DE102018104938A1 - Sterilisiersiebschale mit einem Wellungen oder Ein-/Ausbeulungen ausformenden Blechboden - Google Patents

Sterilisiersiebschale mit einem Wellungen oder Ein-/Ausbeulungen ausformenden Blechboden Download PDF

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Eva Streit
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Siebkorb (1) zur Aufnahme zu desinfizierender oder sterilisierender Gegenstände (20), mit einem eine Vielzahl von Durchbrechungen (2) aufweisenden Boden (3), der eine von Seitenwänden (4) begrenzte Grundebene hat, wobei der Boden (3) ein Blechteil ist, das Wellungen oder Einbeulungen (5) aufweist, die aus der Grundebene zum Siebkorbinneren (6) und/oder Siebkorbäußeren (7) herausragen, sodass das Blechteil eine Geflechtstruktur imitiert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sterilisiersiebschale , auch Siebkorb genannt, etwa einen Sterilisations- oder Desinfektionssiebkorb, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Gattungsgemäße Siebkörbe werden eingesetzt, um in einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät (RDG) bzw. Autoklaven in einer Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) einen tragbaren Aufnahmebehälter für eine Anzahl zu desinfizierender oder sterilisierender Gegenstände, etwa chirurgische Schneid- oder Greifinstrumente, bereitzustellen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein Siebkorb hat primär die Aufgabe, in seinem Siebkorbinneren mehrere Gegenstände aufzunehmen, sodass diese in ihrem Reinigungsprozess als eine Einheit handhabbar sind. Weiterhin ist beim Zusammenstellen des Siebkorbs ein Ver- oder Wegrutschen der aufgenommenen Gegenstände - im Sinne einer kompakten Beladung des Siebkorbs - zu vermeiden.
  • Weiterhin sollte ein Siebkorb möglichst wenig bis gar keine Abschnitte aufweisen, in denen sich während des Reinigungsprozesses eingesetzte Reinigungsflüssigkeit (d.h. mit Zusätzen versehenes Wasser) sammelt, damit die eingesetzte Reinigungsflüssigkeit nach dem Reinigungsprozess möglichst vollständig aus dem Siebkorb abläuft / abtropft.
  • Letztlich ist bei Siebkörben darauf zu achten, dass sie auch nach intensiver Benutzung, während der sie Stoß- und Schneidebelastungen ausgesetzt sind, keine für Brüche oder Risse anfälligen Abschnitte aufweisen, sodass das Verletzungs- und Schnittrisiko eines Bedieners minimiert ist.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 20 2006 011 942 U1 ist ein Siebkorb bekannt, welcher zur Aufnahme zu desinfizierender oder sterilisierender Gegenstände angepasst ist. Der Siebkorb weist einen Boden, insbesondere einen Blechboden, auf, der mit einer Vielzahl von Durchbrechungen versehen ist. Der Boden hat eine von Seitenwänden begrenzte Grundebene.
  • Diese Grundebene ist als eine Art Lochblech plan ausgestaltet. Um ein Ver- oder Wegrutschen der aufgenommenen Gegenstände zu vermeiden, wird in den Siebkorb eine Matte eingelegt. Diese Matte verhindert das effiziente Abtropfen des Siebkorbs, sodass Restwasser auch nach dem Entnehmen des Siebkorbs aus dem RDG eine störende Befeuchtung verschiedener Siebkorbbereiche, insbesondere des Siebkorbbodens, hervorruft.
  • Das Problem der störenden Befeuchtung des Siebkorbbodens liegt auch dann noch vor, wenn auf das Einlegen der Matte verzichtet wird. So bewirkt die gelochte, aber plane Grundebene des Korbbodens, dass zwischen den vom Siebkorb aufgenommenen Gegenständen und dem Boden entsprechend der verbleibenden Stegbreiten zwischen den Plattenlöchern ein Flächenkontakt ausgebildet ist, an dem sich unter Kapillarwirkung Restwasser sammelt, was wiederum die störende Befeuchtung fördert.
  • Eine weitere Gattung von Siebkörben aus dem Stand der Technik ist als Drahtgeflecht anstelle eines Lochblechs ausgestaltet. Ein Drahtgeflecht hat eine geriffelte Grundebene, die dem Ver- oder Wegrutschen der aufgenommenen Gegenstände entgegenwirkt. Weiterhin ruft ein Drahtgeflecht weniger Flächenkontakte beispielsweise mit einem planen Untergrund und folglich eine geringere Kapillarwirkung hervor.
