DE102018101427B4 - System zum automatisierten Abdichten einer Verbindungsstelle von miteinander verbundenen elektrischen Leitungen - Google Patents

System zum automatisierten Abdichten einer Verbindungsstelle von miteinander verbundenen elektrischen Leitungen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System (1) zum automatisierten Abdichten einer Verbindungsstelle von verbundenen elektrischen Leitungen (9), mit einer Dichtmassefördereinrichtung (4) zum Bereitstellen von in jeweilige Abschnitte unterteilte streifenförmige Trägerstreifen mit darauf angebrachter Dichtmasse, und einer über eine Schnittstelle (30) an einem Manipulator (6) befestigbare Greifvorrichtung (5), umfassend eine Dichtmasseaufbringeinrichtung (28) zum Entnehmen der in die Abschnitte unterteilen Trägerstreifen mit der darauf angebrachten Dichtmasse von der Dichtmassefördereinrichtung (4) und Anbringen der Dichtmasse an der Verbindungsstelle sowie eine Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung (35) zum Überstülpen eines Schrumpfschlauchs (34) über die mit der Dichtmasse versehene Verbindungsstelle. Die Erfindung betrifft des Weiteren noch ein Verfahren zum automatisierten Abdichten einer Verbindungsstelle von miteinander verbundenen elektrischen Leitungen (9).

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum automatisierten Abdichten einer Verbindungsstelle von miteinander verbundenen elektrischen Leitungen.
  • Stand der Technik
  • Bei Leitungssätzen, insbesondere bei Leitungssätzen von Kabelbäumen, ist es oftmals notwendig, einzelne Kabel beziehungsweise Leitungen miteinander zu verbinden, um beispielsweise eine gemeinsame Masse zu realisieren. Zum Beispiel werden solche elektrischen Leitungen durch Ultraschallschweißen, Clipverbinder, und dergleichen miteinander verbunden. Um die Verbindungsstelle vor Feuchtigkeit zu schützen, ist es üblicherweise notwendig, diese abzudichten.
  • So zeigt beispielsweise die US 2016/0260528 A1 ein Verfahren zum Verbinden von elektrischen Leitungen, bei welchem die miteinander verbundenen elektrischen Leitungen im Bereich einer Verbindungsstelle abgedichtet werden.
  • Des Weiteren offenbart die US 2002/066518 A1 einen flexiblen zweiteiligen Behälter, beispielsweise ein Beutel, der pro Kammer eine Komponente eines flüssigen Dichtungsmittel enthält, wobei die Kammern durch einen Teiler voneinander getrennt sind. Der Behälter wird um den zu versiegelnden Teil der Leitung gelegt, der Teiler entfernt und die Komponenten des Dichtungsmittels verbinden sich zu dem Dichtungsmittel. Anschließend wird ein wärmeschrumpffähiges Material um die versiegelte Stelle des Leiters gelegt und mittels Wärme bearbeitet, so dass das Dichtungsmittel aushärtet und der Schrumpfschlauch sich zusammenzieht und somit vollständig den entsprechenden Leiterabschnitt versiegelt.
  • Die US 2013/0175069 A1 zeigt ein Verfahren zum Herstellen eines wasserdichten zwischenliegenden gespleißten Abschnitts von Drähten, mit dem Zuführen eines Wasserabdichtmittels zu einem zwischenliegenden gespleißten Abschnitt von Drähten dem schützenden Abdecken des Wasserabdichtmittels mittels eines Blattes, und dem Aushärtens des Wasserabdichtmittels, während ein Zustand aufrecht erhalten wird, wo die Oberfläche des Wasserabdichtmittels und des schützenden Blatts in unmittelbarem Kontakt durch ein Deformieren des schützenden Blatts auf die Oberfläche des Wasserabdichtmittels gehalten werden.
    Das Gebrauchsmuster DE 20 2017 000 420 U1 zeigt einen Schlauchabschnitt zum Isolieren des Verbindungsbereichs zwischen den frei liegenden elektrischen Leitern zumindest zweier mit einer Isolierung versehener, elektrischer Leitungen, wobei der Schlauchabschnitt ein zumindest an dem Verbindungsbereich durchsichtiger oder durchscheinender Schrumpfschlauch ist und länger ist als der Verbindungsbereich der Leiter und zum Isolieren die elektrische Verbindung zwischen beiden Leitern hergestellt wird und der Schlauchabschnitt über den Verbindungsbereich und über die Endabschnitte der Isolierungen der Leitungen geschoben wird, so dass sich der mittlere Bereich des Schlauchabschnitts über dem Verbindungsbereich der Leiter befindet, und der Schlauchabschnitt auf den Verbindungsbereich der Leiter und auf die Endabschnitte der Isolierungen der Leitungen aufgeschrumpft wird.
  • Die DE 41 10 455 A1 bezieht sich auf eine elektrisch isolierende Umhüllung für eine Verbindungsstelle von außerhalb der Verbindungsstelle Isolierungen aufweisenden elektrisch leitenden Elementen, wie Litzen, wobei zur Formgebung Ultraschall auf die Umhüllung einwirkt.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, mittels welcher auf besonders einfache und zuverlässige Weise eine Verbindungsstelle von miteinander verbundenen elektrischen Leitungen automatisiert abgedichtet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein System zum automatisierten Abdichten einer Verbindungsstelle von miteinander verbundenen elektrischen Leitungen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nichttrivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße System zum automatisierten Abdichten einer Verbindungsstelle von miteinander verbundenen elektrischen Leitungen umfasst eine Dichtmassefördereinrichtung zum Bereitstellen von in jeweilige Abschnitte unterteilte streifenförmige Trägerstreifen mit darauf angebrachter Dichtmasse. Des Weiteren umfasst das erfindungsgemäße System eine über eine Schnittstelle am Manipulator befestigbare Greifvorrichtung. Bei dem Manipulator kann es sich beispielsweise um einen Roboter, einen Linearantrieb oder dergleichen handeln. Die Greifvorrichtung umfasst eine Dichtmasseaufbringeinrichtung zum Entnehmen der in die Abschnitte unterteilten Trägerstreifen mit der darauf angebrachten Dichtmasse von der Dichtmassefördereinrichtung und Anbringen der Dichtmasse an der Verbindungsstelle. Des Weiteren umfasst die Greifvorrichtung eine Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung zum Überstülpen eines Schrumpfschlauchs über die mit der Dichtmasse versehene Verbindungsstelle.
