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Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für einen Antriebsstrang, wie Hybridantriebsstrang, der Drehschwingungsdämpfer aufweisend ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Eingangsteil und das Ausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, eine zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil wirksame Feder-Dämpfer-Einrichtung mit Bogenfedern und eine als Drehmomentbegrenzer wirksame Reibeinrichtung. Außerdem betrifft die Erfindung einen Antriebsstrang, insbesondere Hybridantriebsstrang, aufweisend eine elektrische Fahrantriebsmaschine und eine brennkraftgetriebene Fahrantriebsmaschine.
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Aus dem Dokument
DE 10 2014 218 966 A1 ist ein Drehschwingungsdämpfer bekannt mit einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil, wobei im Drehmomentfluss zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil ein Federdämpfer und ein Drehmomentbegrenzer angeordnet sind, wobei das Eingangsteil eine Tasche mit darin angeordneten Federn des Federdämpfers ausbildet, zwischen welche ein Flansch eingreift zur Drehmomentübertragung von dem Eingangsteil über die Federn des Federdämpfers auf den Flansch, wobei der Flansch eingangsseitig des Drehmomentbegrenzers angeordnet ist und zwischen zwei Scheiben eingreift und reibschlüssig zwischen den Scheiben gehalten ist, sodass bei Überschreiten eines anstehenden Drehmoments der Flansch relativ zu den Scheiben des Drehmomentbegrenzers durchrutscht, wobei das Ausgangsteil drehfest mit den Scheiben des Drehmomentbegrenzers verbunden ist, wobei die Tasche von einer ersten Scheibe und von einer damit verbundenen zweiten Scheibe gebildet ist, wobei der Flansch und der Drehmomentbegrenzer axial zwischen den beiden die Taschen bildenden Scheiben des Eingangsteils angeordnet sind, bei dem axial zwischen der ersten Scheibe des Eingangsteils und einer Scheibe des Drehmomentbegrenzers ein erstes Reibelement angeordnet ist und axial zwischen dem Flansch und der zweiten Scheibe des Eingangsteils ein zweites Reibelement angeordnet ist, und bei dem eine Deckscheibe axial zwischen den mit dem Ausgangsteil verbundenen Scheiben des Drehmomentbegrenzers und einer Scheibe des Eingangsteils abgestützt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Drehschwingungsdämpfer baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Antriebsstrang baulich und/oder funktional zu verbessern.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einem Drehschwingungsdämpfer mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einem Antriebsstrang mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung in einem Hybridantriebsstrang dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann als Zweimassenschwungrad ausgeführt sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung zwischen einer Fahrantriebsmaschine und einer Reibungskupplung dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung an einer Kurbelwelle dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung an einer Reibungskupplung dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung an einem hydrodynamischen Drehmomentwandler dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung an einem Getriebe dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung an einem Nebenaggregatantrieb dienen.
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Die Bezeichnungen „Eingangsteil“ und „Ausgangsteil“ beziehen sich insbesondere auf eine von einer Fahrantriebsmaschine ausgehende Leitungsflussrichtung. Soweit nicht anders angegeben oder es sich aus dem Zusammenhang nicht anders ergibt, beziehen sich die Angaben „axial“, „radial“ und „in Umfangsrichtung“ auf eine Erstreckungsrichtung der Drehachse. „Axial“ entspricht dann einer Erstreckungsrichtung der Drehachse. „Radial“ ist dann eine zur Erstreckungsrichtung der Drehachse senkrechte und sich mit der Drehachse schneidende Richtung. „In Umfangsrichtung“ entspricht dann einer Kreisbogenrichtung um die Drehachse.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann zur gegenseitigen Lagerung des Eingangsteils und des Ausgangsteils eine Lagereinrichtung aufweisen. Die Lagereinrichtung kann als Wälzlager, insbesondere als Kugellager, ausgeführt sein. Die Lagereinrichtung kann als Gleitlager ausgeführt sein.