  • Nachteilig an Siebkorb-Drahtgeflechten ist jedoch, dass sich in den einzelnen Knotenpunkten des Geflechts nicht nur Restwasser sondern auch Schmutz ansammelt. Weiterhin tritt in einem Drahtgeflecht nach entsprechender Nutzungsdauer zwangsläufig ein Aufbrechen oder Ablösen der einzelnen Drähte auf, was die Verletzungsgefahr, die von einem Siebkorb-Drahtgeflecht ausgeht, erheblich vergrößert.
  • Des Weiteren entspricht bei einem Siebkorb-Drahtgeflecht die Wandperforation der Bodenperforation. Wenn das Drahtgeflecht also ausreichend grob geflochten ist, um das Ver- oder Wegrutschen der aufgenommenen Gegenstände auf der Grundebene zu verhindern, hat es den Nachteil, dass die Wandperforation so grob ist, dass die aufgenommenen Gegenstände durch sie hindurchragen können, was erneut die Verletzungsgefahr erhöht und die Handhabung erschwert.
  • So weisen die Siebkörbe aus dem Stand der Technik allesamt den Nachteil auf, dass sie auch nach dem Entnehmen aus dem RDG von anhaftendem Restwasser hervorgerufen weitere Oberflächen störend befeuchten. Weiterhin haben sie je nach Ausgestaltung etwa den Nachteil der erhöhten Verletzungsgefahr, den Nachteil des Ver- oder Wegrutschens der aufgenommenen Gegenstände und/oder den Nachteil des Verschmutzens bzw. der Anreicherung von Keimen.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt angesichts dieses Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu beheben oder zumindest zu mildern, und insbesondere einen Siebkorb bereitzustellen, der effizient abtropft, sodass er nach der Entnahme aus dem RDG (fast) keine störende Befeuchtung weiterer Oberflächen (wie der eines Packtischs) hervorruft. Diese Aufgabe des effizienten Abtropfens soll dabei gelöst werden ohne weitere Nachteile, wie ein erhöhtes Verletzungsrisiko eines Anwenders oder ein Ver- oder Wegrutschen der aufgenommenen Gegenstände, mit sich zu bringen.
  • Dies wird erfindungsgemäß mittels eines Siebkorbs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Es hat sich gezeigt, dass das Ausbilden oder Anordnen von Abstandsfüßen/Noppen beispielsweise an der Außen-/Unterseite einer zu einem Siebkorbboden verarbeiteten planen Lochplatte ggf. die Kontaktfläche zwischen dem Siebkorb und einem planen Untergrund reduziert und damit das Abtropfverhalten insgesamt verbessern könnte, jedoch die Fertigung einer solchen speziellen Platte aufwändig und teuer und damit insgesamt unwirtschaftlich wäre. Darüber hinaus wären die Abstandsfüße/Noppen mit einem bestimmten Abstand zueinander über die Plattenfläche verteilt, welche sich daher je nach Wahl des Abstandes zwischen zwei benachbarten Abstandsfüßen/Noppen ggf. durchbiegen könnte. Aus diesen Gründen hat sich eine derartige Lösung des eingangs gestellten Problems als nicht zielführend erwiesen.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung verfolgt nunmehr das Grundkonzept, die räumliche Struktur eines Drahtgeflechtes bei einer zunächst planen Lochplatte zu simulieren, indem die zwischen den Plattenlöchern sich erstreckenden (und sich kreuzenden) Stege zumindest teil- oder abschnittsweise in eine oder in mehrere Richtungen unterschiedlich zu deren jeweiliger Steg-Erstreckungsrichtung deformiert sind, wodurch die deformierten Stege selbst zumindest teilweise punktartige Kontaktbereiche beispielsweise mit einem planen Untergrund definieren. Dies erlaubt es, quasi jede zunächst plane Lochplatte mit dieser zusätzlichen Fähigkeit, nämlich der Bereitstellung einer nahezu beliebig wählbaren Anzahl von punktartigen Kontaktbereichen in Form von entsprechend dreidimensional sich erstreckender Plattenstege zwischen den Plattenlöchern auszubilden/nachzurüsten, etwa indem die zunächst plane Lochplatte einem entsprechenden Deformationsschritt unterzogen wird.
  • Aus dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Siebkorbs lassen sich somit beispielsweise folgende weitere Vorteile ableiten:
    • - Oberflächen, mit denen der Siebkorb nach der Entnahme aus dem RDG in Kontakt kommt, werden von diesem nicht bzw. deutlich weniger befeuchtet.
    • - In der perforierten Bodenstruktur sammelt sich weder Restwasser noch Schmutz an.
    • - Durch den Verzicht auf ein Drahtgeflecht ist die Stichgefahr ausgeräumt.
    • - Die Perforationsgeometrie des Bodens lässt sich unabhängig von der der Seitenwände (kostengünstig) gestalten, sodass diese jeweils an die unterschiedlichen Anforderungen angepasst werden können.
