DE102018103186A1 - Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

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Stephan Wietkamp
Artur Torka
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Huf Huelsbeck and Fuerst GmbH and Co KG
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss (3) mit einer drehbar gelagerten Drehfalle (6), die aus einer Offenstellung in eine Hauptraststellung bewegbar ist, einer schwenkbar gelagerten Sperrklinke (7), die in eine mit der in ihrer Hauptraststellung angeordneten Drehfalle (6) in Eingriff stehende Sperrstellung bewegbar ist und die einen Rasthaken (12) aufweist, und einem Ruhigstellungshebel (14), der in eine Ruhigstellungsposition, in welcher der Ruhigstellungshebel (14) eine Drehbewegung der in ihrer Hauptraststellung angeordneten Drehfalle (6) blockiert, an dem Trägerelement (9) schwenkbar gelagert ist. Das Kraftfahrzeugschloss (3) weist eine den Ruhigstellungshebel (14) bei einer Bewegung der Drehfalle (6) in Richtung ihrer Hauptraststellung in eine von der Drehfalle (6) wegweisende Richtung drängend ausgebildete Ausweicheinrichtung (38) auf, wobei die Ausweicheinrichtung (38) mit dem Ruhigstellungshebel (14) derart gekoppelt ist, dass der Ruhigstellungshebel (14) erst dann in seine Ruhigstellungsposition schwenkt, wenn die Drehfalle (6) in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke (7) in ihrer Sperrstellung angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf ein Kraftfahrzeugschloss mit einem Trägerelement, einer an dem Trägerelement drehbar gelagerten Drehfalle, die aus einer Offenstellung in eine Hauptraststellung bewegbar ist, einer an dem Trägerelement schwenkbar gelagerten Sperrklinke, die in eine mit der in ihrer Hauptraststellung angeordneten Drehfalle in Eingriff stehende Sperrstellung bewegbar ist und die einen Rasthaken aufweist, und einem Ruhigstellungshebel, der in eine Ruhigstellungsposition, in welcher der Ruhigstellungshebel eine Drehbewegung der in ihrer Hauptraststellung angeordneten Drehfalle blockiert, an dem Trägerelement schwenkbar gelagert ist.
  • Ein Kraftfahrzeugschloss der eingangs bezeichneten Art ist zum Beispiel aus dem Dokument DE 10 2012 102 724 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Kraftfahrzeugschloss sind eine Sperrklinke und eine Drehfalle drehbar an einem Trägerelement gelagert, wobei ein Ruhigstellungshebel vorgesehen ist, der ebenfalls drehbar an dem Trägerelement gelagert ist. Der Ruhigstellungshebel sorgt dafür, dass in der Hauptraststellung der Drehfalle die Drehfalle in klemmender Weise gehalten ist, wobei die Drehfalle und das Ruhigstellungselement bewegungsgekoppelt sind. Durch die Halterung der Drehfalle in klemmender Weise wird ein klapperndes Geräusch zwischen der Drehfalle und einem im Maul der Drehfalle angeordneten Schließbolzen vermieden. Der Ruhigstellungshebel wirkt mit einem Stellelement der Drehfalle und einem Signalhebel des Kraftfahrzeugschlosses zusammen. Dabei übt der Ruhigstellungshebel in einer geschlossenen Stellung des Kraftfahrzeugschlosses mit einer Anschlagflanke eine Keilwirkung auf den Schließbolzen aus. Diese Keilwirkung bewirkt einen Selbsthemmungseffekt. Der Ruhigstellungshebel wird bei einem Öffnungsvorgang von dem Signalelement zurückgehalten. Dabei ist die Stellung des Signalelements von einem Antriebselement abhängig, so dass erst dann bei einem Schließvorgang eine Freigabe des Ruhigstellungshebels erfolgt, wenn das Antriebselement eine vorbestimmte Stellung eingenommen hat. In dieser vorbestimmten Stellung des Antriebselements ist das Signalelement dann in einer vorgegebenen Stellung positioniert, in welcher eine Freigabe des Ruhigstellungselements erfolgt. Von Nachteil ist hierbei, dass die Freigabe des Ruhigstellungshebels damit allein von dem Antriebselement abhängig ist, welches für eine vorbestimmte Zeitdauer bestromt wird. Dabei besteht die Gefahr, dass sich bei einem schnellen und kraftvollen Zuwerfen einer Klappe, für die das Kraftfahrzeugschloss vorgesehen ist, der Ruhigstellungshebel in dem Bewegungsweg der Drehfalle oder einer anderen Komponente des Kraftfahrzeugschlosses angeordnet ist und beschädigt werden kann. Andererseits ist bei einem solchen Kraftfahrzeugschloss eine automatische Schließhilfsfunktion vorgesehen, bei der beispielsweise die Drehfalle motorisch von einem Vorrastzustand in einen Hauptrastzustand überführt wird. Bei einer solchen Schließhilfsfunktion besteht das Risiko, dass der Ruhigstellungshebel sofort und damit zu früh in seine Ruhigstellungsposition gelangt, da die Winkelgeschwindigkeit der Drehfalle im Vergleich zu dem Vorgang des schnellen und kraftvollen Zuwerfens gering ist, wodurch ein Weiterziehen der Drehfalle über deren Hauptraststellung hinaus zu einem sprunghaften Kraftanstieg in der Zuziehkette führen würde, was eine Beschädigung der Bauteile des Kraftfahrzeugschlosses über deren Lebensdauer oder eine Verringerung deren Lebensdauer zur Folge hätte. Besonders wäre ein Seilzug des Kraftfahrzeugschlosses gefährdet, da er üblicherweise über eine Kurvenscheibe aufgespindelt wird. Der Grund für das Weiterziehen der Kurvenscheibe über die Hauptraststellung der Drehfalle hinaus liegt in der Latenz bzw. der Verzögerungszeit des Steuergerätes begründet, die recht hoch ausfallen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise ein verbessertes Kraftfahrzeugschloss bereitstellt, bei welchem sowohl bei einem manuellen Schließbetrieb, bei welchem zum Beispiel eine Klappe eines Kraftfahrzeugs schnell und kraftvoll zugeworfen wird, als auch bei einem Schließhilfsbetrieb, bei welchem das Kraftfahrzeugschloss motorisch von einem Vorrastzustand in einen Hauptrastzustand überführt wird, eine Beschädigung von Bauteilen des Kraftfahrzeugschlosses vermieden wird und dennoch ein sicheres Schließen gewährleistet ist.
  • Bei einem Kraftfahrzeugschloss der eingangs bezeichneten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine den Ruhigstellungshebel bei einer Bewegung der Drehfalle in Richtung ihrer Hauptraststellung in eine von der Drehfalle wegweisende Richtung drängend ausgebildete Ausweicheinrichtung, wobei die Ausweicheinrichtung mit dem Ruhigstellungshebel derart gekoppelt ist, dass der Ruhigstellungshebel erst dann in seine Ruhigstellungsposition schwenkt, wenn die Drehfalle in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke in ihrer Sperrstellung angeordnet sind.
  • Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
  • Durch die Erfindung wird ein Kraftfahrzeugschloss zur Verfügung gestellt, welches sich durch eine einfache Konstruktion bei einem gleichzeitig sicheren Betriebsverhalten bei einem Schließvorgang auszeichnet. Dadurch, dass gemäß der Erfindung das Kraftfahrzeugschloss eine Ausweicheinrichtung aufweist, welche bei einer Bewegung der Drehfalle in Richtung ihrer Hauptraststellung den Ruhigstellungshebel in eine von der Drehfalle wegweisende Richtung drängt, so dass bei einer Bewegung der Drehfalle bei einem Schließbetrieb oder bei einem Schließhilfsbetrieb der Ruhigstellungshebel außerhalb des Bewegungsweges der Drehfalle angeordnet ist, ist sichergestellt, dass der Ruhigstellungshebel beim Schließvorgang nicht in den Weg der Drehfalle angeordnet ist. Dadurch ist eine Kollision zwischen der Drehfalle und dem Ruhigstellungshebel und eine Beschädigung der beiden Bauteile sicher vermieden. Auch wirkt sich die Verzögerungszeit bzw. Latenz beim motorisch unterstützten Schließhilfsbetrieb erfindungsgemäß nicht mehr nachteilig aus, da der Ruhigstellungshebel erst dann in seiner Ruhigstellungsposition angeordnet ist, wenn die Drehfalle in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke in ihrer Sperrstellung angeordnet sind. Denn gemäß der Erfindung ist es nicht möglich, dass der Ruhigstellungshebel in seine Ruhigstellungsposition gelangt, bevor die Sperrklinke nicht in ihrer Raststellung angeordnet ist.
  • Die Erfindung sieht in vorteilhafter Ausgestaltung des Kraftfahrzeugschlosses vor, dass die an einer Drehachse drehbar gelagerte Drehfalle eine kreisbogenförmige Auflagefläche aufweist, die in einem ersten Radius von der Drehachse ausgebildet ist, wobei in der kreisbogenförmigen Auflagefläche eine radiale Ausnehmung ausgeformt ist, in die ein an dem Ruhigstellungshebel angeformter Rastzapfen eine Drehbewegung der Drehfalle blockierend eingreift, wenn der Ruhigstellungshebel in seiner Ruhigstellungsposition angeordnet ist.
  • In einer Ausgestaltung des Kraftfahrzeugschlosses sieht die Erfindung vor, dass die schwenkbar um eine Sperrklinkenachse gelagerte Sperrklinke einen sich in eine axiale Richtung erstreckenden Abstützzapfen aufweist, der zwischen der Sperrklinkenachse und dem Rasthaken angeordnet ist, und an dem Ruhigstellungshebel eine Abstützfläche ausgebildet ist, wobei die Abstützfläche auf einem der Drehfalle abgewandten Umfangsabschnitt des Abstützzapfens anliegt, wenn der Rasthaken der Sperrklinke auf der kreisbogenförmigen Auflagefläche aufliegend angeordnet ist. Folglich hält die Sperrklinke den Ruhigstellungshebel in einer Position derart zurück, dass der Rastzapfen des Ruhigstellungshebels nicht in seine Ruhigstellungsposition gelangen und in die radiale Ausnehmung der Drehfalle einfallen kann, solange der Rasthaken der Sperrklinke zumindest auf der Auflagefläche aufliegt.
  • Zur Erhöhung des Bedienerkomforts sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, dass ein Zuziehhebel schwenkbar um eine Hebelachse an dem Trägerelement gelagert ist, wobei in einem die Drehfalle aus einer zwischen der Offenstellung und der Hauptraststellung liegenden Vorraststellung in ihre Hauptraststellung überführenden Schließhilfsbetrieb des Kraftfahrzeugschlosses ein Antriebselement den Zuziehhebel aus einer Neutralstellung in eine Betriebsendstellung bewegt, und wobei in der Betriebsendstellung die Drehfalle in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke in ihrer Sperrstellung angeordnet sind. Wenn beispielsweise ein Bediener eine Klappe des Kraftfahrzeugs bei einem Schließvorgang mit einer Schließkraft bzw. Vorrast-Schließkraft zuwirft, so dass die Drehfalle in ihrer Vorraststellung gehalten angeordnet gehalten ist, was beispielsweise mit einem zusammen mit der Sperrklinke bewegungsgekoppelten Vorrasthebel realisierbar ist, dann bewegt der Zuziehhebel bei dem Schließhilfsbetrieb die Drehfalle aus ihrer Vorraststellung in die Hauptraststellung, ohne dass ein Bediener tätig werden muss.
  • Zu diesem Zweck besteht eine konstruktiv günstige Möglichkeit darin, dass die Drehfalle einen sich radial erstreckenden Betätigungsansatz aufweist und der Zuziehhebel mit einem Betätigungsarm ausgebildet ist, wobei in der Neutralstellung der Betätigungsansatz und der Betätigungsarm beabstandet zueinander angeordnet sind, wobei der Betätigungsarm in dem Schließhilfsbetrieb des Kraftfahrzeugschlosses bei der Bewegung des Zuziehhebels aus der Neutralstellung in die Betriebsendstellung an dem Betätigungsansatz angreifend und die Drehfalle um die Drehachse in ihre Hauptraststellung drehend ausgebildet ist.
  • Damit in dem Schließhilfsbetrieb nun der Ruhigstellungshebel nicht zu früh mit der Drehfalle in Eingriff gelangt, was beispielsweise dann der Fall sein kann, wenn die Sperrklinke noch nicht in ihrer Raststellung angeordnet ist, sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, dass die Ausweicheinrichtung einen an dem Zuziehhebel angeformten Ausweichansatz und einen an dem um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Ruhigstellungshebel angeformten Ausweichzapfen aufweist, wobei in der Neutralstellung der Ausweichansatz beabstandet zu dem Ausweichzapfen angeordnet ist, und wobei bei einer Bewegung des Zuziehhebels aus der Neutralstellung in die Betriebsendstellung der Ausweichansatz an dem Ausweichzapfen anliegend angeordnet und den Ruhigstellungshebel um die Schwenkachse in eine von der Drehfalle wegweisende Richtung drängend ausgebildet ist.
  • Die Erfindung sieht in weiterer Ausgestaltung vor, dass an einem Ende der kreisbogenförmigen Auflagefläche der Drehfalle eine Hauptrast ausgebildet ist, die mit dem an der Sperrklinke ausgebildeten Rasthaken in Eingriff steht, wenn die Drehfalle in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke in ihrer Sperrstellung angeordnet sind, wobei die Ausweicheinrichtung eine mit Bezug auf die Drehachse radial nach außen gewölbte Erhebungsfläche aufweist, die zwischen der radialen Ausnehmung und der Hauptrast angeordnet ist und die sich von der kreisbogenförmigen Auflagefläche erstreckt. Mit Hilfe der Erhebungsfläche wird die Sperrklinke und folglich der Ruhigstellungshebel bei einem Schließvorgang von der eigentlichen Auflagefläche noch weiter von der Drehfalle radial weg geleitet, so dass die Gefahr weiter reduziert ist, dass der Ruhigstellungshebel zu früh mit der Drehfalle in Eingriff gelangt.