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Die Bogenfedern können als mechanischer Energiespeicher dienen. Die Bogenfedern können als Schraubenfeder ausgeführt sein. Die Bogenfedern können als Druckfeder ausgeführt sein. Die Bogenfedern können sich einerseits an dem Eingangsteils und andererseits an dem Ausgangsteil abstützen. Der wenigstens eine mechanische Energiespeicher kann Energie aufnehmen, wenn eine Drehschwingungskraft eine Kraft der Bogenfedern übersteigt und das Eingangsteil und das Ausgangsteil derart relativ zueinander verdreht werden, dass die Bogenfedern zusammengedrückt werden. Wenn die Drehschwingungskraft eine Kraft der Bogenfedern unterschreitet kann der wenigstens eine mechanische Energiespeicher Energie abgeben, sodass das Eingangsteil und das Ausgangsteil wieder relativ zueinander zurück verdreht werden.
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Das Eingangsteil kann ein Eingangsflanschteil und ein Eingangsdeckelteil aufweisen. Das Eingangsflanschteil kann eine schalenartige Form mit einem Bodenabschnitt und einem Randabschnitt aufweisen. Der Bodenabschnitt kann sich zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung erstrecken. Der Randabschnitt kann sich zumindest im Wesentlichen in axialer Richtung erstrecken. Das Eingangsteil kann einen Zahnkranz aufweisen. Der Zahnkranz kann radial außenseitig an dem Eingangsflanschteil angeordnet sein. Das Eingangsdeckelteil kann eine ringscheibenartige Form aufweisen. Das Eingangsdeckelteil kann mit dem Eingangsflanschteil einen Aufnahmeraum für die Bogenfedern begrenzen. Der Aufnahmeraum kann eine torusartige Form aufweisen. Das Eingangsdeckelteil und das Eingangsflanschteil können miteinander form- und/oder stoffschlüssig verbunden, insbesondere verschweißt, sein. Das Eingangsdeckelteil und das Eingangsflanschteil können in den Aufnahmeraum ragende Abstützabschnitte für die Bogenfedern aufweisen.
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Die Reibeinrichtung kann an dem Ausgangsteil angeordnet sein. Die Reibeinrichtung kann eine erste Stützscheibe und eine zweite Stützscheibe aufweisen. Die Federscheibe kann axial zwischen der ersten Stützscheibe und der zweiten Stützscheibe angeordnet sein. Die Stützscheiben können jeweils eine ringscheibenartige Form aufweisen. Die erste Stützscheibe kann sich weiter nach radial außen erstrecken als die zweite Stützscheibe. Die Federscheibe kann in axialer Richtung vorgespannt sein. Die Federscheibe kann eine ringscheibenartige Form aufweisen. Die Federscheibe kann tellerfederartig ausgeführt sein.
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Die Reibeinrichtung kann dazu dienen, den Drehschwingungsdämpfer vor einem übermäßigen Drehmoment zu schützen. Ein übermäßiges Drehmoment ist ein Drehmoment, das zu einer Beschädigung des Drehschwingungsdämpfers führen würde. Ein übermäßiges Drehmoment kann beispielsweise auftreten, wenn die Bogenfedern auf Block gehen und kann auch als Impactmoment bezeichnet werden. Die Reibeinrichtung kann dazu dienen, ein mithilfe des Drehschwingungsdämpfers übertragbares Drehmoment auf ein betriebssicher übertragbares Drehmoment zu begrenzen. Ein betriebssicher übertragbares Drehmoment ist ein Drehmoment, das ohne Gefahr einer Beschädigung des Drehschwingungsdämpfers übertragbar ist. Die Reibeinrichtung kann in einem Leistungspfad zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers angeordnet sein. Die Reibeinrichtung kann einen eingangsseitigen Reibungseinrichtungseingang und einen ausgangsseitigen Reibungseinrichtungsausgang aufweisen. Der Reibungseinrichtungseingang und der Reibungseinrichtungsausgang können miteinander reibschlüssig verbunden sein. Zwischen den Stützscheiben und der Federscheibe können Reibelemente wirksam sein. Die Reibelemente können zum reibschlüssigen Verbinden des Reibungseinrichtungseingangs und des Reibungseinrichtungsausgangs miteinander dienen. Die Reibelemente können als Reibbeläge ausgeführt sein. Mithilfe der Reibeinrichtung kann ein Drehmoment bis zu einem Maximaldrehmoment reibschlüssig übertragbar sein. Bei Beaufschlagung der Reibeinrichtung mit einem Drehmoment, das größer als das Maximaldrehmoment ist, kann ein Reibschluss zwischen dem Reibungseinrichtungseingang und dem Reibungseinrichtungsausgang überwindbar sein, sodass eine Drehmomentübertragung reduziert oder unterbrochen ist.