    • - Ein Weg- oder Abrutschen der aufgenommenen Gegenstände lässt sich auch ohne das Einlegen einer (Silikon-)Matte verhindern.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Siebkorb zur Aufnahme zu desinfizierender oder sterilisierender (allgemein: zu reinigender) medizinischer Gegenstände/Arbeitsgerätschaften, mit einem eine Vielzahl von Durchbrechungen / Perforationen aufweisenden Boden (Bodenlochplatte), der eine von Seitenwänden begrenzte Grundebene hat. Unter einem medizinischen Gegenstand wird hierbei ein solcher verstanden, der seinen Einsatz beispielsweise in der Chirurgie oder einem verwandten medizinischen Gebiet hat.
  • Gemäß der Erfindung weist der Boden des Siebkorbs ein Blechteil auf oder besteht aus diesem, das, vorzugsweise periodische, dreidimensionale Wellungen oder Einbeulungen, auch Einbuchtungen oder Eindellungen, aufweist, die aus der Grundebene zum Siebkorbinneren / nach innen und/oder zum Siebkorbäußeren / nach außen herausragen, sodass der Blech-Boden eine Oberfläche nach Art eines (Draht- )Geflechts aufweist. So wird von einem Blechteil eine Geflechtoberflächenstruktur imitiert / simuliert / nach- oder abgebildet, wodurch die Struktur eines Geflechts und die eines Lochblechs synergistisch miteinander kombiniert werden. Bevorzugt hat zumindest das Blechteil bzw. die Lochplatte des Siebkorbbodens eine Anzahl von Durchgangslöchern (Poren), die von sich überschneidenden / kreuzenden Stegen umfangsseitig begrenzt und entsprechend der Stegbreite voneinander beabstandet sind. Erfindungsgemäß weisen einzelne Stege Deformationen (Ausbauchungen/Auszackungen) in eine oder in mehrere Richtungen unterschiedlich zu deren jeweiliger Steg-Erstreckungsrichtung insbesondere (wechselweise) in Richtung Außen und/oder Innenseite des Siebkorbs auf, wodurch eine raue/gezahnte Aufstandsfläche an der Bodenaußenseite und/oder eine raue/gezahnte Auflagerfläche an der Bodeninnenseite entsteht.
  • Unter dem Begriff „Grundebene“ wird im Rahmen dieser Anmeldung eine sich in zwei Haupt-Raumrichtungen erstreckende Platte mit nahezu konstanter Dicke / Materialstärke des Blechs in eine dritte Neben-Richtung verstanden. Durch die Wellungen oder Ein-/Ausbeulungen in die dritte Neben-Richtung erhält der Boden bzw. die Lochplatte des Bodens eine dreidimensionale, variierende Struktur, die von jener planen Platte mit der konstanten Plattendicke/Plattenstärke abweicht. Vorteilhaft ist es dabei, die Ein-/Ausbeulungen nicht im Makrobereich auszubilden, d.h. eine einzige Ein-/Ausbeulung über eine Mehrzahl/Vielzahl von Stegen hinweg zu formen, sondern die Ein-/Ausbeulungen im Mikrobereich vorzusehen, d.h. die Ein-/Ausbeulung beispielsweise im Wesentlichen innerhalb/längs jeweils eines Stegs (vorzugsweise zwischen zwei oder drei Kreuzungspunkten/Knoten mit den jeweils anderen Stegen) und/oder an jeweils einem ausgewählten Kontenpunkt (Bereich innerhalb einer Anzahl von kreisförmig einen einzigen Knotenpunkt als Mittel- und damit Kontaktpunkt unmittelbar umgebender Knotenpunkte) zu formen.
  • In anderen Worten lässt sich die Erfindung funktional derart beschreiben, dass der Siebkorb einen Boden aus Blech (Lochblech/Lochplatte) hat, welcher (durch entsprechende Ein-/Ausbeulungen) die Oberflächen-Geometrie und Struktur eines (Draht-)Geflechts aufweist/simuliert, ohne jedoch geflochten zu sein. So entfaltet die Erfindung die Wirkung, dass sie die Vorteile eines Geflechts (Bodenstruktur mit Anlage- und Fixierungsflächen, effizientes Abtropfen) ohne dessen Nachteile (s.u.) realisiert. Ein Flechten bringt mit sich, dass sich zwei verflochtene Stränge / Drähte in den Knotenpunkten überlappen / übereinanderliegen. Ein solches Überlappen ist für Siebkörbe mit dem erheblichen Nachteil verbunden, dass sich in der Überlappungsstelle, d.h. dem Knotenpunkt, Keime und Schmutzpartikel anreichern, da diese kaum zu erreichen und somit zu reinigen sind. Diesen Nachteil räumt die erfindungsgemäße „Geflecht-Simulation“ effizient aus.