  • Bei der Dichtmasse kann es sich beispielsweise um einen Butylstreifen handeln, wobei es sich bei der Dichtmassefördereinrichtung in dem Fall dann um eine Butylspendestation handelt. Dadurch, dass die erfindungsgemäße Greifvorrichtung des Systems über eine Schnittstelle an einem Manipulator befestigbar ist, kann die gesamte Greifvorrichtung mitsamt ihrer Dichtmasseaufbringeinrichtung und der Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung während eines automatisierten Prozesses zum Abdichten der Verbindungsstelle der miteinander verbundenen elektrischen Leitungen auf einfache Weise bedarfsgerecht bewegt werden. Wenn es sich bei dem Manipulator um einen Roboter handelt, ist dieser vorzugsweise als Gelenkarmroboter ausgebildet, an welchem die Greifvorrichtung über die besagte Schnittstelle angebracht werden kann. Mittels der Dichtmassefördereinrichtung werden die portionierten streifenförmigen Trägerstreifen mit der darauf angebrachten Dichtmasse bereitgestellt, und zwar derart dimensioniert, dass mittels diesen die miteinander verbundenen elektrischen Leitungen auf zuverlässige Weise abgedichtet werden können.
  • Um die beispielsweise als Schweißstelle ausgebildete Verbindungsstelle vor Feuchtigkeit zu schützen, ist es vorgesehen, den besagten Schrumpfschlauch sowie die Dichtmasse einzusetzen. Neben der beispielsweise aus Butyl ausgebildeten Dichtmasse kann zudem auch weiterer Zusatzkleber eingesetzt werden. Mittels der Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung wird der besagte Schrumpfschlauch als äußerer Mantel um die miteinander verbundenen elektrischen Leitungen gestülpt. Die Trägerstreifen bestehen vorzugsweise aus einem Zusatzkleber in Form eines Heißklebers, welcher sich während des Schrumpfvorganges verflüssigt. Die Dichtmasse und der vorzugsweise als Zusatzkleber ausgebildete Trägerstreifen dichten dabei vorhandene Zwischenräume zwischen den miteinander verbundenen elektrischen Leitungen ab. Diese Zwischenräume entstehen neben jeweiligen Berührstellen der einzelnen Leitungen beziehungsweise Kabel.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Systems ist es auf einfache und zuverlässige Weise möglich, eine automatisierte Abdichtung von Verbindungsstellen von miteinander verbundenen elektrischen Leitungen vorzunehmen, insbesondere an sogenannten Endverbindern. In einem ersten Arbeitsschritt werden beispielsweise die zu verbindenden elektrischen Leitungen von Hand oder automatisiert von einem Manipulator parallel übereinander in einer Abisoliereinrichtung positioniert. Anschließend werden die in Reihe übereinander liegenden Leitungen beispielsweise mittels eines geeigneten Greifers fixiert. Die Abisoliereinrichtung kann beispielsweise einen Kamm aufweisen, welcher mittels einer Hubeinheit in axialer Richtung entlang der elektrischen Leitungen abgezogen wird, infolgedessen jeweilige Isolierungen von elektrischen Leitungen entfernt werden können. In einem nächsten Schritt können die Leitungen dann beispielsweise verschweißt werden. Als nächstes wird mittels des Manipulators, an welchem die besagte Greifvorrichtung angebracht worden ist, ein streifenförmiger Trägerstreifen, vorzugsweise aus Zusatzkleber, mit der darauf angebrachten Dichtmasse von der Dichtmassefördereinrichtung abgeholt und auf die miteinander verbundenen elektrischen Leitungen gepresst. Danach schiebt die Greifvorrichtung mittels der Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung den Schrumpfschlauch über die mit der Dichtmasse versehene Verbindungsstelle. Außerdem befindet sich auf der Innenseite des Schrumpfschlauches vorzugsweise Kleber. Es handelt sich hierbei bevorzugt um einen Heißkleber, welcher sich während des Schrumpfvorganges verflüssigt und ebenfalls die Zwischenräume der verschiedenen Leitungen abdichtet. Das Dichtmittel, bevorzugt in Form vom Butyl, dient dazu, dass der Trägerstreifen auf den Leitungen nach dem Anbringen kleben bleibt und zusätzlich sorgt es wegen seiner hohen Duktilität für eine vollständige Abdichtung der Leitungszwischenräume.
  • Über einen Sensor, beispielsweise mittels eines induktiven Sensors, kann die korrekte Anbringung des Schrumpfschlauchs überwacht werden. Wenn beispielsweise die Leitungen beim Aufschieben des Schrumpfschlauchs ausknicken, erkennt dies der Sensor, da sich an der geforderten Position, welche mittels des Sensors überwacht wird, keine Leitungen mehr befinden. In einem letzten Prozessschritt werden die miteinander verbundenen elektrischen Leitungen, welche mit der Dichtmasse versehen worden sind und über welche der Schrumpfschlauch gestülpt worden ist, einer Heizeinrichtung zugeführt, mittels welcher der Schrumpfschlauch durch Wärmeeinwirkung aufgeschrumpft wird.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Systems ist es auf einfache Weise möglich, einen Prozess zum automatisierten Abdichten einer Verbindungsstelle von miteinander verbundenen elektrischen Leitungen durchzuführen. Dadurch resultieren eine hohe Wiederholgenauigkeit, eine hohe Prozesssicherheit und eine damit verbundene Qualitätserhöhung der so abgedichteten, miteinander verbundenen elektrischen Leitungen. Des Weiteren können durch die automatisierte Fertigung Handhabungsschritte minimiert werden. Eine Endprüfung kann durch den sicheren und beherrschten, vorzugsweise auch überwachten automatisierten Prozess entfallen.