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Die Stützscheiben können eine Reibelementkammer bilden. Die Stützscheiben können jeweils einen Schalenabschnitt aufweisen. Die Stützscheiben können mit ihren Schalenabschnitten die Reibelementkammer begrenzen. Die Reibelemente können in der Reibelementkammer angeordnet sein. Die Reibelementkammer kann von einem Aufnahmeraum des Drehschwingungsdämpfers gesondert sein. Die Reibelementkammer kann gesondert abgedichtet sein. Die Reibeinrichtung kann eine Membranscheibe zum Abdichten der Reibelementkammer aufweisen. Die Federscheibe kann zumindest abschnittsweise in der Reibelementkammer angeordnet sein.
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Die Federscheibe kann sich einerseits an der ersten Stützscheibe und andererseits an der zweiten Stützscheibe abstützen. Das wenigstens eine Reibelement kann zwischen der ersten Stützscheibe und der Federscheibe und/oder zwischen der zweiten Stützscheibe und der Federscheibe wirksam sein. Die Reibeinrichtung kann wenigsten ein erstes Reibelement und wenigstens ein zweites Reibelement aufweisen. Das wenigstens eine erste Reibelement kann zwischen der ersten Stützscheibe und der Federscheibe wirksam sein. Das wenigstens eine zweite Reibelement kann zwischen der Federscheibe und der zweiten Stützscheibe wirksam sein. Das wenigstens eine Reibelement kann mit der ersten Stützscheibe, der zweiten Stützscheibe oder der Federscheibe fest verbunden sein. Das wenigstens eine Reibelement kann mit der ersten Stützscheibe, der zweiten Stützscheibe oder der Federscheibe eine Reibpaarung bilden.
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Die Stützscheiben können miteinander fest verbunden sein. Die Stützscheiben können jeweils einen Verbindungsabschnitt aufweisen. Die Verbindungsabschnitte können zum gegenseitigen Verbinden der Stützscheiben dienen. Die Stützscheiben können radial miteinander mithilfe von Nieten fest verbunden sein. Die Stützscheiben können radial außenseitig der Federscheibe miteinander fest verbunden sein. Die Stützscheiben können radial innenseitig der Bogenfedern miteinander fest verbunden sein. Die Stützscheiben können radial miteinander mithilfe von Nieten fest verbunden sein.
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Wenigstens eine der Stützscheiben kann radial außenseitig wenigstens einen Abstützabschnitt zur Abstützung an den Bogenfedern aufweisen. Die wenigstens eine der Stützscheiben kann axial zwischen dem Eingangsdeckelteil und dem Eingangsflanschteil angeordnet sein.
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Das Ausgangsteil kann ein Nabenteil aufweisen. Die Federscheibe und das Nabenteil können miteinander mithilfe einer Verzahnung verbunden sein. Mithilfe der Verzahnung können die Federscheibe und das Nabenteil drehfest verbunden sein. Mithilfe der Verzahnung können die Federscheibe und das Nabenteil relativ zueinander axial begrenzt verlagerbar sein. Die Verzahnung kann als Steckverzahnung ausgeführt sein. Das Nabenteil kann eine Ausgangsverzahnung aufweisen. Die Ausgangsverzahnung kann eine Steckverzahnung sein. Die Ausgangsverzahnung kann eine Innenverzahnung sein. Die Ausgangsverzahnung kann zur Verbindung mit einer Welle dienen. Der Nabenabschnitt kann zur Verbindung mit einer Welle, insbesondere Getriebeeingangswelle, dienen. Der Nabenabschnitt kann zur Verbindung mit einer elektrischen Fahrantriebsmaschine dienen. Die Verzahnung und die Ausgangsverzahnung können einander entsprechend ausgeführt sein.
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Das Nabenteil kann eine scheibenartige Form mit einem radial äußeren Randabschnitt aufweisen. Die Verzahnung kann an dem Randabschnitt des Nabenteils angeordnet sein. Das Nabenteil kann eine topfartige Form mit einem radial äußeren Wandabschnitt aufweisen. Die Verzahnung kann an dem Wandabschnitt des Nabenteils angeordnet sein. Die Verzahnung kann sich in axialer Richtung zumindest annähernd über die gesamte Länge des Wandabschnitts erstrecken.