  • Der erfinderische Gedanke liegt also darin, dass durch das Ausbilden eines geflechtähnlichen Loch-Blechs zum einen ein Wegrutschen der zu reinigenden Gegenstände während des Pack-Prozesses des Siebkorbs verhindert wird, während zum zweiten das Vorhandensein von Restwasser im Siebkorb nach dem Reinigungsprozess im RDG reduziert oder sogar vermieden ist, sodass es zu keiner störenden Befeuchtung (etwa des Packtischs) kommt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Boden aus einer Vielzahl von in der Grundebene jeweils parallel verlaufenden Längsstrebenpaaren / Längsstegpaaren und Querstrebenpaaren / Querstegpaaren aufgebaut, die in der Grundebene vorzugsweise senkrecht (oder in einem anderen Winkel) zueinander verlaufen, sodass der Boden eine Gitterstruktur mit beispielsweise rechteckigen Durchbrechungen/Löchern aufweist. Als Strebenpaar / Stegpaar werden jeweils zwei nebeneinander liegende und in dieselbe Richtung verlaufende Streben / Stege des Blechbodens aufgefasst. Dadurch, dass der Boden Wellungen oder Ein-/Ausbeulungen aufweist, variieren die Durchbrechungen/Löcher bevorzugt in der Siebkorbhöhenrichtung, was den von ihnen normaler Weise hervorgerufenen Kapillareffekt hemmt, wodurch das effiziente Abtropfen weiter gefördert wird.
  • Insbesondere dann, wenn die Durchbrechungen in der Grundebene betrachtet eine rechteckige Form aufweisen und durch die Wellungen oder Ein-/Ausbeulungen zum Siebkorbinneren und/oder Siebkorbäußeren eine dreidimensionale Dachform (oder auch Schmetterlingsform) aus zwei Dreiecken ausbilden, welche jeweils in einer Ebene mit zueinander entgegengesetzten Steigungen ausgebildet sind, ist die von den Durchbrechungen/Löchern ausgehende Kapillarwirkung praktisch aufgehoben, was einem störenden Befeuchten weiterer Oberflächen entgegenwirkt. Der (hypothetische) Scheitel der Dachform (/Schmetterlingsform) verläuft bevorzugt jeweils zwischen zwei diagonal zueinander angeordneten Knotenpunkten einer Gitterstruktur des Bodens, wie dies vorstehend bereits erläutert wurde.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Steg-/Strebenpaar von zwei Streben mit Wellenform gebildet ist, um die Wellungen oder Ein-/Ausbeulungen auszubilden. So weist in dieser Ausführungsform jede Strebe/Steg für sich (angenähert) eine Sinus-Form, d.h. die Form einer Sinus-Funktion, auf, um das Hineinragen ins Siebkorbinnere oder das Herausragen ins Siebkorbäußere zu gewährleisten.
  • Vorteilhafterweise verlaufen in dieser Ausführungsform die Wellenformen der beiden Stege/Streben eines Steg-/Strebenpaares zueinander komplementär, sodass an der Längs- oder Querposition (je nachdem, ob es sich um ein Längs- oder um ein Querstrebenpaar handelt), an der die eine Strebe des Strebenpaares einen Wellenberg aufweist, die andere Strebe des Strebenpaares ein Wellental aufweist die Sinuswellen zweier benachbarter, parallel verlaufender Stege/Streben sind also um π verschoben), sodass die Wellungen oder Ein-/Ausbeulungen gleichverteilt über den gesamten Boden, vorzugsweise mit Ausnahme eines Übergangsrand- oder Rahmenabschnitts im Bereich der Seitenwände (d.h. an in einem an die Seitenwände angrenzenden Übergangsbereich), angeordnet sind. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass in dieser Ausführungsform die eine Strebe eines Strebenpaares (angenähert) den Verlauf einer Sinus-Funktion wiederspiegelt und die benachbarte Strebe den Verlauf einer Cosinus-Funktion, wobei die x-Achse jener Funktionen den parallel verlaufenden Strebenpaaren entspricht. Anders ausgedrückt weist die eine Strebe eine Sinus-Form auf, während die zu ihr benachbarte Strebe des Strebenpaares eine Cosinus-Form aufweist bzw. im Verlauf um ein halbes Pi phasenversetzt ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die vorzugsweise glatten, d.h. ebenen Seitenwände ebenfalls Durchbrechungen/Löcher/Poren auf, die sich in ihrer Form und Größe jedoch von den Durchbrechungen/Löchern des Bodens wahlweise unterscheiden. Insbesondere sind die Durchbrechungen/Löcher in den Seitenwänden kleiner / feinmaschiger auszugestalten als jene des Bodens, um ein Herausragen von in dem Siebkorb aufgenommenen Gegenständen aus den Seitenwänden zu verhindern und zeitgleich ein effizientes Abtropfen durch den (grobmaschigeren) Boden hindurch zu ermöglichen. Die Erfindung erlaubt somit eine flexible Anpassung der einzelnen Flächen (Boden / Seitenflächen) an ihr jeweiliges (Teil-)Funktionsgebiet.