  • Insbesondere kann das System eine übergeordnete Steuereinrichtung aufweisen, welche dazu ausgelegt ist, sämtliche Komponenten beziehungsweise Elemente des Systems aufeinander abgestimmt anzusteuern, um so eine automatisierte Abdichtung der Verbindungsstelle der miteinander verbundenen elektrischen Leitungen vorzunehmen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung einen Schrumpfschlauchgreifer zum Ergreifen des Schrumpfschlauchs aufweist. Auf diese Weise kann ein jeweiliger Schrumpfschlauch auf einfache Weise ergriffen und anschließend über die mit der Dichtmasse versehene Verbindungsstelle gestülpt werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Dichtmasseaufbringeinrichtung einen Sauger zum Ansaugen des Trägerstreifens aufweist, auf welchem die Dichtmasse angebracht ist. Auf diese Weise ist es auf einfache Weise möglich, die streifenförmig unterteilte Dichtmasse, welche auf dem entsprechenden Trägerstreifen angeordnet ist, zu handhaben, insbesondere ohne dass die Dichtmasse an der Dichtmasseaufbringeinrichtung kleben bleibt. Mittels des Saugers der Dichtmasseaufbringeinrichtung kann auf einfache Weise der Trägerstreifen an der Seite angesaugt und somit fixiert werden, welche von der Dichtmasse abgewandt ist. So kann die portionierte Dichtmasse auf zuverlässige Weise zur Verbindungsstelle transportiert und anschließend an der Verbindungsstelle angebracht werden. Vorzugsweise werden zwei Sauger mit zwei Vakuumkreisen verwendet, wobei beide Sauger getrennt und somit redundant hinsichtlich ihres Unterdrucks überwacht werden. Durch die Überwachung des Unterdruckes kann sichergestellt werden, dass kein Bauteil ohne Trägerstreifen und Dichtmasse hergestellt wird. Dies erhöht die Prozesssicherheit.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Dichtmasseaufbringeinrichtung einen Gegenhalter aufweist, welcher zum Anbringen der Dichtmasse an der Verbindungsstelle relativ zum Sauger bewegbar ist. So kann die Verbindungsstelle der miteinander verbundenen elektrischen Leitungen zwischen dem Gegenhalter und dem Sauger positioniert werden. Durch eine Relativbewegung zwischen dem Sauger und dem Gegenhalter aufeinander zu kann dann die Dichtmasse zuverlässig auf die Verbindungsstelle appliziert werden. Vorzugsweise sind der Gegenhalter und der Sauger mittels jeweiliger Hubzylinder aufeinander zu bewegbar. Die Hubzylinder können beispielsweise pneumatisch betätigbar sein, um den Gegenhalter und den Sauger aufeinander zu zu bewegen, wenn die Verbindungsstelle der miteinander verbundenen elektrischen Leitungen zwischen dem Gegenhalter und dem Sauger angeordnet worden ist. Durch Ausfahren der jeweiligen Hubzylinder ist es auf einfache Weise möglich, einerseits den Sauger mit der daran angebrachten Dichtmasse in Richtung der Verbindungsstelle und andererseits den Gegenhalter von der entgegengesetzten Seite ebenfalls Richtung der Verbindungsstelle zu bewegen. Infolgedessen wird die Verbindungsstelle zwischen dem Gegenhalter und dem Sauger eingeklemmt, wodurch wiederum die Dichtmasse und der Trägerstreifen auf die miteinander verbundenen elektrischen Leitungen im Bereich der Verbindungsstelle appliziert werden. Statt der Hubzylinder können auch andere Hubeinheiten verwendet werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Dichtmasse in Form einer Dichtmasserolle aufgerollt ist, wobei die Dichtmassefördereinrichtung eine drehbar gelagerte Aufnahme zum Aufnehmen der Dichtmasserolle und eine Schneideinheit zum streifenförmigen Abtrennen eines von der Dichtmasserolle abgerollten Teils der Dichtmasse aufweist. Auf diese Weise ist es also auf einfache Weise möglich, die Dichtmasse als Endlosmaterial in Form der Dichtmasserolle bereitzustellen und vollständig automatisiert in die streifenförmigen Abschnitte zu portionieren. Bei der Schneideinheit kann es sich beispielsweise um ein translatorisch bewegbares Rundmesser beziehungsweise Tellermesser handeln, mittels welchem die jeweiligen einzelnen Abschnitte der streifenförmigen Trägerstreifen mit der darauf angebrachten Dichtmasse abgetrennt werden können. Vorzugsweise ist die Schneideinheit derart belastet, z.B. durch eine Feder, dass diese mit ihrer Klinge in Richtung der abzutrennenden Dichtmasse mit einer entsprechenden Kraft auf eine Schneidkante beaufschlagt wird. Zudem weist die Aufnahme für die Dichtmasserolle vorzugsweise eine Abrollbremse auf. Dadurch kann sichergestellt werden, dass beim Abrollen der Dichtmasserolle der Trägerstreifen mit der daran angebrachten Dichtmasse immer unter Spannung gehalten wird. Zudem kann es auch noch vorgesehen sein, dass zwischen der Aufnahme für die Dichtmasserolle und der Schneideinheit eine Richteinheit vorgesehen ist, welche die Ausrichtung des abgerollten Teils der Dichtmasserolle erleichtert. Zudem kann auch eine Einführhilfe vorgesehen sein, mittels welcher der abgerollte Teil von der Dichtmasserolle auf zuverlässige Weise weitergefördert werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Dichtmassefördereinrichtung einen höhenverstellbaren Vakuumsauger zum Fixieren der Dichtmasse während eines mittels der Schneideinheit durchgeführten Abtrennvorgangs aufweist. Mittels des höhenverstellbaren Vakuumsaugers ist es auf einfache Weise möglich, insbesondere während des Schneidvorgangs mittels der Schneideinheit die auf dem Trägerstreifen angebrachte Dichtmasse so zu fixieren, dass ein zuverlässiger Schneidbeziehungsweise Abtrennvorgang gewährleistet werden kann. Gleichzeitig kann mittels des zuvor erwähnten Saugers der Dichtmasseaufbringeinrichtung der Trägerstreifen ebenfalls fixiert werden, so dass der abgetrennte Teil des Trägerstreifens mittels des Saugers der Dichtmasseaufbringeinrichtung fixiert und der verbleibende restliche Teil des Trägerstreifens mittels des Vakuumsaugers fixiert wird. Der Vakuumsauger kann ebenfalls hinsichtlich seines Unterdrucks überwacht werden, um auf diese Art eine Prozessüberwachung zu gewährleisten.