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Zwischen der Federscheibe und dem Nabenteil kann wenigstens ein Dämpfungselement angeordnet sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann an der Verzahnung angeordnet sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann aus einem Kunststoff hergestellt sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann aus einem elastomeren Kunststoff hergestellt sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann ringförmig ausgeführt sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann als Polygonring ausgeführt sein. Das wenigstens eine Dämpfungselement kann einen runden Querschnitt aufweisen. Die Verzahnung kann wenigstens eine Ausnehmung für das wenigstens eine Dämpfungselement aufweisen. Die wenigstens eine Ausnehmung kann nutartig ausgeführt sein.
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Die Reibelementkammer kann mit einem Schmiermittel gefüllt sein. Der Aufnahmeraum des Drehschwingungsdämpfers kann mit einem Schmiermittel gefüllt sein. Das Schmiermittel kann ein Fett sein. Die Reibelementkammer und der Aufnahmeraum können mit unterschiedlichen Schmiermitteln gefüllt sein. Die Reibelementkammer und der Aufnahmeraum können mit dem gleichen Schmiermittel gefüllt sein. Die Reibeinrichtung kann wenigstens einen Reibring aufweisen.
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Der Antriebsstrang kann ein Antriebsstrang eines Hybridelektrokraftfahrzeugs sein. Der Antriebsstrang kann ein Hybridantriebsstrang sein. Die elektrische Fahrantriebsmaschine kann als Motor und/oder als Generator betreibbar sein. Die brennkraftgetriebene Fahrantriebsmaschine kann eine Kurbelwelle aufweisen.
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Der Antriebsstrang kann eine Reibungskupplung aufweisen. Die Reibungskupplung kann eine Einfachkupplung sein. Die Reibungskupplung kann eine Doppelkupplung sein. Der Antriebsstrang kann einen hydrodynamischen Drehmomentwandler aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Das Getriebe kann ein Schaltgetriebe sein. Das Getriebe kann ein stufenloses Getriebe sein. Der Antriebsstrang kann wenigstens ein antreibbares Fahrzeugrad aufweisen. Die elektrische Fahrantriebsmaschine und/oder die brennkraftgetriebene Fahrantriebsmaschine können zum Antreiben des wenigstens einen Fahrzeugrads dienen. Der Antriebsstrang kann einen Nebenaggregatantrieb aufweisen.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein befetteter Drehmomentbegrenzer mit verzahnter Verbindung. Eine Momentübertragung zwischen einer Tellerfeder und einer Abtriebsnabe kann mithilfe einer Verzahnung erfolgen. Ein Tellerfederverbindungsteil, das der Tellerfeder entspricht, wird vorgespannt zwischen zwei Stützscheiben angebracht und kann sich beidseitig gegen Reibeläge abstützen. Die Reibeläge können auf den Stützscheiben angebracht sein. Die Reibeläge können Papierbeläge oder andere Reibbeläge, wie Pulverlack oder Kombinationen von verschiedenen Belägen, sein. Die Stützscheiben können eine Fettkammer bilden, in der sich ein Schmiermedium befinden kann. In einem Außenbereich und unter einem Bogenfederkanal können die Stützscheiben zusammen vernietet sein und die Fettkammer abdichten. Im Außenbereich können die Stützscheiben zusammengeführt sein und Flanschenlappen bilden. Die Tellerfeder kann ebenso verzahnt sein wie eine Abtriebsnabe. Die Momentübertragung kann durch diese Verzahnung erfolgen. Die Tellerfeder kann sich ohne Störung der Nabe leicht bewegen. Die Tellerfeder kann einen Freiheitsgrad f=1 aufweisen. Die Nabe kann entsprechend ihrer Blechdicke verzahnt sein. Ein Polygonring kann vorgesehen sein, um Geräusche zu vermeiden/reduzieren. Die Nabe kann getopft sein, um eine Verzahnungslänge zu erhöhen. An der getopften Nabe kann ebenfalls einen Polygonring vorgesehen sein.
