz besteht, eine Metallplatte, die hauptsächlich aus Metall besteht, und eine Keramikplatte, die hauptsächlich aus Keramik besteht, oder dergleichen verwendet werden.
Die zweite Lichtquelle 60 ist in einem Seitenelement 50 eingebettet, das an der Seitenoberfläche 44 der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 vorgesehen ist. Insbesondere beinhaltet das Seitenelement 50: eine innere Oberfläche 54, die mit der Seitenoberfläche 44 der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 in Kontakt ist; und einen zurückgenommenen Abschnitt 56, der in der inneren Oberfläche 54 vorgesehen ist. Die zweite Lichtquelle 60 ist in Gegenüberlage zu der Seitenoberfläche 44 der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 in einem Zustand, in dem die zweite Lichtquelle 60 in dem zurückgenommenen Abschnitt 56 eingehaust ist, angeordnet.
Die Licht emittierenden Elemente 62 sind mit LED-Elementen ausgestaltet. Die mehreren Licht emittierenden Elemente 62 sind in einer Matrix in gleichen Abständen auf der Platte 63 angeordnet.
Das Licht emittierende Element 62 ist ein LED-Element vom RGB-Typ, das Licht in drei Primärfarben emittiert. Da die Licht emittierenden Elemente 62 LED-Elemente vom RGB-Typ sind, können sie Licht emittieren, das eines von einer vorbestimmten Luminanzverteilung und einer vorbestimmten Chromatizitätsverteilung aufweist. Die Licht emittierenden Elemente 62 können eines von LED-Elementen vom SMD-Typ und LED-Elementen vom COB-Typ sein.
Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 ist eine Lichtführungsplatte, die von der Lichtemissionsplatte 30 emittiertes Licht transmittiert und diffundiert, um das Licht hin zur Bodenseite zu emittieren. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 weist eine Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 auf, die die Lichtverteilung von von der Lichtemissionsplatte 30 emittiertem Licht verändert, um Licht mit der veränderten Lichtverteilung zu emittieren. Die Lichtverteilung ist beispielsweise eine von einer Luminanzverteilung und einer Chromatizitätsverteilung.
Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 ist eine Lichtführungsplatte vom Kantenlichttyp mit einer Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 beinhaltet: eine Einfallsoberfläche 41, die eine entgegengesetzte bzw. gegenüberliegende Oberfläche der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 ist; und die Seitenoberfläche 44, die in Gegenüberlage zu den Licht emittierenden Elementen 62 der zweiten Lichtquelle 60 befindlich ist. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 empfängt auf der Seitenoberfläche 44 von der zweiten Lichtquelle 60 emittiertes Licht und lässt das Licht derart durch die Lichtführungsplatte hindurchtreten, dass das Licht von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 emittiert wird.
Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 besteht aus einem von einem Harzmaterial und Glas. Das Harzmaterial ist beispielsweise Acryl, Polyethylenterephthalat oder dergleichen. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 kann durchsichtig oder undurchsichtig sein. Die Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 kann eines von zurückgenommenen Abschnitten und vorstehenden Abschnitten in einer Matrix infolge eines Bedruckens oder dergleichen aufweisen.
Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 empfängt an der Einfallsoberfläche 41 von der Lichtemissionsoberfläche 32 der Lichtemissionsplatte 30 emittiertes Licht und transmittiert und diffundiert das einfallende Licht derart, dass das Licht von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 emittiert wird. An der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 wird Licht, das eine Farbe aufweist, die zur Farbe des von dem Licht emittierenden Modul 21 emittierten Lichtes ähnlich ist, durch die Lichtemissionsplatte 30 dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt diffundiert und transmittiert die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittiertes Licht, um Licht derart zu emittieren, dass eines von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 darzustellenden zweiten Bildes in einen unscharfen Zustand geändert wird.