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Dichtmassefördereinrichtung zwei Förderrollen zum Abrollen der Dichtmasserolle und zum Befördern der Dichtmasse zur Schneideinheit aufweist. Vorzugsweise wird wenigstens eine der beiden Förderrollen mittels einer Federeinrichtung auf die andere Förderrolle gedrückt. Dadurch kann auf einfache Weise der abgerollte Teil der Dichtmasserolle in Richtung der Schneideinheit weitergefördert werden. Beispielsweise kann eine der beiden Förderrollen mittels eines Elektromotors angetrieben werden. Andere Antriebsmöglichkeiten sind ebenfalls möglich.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Dichtmassefördereinrichtung eine drehbar gelagerte Aufwickelrolle zum Aufwickeln eines Schutzstreifens aufweist, mit welchem die in Form der Dichtmasserolle aufgerollte Dichtmasserolle versehen ist. Statt der Aufwickelrolle können auch andere Vorrichtungen verwendet werden, die nicht zwangsläufig rollenförmig sein müssen. Beispielsweise ist es möglich, dass es sich bei dem Schutzstreifen einfach um einen Papierstreifen, z.B. in Form von Wachspapier, handelt, wobei die Dichtmasse zwischen diesem als Schutzstreifen dienenden Papierstreifen und dem Trägerstreifen angeordnet ist. Um die Dichtmasse nach der Portionierung an der Verbindungsstelle der miteinander verbundenen elektrischen Leitungen zuverlässig anbringen zu können, ist es erforderlich, den Schutzstreifen vorher zu entfernen. Mittels der drehbar gelagerten Aufwickelrolle kann auf einfache Weise der Schutzstreifen sukzessive noch vor dem Schneidvorgang beziehungsweise Abtrennvorgang der auf dem Trägerstreifen angebrachten Dichtmasse von der Dichtmasse entfernt und aufgerollt werden. Vorzugsweise ist die Aufwickelrolle mit einer Rutschkupplung versehen. Denn umso mehr vom Schutzstreifen auf die Aufwickelrolle aufgewickelt wird, desto größer wird der Durchmesser der mit dem Schutzstreifen versehenen Aufwickelrolle. Um diesen Effekt auszugleichen, ist die besagte Rutschkupplung besonders vorteilhaft, so dass eine Förderung beziehungsweise Aufwicklung des Schutzstreifens auf der Aufwickelrolle mit einer konstanten Geschwindigkeit erfolgen kann. Das Aufwickeln des Papierstreifens wird vorzugsweise mit Hilfe eines Sensors, z.B. mittels einer Gabellichtschranke, überwacht. Dadurch kann kein Papier auf dem abgetrennten Trägerstreifen mit Dichtmasse zurückbleiben, wodurch die Prozesssicherheit erhöht wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Dichtmassefördereinrichtung eine Umlenkrolle zum Befördern des Schutzstreifens zur Aufwickelrolle aufweist. Mittels der Umlenkrolle kann auf einfache Weise der Schutzstreifen in Richtung der Aufwickelrolle umgelenkt werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die beiden Förderrollen, die Aufwickelrolle und die Umlenkrolle mittels eines doppelseitigen Zahnriemens und eines gemeinsamen Antriebs, insbesondere eines Elektromotors, angetrieben sind. Mittels des doppelseitigen Zahnriemens kann auf einfache Weise eine Drehrichtungsumkehr bei den verschiedenen Rollen erfolgen, so dass die einzelnen Rollen gemeinsam mittels eines einzigen gemeinsamen Antriebs angetrieben werden können. Dadurch, dass sämtliche Rollen mittels eines gemeinsamen Antriebs angetrieben werden, muss die Drehgeschwindigkeit der jeweiligen Rollen nicht erst aufwendig synchronisiert werden. Zudem können weitere Komponenten entfallen, welche beim Einsatz von mehreren Antrieben erforderlich wären.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das System eine Abisoliereinrichtung zum Entfernen jeweiliger Isolierungen von den Leitungen aufweist. Die Abisoliereinrichtung kann beispielsweise einen Greifer aufweisen, zwischen welchem die noch mit Isolierungen versehenen Leitungen eingeklemmt beziehungsweise fixiert werden können. Zudem kann die Abisoliereinrichtung beispielsweise einen in Längsrichtung der Leitungen beweglichen Kamm aufweisen, mittels welchem die Isolierungen in Form eines Teilabzugs entfernt werden können. So ist es mittels des Systems auch auf einfache Weise möglich, automatisiert die jeweiligen Isolierungen von den Leitungen zu entfernen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das System eine Maschine zum Herstellen der Verbindungsstelle, insbesondere in Form einer Ultraschallschweißzange zum Verschweißen der Leitungen, aufweist. Andere Verbindungsarten sind jedoch ebenfalls denkbar. Die Ultraschallschweißzange kann beispielsweise mittels einer Hubeinrichtung in vertikaler Richtung translatorisch beweglich sein, um diese bei Bedarf an die abisolierten Leitungen heranzuführen und diese im abisolierten Bereich miteinander zu verschweißen.
  • Schließlich umfasst das erfindungsgemäße System vorzugsweise noch eine Heizeinrichtung zum Aufschrumpfen des über die Verbindungsstelle gestützten Schrumpfschlauchs. Auch die Heizeinrichtung kann beispielsweise translatorisch beweglich geführt sein, um die Heizeinrichtung bei Bedarf an den über die Verbindungsstelle gestülpten Schrumpfschlauch heran bewegen zu können. Die Heizeinrichtung kann beispielsweise eine sogenannte Schrumpfzange aufweisen, welche die mit dem Schrumpfschlauch versehene Verbindungsstelle umgreifen kann, wobei aus der Schrumpfzange nach radial innen heiße Luft von einem Gebläse zugeführt wird. Auf diese Weise kann der übergestülpte Schrumpfschlauch auf einfache Weise erhitzt und somit auf die Verbindungsstelle aufgeschrumpft werden, um diese zuverlässig abzudichten. Alternativ könnte der Schrumpfschlauch bspw. über Infrarotschrumpfen aufgeschrumpft werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum automatisierten Abdichten einer Verbindungsstelle von miteinander verbundenen elektrischen Leitungen mittels eines erfindungsgemäßen Systems oder einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems werden folgende Schritte durchgeführt: Bereitstellen von in jeweilige Abschnitte unterteilte streifenförmige Trägerstreifen mit darauf angebrachter Dichtmasse mittels der Dichtmassefördereinrichtung; Entnehmen der in die Abschnitte unterteilen Trägerstreifen mit der darauf angebrachten Dichtmasse von der Dichtmassefördereinrichtung mittels der Dichtmasseaufbringeinrichtung und Anbringen der Dichtmasse an der Verbindungsstelle mittels der Dichtmasseaufbringeinrichtung; Überstülpen eines Schrumpfschlauchs über die mit der Dichtmasse versehene Verbindungsstelle mittels der Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems und umgekehrt anzusehen. Insbesondere umfasst das System geeignete Mittel zum Durchführen der erfindungsgemäßen oder vorteilhaften Verfahrensschritte.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Figurenliste