  • Sobald sich die einzelnen Streben/Stege der Längsstrebenpaare und Querstrebenpaare in gitterartig in der Grundebene verteilten Bodenknoten schneiden, wobei die Blechmaterialtiefe eines Bodenknotens der Blechmaterialtiefe der restlichen Streben entspricht, weicht die Geflecht-Simulation in gewünschter Art und Weise von einem Geflecht ab, um den Nachteil eines Geflechts, nämlich die schmutzanreichernde Überlappung an den Knotenpunkten, in der Geflecht-Simulation nicht zu übernehmen, sodass der erfindungsgemäße Blechboden die Vorteile eines Geflechts simuliert / imitiert / abbildet / projiziert, ohne dessen Nachteile mit sich zu bringen.
  • Es ist hierbei insbesondere von Vorteil, wenn ein Teil der Bodenknoten zum Siebkorbinneren / nach innen hin ragend und ein anderer Teil der Bodenknoten zum Siebkorbäußeren / nach außen hin ragend angeordnet ist. So bildet der Blechboden sowohl nach innen, als auch nach außen jeweils Punktkontakte aus, welche keine Restflüssigkeit anziehende Kapillarwirkung entfalten.
  • In dieser Ausführungsform weist der Boden weiter vorteilhafterweise eine solche Struktur auf, dass eine hypothetische Verbindungslinie der zum Siebkorbinneren hin ragenden Bodenknoten diagonal zur Gitterstruktur (das heißt diagonal durch die in der Grundebene rechteckigen Durchbrechungen) verläuft und im rechten Winkel zu einer hypothetischen Verbindungslinie der zum Siebkorbäußeren hin ragenden Bodenknoten verläuft. Dies ermöglicht eine einheitliche, flächendeckende Ausgestaltung des Bodens, wodurch die aufgenommenen Gegenstände in jeder Bodenposition effizient gehalten werden und der Boden gleichverteilt zufriedenstellend abtropft.
  • Darüber hinaus zeichnet sich eine vorteilhafte Ausführungsform des Siebkorbs dadurch aus, dass die von den Wellungen oder Einbeulungen hervorgerufene dreidimensionale Bodenstruktur, etwa nach Art einer Riffelung, Anlage- und Fixierungsflächen für in den Siebkorb einzulegende Gegenstände ausbildet, welche die Lagestabilität der aufgenommenen Gegenstände erhöht. Es ist somit keine (Silikon- )Matte auf den Boden zu legen, um ein sicheres, formschlüssiges Haften der einzelnen Gegenstände zu gewährleisten.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren näher erläutert. Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
    • 1: eine perspektivische Ansicht eines Siebkorbs;
    • 2: den mit II angedeuteten Bereich aus 1 schematisch vergrößert;
    • 3: den mit III angedeuteten Bereich aus 1 schematisch vergrößert;
    • 4 eine perspektivische Ansicht eines Geflecht-imitierten Bodens;
    • 5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Geflecht-imitierten Bodens; und
    • 6 einen Ausschnitt des Siebkorbs mit eingelegten Gegenständen.
  • 1 zeigt einen Siebkorb 1 zur Aufnahme zu reinigender Gegenstände, mit einer Vielzahl von Durchbrechungen 2, wie sie in der Detailansicht aus 2 erkennbar sind. Der vorliegend mit einer rechteckigen Grundfläche / Grundebene ausgebildete Siebkorb 1 weist einen Boden 3 und von jeder Seitenkante abgehende, vorliegend also vier, Seitenwände 4 auf.
  • Der Boden 3 ist als Blechteil ausgebildet, das, wie in der Detailansicht aus 3 erkennbar, periodische Wellungen bzw. Einbeulungen 5 aufweist. Diese Wellungen 5 ragen aus der Grundebene zum Siebkorbinneren 6 und vorliegend außerdem zum Siebkorbäußeren 7 heraus, sodass das Blechteil / der Boden eine Geflechtstrukturoberfläche imitiert.