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Mit der Erfindung wird eine Zuverlässigkeit einer Drehmomentbegrenzung erhöht. Eine Reibwertstreuung des Drehmomentbegrenzers wird reduziert. Die Reibwertstreuung wird über die gesamte Lebensdauer des Systems reduziert. Eine Schädigung des Drehschwingungsdämpfers durch Übermomente wird zuverlässig verhindert. Das Schmiermedium kann für einen konstanten Reibwert mit geringer Streuung über die gesamte Lebensdauer des Systems sorgen. Ein Verschleiß kann reduziert werden. Eine axiale Relativbewegung zwischen der Federscheibe und dem Nabenteil kann ermöglicht werden.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
- 1 einen Drehschwingungsdämpfer mit einer als Drehmomentbegrenzer wirksamen Reibeinrichtung mit einer Federscheibe und einem scheibenförmigen Nabenteil, wobei die Federscheibe und das Nabenteil miteinander mithilfe einer Verzahnung drehfest und axial relativ zueinander begrenzt verlagerbar verbunden sind, in Schnittansicht und in Detailansicht und
- 2 einen Drehschwingungsdämpfer mit einer als Drehmomentbegrenzer wirksamen Reibeinrichtung mit einer Federscheibe und einem topfförmigen Nabenteil, wobei die Federscheibe und das Nabenteil miteinander mithilfe einer Verzahnung drehfest und axial relativ zueinander begrenzt verlagerbar verbunden sind, in Schnittansicht und in Detailansicht.
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1 zeigt einen Drehschwingungsdämpfer 100 mit einem Eingangsteil 102 und einem Ausgangsteil 104. Das Eingangsteil 102 und das Ausgangsteil 104 weisen eine gemeinsame Drehachse auf. Das Eingangsteil 102 und das Ausgangsteil 104 sind um die Drehachse zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar. Zwischen dem Eingangsteil 102 und dem Ausgangsteil 104 ist eine Feder-Dämpfer-Einrichtung mit als Bogenfedern, wie 106, ausgeführten mechanischen Energiespeichern wirksam. Der Drehschwingungsdämpfer 100 dient zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Hybridelektrokraftfahrzeugs, um insbesondere durch eine brennkraftgetriebene Fahrantriebsmaschine angeregt Drehungleichförmigkeiten in dem Antriebsstrang zu dämpfen.
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Der Drehschwingungsdämpfer 100 weist eine als Drehmomentbegrenzer wirksame Reibeinrichtung 108 auf. Die Reibeinrichtung 108 dient dazu, den Drehschwingungsdämpfer 100 vor einem übermäßigen Drehmoment zu schützen und eine Beschädigung des Drehschwingungsdämpfers 100 durch Begrenzen auf ein betriebssicher übertragbares Drehmoment zu verhindern. Die Reibeinrichtung 108 ist in einem Leistungspfad zwischen dem Eingangsteil 102 und dem Ausgangsteil 104 an dem Ausgangsteil 104 angeordnet. Mithilfe der Reibeinrichtung 108 ist ein Drehmoment bis zu einem Maximaldrehmoment reibschlüssig übertragbar. Bei Beaufschlagung der Reibeinrichtung 108 mit einem Drehmoment, das größer als das Maximaldrehmoment ist, wird eine Drehmomentübertragung reduziert oder unterbrochen.
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Das Eingangsteil 102 weist ein schalenförmiges Eingangsflanschteil 112 mit einem Bodenabschnitt und einem Randabschnitt und ein ringscheibenförmiges Eingangsdeckelteil 114 auf. Das Eingangsflanschteil 112 und das Eingangsdeckelteil 114 begrenzen einen torusförmigen Aufnahmeraum 116 für die Bogenfedern 106. Das Eingangsflanschteil 112 und das Eingangsdeckelteil 114 sind miteinander verschweißt.
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Die Reibeinrichtung 108 weist eine erste Stützscheibe 118, eine zweite Stützscheibe 120 und eine Federscheibe 122 auf. Die Stützscheiben 118, 120 weisen jeweils eine ringscheibenartige Form auf. Die erste Stützscheibe 118 erstreckt sich weiter nach radial außen als die zweite Stützscheibe 120. Die Stützscheiben 118, 120 bilden eine Reibelementkammer 126. Die Stützscheiben 118, 120 weisen jeweils einen Schalenabschnitt auf und begrenzen mit ihren Schalenabschnitten die Reibelementkammer 126. Die Reibelementkammer 126 ist von dem Aufnahmeraum 116 gesondert. Die Reibelementkammer 126 ist gesondert abgedichtet. Der Aufnahmeraum 116 und die Reibelementkammer 126 sind jeweils mit einem spezifischen Fett als Schmiermittel gefüllt. Die Stützscheiben 118, 120 weisen jeweils einen Verbindungsabschnitt auf und sind mit ihren Verbindungsabschnitten mithilfe von Nieten miteinander fest verbunden. Die Verbindung der Stützscheiben 118, 120 miteinander ist radial außenseitig der Federscheibe 122 und radial innenseitig der Bogenfedern 106 angeordnet. Die Reibeinrichtung 108 weist eine Membranscheibe 128 zum Abdichten der Reibelementkammer 126 auf. Die erste Stützscheibe 118 weist radial außenseitig Abstützabschnitte, wie 124, zur Abstützung an den Bogenfedern 106 auf.