  • Die Zeichnung zeigt in:
    • 1 eine stark schematisierte Darstellung eines Systems zum automatisierten Abdichten einer Verbindungsstelle von miteinander verschweißten elektrischen Leitungen, wobei das System eine Abisoliereinrichtung, eine Ultraschallschweißanlage, eine Dichtmassefördereinrichtung, eine Greifvorrichtung, einen Roboter, eine Heizeinrichtung und eine Steuereinrichtung aufweist;
    • 2 eine Perspektivansicht auf die Abisoliereinrichtung, mittels welcher jeweilige Isolierungen von einzelnen Leitungen abgezogen werden können;
    • 3 eine Draufsicht auf die Abisoliereinrichtung;
    • 4 eine Perspektivansicht der Ultraschallschweißanlage, welche auf einer Hubeinrichtung angeordnet ist;
    • 5 eine Perspektivansicht der Dichtmassefördereinrichtung, mittels welcher der in jeweilige Abschnitte unterteilte streifenförmige Trägerstreifen mit darauf angebrachter Dichtmasse bereitstellbar sind;
    • 6 eine seitliche Perspektivansicht der Dichtmassefördereinrichtung;
    • 7 eine weitere seitliche Perspektivansicht aus einer anderen Perspektive auf die Dichtmassefördereinrichtung;
    • 8 eine Perspektivansicht der Greifvorrichtung, mittels welcher die in Abschnitte unterteilten streifenförmigen Trägerstreifen mit der darauf angebrachten Dichtmasse handhabbar und auf die miteinander verschweißten elektrischen Leitungen aufbringbar sind;
    • 9 eine weitere Perspektivansicht der Greifvorrichtung, in welcher eine Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung zum Überstülpen eines Schrumpfschlauchs über die mit der Dichtmasse versehene Verbindungsstelle der miteinander verschweißten elektrischen Leitungen zu sehen ist; und
    • 10 eine Perspektivansicht einer Heizeinrichtung, welche auf einer Hubeinrichtung angeordnet ist, wobei mittels der Heizeinrichtung der aufgebrachte Schrumpfschlauch erhitzbar und somit auf die Verbindungsstelle der Leitungen aufschrumpfbar ist.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen worden.
  • Ein System 1 zum automatisierten Abdichten einer Verbindungsstelle von miteinander verschweißten elektrischen Leitungen ist in einer stark schematisierten Darstellung in 1 gezeigt. Nachfolgend wird zwar davon ausgegangen, dass die Leitungen verschweißt sind. Jedoch können die Leitungen auch anderweitig miteinander verbunden sein. Das System 1 umfasst eine Abisoliereinrichtung 2, mittels welcher jeweilige Isolierungen von den einzelnen elektrischen Leitungen automatisiert entfernt werden können. Des Weiteren umfasst das System 1 eine Ultraschallschweißanlage 3, mittels welcher die abisolierten Leitungen miteinander verschweißt werden können. Zudem umfasst das System 1 eine Dichtmassefördereinrichtung 4 zum Bereitstellen von in jeweilige Abschnitte unterteilten streifenförmigen Trägerstreifen mit darauf angebrachter Dichtmasse.
  • Des Weiteren umfasst das System 1 eine Greifvorrichtung 5, welche an einem Roboter 6 angebracht ist. Statt des Roboters 6 können auch andere Manipulatoren verwendet werden, beispielsweise Linearantriebe oder auch andere Verstelleinrichtungen oder Manipulatoren. Mittels der Greifvorrichtung 5 kann zum einen bereitgestellte Dichtmasse gehandhabt und auf die Verbindungsstelle der miteinander verschweißten elektrischen Leitungen appliziert werden. Zum anderen kann mittels der Greifvorrichtung 5 auch ein Schrumpfschlauch über die mit der Dichtmasse versehene Verbindungsstelle übergestülpt werden.
  • Zudem umfasst das System 1 noch eine Heizeinrichtung 7, mittels welcher der über die Verbindungsstelle der miteinander verschweißten Leitungen gestülpte Schrumpfschlauch erhitzt und somit auf die Verbindungsstelle aufgeschrumpft werden kann. Schließlich weist das System 1 noch eine Steuereinrichtung 8 auf, welche dazu eingerichtet ist, die einzelnen Bestandteile des Systems 1 aufeinander abgestimmt anzusteuern, so dass die besagte Verbindungsstelle der miteinander verschweißten elektrischen Leitungen automatisiert abgedichtet werden kann. Anhand der nachfolgenden Figuren werden die einzelnen Bestandteile des Systems 1 näher erläutert.
  • In 2 ist die Abisoliereinrichtung 2 in einer Perspektivansicht dargestellt. In der vorliegenden Darstellung sind mehrere elektrische Leitungen 9 zu erkennen, die zwischen jeweiligen Greifern 10 der Abisoliereinrichtung 2 fixiert worden sind. Die elektrischen Leitungen 9 sind mit jeweiligen Isolierungen 11 versehen beziehungsweise von diesen umgeben. Die elektrischen Leitungen 9 können manuell, aber auch beispielsweise mittels des zuvor bereits erwähnten Roboters 6 oder mittels eines anderen Roboters in der Abisoliereinrichtung 2 positioniert werden. Die elektrischen Leitungen 9 werden dabei, wie zu erkennen, übereinander in Reihe angeordnet. Die Abisoliereinrichtung 2 umfasst zudem wenigstens noch einen Kamm 12, mittels welchem die Isolierungen 11 in Form eines Teilabzugs entfernt werden können. Nachdem die elektrischen Leitungen 9 in der Abisoliereinrichtung 2 angeordnet und mittels der Greifer 10 fixiert worden sind, wird der Kamm 12 entlang der Längsrichtung der noch isolierten Leitungen 9 abgezogen. Dadurch werden die elektrischen Leitungen 9 im Bereich ihres Längsendes von der Isolierung 11 befreit.
  • In 3 ist die Abisoliereinrichtung 2 in einer Draufsicht dargestellt. Hier ist nochmals gut die Anordnung der Greifer 10 und des Kamms 12 zu erkennen. Gemäß der vorliegenden Darstellung wird der Kamm 12 nach oben wegbewegt, infolgedessen die Isolierung 11 im Bereich des Längsendes der jeweiligen elektrischen Leitungen 9 abgezogen wird.