11 ist ein Blockdiagramm einer Steuer- bzw. Regelausgestaltung der Leuchteinrichtung 1C. Mit Hauptaugenmerk auf der Steuer- bzw. Regelausgestaltung der Leuchteinrichtung 1C beinhaltet die Leuchteinrichtung 1C: die Steuerung bzw. Regelung 70; und den Speicher 71, die erste Lichtquelle 20 und die zweite Lichtquelle 60, die mit der Steuerung bzw. Regelung 70 verbunden sind.
Die Steuerung bzw. Regelung 70 steuert bzw. regelt Vorgänge, so beispielsweise das Einschalten, Ausschalten, Dimmen und Tönen (Anpassen von einem von einer Emissionsfarbe und einer Farbtemperatur) der ersten Lichtquelle 20 und der zweiten Lichtquelle 60. Die Steuerung bzw. Regelung 70 ist als Mikrocomputer, als Prozessor oder dergleichen oder als eigens vorgesehene (exklusive) Schaltung implementiert.
Die Steuerung bzw. Regelung 70 bezieht Information im Zusammenhang mit einem in dem Speicher 71 gespeicherten Bild und steuert bzw. regelt die Lichtemission der ersten Lichtquelle 20 entsprechend der Information. Wird beispielsweise blauer Himmel an der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 dargestellt, so bezieht die Steuerung bzw. Regelung 70 Information im Zusammenhang mit dem blauen Himmel aus dem Speicher 71 und steuert bzw. regelt die Lichtemission der mehreren Licht emittierenden Elemente 22 auf Grundlage der bezogenen Information. Darüber hinaus steuert bzw. regelt die Steuerung bzw. Regelung 70 die Lichtemission durch die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40, die die Lichtführungsplatte ist, derart, dass Licht mit einem von einer Luminanzverteilung und einer Chromatizitätsverteilung in einem annähernd unscharfen Zustand von der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 entsprechend dem von der Lichtemissionsplatte 30 emittierten Licht emittiert werden kann. Auf diese Weise stellt die Leuchteinrichtung 1C an der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 ein Bild eines blauen Himmels, von Wolken, eines wolkigen Himmels, eines Abendhimmels, einer untergehenden Sonne und dergleichen mittels der Steuerung bzw. Regelung 70 dar, die die Lichtemission der ersten Lichtquelle 20 und der zweiten Lichtquelle 60 steuert bzw. regelt.
Bei der Leuchteinrichtung 1C entsprechend der vierten Ausführungsform sind die Lichtemissionsplatte 30 und die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 in Gegenüberlage angeordnet, wodurch es möglich wird, dem zu erzeugenden Zielobjekt durch Licht mit der Luminanzverteilung an der Lichtemissionsoberfläche 32 und Licht mit der Luminanzverteilung an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 Tiefe zu verleihen. Die Luminanzverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 dargestellten ersten Bildes wird in einen unscharfen Zustand geändert, und es wird die unscharfe Luminanzverteilung des zweiten Bildes an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 dargestellt, wodurch es möglich wird, die Differenz bzw. den Unterschied zwischen der Emissionsposition von von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittiertem Licht und der Emissionsposition von von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 emittiertem Licht zu verwischen. Auf diese Weise wird es möglich, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das zu erzeugende Zielobjekt weit entfernt wäre, was von physiologischen Faktoren und einem psychologischen Faktor abhängt, wodurch Tiefe erzeugt wird. Obwohl vorstehend die Luminanzverteilung beschrieben worden ist, sollte einsichtig sein, dass dasselbe auch für die Chromatizitätsverteilung gilt.
Zusätzlich kann die Leuchteinrichtung 1C entsprechend der vierten Ausführungsform beinhalten: die erste Lichtquelle 20, die wenigstens eines von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung an der Lichtemissionsoberfläche 32 darstellt; und die zweite Lichtquelle 60, die wenigstens eines von der veränderten Luminanzverteilung und der veränderten Chromatizitätsverteilung an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 darstellt.