  • Insbesondere bei einem Schließvorgang, bei welchem der Bediener die Klappe mit einer derart hohen Schließkraft zuwirft, dass die Drehfalle über die Vorraststellung und die Hauptraststellung hinaus bewegt wird, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil, wenn sich die Erhebungsfläche mit Bezug auf die Drehachse mit einem zweiten Radius von der Auflagefläche aus erstreckt, wobei die zwischen dem zweiten Radius und dem ersten Radius gebildete Differenz bezogen auf den ersten Radius mindestens 1,5% und höchstens 10% beträgt. Dadurch ist eine ausreichende Beschleunigung der Sperrklinke in eine radial von der Drehfalle weg gerichtete Richtung sichergestellt.
  • Diesbezüglich ist es auch von Vorteil, wenn sich die kreisbogenförmige Auflagefläche über einen Kreisbogenabschnitt erstreckt, der durch einen zugehörigen und auf die Drehachse bezogenen Mittelpunktswinkel definiert ist, der mit Bezug auf einen Mittelpunktswinkel der Auflagefläche zwischen 10% und 25% liegt. Denn auch diese Ausgestaltung sorgt dafür, dass eine ausreichende Beschleunigung der Sperrklinke in eine radial und von der Drehfalle weg gerichtete Richtung sichergestellt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dann vorgesehen, dass bei einem Schließbetrieb infolge einer von einem Bediener bewirkten Schließkraft sich die Drehfalle über die Vorraststellung und die Hauptraststellung bis in eine über die Hauptraststellung hinausgehende Überhubstellung bewegt, wobei die Sperrklinke eine größere Masse aufweist als der Ruhigstellungshebel. Dadurch, dass die Sperrklinke eine größere Masse als der Ruhigstellungshebel aufweist, erfährt der Ruhigstellungshebel bei einer Bewegung des Rasthakens der Sperrklinke über die Erhebungsfläche eine höhere Beschleunigung in einer von der Drehfalle weg gerichteten Richtung als die Sperrklinke. Die Sperrklinke weist gegenüber dem Ruhigstellungshebel eine größere Massenträgheit auf.
  • Dementsprechend ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass infolge von Trägheitskräften bei dem Schließbetrieb die Erhebungsfläche die Sperrklinke in eine von der Drehfalle wegweisende Richtung derart beschleunigt drängt, dass spätestens in der Überhubstellung die Abstützfläche und der Abstützzapfen beabstandet zueinander angeordnet sind. Im Unterschied zu dem Schließhilfsbetrieb, bei dem die Beschleunigungen so gering sind, dass die Abstützfläche des Ruhigstellungshebels nach wie vor an dem Abstützzapfen der Sperrklinke anliegt, reichen bei dem von einem Bediener bewirkten Schließbetrieb die Beschleunigungen aus, damit die Abstützfläche in einem Abstand zu dem Abstützzapfen angeordnet ist.
  • Die Erfindung sieht in weiterer Ausgestaltung vor, dass die Sperrklinke in der Überhubstellung der Drehfalle in der Sperrstellung angeordnet ist, wobei die Drehfalle in Richtung ihrer Offenstellung derart federvorgespannt ist, dass sich die Drehfalle aus der Überhubstellung in die Hauptraststellung dreht und in die Hauptraststellung mit der Sperrklinke in Eingriff steht. Dabei kann beispielsweise ein Federelement dafür vorgesehen sein, dass die Drehfalle in Richtung ihrer Offenstellung mit einer Federkraft beaufschlagt ist und dadurch bestrebt ist, sich in ihre Offenstellung zu bewegen.
  • Schließlich sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, dass in der Überhubstellung der Rastzapfen des Ruhigstellungshebels zwischen der radialen Ausnehmung und der Erhebungsfläche auf der kreisbogenförmigen Auflagefläche der Drehfalle aufliegend angeordnet ist. Dadurch ist sichergestellt, dass dann, wenn sich die Drehfalle in ihrer Hauptraststellung zurückbewegt, der Rastzapfen des Ruhigstellungshebels in die radiale Ausnehmung der Drehfalle einfallen kann und für eine Ruhigstellung der Drehfalle sorgt.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehenden noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der ein beispielhaftes und bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
  • In der Zeichnung zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einem Kraftfahrzeugschloss gemäß der Erfindung,
    • 2 eine seitliche Ansicht des Kraftfahrzeugschlosses gemäß der Erfindung mit einem Antriebselement,
    • 3 eine perspektivische Ansicht auf das Kraftfahrzeugschloss aus 2,
    • 4 eine perspektivische Einzelteildarstellung des Kraftfahrzeugschlosses unter Auslassung eines zur Lagerung und Anbringung dienenden Trägerelements,
    • 5 eine seitliche Darstellung einer Drehfalle des Kraftfahrzeugschlosses,
    • 6 eine Detaildarstellung der 5,
    • 7 eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeugschloss bei einem Schließhilfsbetrieb, wobei die Drehfalle in einer Vorraststellung angeordnet ist,
    • 8 eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeugschloss bei dem Schließhilfsbetrieb, wobei ein Zuziehhebel des Kraftfahrzeugschlosses aus einer Neutralstellung heraus bewegt ist,
    • 9 eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeugschloss bei dem Schließhilfsbetrieb, wobei der Zuziehhebel einen Ruhigstellungshebel in eine von der Drehfalle wegweisende Richtung drängt,
    • 10 eine Detailansicht der 9,
    • 11 eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeugschloss bei dem Schließhilfsbetrieb, wobei eine Sperrklinke des Kraftfahrzeugschlosses in einer Raststellung und die Drehfalle in einer Hauptraststellung angeordnet sind und der Ruhigstellungshebel mit der Drehfalle noch nicht in Eingriff steht,
    • 12 eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeugschloss bei dem Schließhilfsbetrieb, wobei der Ruhigstellungshebel mit der Drehfalle in Eingriff steht,
    • 13 eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeugschloss bei einem manuellen Schließbetrieb, wobei die Drehfalle und die Sperrklinke in einer Ausgangsstellung eines Schließvorgangs angeordnet sind,
    • 14 eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeugschloss bei dem manuellen Schließbetrieb, wobei die Drehfalle in Richtung ihrer Hauptraststellung bewegt wird,
    • 15 eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeugschloss bei dem manuellen Schließbetrieb, wobei die Sperrklinke eine auf der Drehfalle ausgebildete Erhebungsfläche überschreitet,
    • 16 eine Detailansicht der 15,
    • 17 eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeugschloss bei dem manuellen Schließbetrieb, wobei die Drehfalle in ihrer Hauptraststellung angeordnet ist,
    • 18 eine Detailansicht der 17,
    • 19 eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeugschloss bei dem manuellen Schließbetrieb, wobei die Drehfalle in einer Überhubstellung angeordnet ist,
    • 20 eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeugschloss bei dem manuellen Schließbetrieb, wobei sich die Drehfalle in ihre Hauptraststellung zurückgedreht hat, und
    • 21 eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeugschloss bei dem manuellen Schließbetrieb, wobei die Drehfalle in ihre Hauptraststellung und die Sperrklinke in ihrer Raststellung angeordnet sind und die Drehfalle mit der Sperrklinke in Eingriff steht, und wobei aber auch der Ruhigstellungshebel mit der Drehfalle in Eingriff steht.