  • Gemäß der Detailansicht aus 2, welche eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Bodens 3 darstellt, weist der Boden 3 in der Projektion eine Gitterstruktur auf. Diese setzt sich aus einer Vielzahl von in der Grundebene, d.h. in der vorliegenden Draufsicht, jeweils parallel verlaufenden Längsstrebenpaaren 8 (auch Längsstegpaar genannt) und Querstrebenpaaren 9 (auch Querstegpaar genannt) zusammen.
  • Ein einzelnes Längsstrebenpaar 8 setzt sich aus zwei Längsstreben 10, 11 zusammen. Diese Längsstreben 10, 11 verlaufen in der Grundebene, d.h. in der vorliegenden Draufsicht, zueinander parallel. Bei räumlicher Betrachtung (vgl. 3 und 4) ist erkennbar, dass jede Strebe 10, 11 in der dritten Raumrichtung, nämlich zum Siebkorbinneren 7 und/oder zum Siebkorbäußeren hin, eine zueinander unterschiedliche, etwa komplementäre Geometrie aufweist.
  • Ein einzelnes Querstrebenpaar 9 setzt sich aus zwei Querstreben 12, 13 zusammen. Diese Querstreben 12, 13 verlaufen in der Grundebene, d.h. in der vorliegenden Draufsicht, zueinander parallel. Bei räumlicher Betrachtung (vgl. 3 und 4) ist erkennbar, dass jede Strebe 12, 13 in der dritten Raumrichtung, nämlich zum Siebkorbinneren 3 und/oder zum Siebkorbäußeren 7 hin, eine zueinander unterschiedliche, etwa komplementäre Geometrie aufweist.
  • Die von den Durchbrechungen 2 aufgespannte Fläche erfüllt zweierlei Funktionen. Zum ersten gibt sie an der zur Durchbrechung 2 hin gewandten Kantenfläche jeder Strebe 10 bis 13 eine Anlage- und Fixierungsfläche 14 frei. Diese Fläche 14 steigt mit der Größe der Durchbrechungen 2. Je größer die einzulegenden Gegenstände, desto größer sind folglich die Durchbrechungen 2 auszugestalten, damit ausreichend Anlage- und Fixierungsfläche 14 freigegeben ist. Zum zweiten ermöglicht die von den Durchbrechungen 2 aufgespannte Fläche ein Abtropfen der Reinigungsflüssigkeit aus dem Siebkorb 1 heraus. Auch wächst die Abtropffunktion mit der Größe der Durchbrechungen 2. Demnach regt auch jene zweite Funktion dazu an, das Flächenverhältnis zwischen den Strebenpaaren 8, 9 und der von den Durchbrechungen 2 aufgespannten Fläche kleiner 1 zu halten. Ein Maximum ist der von den Durchbrechungen 2 aufgespannten Fläche darin gesetzt, dass sie klein genug sein muss, um ein Herausfallen zu reinigender Geräte zu verhindern.
  • Die von dem Boden 3 definierte Gitterstruktur weist Bodenknoten 15 auf. Gemäß der Erfindung liegen diese Bodenknoten 15 nicht in derselben Ebene, da die Wellungen 5 ausgebildet sind. Ein besonderer Vorteil der Erfindung entfaltet sich dadurch, dass die Bodenknoten 15, die jeweils durch das Schneiden einer Längsstrebe 10, 11 mit einer Querstrebe 12, 13 gebildet sind, annähernd dieselbe Materialstärke aufweisen, wie die jeweilige Längs- oder Querstrebe 10 bis 13.
  • So ermöglicht die erfindungsgemäße Geflecht-Simulation nicht nur eine Nachahmung eines Geflechts, sondern weist gegenüber einem Geflecht noch den Vorteil auf, dass im Bereich des Knotens 15 keine Überlappung, sprich Verdoppelung der Materialstärke, vorliegt, sondern dieselbe konstante Materialstärke, wie im restlichen Boden. Bevor dieses Merkmal im Zusammenhang mit 3 weiter behandelt wird, seien noch zwei weitere Kenngrößen der vorliegenden Erfindung eingeführt.
  • So lässt sich ein Teil der Bodenknoten 15 miteinander hypothetisch verbinden, um die erste hypothetische Verbindungslinie 16 zu erkennen. Wie im weiteren Verlauf erkennbar ist, stellen die von der ersten hypothetischen Verbindungslinie 16 verbundenen Bodenknoten 15 solche Bodenknoten 15 dar, die gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung jeweils auf derselben Höhe angeordnet sind und ins Siebkorbinnere 6 hineinragen. Sie stellen sozusagen jeweils einen Wellenberg 18 (siehe hierfür 3) der periodischen Wellungen 5 dar.