Auf diese Weise beinhaltet die Leuchteinrichtung 1C die zweite Lichtquelle 60 und kann daher eines von der Helligkeit und der Farbe des Lichtes an der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 anpassen. Die Luminanzverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 dargestellten ersten Bildes wird in einen unscharfen Zustand geändert, und es wird die unscharfe Luminanzverteilung des zweiten Bildes an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 dargestellt, wodurch es möglich wird, die Differenz bzw. den Unterschied zwischen der Emissionsposition von von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittiertem Licht und der Emissionsposition von von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 emittiertem Licht zu verwischen. Auf diese Weise wird es möglich, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das zu erzeugende Zielobjekt weit entfernt gelegen wäre, wodurch große Tiefe erzeugt wird.
Abwandlung der vierten Ausführungsform
Die Leuchteinrichtung 1D entsprechend einer Abwandlung der vierten Ausführungsform beinhaltet die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 mit einem organischen elektrolumineszenten (EL) Element. Das Licht emittierende Element, das das organische EL-Element ist, ist aus drei Typen von Licht emittierenden Elementen aufgebaut, die jeweils ein Pixel aufweisen, nämlich aus einem rotes Licht emittierenden Element, einem grünes Licht emittierenden Element und einem blaues Licht emittierenden Element. Die mehreren Licht emittierenden Elemente sind in einer Matrix in der Richtung entlang der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 angeordnet. Man beachte, dass das organische EL-Element ein Pixel oder eine Lichtemissionsoberfläche beinhalten kann, die als Ganzes eine Farbe aufweist, die zwischen Rot, Grün und Blau geändert werden kann, anstatt dass ein Pixel beinhaltet ist.
Das Licht emittierende Element weist eine gestapelte Struktur auf, bei der eine TFT-Platte (Thin Film Transistor TFT, Dünnfilmtransistor) 67 und ein EL-Vorrichtungsabschnitt 66 gestapelt sind.
Die TFT-Platte 67 beinhaltet: eine Glasplatte; und einen TFT sowie Signalleitungen, die auf der Glasplatte ausgebildet sind. Die Signalleitungen sind Energieversorgungsleitungen zum Betreiben des TFT. Der TFT ist ein Halbleiterelement, das den in dem EL-Vorrichtungsabschnitt 66 zuzuleitenden Strom steuert bzw. regelt.
Der EL-Vorrichtungsabschnitt 66 weist eine gestapelte Struktur auf, bei der eine Anode, eine Lochinjektionsschicht, eine Licht emittierende Schicht, eine Elektroneninjektionsschicht und eine Katode gestapelt sind. Die Lochinjektionsschicht, die Licht emittierende Schicht und die Elektroneninjektionsschicht eines Licht emittierenden Elementes sind von der Lochinjektionsschicht, der Licht emittierenden Schicht und der Elektroneninjektionsschicht eines benachbarten Licht emittierenden Elementes durch nichtdargestellte Barrierewände (Wälle bzw. Erhebungen) getrennt. Die Anode zum Reflektieren des von der Licht emittierenden Schicht emittierten Lichtes ist unter der Lochinjektionsschicht vorgesehen. Die Katode für die Transmission des durch die Licht emittierende Schicht emittierten Lichtes ist über der Elektroneninjektionsschicht vorgesehen.
Eine Gleichspannung, die zwischen der Anode und der Katode angelegt ist, führt in der Licht emittierenden Schicht zu einer Wiedervereinigung von Löchern, die von der Lochinjektionsschicht injiziert werden, und Elektronen, die von der Elektroneninjektionsschicht injiziert werden. Energie, die durch diese Wiedervereinigung erzeugt wird, regt Licht emittierende Materialien in der Licht emittierenden Schicht an und bewirkt die Emission von Licht.