  • In der 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 in Form eines PKWs exemplarisch dargestellt, welches in dem Beispiel über eine Klappe bzw. Heckklappe 2 verfügt, die über ein Kraftfahrzeugschloss 3 verschließbar ist und geöffnet werden kann. Das Kraftfahrzeugschloss 3 weist ein Gesperre auf, welches über ein wie in 2 gezeigtes Verbindungselement 4, wie beispielsweise einen Bowdenzug, mit einem Antriebselement 5 verbunden ist. Das Antriebselement 5 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nach Art einer Zuziehvorrichtung ausgeführt und dient dazu, den Schließvorgang für das Gesperre, welches vorliegend eine Drehfalle 6 und eine Sperrklinke 7 umfasst, automatisch durchzuführen, um das Kraftfahrzeugschloss 3 motorisch aus einem Vorrastzustand in einen Hauptrastzustand zu überführen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bewegt das Antriebselement 5 über einen Zuziehhebel 8 die mit dem Zuziehhebel 8 gekoppelte Drehfalle 6, so dass die Drehfalle 6 aus einer Vorraststellung in eine Hauptraststellung bewegt wird, wobei dabei die entsprechende Klappe 2 gegen die Kraft einer Dichtung in ihre Schließstellung verbracht wird. Die Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt, dass das Kraftfahrzeugschloss 3 an einer Heckklappe 2 zum Einsatz kommt. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugschloss 3 kann für Kraftfahrzeugtüren und für Kraftfahrzeug-Klappen jeglicher Art eingesetzt werden.
  • Die 3 zeigt eine perspektivische Ansicht auf das Kraftfahrzeugschloss 3, wobei hierbei auf eine Darstellung des Verbindungselements bzw. Bowdenzugs 4 und des Antriebselements 5 verzichtet wurde. In 4 ist dann eine Einzelteildarstellung des Kraftfahrzeugschlosses 3 gezeigt, wobei in 4 aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die Darstellung des Bowdenzugs 4, des Antriebselements 5 und eines Trägerelements 9 verzichtet wurde. Wie die 2 und 3 zeigen, dient das Trägerelement 9 dazu, die einzelnen Bauteile des Kraftfahrzeugschlosses 3 zu lagern, wobei das Trägerelement 9 eine kompakte Baueinheit darstellt, die beispielsweise an einem Karosseriebauteil des Kraftfahrzeugs 1 angebracht sein kann, wohingegen ein von der Drehfalle 6 im Schließzustand der Klappe 2 fixierter Schließbolzen an der Klappe 2 angebracht ist. Mit Bezug auf die 2 bis 4 ist zu erkennen, dass bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugschloss 3 die Drehfalle 6 über eine Drehachse 10 drehbar an dem Trägerelement 9 gelagert ist. Ferner ist an dem Trägerelement 9 die Sperrklinke 7 über eine Sperrklinkenachse 11 schwenkbar gelagert, wobei die Sperrklinke 7 einen Rasthaken 12 aufweist, der in einer Schließstellung des Kraftfahrzeugschlosses 3 mit der Drehfalle zusammenwirken kann. Ebenso ist der Zuziehhebel 8 über eine Hebelachse 20 an dem Trägerelement 9 drehbar gelagert. Zusätzlich weist das Kraftfahrzeugschloss 3 einen Ruhigstellungshebel 14 auf, welcher über eine Schwenkachse 15 an dem Trägerelement 9 schwenkbar gelagert ist. Darüber hinaus weist das Kraftfahrzeugschloss 3 einen Vorrasthebel 16 auf, der über eine Vorrasthebelachse 17 schwenkbar an dem Trägerelement 9 gelagert ist. Der Vorrasthebel 16 weist an seinem freien Ende eine Vorrastkontur 18 auf, die mit einem Vorrastzapfen 19 zusammenwirken kann, wobei der Vorrastzapfen 19 an dem Körper der Drehfalle 6 ausgebildet und beanstandet zu der Drehachse 10 der Drehfalle 6 angeordnet ist.
  • Wie der 4 ferner zu entnehmen ist, ist an dem Ruhigstellungshebel 14 ein Rastzapfen 21 angeformt. Dieser Rastzapfen 21 ist dazu bestimmt, in eine radiale Ausnehmung 22 der Drehfalle 6 einzugreifen, um eine Drehbewegung der Drehfalle 6 zu blockieren. Die radiale Ausnehmung 22 ist in einer kreisbogenförmigen Auflagefläche 23 der Drehfalle 6 ausgebildet. An einem Ende der kreisbogenförmigen Auflagefläche 23 der Drehfalle 6 ist ferner eine Hauptrast 29 ausgebildet, die mit dem an der Sperrklinke 7 ausgebildeten Rasthaken 12 in Eingriff steht, wenn die Drehfalle 6 in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke 7 in ihrer Sperrstellung angeordnet sind. Die schwenkbar um die Sperrklinkenachse 11 gelagerte Sperrklinke 7 weist ferner einen sich in eine axiale Richtung 24 erstreckenden Abstützzapfen 25 auf, der zwischen der Sperrklinkenachse 11 und dem Rasthaken 12 angeordnet ist und der zur Abstützung des Ruhigstellungshebels 14 dient. An dem Ruhigstellungshebel 14 ist zu diesem Zweck eine Abstützfläche 26 ausgebildet, mit welcher der Ruhigstellungshebel 14 an dem Abstützzapfen 25 der Sperrklinke 7 anliegen kann. Aus der 4 ist darüber hinaus ersichtlich, dass die Drehfalle 6 einen sich radial erstreckenden Betätigungsansatz 27 aufweist und der Zuziehhebel 8 mit einem Betätigungsarm 28 ausgebildet ist. Der Betätigungsarm 28 und der Betätigungsansatz 27 wirken dabei in einem sogenannten Schließhilfsbetrieb zusammen, wenn die Drehfalle 6 mit Hilfe des von dem Antriebselements 5 bewegten Zuziehhebels 8 in eine Hauptraststellung bewegt wird. An dem Zuziehhebel 8 ist ferner ein Ausweichansatz 30 angeformt, der sich wie der Abstützzapfen 25 in axialer Richtung 24 erstreckt und der mit einem Ausweichzapfen 31 zusammenwirkt, der an dem Ruhigstellungshebel 14 angeformt ist und sich radial von dem Ruhigstellungshebel 14 aus erstreckt.