  • In der Grundebene um 90° gedreht ist neben der Linie 16 eine zweite hypothetische Verbindungslinie 17 zu erkennen. Diese ergibt sich, wenn man die von der ersten hypothetischen Verbindungslinie 16 ausgelassenen Bodenknoten 15 miteinander verbindet. Wie im weiteren Verlauf erkennbar ist, stellen die von der zweiten hypothetischen Verbindungslinie 17 verbundenen Bodenknoten 15 solche Bodenknoten 15 dar, die gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung jeweils auf derselben Höhe angeordnet sind und zum Siebkorbäußeren 7 herausragen. Sie stellen sozusagen jeweils ein Wellental 19 (siehe hierfür 3) der periodischen Wellungen 5 dar.
  • Jene Wellenberge 18 und Wellentäler 19 sind in 3 dargestellt. 3 stellt eine Schnittzeichnung durch den Boden 3 dar (vgl. Bereich III aus 1). Die hier gezeigte Strebe stellt eine Längsstrebe 10, 11 dar, welche sich strukturell jedoch in ihrer grundsätzlichen Form nicht von einer Querstrebe 12, 13 unterscheidet. Anhand der Sichtkanten lässt sich erkennen, dass von jedem Wellenberg 18 der Längsstrebe 10, 11 eine erste Querstrebe 12 abgeht, während von jedem Wellental 19 eine zweite Querstrebe 13 abgeht. Die vorstehend beschriebene Wechselseitigkeit der Wellenberge 18 und Wellentäler 19 lässt sich hier gut erkennen.
  • Die Längsstrebe 10, 11 weist vorliegend einen eckigen Verlauf auf. Diese Form hat jedoch nur beispielhaften Charakter. In anderen Ausführungsformen ist insbesondere eine annähernd Sinus-förmige Wellenform angestrebt.
  • 3 zeigt des Weiteren, dass die Materialstärke des Bodenknotens 15 die der restlichen Längsstrebe 10, 11 nicht übersteigt, wodurch es trotz der Geflecht-Simulation nicht zu einer unvorteilhaften Überlappung der Streben kommt, wie es eingangs beschrieben wurde.
  • In 4 sind die Wellungen 5 perspektivisch dargestellt. Die erste hypothetische Verbindungslinie 16 (vgl. 2) verbindet die Wellenberge 18, die zweite hypothetische Verbindungslinie 17 (vgl. 2) verbindet die Wellentäler 19. Die zwischen vier angrenzenden Bodenknoten 15 ausgebildete, dreidimensionale Dachform setzt sich aus zwei Dreiecken zusammen. Der Scheitel jener Dreiecke lässt sich, je nach Betrachtung, zwischen den zwei Wellenbergen 18 der vier angrenzenden Bodenknoten 15 ansetzen (dann ist das Dach zum Siebkorbinneren 6 hin geschlossen) oder zwischen den zwei Wellentälern 19 der vier angrenzenden Bodenknoten 15 ansetzen (dann ist das Dach zum Siebkorbinneren 6 hin offen und zum Siebkorbäußeren 7 hin geschlossen).
  • 4 lässt erkennen, dass die von den Durchbrechungen 2 gebildete Fläche, welche in der projizierten Draufsicht aus 2 eine rechteckige Gitterstruktur zeigt, perspektivisch betrachtet ein hohes Maß an Räumlichkeit aufweist, welche die Neigung zur Benetzung jener Fläche von Tropfen nach dem Entnehmen aus dem RDG verringert. Zudem liefert die von den Wellungen 5 hervorgerufene Struktur ausreichend große Anlage- und Fixierungsflächen 14.
  • 5 zeigt die dreidimensionalen Wellungen 5 sowie die von ihnen hervorgerufene Riffelung in einem weiteren Abschnitt. Über die gesamte Fläche des Bodens 3 sind so viele Wellungen 5 angeordnet, dass die Gesamtheit an Wellenbergen 18 und Wellentälern 19 wiederum bei einem Anwender den Eindruck einer planen Fläche entstehen lässt. So sind erfindungsgemäß die Vorteile einer planen Fläche (wie das problemlose Abstellen des Siebkorbs) unter Vermeidung von dessen Nachteilen (s.o.) verwirklicht.