  • In 4 ist die zuvor erwähnte Ultraschallschweißanlage 3 in einer Perspektivansicht gezeigt. Die Ultraschallschweißanlage 3 ist auf einer Hubeinrichtung 13 angeordnet. Über die Hubeinrichtung 13 kann die Ultraschallschweißanlage 3 bei Bedarf in vertikaler Richtung an die abisolierten elektrischen Leitungen 9 heran bewegt werden. Anschließend können die abisolierten Bereiche der elektrischen Leitungen 9 mittels der Ultraschallschweißanlage 3 verschweißt werden. Nach dem Schweißvorgang kann die Ultraschallschweißanlage 3 wieder durch entsprechende Betätigung der Hubeinrichtung 13 abgesenkt werden.
  • In 5 ist die Dichtmassefördereinrichtung 4 in einer Perspektivansicht dargestellt. Die Dichtmassefördereinrichtung 4 dient, wie bereits erwähnt, zum Bereitstellen von in jeweilige Abschnitte unterteilte streifenförmige Trägerstreifen aus Heißkleber mit darauf angebrachter Dichtmasse. Die Dichtmasse kann beispielsweise in Form von portionierten Butylstreifen bereitgestellt werden, welche auf dem besagten Trägerstreifen angebracht ist. Die Dichtmasse wird dabei in Form einer Dichtmasserolle 14 bereitgestellt, wobei die Dichtmassefördereinrichtung 4 eine drehbar gelagerte Aufnahme 15 zum Aufnehmen der Dichtmasserolle 14 aufweist. Des Weiteren umfasst die Dichtmassefördereinrichtung 4 eine Schneideinheit 16 zum streifenförmigen Abtrennen eines von der Dichtmasserolle 14 abgerollten Teils der Dichtmasse.
  • Die Schneideinheit 16 umfasst ein Rundmesser 17, welches an einem hier nicht näher bezeichneten pneumatischen Zylinder angebracht ist, so dass das Rundmesser 17 translatorisch bewegt werden kann. Des Weiteren umfasst die Dichtmassefördereinrichtung 4 noch einen höhenverstellbaren Vakuumsauger 18 zum Fixieren der Dichtmasse während eines mittels des Rundmessers 17 durchgeführten Abtrennvorgangs.
  • Damit die Dichtmasse, beispielsweise in Form eines Butylklebestreifens, nicht verklebt, befindet sich ein Wachspapierstreifen oberhalb der Dichtmasse. Die Dichtmasse ist also zwischen dem Papierstreifen und dem bereits erwähnten Trägerstreifen angeordnet. Unter Zuhilfenahme eines Elektromotors 19 und hier nicht näher dargestellter Förderrollen wird der Dichtmassestreifen von der Dichtmasserolle 14 abgerollt und an einer hier nicht erkennbaren Führungsschiene platziert. Mithilfe einer Aufwickelrolle 20 wird der Wachspapierstreifen aufgewickelt. Die Aufwickelrolle 20 umfasst dabei eine Rutschkupplung 21, welche den Wachspapierstreifen auf Spannung hält.
  • In 6 ist die Dichtmassefördereinrichtung 4 in einer seitlichen Perspektivansicht dargestellt. Die Aufnahme 15 zum Aufnehmen der Dichtmasserolle 14 umfasst eine Abrollbremse 22. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die streifenförmig bereitgestellte Dichtmasse während des Abrollvorgangs immer unter Spannung gehalten wird. Zudem umfasst die Dichtmassefördereinrichtung 4 eine Richteinheit 23, mittels welcher der Dichtmassestreifen ausgerichtet werden kann, so dass dieser gezielt einer Einführhilfe 24 zugeführt werden kann, von wo aus die Dichtmasse, welche auf dem Trägerstreifen angeordnet ist und noch mit dem Papierstreifen versehen ist, in Richtung der Schneideinheit 16 gefördert wird.
  • In 7 ist die Dichtmassefördereinrichtung 4 in einer weiteren Perspektivansicht gezeigt. In dieser Darstellung sind zwei Förderrollen 25 zu erkennen, welche zum Abrollen der Dichtmasserolle 14 und somit zum Befördern der Dichtmasse zur Schneideinheit 16 dienen. Im vorliegend gezeigten Fall wird die untere der beiden Förderrollen 25 mittels des Elektromotors 19 angetrieben, wobei die obere der beiden Förderrollen 25 mittels einer hier nicht näher dargestellten Feder belastet wird, so dass die obere Förderrolle 25 in Richtung der unteren Förderrolle 25 gedrückt wird. Die durch die Einführhilfe 24 eingefädelte Dichtmasse wird dadurch durch die beiden Förderrollen 25 in Richtung der Schneideinheit 16 befördert.
  • Mithilfe einer Umlenkrolle 26 wird der zuvor bereits erwähnte Papierstreifen in Richtung der Aufwickelrolle 20 geleitet. Die beiden Förderrollen 25, die Aufwickelrolle 20 und die Umlenkrolle 26 werden dabei mittels eines doppelseitigen Zahnriemens 27 und des als gemeinsamen Antrieb dienenden Elektromotors 19 angetrieben. Im vorliegend gezeigten Fall wird die untere der Förderrollen 25 direkt mittels des Elektromotors 19 angetrieben, wobei die anderen Rollen 20, 26 über den Zahnriemen 27 angetrieben werden. Mittels des doppelseitigen Zahnriemens 27 erfolgt eine entsprechende Drehrichtungsumkehr, so dass die obere der beiden Förderrollen 25 und die untere der beiden Förderrollen 25 gegensinnig rotiert werden. Dadurch kann die Dichtmasse in Richtung der Schneideinheit 16 befördert werden.
  • In 8 ist die zuvor bereits erwähnte Greifvorrichtung 5 in einer Perspektivansicht gezeigt. Die Greifvorrichtung 5 umfasst eine Dichtmasseaufbringeinrichtung 28 zum Entnehmen der in die Abschnitte unterteilten Trägerstreifen mit der darauf angebrachten Dichtmasse von der Dichtmassefördereinrichtung 4. Zudem dient die Dichtmasseaufbringeinrichtung 28 noch dazu, die Dichtmasse an der Verbindungsstelle, an welcher die abisolierten elektrischen Leitungen 9 miteinander verschweißt worden sind, aufzubringen. Die Dichtmasseaufbringeinrichtung 28 umfasst einen Sauger 29 zum Ansaugen des Trägerstreifens, auf welchem die portionierte Dichtmasse angebracht ist. Der Sauger 29 kann dabei während des Abtrennvorgangs mittels der Schneideinheit 16 der Dichtmassefördereinrichtung 4 den abgetrennten Teil der Dichtmasse, welche sich auf dem Trägerstreifen befindet, fixieren, während gleichzeitig der höhenverstellbare Vakuumsauger 18 den restlichen Teil der auf dem Trägerstreifen angebrachten Dichtmasse, welche noch nicht abgetrennt worden ist, fixiert. Nachdem die Dichtmasse streifenförmig abgetrennt worden ist, kann die mittels des Saugers 29 fixierte Dichtmasse in Richtung der abisolierten und miteinander verschweißten Leitungen 9 bewegt werden.