  • In der 5 ist die Drehfalle 6 gezeigt, wobei die 6 eine vergrößerte Detailansicht der kreisbogenförmigen Auflagefläche 23 der Drehfalle 6 zeigt. Die Auflagefläche 23 ist in einem ersten Radius 32 (der Kreis zu diesem Radius 32 ist gestrichelt in den 5 und 6 eingezeichnet) von der Drehachse 10 bzw. mit Bezug auf die Drehachse 10 ausgebildet und angeordnet und wird mittig von der radialen Ausnehmung 22 unterbrochen. Zwischen der radialen Ausnehmung 22 und der Hauptrast 29 ist eine Erhebungsfläche 33 angeordnet, die radial nach außen gewölbt ausgebildet ist und besser in der Detailansicht der 6 zu erkennen ist. Die Erhebungsfläche 33 erstreckt sich dabei von der kreisbogenförmigen Auflagefläche 23 aus. Genauer gesagt erstreckt sich die Erhebungsfläche 33 mit Bezug auf die Drehachse 10 mit einem zweiten Radius 34 von der Auflagefläche 23 aus, wie in 6 dargestellt ist. Als Auslegungsregel gilt, dass die zwischen dem zweiten Radius 34 und dem ersten Radius 32 gebildete Differenz bezogen auf den ersten Radius 32 mindestens 1,5% und höchstens 10% beträgt. Wie den 5 und 6 ferner zu entnehmen ist, erstreckt sich die kreisbogenförmige Auflagefläche 23 über einen Kreisbogenabschnitt 35, der durch einen zugehörigen und auf die Drehachse 10 bezogenen Mittelpunktswinkel 36 definiert ist, der mit Bezug auf einen Mittelpunktswinkel 37 der Auflagefläche 23 zwischen 10% und 25% liegt.
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich auf den Aspekt des Schließvorgangs, wozu die Drehfalle 6 aus einer Offenstellung in eine Hauptraststellung bewegbar ist. Zur Verriegelung ist dabei die Sperrklinke 7 in eine mit der in ihrer Hauptraststellung angeordneten Drehfalle 6 in Eingriff stehende Sperrstellung bewegbar, wobei danach sich der Ruhigstellungshebel 14 in eine Ruhigstellungsposition bewegt, in welcher der Ruhigstellungshebel 14 eine Drehbewegung der in ihrer Hauptraststellung angeordneten Drehfalle 6 blockiert. Zu diesem Zweck greift der an dem Ruhigstellungshebel 14 angeformte Rastzapfen 21 in die radiale Ausnehmung 22 der Drehfalle 6 ein, um eine Drehbewegung der Drehfalle 6 zu blockieren. Um zu vermeiden, dass der Ruhigstellungshebel 14 zu früh die Drehfalle 6 blockiert und es zu Beschädigungen am Kraftfahrzeugschloss 3 kommen kann, sieht die Erfindung eine den Ruhigstellungshebel 14 bei einer Bewegung der Drehfalle 6 in Richtung ihrer Hauptraststellung in eine von der Drehfalle 6 wegweisende Richtung drängend ausgebildete Ausweicheinrichtung 38 vor. Denn wird die Klappe 2 zu schnell und mit einer hohen Kraft zugeworfen, kann sich der Ruhigstellungshebel 14 beim Zuwerfen in den Bewegungsweg der Drehfalle stellen und beschädigt werden. Andererseits kann sich bei einem von dem Antriebselement 5 bewirkten Schließhilfsbetrieb der Ruhigstellungshebel 14 sofort in die Ruhigstellungsposition bewegen und die Drehfalle blockieren, weil die Winkelgeschwindigkeit der Drehfalle im Vergleich zum schnellen Zuwerfen gering ist. Dabei besteht die Gefahr, dass die Drehfalle bei dem Schließhilfsbetrieb von dem Antriebselement 5 bewirkten über die Hauptraststellung hinausgezogen würde, was zu einem sprunghaften Kraftanstieg in der Zuziehkette führen würde, was eine Beschädigung über der Lebensdauer zur Folge hätte. Besonders ein Seilzug wäre dabei gefährdet, da er über eine Kurvenscheibe aufgespindelt wird. Der Grund für das Weiterziehen der Drehfalle 6 über die Hauptraststellung hinaus ist die Latenz des Steuergerätes, die recht hoch ausfallen kann. Um in diesen beiden Betriebssituationen eine Beschädigung der Bauteile des Kraftfahrzeugschlosses 3 zu vermeiden, ist die Ausweicheinrichtung 38 mit dem Ruhigstellungshebel 14 derart gekoppelt, dass der Ruhigstellungshebel 14 erst dann in seine Ruhigstellungsposition schwenkt, wenn die Drehfalle 6 in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke 7 in ihrer Sperrstellung angeordnet sind, was nachstehend im Detail mit Bezug auf die 7 bis 21 näher beschrieben wird.