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Die Federscheibe 122 ist axial zwischen der ersten Stützscheibe 118 und der zweiten Stützscheibe 120 und zumindest abschnittsweise in der Reibelementkammer 126 angeordnet. Die Federscheibe 122 ist tellerfederartig ausgeführt und in axialer Richtung vorgespannt. Die Federscheibe 122 stützt sich einerseits an der ersten Stützscheibe 118 und andererseits an der zweiten Stützscheibe 120 ab. Die Reibeinrichtung weist als Reibbeläge ausgeführte Reibelemente 130, 132 auf, die zwischen der ersten Stützscheibe 118 und der Federscheibe 122 sowie zwischen der Federscheibe 122 und der zweiten Stützscheibe 120 wirksam sind. Die Reibelemente 130, 132 sind in der Reibelementkammer 126 angeordnet.
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Das Ausgangsteil 104 weist ein Nabenteil 134 auf. Die Federscheibe122 und das Nabenteil 134 sind miteinander mithilfe einer Verzahnung 136 drehfest und axial relativ zueinander begrenzt verlagerbar verbunden. Das Nabenteil 134 weist eine Ausgangsverzahnung 138 zur Verbindung mit einer Welle auf. Das Nabenteil 134 weist eine scheibenartige Form mit einem radial äußeren Randabschnitt auf, an dem die Verzahnung 136 angeordnet ist.
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Zwischen der Federscheibe 122 und dem Nabenteil 124 ist ein als Polygonring ausgeführtes Dämpfungselement 140 angeordnet. Die Verzahnung 136 weist eine umlaufende nutartige Ausnehmung auf, in der das Dämpfungselement 140 angeordnet ist.
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Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist neben den Bogenfedern 106 einen Reibring 142 und einen Reibring 144 auf. Die Reibringe 142, 144 sind jeweils zwischen dem Eingangsteil 102 und dem Ausgangsteil 104 wirksam.
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2 zeigt einen Drehschwingungsdämpfer 200 mit einer als Drehmomentbegrenzer wirksamen Reibeinrichtung 202 mit einer Federscheibe 204 und einem topfförmigen Nabenteil 206, wobei die Federscheibe 204 und das Nabenteil 206 miteinander mithilfe einer Verzahnung 208 drehfest und axial relativ zueinander begrenzt verlagerbar verbunden sind.
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Das Nabenteil 206 weist eine topfartige Form mit einem radial äußeren Wandabschnitt aufweisen. Die Verzahnung 208 ist an dem Wandabschnitt des Nabenteils angeordnet und erstreckt sich in axialer Richtung zumindest annähernd über die gesamte Länge des Wandabschnitts.
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Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Drehschwingungsdämpfer
- 102
- Eingangsteil
- 104
- Ausgangsteil
- 106
- Bogenfeder
- 108
- Reibeinrichtung
- 112
- Eingangsflanschteil
- 114
- Eingangsdeckelteil
- 116
- Aufnahmeraum
- 118
- Stützscheibe
- 120
- Stützscheibe
- 122
- Federscheibe
- 124
- Abstützabschnitt
- 126
- Reibelementkammer
- 128
- Membranscheibe
- 130
- Reibelement
- 132
- Reibelement
- 134
- Nabenteil
- 136
- Verzahnung
- 138
- Ausgangsverzahnung
- 140
- Dämpfungselement
- 142
- Reibring
- 144
- Reibring
- 200
- Drehschwingungsdämpfer
- 202
- Reibeinrichtung
- 204
- Federscheibe
- 206
- Nabenteil
- 208
- Verzahnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014218966 A1 [0002]