  • 6 stellt einen Abschnitt eines Siebkorbs 1 dar. Darin sind mehrere Gegenstände 20, vorliegend chirurgische Scheren, angeordnet, welche aufgrund der Wellungen 5 und der von ihnen hervorgerufenen Anlage- und Fixierungsflächen 14 in ihrer Position bleiben. Der Siebkorb 1 weist neben dem Boden 3 die Seitenwände 4 auf. Diese haben ebenso Durchbrechungen 21, welche sich geometrisch jedoch von denen im Boden 3 unterscheiden können. Vorliegend sind die Durchbrechungen 21 feinmaschiger als die Durchbrechungen 2, damit in einem solchen Fall, in dem die Gegenstände 20 hin zur Seitenwand rutschen, kein seitliches Herausragen von spitzen Abschnitten der Gegenstände 20 droht. Die Seitenwände 4 sind überdies ggf. glatt, d.h. explizit nicht gewellt ausgestaltet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Siebkorb
    2
    Durchbrechungen des Bodens
    3
    Boden
    4
    Seitenwand
    5
    Wellung oder Einbeulung
    6
    Siebkorbinneres
    7
    Siebkorbäußeres
    8
    Längsstrebenpaar
    9
    Querstrebenpaar
    10
    Erste Längsstrebe
    11
    Zweite Längsstrebe
    12
    Erste Querstrebe
    13
    Zweite Querstrebe
    14
    Anlage- und Fixierungsfläche
    15
    Bodenknoten
    16
    Erste hypothetische Verbindungslinie
    17
    Zweite hypothetische Verbindungslinie
    18
    Wellenberg
    19
    Wellental
    20
    Gegenstand
    21
    Durchbrechungen der Seitenwand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202006011942 U1 [0005]

Claims (10)

  1. Siebkorb (1) zur Aufnahme zu desinfizierender oder sterilisierender medizinischer Gegenstände (20), mit einem eine Vielzahl von Durchbrechungen (2) aufweisenden Boden (3), der eine von Seitenwänden (4) begrenzte Grundebene hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) ein Blechteil ist, das, vorzugsweise periodische, Wellungen oder Ein-/Ausbeulungen (5) aufweist, die aus der Grundebene zum Siebkorbinneren (6) und/oder Siebkorbäußeren (7) herausragen, sodass der Boden (3) eine Oberfläche nach Art eines Geflechts erhält.
  2. Siebkorb (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) aus einer Vielzahl von in der Grundebene jeweils parallel verlaufenden Längsstrebenpaaren (8) und Querstrebenpaaren (9) aufgebaut ist, die in der Grundebene senkrecht zueinander verlaufen.
  3. Siebkorb (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen (2) in der Grundebene betrachtet eine rechteckige Form aufweisen und durch die Wellungen oder Einbeulungen (5) zum Siebkorbinneren (6) und/oder Siebkorbäußeren (7) eine dreidimensionale Dachform aus zwei Dreiecken ausbilden, welche Dreiecke jeweils in einer Ebene mit zueinander entgegengesetzten Steigungen ausgebildet sind.
  4. Siebkorb (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Strebenpaar (8, 9) von zwei Streben (10, 11, 12, 13) mit Wellenform gebildet ist, um die Wellungen oder Einbeulungen (5) auszubilden.
  5. Siebkorb (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenformen der beiden Streben (10, 11, 12, 13) eines Strebenpaares (8, 9) zueinander komplementär verlaufen, sodass an der Längs- oder Querposition, an der die eine Strebe (10, 12) des Strebenpaares (8, 9) einen Wellenberg (18) aufweist, die andere Strebe (11, 13) des Strebenpaares (8, 9) ein Wellental (19) aufweist, sodass die Wellungen oder Einbeulungen (5) gleichverteilt über den gesamten Boden (3), vorzugsweise mit Ausnahme eines Übergangsabschnitts im Bereich der Seitenwände (4), angeordnet sind.
  6. Siebkorb (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise glatten Seitenwände (4) ebenfalls Durchbrechungen (21) aufweisen, die sich in ihrer Form und Größe von den Durchbrechungen (2) des Bodens (3) unterscheiden.
  7. Siebkorb (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die einzelnen Streben (10, 11, 12, 13) der Längsstrebenpaare (8) und Querstrebenpaare (9) in gitterartig in der Grundebene verteilten Bodenknoten (15) schneiden, wobei die Blechmaterialtiefe eines Bodenknotens (15) der Blechmaterialtiefe der restlichen Streben (10, 11, 12, 13) entspricht.
  8. Siebkorb (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Bodenknoten (15) zum Siebkorbinneren (6) hin ragend und ein anderer Teil der Bodenknoten (15) zum Siebkorbäußeren (7) hin ragend angeordnet ist.
  9. Siebkorb (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine hypothetische Verbindungslinie (16) der zum Siebkorbinneren (6) hin ragenden Bodenknoten (15) diagonal zur Gitterstruktur verläuft und im rechten Winkel zu einer hypothetischen Verbindungslinie (17) der zum Siebkorbäußeren (7) hin ragenden Bodenknoten (15) verläuft.
  10. Siebkorb (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Wellungen oder Einbeulungen (5) hervorgerufene dreidimensionale Bodenstruktur Anlage- und Fixierungsflächen (14) für in den Siebkorb (1) einzulegende Gegenstände (20) ausbildet.
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