  • Die 7 bis 12 zeigen einen Schließvorgang für einen Schließhilfsbetrieb, bei welchem das Antriebselement 5 den Zuziehhebel 8 betätigt und der Zuziehhebel 8 die Drehfalle 6 aus einer Vorraststellung (siehe 7) in die Hauptraststellung (siehe 11 und 12 bewegt. In der in 7 gezeigten Ausgangsstellung ist die Drehfalle 6 in einer Vorraststellung angeordnet, in welcher sie von dem Vorrasthebel 16 gehalten und daran gehindert ist, sich in eine Offenstellung zu drehen, wobei die Drehfalle 6 in Richtung der Offenstellung federvorgespannt ist, d.h. ein Federelement übt eine Kraft auf die Drehfalle 6 aus, durch welche die Drehfalle 6 bestrebt ist, sich in ihre Offenstellung zu drehen. In 7 entspricht die Bewegung in Richtung der Offenstellung eine Drehbewegung der Drehfalle 6 im Uhrzeigersinn, wobei der Vorrastzapfen 19 der Drehfalle 6 an der Vorrastkontur 18 des Vorrasthebels 16 anliegt, wodurch eine Drehbewegung in Richtung der Offenstellung blockiert ist. Der Rasthaken 12 der Sperrklinke 7 liegt auf der kreisbogenförmigen Auflagefläche 23 der Drehfalle 6 auf, wobei der Abstützzapfen 25 der Sperrklinke 7 den Ruhigstellungshebel 14 beabstandet zu der Drehfalle 6 angeordnet hält. Ist die Vorraststellung der Drehfalle 6 detektiert, wird das Antriebselement 5 in Betrieb gesetzt. Das Antriebselement 5 zieht dabei an dem Zuziehhebel 8 und dreht diesen im Uhrzeigersinn um die Hebelachse 20, wodurch sich der Betätigungsarm 28 in Richtung der Drehfalle 6 bewegt. Die in 7 gezeigte Stellung des Zuziehhebels 8 entspricht einer Neutralstellung des Zuziehhebels 8, in welcher der Zuziehhebel 8 nicht auf die Drehfalle 6 einwirkt und der Betätigungsansatz 27 und der Betätigungsarm 28 beabstandet zueinander angeordnet sind. In 8 liegt der Betätigungsarm 28 des Zuziehhebels 8 an dem Betätigungsansatz 27 der Drehfalle 6 an, wobei sich bei der Drehbewegung des Zuziehhebels 8 zusätzlich der Ausweichansatz 30 in Richtung des Ausweichzapfens 31 des Ruhigstellungshebels 14 bewegt. In 9 hat der Zuziehhebel 8 die Drehfalle 6 bereits in Richtung der Hauptraststellung bewegt, wobei der Ausweichansatz 30 des Zuziehhebels 8 an dem Ausweichzapfen 31 des Ruhigstellungshebels 14 anliegt und verhindert, dass sich der Rastzapfen 21 des Zuziehhebels 8 in Richtung der Drehfalle 6 bewegt, wie es in 10 gezeigt ist, welche eine vergrößerte und perspektivische Ansicht der 9 ist. Vielmehr hält der Ausweichansatz 30 des Zuziehhebels 14 den Rastzapfen 21 des Zuziehhebels 8 in einer von der radialen Ausnehmung 22 beabstandeten Position. In 11 hat der Zuziehhebel 8 die Drehfalle 6 dann schließlich in ihre Hauptraststellung bewegt, wobei die Sperrklinke 7, die sich zuvor entlang der Auflagefläche 23 der Drehfalle 6 in Richtung der Hauptrast 29 bewegt hat, nun mit der Drehfalle 6 in Eingriff steht, indem der Rasthaken 12 der Sperrklinke 7 in die Hauptrast 29 der Drehfalle 6 eingreift. Bei der Bewegung des Zuziehhebels 8 aus der Neutralstellung in die Betriebsendstellung in dem Schließhilfsbetrieb des Kraftfahrzeugschlosses 3 greift der Betätigungsarm 28 des Zuziehhebels 8 folglich an dem Betätigungsansatz 27 der Drehfalle 6 an und dreht die Drehfalle 6 um ihre Drehachse 10 in ihre Hauptraststellung. Lediglich der Rastzapfen 21 des Ruhigstellungshebels 14 ist noch nicht in die radiale Ausnehmung 22 der Drehfalle 6 eingefallen, was an der Trägheit des Ruhigstellungshebels 14 liegt. Denn der Rastzapfen 21 des Ruhigstellungshebels 14 fällt erst dann in die radiale Ausnehmung 22 der Drehfalle 6 ein, wenn die Drehfalle 6 in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke 7 in ihrer Sperrstellung (siehe 11) angelangt sind. Der Zuziehhebel 8 ist in 11 in einer Betriebsendstellung angeordnet. In der Betriebsendstellung wird der Zuziehhebel 8 von dem Antriebselement 5 nicht mehr weitergedreht. Vielmehr wird der Zuziehhebel 8 wieder in seine Neutralstellung zurückbewegt (siehe 12), wenn die Drehfalle 6 in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke 7 in ihrer Sperrstellung angeordnet sind. In 12 ist der Rastzapfen 21 des Ruhigstellungshebels 14 nun in der radialen Ausnehmung 22 der Drehfalle 6 angeordnet, so dass eine Drehbewegung der Drehfalle blockiert ist. Zusammenfassend zeigen die 7 bis 12 den Schließhilfsbetrieb des Kraftfahrzeugschlosses 3, in welchem der Zuziehhebel 8 die Drehfalle 6 aus der zwischen der Offenstellung und der Hauptraststellung liegenden Vorraststellung in ihre Hauptraststellung überführt, wobei das Antriebselement 5 den Zuziehhebel 8 aus der Neutralstellung (siehe 7) in die Betriebsendstellung (siehe 11) bewegt. In der Betriebsendstellung sind die Drehfalle 6 in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke 7 in ihrer Sperrstellung angeordnet. Für den Schließhilfsbetrieb weist die Ausweicheinrichtung 38 folglich den an dem Zuziehhebel 8 angeformten Ausweichansatz 30 und den an dem Ruhigstellungshebel 14 angeformten Ausweichzapfen 31 auf. In der Neutralstellung ist der Ausweichansatz 30 beabstandet zu dem Ausweichzapfen 31 angeordnet, wobei bei einer Bewegung des Zuziehhebels 8 aus der Neutralstellung in die Betriebsendstellung der Ausweichansatz 30 an dem Ausweichzapfen 31 anliegend angeordnet und den Ruhigstellungshebel 14 um die Schwenkachse 15 in eine von der Drehfalle 6 wegweisende Richtung drängt. Erfindungsgemäß wird somit für den Schließhilfsbetrieb der Ruhigstellungshebel 14 durch den Zuziehhebel 8 ausgeschwenkt und von der Drehfalle 6 zurückgehalten. Erst wenn sich der Zuziehhebel 8 wieder zurück in seine Neutralstellung bewegt, ist der Ruhigstellungshebel 14 in seiner Bewegung frei und fällt mit seinem Rastzapfen 21 in die radiale Ausnehmung 22 der Drehfalle 6 ein und blockiert eine Drehbewegung der Drehfalle.