  • Die gesamte Greifvorrichtung 5 kann, wie bereits erwähnt, an einem Manipulator 6 befestigt werden. Dafür umfasst die Greifvorrichtung 5 eine Schnittstelle 30 in Form eines Roboterflansches. Auf diese Weise kann die gesamte Greifvorrichtung 5 auf zuverlässige Weise an dem Roboter 6 angebracht werden. Somit kann die gesamte Greifvorrichtung 5 also mittels des Roboters 6 während des automatischen Abdichtvorgangs der elektrischen Leitungen 9 zwischen der Dichtmassefördereinrichtung 4 und der Abisoliereinrichtung 2 hin- und her bewegt werden.
  • Neben dem Sauger 29 umfasst die Dichtmasseaufbringeinrichtung 28 der Greifvorrichtung 5 zudem noch einen Gegenhalter 31. Sowohl der Gegenhalter 31 als auch der Sauger 29 sind mittels jeweiliger Hubzylinder 32 aufeinander zu bewegbar.
  • Sobald also mittels der Greifvorrichtung 5, genauer mittels des Saugers 29, die portionierte Dichtmasse von der Dichtmassefördereinrichtung 4 abgeholt worden ist, wird der Greifer 5 so im Bereich der Leitungen 9 positioniert, dass die abisolierten und miteinander verschweißten elektrischen Leitungen 9 zwischen dem Sauger 29 und dem Gegenhalter 31 positioniert worden ist. Sobald dies erfolgt ist, werden der Gegenhalter 31 und der Sauger 29 mittels der Hubzylinder 32 ausgefahren. Infolgedessen wird die mittels des Saugers 29 fixierte Dichtmasse auf den Verbindungsbereich der elektrischen Leitungen 9 gepresst, wo diese zuvor miteinander verschweißt worden sind. Danach werden die Hubzylinder 32 wieder eingefahren, infolgedessen der Gegenhalter 31 und der Sauger 29 die elektrischen Leitungen 9 wiederum freigeben. Danach werden bewegliche Zentriermittel 33 in Richtung des freien Endes der elektrischen Leitungen 29 bewegt, um diese zu zentrieren.
  • In 9 ist die Greifvorrichtung 5 in einer weiteren Perspektivansicht gezeigt. In der vorliegenden Darstellung ist der zuvor bereits erwähnte Schrumpfschlauch 34 zu erkennen, welcher über die miteinander verschweißten elektrischen Leitungen 9 gestülpt worden ist, nachdem die Dichtmasse, wie im Zusammenhang mit 8 erläutert, aufgetragen worden ist. Die Greifvorrichtung 5 umfasst eine Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung 35 zum Überstülpen des Schrumpfschlauchs 34 über die mit der Dichtmasse versehene Verbindungsstelle der elektrischen Leitungen 9. Die Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung 35 weist mehrere Schrumpfschlauchgreifer 36 zum Ergreifen des Schrumpfschlauchs 34 auf. So kann der Greifer 5 mittels des Roboters 6 den Schrumpfschlauch 34 zunächst mittels der Schrumpfschlauchgreifer von einer nicht näher dargestellten Bereitstellungsstation abholen und ergreifen, wonach die gesamte Greifvorrichtung 5 dann in die hier gezeigte Stellung bewegt wird. Vorzugsweise wird mittels des Greifers 5 sowohl die portionierte Dichtmasse als auch der Schrumpfschlauch 34 aufgenommen, bevor der Greifer 5 in die hier gezeigte Position bewegt wird.
  • Nachdem die elektrischen Leitungen 9 mittels der Zentriermittel 33 umgriffen worden sind, wird der Schrumpfschlauch 34 mittels der Schrumpfschlauchgreifer 36 über das freie Ende der elektrischen Leitungen 9 gestülpt. Die Schrumpfschlauchgreifer 36 werden davor so weit geschlossen, dass diese den Schrumpfschlauch 34 in eine ovale Geometrie verformen. Anschließend bewegt der Roboter 6 die gesamte Greifvorrichtung 5 derart, dass dadurch der beispielsweise oval verformte Schrumpfschlauch 34 über die elektrischen Leitungen 9 gestülpt wird. Danach werden die Schrumpfschlauchgreifer 36 wieder geöffnet, welche den Schrumpfschlauch 34 gehalten haben.
  • In 10 ist die Heizeinrichtung 7 in einer Perspektivansicht gezeigt, welche an einer Hubeinrichtung 39 angebracht ist. Nachdem der Schrumpfschlauch 34 über die elektrischen Leitungen 9 gestülpt worden ist, kann die Heizeinrichtung 7 an den Schrumpfschlauch 34 durch entsprechende Betätigung der Hubeinrichtung 39 translatorisch heran bewegt werden. Die Heizeinrichtung 7 umfasst eine Schrumpfzange 39, welche über ein Gebläse 37 mit heißer Luft versorgt wird. Sobald die Schrumpfzange 39 im Bereich des Schrumpfschlauchs 34 angeordnet worden ist, wird die Schrumpfzange 39 geschlossen, so dass diese den Schrumpfschlauch 34 umgibt. Anschließend wird über das Gebläse 37 heiße Luft zur Schrumpfzange 39 geleitet, infolgedessen die heiße Luft auch an den Schrumpfschlauch 34 gelangt. Dadurch wird der Schrumpfschlauch 34 auf die elektrischen Leitungen 9 aufgeschrumpft. Neben dem dargestellten Heißluftverfahren wäre auch ein Infrarotschrumpfverfahren denkbar.