Auf diese Weise beinhaltet die Leuchteinrichtung 1D entsprechend der vorliegenden Abwandlung die zweite Lichtquelle 60 und kann daher eines von der Helligkeit und der Farbe des Lichtes an der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 anpassen. Aus diesem Grunde wird die Luminanzverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche 32 dargestellten ersten Bildes in einen unscharfen Zustand geändert, und es wird die unscharfe Luminanzverteilung des zweiten Bildes an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 dargestellt, wodurch es möglich wird, die Differenz bzw. den Unterschied zwischen der Emissionsposition von von der Lichtemissionsoberfläche 32 emittiertem Licht und der Emissionsposition von von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche 42 emittiertem Licht zu verwischen. Auf diese Weise wird es möglich zu bewirken, dass der Nutzer eine Wahrnehmung hat, als ob das zu erzeugende Zielobjekt weit weg gelegen wäre, wodurch große Tiefe erzeugt wird.
Fünfte Ausführungsform
13 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung 1E entsprechend einer fünften Ausführungsform. 14 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung 101E entsprechend einem Vergleichsbeispiel.
Bei der fünften Ausführungsform ist ein Rahmenkörper 81 an der Decke 80 eines Gebäudes vorgesehen, und es ist eine Leuchteinrichtung 1E innerhalb des Rahmenkörpers 81 vorgesehen. Insbesondere ist ein Rahmenkörper 81 vorgesehen, der von der Oberfläche der Decke 80 des Gebäudes nach innen vorsteht. Zusätzlich ist das Gehäuse 10 der Leuchteinrichtung 1E innerhalb des Rahmenkörpers 81 vorgesehen. Der Rahmenkörper 81 ist rechteckig und derart angeordnet, dass er die Seitenoberfläche des Gehäuses 10 umgibt. Die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 der Leuchteinrichtung 1E ist in einer Zone angeordnet, die außerhalb der vorstehenden Spitze 81a des Rahmenkörpers 81 befindlich ist.
Die Leuchteinrichtung 101E entsprechend dem Vergleichsbeispiel beinhaltet den an der Decke 80 vorgesehenen Rahmenkörper 81 nicht, wobei die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 der Leuchteinrichtung 101E derart angeordnet ist, dass sie von der Oberfläche der Decke 80 nach innen vorsteht. Die Leuchteinrichtung 101E ist derart ausgestaltet, dass die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40, an der Licht dargestellt wird, näher an der Decke 80 befindlich ist. Diese Ausgestaltung erschwert dem Nutzer die Wahrnehmung von Tiefe.
Im Gegensatz hierzu ist die Leuchteinrichtung entsprechend der fünften Ausführungsform derart ausgestaltet, dass die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 außerhalb des vorstehenden Endabschnittes 81a des Rahmenkörpers 81 befindlich ist. Entsprechend kann sogar dann, wenn die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 innerhalb der Oberfläche der Decke 80 angeordnet ist, der Nutzer die Tiefe des Bildes an der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 mühelos wahrnehmen.
Weitere Ausführungsformen
Obwohl die vorliegende Offenbarung auf Grundlage von Ausführungsformen erfolgt ist, ist die vorliegende Offenbarung nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
Obwohl ein Beispiel für die Darstellung des Bildes eines blauen Himmels an der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 bei der ersten Ausführungsform erläutert worden ist, sind die Bilder, die an der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 dargestellt werden können, nicht hierauf beschränkt. Das Bild kann beispielsweise eines von einem Bild eines blauen Himmels mit Wolken und einem Bild eines Abendhimmels mit untergehender Sonne, das an der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 dargestellt wird, sein. Alternativ ist eines von einem Video, in dem sich Wolken in einem blauen Himmel bewegen, und einem Video, in dem die Sonne am Abendhimmel untergeht, möglich.
Bei der ersten Ausführungsform ist als Beispiel das Montieren der Leuchteinrichtung 1 an der Decke 80 als nichtbeschränkendes Beispiel beschrieben worden. Die Leuchteinrichtung 1 kann beispielsweise an einer Wand vorgesehen sein, die ein Beispiel für eine Gebäudekomponente ist. Die Leuchteinrichtung 1 kann derart an der Wand vorgesehen sein, dass die Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 außerhalb der Innenwandoberfläche der Wand befindlich ist.