  • In den 13 bis 21 ist ein Schließbetrieb gezeigt, bei welchem die Klappe 2 von einem Bediener schnell und kraftvoll zugeworfen wird, so dass die Drehfalle 6 über die Hauptraststellung hinaus in eine Überhubstellung (siehe 19) gelangt und sich anschließend wieder in ihre Hauptraststellung bewegt. Die Ausweicheinrichtung 38, die dafür sorgt, dass der Ruhigstellungshebel 14 erst dann mit der Drehfalle 6 in Eingriff gelangt, wenn die Drehfalle 6 in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke 7 in ihrer Sperrstellung angeordnet sind, weist für den Schließbetrieb die mit Bezug auf die Drehachse 10 radial nach außen gewölbte Erhebungsfläche 33 auf. In den 13 bis 21 sind wederr der Vorrasthebel 16 noch der Zuziehhebel 8 gezeigt, da diese beiden Bauteile bei dem nachstehend beschriebenen Schließvorgang keine Rolle spielen. Die 13 zeiht eine Startstellung für den Schließvorgang. In der Startstellung stehen die Drehfalle 6 und die Sperrklinke 7 außer Eingriff und die Drehfalle 6 befindet sich in einer zwischen der Offenstellung und der Hauptraststellung liegenden Position. Dabei liegt der Rasthalen 12 der Sperrklinke 7 auf der kreisbogenförmigen Auflagefläche 23 der Drehfalle 6 auf. Die Abstützfläche 26 des Ruhigstellungshebels 14 liegt einem der Drehfalle 6 abgewandten Umfangsabschnitt des Abstützzapfens 25 an. Wenn die Klappe 2 nun von einem Benutzer schnell und kraftvoll zugeworfen wird, gelangt ein in den Figuren nicht gezeigter Schließbolzen in das Maul der Drehfalle 6 und sorgt dafür, dass sich die Drehfalle 6 in Richtung ihrer Hauptraststellung um die Drehachse 10 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Eine solche Situation ist in 14 gezeigt, in welcher sich die Drehfalle 6 in Richtung ihrer Hauptraststellung dreht. Der Rasthaken 12 der Sperrklinke 7 ist nach wie vor auf der kreisbogenförmigen Auflagefläche 23 angeordnet und gleitet auf dieser entlang in Richtung der Hauptrast 29 der Drehfalle 6. Bei der Bewegung der Drehfalle 6 aus der in 14 gezeigten Stellung in die in 15 gezeigte Stellung wird die Sperrklinke 7 in eine von der Drehfalle 6 wegweisende Richtung beschleunigt. Diese Beschleunigung der Sperrklinke 7 resultiert daraus, dass der Rasthaken 12 der Sperrklinke 7 über die nach außen gewölbte Erhebungsfläche 33 bewegt wird, wodurch die Sperrklinke 7 eine von der Drehfalle 6 wegweisende Kraft erfährt, die für die Auslenkung der Sperrklinke 7 sorgt. In 16 ist eine vergrößerte Detailansicht der 15 gezeigt, aus welcher zu sehen ist, dass sich bei dem Schließvorgang der Rasthaken 12 der Sperrklinke 7 über die nach außen gewölbte Erhebungsfläche 33 bewegt. Infolge der Beschleunigung der Sperrklinke 7 in eine von der Drehfalle 6 wegweisende Richtung wird dabei auch der Ruhigstellungshebel 14 mit von der Drehfalle 6 wegbewegt, da der Abstützzapfen 25 an der Abstützfläche 26 anliegt und dadurch der Ruhigstellungshebel 14 gemeinsam mit der Sperrklinke 7 von der Drehfalle 6 wegbewegt werden. Im weiteren Verlauf des Schließvorgangs erreicht die Drehfalle 6 dann ihrer Hauptraststellung, wie es in 17 gezeigt ist. Aufgrund der Trägheit der Sperrklinke 7 gelangt aber der Rasthaken 12 noch nicht in Eingriff mit der Hauptrast 29, wie es auch in 18 zu sehen ist, welche eine Detailansicht der 17 zeigt. Vielmehr dreht sich die Drehfalle 6 infolge des schnellen Zuwerfens der Klappe 2 in eine in 19 gezeigte Überhubstellung, wobei erst jetzt die Sperrklinke 7 in ihre Sperrstellung gelangt. Dabei bewegt sich die Sperrklinke 6 aufgrund ihrer höheren Masse schneller als der Ruhigstellungshebel 14 in Richtung der Drehfalle 6 zurück. In der Überhubstellung ist der Rastzapfen 21 des Ruhigstellungshebels 14 zwischen der radialen Ausnehmung 22 und der Erhebungsfläche 33 der kreisbogenförmigen Auflagefläche 23 der Drehfalle 6 aufliegend angeordnet. Die in Richtung ihrer Offenstellung federbelastete Drehfalle 6 dreht sich nach Erreichen der Überhubstellung zurück in ihr Hauptraststellung, wie es 20 zeigt. Dabei gelangt die Hauptrast 29 der Drehfalle 6 in Eingriff mit dem Rasthaken 12 der Sperrklinke 7, die bereits in ihrer Sperrstellung angeordnet ist. Damit ist das Kraftfahrzeug 3 in seiner Schließstellung angelangt und die Klappe 2 verriegelt. Erst wenn die Drehfalle 6 in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke 7 in ihrer Sperrstellung angeordnet sind, fällt der Rastzapfen 21 des Ruhigstellungshebels 14 in die radiale Ausnehmung 22 der Drehfalle 6, so dass der Ruhigstellungshebel 14 eine Drehbewegung der Drehfalle 6 blockiert. Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass bei dem Schließbetrieb sich die Drehfalle 6 infolge einer von dem Bediener bzw. Benutzer bewirkten Schließkraft über die Vorraststellung und die Hauptraststellung bis in die über die Hauptraststellung hinausgehende Überhubstellung bewegt, wobei die Sperrklinke 7 eine größere Masse aufweist als der Ruhigstellungshebel 14. Infolge von Trägheitskräften drängt und beschleunigt bei dem Schließbetrieb die Erhebungsfläche 33 die Sperrklinke 7 in eine von der Drehfalle 6 wegweisende Richtung, so dass spätestens in der Überhubstellung die Abstützfläche 26 und der Abstützzapfen 25 beabstandet zueinander angeordnet sind. Gemäß der Erfindung ist die Sperrklinke 7 in der Überhubstellung der Drehfalle 6 in der Sperrstellung angeordnet, wobei die Drehfalle 6 in Richtung ihrer Offenstellung derart federvorgespannt ist, dass sich die Drehfalle 6 aus der Überhubstellung in die Hauptraststellung dreht und in die Hauptraststellung mit der Sperrklinke 7 in Eingriff steht. Gemäß der Erfindung wird in dem Schließbetrieb die hohe Trägheit und ein Beschleunigungsruck der Sperrklinke 7 in Richtung ihrer Offenstellung genutzt, damit erst bei der Bewegung der Drehfalle 6 aus der Überhubstellung zurück in die Hauptraststellung der Rastzapfen 21 des Ruhigstellungshebels 14 in die radiale Ausnehmung 22 der Drehfalle 6 einfällt.
  • Die vorstehend beschriebene Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es ist ersichtlich, dass an der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform zahlreiche, dem Fachmann entsprechend der beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vorgenommen werden können, ohne dass dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird. Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und/oder in der Zeichnung dargestellt ist, einschließlich dessen, was abweichend von dem konkreten Ausführungsbeispiel für den Fachmann naheliegt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012102724 A1 [0002]

Claims (13)

  1. Kraftfahrzeugschloss (3) mit einem Trägerelement (9), einer an dem Trägerelement (9) drehbar gelagerten Drehfalle (6), die aus einer Offenstellung in eine Hauptraststellung bewegbar ist, einer an dem Trägerelement (9) schwenkbar gelagerten Sperrklinke (7), die in eine mit der in ihrer Hauptraststellung angeordneten Drehfalle (6) in Eingriff stehende Sperrstellung bewegbar ist und die einen Rasthaken (12) aufweist, und einem Ruhigstellungshebel (14), der in eine Ruhigstellungsposition, in welcher der Ruhigstellungshebel (14) eine Drehbewegung der in ihrer Hauptraststellung angeordneten Drehfalle (6) blockiert, an dem Trägerelement (9) schwenkbar gelagert ist, gekennzeichnet durch eine den Ruhigstellungshebel (14) bei einer Bewegung der Drehfalle (6) in Richtung ihrer Hauptraststellung in eine von der Drehfalle (6) wegweisende Richtung drängend ausgebildete Ausweicheinrichtung (38), wobei die Ausweicheinrichtung (38) mit dem Ruhigstellungshebel (14) derart gekoppelt ist, dass der Ruhigstellungshebel (14) erst dann in seine Ruhigstellungsposition schwenkt, wenn die Drehfalle (6) in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke (7) in ihrer Sperrstellung angeordnet sind.