  • Mittels des erläuterten Systems ist es möglich, eine Verbindungsstelle von miteinander verbundenen elektrischen Leitungen 9 vollautomatisiert abzudichten. Aus diesem automatisierten Prozess resultiert eine hohe Wiederholgenauigkeit, eine hohe Prozesssicherheit und eine damit verbundene hohe Qualität bei den abgedichteten elektrischen Leitungen 9. Manuelle Handhabungsschritte können zudem auf ein Minimum reduziert werden, wobei zudem aufgrund des automatisierten Prozessablaufs auch eine Endprüfung entfallen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    System
    2
    Abisoliereinrichtung
    3
    Ultraschallschweißanlage
    4
    Dichtmassefördereinrichtung
    5
    Greifvorrichtung
    6
    Roboter
    7
    Heizeinrichtung
    8
    Steuereinrichtung
    9
    elektrische Leitung
    10
    Greifer
    11
    Isolierung
    12
    Kamm
    13
    Hubeinrichtung
    14
    Dichtmasserolle
    15
    Aufnahme
    16
    Schneideinheit
    17
    Rundmesser
    18
    Vakuumsauger
    19
    Elektromotor
    20
    Aufwickelrolle
    21
    Rutschkupplung
    22
    Abrollbremse
    23
    Richteinheit
    24
    Einführhilfe
    25
    Förderrolle
    26
    Umlenkrolle
    27
    doppelseitiger Zahnriemen
    28
    Dichtmasseaufbringeinrichtung
    29
    Sauger
    30
    Schnittstelle
    31
    Gegenhalter
    32
    Hubzylinder
    33
    Zentriereinheit
    34
    Schrumpfschlauch
    35
    Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung
    36
    Schrumpfschlauchgreifer
    37
    Gebläse
    38
    Hubeinrichtung
    39
    Schrumpfzange

Claims (15)

  1. System (1) zum automatisierten Abdichten einer Verbindungsstelle, von miteinander verbundenen elektrischen Leitungen (9), mit - einer Dichtmassefördereinrichtung (4) zum Bereitstellen von in jeweilige Abschnitte unterteilte streifenförmige Trägerstreifen mit darauf angebrachter Dichtmasse; - einer über eine Schnittstelle (30) an einem Manipulator (6) befestigbare Greifvorrichtung (5), umfassend eine Dichtmasseaufbringeinrichtung (28) zum Entnehmen der in die Abschnitte unterteilen Trägerstreifen mit der darauf angebrachten Dichtmasse von der Dichtmassefördereinrichtung (4) und Anbringen der Dichtmasse an der Verbindungsstelle, wobei die Dichtmasseaufbringeinrichtung (28) einen Gegenhalter (31) aufweist, welcher zum Anbringen der Dichtmasse an der Verbindungsstelle relativ zu einem Sauger (29) bewegbar ist, sowie eine Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung (35) zum Überstülpen eines Schrumpfschlauchs (34) über die mit der Dichtmasse versehene Verbindungsstelle.
  2. System (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung (35) einen Schrumpfschlauchgreifer (36) zum Ergreifen des Schrumpfschlauchs (34) aufweist.
  3. System (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmasseaufbringeinrichtung (28) den Sauger (29), zum Ansaugen des Trägerstreifens aufweist, auf welchem die Dichtmasse angebracht ist.
  4. System (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (31) und der Sauger (29) mittels jeweiliger Hubeinrichtungen (32) aufeinander zu bewegbar sind.
  5. System (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmasse in Form einer Dichtmasserolle (14) aufgerollt ist, wobei die Dichtmassefördereinrichtung (4) eine drehbar gelagerte Aufnahme (15) zum Aufnehmen der Dichtmasserolle (14) und eine Schneideinheit (16) zum streifenförmigen Abtrennen eines von der Dichtmasserolle(14) abgerollten Teils der Dichtmasse aufweist.
  6. System (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmassefördereinrichtung (4) einen höhenverstellbaren Vakuumsauger (18) zum Fixieren der Dichtmasse während eines mittels der Schneideinheit durchgeführten Abtrennvorgangs aufweist.
  7. System (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmassefördereinrichtung (4) zwei Förderrollen (25) zum Abrollen der Dichtmasserolle (14) und zum Befördern der Dichtmasse zur Schneideinheit (16) aufweist.
  8. System (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Förderrollen (25) mittels einer Vorrichtung, insbesondere mittels einer Feder, in Richtung der anderen Förderrolle (25) gedrückt wird.
  9. System (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmassefördereinrichtung (4) eine drehbar gelagerte Aufwickelrolle (20) zum Aufwickeln eines Schutzstreifens aufweist, mit welchem die in Form der Dichtmasserolle (14) aufgerollte Dichtmasserolle versehen ist.
  10. System (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmassefördereinrichtung (4) eine Umlenkrolle (26) zum Befördern des Schutzstreifens zur Aufwickelrolle (20) aufweist.
  11. System (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Förderrollen (25), die Aufwickelrolle (20) und die Umlenkrolle (26) mittels eines doppelseitigen Zahnriemens (27) und eines vorzugsweise gemeinsamen Antriebs, insbesondere eines Elektromotors (19), angetrieben sind.
  12. System (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System (1) eine Abisoliereinrichtung (2) zum Entfernen jeweiliger Isolierungen (11) von den elektrischen Leitungen (9) aufweist.
  13. System (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System (1) eine Maschine zum Herstellen der Verbindungsstelle, insbesondere in Form einer Ultraschallschweißanlage (3) zum Verschweißen der elektrischen Leitungen (9), aufweist.
  14. System (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System (1) eine Heizeinrichtung (7) zum Aufschrumpfen des über die Verbindungsstelle gestülpten Schrumpfschlauchs (34) aufweist.
  15. Verfahren zum automatisierten Abdichten einer Verbindungsstelle von miteinander verbundenen elektrischen Leitungen (9) mittels eines Systems (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten - Bereitstellen von in jeweilige Abschnitte unterteilte streifenförmige Trägerstreifen mit darauf angebrachter Dichtmasse mittels der Dichtmassefördereinrichtung (4); - Entnehmen der in die Abschnitte unterteilen Trägerstreifen mit der darauf angebrachten Dichtmasse von der Dichtmassefördereinrichtung (4) mittels der Dichtmasseaufbringeinrichtung (28); und - Anbringen der Dichtmasse an der Verbindungsstelle mittels der Dichtmasseaufbringeinrichtung (28), wobei die Dichtmasseaufbringeinrichtung (28) einen Gegenhalter (31) aufweist, welcher zum Anbringen der Dichtmasse an der Verbindungsstelle relativ zu einem Sauger (29) bewegbar ist; - Überstülpen eines Schrumpfschlauchs (34) über die mit der Dichtmasse versehene Verbindungsstelle mittels der Schrumpfschlauchaufbringeinrichtung (35).
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