Obwohl als Beispiel die Verwendung von zwei diffusen Transmissionsplatten als Lichtemissionsplatte 30 und Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 bei der zweiten Ausführungsform beschrieben worden ist, ist die Anzahl der diffusen Transmissionsplatten nicht auf zwei beschränkt. Mit anderen Worten, eine oder mehrere diffuse Transmissionsplatten können zusätzlich zu der Lichtemissionsplatte 30 und der Lichtverteilungsveränderungsplatte 40 beinhaltet sein.
Bezugszeichenliste

[0139] 1, 1A, 1B, 1C, 1D, 1E: Leuchteinrichtung
10: Gehäuse
11: Öffnungsabschnitt
20: Lichtquelle (erste Lichtquelle)
22: Licht emittierendes Element
30: Lichtemissionsplatte
32: Lichtemissionsoberfläche
40: Lichtverteilungsveränderungsplatte
42: Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche
60: zweite Lichtquelle
70: Steuerung bzw. Regelung
80: Decke
81: Rahmenkörper
81a: vorstehende Spitze

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

JP 2016514340 [0004]

Claims

Leuchteinrichtung, umfassend: ein Gehäuse, das einen Öffnungsabschnitt aufweist; eine Lichtemissionsplatte, die in dem Gehäuse vorgesehen ist, wobei die Lichtemissionsplatte eine Lichtemissionsoberfläche aufweist, die Licht mit einer sich dynamisch ändernden Lichtverteilung emittiert; und eine Lichtverteilungsveränderungsplatte, die in dem Öffnungsabschnitt in Gegenüberlage zu der Lichtemissionsplatte vorgesehen ist, wobei die Lichtverteilungsveränderungsplatte eine Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche aufweist, die die Lichtverteilung des von der Lichtemissionsoberfläche emittierten Lichtes verändert, um Licht mit einer veränderten Lichtverteilung zu emittieren; wobei die Lichtemissionsplatte als Licht mit der Lichtverteilung Licht mit wenigstens einem von einer Luminanzverteilung und einer Chromatizitätsverteilung eines an der Lichtemissionsoberfläche darzustellenden ersten Bildes emittiert, und die Lichtverteilungsveränderungsplatte das von der Lichtemissionsoberfläche emittierte Licht diffundiert und transmittiert, um Licht derart zu emittieren, dass das wenigstens eine von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung eines an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche darzustellenden zweiten Bildes in einen unscharfen Zustand geändert wird.
Leuchteinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Lichtemissionsplatte das Licht mit der Luminanzverteilung von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche darzustellenden ersten Bildes emittiert, die Lichtverteilungsveränderungsplatte das Licht derart emittiert, dass die Luminanzverteilung des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche darzustellenden zweiten Bildes in den unscharfen Zustand geändert wird, und eine Differenz zwischen einem größten Wert und einem kleinsten Wert der Luminanz des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche darzustellenden zweiten Bildes kleiner als eine Differenz zwischen einem größten Wert und einem kleinsten Wert der Luminanz des an der Lichtemissionsoberfläche darzustellenden ersten Bildes ist.
Leuchteinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Lichtemissionsplatte das Licht mit der Chromatizitätsverteilung von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche darzustellenden ersten Bildes emittiert, die Lichtverteilungsveränderungsplatte das Licht derart emittiert, dass die Chromatizitätsverteilung des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche darzustellenden zweiten Bildes in den unscharfen Zustand geändert wird, und eine Differenz der Chrominanz des an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche darzustellenden zweiten Bildes kleiner als eine Differenz der Chrominanz des an der Lichtemissionsoberfläche darzustellenden ersten Bildes ist.
Leuchteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das von der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche emittierte Licht eine Farbe aufweist, die ähnlich zu einer Farbe des von der Lichtemissionsoberfläche emittierten Lichtes ist.
Leuchteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Lichtemissionsplatte mehrere Licht emittierende Elemente beinhaltet, die Leuchteinrichtung des Weiteren eine Steuerung bzw. Regelung umfasst, die eine Lichtemission der mehreren Licht emittierenden Elemente steuert bzw. regelt, und die Steuerung bzw. Regelung die Lichtemission der mehreren Licht emittierenden Elemente derart steuert bzw. regelt, dass das wenigstens eine von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche darzustellenden ersten Bildes angepasst wird.
Leuchteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, des Weiteren umfassend: mehrere Licht emittierende Elemente; eine Lichtquelle, die Licht zu der Lichtemissionsplatte emittiert; und eine Steuerung bzw. Regelung, die eine Lichtemission der mehreren Licht emittierenden Elemente steuert bzw. regelt, wobei die Lichtemissionsplatte eine diffuse Transmissionsplatte ist, die das von der Lichtquelle emittierte Licht diffundiert und transmittiert, um das Licht hin zu der Lichtverteilungsveränderungsplatte zu emittieren, und die Steuerung bzw. Regelung die Lichtemission der mehreren Licht emittierenden Elemente derart steuert bzw. regelt, dass das wenigstens eine von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung des an der Lichtemissionsoberfläche darzustellenden ersten Bildes angepasst wird.
Leuchteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, des Weiteren umfassend: eine Lichtquelle, die Licht zu der Lichtemissionsplatte emittiert, wobei die Lichtemissionsplatte eine diffuse Reflexionsplatte ist, die das von der Lichtquelle emittierte Licht diffundiert und reflektiert, um das Licht hin zu der Lichtverteilungsveränderungsplatte zu emittieren.
Leuchteinrichtung nach Anspruch 7, wobei die Lichtemissionsoberfläche blau gefärbt ist, die Lichtemissionsplatte das von der Lichtquelle emittierte Licht empfängt und blaues Licht, das das Licht mit der Lichtverteilung ist, emittiert, und die Lichtverteilungsveränderungsplatte das von der Lichtemissionsoberfläche emittierte blaue Licht empfängt und blaues Licht, das das Licht mit der veränderten Lichtverteilung ist, emittiert.
Leuchteinrichtung nach einem von Anspruch 7 und 8, wobei die Lichtemissionsplatte einen Stapel beinhaltet, in dem mehrere Fasern gestapelt sind.
Leuchteinrichtung nach einem von Anspruch 7 und 8, wobei die Lichtemissionsplatte einen papierförmigen Stapel beinhaltet, in dem eines von chemischen Fasern und Zellulosefasern gestapelt ist.
Leuchteinrichtung nach Anspruch 6, wobei die Lichtquelle beinhaltet: eine erste Lichtquelle, die wenigstens eines von der Luminanzverteilung und der Chromatizitätsverteilung an der Lichtemissionsoberfläche darstellt; und eine zweite Lichtquelle, die wenigstens eines von der veränderten Luminanzverteilung und der veränderten Chromatizitätsverteilung an der Verteilungsveränderungslichtemissionsoberfläche darstellt.
Leuchteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Gehäuse an einem von einer Decke und einer Wand eines Gebäudes angeordnet ist, und die Lichtverteilungsveränderungsplatte in einem von einer Oberfläche der Decke und in einer Zone, die außerhalb einer Innenwandoberfläche der Wand befindlich ist, angeordnet ist.
Leuchteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Gehäuse innerhalb eines Rahmenkörpers angeordnet ist, der von einem von einer Decke und einer Wand eines Gebäudes nach innen vorsteht, und die Lichtverteilungsveränderungsplatte in einer Zone, die außerhalb einer vorstehenden Spitze des Rahmenkörpers befindlich ist, angeordnet ist.