  2. Kraftfahrzeugschloss (3) nach Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an einer Drehachse (10) drehbar gelagerte Drehfalle (6) eine kreisbogenförmige Auflagefläche (23) aufweist, die in einem ersten Radius (32) von der Drehachse (10) ausgebildet ist, wobei in der kreisbogenförmigen Auflagefläche (23) eine radiale Ausnehmung (22) ausgeformt ist, in die ein an dem Ruhigstellungshebel (14) angeformter Rastzapfen (21) eine Drehbewegung der Drehfalle (6) blockierend eingreift, wenn der Ruhigstellungshebel (14) in seiner Ruhigstellungsposition angeordnet ist.
  3. Kraftfahrzeugschloss (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbar um eine Sperrklinkenachse (11) gelagerte Sperrklinke (7) einen sich in eine axiale Richtung (24) erstreckenden Abstützzapfen (25) aufweist, der zwischen der Sperrklinkenachse (11) und dem Rasthaken (12) angeordnet ist, und an dem Ruhigstellungshebel (14) eine Abstützfläche (26) ausgebildet ist, wobei die Abstützfläche (26) auf einem der Drehfalle (6) abgewandten Umfangsabschnitt des Abstützzapfens (25) anliegt, wenn der Rasthaken (12) der Sperrklinke (7) auf der kreisbogenförmigen Auflagefläche (23) aufliegend angeordnet ist.
  4. Kraftfahrzeugschloss (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zuziehhebel (8) schwenkbar um eine Hebelachse (20) an dem Trägerelement (9) gelagert ist, wobei in einem die Drehfalle (6) aus einer zwischen der Offenstellung und der Hauptraststellung liegenden Vorraststellung in ihre Hauptraststellung überführenden Schließhilfsbetrieb des Kraftfahrzeugschlosses (3) ein Antriebselement (5) den Zuziehhebel (8) aus einer Neutralstellung in eine Betriebsendstellung bewegt, und wobei in der Betriebsendstellung die Drehfalle (6) in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke (7) in ihrer Sperrstellung angeordnet sind.
  5. Kraftfahrzeugschloss (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (6) einen sich radial erstreckenden Betätigungsansatz (27) aufweist und der Zuziehhebel (8) mit einem Betätigungsarm (28) ausgebildet ist, wobei in der Neutralstellung der Betätigungsansatz (27) und der Betätigungsarm (28) beabstandet zueinander angeordnet sind, wobei der Betätigungsarm (28) in dem Schließhilfsbetrieb des Kraftfahrzeugschlosses (3) bei der Bewegung des Zuziehhebels (8) aus der Neutralstellung in die Betriebsendstellung an dem Betätigungsansatz (27) angreifend und die Drehfalle (6) um die Drehachse (10) in ihre Hauptraststellung drehend ausgebildet ist.
  6. Kraftfahrzeugschloss (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausweicheinrichtung (38) einen an dem Zuziehhebel (8) angeformten Ausweichansatz (30) und einen an dem um eine Schwenkachse (15) schwenkbar gelagerten Ruhigstellungshebel (14) angeformten Ausweichzapfen (31) aufweist, wobei in der Neutralstellung der Ausweichansatz (30) beabstandet zu dem Ausweichzapfen (31) angeordnet ist, und wobei bei einer Bewegung des Zuziehhebels (8) aus der Neutralstellung in die Betriebsendstellung der Ausweichansatz (30) an dem Ausweichzapfen (31) anliegend angeordnet und den Ruhigstellungshebel (14) um die Schwenkachse (15) in eine von der Drehfalle (6) wegweisende Richtung drängend ausgebildet ist.
  7. Kraftfahrzeugschloss (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende der kreisbogenförmigen Auflagefläche (23) der Drehfalle (6) eine Hauptrast (29) ausgebildet ist, die mit dem an der Sperrklinke (7) ausgebildeten Rasthaken (12) in Eingriff steht, wenn die Drehfalle (6) in ihrer Hauptraststellung und die Sperrklinke (7) in ihrer Sperrstellung angeordnet sind, wobei die Ausweicheinrichtung (38) eine mit Bezug auf die Drehachse (10) radial nach außen gewölbte Erhebungsfläche (33) aufweist, die zwischen der radialen Ausnehmung (22) und der Hauptrast (29) angeordnet ist und die sich von der kreisbogenförmigen Auflagefläche (23) erstreckt.
  8. Kraftfahrzeugschloss (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Erhebungsfläche (33) mit Bezug auf die Drehachse (10) mit einem zweiten Radius (34) von der Auflagefläche (23) aus erstreckt, wobei die zwischen dem zweiten Radius (34) und dem ersten Radius (32) gebildete Differenz bezogen auf den ersten Radius (32) mindestens 1,5% und höchstens 10% beträgt.
  9. Kraftfahrzeugschloss (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die kreisbogenförmige Auflagefläche (23) über einen Kreisbogenabschnitt (35) erstreckt, der durch einen zugehörigen und auf die Drehachse (10) bezogenen Mittelpunktswinkel (36) definiert ist, der mit Bezug auf einen Mittelpunktswinkel (37) der Auflagefläche (23) zwischen 10% und 25% liegt.
  10. Kraftfahrzeugschloss (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Schließbetrieb infolge einer von einem Bediener bewirkten Schließkraft sich die Drehfalle (6) über die Vorraststellung und die Hauptraststellung bis in eine über die Hauptraststellung hinausgehende Überhubstellung bewegt, wobei die Sperrklinke (7) eine größere Masse aufweist als der Ruhigstellungshebel (14).
  11. Kraftfahrzeugschloss (3) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass infolge von Trägheitskräften bei dem Schließbetrieb die Erhebungsfläche (33) die Sperrklinke (7) in eine von der Drehfalle (6) wegweisende Richtung derart beschleunigt drängt, dass spätestens in der Überhubstellung die Abstützfläche (26) und der Abstützzapfen (25) beabstandet zueinander angeordnet sind.
  12. Kraftfahrzeugschloss (3) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (7) in der Überhubstellung der Drehfalle (6) in der Sperrstellung angeordnet ist, wobei die Drehfalle (6) in Richtung ihrer Offenstellung derart federvorgespannt ist, dass sich die Drehfalle (6) aus der Überhubstellung in die Hauptraststellung dreht und in die Hauptraststellung mit der Sperrklinke (7) in Eingriff steht.
  13. Kraftfahrzeugschloss (3) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Überhubstellung der Rastzapfen (21) des Ruhigstellungshebels (14) zwischen der radialen Ausnehmung (22) und der Erhebungsfläche (33) auf der kreisbogenförmigen Auflagefläche (23) der Drehfalle (6) aufliegend angeordnet ist.
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